Windenburg - Open Air Sommer Festival (Jahr 1)

  • Seite 21 von 25
15.04.2023 17:21 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 15:26)
avatar  Knox
#201
avatar
Hausmeister

Charakter: Ellie, Sven
Geschichtsstrang: Musikfestival-Tag 3
Gruppe: Gelb


So langsam macht sich Hunger bemerkbar. Ellie steht auf. "Lass uns mal was zu Essen holen!", schlägt sie vor. Auch Sven hat Hunger. "Gute Idee. Und hast du danach Lust auf ne kleine Radtour? Mal etwas anderes und ich habe gesehen, dass hier Räder zum Ausleihen bereit standen!" Das ist Ellie neu. "Echt? Hab ich noch nicht gesehen. Klingt super." Aber der Festivalbetreiber hat sich für den letzten Tag ja so einiges überlegt. "Dann sollten wir das Essen vielleicht für unterwegs mitnehmen anstatt es inmitten all der Leute zu futtern.", schlägt sie daher vor. "Eine Art Picknick? Super!", antwortet Sven, "das heißt, wenn du mir traust!" Ellie hält inne. Eigentlich stimmt es ja schon. Hier auf dem Festivalgelände gäbe es zumindest andere Leute, die schlimmeres verhindern könnten, sollte Sven irgendwas versuchen, das sie selber nicht will. Aber bisher hat er sie nicht einmal ansatzweise zu irgendwelchen Dingen gedrängt. Sie traut ihm eigentlich schon.

"Ich denke nicht, dass ich Angst vor dir haben müsste!", sagt sie daher. "Gut, dann ist es ausgemacht!", ist die Antwort ihrer Begleitung, "Wir essen das Futter unterwegs und machen eine Radtour." - "Genau!", antwortet Ellie grinsend, "und am Nachmittag bin ich mit Nouki beim Tattoostand verabredet und du trainierst Fußball!"

Mit diesen Worten gehen sie zum Gelände zurück. Sie beschließen, in Badeklamotten loszufahren. Vielleicht würden sie unterwegs ja schwimmen gehen. In ihren Rucksack packen sie trotzdem noch ihre normalen Sachen und Handtücher. Und natürlich Wasserflaschen. Beim Festivalgelände entscheiden sie sich für Pizzen - in den Kartons lassen die sich am besten transportieren. Sven nimmt eine Pizza Salami doch Ellie entscheidet sich für Pizza Hawaii. Viele Leute mögen Ananas auf Pizza nicht besonders.. doch sie selbst gehört nicht zu denen.



Danach führt Sven Ellie zu dem Platz, an dem die Fahrräder verliehen werden. Erst dort fällt ihm auf, dass es auch Fußbälle zum Ausleihen gibt. Einen davon packt er ein. Als Pfand für die Räder und den Ball müssen sie ihren Personalausweis da lassen, doch das Ausleihen der Räder ist kostenlos. Um die Leute, die in der Nähe Yoga machen, kümmern sich Sven und Ellie nicht weiter.



So fahren sie los. Da beide Hunger haben, radeln sie nicht allzu weit, bis sie sich zur Futterpause entschließen. Auf einem Felsen betrachten sie das Meer.



"Schön hier. So eine Radtour sollten wir öfters mal machen!", sagt sie, während sie in ihre Pizza beißt. Sven legt seinen Arm um ihre Schulter. "Aber ja! Vor allem mit der Begleitung!" Ellie sieht ihn an und lächelt. Sollte sie es wagen? Doch noch traut sie sich nicht, ihm einfach einen Kuss auf die Wange zu geben.

Sven scheint nichts von Ellies Gedanken zu ahnen. "Du musst mir Toby unbedingt mal persönlich vorstellen! Ich mag Schäferhunde!" Von dem Tier hatte Ellie schon am Morgen erzählt. Das würde ja bedeuten, dass sie sich auch nach dem Festival sehen würden, freut sich Ellie. "Klar! Ich schick dir mal meine Adresse, dann kannst du mich ja mal besuchen kommen!" Das Schicken ist gar nicht nötig, da Sven sie ihre Adresse direkt in sein Handy eintragen lässt. Er selbst gibt nun ebenfalls seine Hausadresse weiter. "Hast du denn selber Tiere?", fragt Ellie nun neugierig.



Sven zögert einen Moment, was Ellie wundert. Doch dann erzählt er doch: "Ja", sagt er, "Aber ich weiß nicht, ob du diese Tiere auch magst. Ich habe zwei Ratten als Haustiere!" Doch zu seiner Erleichterung scheint Ellie nicht angeekelt zu sein. Sie grinst. "Vero wollte auch unbedingt eine Ratte", erzählt sie, "doch ihr Dad war wohl nicht begeistert, so dass sie sich mit einem Goldfisch zufrieden geben musste. Aber ich habe nichts gegen diese Nager." Das freut Sven. Er holt sein Handy hervor und zeigt ein Foto.





"Die Weiße ist Rosi. Und die andere Lora!" - "Zwei Mädels also!", schlussfolgert Ellie bei diesen Namen, was Sven bestätigt. "Ja, so muss ich mir keine Sorgen um Nachwuchs machen. Und Ratten sollten nicht alleine gehalten werden." Die beiden unterhalten sich noch eine Weile über ihre Haustiere: "Und als Rosi dann plötzlich in den Jackenärmel kroch und ich plötzlich etwas weiches fühlte, als ich die Jacke anziehen wollte, habe ich mich schon erschreckt!" Auch Ellie erzählt von ihren Abenteuern mit Toby: "Als meine Eltern noch lebten, und Toby noch ein Welpe war, ist er einmal unter die Bettdecke im Schlafzimmer gekrochen und wir durften ihn erst einmal suchen! Dabei pennte er seelenruhig und hatte es sich einfach gemütlich gemacht!"

Zuerst lacht Sven bei diesem Kommentar, doch dann wird ihm bewusst, was Ellie da erzählt: "Deine Eltern sind tot?", fragt er erschrocken. Ellie schluckt. Mittlerweile hat sie sich daran gewöhnt, dass Mama und Papa nicht mehr da sind. Doch es ist immer noch schwierig, darüber auch zu erzählen. Trotzdem erzählt sie Sven nun von dem Unfall, der sie tröstend in die Arme nimmt. Ellie ist ihm dankbar dafür.



Als er sie dann plötzlich auf die Wange küsst, wird Ellie rot und hat ihre Eltern nun auch wieder vergessen. Das hatte sie auch gewollt, nur sich selber nicht getraut! Sie lächelt. Sven lächelt nun ebenfalls. Er schaut auf die Uhr. Ein bisschen Zeit bleibt ihnen noch. "Zeig doch mal deine Fußballskills!", schlägt Ellie vor, was sich Sven nicht zweimal sagen lässt. Ellie schaut ihm zu.



Den Rest der Zeit verbringen die beiden mit Schwimmen. Nach etwa einer halben Stunde müssen sie sich allerdings auf den Rückweg machen. "Wer zuerst beim Festivalgelände ist!", spricht Ellie die Herausforderung aus. Beide legen ein schnelles Tempo vor und kommen genau gleichzeitig an. "Hm, unentschieden. Das müssen wir mal nachholen!", sagt Sven. Ellie lacht. "Ja, aber nicht mehr jetzt. Es ist jetzt kurz vor drei, und ich treffe mich in ein paar Minuten mit Nouki!" Sven nickt. "Viel Spaß. Und wenn du dich zu einem Tattoo entscheidest, schick mir unbedingt ein Bild!" Das verspricht Ellie.



Die beiden geben nun ihre Fahrräder wieder ab und ihre Wege trennen sich. Beide ziehen wieder ihre normalen Klamotten an. Während Sven zu seinem Fußballtraining geht, macht sich Ellie auf in Richtung Tattoostand.


 Antworten

 Beitrag melden
15.04.2023 17:22 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 15:35)
avatar  Knox
#202
avatar
Hausmeister

Charakter: Keito, Yuna, Bea, Buzz, Lashawn (in Zusammenarbeit mit @Murloc und @KFutago89)
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Grau


Bea bemerkt Lashawn und Buzz näherkommen und winkt zurück. "Hi, schön dass ihr da seid!", sagt sie.
Auch Yuna und Keito winken den beiden Mitschülern freundlich zu. "Hallo Buzz, hallo Lashan, ich freue mich auch, dass ihr gekommen seid.", sagt sie noch etwas schüchtern. "Möchtet ihr noch einen Kaffee oder einen Happen zum Frühstück?" bietet sie an und zeigt auf den Picknick-Korb.




Die Teenager setzen sich auf die Picknickdecke zu den anderen. "Danke für das Angebot, Dudes. Was für Happen habt ihr so?", fragt Buzz, der seine Gitarre auf den Rücken fixiert hat. Lashawn streicht sich durchs Haar. "Habt ihr auch einen Schluck Wasser? Davon würde ich gern etwas nehmen", fragt sie höflich.

"Ich schaue mal nach!", bietet Keito an und kramt im Korb herum. "Hier einmal Wasser für dich, Lashwan!" Er reicht es der Mitschülerin rüber. Dann zählt er Buzz von Pfannekuche, bis Tomaten-Spinat-Ecken und Bananenfritatas den Inhalt auf. "Das sind die Sachen, die meine Ma gemacht hat. Ansonsten haben wir auch noch Gemüsespieße oben vom Stand. Ach und ein bisschen Rohkost, Tomaten und Gurke, gibt es auch noch." Keito bereitet alles auf der Picknick-Decke aus.
"Was habt ihr denn gestern noch unternommen?", fragt Yuna freundlich nebenbei nach.

Buzz mustert die Happen und zeigt auf die Tomaten-Spinat Ecken. "Das sieht lecker aus, Dude." Nach Keitos Erlaubnis nimmt sich der Hippie zwei Ecken und beginnt zu essen. Dankend nimmt gleichzeitig Lashawn das gereichte Wasser entgegen. "Thanks", fügt sie freundlich dazu. Sie nimmt zwei Trinkbecher und schenkt Buzz und sich etwas zu trinken ein. Nickend bedankt sich der Junge bei ihr, für die nette Gestik.
"Deine Ma hat die Leckereien gemacht? Das ist sehr lieb von ihr", nimmt die Afroamerikanerin den Gesprächsfaden auf. Da Buzz kaut, spricht das Mädchen weiter, um auch auf Yunas Frage einzugehen. "Wir haben gestern viel musiziert. Es war schön." Buzz nickt erneut, zeigt auf die Ecke in seiner Hand und hebt einen Daumen hoch, um so zu signalisieren, dass ihm die Speise von Keitos Mutter schmeckt.



Bea lächelt. "Also wenn Keitos Ma etwas kann, dann ist es kochen. Das war wirklich super lecker! Und musizieren ist etwas, das euch liegt." Buzz kann super Gitarre spielen und Lashawns Stimme ist einfach atemberaubend.

"Ja, das stimmt!", bestätigt Keito. „Musik liegt euch wirklich im Blut. Wollt ihr nachher was für uns spielen und singen?" Auch Yuna nickt ganz angetan: "Oh ja, bitte. Oder was würdet ihr sonst noch gerne machen? Oder du, Bea? Wir haben uns hier noch nicht genau umgeguckt, was es alles gibt." Sie weist mit der Hand einmal ins Umfeld. "Scheint erst heute Morgen aufgebaut worden zu sein."

Buzz schluckt seinen Bissen herunter und antwortet: "Wenn der Flow stimmt ... why not." Lashawn nimmt sich etwas von den Bananenfritatas und fügt hinzu: "Wir können auch gemeinsam musizieren. Hat mit Leon gestern auch geklappt." Der Hippie muss schmunzeln. Ja ... die Stimmung war nice ... Bevor sie isst, murmelt die Gläubige etwas und überkreuzt die Hände vor der Brust. Erst dann fängt sie an zu essen. Sie lächelt. "Mm. Die Fritatas sind sehr gut. ... Darf man bei deiner Mutter nach dem Rezept fragen?"
Keito antwortet ihr freundlich: "Oh, meine Ma ist gleich da hinten. Ich glaube, sie strickt irgendwas ... da beim Liegestuhl. Soll ich sie mal fragen ... oder herrufen – wegen dem Rezept?"
"Rufst du sie zu uns, Keito?", fragt ihn Lashawn höflich.

Während Lashawn mit Keito spricht, wendet sich Buzz den anderen zwei Mädchen zu. "Wie habt ihr von dem Park erfahren?"
"Haben wir zufällig bemerkt.", sagt Bea, "Und Yuna hatte ja auch den besten Überblick, auf dem Baum!" Sie grinst. "Sie kann offenbar klettern wie ein Eichhörnchen." Dann erst wird ihr bewusst, was Lashawn gesagt hat. "Mit Leon? Mit dem hatte ich noch nicht so viel zu tun, aber ich hielt den immer eher für einen Sportsüchtigen... weniger für einen Musiker."

Bei dem Namen Leon schauen sich Yuna und Keito fragend an. Yuna überlegt kurz ... Ein Schüler ihrer Schule? Ist ihnen wohl beiden bisher noch nicht über den Weg gelaufen.
Zu Beas Äußerung, sie könne wie ein Eichhörnchen klettern, schaut Yuna leicht verlegen zu Boden. "Äh, wir haben da drüben gezeltet und sind hier entlanggekommen und haben es dann entdeckt." Dann fragt Bea wieder nach diesem Leon. Yuna hört einfach zu, wer das sein mag.

"Cool. Wenn sowas unerwartet entdeckt wird ... ist das mega cool. Nice, nice ... Das Yuna klettern kann, weiß ich. Der Vergleich mit dem Eichhörnchen passt, Bea." Buzz beißt ein weiteres Stück von der 2. Ecke ab, bevor er mit Essen in der Backentasche auf Leon eingeht. "Das war eher spontan ... aber der Typ hat sich einfach dem Groove angeschlossen und joar ... dann geht alles." Lashawn schüttelt nur den Kopf, als sie Buzz reden hört. "Kannst du nicht wenigstens vorher schlucken, bevor du was sagst?" Der Angesprochene zuckt mit den Schultern und grinst frech.

Bea grinst, als sie den Hippie reden hört. Solche Worte wie Groove und Dude nutzt er ja regelmäßig. Sie wechselt das Thema: "Aber wie sieht es denn aus? Welches von den neuen Angeboten reizt euch denn am ehesten? Also ich für meinen Fall mag jedenfalls Angebote, die mit Wasser zu tun haben, am liebsten."
Yuna ist leicht erstaunt, dass Buzz weiß, dass sie klettern kann, sagt aber nichts weiter dazu. Sie wendet sich schnell Beas Frage zu: "Also mir ist alles recht. Ich probiere gerne alles aus. Also, ich richte mich da nach euch. Ähm, gemeinsam musizieren? Meinst du ... singen?" Sie schaut zu Bea. "Kannst du vielleicht was ... aus deiner Heimat singen? Ich kann das nicht so."
Auf Yunas Frage sieht Bea auf. "Was aus meiner Heimat? Wenn ihr das denn hören wollt. So gut wie Lashawn bin ich jedenfalls nicht." Sie überlegt, was sie singen könnte. Doch sie wartet auch die Antwort noch ab.

„Ja gern, Lashawn. Einen Moment, ich hole meine Ma!“, lächelt Keito in der Zwischenzeit freundlich der Mitschülerin wegen der Frage nach dem Rezept zu, erhebt sich und läuft kurz rüber zum Liegestuhl. Mit Elani im Schlepptau kehrt er gleich darauf zurück. "Das sind Buzz und Lashawn, Ma!", stellt er die beiden Mitschüler vor. "Und Lashawn wüßte gerne wie du die Bananenfritatas machst." Elani begrüßt beide Mitschüler warmherzig: "Guten Tag, ich hoffe es mundet allen!" Dann wendet sie sich schmunzelnd an Lashawan: "Die Bananenfritatas? Ähm, das sind Bananenküchlein. Keito bringt das manchmal durcheinander. In Mehl, schaumig geschlagenen Eiern und Milch in der Pfanne in Erdnussöl ausgebacken. Eine Prise Japaleno ist nicht verkehrt neben Vanille. Ich kann gerne das vollständige Rezept aufschreiben."

Die beiden Schüler erwidern die Begrüßung von Elani freundlich. Aufmerksam hört Lashawn der älteren Frau zu. "Das würde mich freuen, wenn Sie mir das aufschreiben könnten. Es schmeckt sehr gut. Vielen Dank, für die Verkostung." Sie neigt den Kopf nach unten, um ihrer Danksagung Ausdruck zu verleihen.
"Ich notiere es dann zuhause und gebe es Keito mit in die Schule, ja Lashawn?", bietet Elani freundlich an. Sie ist noch Schreiben mit Zettel und Papier größtenteils gewöhnt. Keito grinst: "Kannst es mir auch auf Handy senden, Ma, und ich gebe es Lashawn weiter.“ - "Ok!", lacht Elani zurück. "Mache ich gleich. Hab‘s Handy beim Strickzeug gelassen."
Lashawn nickt Elani zu und bedankt sich erneut höflich.

Buzz hört allen Beteiligten zu und zuckt schließlich mit den Schultern. "Mir ist alles recht, Dudes. Hauptsache, kein Stress. Alles easy, Folks."
Bevor Elani geht, meldet Yuna Bea rück: "Also ich würde gerne Liedgut aus Sulani hören. Ich mag Musik aus verschiedenen Ländern." Keito lächelt ... "Auch was aus Kenia?" Er schaut zu seiner Ma hoch.
Buzz reibt sich die Hände kurz sauber und sieht in die Runde. "Lieder aus Sulani und Kenia hört sich nice ein", fügt er hinzu. Seine Neugier ist geweckt.

"Na gut!", sagt Bea vorsichtig. Dann fängt sie an. Es ist eine leichte Melodie, passend zum sommerlichen Wetter. Im Text geht es um die Schönheit ihrer Heimat. Nachdem die Melodie deutlich wird, sieht sie zu Buzz. "Wirst du mich mit der Gitarre begleiten?", fragt ihr Blick.

Yuna und Keito warten ganz gebannt, dass Bea zu singen beginnt. Auch Elani verweilt noch einen Moment interessiert.
Buzz nickt Bea zu und nimmt sich seine Gitarre zur Hand. Er versucht anhand der Melodie, die Bea vorsummt den Takt zu finden. Für ihn ist Musik aus Sulani noch Neuland. Aber wer nicht wagt ... Er nickt der Meerjungfrau zu und unterstützt sie. Lashawn hört dem Musizieren zu und schließt dabei die Augen.

Bea lächelt, als Buzz mitmacht. Er trifft nicht immer den Ton, was aber daran liegt, dass er das Lied nicht kennt.. und nicht daran, dass er das Musikinstrument nicht beherrscht. Bea singt so gut wie sie es kann.
Mehr Tanzen als Singen gewöhnt, wiegen sich Yuna und Keito zur melodiösen Art des Sulaner Liedes leicht mit dem Oberkörper mit. Auch Elani verfällt in leichte Schwingung. Von der Musik angelockt naht auch Lotta heran, nickt freundlich grüßend in die Runde. Das Lied rührt etwas in ihr an wie eine ferne sehr blasse Erinnerung.





Als das Lied endet, klatscht Lashawn und Buzz nickt Bea zu. "Nice. Das Lied gefiel mir.“
"Danke!", sagt Bea lächelnd, "aber das Singen liegt dir trotzdem eher als mir." Sie sieht, dass auch Lotta wieder näher gekommen ist. Zum Glück sieht sie nicht genervt aus. Doch ganz schlecht ist Beas Gesang dann ja auch nun wieder nicht.

"Wunderschönes Lied, Bea!" lächelt Yuna der Mitschülerin zu. "Und du solltest dein Licht nicht unter den Scheffel stellen, Bea. Das war doch wunderbar vorgetragen.", bekundet Lotta freundlich. "Mich hat's hergelockt, wie du siehst." Elani bestätigt das auch mit ihrem warmherzogen Lächeln. Und Keito fragt: "Wie schaffst du das Buzz? Dich mit der Gitarre gleich auf eine völlig neue Melodie einzustimmen? Du kanntest das Lied vorher gar nicht, oder?"
"Nun ... puh ... wie sag ich das ... Also ... Ich hör ne Melodie", dabei nimmt Buzz die Gitarre, summt irgendwas und zupft an den Saiten, "und wenn ich den Takt finde, dann spiel ich einfach drauf los. Mehr ist das nicht, Dude."
"Mehr ist das nicht? Das ist erstaunlich!", lobt Bea, "Ich kenne keinen, der das sonst kann." Dann sieht sie zu Lotta. "Danke. Ich habe mir auch wirklich Mühe gegeben!" Sie fühlt sich schon geschmeichelt, dass es der Sportlehrerin so gut gefallen hat.

„Und nochmal Licht unterm Scheffel,“ grinst Lotta zu dem Schüler mit Gitarre hin. „Das wird erst so leicht, wenn man bereits gut spielen kann, oder?“ Elani lacht: „Ja, das glaube ich auch!“ Und zu Lotta gewandt: “Lassen wir die jungen Leute mal wieder unter sich. Ich muss auch noch ein Rezept senden.“ Sie bedenkt dabei Lashawn nochmal mit einem freundlichen Lächeln als beide Frauen sich wieder zum Gehen aufmachen. Yuna bittet jetzt freundlich Lashwan: "Sing doch auch noch bitte etwas für uns."

Die Afroamerikanerin sieht Elani nach. Sehr nett. Durch Yunas Worte aus den Gedanken gerissen, schaut sie auf und wendet der Mitschülerin den Blick zu. "Nun ... was wollt ihr denn hören?", fragt sie verlegen. Buzz schmunzelt die rothaarige Frau an. Zu einem Gespräch kommt es nicht. Er wartet nun ab, was die anderen hören wollen. Einerseits ist es schön, dass alle sie singen hören wollen. Andererseits weiß der Junge, dass dieses 'under pressure' die Freundin auch hemmt. Letztlich muss Lashawn entscheiden, was sie tun möchte. In der Zwischenzeit greift der Hippie zu den leckeren, vegetarischen Ecken und isst noch eine Portion.

Bea überlässt es Lashawn: "Entscheide du!", sagt sie. Sie sieht zu Buzz, dem es zu schmecken scheint. Dann sieht sie wieder zur Afroamerikanerin und wartet ab, wie diese reagieren würde.
„Nur wenn und was du magst und möchtest, Lashawn. Ich kenne mich ja gar nicht so aus.“, meint Yuna zurückhaltend als sie Lashawns Verlegenheit bemerkt. Sie will nicht schon wieder in ein Fettnäpfchen treten.
Lashawn sieht zu Buzz. Der nimmt die Gitarre und stimmt eine Melodie an:



Das Lied kennt die Schülerin und passt irgendwie zur Situation. Die Message: Sorge dich nicht um Kleinigkeiten. Die Sängerin atmet durch. Buzz nimmt das Tempo aus der Melodie, um es seiner Donna einfacher zu machen. Mit zarter Stimme singt sie schließlich mit geschlossenen Augen.



Langsam findet die Schülerin ihren Weg und traut sich dann nach und nach mehr zu, mehr Kraft in ihre Stimme zu stecken. Das Duo findet zueinander und musiziert vor den anderen. Allerdings ist Lashawns Leistung noch nicht dort, wo sie sein könnte. Vielleicht lag es einfach daran, dass sie, wie Buzz es so schön sagt: noch nicht im Flow ist. Gegen Ende des Lieds lächelt sie verlegen.

Bea lauscht der Musik. Lashawn kann einfach super singen, selbst dann, wenn sie nicht 100%ig bei der Sache ist. "Auch das war wunderschön!", sagt Bea und das ist auch nicht gelogen. Doch sie weiß auch, dass Lashawn noch besser könnte.... so, wie sie beim Treffen mit Shane gesungen hat! Doch sie beschließt, das nicht anzusprechen. Oder fühlt sich Lashawn dann beleidigt, wenn sie das nicht anspricht?



„Ja, du hast eine wunderbare Stimme, Lashawn!“ Yunas Stimme ist fast ein ehrfürchtiges Flüstern. Sie blickt leicht betreten, ringt fast die Hände, weil sie ahnt, dass sie die Ursache für die Beeinträchtigung von Lashawns Stimme ist, die sich gerade nicht ganz entfalten kann und weil sie nicht weiß, wie sie etwas zur Auflockerung beitragen kann. Keito spürt Yunas Verunsicherung, lächelt Lashawn und Buzz ebenfalls zu, bekräftigt, dass sie zusammen unglaublich gut musizieren und versucht etwas zu finden, was alle unbefangener zusammen machen könnten: „Wonach wäre euch denn sonst noch so? Sollen wir uns mal umschauen, was es hier so gibt?“

Buzz übernimmt das Steuer und sagt schließlich: "Der Vorschlag ist gut, Dude. Lass uns eine Runde spazieren gehen." Lashawn nickt und lächelt verlegen.
Bea stimmt zu. "Gute Idee!", sagt sie, "vor allem auf den Wasserpark bin ich gespannt."
Erleichtert erhebt sich Yuna, dass sie sich nun etwas bewegen kann. Im Moment hätte sie nichts gegen eine von Buzz' Tüten Gras. Rein gar nichts ...
Keito deutet in die Richtung der Schaukeln ... "Sollen wir da als erstes entlang?" Er bemerkt, dass er eine Nachricht empfängt. „Oh, das Rezept, Lashawn. Ich schicke es dir gleich weiter!“



>>Geschälte Bananen in kleine Stücke schneiden und beiseite stellen.
Die Eier mit der Milch verquirlen, die geschmolzene Butter unterrühren. Zucker und Vanillemark unterrühren. Salz, Mehl und Jalapeño unterheben, dann die Bananenstücke unterrühren.

Öl in einer Pfanne erhitzen und kleine Mengen des Teiges darin ausbacken.
Mit Zucker bestreut servieren.<<


Bea folgt Keitos Blick. "Schaukeln? Hm, die Wasserrutsche wäre mir lieber.", sagt sie. "Aber ich passe mich auch der Mehrheit an." Dann wendet sie sich an Keito: "Kannst du mir das Rezept ebenfalls schicken? Wer weiß, ob man das mal braucht!"

Lashawn nickt Keito zu und bedankt sich höflich bei ihm. Es ist eine nette Geste von ihm, ihr das leckere Rezept zukommen zu lassen. Buzz schmunzelt, als er die Unterhaltung bezüglich der Schaukeln mitbekommt. "Schaukeln ist nice. Darauf hätte ich jetzt auch Lust.“
Freundlich lächelt Keito Lashawn an, als sie sich für die Rezeptzusendung bedankt und schickt auf Beas Wunsch auch ihr gleich das Rezept erfreut weiter: „Klar, meine Ma gibt ihre Kenntnisse gerne weiter. Macht sie ja auch in der Schule so.“ Bea bedankt sich für das Rezept.

Yuna schaut erst etwas unentschlossen zwischen Bea und Buzz hin und her und meint dann: „Wir können ja beides machen. Jeder sucht sich mal aus, was ihm gefällt. Also erst schaukeln und dann zur Wasserrutsche weiter, oder? Keito und ich schubsen euch an, wenn ihr wollt.“

"Wollt ihr nicht selber schaukeln?", wundert sich Bea bei Yunas Aussage, "Aber ich bin überstimmt. Dann lasst uns mal zuerst schaukeln gehen!" Bea mag Schaukeln eigentlich. Aber sie würde bald wieder Wasser brauchen und hätte daher die Wasserrutsche bevorzugt. Es ist allerdings noch nicht so dringend, dass es sofort sein muss.
Die Truppe macht sich nun also zu den Schaukeln auf. Bea setzt sich auch gleich auf eine. "Erst mal schaukel ich so, ohne dass ich angeschubst werde!", sagt sie. Es gibt nicht genug Schaukeln für alle fünf, also würden sie sich wohl abwechseln müssen.

Buzz steuert eine freie Schaukel an, springt gekonnt darauf und schaukelt stehend. "Nice ... hab ich ewig nimmer gemacht", grinst er fröhlich. Er wirkt wie ein kleines Kind, dass zum ersten Mal den Spielplatz erkundet. Lashawn steht abseits und lächelt. Dieser Clown ... "Hey Bea", ruft der Hippie der Mitschülerin zu. "Glaubst du, du kannst höher schaukeln als ich? ... Bis zu den Wolken und viel weiter?" Die Sängerin schüttelt nur schmunzelnd den Kopf. Sag ich doch ... Sie sucht sich einen schönen Platz im Gras und setzt sich. Sie sieht den Mitschülern zu, die ihren Spaß haben. Buzz nimmt beide Schaukelseile in die Hände und schwingt sich hin und her. Er ruft Keito zu: "Dude ... ich brauch Schwung, hilfst du mir?" Dabei grinst Buzz spitzbübisch.
Bea grinst, als Buzz sie herausfordert. "Das ist unfair wenn du angeschubst wirst. Damit es fair ist, lasse ich mich dann doch von Yuna anschubsen. Mädelpower und so!"



Die Angesprochenen springen sogleich hinzu, um in einen Wettstreit zu treten: „Klar Buzz!“, ruft Keito lachend, „Wir machen das Rennen … oder Fliegen. Wie man’s nimmt.“, und wartet den richtigen Augenblick ab, als Buzz zurückschwingt, um ihm den richtigen Anschub zu verpassen. Er freut sich, dass Buzz Spaß hat.
„Das werden wir ja sehen!“, witzelt Yuna nun ihrerseits wettstreitbereit: „Bea, gleich geht’s himmelwärts!“, wohlwissend, dass sie allein keine Chance hat. Sie wendet sich noch schnell zu Lashwan um. „Hilfst du mir? Zu zweit kriegen wir noch mehr Schwung für Bea hin.“, und nimmt schon mal den ersten Anlauf, um die Meerfrau in das Element der Lüfte zu schwingen.



Lashawn schüttelt den Kopf. "Macht ihr ruhig." Buzz lacht und feuert Keito an: "Yes. Das so abgefahren!"
Die beiden schaukeln um die Wette. "Juhuu, das macht Spaß!", ruft Bea, ohne sich darum zu kümmern, wer weiter schaukelt.

Angeregt von Buzz Erheiterung, gibt Keito nochmal richtig Gas und schiebt Buzz mit Schmackes an: „Los Buzz, hoch die Füße in den Wind!“, treibt er seinerseits den Mitschüler an. Yuna versucht es gleichermaßen, rennt beim Anschieben ein Stück mit … und fällt dabei vornüber in den Sand. Keito reißt die Augen auf …Verdammt, wenn Bea zurückschwingt …
Er sprintet rüber und packt Yuna unter den Achseln, zieht sie geschwind aus der Bahn. Beide fallen jetzt hintenüber in den Sand. Erleichtertes Lachen! „Puh, Yuna! Das war knapp!“ Er fährt ihr kurz mit einer Hand lächelnd durch das Haar.
„Kein Schwächeln!“, grient Yuna, haucht Keito aber auch kurz einen dankbaren Kuss zu. Das hätte ordentlich den Dötz treffen können. Sie springt bereits wieder auf und schiebt Bea erneut kräftig an. „Und weiterfliegen, Bea! Toll wie hoch du kommst.“ Jetzt beeilt sich auch Keito wieder, Buzz Flugkräfte zu verleihen.

Während Bea sich in den azurblauen Himmel erhebt, blickt Yuna einen Moment zu Lashwan: „Möchtest du auch mal nachher, ganz sacht?“ Dann muss sie schon wieder dem Rückwärtsschwung von Bea lachend ausweichen und erneut Schwungkraft verleihen.

Buzz lacht und entgegnet Keito: "Wenn ich die Füße in die Luft hebe, dann fall ich von der Schaukel, Dude." Immerhin steht er die ganze Zeit während dem Schaukeln. Lashawn sieht dem Treiben weiterhin still zu. So ist es ihr am liebsten. Als Yuna sie zu einer Partie Schaukeln einlädt, schüttelt sie den Kopf. "Ist lieb von dir. Aber passt schon. Schaukelt ihr ruhig." Irgendwann kündigt Buzz an: "Jetzt spring ich ab ... und ... HUI!" Der Junge lässt die Seile der Schaukel los und springt in den Sand, wo er sich aufgrund des Schwungs einmal über die Schulter abrollt und lachend am Boden liegend alle Gliedmaßen von sich streckt. Lashawn schmunzelt. Ja, so ist er ... ausgelassen und für jeden Blödsinn zu haben ...

Bea grinst. Doch sie schaukelt noch weiter und hilft Yuna beim Schwung holen. So dass sie es am Ende doch noch schafft, höher als Buzz zu schaukeln.. es dauerte nur etwas länger. "Das reicht zum Sieg!", ruft sie Yuna lachend zu, "Du kannst aufhören!" Sie lässt sich ausschaukeln und springt schließlich ebenfalls ab, als es nicht mehr ganz so hoch ist. Sie landet unverletzt neben Buzz. Dann dreht sie sich zu Yuna und Keito: "Und wie sieht es mit euch aus? Wollt ihr auch ne Runde schaukeln?"



"Bea wollte doch noch zur Wasserrutsche ...", schlägt Yuna vor. Keito nickt zustimmend. "Ja, sollen wir da hin gehen?"

Buzz hebt einen Daumen hoch. "Jo!" Lashawn steht auf und klopft sich den Sand von ihrer Kleidung ab. "Wärt ihr mir arg böse, wenn ich zum Zelt zurück gehe? Wasserrutsche ist jetzt nicht meins." Ihr Gitarrenspieler sieht zu ihr. "Echt jetzt? ... Sure?" Lashawn nickt ihm zu und ergreift wieder ihren Rosenkranz unter ihrem Oberteil. Buzz versteht und sagt: "Ok. Sind dir nicht böse. Geh ruhig." Die Schülerin sieht dann zu Bea, Yuna und Keito.

"Oh schade!", sagt Bea daraufhin. "Aber wir sind dir nicht böse, keine Sorge. Ich hoffe, es bleibt trotzdem dabei, dass wir zur Wasserrutsche gehen!" Sie braucht langsam etwas Feuchtigkeit.
"Sicher, verstehen wir!", meint Keito . "Schade, dass wir nicht das richtige für dich gefunden haben, Lashawn!", bedauert Yuna.
Lashawn schüttelt den Kopf. "Ist schon ok." Sie verbeugt sich höflich. "Danke, dass ich dabei sein durfte. Genießt die Wasserrutsche." Sie winkt allen und verlässt die Gruppe. Buzz sieht ihr nach und erhebt sich. "Wollen wir?"

Bea sieht Lashawn nach. Hoffentlich meint sie das wirklich so, dass es ok ist und sagt das nicht nur so dahin. Dann sieht sie zu Buzz. Er weiß nicht, dass sie eine Meerfrau ist, aber auf der Wasserrutsche könnte sie an nasse Erfrischung kommen, ohne sich ihm offenbaren zu müssen. "Dann mal los!", sagt sie daher.



"Ja gehen wir!", meint Keito und geht Richtung Wasserrutsche. Yuna schaut Lashawn etwas betrübt hinterher. Sie wird wohl immer daneben liegen bei Lashwan. Dann geht sie den anderen hinterher.
Gemeinsam erreichen sie die Wasserrutsche. Buzz pfeift laut. "Wahnsinn, die ist ja mal nice ... " Er staunt nicht schlecht.
Auch Bea ist begeistert. "Das sieht nach Spaß aus!" Sie läuft schon einmal vor und wartet nun auf die anderen.
"Fangt ruhig schon, Buzz und Bea!", bietet Keito an, während er sich die Klamotten abstreift. Badezeug hat er drunter. Auch Yuna entkleidet sich.
Buzz streift sich sein Oberteil ab und beginnt seine Hose aufzuknöpfen als er inne hält und zu Yuna, wie auch Bea ruft: "Stört es euch ein Adamskostüm?" Er grinst frech dabei.

Bea sieht zu Buzz. Was Lashawn wohl dazu gesagt hätte? Aber sie ist ja nun nicht hier. "Besser, du lässt zumindest die Unterhose an. Wer weiß, wer hier vorbei kommt und das vielleicht für ein öffentliches Ärgernis hält oder so."

Yuna schmunzelt nur: "Und an Keito wendest du dich nicht?“ Der grinst breit bei Yunas Frage. Weder Familie Watanabe noch Ogbanda kennt ein Problem mit Naturkleidung. Mit Blick zu Bea meint Yuna heiter: "Du hast recht mit kurzer Beinkkeidung. Sonst wirst du noch um den Wasserspaß gebracht, wenn wir hier wegmüssten."

Buzz zuckt mit den Schultern. "Beides recht ... Aber die Sis hat wohl recht ... Ich bleib dann bei der Shorts." Er zieht somit die Jeans aus und hat nur noch seine Unterhose an. Er läuft zu Bea und grinst. "Schon mal meine Surfer-Skills gesehen?" Er nimmt etwas Anlauf und ruft: "BANZAI!" Buzz rutscht im stehen die Bahn entlang und lacht. Bis er doch das Gleichgewicht verliert und hinfällt. Lachend rutscht er weiter und singt: "Fun Fun Fun". Man meint, die Beach Boys Melodie im Hintergrund zu hören.

>



Bea muss lachen. Sie selbst hätte auch nicht unbedingt ein Problem mit dem Adamskostüm gehabt, aber nicht jeder sieht das so locker und so erspart Buzz sich Ärger. "Was für geniale Surfer-Skills!", neckt sie ihn. Dann läuft sie los und rutscht ihm hinterher. Doch sie setzt sich dazu lieber hin.



Yuna und Keito nehmen Anlauf und rutschen zusammen Kopf voran auf dem Bauch über die Wasserbahn. Am Ende rollen sie übereinander lachend durch den Sand. "Deine Surf-Skill sind echt klasse, Buzz!", ruft Keito dem Mitschüler zu als er sich mit Sand paniert endlich erhebt und auch Yuna zum Aufstehen die Hand reicht. "Ich rutsch auch lieber tiefer gestapelt. Sicher ist sicher.", meint Yuna lachend zu Bea.
Auf dem Rücken liegend atmet Buzz durch und schaut in den Himmel. Ein toller Tag eben. Er sieht zu Keito und grinst. Dann erhebt er sich und macht zu allen das Viktory-Zeichen. "Ich bin mit diesen Skills ungeschlagen!" und lacht dabei.

Bea hat gute Laune. Die Wasserrutsche tut ihr gut, so dass sie gleich noch einmal rutscht. Diesmal wagt sie es aber auch stehend, doch sie kommt schnell aus dem Gleichgewicht. "Du wirst wohl noch eine Weile Champion bleiben, Buzz!", sagt sie zu ihm. Auch er hatte sein Gleichgewicht verloren, aber erst später als sie selber.
Buzz lacht. "Sis, das wird schon!"

Yuna versucht auch mal stehend zu surfen, überschlägt sich aber leider ein paar mal fürchterlich. Keito eilt herbei um zu gucken, ob noch alle Arme und Beine dran sind. Doch sie lacht schon wieder, wenn auch ein bisschen gequält: "Wieso bin ich nicht auf Nummer sicher gegangen, häh?"



Bea grinst. "Keine Ahnung. Der Duft nach Abenteuer vielleicht?" Auch sie selbst mag Abenteuer. Einer der Gründe, warum sie in Brindleton Bay zur Schule wollte, ist ja auch, um die für sie fremden Kulturen kennenzulernen. Und dass die Schule sogar Vampire hat, ist sogar auch interessant... jetzt, wo sie Shane und Viola kennengelernt hat und weiß, dass beide eigentlich keine Mitschüler überfallen wollen. Zumindest solange sie genug zu trinken haben... Sie denkt an die Szene, als sie Shane in der Höhle fanden, der so langsam dabei war, die Kontrolle über sich zu verlieren. Aber dann wirft sie den Gedanken zur Seite. Er ist ja fortgeflogen, um sie oder Yuna und Keito nicht zu verletzen. "Wir könnten ja machen, einer macht eine Pose auf der Wasserrutsche vor, die anderen müssen sie so gut es geht nachmachen? Aber natürlich mit der Option, abzulehnen wenn es zu gefährlich wirkt.", schlägt sie nun vor.

Buzz sieht zu Yuna. Als er bemerkt, dass Keito sich um sie kümmert, wendet er seinen Blick Bea zu. "Die Idee hört sich nice an ... bin dabei!"
Yuna winkt kurz ab. „Muss mich mal ein bisschen im Sand ausruhen. Noch schmerzt der Rücken ein wenig.“ Keito stimmt begeistert zu: "Jo, Bea, dann fang mal an."

"Ok!", sagt die Angesprochene. Sie überlegt. Sie versucht es am Anfang mit einer witzigen Purzelbaum-Pose und rollt sich über die Bahn.
Buzz ahmt sie nach und kugelt ebenfalls vor sich hin. Wobei seine Dreadlocks die Wassertropfen überall hin verspritzen.
Keito probiert, sich wie eine Bowling-Kugel zusammen zu rollen, umfasst dabei die Knie und purzelt los ... auf halber Strecke ins sandige Abseits. "Schon wieder paniert", kichert Yuna von der Seite. "Eindeutig gebührt der Kür-Sieg Bea und Buzz!" Sie klatscht den beiden Beifall.
Bea muss bei Keitos Anblick grinsen, doch zum Glück scheint er unverletzt geblieben zu sein. "Dann kann Buzz ja nun was vorzeigen!", sagt sie, "und danach Keito. Und wenn Yuna bis dahin mit einsteigen möchte, kann sie das ja auch noch machen."

Buzz hebt einen Daumen hoch. Zu Keito sagt er: "Deine Bowling-Kugel war krass, man!" Er sieht dann zu Bea. "Für meine Pose brauch ich deine Hilfe!" Der Hippie setzt sich hin und staut das Wasser. Wie eine hinduistische Gottesstatue posiert er und sagt laut: "OM" ... "Jetzt bitte anschieben, Bea." Der Plan also: Während dem Meditieren zu rutschen. Ob das klappt?
Bea nickt und schiebt Buzz nun tatsächlich an. Zum Glück ist Buzz nicht zu schwer und so klappt es auch.
Buzz sagt während dem rutschen immer wieder "OM"

Den Lotussitz kennen Yuna wie Keito. Sie sind gelenkig und Keito hatte seinen hellen Spaß dran, als Yuna ihm den zeigte. Erst nimmt Yuna Anlauf, schmeißt sich aufs Hinterteil, hebt die Beine nach vorn an und kreuzt sie dann übereinander. Zum Schluss faltet sie noch die Hände. Am Ende, , "Autsch“ tut der Rücken doch noch weh. Keito schaut sich das noch einmal genau an, bekommt aber die Füße nicht ganz so übereinander als er sich auf die Rutsche begibt. Na, gut Rutschen im Schneidersitz ist ja auch ok, oder? Er grinst, als er am Ende ankommt und nochmal "Om!", ruft.

Bea versucht es so, wie Buzz es vorgemacht hat. "Diesmal musst du mich dann anschieben!", sagt sie zu ihm. Als er das dann tut, sagt auch sie "Om" Es macht irgendwie schon Spaß.
Buzz hat seinen Spaß und hebt seine beiden Daumen hoch. "Nice, folks. Ihr habt es alle toll gemacht!"

So langsam verspürt Keito Hunger. Ihm fällt auch ein, dass er seine Malutensilien noch beim Picknickkorb hat, ebenso Beas Bild. Auch das Zelt steht noch am Strand und die beiden Bikes hinter den Büschen. Etwas unschlüssig schaut er zu Yuna hin. Irgendwie müssen sie das noch klären ... wie es weitergeht. Jetzt ist Buzz auch allein zu Fuß unten. Yuna bemerkt den etwas ernsteren Blick von Keito als er leicht mit dem Kopf Richtung Mopeds nickt.
"Ähm ...", meint sie ... "wir können ja noch eine Runde machen ... und dann überlegen ... Also, wir müssen auch noch alle unsere Sachen wieder zusammen sammeln ... "
"Öhm, genau, ich mach mal was vor dann." Keito probiert mit Anlauf auf allen Vieren zu rutschen ...: "Öh, gibt's nicht sowas auch im Yoga?" Irgendwie schafft er es halbwegs, am anderen Ende anzukommen.

Bea hat von Keitos Blick gar nichts mitbekommen und hat einfach Spaß dabei, die Pose nachzumachen. Es funktioniert auch, nur dass sie nicht ganz so weit schlittert wie Keito. Aber keine der Posen wirkte bisher zu gefährlich, um sie nachzumachen.
Buzz nickt. "Im Yoga würde man dazu Katze oder Kuh sagen ..." Auch er versucht die Pose nachzuahmen. Es gelingt ihm nicht so gut, aber der Spaß steht im Vordergrund.

"Ja, wie eine Kuh sah es aus Keito!", neckt Yuna ihn. "Gute Beschreibung, Buzz." Keito grinst Yuna an, wischt sich noch letzte Sandreste von den Armen ab fragt dann beiläufig Buzz und Bea: "Wie siehts bei euch aus mit der weiteren Planung für den Tag oder Hunger? So langsam könnte ich wieder was vertragen."

Buzz sieht zu Yuna und sagt: "In Indien werden sie verehrt, was ich begrüße. Ich wünschte, auf dem Rest der Welt würde man dies auch tun." Doch er möchte keine Debatte über Tierhaltung oder dergleichen anstoßen. Er nimmt den Gesprächsfaden von Keito auf. "Etwas essen klingt gut, Dude. Wäre dabei."
Bea hat auch langsam wieder Hunger. Mittlerweile ist der Nachmittag angebrochen und das Frühstück liegt nun etwas zurück. "Ich könnte ebenfalls etwas essen. Aber ich wollte euch doch am Abend zu dem Konzert begleiten!" Sie sieht dabei Keito und Yuna an. Dann sieht sie nachdenklich zu Buzz und denkt an Kühe in Indien.
Etwas verzagt schaut Yuna zu Boden und beißt sich auf die Lippen. Hat sie schon wieder was Falsches gesagt mit der Kuh? Keito grübelt, wie sie das mit ihren Sachen am Unverfänglichsten machen. Sie bleiben wohl besser unten am Strand mit dem Zelt.

„Wo sollen wir denn was Essen? Oben am Festivalplatz?“, fragt Keito nach. Gehen sie vielleicht einfach zu Fuß mit hoch und nachher wieder runter?
Buzz überlegt. "Eure Picknickdecke war nice. Wieso nicht einfach dort?"
"Picknick klingt super!", lässt sich Bea begeistern, "da bin ich gerne dabei. Wo machen wir das denn? Am Strand?"
Yuna nickt leicht: "Ja, wenn euch unsere Reste vom Morgen reichen ..., können wir gerne auch hier unten irgendwo bleiben."
Buzz hebt beide Daumen hoch. "Nice. Dann let's go?"
Auch Bea ist einverstanden. "Die Reste sollten schon reichen. Die waren ja auch lecker." Die Wasserrutsche hat ihr gut getan.

Keito läuft los, die Decken und das Essen zu holen. Yuna sammelt ihre Klamotten ein und weist zum Strand: "Dahin vielleicht?" Sie geht ein paar Meter Richtung Wasserlinie ... und weiter. Lässt ihre Knöchel von den leicht wippenden Wellen umspielen, blickt einen Moment stumm über das Meer und dann zurück zu Buzz und Bea, ob es hier recht sei. Auch Keito ist mit den Decken zurück und fragt: "Soll ich sie gleich hier ausbreiten?"
Buzz nickt und setzt sich in den Sand.



Auch Bea ist mit dem Platz zufrieden. Sie schaut auf das Meer. Ob sie sich Buzz nun auch offenbaren sollte? Er scheint ja soweit ganz in Ordnung zu sein. Vielleicht nach dem Essen, denkt sie sich. Jetzt hat sie erst einmal Hunger. Sie greift in den Picknickkorb.

Bedächtig kommt Yuna aus dem Wasser zurück gewatet, platziert sich kniend vor dem Korb und packt für alle weiter aus. Auch Wasser haben sie noch zum Rumreichen. Keito kaut nachdenklich an seinem Gemüsespieß. "Wir gehen zu Coldplay ... heute Abend.", erwähnt er kurz. Yuna schaut hoch, lächelt leicht und nickt.
Buzz nimmt sich etwas von dem Essen und beißt hinein. Kauend sagt er: "Coldplay. Nice. Die sind nicht schlecht. Ein Lied ... wie hieß es noch ..." Er kratzt sich am Kopf und kaut weiter. "Da waren die Vibes richtig cool. ... Ah ja ... das 'Hymn for the Weekend' ... das hatte so tolle Indie-Klänge ..." Im Kopf summt er die Melodie und überlegt, wie er es auf der Gitarre spielen könnte.

Bea lächelt. "Ich bin auch schon gespannt!", sagt sie, "aber noch haben wir ja Zeit bis das Konzert anfängt.“ Auch jetzt noch schmeckt das Essen aus dem Korb, auch wenn nun einige Stunden vorbei sind.

"Wollt ihr ... vielleicht mitkommen? ... Du und Lashawn? Zum Konzert, meine ich?", fragt Yuna vorsichtig Buzz. "Wäre das was für Lashawn?"
Der Gefragte schüttelt den Kopf. "Wahrscheinlich nicht, Sis. Später werden wir eh zusammenpacken. Unser Zug back home geht schon heute. Aber danke für die Einladung." Er beißt wieder ins Essen und genießt es sichtlich.

"Schade.", sagt Bea. "Ich werde noch mal kurz ins Wasser, und dann muss ich noch was erledigen. Wir können uns dann am Abend an der Bühne wieder treffen. Was meint ihr, Yuna, Keito?"
"Ja …, ok!" meint Yuna nur

Buzz sieht zu Bea. "Ins Wasser? Ist dir zu warm, Sis?"
Bea sieht nachdenklich zu Yuna. Dann antwortet sie auf Buzz' Frage: "Ich schwimme eben gerne!" Dann fügt sie noch hinzu: "Aber bitte, erschrick nicht!" Mittlerweile ist ihr egal, ob Buzz Bescheid weiß oder nicht. Irgendwann bekommt es eh jeder raus. So steigt sie nun ins Wasser. Hoffentlich würde er davon keine Panik bekommen. Nun zeigt sich auch ihr Fischschwanz.
Yuna und Keito sind nicht erstaunt und schauen lächelnd Bea hinterher. Sie kennen das schon. Yuna räumt die Picknickdecke zusammen. Keito hilft ihr dabei.
Buzz sieht Bea nach und bemerkt dann, wie Yuna und Keito alles zusammenräumen. ... Er sagt aber nichts dazu und bleibt sitzen. Als sein Blick wieder auf Bea fällt, bemerkt er die Veränderung dann doch. Er staunt Bauklötze. "Ui", entfährt es ihm.

Bea hört Buzz' Ausruf vom Wasser aus nicht. Sie schwimmt eine Runde und kehrt dann wieder an Land zurück. Nun verwandelt sich ihr Fischschwanz wieder in normale Beine. Buzz wirkt allerdings nicht panisch. Zum Glück.
"Ach, du kanntest das noch nicht, Buzz?" meint Keito leichthin. "Dachte, ihr wärt zwischendurch vielleicht schon mal schwimmen gewesen."
Buzz schüttelt bei Keitos Aussage hin den Kopf. "Wow. Das ist ober hammer, krass!", lobt er Bea. Er ist schwer beeindruckt.

Bea fühlt sich geschmeichelt. Das ist sogar besser gelaufen als erwartet. "Es freut mich, dass hier alle so tolerant sind!", sagt sie lächelnd.
"Ja, nicht wahr?", lächelt Yuna leicht, nimmt noch einen Schluck Wasser und packt auch den Becher ein.
Buzz zeigt mit seiner Hand das Peace Zeichen. "Logo Sis. Wieso auch nicht? Make Love and Peace ... oder nicht?"
Bea lächelt. "Das klingt gut! Du kannst Lashawn gerne davon berichten. Ich hätte es auch ihr gezeigt wenn sie jetzt hier wäre." Schade, dass die beiden heute schon abreisen.

"Du hattest noch was vor Bea?", fragt Keito? "Wann musst du denn los?"
"Ich wollte noch paar Souvenirs kaufen. Ich muss also am besten noch vor dem Konzert los, damit ich das nicht verpasse. Denn danach bin ich vielleicht zu müde, mich darauf zu konzentrieren.", antwortet Bea ihm.

"Wenn ... ihr eure Zelte heute schon abbaut ... Buzz, ist nur noch Beas Zelt allein oben?", fällt Keito jetzt erst ein. "Sollen wir ... unseres dann ... oben wieder aufstellen, Bea?" Er schaut beide Mitschüler fragend an.

Buzz erhebt sich schließlich, nimmt seine Gitarre. Auf Keitos Frage hin antwortet er: "Macht das so, wie es für euch passt, dudes. War ein schöner Tag mit euch. Thxs. Ich mach mich mal vom Acker." Er winkt den Mitschülern zu und verlässt sie. Er sucht das Zelt von Lashawn und ihm auf.

Bea winkt Buzz hinterher. Zu Keito sagt sie: "Ihr könnt das gerne machen, müsst ihr aber nicht. Noch ist ja eh keine Schlafenszeit."
Yuna und Keito sehen sich unschlüssig an: "Also, wenn du nicht wolltest ..., Bea. Wir dachten nur, weil wir dich ja auch mit hierher zum Festival genommen hatten ... und wieder mit zurücknehmen würden ..."
Bea ist sich nicht sicher, was sie sagen soll. "Wisst ihr was! Stattdessen bau ich mein Zelt bei euch am Strand auf. Dann bin ich auch nah am Wasser. Aber das hat auch Zeit bis später. Ich werde mich erst mal nach Souvenirs umschauen. Kommt ihr mit?"

"Ja, das ist bestimmt schön für dich, nah am Wasser ... zu schlafen." Yuna sieht die Meerfrau freundlich an. Der Nachmittag mit Buzz und Lashawn war auch schön. Buzz ist direkt aus sich heraus gegangen.
"Souvenir schauen ist doch eine feine Abwechslung. Vielleicht finden wir noch was für dein Mum, Yuna, oder?", meint Keito gerade. "Ja,", lächelt die leicht. "Ja, wir kommen gerne mit, wendet sie sich an Bea." Sie packen ihre Sachen zusammen, Keito legt einen Teil kurz im Zelt am Strand ab. Sie machen sich auf den Weg zum Festgelände. Unterwegs lädt Keito Beas Bild und die Malutensilien wieder auf dem Pickup seiner Ma ab.

Bea sieht sich oben um und findet tatsächlich ein interessantes T-Shirt. Es zeigt verschiedene Musiknoten, ist jedoch keiner bestimmten Band gewidmet.




Yuna schaut sich noch um bei verschiedenen Ständen: „Ich bin noch nicht fündig geworden. Schauen wir uns bis zum Konzert noch etwas um.“ Sie schlendern zu Dritt weiter zwischen den Auslagen und Buden auf und ab.


 Antworten

 Beitrag melden
15.04.2023 18:11 (zuletzt bearbeitet: 14.11.2023 21:22)
avatar  Knox
#203
avatar
Hausmeister

Charaktere: Buzz & Lashawn
Titel: Das Open Air Festival – Tag 3

Nach dem Treffen mit Bea, Yuna und Keito kehrte Buzz ins Zeltlager zurück. Er trug weiterhin nur seine Unterwäsche. Seine Kleidung schulterte er zusammen mit der Gitarre auf seinen Rücken. Auf ihrem Zeltplatz war Lashawn bereits dabei, die ersten Dinge in die Rucksäcke zu packen. Der Hippie trat näher und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Alles ok, Donna?“ Die Gefragte drehte sich zu ihm um und nickte. „Alles ok, Zottel. Nur, wir müssen schauen die Fähre rechtzeitig zu bekommen.“ Sie wirkte ruhig und konzentriert. In dem Punkt der Heimreise hatte sie recht. Viel Zeit blieb den Teenager nicht. Deshalb war Buzz froh, dass sie häufig die Organisation ihrer Ausflüge übernahm. Er zog sich an und half ihr schließlich beim zusammenpacken. Dabei erzählte er Lashawn, was die Mitschüler und er noch angestellt haben. Bei der Beschreibung, wie Buzz seine Surfer-Skills präsentiert hat, musste die Zuhörerin lachen. „Du bist echt ein Kasper. Aber es freut mich, dass es dir Spaß gemacht hat.“ Buzz nickte und fügte hinzu: „Das nächste Mal, kommst du auch mit. Ja?“ Er sah sie dabei mit großen Welpenaugen an. Die Afroamerikanerin seufzte. „Ich überlege es mir … in Ordnung?“ Grinsend umarmte Buzz sie und freute sich sichtlich. Wie bereits bei Bea und Shane, waren sportliche Aktivitäten nicht gerade Lashawns Stärken. Sie möchte ihren Freund jedoch nicht traurig sehen. Deshalb möchte sie sich seine Bitte nochmal durch den Kopf gehen lassen. Wie sie sich entscheiden wird, wird der Augenblick der Entscheidung zeigen. „Also, dann let‘s go und packen wir das Zeug mal ein.“ Mit diesem Tatendrang-Mantra kamen die Teenager flott voran. Bis schließlich alles wichtige verstaut war und Buzz seinen großen Rucksack schulterte. „Ready?“ „Ready!“, antwortete Lashawn ihm und sie verließen das Festivalsgelände in Richtung Fähre. Die Tage auf dem Festival waren eine Mischung aus allem. Ruhe, Aktion und neuen Eindrücke. Daher konnten beide Sims als Fazit sagen: >Es war schön und man erinnert sich gerne daran< Das Schiff legte an und die Reisenden gingen an Board. Kaum brachten sie die Überfahrt, die ihnen einen tollen Ausblick aufs Meer bot, hinter sich, da eilten sie mit ihrem Gepäck zum Bahnhof. Ihr Zug fuhr schon ein, als sie die Treppe zum Gleis herauf rannten. „HURRY UP!“, riefen sie sich gegenseitig zu. Endlich … nach diesem Marathonlauf hatten sie einen Wagenabschnitt erreicht, in denen sie sich während der Rückreise niederlassen konnten. Beide atmeten schwer, man sah ihnen die körperliche Anstrengung an. Buzz musste sich sogar mit den Händen auf die Knie abstützen. Der Zug fuhr los und ließ den Bahnhof hinter sich. Die zwei Teenager sahen sich an und begannen zu lachen. „Das war sehr knapp.“ „Oh ja, Sis. Aber jetzt können wir jelaxen!“ Buzz setzte den Rucksack ab und ließ sich darauf plumpsen. Er nahm die Gitarre in die Hand und begann daran zu zupfen. Lashawn setzte sich neben ihn. In dem Abteil, in dem sie saßen, war kein weiterer Fahrgast anwesend. Daher nutzten sie die Gelegenheit, um etwas miteinander zu musizieren. Dabei stimmte Buzz das Lied an und Lashawn eröffnete das Lied.



… Country roads, take me home … To the place I belong … Take me home, Country roads …


 Antworten

 Beitrag melden
15.04.2023 18:11 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 17:28)
avatar  Knox
#204
avatar
Hausmeister

Charaktere: Vero & Thomas
Titel: Das Open Air Festival – Tag 3
Gruppe Violet


Tom brummte laut, als er sich endlich aus dem Schlaf regte und von der Schlafmatratze erhob. Mit der Hand rieb er über sein Gesicht, während er das Zelt verließ. Bei der Helligkeit des Tages, kniff er angewidert die Augen zusammen. ...
„Moin“, begrüßte ihn Vero grinsend. „Hast gut gepennt?“ Mürrisch sah der Mechaniker zu ihr. Um ihn zu besänftigen, reichte Vero ihm den Kaffee, den Ellie zubereitet hatte. „Hier, das macht dich wieder fit. Versprochen!“ Der Ältere nahm das Heißgetränk entgegen und nahm einen Schluck. … Nicht schlecht ... „Danke … von dir?“ Die Gefragte schüttelte den Kopf. „Nein. Ellie hat den gemacht. Der ist gut, nicht?“ Tom nickte nur stumm. Sein Blick ruhte auf irgendeinen, willkürlichen Punkt und er trank den Kaffee weiter. Sein Motor musste erst noch hochfahren. In dieser Phase konnte er unausstehlich sein. Dies musste Yngwie häufig erleben, wenn sie gemeinsam frühstückten.
Vero setzte sich neben ihm. Sie spürte, wie schlecht gelaunt Tom im Augenblick war. Letztlich war es unübersehbar. „Ich möchte nicht nerven … aber wann fahren wir nochmal zurück?“, fragte sie vorsichtig. Tom nahm einen Schluck und umfasste die Tasse mit beiden Händen. „Morgen früh. Dein Papa holt uns um 10 ab. So ist die Abmachung.“ Dies reichte Vero schon als Antwort. „Danke Tom. Hast du vielleicht Hunger? Wir hätten noch was da“, bot sie ihm die Reste vom Frühstück an. Dieser sah auf die Teller und schüttelte den Kopf. „Nein … ich brauch einfach meine Ruhe“, erwiderte er mit barschen Unterton. Dann eben nicht ..., dachte sich die Blondine und erhob sich.
„Ich bin später mit einem Kumpel verabredet. Nur, dass du Bescheid weißt.“ Tom rollte die Augen und sagte: „Mach was du willst … bau nur keinen Mist. Ok?“ „Mach ich schon nicht, bäh!“, konterte Vero mit herausgestreckter Zunge. Tom rieb sich die Augen. Teenager sind so … anstrengend ... Er erhob sich und suchte die Toilette auf. Vero blieb zurück und schrieb unterdessen ihren Freundinnen via Kurznachricht:

>>Morgen um 10 Uhr holt uns mein Papa ab. Damit alle Bescheid wissen. Knuddel, Vero<<

Anschließend wartete die Schülerin, bis es endlich 15 Uhr ist. Tom kehrte schließlich zurück und verzog sich wieder in sein Zelt. Vero sah ihm nach und schüttelte nur den Kopf. Heute ist der ja zu nix zu gebrauchen ... Hoffentlich wird das nicht genauso, wenn ich in dem seinem Alter bin ...


 Antworten

 Beitrag melden
15.04.2023 18:11 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 15:41)
avatar  Knox
#205
avatar
Hausmeister

Charaktere: Vero, Viola, Blaze
Titel: Das Open Air Festival – Tag 3

Gruppe Violet & Grün

In Zusammenarbeit mit @Ripzha und @KFutagoh89

Es ist noch Zeit bis 15 Uhr. Doch Vero möchte nicht länger warten. Sie schreibt Shane:

Zitat
Hi. Ich mache mich so langsam auf den Weg. Bis gleich. Freu mich. Vero



Sie läuft die Gegend ab und sucht nach der Höhle. Oder war von einer Grotte die Rede? Das Mädchen sieht aufs Handy, um sich zu kontrollieren. Doch Höhle. Ok. Sie läuft weiter. Kurz vor der ausgemachten Uhrzeit erreicht sie schließlich den Eingang zu einer Höhle. Hoffentlich bin ich hier richtig. Sie ruft laut: "Shane? Bist du da? Ich bins, Vero."

Viola schaut auf die Uhr. Schon fast 15 Uhr. Ob Vero wohl tatsächlich kommt? Doch in diesem Moment hört sie Veros Stimme von draußen. Sie legt den Krimi zur Seite und verwandelt sich schnell in die Gestalt einer Fledermaus. Hoffentlich würde Vero sie so erst einmal für Shane halten und reinkommen.

"Oh shit!" Blaze liest die Nachricht auf dem alten Handy von Shane, welches er... natürlich vergessen hatte zu entsorgen. Er schaut auf die Uhr, er kommt noch zu spät! Ihm ist Hundeelend. … Oh man wär er dies Mal doch am Strand aufgewacht, dann bräuchte er jetzt nicht so weit laufen. Beim Aufstehen bemerkt er gleich wie es in seinem rechten Schuh patscht. Äh, wieso ist sein Fuss durchnässt… Egal, keine Zeit jetzt.. Er wirft sich schnell ein Shirt über, achtet nicht auf seine Gruppe, und läuft zu Violas Höhle. In der Nähe bleibt er stehen und atmet schwer. Zu ... anstrengend ... Er schaut auf die Uhr. Etwas drüber... Er bewegt sich auf die Höhle zu, versucht dabei langsamer zu Atmen ohne umzukippen. Als er Veros Stimme hört bleibt er stehen und geht unbemerkt hinter einem Felsen in der Nähe in Deckung.

Verwundert, dass Shane nicht reagiert läuft sie ein Stück tiefer in die Höhle hinein. "Shane? ... Hallo?", ruft sie weiter. Warum antwortet er nicht?

Viola kann hören, dass ihr Opfer näher gekommen ist. Aber zu antworten ist natürlich nicht drin. Zum einen kann sie das nicht, während sie verwandelt ist, und zum anderen klingt ihre Stimme nicht wie die von Shane. Das würde selbst so eine dumme Zicke wie Vero bemerken. Viola wartet also ab, flattert aber ein paar Meter Richtung Eingang.

Blaze beobachtet wie Vero die Höhle betritt. Er reibt sich die müden Augen. Scheiß Kopfschmerzen ... Im Schritttempo geht er auf die Höhle zu und lauscht ob sich darin etwas regt. Grade fällt ihm ein. Vero ist hier und seine Aufgabe damit erledigt. Nice!
Das Mädchen sieht sich um. Shane reagiert noch immer nicht. Jedoch bemerkt sie nun, dass eine Fledermaus an der Decke sitzt. Irritiert sieht sie nach oben. "Shane?" Bisher hat sich der Freund immer gemeldet, wenn man ihn rief. Dies macht die Schülerin misstrauisch.
Viola weiß, dass sie die Fassade nicht ewig aufrecht erhalten kann. Aber Vero ist nun in der Höhle ... Sie flattert auf die Teenagerin zu und fliegt hinter sie, zwischen Vero und den Ausgang. Dann verwandelt sie sich zurück. "Das ist aber nett, dass du mich besuchen kommst, Darling!", sagt sie spöttisch zu Vero.



Blaze wagt jetzt einen Blick um die Ecke in die Höhle. Vero ist schon die Biegung nach rechts abgebogen, so das er sie nicht sehen kann. Dann hört er Violas Stimme. Der Fisch hat angebissen. Kurz grinst er, dann betritt er die Höhle und folgt dem Gang.
In diesem Moment, als ihre Rivalin vor ihr erscheint und sie verspottet, realisiert Vero: sie ist in eine Falle getappt. Scheiße ... Sie beißt auf die Zähne und ballt die Faust. "Was willst du?"

Viola lässt ein kurzes Lachen ertönen. "Du hast mich herausgefordert. Wir haben noch eine Rechnung offen!" Ohne Vorwarnung packt sie Vero an der Schulter. "Oder hast du das etwa vergessen?", fügt sie dann noch hinzu.
Blaze Schritte hallen ihm voraus. Erst als er um die Biegung kommt, sieht er Viola versus Vero. Ah ja. Er hat nicht vor einzugreifen. Mit verschränkten Armen lehnt er sich an die Höhlenwand und beobachtet. Vero beißt die Zähne zusammen. "Das stimmt!", faucht sie. Sie packt Viola an einem Arm, dreht sich um und wirft die Vampirin judomäßig über die Schulter auf den Höhlenboden. Damit hat die Mitschülerin sicher nicht gerechnet. Vero atmet durch und verengt die Augen, während sich die Augenbrauen zusammenziehen. "Es ist von dir armselig. Armselig mich mit so einer Finte hier herzulocken und Shane da mit rein zu ziehen! Du hast wohl nicht dem Mumm gehabt, mich direkt hier her zu zitieren!" Sie ballt die Fäuste und stellt sich Kampf bereit hin. "Ich nehme jede Herausforderung von dir an. Aber Schätzchen ... ich mach es dir sicher nicht leicht!" Das Schätzchen betont sie besonders süß, um Viola zu reizen.
Viola knurrt. Sie hat nicht gewusst, das Vero Judo kann. Doch das würde ihr nichts nützen. Sie steht auf. "Als ob ich Mumm gegen dich brauchen würde!", sagt sie. Sie packt Vero unter die Schultern und hebt sie hoch. Es ist ihr ein Leichtes, dank ihrer Vampirkräfte, Vero oben zu halten. Dann fügt sie noch hinzu: "Und noch mal überraschst du mich nicht."
Blaze verzieht das Gesicht beim Kampf als würde er die Schmerzen selber spüren. Dann denkt er... Eigentlich fehlt nur noch Schlamm. ...



Vero knurrt: "Lass ... mich ... los!" Während sie das sagt, hebt sie ihr Bein an und tritt dann anschließend in Violas Magengegend. Viola hat mit Tritten als Abwehrhandlung gerechnet und hält Vero weiterhin fest. Trotzdem schmerzt es natürlich und sie verzieht das Gesicht. Dass das weh tat, sollte auch Vero nicht entgangen sein.



"Mach mich nicht wütend, Kleine!", knurrt sie die Teenagerin an. "Ich habe eigentlich nicht vor, heute zu morden."
Blaze, dessen Gehirn langsam aber sich anläuft beobachtet weiter. In seinem Kopf beginnt der Kommentator eines Baseballspiels die Szene zu kommentieren: "UUuh.. harter Schlag von Vero 'Kratzbürste' Engel, die heute alles andere als ein Engel zu sein scheint! Doch unsere Nummer 1, Viola 'Fledermaus' Nebeljäger steckt gekonnt weg was es wegzustecken gibt." Ein Station voller Zuschauer jubelt in Blaze' Kopf.
"LASS ... MICH ... LOS!", brüllt Vero Viola nun an und tretet ein zweites Mal zu. Die Drohung der Vampirin geht bei Vero in ein Ohr hinein und aus dem anderen heraus. Ich lass mich nicht von d-e-r einschüchtern!
Dieses Mal wird Viola wütender. "Falls du es noch nicht bemerkt haben solltest, wollte ich dich bisher noch nicht ernsthaft verletzen. Doch diese Gnade von mir ist nun vorbei." Sie drückt Vero nun grob an die Höhlenwand und umfasst die Teenagerin noch fester. "Was würdest du denn tun, wenn ich loslasse? Panisch ins Sonnenlicht rennen, um mir zu entkommen?" Doch Viola bezweifelt das. Sie muss zugeben, dass Vero bisher Kampfgeist bewiesen hat.
"Der Kampfschrei der wild gewordenen Vero, lässt die kahlen Naturgemäuer erzittern! Nichts was unseren Vampir einschüchtern könnte. Autsch! Keine Gnade von Seiten der unaufhaltsamen Viola! Ja, Vero 'Nervensäge' Engel? W a s würden Sie dann wohl tun?" Blaze muss grinsen.



Vero sieht Viola finster an und spuckt ihr gekonnt ins linke Auge. Das ist ihre Antwort dazu. Das Drücken an die Wand tut Vero weh, doch sie lässt sich nichts anmerken. Wild entschlossen der Rivalin keine Schwäche zu zeigen.
Viola knurrt wütend. "Wow, beeindruckend. Das ist so einschüchternd!", spottet sie, doch sie hat nicht vor, sich selber auf dieses Level zu begeben. "Aber gut, du Heulsuse." Sie lässt Vero nun tatsächlich unsanft fallen, "oder soll ich dich stinkendes Lama nennen? Die spucken ja auch so gerne." Eigentlich hat Viola nichts gegen diese Tiere, aber Vero nervt sie so langsam. Sie weiß, dass sie bei Vero nicht die selbe Kraft anwenden darf wie bei dem Kampf gegen Shane. Daher hält sie sich auch weiterhin etwas zurück und setzt nicht alles ein.
Was ist das!? Gibt Kampfmaschine Viola etwa auf? War der feuchte Gruß von Vero etwa zu viel? Die Spannung steig liebe Freunde, wie wird sich das Spiel entscheiden? - Erfahrt es direkt... nach der Werbepause." Blaze runzelt die Stirn und neigt den Kopf. Reicht Viola das etwa schon?
Vero fällt auf ihr Gesäß. Sie berappelt sich und sieht Viola angriffslustig an. "Hat ja wohl gereicht, dass du endlich deine dreckigen Flossen von mir lässt! ..." Erst jetzt bemerkt sie Blaze. Ihre Augen weiden sich. "Was wird das hier? Hä?", sie ballt die Faust. "Was hat der Asi hier zu suchen?" ... Dann sieht sie zu Viola. "Brauchst du etwa Unterstützung? Weil du es nicht allein mit mir aufnehmen kannst? ... Du bist so erbärmlich Viola!"



Blaze hebt belustigt die Hände. "Unterstützung? Ich mach doch gar nichts."
Jetzt hat auch Viola genug. "Ich kann da auch nichts zu, wenn du nur Feiglinge als Freunde hast." Sie wird wütender. Sie meint niemand bestimmten von Veros Freunden, doch sie möchte diese etwas reizen. "Also, Werwolffutter, was sagst du nun? Gibst du auf? Oder soll ich dir zeigen, warum du mir dankbar sein solltest, dass ich mich bisher so zurück halte?!“
Vero knurrt zurück: "Shane ist kein Feigling! ... Wenn du Freundlichkeit mit Feigheit verwechselst dann bist du noch dümmer als ich glaubte! ... DU bist es nicht wert mit Shane befreundet zu sein, wenn du ihn als Feigling siehst! Herzloses Monster!" ... Nein, es steht für Vero überhaupt nicht gut. Selbst wenn Shane behauptet, er würde nicht eingreifen … auf ihrer Seite ist er sicher nicht und würde eher Viola helfen.

"Shane?" Nun ist Viola doch etwas verwirrt. "Ich habe nicht von Shane geredet. Und ihm geht es gut." Sie hätte auch nicht unbedingt gewollt, dass Vero vom Werwolf getötet wird. Blaze scheint das ganze auch noch toll zu finden. Der ist einfach nur krank ... Bei dem Werwolffutter sagt die Blondine schließlich: "Wenn du so viel drüber weißt ... dann wolltest du sicher, dass mich der Werwolf frisst und ich verrecke ... stimmt's? ... Dabei ... " Sie sieht nun zu Blaze. "... habe ich nur Nadine gesucht ... Was ist Blaze ... hätte sie an meiner Stelle sterben sollen? ... Sag schon!" Viola überlässt es Blaze, über Nadine zu reden.
Dieser lässt sich selten aus der Ruhe bringen. Auch dann nicht wenn ihm grad der Schädel dröhnt. Aber er hat grade ein Déjà-vu. Hatte er nicht mit Shane ein ähnliches Gespräch? Beim Skateplatz? Wenn, wenn, wenn... jajaja... Er konnte nicht in die Zukunft sehen. Keiner hat etwas von einem Werwolf gewusst. Er weigert sich darüber nachzudenken, was wäre wenn.. "Hast du den Werwolf etwa kommen sehen..?" entgegnet er kühl. "Dann warst du selbst schuld, wenn du Nadine blind hinterher rennst."
Auf Blazes Aussage hin erwidert Vero: "Das hat keiner ... trotzdem hättest du Nadine nicht allein gehen lassen dürfen ... Wenn ihr schon befreundet seid ... Das machen Freunde füreinander. Das ist der Punkt!"
Blaze zuckt die Schultern. Nadine ist doch nicht aus Zucker. War doch nur ein bisschen Regen. Wäre er allein gegangen, hätte sich auch keiner geschert. Pff.
"Und wenn ich also so ein herzloses Monster bin, wie du offenbar denkst, wärst du längst tot", zieht Viola wieder die Aufmerksamkeit auf sich. Es reicht. Sie packt Vero erneut. "Oder soll ich das jetzt nachholen?" Eigentlich hatte sie Vero einen Schrecken einjagen wollen und sie dann laufen lassen, aber so langsam wird Mord immer verlockender. "Wenn du zu tief schläfst, um zu bemerken, dass ich damals versucht habe, dir zu helfen, dann kann dir wirklich nicht mehr geholfen werden. Also laber nichts von Dingen, von denen du keine Ahnung hast, Vero." Ihre Stimme klingt kühl.

Als sie jedoch Violas Aussage hört muss Vero unweigerlich lachen. "Du und mir helfen? ... Eher lernen Schweine fliegen ... Es waren Nouki und Shane, die mir geholfen haben ... nicht du! ... Ich glaube dir kein einziges Wort! ... Und wenn wir schon dabei sind ... wenn du mich tötest ... dann kannst du dir sicher sein, dass dir gewaltiger Ärger blüht. Legst du es wirklich drauf an ... dann nur zu ... wir sollten das endgültig klären ... Stinkmotte!" Diese einzige Gewissheit, dass Viola Ärger drohe, wenn Vero was passieren sollte, gibt dieser Sicherheit. Ansonsten ist mittlerweile klar, dass die Schülerin keine Chance gegen die Vampirin hat. Dafür besitzt diese übersimlische Kräfte, mit denen eine Normalsterbliche nie mithalten kann.
Viola lässt Vero los um ihr eine Ohrfeige zu geben. Erst danach packt sie wieder mit beiden Händen zu, doch diesmal belässt sie es dabei, ihre Kontrahentin an den Handgelenken festzuhalten. Auf Dauer ist es doch etwas anstrengend, Vero die ganze Zeit über den Boden zu heben. Das lässt sie sich jedoch nicht anmerken.



„Wer sagt denn, dass jemand jemals deine Leiche finden und mir etwas nachweisen könnte?", fragt Viola kühl, die an das Skelett in der Höhle denkt, das auch jahrelang niemand weiter beachtet hat. "Aber du hast recht. Du bist es nicht wert, dass ich mir wegen dir meine Hände schmutzig mache." Doch Vero hat trotzdem einen Denkzettel verdient. "Ich lass dich vielleicht los, wenn du freundlich "Bitte" sagst, anstatt hier einen auf ober cool zu machen. Du weißt ganz genau, dass ich nicht meine volle Kraft eingesetzt habe und du das nur meiner Gutmütigkeit zu verdanken hast."
Vero hört zu und sagt gereizt: "Träum weiter!" Der Abdruck von Violas Hand zeichnet sich deutlich an ihrer Wange ab.
Viola knurrt. Vero weiß, dass die Vampirin eine gewisse Grenze nicht überschreiten möchte. Das macht sie offenbar vorwitzig.... was ihr Fehler ist, wie sich gleich darauf zeigt. Wütend sieht sie Vero an und drückt fester. Erst als sie die Knochen knacken hört, wird ihr bewusst, dass sie ihr nun die Hand im Bereich des Handgelenks gebrochen hat. Das war nie geplant gewesen. Doch Veros Dreistigkeit hatte Viola so gereizt, dass die Sache eskaliert ist.



Vero spürt den Schmerz, den der Druck von Violas Umklammerung auf ihre Hand ausübt. Die Knochen knacken und die Schmerzimpulse jagen durch ihren Körper. Nun kann sie dies nicht länger unterdrücken und schreit schmerzverzerrt auf. Sie fühlt ihre rechte Hand nicht mehr. Blaze zuckt zusammen als Vero markerschütternd los schreit. Es halt von allen Wänden wieder und verstärkt den Ton. Ach du.... hat er grade Knochen brechen hören!? Mit eingezogenem Kopf starrt er Viola an die auf ihn genau so schockiert wirkt. Er erkennt, dass sie das nicht gewollt hat. Mit erschrockener Mine eilt er zu den Mädchen hin und löst Violas Hände von Veros. Er stellt sich halb vor Viola und blickt perplex auf das Handgelenk, welches Vero mit der noch gesunden Hand umfasst. Das ist nicht gut... Eine Lektion erteilen hatte sie gesagt. Er hatte darunter so was wie.. Angst einjagen verstanden... Okay... keine Panik... Blaze schluckt. Obwohl er den Impulse verspürt einfach abzuhauen, bleibt er stehen. Das würde nichts bringen... wie war die Strafe noch bei mutmaßlicher Körperverletzung bei Minderjährigen...? Blaze blinzelt, dann dreht er sich zu Viola um. Er führt sie ein kleines Stück von Vero weg und sagt leise: "Ich weiß, das ist jetzt nicht einfach... Aber wenn wir ihr nicht helfen, sind wir geliefert." Das die andere Möglichkeit wäre, sie zum schweigen zu bringen behält er schön für sich.
Zitternd umfasst Vero mit einer Hand die gebrochene Hand, die komisch absteht und durch die inneren Blutergüsse sich bläulich verfärbt. Der Schmerz ist heftig, sie beginnt zu weinen und schreit.
Viola sieht von Blaze zur weinenden Vero. Das hatte sie wirklich nicht gewollt. Warum musste Vero nur so stur sein? Nur am Rande bekommt sie mit, dass Blaze davon redet, Vero zu helfen und nickt langsam. Doch sie ist noch zu geschockt, irgendetwas zu sagen.

Blaze‘ Herz pocht. Er wär gern auch so paralysiert und möchte einfach abwarten was weiter passiert, aber Ruhe bewahren ist leider sein Ding.. Wenn er jetzt mit Vero zum Sanitäter geht, kriegt man sie wenigstens nicht wegen unterlassener Hilfeleistung dran. Er registriert Violas Nicken und wendet sich Vero zu die herzzerreißend vor Schmerzen weint. „O-okay Vero. Das kommt wieder in Ordnung“, sagt er beunruhigt. „Wir gehen zum Arzt, der richtet das wieder...“ Viola muss leider hier bleiben, denn es ist erst Nachmittag. Er will grade alles andere als sie hier zurück lassen, aber vielleicht kriegt er die Chance sie zu verteidigen wenn es sein muss. ...
Durch den Schmerz in ihren Sinnen betäubt reagiert Vero nicht. Sie zittert am ganzen Leib. So langsam fasst sich Viola wieder. Sie steht auf. Warum musste Vero nur so stur bleiben?, fragt sie sich erneut. Sie bemerkt, dass die Blondine Blaze' Worte offenbar nicht registriert hat. "Vero?", versucht sie ihr Glück. Auch auf Viola reagiert die Verletzte nicht.



Blaze atmet tief ein. Vero ist nicht ansprechbar - zu geschockt. "Okay... dann mal los.." Er beugt sich zu Vero runter, greift unter sie und hebt sie auf. Verdammt ist die schwer ... So sieht sie gar nicht aus ... Stockend kommt er auf die Füße. Gut das er nicht verkatert ist, denkt er bitter. Er blickt zu Viola. "Ich bring sie weg, dann komm ich zurück", verspricht er und geht los. Jetzt bloß nicht der Länge nach hinfallen. Er verlässt die Höhle und kämpft sich mit der schluchzenden Vero, die ihr Handgelenk weiter umfasst, den Hang hinauf zum Festivalgelände. Oh Mann.. wenn das einer mitkriegt ey..



Vero lässt sich mitziehen. Der Schock und die Schmerzen vernebeln ihre Sinne. Sie kann nicht aufhören zu heulen. Viola blickt Blaze hinterher. Sie ist ihm unendlich dankbar, dass er ihr hilft. Es wäre wirklich nicht so gut gewesen, wenn sie erst am Abend mit Vero zu den Sanitätern gehen könnte... oder jemand auf die Schreie aufmerksam werden würde. Hoffentlich kommt er bald wieder...

(Fortsetzung folgt)


 Antworten

 Beitrag melden
15.04.2023 18:19 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 15:43)
avatar  Knox
#206
avatar
Hausmeister

Charaktere: Vero, Viola, Blaze
Titel: Das Open Air Festival – Tag 3
Gruppe Violet & Grün

In Zusammenarbeit mit @Ripzha und @KFutagoh89

Vero und Blaze nähern sich dem Festivalgelände. Die Laute von ihr lassen sie leider nicht unauffällig sein. Erste Besucher werden auf die beiden aufmerksam. Irritiert schauen sie ihnen nach, ohne einzugreifen. Einer davon ist Leon. Der Sportler hat sich gerade auf dem WC erleichtert, als er Veros Jammern hört und sie mit Blaze sieht. Allein die Kombination ist ungewöhnlich und macht Leon misstrauisch. Er geht auf sie zu. "Was geht den hier ab?", fragt er direkt.



"Sie ist verletzt und muss zum Arzt." Blaze hat keinen Sinn jetzt rum zu eiern. "Entweder du hilfst mir, oder du gehst aus dem Weg!"
Erst jetzt bemerkt Leon die Hand. Sein Gesicht wird bleich. "Heilige Scheiße. Wie ist das passiert?" Er weiß, dass Verletzungen nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollen. Er sagt dann: "Geh du mit ihr zu den Sanitäter. Ich hol ihren Aufpasser. Der kann sich dann weiter um sie kümmern."
Blaze atmet einmal tief ein und aus, bevor er seinen Weg fortsetzt. Keine Chance, dass er jetzt stehen bleibt und erklärt was passiert ist. Er ist sich nicht mal sicher, was passiert ist. Oder was er da am besten sagt. ... Vero wird auf keinen Fall für Viola aussagen.

Leon eilt ins Zeltlager. Dort findet er Tom. Er erklärt ihm, was aktuell los ist. Dem Zuhörer läuft Schweiß seitlich an der Schläfe herab. Fuck ...



Der Mechaniker tritt kurzerhand seine Zigarette aus und läuft los. Leon bleibt zurück und lässt sich auf einen der freien Stühle fallen. Hans bringt mich um..., denkt Tom und erreicht nach kurzer Zeit die Sanitäter. Dort liegt Vero bereits auf einer Liege. „Was ist passiert? … Ich bin für sie verantwortlich“, gibt er aufgewühlt von sich. Doch dann sieht er das Desaster. Er schluckt. Ich kann mein Testament machen. Einer der Sanitäter fixiert Vero auf der Liege. Ein zweiter klärt mit Thomas ab, wie er zu Vero steht und was das Mädchen genau hat. „Wir sollten das nächste Krankenhaus ansteuern. Die Verletzung muss genauer untersucht werden. Das Handgelenk scheint stark verletzt zu sein. Doch genaueres kann nur ein Arzt sagen. … Steigen Sie zu uns in den Wagen?“ Das Schreien und Wimmern der Schülerin hallt in Toms Ohren. Er schüttelt den Kopf. „Nein. Ich folge euch mit meiner Maschine. Bis gleich.“ Er rennt los, erreicht sein Motorrad und startet seine Maschine. Vero wird in den Krankenwagen verfrachtet, mit Schmerzmittel versorgt und mit Blaulicht setzt sich das Gefährt in Bewegung. Mit lautem Aufbrüllen seines Motors folgt Tom dem Transport. Auch wenn er jetzt völlig ungesichert ohne Helm fährt, ist ihm dies in diesem Moment völlig egal. Somit lässt die Kolonne das Festivalgelände hinter sich und steuert das nächste Krankenhaus an.

Thomas, Vero - Nächster Post



Blaze eilt in der Zwischenzeit zurück über das Gelände und meidet es dabei, an seinem eigenen Zeltplatz vorbei zu gehen. Keine Zeit. Er stolpert den sandigen Hang hinab, fällt fast hin und läuft zur Höhle. Die Aufregung flacht etwas ab und ihm wird kotzübel. Blaze betritt die Höhle und wird langsamer. Erst als er Viola sieht hält er an. Er hält kurz inne um zu Atem zu kommen. "Vero... wird versorgt..", sagt er nur.


Viola blickt zu Blaze. "Danke ...", sagt sie leise, "… für alles." Sie hält das Steinchen in ihrer Hand, auch wenn es in diesem Moment so ziemlich unwichtig wirkt.



"Das ist ja nicht ganz so gelaufen wie geplant." Blaze, der sich auf die Oberschenkel stützt, richtet sich angestrengt auf. Er achtet nicht auf den Stein. "Nein, das ist es wohl nicht", sagt er und sieht sie an. Er hat sie noch nie so leise sprechen hören. "Das wird schon wieder...", versucht er zu versichern. Auch um sich selbst zu beruhigen. Irgendwie... wird das schon wieder...
Viola hatte den Stein hervorgeholt, auch weil sie etwas brauchte, auf das sie sich sonst noch konzentrieren konnte. Jetzt, wo Blaze zurück ist, legt den Stein jedoch zur Seite. Blaze hält sich auch nach wie vor an sein Versprechen, doch jetzt könnte Viola wirklich mal eine Umarmung gebrauchen. Doch anstatt darum zu bitten, fragt sie: "Was haben die Sanitäter denn gesagt?"
Blaze fährt sich über die kurzen Haare und stößt Luft aus. „Weiß nicht, ich hab gesagt es war ein Unfall...“ Er sieht die kleine Vampirin an, die grade so verloren wirkt. „Leon ist mir begegnet und hat gesagt er holt ihren Aufpasser... ich bin gegangen bevor er aufgetaucht ist.“ Das wird eine Menge Fragen aufwerfen. Vero wird ihnen sagen, Viola hätte das mit Absicht gemacht. „Mann Viola...“, sagt er und geht einen Schritt auf sie zu. Er würde sie so gern in den Arm nehmen aber... aber. Die ganze Trauma-Sache verunsichert ihn total. Er hält inne und fühlt sich nutzlos. Er würde ihr gern zeigen, dass er sie nicht verurteilt. Außerdem sucht er grade verzweifelt nach etwas was sich ansatzweise wie ein Plan anhört. Etwas was ihnen beiden ein wenig Hoffnung gibt. Oh man... was werden ihre Eltern dazu sagen? Und sein Dad? Oooh man. ...

Viola schweigt eine Weile. "Ist das nicht paradox? Wenn ich auf der Jagd bin, verletze ich die Leute ohne mit der Wimper zu zucken, aber jetzt macht mir das so Probleme?" Allerdings hat sie keine andere Wahl, wenn sie überleben möchte, als andere Leute zu jagen. Und im Gegensatz zur Jagd war es diesmal auch nicht geplant gewesen. ... und im Gegensatz zu sonst weiß das Opfer diesmal auch, wer sie ist.
Sie lehnt sich an Blaze. "Ich werde bei der Wahrheit bleiben, wenn man mich fragen sollte. Es ist nicht deine Schuld. Dir wird nichts passieren." Doch ihre Stimme ist immer noch schwach. Was würde das für Folgen für sie haben? Sie würde jedenfalls dafür sorgen, dass niemand Blaze die Schuld gibt. Er kann ja auch wirklich nichts dafür.



Erleichtert legt er die Arme um Viola und drückt sie an sich. Er ist unfassbar froh um diese Erlaubnis. Dann erst erfasst er, was sie zu sagen versucht. Ihm wird nichts passieren? Das ist das letzte woran er denkt. Er hat Vero her gelotst. Das weiß Vero zwar vielleicht nicht, denn Shanes Handy hätte jeder bedienen können, doch das ist nicht der Punkt. Er wird zugeben, dass er das war und nicht sie. Außerdem... er war hier gewesen und hat nichts gemacht, das wird Vero auch erzählen. Er hält Viola noch ein wenig fester. "Ich lass dich das nicht allein durchstehen."
Viola lächelt nun leicht. "Den Stein hast du so oder so verdient", sagt sie. Doch den hatte sie etwas aus ihrer jetzigen Reichweite liegen gelassen. Sie steht nicht auf, um ihn zu holen. Sie bleibt in Blaze Umarmung und schaut Blaze an. "Bevor wir also im Knast landen, solltest du den noch einstecken." Viola versucht, auf etwas andere Gedanken zu kommen.



Blaze grinst. "Okay, dann wird deine Aufgabe, auszubrechen und mich auch rauszuholen", scherzt er. Ein wenig lachen tut gut. Die Konsequenz kann warten. Die kommt noch früh genug. Viola muss nun ebenfalls lachen. "Abgemacht!", sagt sie. Blaze hat sie nicht im Stich gelassen, trotz allem. "So eine Fledermaus lässt sich nicht lange einsperren!", fügt sie dann noch hinzu. "Kannst du nicht auch Gitterstäbe verbiegen, so wie... Superwoman?", er grinst und stellt sich das bildlich vor.
Viola hat zwar übermenschliche Kräfte, doch auch ihre Kraft hat Grenzen. Gitterstäbe würde sie wohl nicht verbiegen können, allerdings hat sie es auch nie ausprobiert. "Ich müsste das mal testen!", sagt sie grinsend. "So genau weiß ich das nicht. Ich musste bisher nur gegen Menschen oder andere Vampire kämpfen, nie gegen Gitterstäbe!" Sie denkt nach. "Aber Vero hat Kampfgeist bewiesen, das muss ich wohl auch zugeben", sagt sie schließlich nachdenklich.
"Vero... naja." Er ist nicht gewillt etwas gutes über sie zu sagen. Sie weiß nicht wann Mut in Dummheit umschlägt. "Du... also...", beginnt er. "Heute wird wohl unsere letzte Nacht in Freiheit sein.. wenn überhaupt", meint er bedeutungsschwanger. "Die sollten wir vielleicht nutzen und was cooles machen. Hast ne Idee?" Er hofft doch schwer, dass sie bleiben kann. Es ist der letzte Abend dieses Festivals.
Viola denkt nun auch nicht weiter über Vero nach. Sie glaubt nicht wirklich, dass ihnen der Knast droht. Es wird andere Konsequenzen geben, wahrscheinlich. Doch darum könnten sie sich Sorgen machen wenn es soweit ist. "Hm. Die besten Bands des Festivals haben wir uns nun ja schon angeschaut. Oder kommt noch was Interessantes?"

„Sum 41 läuft noch aber erst spät...“, überlegt Blaze. Er hat versprochen mit Steph da hin zu gehen. Aber egal, wird noch andere Gelegenheiten haben Stephs Rückkehr zu feiern. „Ansonsten... hmm...“, er denkt nach. „Mir fällt auf, dass ich außer Bands ansehen und saufen nicht grade viel tue bei Festivals... und essen.“, Der Magen knurrt wie aufs Stichwort. Seid gestern Morgen hat er sich nur vom Grundnahrungsmittel Nr. 1 ernährt - Bier. Was macht eigentlich der Rest der Truppe grade? „Ich weiß nicht ehrlich gesagt.. muss uns wohl spontan was einfallen.“
"Ja!", sagt Viola. "Schauen wir mal." Sie schaut auf ihre Weste. Durch Veros Tritt ist die ganz schon staubig geworden. "Die hätte sich ja wenigstens mal ihre Schuhe abputzen können vorher!", sagt Viola frustriert und klopft den Staub ab. Dabei hat sie die Weste ja gerade erst neu gekauft. Wenigstens ist sie nur verstaubt aber nicht beschädigt. "Sum 41 kenne ich nicht", sagt sie. "Vielleicht kann ich dir mir ja mit anschauen."
Er sieht ihr belustigt beim abstauben zu. Dann sagt er: "Na klar! Komm mit. Und wir sollten uns diesmal nicht von Leon und Co. finden lassen." Der Typ ist schlecht einzuschätzen. Aber er hängt mit Vero rum, also schon mal kein Pluspunkt.
"Wird schon schief gehen!", sagt Viola und grinst. Sie hat sich mittlerweile auch wieder beruhigt und geht nun zu dem Steinchen. Diesen wirft sie Blaze zu. "Fang!", sagt sie. "Ich meinte das ernst als ich sagte, dass du den verdient hast."

Blaze fängt ihn auf. "Ach ich hab das Ding vermisst", sagt er gespielt verträumt und steckt ihn ein. Diesmal hat er keine Aufgabe für sie am Start. Moment. Nachdem das heute ja irgendwie schief gelaufen war. ... "Wir spielen noch oder?"
Viola hebt eine Augenbraue. "Klar!", sagt sie. "Warum auch nicht? Ich glaube nicht, dass wir gleich im Knast landen werden. 1. Sind wir noch nicht volljährig, 2. war es nie so geplant gewesen und 3. wurde Vero auch direkt zu den Sanitätern gebracht, was uns ja auch gleich Pluspunkte einbringen sollte. Da haben wir also Gelegenheit dazu, ohne dass ich Gitterstäbe verbiegen müsste." Sie grinst leicht. "Sag mir einfach, wenn du eine Idee hast, was ich tun könnte."
Blaze grinst mit. "Mach ich." Der Magen schon wieder. ... "Viola, ich muss was essen sonst sterb ich. Wie lange noch bis die Sonne untergeht?"
Sie sieht auf ihr Handy. "Sollte nicht mehr so lange dauern. Ne Stunde noch oder so." Uuuuff.. Blaze legt den Kopf in den Nacken und stöhnt. "Ne Stunde.." wiederholt er. Dann fast er sich schnell und setzt sich demonstrativ wieder hin. "Okay, ich warte. Is ja nur ne Stunde“, grinst er.
Viola sieht Blaze an und lächelt. Das hätte er nicht tun müssen. Doch Blaze ist loyal wenn es drauf ankommt. "Ich freue mich jedenfalls über deine Gesellschaft!", sagt sie ehrlich.


 Antworten

 Beitrag melden
15.04.2023 18:20 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 15:49)
avatar  Knox
#207
avatar
Hausmeister

Charakter: Merlin, Nael, Julius und The Two Townies Claudia & Anissa (in Zusammenarbeit mit @Spatz)
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Braun


Merlin ist langsam genervt. Malecantus meldet sich einfach nicht. Idiot! Er hat auch nicht nötig, ihm hinterher zu telefonieren. Letzter Festivalabend und sie wollen nochmal richtig die Sau rauslassen … Oder Julius zumindest mal ein bisschen weiter auflockern. Merlin grinst breit. Lenkt ungemein von eigenen Problemen ab, sich um die anderer ‚zu kümmern‘. Er verlässt sein Zelt und schaut sich nach den beiden Garcia-Buben um.

„Alles klar soweit?“ Sie ziehen los für eine kleine Runde Basketball wie vereinbart, aber eigentlich … sind alle schon für die Bar gestylt. Julius kanns wohl nicht erwarten … Merlin schmunzelt Nael an. „Unentschieden, oder?“, meint er nach ein paar Würfen und Dribbelversuchen der drei Männer. „Aber entschieden klar für die Bar … gleich nebenan, mhm?!“ Merlins Grinsen geht fett Richtung Julius. Er legt beiden rechts und links die Arme über die Schultern … like a Wingman, der die Flügel ausbreitet …



Sie ziehen los zum nächsten freien Platz am Tresen.
Dort angekommen, bestellen sich die drei erstmal ein Getränk. Julius, als auch Nael mit Alkohol. Mama sagte beim heutigen Telefonat, ich solle mir Mal etwas gönnen und mir keine Sorgen um Alma machen. Nael versuchte auf seine Mutter zu hören. Julius hingegen versuchte nur seine Schüchternheit abzulegen.



"Und, was bestellen wir uns als erstes … ", fragt Merlin in die Runde, "bevor wir unseren Freund hier mal eine Einladung formulieren lassen?" Er klopft Julius freundschaftlich auf die Schulter und lacht zu Nael: "Beim Texten fällt uns zusammen schon was ein, oder?"
"Irgendwas mit Alkohol!", erwidert Julius nervös und sieht auf sein Handy.
"Etwas genauer wäre hilfreich, Julius!", schmunzelt Merlin. "Na ja, vielleicht erst mal ein Weinchen, ein spanischer Roter, Nael?" Er blickt zu Julius Cousin. "Er soll ja noch schreiben und nachher tanzen können."
Nael nickt. "Genau, gehen wir es erstmal edel an." Er lächelt und bestellt für alle drei.



"Mhm, gute Wahl, Nael!", nickt Merlin anerkennend nach einem ersten Nippen als das edle Gebräu gereicht wird und hebt das bauchige Glas am Stil beiden entgegen. "Auf diesen Abend meine Herren! Und den Fortschritt ... beim Schreiben." Er lächelt vielsagend zu Julius hin und nimmt noch einen Schluck vom feinen Roten. Er stell das Glas auf dem Tresen ab, nachdem er auch Julius das halbe Glas leeren sah.
"Nun, wie würdest du so einen Text denn starten, Julius?" Merlin schaut ihn abwartend an. Der Wein macht ein bisschen gemütlich, findet Merlin. Er lehnt sich entspannt am Tresen zurück. Julius überlegt. "Ehm.. Hallo du.. Oder?" Nael muss grinsen und nimmt einen weiteren Schluck.

"Konstruktive Vorschläge für den lieben Cousin, Nael?" Merlin lächelt fein als er noch mehr vom Wein kostet. Er hat Naels Grinsen sehr wohl gesehen. Die necken sich gern, mhm? Freundschaftliche Wärme macht sich in Merlin breit ... für alle beide ... oder vom Wein. Wer Weiß!
Auch Nael überlegt nun. "Ich würde schreiben: Hey, das Spiel mit euch hat mir sehr gefallen. Sehen wir uns heute Abend?.. Ich bin eher Fraktion direkt aber klar."



Julius sieht ihn verwundert an. "Ich dachte du bist Fraktion Ewiger Single?" Nael verdreht die Augen und antwortet darauf nicht.



Merlin kann nicht anders. Er bricht in Gelächter aus. "Herrlich ihr beiden ... mit eurer Kabbelei. Liegt wohl in der Familie!" Er prostet mit seinem Glas noch einmal schmunzelnd zu und leert es in einem Zug. "Noch eine Runde?" Und an Julius direkt: "Nun, im Vergleich mit den beiden 'Steilvorlagen' ... Welchen Text würdest du jetzt wählen?"
"Eh, vielleicht Hallo ihr?", fragt Julius. Nael seufzt.
"What?", Merlins Augen weiten sich. Fast hätte er sich am zweiten Glas Wein verschluckt. Einen Moment sieht er ratlos Nael an. 'Hoffnungsloser Fall?', fragt sein Blick. Er seufzt ebenfalls kurz wie zuvor Nael und fasst nochmal Mut ... zur Problemlösung: "Julius! Hör auf deinen Cousin!"



Nael nickt. "Und ich soll der ewige Single sein." Er trinkt einen Schluck. Julius sieht die beiden Jungs unschuldig an. "Was denn? Ich sage Hallo am Anfang. Oder soll ich schreiben Hallo Chicas? So auf Spanier tun?" Nael seufzt erneut. "Es geht sich grundsätzlich um deinen Anfang. Hallo ihrs? Ist die Zeit bei dir stehen geblieben? Das hat man als Teeni vielleicht gesagt, um cool zu wirken. Wir gehen mittlerweile auf die 30 zu und sollten da eventuell eine andere Begrüßung und weitere Sätze in Betracht ziehen."
Ungläubig schüttelt auch Merlin den Kopf: "Julius, nimmt doch einfach den Satz von Nael und warte ab, was geschieht. Wenn wir deinen nehmen, bist gleich raus."
Julius sieht zu Nael. "Wenn das schief geht, bist du schuld!" Er schreibt Naels Worte und schickt ab. Das geht in die Hose.



~~~~~~~

„Ja, bitte mit dem Balsamico als Dressing …“ Anissa und ihre Fußball Kollegin Claudia nehmen ihre Bestellung für einen leichten Abendsnack entgegen und setzen sich an einen der Tische gleich daneben. „Das Kleid ist stark. Extra fürs Festival besorgt?“ Claudia beäugt neugierig Anissas neue Klamotte. Die kann einfach alles tragen. Sie selber würde sich nicht in so was Gewagtes auf die Tanzfläche … wagen. Sie stochert in ihrem Salat.



Anissa schaut sich leicht um, während sie vom Fruchtsaft nippt. Eigentlich wäre ihr mehr nach … Wein. Mhm, Blicke rechts und links. Ihr Kleid kommt an. Sie grinst die Freundin an, spießt das nächste Salatblatt auf. „Ob die sich melden? Die von heute Morgen … mit dem Fußball … unten an den Klippen?“ Claudia blickt hoch: „Wir könnten uns auch melden.“ Frauen müssen nicht immer warten.



„Wir haben doch auch noch keinen Plan für heute Abend, oder? Können ja mal fragen, was sie sich so heute Abend vorstellen …“, sie zückt ihr Handy … das eine eingehende Nachricht zeigt. „Oh!“, ruft sie erstaunt aus. „Du hast auch eine … von … Julius, Anissa!“
Eifrig zieht auch Anisa ihr Gerät hervor: „Von dem etwas stillen und schüchternen Typ? Hätte gar nicht gedacht, dass ausgerechnet der als erstes schreibt.“ Erfreut schauen beide wieder von der Nachricht auf. „Er schreibt gut, direkt und offen. Sehr nett, wortgewandt.“, lobt Claudia den Text. „Ja, stille Wasser sind tief, heißt es doch immer.“ Anissa lacht die Freundin an. „Da schreiben wir doch gleich zurück, oder?“ Fast vergisst sie, ihren Salat weiter zu essen.

Mit beiden Daumen beginnt Claudia gleich zu schreiben, nachdem sie sich noch ein paar Bissen in den Mund gestopft hat und beim Tippen gemütlich weiter kaut:
>>Wir hatten auch viel Spaß mit Euch heute Morgen. Danke für das gemeinsame Fußballspiel. Wir essen gerade noch eine Kleinigkeit und können uns dann gerne treffen. So in Dreißig Minuten? Wo seid ihr denn?<<
Claudia schnörkelt auch nicht viel rum. Immer gleich frontal drauf zu. Hei, sie ist die Stürmerin der Mannschaft … …
Mann, das schafft! Immer dieser Wortsalat …
„Und gesendet!“, feixt sie die Freundin an, gabelt sich frohgemut den nächsten Bissen auf. „Mal sehen, ob sie gleich Zeit haben. Aufgebrezelt sind wir ja schon.“



Man glaubt es kaum, aber Anissa ist die Torwächterin der Truppe. Sie hält fast jeden Ball … und liebt Ballkleider über alles. Gibt nichts, was nicht zusammengeht. Sie zupft ein bisschen das Oberteil über dem Ausschnitt zurecht. Bringt neuerliche Blicke ein … „Ein bisschen Spaß muss sein!“, grinst sie Claudia an, die schmunzelnd die Augenbrauen hochzieht. Anissa legt es auch manchmal drauf an … Beide widmen sich hocherfreut über die Erwartung eines netten Abends weiter den Resten ihres Salates mit lecker geröstetem Olivenbrot als Beilage.

~~~~~~~~~~

"Sieh mal nicht so schwarz, Julius!", meint Merlin locker und grinst noch Sinn sprüchlich: "Wird schon schief gehen ... Oder, warte doch einfach mal ab. Wirst sehen, das klappt."
Ein erstes Verabreden ja … Halten können? Mal sehen … Weiß Merlin selber nur zu gut. Aber hier steht nichts weiter auf dem Spiel.
Julius schüttelt nur den Kopf. "Genau, schief gehen. Das wird nix." Er legt das Handy neben seine Hände und seufzt. Er nippt gerade an seinem Glas, als eine Nachricht kommt. Julius hustet, weil er sich verschluckt. "Oh man, oh man hust.. Was soll ich nur tun? WAS SOLL ICH NUR TUN?" Er wird lauter, lässt die Jungs aber nicht zu Wort kommen. "Jetzt beruhigt euch erstmal.. alle beruhigen!" Julius sieht auf sein Handy. Nael schaut zu Merlin und schüttelt leicht den Kopf. Genau, wir sollen uns beruhigen..
Julius liest die Nachricht laut vor und sieht zu Merlin und Nael.
"Was soll ich antworten? Oh man, schnell. Sagt was!"

Gaaanz gemächlich gönnt sich Merlin den nächsten Tropfen Wein und grinst Nael zu. "Julius!", wendet er sich wieder an dessen Cousin. "Jetzt gönn dir auch nochmal zwei, drei Schluck, atme tief durch. Du musst nicht wie aus der Pistole geschossen antworten. Die Essen doch noch was, haben sie geschrieben. Also ruhig Blut. ... Und bleib heute bei Wein, klar?"
Das wird Merlin auch beherzigen. Kein Tequila mit Bier gemischt mehr. "Also, die beiden Frauen haben gefragt, ob in einer halben Stunde recht ist und wo wir sind. Was, Julius, denkst du, ist wohl die sinnigste Antwort?" Merlin kann sich ein erneutes kleines Schmunzeln Richtung Nael nicht verkneifen. Der hat wohl auch schon alles versucht ...

"Eh..eh.. ja, natürlich treffen wir uns mit den Mädels.. aber.." Julius trinkt das Glas Wein aus. "Ich muss vorarbeiten. Sonst wird das nix.. nee.." Nael seufzt nur laut. "Also, ich schreibe jetzt: Wir sind an einer Bar. Kommt gerne dazu." Julius sieht erfreut zu Merlin und Nael. "Vielleicht wäre es noch ganz sinnvoll zu schreiben, wo wir genau sind." Julius sieht verwirrt zu Nael. "Hab ich doch geschrieben - Bar!" Nael sieht hoffnungslos zu Merlin.
"Ach,", lacht Merlin erheitert über Naels Verzweiflung. "In diesem Fall passt das sogar. Auf dem Festivalplatz gibt es tatsächlich nur diese eine Bar. Dann schreib aber auch nicht 'an einer Bar', sondern 'an d e r Bar'. Sonst klingt es komisch. Den Rest kannst du dann gerne lassen ...'. Bisschen spartanisch, aber ok." Merlin hebt wieder sein Glas: "Auf einen vergnüglichen Abend mit Damen." Er nippt nochmal vom roten Nektar ...Und auf ein aberwitziges Experiment ... Er hat noch keine Ahnung wie das ausgehen wird. Besser nochmal nippen.

"Auf Julius.", sagt Nael und trinkt ebenfalls. "Auf flirtiges Geflirte!", sagt Julius daraufhin. Als er trinken will, bemerkt er das leere Glas. "Och menno.."
Merlin schaut ebenfalls auf Julius Glas: "Wenn du zurückgesendet hast an die Damen, Julius, spendiere ich dir auch den nächsten Kelch. Du must dir jetzt jeden zusätzlichen Tropfen verdienen, oder?", grinst Merlin Nael zwinkernd an.
"Ok, ok." Julius gibt schnell die Nachricht korrigiert ins Handy ein und sendet. "So, wo bleibt mein Getränk?!" Er lacht dabei.
"Na, mit dem richtigen Köder wirst du ja entspannter ...", witzelt Merlin zurück. "Und Zack ... getippt und gesendet. Das gibt noch ein Weinchen gespendet." Er klopft Julius wohlwollend auf die Schulter und bestellt noch eine Runde. "Na, so langsam ...", prostet Merlin Nael lächelnd zu.

~~~~~~~~~~

Claudia lehnt entspannt nach der Mahlzeit zurück. Anissa blickt schon mal aufs Handy, ob Rückantwort kommt. Sie leeren gerade ihre Becher ... als endlich Nachricht eintrifft. "Oh!", meint Claudia, "Sie sind drüben auf der anderen Seite vom Festplatz in der Bar. Bisschen knapper der Text als vorher, aber ... das kann ich auch!"
Sie tippt schnell: >>Machen uns auf den Weg. Bis gleich!<< Lächelnd erheben sich die beiden Frauen.

"Ich bin gespannt auf den Abend mit den Dreien, Anissa. Viel geredet haben wir ja noch nicht ..." - "Und das habe ich auch kaum vor ...!", lacht Anissa die Freundin an.
"Ich will Tanzen, Vergnügen ... und dann mal weitersehen. Reden ist doch überbewertet." - "Ja, und ist ja auch nur Silber und nicht Gold!", frotzelt Claudia zurück. "Und wir sind Goldmedaillenträgerinnen, oder? Wenn's sein muss, kann ich den ganzen Abend schweigen."
Giggelnd laufen sie über den Platz Richtung Bar, sehen die drei Männer schon von weitem und winken ihnen aufgeregt zu.

Nael nickt grinsend. "Jeder kleine Schritt ist ja auch ein Fortschritt. Gut gemacht Julius." Er hebt den Daumen hoch und Julius lächelt. "Vielleicht ist eine von den Beiden meine Frau des Lebens?" Jetzt seufzt Nael wieder. "Lass es mich nicht bereuen, dich gelobt zu haben.."
Julius sieht sich um. "Ah, da sind sie!" Er hebt die Hand und winkt den Mädels zu. Auch Nael hebt die Hand.
Wohin winken die beiden? Merlin dreht sich um und entbietet auch einen Gruß. Na, die haben sich ja fein gestylt, schüchtert Julius hoffentlich nicht ein. "Hei, noch ein Fortschritt Julius," bemerkt Merlin anerkennend. "Du hast den beiden eben einfach spontan zugewunken. Und ich gebe Nael recht. Denke nicht gleich an die Frau deines Lebens. Damit kann man nur scheitern. Habe ich gerade hinter mir." Vielsagend hebt er die Augenbrauen, während er den beiden Herren nochmal zuprostet und sich auch den herannahenden Frauen zuwendet: "Schön, dass ihr gekommen seid. Irgendein Getränk gewünscht?"



Anissa und Claudia lächeln alle drei Herren an. "Danke für die Einladung, Julius.", wendet sich Claudia an diesen besonders. "Eh .. gerne.", antwortet Julius Claudia verlegen.
Anissa lässt lachend ihren Blick auf die bauchigen Gläser der Herren fallen: "Also, ein Wein wäre schon Recht, oder Claudia?" Die nickt bestätigend.
Merlin bedeutet Nael unmerklich, dass sie jetzt ein bisschen in die Konversation einspringen sollten, um Julius zu entlasten. "Zwei Wein für die Damen.", bestellt er am Tresen. "Ihr seid Profifußballerinnen, oder? Wie lange spielt ihr schon?" Anissa hebt ihr Glas als es serviert wird, kostet kurz und meint dann leichthin: "Feines Tröpfchen. Also professionell würde ich sagen, seit drei Jahren. Ansonsten seit Kindesbeinen." Claudia wirft ein: "Ich schon seit vier Jahren, Anissa und ich spielen erst seit einem Jahr im gleichen Verein. Was macht ihr denn so? Seid ihr auch Sportler?"

Nael lacht kurz. "Sportler kann man so nicht sagen, ich bin bei der Staatsanwaltschaft. Mein Sport ist vom Bürostuhl aufstehen und zur Kaffeemaschine laufen." Er grinst. "Sehr bemerkenswert, dass ihr professionell eurer Leidenschaft nach geht!" Julius nickt zustimmend, sagt jedoch nichts. "Julius arbeitet als Mädchen für alles.", sagt Nael. Empörend mischt sich Julius jetzt doch ein. "Das stimmt so gar nicht. Ich bin eine Art Hausmeister für alle. Wenn was ansteht, ruft man mich an und ich helfe."



Jetzt muss Merlin doch etwas schmunzeln. Nael ist recht geschickt im Umgang mit seinem Cousin. Wie er das eingefädelt hat, dass der plötzlich redet. Alle Achtung, Herr Staatsanwalt!

Beide Frauen sind echt beeindruckt. "Staatsanwalt und technischer Hausmeister! Ungemein wichtige Berufe. Der Hausmeister bei uns im Vereinsstation ist absolut unverzichtbar, damit alles reibungslos läuft, die ganze technische Anlage." Anissa prostet Nael wie Julius zu. Technische und handwerkliche Fähigkeiten gehen ihr etwas ab. Julius kann man also anrufen, wenn mal Hand an was gelegt werden muss ... äh ... an etwas ... Haushaltstechnischem. Anissa muss etwas grinsen bei ihren zweideutigen Gedanken. Zupackend wirkt er ja. „Für was kann man dich denn konkret ordern? Kaputte Waschmaschine, Verschleiß an der Heizungsanlage? Hast du einen eigenen Betrieb?“, will sie wissen und lächelt Julius an.

"Ja genau, dafür oder auch Gartenarbeit." Er trinkt einen Schluck und erzählt weiter. "Eigener Betrieb ist zu viel gesagt, ich schreibe zwar meine eigenen Rechnungen, aber alles was ich brauche ist in meinem Auto drin. Das ist mein Betrieb." Er lächelt.
Leicht verständnislos blickt Anissa Julius an: „Wieso zu viel gesagt? Du managst deine eigenen Aufträge und Rechnungen und arbeitest … eben auswärts. Dass ist doch ein richtiger eigener Betrieb. Was sonst? Und Gartenarbeit auch? Ich muss dich wohl mal anrufen. Bei mir ist leider Kraut und Rüben. Und ich habe gar kein Händchen dafür.“, erklärt sie leicht betrübt. „Was würdest für einen so einen ungeschickten Kleingarteninhaber als Bepflanzung empfehlen?“ Ehrlich gespannt schaut Anissa Julius an, das Weinglas in der Hand schwenkend.



"Einen Anwalt hat unser Verein auch", flicht Claudia dagegen an Nael gewandt ein. "Vertragsrechte und so Sachen. Kennst du dich damit aus?" Nael nickt. "Genau, das ist auch mein Gebiet. Ich habe vorher jahrelang in der Kanzlei meines Vaters mitgearbeitet und habe dort viele Mandanten im Zivilrecht gehabt."
Das Interesse von Claudia wächst. „Echt? Zivilrecht? Und dein Vater hat eine eigene Kanzlei? Ich bin manchmal nicht so zufrieden mit unserem Vereinsanwalt. Mein Vertrag schmeckt mir nicht so richtig … Übernimmst du die Kanzlei mal?“ Claudia nimmt einen Schluck Wein und denkt sich, das Nael wohl verschieden Stationen bis dahin durchläuft.

Merlin hält sich im Hintergrund und lässt die beiden Garcias mal weitermachen. Er ist richtig stolz auf Julius. Ein Durchbruch. Über seine Arbeit reden hilft Julius wohl auch. Merlin blickt in sein Weinglas und denkt … dass ihm selber noch nicht wieder nach Flirten zumute ist. Die beiden Garcias sollen sich heute mal amüsieren. Wobei ihm Nael ein gefälliger Gesprächspartner zu sein scheint, der … aber recht immun dem anderen Geschlecht gegenüber reagiert – im Gegensatz zu seiner Schwester Alma.



Julius ist mal wieder verlegen und nimmt einen Schluck. Er empfiehlt Anissa ein paar Pflanzen. "Die machen sich wie von selbst. Nur ab und an mal etwas Wasser geben."
Gerade beobachtet Merlin, wie Julius wieder zögerlicher wird …Oh nein! Er bemerkt aber … wie auch Anissa darauf reagiert. Mhm, doch erstmal mal abwarten …
Die bemerkt den etwas schüchternen Zug an Julius nämlich … und hat Verständnis. Vor dem Profifußball war sie eher Mauerblümchen. Erst unter den taffen Fußballerinnen hat sie gelernt, aus sich herauszugehen. Früher konnte sie auch nur rumdrucksen … Ganz freundlich bittet sie um Hilfe: „Ich glaub, schon das richtige Einpflanzen gelingt mir wohl kaum. Ich hab‘ wirklich handwerklich oder gärtnerisch zwei linke Hände … Kann ich dir nicht … einen Auftrag erteilen?“ Sie stellt ihr leeres Glas ab. „Sollen wir uns noch was bestellen?“, schaut sie ihn mit fragendem Blick an. Ja, das hat ihr auch noch bis vor zwei Jahren geholfen, die Zunge etwas zu lockern …




Puh, na hoffentlich funktioniert das .,.., denkt sich Merlin. Und was macht Nael gerade?Merlin gönnt sich noch einen Schluck.

"Anwalt ist nicht gleich Anwalt.", antwortet Nael und führt weiter aus. "Ich denke eines Tages werde ich die Kanzlei meines Vaters übernehmen - er ist auch Steuerberater, das ist aber nicht mein Fachbereich. Jetzt möchte ich erstmal Berufserfahrung sammeln, auch die andere Seite näher kennen lernen. Das wird mir sicher noch von Nutzen sein." Er lächelt. "Wenn ihr mal eine Zweitmeinung braucht, dann könnt ihr gerne meine Nummer weiter geben."
Claudia hebt darauf ihr Glas: „Auf die Zweitmeinung. Deine Nummer reiche ich auf alle Fälle weiter. Guter Tip. Danke. Und das ist gut, soviel Erfahrung wie möglich zu sammeln. Das mache ich auch über Vereinswechsel zuweilen.“ Claudia blickt sich zu Anissa um. Sie würde sie vermissen, aber im Moment bleibt sie ja noch. Sie dreht sich wieder zu Nael um. „Habt ihr für heute Abend schon was Bestimmtes vor? Anissa und ich tanzen gern. Ihr auch?“



"Haben wir was bestimmtes vor?" Nael sieht fragend zu Merlin. Er wird wohl kein Problem haben, die Mädels mit zum Konzert und eventuell zum Abend- oder Nachtessen mitzunehmen? Zu Julius sieht er lieber nicht, bevor dieser wieder verlegen vor sich her stammelt.
Den hört Merlin gerade noch Anissa antworten …Reden geht also zum Glück doch noch.
Julius lächelt. "Gerne helfe ich!" Sie ist es - meine Traumfrau! Er nickt. "Noch ein Wein?"
Anissa erwidert freundlich: „Gerne noch einen Roten. Ich bleibe immer bei einer Sorte Alkohol, damit es mir nicht zu sehr in den Kopf steigt. Dann ist das abgemacht mit dem Garten? Du hast einen Auftrag!“

In die Runde gewandt, schlägt Merlin auf Naels Frage jetzt vor: „Wir haben hier auf dem Festgelände noch ein paar Bekannte. Die wollten zum Abschluss zu einer Konzertbühne mit so Reggae und Soul. Wär das was für euch?
Wir können ja nachher mal so in’ner Stunde bei deren Zeltplatz vorbeischauen. Kann man garantiert auch noch einen Happen zum Abendbrot abstauben. Die haben ‘ne tolle Köchin dabei.“
Er leert sein Glas Wein. „Bis dahin können wir ja noch ein bisschen hier zur Musik schwofen.“, lädt er die beiden Frauen ein, die sich ja so am Tanzen interessiert zeigen. Dann muss Julius auch nicht so viel reden und wäre jetzt noch in der Lage, sich an seine Tanzpartnerin am nächsten Morgen zu erinnern. Merlin grinst.
Das vereinbarte Ziel für heute hätte Julius erreicht! Mehr war nicht verlangt!
Merlin lässt den beiden Herren wieder den Vortritt.

Julius freut sich über den Auftrag und bestellt Wein. Er hört noch Merlins Frage, nickt zustimmend und sieht zu den Mädels. Auch Nael nickt. Anissa und Claudia sehen sich an und dann zu den drei Herren. „Ja, auf jeden Fall sind wir dabei und jetzt schon mal eine Runde in der Bar drehen auf der Tanzfläche … Wunderbar!“, schwärmt Anissa und blickt hoffnungsvoll zu Julius. Claudia wendet sich mit fragendem Blick Nael zu und stellt ihr Glas schon mal auf den Tresen.
"Warum eigentlich nicht.", sagt Nael und sieht zu Julius. "Eh.. okay.." Er steht auch auf und die Viere tanzen.

Armer Merlin, jetzt tanzen wir ihm was vor., denkt Nael.
Ich liebe dich Anissa!, denkt Julius.




 Antworten

 Beitrag melden
15.04.2023 18:45 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 15:59)
avatar  Knox
#208
avatar
Hausmeister

Charakter: Lotta/Maryama/Elani
Geschichtsstrang: Musikfestival Tag 3
Gruppe: Blau




Von Erdbeersekt und Sand befreit ist das Dasein schon wieder viel angenehmer. Maryama hakt nach dem duschen und umziehen unternehmungslustig Elani und Lotta unter und fragt:" Na, wo sollen wir denn anfangen? Bei kulinarischen Spezialitäten? " Sie legt einen Finger ans Kinn. "Aber eigentlich wollte ich mir keine luftgetrocknete Salami an die Wand hängen, auch wenn sie speziell aus dieser Gegend stammen sollte...dann schon lieber eine Flagge oder nen Schal...oder ein Bild." Sie schmunzelt. "Oder worauf habt ihr denn zuerst Lust?"

Elani lässt weitaus erfrischter die Schultern zur Lockerung leicht kreisen, während sie über die Frage von Maryama nachdenkt und gen Himmel schaut als fände sie dort die Antwort ... "Am Käsestand finde ich noch was für heute Abend, denke ich." Sie blickt Maryama wieder an. "Da zuerst hin?"




Auch Lotta ist ... nach ausgiebiger kalter Dusche über Haupt und Haar ... nüchterner. Tja. Wie immer: Sie kann sich erinnern, nach ein paar Tropfen ihr eigentlich unverträglicher Alkohol. Verdammter Erdbeersekt.
Verstohlen schaut sie zur Freundin hin. Uy, war sie vorhin recht direkt und neugierig ... wegen Asante. Hoffentlich nimmt sie es nicht übel. Und dann das öffentliche Rumschlenkern am Basketballkorb ... wie eine Hängelampe!
Leah fällt Lotta dabei wieder ein und auch Ben. "Hei wie wär's mit 'nem besonderen Tropfen zum Abendbrot ... Äh, wegen der Gäste." Sie blickt ein wenig verlegen zur Seite. Doch nicht wegen mir!.
Elani blickt ein wenig streng zu Lotta. "So, so! Mhm, aber eigentlich keine schlechte Idee, oder was meinst du, Maryama? So zum Abschluss? Was empfiehlst du?"

"Also...ich trink zwar gern nen guten Tropfen, aber ich kenn mich nicht aus damit. Wir schauen einfach mal, ob es hier nen Stand gibt, der etwas anderes anbietet als Bier und Erdbeersekt. Bestimmt werden wir da fündig." Sie guckt schmunzelnd zu Lotta. "Oder kannst du uns was Bestimmtes empfehlen, hattest ja auch die Idee dazu, hm?"



Jetzt wird Lotta sogar leicht Rot, wie einst einer ihrer 'guten Freunde', die sie Malecantus erzürnt an den Kopf warf. "Äh ... äh ...", stottert sie leicht: "Ich ...? Ich kenne mich doch gar nicht aus!" und atmet wieder aus, weil sie gerade vor Schreck die Luft anhielt.
Dann fasst sie sich doch ein Herz und rückt etwas näher an Maryamas Ohr: "Ich war ein bisschen peinlich heute, nicht? Entschuldige. Ich hätte dich nicht so neugierig fragen sollen ... Tut mir leid." Mhmmmm!
Elani wird hellhörig. "Hat dich unsere gute Lotta heute etwas bedrängt, in erheitertem Zustand? Womit denn, Maryama?" Sie schmunzelt etwas ... hat da so eine Ahnung, dass Lotta sich dem gleichen Thema annahm, wie sie bei Asante. Sie sah die beiden jungen Frauen zur gleichen Zeit tuscheln und Maryamas feines Lächeln dabei ... Tja, das interessiert Elani irgendwie ... ganz nüchtern. Bleibt ja ... in der Familie.



Die Wirkung, die ihre harmlose Frage auf Lotta hat, ist für Maryama überraschend. Schon länger hegt sie den Verdacht, dass Lotta heimlich irgendwie mit Alkohol zugange ist, weil sie nicht mehr sofort so ausflippt bei jedem Tropfen, mehr wollte sie gerade gar nicht andeuten. Hm...
Sie lächelt Lotta an und sagt ehrlich:" Na, wenn du nicht fragen darfst, wer dann? Kannst du dich noch an unser Gespräch auf der Bank erinnern? Auf Almas Party? Da hast du mir sehr viel mehr erzählt, als ich dir heute. Mach dir keine Sorgen, wenn ich was nicht sagen will, dann erzähl ich es auch nicht. " Sie grinst. "...und dass man bei dir mit allem Möglichen rechnen muss, weiß ich ja... ist bei mir ähnlich. Da haben wir uns schon Peinlicheres erlaubt als ein bisschen schaukeln an nem Basketballkorb." Jetzt muss sie doch lachen.

An Elani gewandt erklärt sie weiter: „Na ja, wer nichts fragt, der nicht erfährt. Lotta darf schon mal neugierig werden, sie ist ja meine Freundin. „ Sie zwinkert Elani zu. " Ich denke, ihr ist auch aufgefallen, dass es zwischen Asante und mir ... knistert.“ Sie wirft Elani einen bedeutungsvollen Blick zu, in Kombination mit einem kleinen, verschmitzten Grinsen. „Ist ja normal...die Neugier ab und zu. Sind wir ja schließlich alle mal, oder? Ein bisschen neugierig." Dann schaut sie wieder scheinbar interessiert in Richtung der Stände, die schon in Sichtweite sind und schmunzelt in sich hinein. Ihr ist nicht entgangen, dass auch Elani mit Asante etwas zu bereden hatte, die Thematik Neugier dürfte ihr nicht fremd sein...und ein klein wenig neugierig wäre Maryama jetzt selber auch, was da wohl gesprochen wurde.

Ok, Elani nimmt sich daher Maryamas weiterer Ausführung zu Asante an. "Knistern, mhm?!" Sie bedenkt die Nachbarin mit ihrem liebevoll warmherzigen Blick. Ja, Maryama ist schon wie Familie. Da gilt es sorgfältig abzuwägen. Wehe Asante trampelt wie ein Elefant im Porzellanladen herum. "Ich hoffe, mein Cousin benimmt sich anständig …"

An einem Stand mit allerhand Kram, Geschirr und Töpfen bleibt Maryama stehen und nimmt versonnen eine schöne Kupferpfanne in die Hand. "Ob er anständig ist?" Sie grinst Elani an. "Er kann ja gar nicht anders, schließlich kennt er meine Selbstverteidigungskünste." Sie dreht die Pfanne ein wenig hin und her und lacht dann spontan los.
"Nein, Spaß beiseite, mach dir keine Gedanken, Elani. Ich hab das Gefühl, wir kommen ganz gut klar, auch wenn er wohl kein Kind von Traurigkeit ist, wie ich vernommen habe."
schließt sie schmunzelnd.



Einerseits ist Lotta erleichtert, dass die Freundin es so harmlos aufnimmt ... ihre alkoholisierte Neugier. Andererseits ... was meint Maryama für ein Gespräch auf der Bank ... bei Almas Party?
In Lottas Gesicht bildet sich ein großes Fragezeichen. Nur einzelne Dinge blinken auf und wieder diese ... schwarzen Löcher der Erinnerung. Es ging einerseits um ... Oh, nee, ne? Nicht schon wieder! Verdrängung, Verdrängung Und das andere ... verdammt!
"Hilf mir auf die Sprünge, liebe Freundin. Was habe ich dir erzählt? Ich hab' doch diese ... Gedächtnislücken."

Elani blickt betroffen rüber. Lotta hatte ihr heute Morgen einfach übervoll erzählt und erzählt und was ... Maryama alles noch nicht weiß und dass es ... endlich Zeit wäre.
"Du wolltest auch was loswerden, nicht wahr Lotta?", erinnert Elani sie aufmunternd. Wird Zeit ! Lotta ringt noch um etwas Aufschub mit den Augen.

Diese vermaledeiten Lücken, ja... Immer noch ist nicht klar, woher die wirklich stammen und was genau vorgefallen ist.
Maryamas Blick wandert zu Elani. Wieviel soll sie Lotta erzählen, wenn Elani dabei ist? Andererseits wirkt sie grade sehr vertraut mit ihrer Freundin, wenn man ihre als Frage formulierte Aufforderung hört. Maryama entschließt sich zu Offenheit, schließlich hätte Lotta sie ja auch unter vier Augen fragen können, wenn sie nicht wollte, dass Elani etwas hört.
"Du hast mir vom Leben auf Takatuka erzählt, der tropischen Insel und von deinem Leben mit Tanuí und Mae...eurer Liebe. Maes tragischem Tod und wie Takatuka zur Welt kam. " Sie führt nochmal alles genau aus, woran sie sich erinnern kann, während sie durch die Stände schlendern.
"Ich glaube du hast einst ein eher glückliches Leben geführt, bis dann die Insel überfallen wurde und du flüchten musstest mit Takatuka. So bist du hier bei uns angekommen." Maryama bleibt kurz stehen, lässt Elani los und umarmt Lotta spontan. "Und weiß du was? Das ist wunderbar, dass du gerade hier gelandet bist, auch wenn die Geschichte dahinter nicht so schön ist."



Die Umarmung tut Lotta einerseits gut ... Andererseits ... Mein Gott, immer dieses Kehrseiten von ein und dem Gleichen!
"Mae, unsere Liebe?", wundert Lotta sich mit fragenden Augen zu Maryama und schaut dann zur erstaunten Elani. Das ist der Teil, den sie ihr heute Morgen nicht erzählen konnte ... Noch eine Person in ihrem Leben, die ihr entfallen ist? Sie hatte was mit ... Zweien zugleich? Eine davon eine Frau? "Ähm!", räuspert Lotta sich. Das letzte Mal in ihrer übergroßen Badewanne hatte die Freundin ihr von diesem Tanuí als Partner erzählt ... Und Mae … fiel nur als Name. Wird das ... kompliziert. Und dann noch ... äh, ja. Sie stürzt sich lieber mal wieder auf ... Maryamas Beziehungskisten. Besser als die eigenen zu bedenken. Sie blickt auf die Bratpfanne, die Maryama in der Hand hält und sieht sich überhaupt erstmal um, wo sie sich gerade befinden.

"Schöne Pfanne!", kommentiert Elani gerade schmunzelnd. Das Bratpfannenduett mit Asante ist ihr bekannt. Die Beule an seinem Kopf war ja nicht zu übersehen. Sie freut sich zu hören, dass die Nachbarin gut mit Asante auskommt, stutzt dann beim letzten Satz: "Äh, kein Kind von Traurigkeit?"
Hatte Maryama etwa das Gespräch von ihr und Asante mitbekommen? Einen Moment blickt Elani angespannt zur Nachbarin: "Nun ja, er ... ist ein aufgeschlossener ... Typ. Und, also ich denke ... Sie deutet die Zeichen hoffentlich richtig ... "auch ein verantwortlicher …"

Maryama lächelt Elani vergnügt an: "Also...Asante und ich haben uns angeregt unterhalten heute Vormittag und er war recht offen zu mir, was ich sehr schätze. Das ist doch auch in Ordnung so, oder?" Sie hebt amüsiert ihre Brauen. "Wäre er nicht so....aufgeschlossen, wären wir jetzt vielleicht gar nicht alle zusammen hier.", schmunzelt sie. Dann wird sie ernster. "Ja, ein verantwortlich denkender und fühlender Mensch ist er auf jeden Fall.", um dann wieder heiter zu schließen: "Bestimmt in jeder Hinsicht." Sie drückt Elani untergehakt leicht an sich und hofft, dass sie jetzt beruhigt ist.



Ach wie ... erfreulich, dass Asante selber wohl schon offenherzig war! Das ist wohl ein ... weiteres Zeichen, vertraulicher zu werden.
Ja, Elani ist sehr beruhigt, dass die Erkenntnisse von Maryama nicht auf ihre Unterredung mit Asante beruhen. Wäre ... doch peinlich gewesen, so ein Gespräch übers ... Wäschewaschen!

"Du hast recht, Maryama!", begütigend legt Elani eine Hand auf deren Arm. "Ohne Asante wären wir jetzt nicht diese wundervollen drei Tage auf dem Festival gewesen. Eine einzige irrwitzige lange Party, nicht wahr, Lotta!", lächelt sie zur jungen Frau rüber. Die guckt bei den Worten 'irrwitzig' und 'Party' leicht großäugig aus der Wäsche.

Lotta fällt doch glatt selber wieder Einiges ein, Zum Beispiel, was auf der Bank bei Almas Party gesprochen wurde und platzt heraus: "Wie geht's eigentlich Nwadike?" Und da war doch auch ... auf der Party, dieser Typ ... mit dem sich Maryama ja ... auch irgendwie verstand. "... Oder Nikolai?"

Elani runzelt leicht amüsiert die Stirn: "Nette Bekanntschaften?" Jetzt ist sie mal gespannt. Maryama ist wohl auch nicht von trauriger Gestalt.

Verdutzt blickt Maryama Lotta an. Wie kommt sie denn jetzt auf die beiden? Da hat wohl doch irgendwas geklingelt grade, als sie an die Party erinnert wurde. Einerseits erfreulich, andererseits ...
"Leider habe ich lange nichts von Nwadike gehört, er ist gar nicht in Brindelton Bay....was man so hört, ist sehr viel unterwegs in seiner Funktion als Arzt...wohl auch bei "Ärzte ohne Grenzen...ich weiß also nicht wie es ihm geht. Nio hab ich auch nicht mehr gesehen seit Almas Party." In ihrer Stimme schwingt ein leicht trauriger Ton mit. Dann blickt sie wieder auf, holt tief Luft und spricht weiter:

"Was Nik angeht ..." Beim Gedanken an Alexanders Freund muss sie unwillkürlich grinsen. "Ich geh mal davon aus, dass es ihm ganz gut geht....hoffe ich jedenfalls. Weißt du, ich werde ihn nach dem Festival mal kontaktieren, das hab ich mir schon länger vorgenommen. Es interessiert mich auch, wie es ihm geht." Sie dreht sich zu Elani." Nik ist ein guter Freund eines...guten Freundes von mir und Lotta." Sie zögert kurz. " Ich mag ihn, er ist ein Spaßvogel und ein witziger Kerl."

Gerade fällt Lotta wieder ein, welche Rolle 'Nik' auf der Party spielte.
"Hah!", entfährt es ihr. "Der mit den Bildern! Und diese Mia war dort, sah sie auch!“ Einen Moment schluckt Lotta schwer "Höhm!", macht sie dann. "Die Giftmischerin!"
Und es war ... A l m a s Party!

"Umpf!" Lotta muss sich setzen ... auf die nächste freie Bank. Mia macht ihr noch Angst! Die könnte irgendwie noch frei rumlaufen, diese ...Verrückte!




Leicht ist Lotta schwindelig. Wie hat sie das plötzliche Wiedersehen mit Alma auf dem Festival so leicht wegstecken können ... ... ...?
Na klar! Durch 'Freund Alkohol!' War zumindest eine gute Starthilfe – der Tropfen Tequila am Glasrand - und am nächsten Tag ging es sogar ohne den 'Kumpel Alkohol', was Lotta unendlich erleichtert. Alma hat auch nichts mehr gesagt oder ihr vorgehalten – über den Schwindel mit Nael oder Lottas Drohung mit dem Rapier …
Was hatte Lotta noch Angst gehabt, Alma zu begegnen, als sie ihre Tochter vor dem Festival zur Betreuung bei deren Mutter Hannah im Hause der Garcias abgab …



Elani sieht, dass Lotta was umzutreiben scheint und schaut sie nochmal abwartend an: "Nuuuun? Kein Aufschub mehr … Erzähl Maryama doch von deinen Problemen … Das wolltest du doch. Mehr Offenheit versuchen! Mehr anvertrauen …"
Lottas Blick fällt zu Maryama. Sie muss einmal tief Luft holen: "Wie fang ich an?" Sie ringt etwas die Hände im Schoß. Elani setzt sich neben sie, legt die Hände auf ihre Schultern und bedeutet Maryama, sich auf Lottas andere Seite zu setzen.



Die blickt auf ihre verflochtenen Hände und wird leiser. Muss niemand alles hören hier. "Weißt du, diese Lücken in der Erinnerung, die ich habe, Maryama ... Ich mochte es dir nicht sagen. Ich dachte erst, weil ...weil ich ... zu viel Alkohol ... nahm. Mehr als ich vertragen konnte. Ich hab mein Kind nicht mehr ausreichend versorgt. Das haben Merlin und Malecantus übernommen. Ich war eine furchtbare Mutter - eine Zeitlang. Merlin hat fast alles geregelt und gemacht. Ich kannte die beiden kaum. Sie sind mir bis heute nicht so vertraut." Lotta blickt zu Maryama hoch. "Weißt du, was das Schlimmste war?" Sie schluckt schwer, blinzelt mit Tränen in den Augen. "Dass ich dich nicht auf meiner Seite erlebte in dieser Zeit. Das Gefühl hatte, nicht wirklich mit dir reden zu können."



Betroffen schaut Maryama ihre Freundin an. Scheinbar haben die Gespräche, die sie in der Vergangenheit hatten nicht viel Wirkung gezeigt bei Lotta.
Erinnerst du dich noch, was ich dir sagte, als wir uns über den Angriff von Terence auf dich unterhielten? Und später noch über das Verschwinden...und überhaupt über das Thema Freundschaft?“ fragt sie deshalb leise.
Ich hab dir gesagt, Freundschaft sind nicht nur Worte, sondern will gelebt werden..und dass du aufhören sollst Einzelkämpferin zu sein. Meine Hilfe und Unterstützung hab ich dir angeboten....ich wollte, dass du weißt, ich bin für dich da wenn du mich brauchst.“
Sie schaut Lotta ernst in die Augen.
“Was soll ich denn tun, wenn du dich trotz allem nicht meldest und mir sagst, dass etwas nicht in Ordnung ist bei dir? Ich kann keine Gedanken lesen und leider bin ich auch kein Sim, der gerne telefoniert....sonst hättest du vielleicht ja was erzählt. Ich kann dir nur immer wieder sagen, schick mir eine Sprachnachricht und ich bin da. So schnell es geht.“




Lotta fasst nochmal allen Mut zusammen, zu erklären, dass sie nie zweifelte, dass Maryama sofort kommen würde, wenn sie Not hätte und ihr praktisch zur Seite stehen würde mit Betreuung, Kochen und Ähnlichem. … Aber andere ungelöste Ängste hatten sie … zu Experimenten antrieben, die den späteren Hilfebedarf erst auslösten …

Ja, Freundschaft will gelebt und nicht nur Worte sein. Das ist wohl wahr. Ich hatte versucht, Hilfe zu finden, hatte dir meine Waffen offenbart …, meine Bedrängnis durch Alma und Mia - und warum ich aus Angst geflohen war. Du hast mir nicht recht glauben können und gemeint, ich solle nur auf Alexander vertrauen, der das schon aufklären würde … Aber der … verschwand einfach. Dein Freund. Ich wurde unsicher, wie gut du ihn wirklich kennst ...“ Niedergeschlagen senkt sie den Blick.
„Weißt du“, sagt sie leise zu Maryama mit den Händen im Schoß. „Ihr wart meine ersten Freunde als ich neu in diese Welt kam. Du, die Garcias und Alexander. Ich wusste nicht mehr auf wen oder was ich noch vertrauen oder bauen sollte … Ich hatte das Gefühl, alle Freunde auf einmal verloren zu haben. Ich verstand nicht, was um mich herum passierte und wen ich noch um Hilfe bitten konnte oder was ich noch erklären sollte ... als es keine Chance mehr zur Aufklärung um Alma und Mia gab."
Lotta stockt, kann kaum atmen als sie nun doch zu Maryama hochsieht, unendlich traurig. Sie kann nicht verhindern, dass sich Tränen ihren Weg über ihre Wangen bahnen. „Ich fürchtete, du würdest … mir wieder nicht glauben können …, so dass ich mich nicht mehr traute, dich nochmal um Hilfe zu bitten.“ Lotta lässt den Kopf wieder sinken. "Tut mir leid, dass ich lange Zeit weder Mut noch Kraft fand, mich bei dir zu melden."



Lottas Worte, ihre Situation damals beschreibend, machen Maryama betroffen. Sie greift unwillkürlich nach Lottas Hand, blickt kurz zu Boden, dann ihrer Freundin in die Augen. "Weißt du, damals war ich selbst auch unsicher. Zugegeben...ich hatte meine Zweifel, aber du musst verstehen...was du mir erzählt hattest, vor allem über Alma, klang ziemlich seltsam und Sascha hatte mir versprochen, dass er die Angelegenheit aufklären würde...er war immer ein guter und verlässlicher Freund für mich ...und ich hab ihm vertraut, wie immer. Deshalb wollte ich abwarten, was er herausfinden würde über Mia und die ganze Geschichte... nur deshalb hab ich das gesagt damals.
Ich verstehe, dass du dich nicht genug ernst genommen gefühlt hast in dem Moment, aber ich wollte eben alle Seiten hören."
Ihr Gesichtsausdruck wechselt von Anteil nehmend zu sehr ernst. „Ich muss dir noch etwas erzählen. Sascha bekam einen Erpresserbrief, er sollte 3000 Simoleons an der alten Fischfabrik übergeben, ansonsten würden der oder die Entführer seine Schwester töten...er kam damit zu mir...wir standen beide unter Schock und vermuteten, dass Mia hinter all dem steckt. " Maryama bekommt eine Gänsehaut beim Gedanken an diesen Abend. "Er hat mit meiner Hilfe Mia kontaktiert und ist am nächsten Tag zu ihr gefahren...und dann verschwunden nach Russland."
Sie drückt Lottas Hand. "Ich hatte auch keine Information außer einer noch kürzeren Nachricht als die, die er dir hinterlassen hat. Erst viel später haben wir noch ein Telefonat geführt...er war ausweichend und unklar in seinen Äußerungen... sagte er sei auf dem Weg nach Russland und habe nun die Gewissheit, dass Irina dort sei....was überhaupt keinen Sinn ergibt. "
Ihr Herz wird schwer, als sie an dieses Gespräch zurückdenkt. "Er erwähnte noch, dass Mia gar nicht Mia sei, sondern ihre Zwillingsschwester Lillie ......mehr konnte ich nicht aus ihm herausbringen...ich glaube wirklich, dass etwas mit ihm nicht stimmt, das habe ich dir ja schon gesagt." Sie schaut Lotta an. "Ich weiß auch nicht mehr, wie gut ich ihn eigentlich kenne....jetzt weißt du wenigstens alles, was ich auch weiß, auch wenn es nicht gerade zu Klarheit führt. Ich möchte nach dem Festival mit Alma reden, was sie zu all dem noch sagen kann. Ich brauch das für mich...die Klarheit soweit möglich, vielleicht hilft es dir ja auch ein wenig."

Entsetzt schlägt Lotta eine Hand vor den Mund, die Augen groß wie ein Vollmond, kann erst kein Wort sagen, bis sie nur noch stoßweise hervorbringt: „Erpresst?! … Seine Schwester … töten?! … Das … hast du … mir nie erzählt!“
Wieder verstummt sie, die Pupillen dunkel, verängstigt. Dann ein erneuter Versuch zu sprechen: „Mia … ist in Wirklichkeit eine … Lillie?“
„Oh mein Gott!“,
schreit sie dann, „Er musste womöglich flüchten! Sei bloß vorsichtig, wenn du Alma fragst … oder, oder …, frag sie lieber nicht.“



Verneinend schüttelt Maryama den Kopf. „Nein, geflüchtet ist er nicht, sein Aufbruch war seine eigene Entscheidung und er war sich sicher, dass das jetzt der richtige Weg ist für ihn...um so seltsamer...eben.“

Ok! Keine Flucht! Mhm! Lotta seufzt einmal tief durch. „Weißt du. Ich habe Alma erst auf dem Festival wieder gesehen, nachdem … nachdem …“ Sie gerät ins Stocken, kann nicht nochmal hervorbringen, was sie einst Hannahs Tochter antat. „Ich hatte Angst vor der Begegnung. Offen gestanden hat eigentlich nur der Tequila ermöglicht, so locker auf sie zuzugehen. Und Alma hat auch nicht wieder davon angefangen von der Geschichte damals … Ein bisschen Sorge habe ich …, dass dein Nachfragen alles wieder aufwühlt. Bitte sei … ganz umsichtig. Ich möchte es mir nicht wieder mit ihr verderben … auch um Hannahs Willen nicht. Die war eine Jugendfreundin meiner Mutter. Die Einzige, die mir von ihr erzählen kann. Zum Glück hat auch meine Angelfreundschaft zu Nael nicht gelitten. Und José ist ein so liebevoller Wunschgroßvater für Takatuka …“
Der Blick ist schon fast bettelnd auf Maryama gerichtet, bloß keinen Schaden anzurichten, der Lotta wieder in Bredouille mit Familie Garcia bringt …



Mach dir keine Sorgen.“ Maryamas Tonfall ist beruhigend. „Ich werde ganz behutsam vorgehen. Ich möchte weder Unheil für dich anrichten, noch Alma vor den Kopf stoßen...es geht mir nur darum ein paar lose Enden in meinem Leben abzuschließen.“

Lotta nickt nur kurz dazu. „Ich habe irgendwie mehr Schwierigkeiten als zuvor, mich anzuvertrauen, Freundschaften oder sonst etwas zuzulassen. Ich möchte keine wieder verlieren. Merlin und Malecantus sind nicht Freunde in dem Sinne. Meine Existenz hängt einfach nur … mehr oder minder von ihnen ab.“, schließt Lotta dumpf. Tränen tropfen in ihren Schoß.

All das nochmal zu erzählen hat Maryama aufgewühlt und Lottas Traurigkeit bringt das Fass zum Überlaufen. Sie umarmt ihre Freundin fest und lässt ebenfalls den Tränen freien Lauf. Nach einer Weile löst sie sich von ihr und wendet sich an Elani: "Hast du vielleicht ein Taschentuch für uns?"



Schniefend sieht sie zu Lotta. "Natürlich hab ich wieder keins einstecken...genau wie beim Nachtmahl....nur kann ich dir hier auch keine Serviette klauen um reinzuschnäuzen." Unwillkürlich muss sie ein bisschen lachen bei dieser Erinnerung.

Alles in Lottas Kopf ist verwirrt. Sie kann nicht mehr recht denken. Es hilft ihr, dass Maryama ihre Hand hält. Als die ihren Tränen freien Lauf lässt, besinnt sich Lotta wieder, versucht ihr, die Tränen zu trocknen, bis die Freundin Elani um ein Taschentuch bittet. „Du musst ja auch wahnsinnige Ängste um deinen Freund ausgestanden haben. Ich war so in meinen eigenen gefangen …“

Maryama nickt und nimmt dankbar ein Taschentuch von Elani entgegen. Nachdem sie sich ausgiebig die Nase geputzt hat, lächelt sie Lotta zaghaft zu.
Ich kann es nachvollziehen, dass einem die Dinge manchmal einfach über den Kopf wachsen, man keinen Weg mehr sieht und dann einfach die Waffen streckt und geschehen lässt....fast willenlos. Du hattest einfach keine Kraft dich mir nochmal anzuvertrauen und um meine Hilfe zu bitten. Soweit wollen wir es nicht mehr kommen lassen, in Ordnung?
Sie fasst sich ein Herz und lächelt ihre Freundin aufmunternd an.
Lass uns einfach neu anfangen, Lotta. Wir versprechen uns nicht mehr so viel, dafür lassen wir Taten folgen."
Sie lächelt und schnieft nochmal kurz. "Du bist mir sehr ans Herz gewachsen...du, Takatuka, Böser...ich will euch nicht missen in meinem Leben."



Elani schaltet sich nun nicht nur mit Taschentuchausgaben ein: "Ihr habt genug gelitten, finde ich. Und manche notwendige Klärung nachgeholt, die fällig war. Das ein oder andere ist sicher noch offen ...", sie blickt dabei Lotta an.
"Maryama hat recht, dass ihr jetzt einfach mal einen Neuanfang versucht und dabei will ich euch gern meine Hilfe als 'Dorfälteste' anbieten, mit meinem bisschen mehr Lebenserfahrung als ihr jungen Hüpfer hier. Ob das mehr Weisheit bedeutet ... nun ja. Ich kenn' auch viele Schwächen und zu langes Schweigen."
Sie lächelt beide jungen Frauen warmherzig an, steigt auf Maryamas etwas leichtere Tonart ein. Es braucht Entspannung nach so viel Beschwerung des Gemüts. "Aber wir wollten diese drei Tage auch ein wenig von den Beschwernissen hinter uns lassen. Wie war das mit den Taten? Was hatten wir noch vor?"



Etwas Erleichterung durchflutet nun auch Lotta wieder und sie drückt Maryama fest an sich: "Ja, ein Neuanfang. Auch ich will nicht ohne meine beste Freundin sein. Wir haben schon so viel mitgemacht, aber auch Spaß und Freude gehabt. Genau so machen wir es wie du sagst. Taten, statt nur leere Versprechen. Ich will mich wirklich früher melden, wenn ich dich brauche." Lotta lehnt sich wieder etwas zurück und sieht Maryama doch nochmal ernster ins Gesicht, dann zu Elani. Sie hat ihren Blick schon verstanden von wegen ‚noch was offen …‘
"Eins noch!", beginnt sie vorsichtig. "Er ist echt! Wirklich und Wahrhaftig", poltert sie dann raus.“... und ich hab' ihn fürchterlich beschimpft. Keine Ahnung, was mir oder Merlin jetzt blüht. Da kannst du mir leider gar nicht helfen, außer ... mich gut mit Grünzeug zu versorgen, wenn ich ein Kaninchen geworden sein sollte und für Takatuka und Böser sorgen." So, jetzt ist auch das raus.



Elani beginnt lauthals zu lachen, trotz ernsthafter Lage. "Ich glaube nicht, dass Maryama das gerade ganz verstehen konnte, oder?" Sie blickt die Nachbarin schmunzelnd an.

"Ähm..." Maryama blinzelt angesichts dieser typischen Lottainformationsflut ein paar Mal schnell und lacht dann mit. "Nein...ich habe höchstens eine Ahnung, nachdem Merlin erwähnt wurde." Sie schaut Lotta fragend an. "Geht es um den Magier? Der war mir noch nie geheuer, ehrlich gesagt. Hat er dir irgendwas getan, dass du ihn so wüst beschimpft hast? Ist ja eigentlich nicht deine Art?"

Ganz empört guckt Lotta jetzt: "Oh ja. Er hat mir nämlich diese, diese ... Ameise verpasst, diese Erinnerungslücken. Hab' ich erst an dem Tag erfahren als ihr kürzlich zum Tanzabend kamt, dass das nicht am Alkohol liegt, sondern an ihm. Ein Fluch, ich sollte den Vater des Kindes vergessen! Jawoll! Dummerweise ... dachte er wegen dem Brief, ... dass Alexander der Vater ist."
Lotta schnauft einmal ordentlich aus. "Großartiger Magier! Einfach den Fluch aufheben kann er nicht. Blödmann! Ich weiß überhaupt nicht mehr richtig, wer ich bin!"
Dann wird Lotta doch wieder etwas vorsichtiger und leiser: "Wir dürfen ihn aber nicht verraten, Merlin und ich. Sonst hat er irgendwelche Probleme ... und droht mir."
Sie macht so eine wedelnde Handbewegung wie sie die bei Malecantus gesehen hat als er die nach ihm geworfene Flasche abwehrte: "Da schickt er sonst Blitze und so'n Kram. Behaltet es also bitte für euch."
Sie guckt Elani und Maryama verschwörerisch an.



Elani guckt grinsend zurück, kann wieder trotz brisanter Situation sich ein leises Kichern nicht verkneifen: "Meintest du vielleicht ... Amnesie?"

Der für die Freundin so typische Buchstabendreher lässt Maryama schmunzeln. „Der soll mal aufpassen, dass er nicht selber zur Ameise wird...dir einfach eine Amnesie anzuhexen, das ist ja der Gipfel...und dann nicht mal in der Lage sein, es wieder rückgängig zu machen.“
Maryama schnaubt genervt. „Keine Sorge, das lassen wir nicht zu, dass er dir ein Leid antut....auch wenn ich in meinem Garten Platz für einige Kaninchen hätte und die auch gut versorgen würde.“ Sie lächelt Lotta zu.
Gut dass Merlin zu dir hält...er ist dir wohl doch mehr Freund, als du bisher erkannt hast, oder? Zumindest lässt er dich nicht im Stich.“ Nachdenklich fragt sie dann beide Frauen:“ Könnte er vielleicht der Schlüssel zur Lösung sein? Er kennt diesen Magier ja ganz gut, oder? Vielleicht kann er uns Gelegenheit verschaffen, ihn zu sprechen... bald mach ich ja einen Besuch im Wanderzirkus...mit Ambrosius und den Senioren aus dem „Shady Pines“.

Leicht lächelt Lotta zurück: „Oh, Malecantus macht eine Supershow. Achte bloß mal auf die Großkatzen … Du wirst dich amüsieren. Bestimmt. Lotta schmunzelt jetzt sogar. „Weißt du, das Problem ist nicht, mit Gregorius in ein Gespräch zu kommen. Er sitzt öfter in meiner Küche, strickt Takatuka Söckchen, fragt mich nach dem Wolf aus …“
Nun muss sie doch wieder seufzen als sie Maryama etwas resigniert anblickt. „Meine größte Sorge ist auch nicht, ein Kaninchen in seiner Sammlung zu werden, sondern, … dass er bereits abgehauen ist … mit Merlin zusammen … und sie mich zurücklassen … mit den Erinnerungslücken und … dem ganzen Geschäft, dass Merlin so weit ausgebaut hat, dass ich es nicht mehr allein schaffen kann.
Malecantus antwortet einfach seit gestern nicht … auf meine Beleidigungen per Handy.“



Fast trotzig wirft sich Lotta mit dem Rücken gegen die Lehne der Bank zurück. Verschränkt die Arme vor der Brust und zieht die Nase kraus. „Ich könnte ihn kreuzweise mit meinen Rapieren …“ Einen Moment schweigt Lotta vor sich hin. Elani hebt wieder an: „Und war das alles …, was du zu sagen hattest?“ Lotta blickt etwas angestrengt zu Elani. ‚D a s nicht‘ soll ihr Blick sagen.

Elani hebt eine Augenbraue. „Wird Maryama nicht merken, dass du wieder mit etwas hinterm Berg hältst?“ Etwas genervt erwidert Lotta: „D a s hätte ich vielleicht nicht mal dir erzählen sollen.“ Elani guckt etwas beleidigt.

Lotta schmollt noch etwas vor sich hin. „Ok“, dreht sie sich den beiden wieder zu, die Hände auf der Sitzfläche seitlich aufgestützt, „Eins vorweg … Ich habe keine Angst, zu sterben! Ich fürchte mich vor ganz anderen Dingen … Einsamkeit, Beschämung, Freunde zu verlieren, Takatuka nicht versorgen zu können.
Den Tod fürchte ich nicht, wenn man mich leibhaftig bedroht. Ich habe scheinbar, warum auch immer, auf dem tropischen Eiland vortrefflich fechten gelernt. Mein Leben war wohl nie sehr sicher. Auch hier an den Docks muss ich mich zu verteidigen wissen.“ Lotta schnauft hörbar aus, wenn sie an die Schatten nachts rund um ihr Haus denkt. „Und ich will auch meine Freunde schützen. Umgekehrt könnt ihr das nicht. Lasst es so stehen.“
Sie sieht Maryama eindringlich an. „Ich weiß, dass ich dir etwas nie sagte …, w e i l ich dich schützen wollte! Ich kann nur nicht mehr genau zusammenbringen, warum ich dies so vehement dachte. Es hat mit Takatukas Vater zu tun.“



Lottas Blick fixiert die Freundin: „Auf der Insel ist ein ganzes Volk ausgelöscht worden habe ich kürzlich erfahren. Über Takatukas Vater konnte José nichts herausfinden. Er hat geforscht, weil ich Papiere für meine Tochter brauchte … Ich denke … der Vater meiner Tochter lebt … und ich traf ihn später … als ich schon längst in dieser Welt angekommen war, denn … ich habe auch neuerliche Erinnerungslücken.
Ich muss davon ausgehen, dass wir gemeinsam trainiert wurden. Ein ernst zu nehmender Gegner womöglich. Es war wohl nicht alles so paradiesisch wie ich glaubte.“ Lottas Mimik gleitet in ein Lächeln über. „Guckt nicht so geschockt! Jeden Tag schwebe ich vor so einer Gefahr. Ich will nicht weiter davon reden. Ich will …“, setzt sie mit Nachdruck an, „meine Erinnerung zurück. Das ist meine beste Verteidigung!“

"Du bist ihm wieder begegnet...und er kann dir gefährlich werden?" Mit einem kleinen "Plopp" zerplatzt Maryamas schöner Traum vom harmonischen Inselleben, das sie sich nach Lottas Erzählungen so bunt und schön ausgemalt hatte. "Das kommt überraschend für mich..." Mit ernstem Gesichtsausdruck sieht sie ihre Freundin erneut an. "Klar kannst du gut kämpfen mit deinen Rapieren, aber mehrere Frauen, die damit umgehen können, wären vielleicht schon hilfreich, meinst du nicht? Sonst wirst du jetzt wieder zur Einzelkämpferin und das wollten wir doch vermeiden."



"Na du kommst doch mittwochs zum Fechten lernen und üben in die Schule, oder?" grinst Lotta Maryama an, wird wieder etwas ernster. "Allein schon wegen Terence." Gegen Tanuí wird sie die Freundin aber nie antreten lassen, so geübt wie er wohl sein muss. Da helfen keine paar Fechtstunden. Er hat vermutlich wie sie, seit Jugend an trainiert.

Ja das meinte ich ja. Wenn wir alle zusammen halten, haben wir vielleicht eine Chance, dir zum Sieg zu verhelfen, wenn es hart auch hart kommt...aber im Vordergrund steht trotzdem erstmal den Magier zu „knacken“, damit deine Erinnerung wieder vollständig wird.“

Nun grinst Lotta regelrecht durchtrieben Maryama an: „Das heißt, Malecantus in die Zange nehmen. Hilfst du mir?“ Sie zwinkert Elani zu: „Sorry, du bist einfach zu lieb. Ich brauche Maryamas schlagfertige Zunge und vielleicht auch ihre Schlagfertigkeit mit der Bratpfanne …“ Erwartungsfroh sieht sie die Freundin an. Irgendwie bahnt sich gerade wieder ziemlicher Auftrieb bei Lotta an, wenn man … so einen Plan vor Augen hat … „Vielleicht können deine Senioren auch noch behilflich sein … ihn so richtig in die Klemme zu bringen!“

Mit leicht grimmigem Schmunzeln gibt sie - langsam immer amüsierter - bekannt: „Ich komme richtig in Partylaune bei dem Gedanken. Lasst uns diesen Tag feiern wie keinen anderen.“

Nachdenklich nickt Maryama. "In die Klemme bringen sollten wir ihn tatsächlich...nur wohl überlegt. Du brauchst dein Gedächtnis wieder, Lotta." Dann dreht sie sich Elani zu. "Ist ne ziemlich knifflige Geschichte, findest du nicht auch? Ein Magier der Flüche aussprechen aber nicht mehr aufheben kann und auch nicht willens ist, darüber zu reden, dass er so etwas einem Sim angetan hat...da fehlen einem echt die Worte. Wie kann man so jemandem beikommen?"

Grübelnd schaut Elani abwechselnd Maryama und Lotta an. "Vielleicht ... mit einem anderen Magier? Kennst du zufällig einen?" Lotta klatscht begeistert in die Hände. "Ein anderer Magier? Einer der vielleicht schlauer ist? Oh ja, Maryama! Kennst du einen?" Lotta guckt die Freundin gebannt an. "Malecantus ist der erste und einzige, den ich kenne."

"Und ich kenn ja nicht mal den richtig." schmunzelt Maryama. "Also ich bin für Magier nicht die richtige Quelle...leider...ich glaube da müssen wir uns was anderes einfallen lassen."

Nachdenklich zieht Lotta die Nase kraus: "Gucken wir doch in der Bibliothek nach unter M für Magier oder in den Gelben Seiten. Gleich nach dem Festival." Hach ist da schön, dass sie mittlerweile halbwegs lesen kann.

"Das ist das Stichwort!", grinst Elani über Lottas Vorstellungen. "Wir werden das magische Rätsel heute nicht lösen. Knifflig fürwahr, Maryama, die ganze ... 'Zaubersache und der Fluch! Aber ich habe heute noch ein Gericht auf den Tisch zu 'zaubern' und dafür brauche ich ganz profane Zutaten. Lasst uns nach dem Festival weiterspinnen. Ich muss zum Käsestand und in die 'Vinothek'."

"Oh Elani, da sprichst du wahre Worte. Ich will ja auch noch Souvenirs kaufen, komm Lotta, vorerst genießen wir noch zusammen den letzten Festivalabend." Sie zieht Lotta mit auf die Beine und drückt dann Elani nochmal. "Danke, dass du für uns da bist, das tut so gut." Sie sieht sich um. "Da vorne ist ja schon der Stand mit den Köstlichkeiten, also los geht's!" Wieder untergehakt, geht es Richtung Käse und Wein.

Schon regelrecht gelöst und in Feierstimmung lässt Lotta sich mitziehen. Es hat sich so vieles klären lassen. Ein wahrer Neuanfang. Kurz muss sie Maryma noch einmal drücken als sie vorm Käsestand stehen bleiben, lächelt dankbar zu Elani, die Schützenhilfe. "Oh ja, noch einmal richtig Party heute Abend und alles vergessen, was bedrängt."
Beim Käsestand ist die Gourmetköchin schnell entschieden. Ziegenkäsetaler und ein Päckchen cremigen Joghurt ersteht sie. Beim Spirituosenstand fällt Elanis Blick auf einen Mallorquinischen Rosé. Nicht Fünf Sterne, aber das
Beste, was es hier gibt. Sie hält Maryama das Etikett vor. "Wäre der recht? Ein fruchtiger, leichter Genuss wie ein lauer Sommerabend?" Lotta nickt begeistert und fängt sich einen streng belustigten Blick von der 'Dorfältesten' ein.

Grinsend, wegen Lottas Vorwitzigkeit, nickt auch Maryama bestätigend. " Lauer Sommerabend ....das klingt ganz wunderbar. Da nehmen wir noch eine mehr mit."

Elani zwinkert Maryama zu. "Eine Flasche mehr? Nach der Menge hatte ich gar nicht gefragt. Ich nehme gleich vier. Wir sind ein paar mehr und wer weiß, ob noch Überraschungsgäste kommen ... Ich bin immer gerne vorbereitet." Sie ist mal gespannt, ob dieser Merlin nochmal vorbei schneit oder ob er verschwunden ist wie Lotta befürchtet. "Ich bin soweit fertig mit meinen Einkäufen, was sucht ihr denn noch so an Erinnerungsstücken ... Oh, entschuldige Lotta.", guckt Elani leicht zerknirscht wegen deren … Erinnerungslücken.

Lotta winkt grinsend ab und sieht sich um. Gerade kann sie nichts mehr 'anfechten'. Oh, diese Wortklaubereien!. "Mhm, was könnten wir für Souvenirs suchen? Vielleicht auch was für Takatuka ... Oh, schau, Maryama. Musikinstrumente, Rasseln, Trommeln. Hei, sogar ... Bongos. Lass uns mal gucken gehen." Sie hakt beide Frauen unter und weiter geht's zum nächsten Stand. "Die Rassel kriegt nachher Takatuka ... "



"Hey, die sind schön klein, wir nehmen auch welche, vielleicht können wir die noch irgendwie gebrauchen...beim Konzert womöglich heute Abend und wenn nicht, dann machen wir mal mit Takatuka einen "Rasselbandenabend“. Maryama lacht bei der Vorstellung. "Was meint ihr?"
Begeistert begutachtet sie sämtliche Bongos, die an dem Stand angeboten werden. "Darf man denn mal Probe klopfen?" fragt sie den Verkäufer, der lächelnd nickt. Schnell schnappt Maryama sich ein paar besonders hübsche, mit bunten Bändern verziert und in hellem Holz. Sie beginnt eine einfache Schlagfolge zu spielen und der Verkäufer fällt spontan mit ein.

Hellauf angetörnt vom Trommelschlag Maryamas schnappt sich Lotta eine zweite Rassel und fängt zwischen den Ständen gleich mal den Rasselbandentanz an.
Elani schwingt ebenso gekonnt die Hüften gleich im Kreis mit. Geht auch ohne was in den Händen zu shaken. Die ‚Party‘ ist schon voll im Gang.
"Auf jeden Fall, Maryama", swingt Lotta auf die Freundin zu, "machen wir so einen Abend mit Takatuka. Ich nehme die Zwei!", ruft sie dem Verkäufer noch lachend zu.



Elani hält als erste lachend ein: "Ach herrjeh, das wird ein feiner Abend, das sehe ich schon. Aber dafür muss ich mich jetzt zum Kochen aufmachen. Asante kann mir beim Schneiden helfen. Bleibt ruhig noch ein bisschen. Bis nachher." Winkend verabschiedet sie sich von den beiden jungen Frauen, die vergnügt noch weiter Instrumente inspizieren ...


 Antworten

 Beitrag melden
15.04.2023 18:45 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 16:03)
avatar  Knox
#209
avatar
Hausmeister

Charakter: Asante und einige andere Gestalten … (Terence, Malecantus, ‚Tarek‘)
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Blau




Etwas entfernt von drei Frauen – in der Menge verborgen – beobachtet Terence deren Gespräch. Hören kann er nichts, aber Mimik und Gesten sind … interessant. Irgendwas ist da Zugange. Frauensorgen, häh? Hehe! Die immer mit ihren albernen Themen … Interessiert ihn nicht. Echt nicht. Hauptsache, sie wirken angeschlagen. Das muss man irgendwie nutzen. Aber nicht hier auf dem Festival. Hier macht er ‚Geschäfte‘. War ihm bisher entgangen, dass die auch hier sind – seine ‚Ex‘ und ihre Freundinnen. Drücken sich nicht in den einschlägigen Ecken rum wie er. Von der Mucke hier bekommt Terence kaum was mit. Er befühlt mit der einen Hand in der Hosentasche den ‚Ertrag‘ dieser drei Tage. Eine pralle Rolle großer Scheine. Er zippt ein bisschen am Gummiband. Hmmmm, ja, er ist sehr zufrieden. Ein selbstgefälliges Grinsen kann er sich nicht verkneifen. Wozu auch? Er ist ja so gut … in seinem ‚Business‘!



So’n Festival ist lukrativ. Viele hohle junge Köpfe, die sich alles reinpfeifen, hehe, he! Er könnt sich über die kaputt lachen. Halten sich immer für so gewieft. Da kann man auf so’ner Dauerparty oft mehr andienen als nur ein bisschen Gras wie bei dieser naiven Tulpe Yuna. Ein bisschen was … Gestrecktes. Ein bisschen was, was ‚Interesse‘ auf neue ‚Erfahrungen‘ weckt. Er hat alles ‚im Angebot‘, kann alles besorgen. Nur ein bisschen mehr Kohle …, hej, aber die sitzt doch lockerer, wenn man eh schon breit und in Abfeierstimmung ist …, hehe, he!



Oh man, ist heiß heute wieder … Immer dieser kalte Schweiß. Terence atmet etwas schwer, fährt sich mit einer Hand über die bleiche feuchte Stirn, reibt sie am Hosenbein trocken.

~~~~~~~~~~~

An einem Stand hinter Terence betrachten zwei irisierende Linsen die Szenerie. Dieser Typ mit dem albernen Schwänzchen … Was macht der da? Verfolgt der Elani, Lotta und Maryma? Wer ist das? Und was ist mit den drei Frauen? Plaudert Lotta gerade aus dem Nähkästchen? Mhm?! Was er getan hat, was er … tatsächlich ist?!



Malecantus ist immer noch verstimmt. Hat bisher weder Lotta noch Merlin zurückgerufen. Er hat noch keine Entscheidung getroffen. Erst mal abschätzen, wie weit … die Infos kreisen. Gregorius hat keinen Bock, ständig die Zelte abzureißen und weiterziehen zu müssen. Und der Magier weiß nicht, ob Merlin wirklich mit ihm gehen würde … so wie er es versprochen hatte, wenn Malecantus wieder fliehen müsste!
Der weiß … zu viel, der plappernde Hund. Merlin kann er nicht einfach zurücklassen.
Notfalls … leert er ihnen allen … das Hirn … Alle die wissen …

Obwohl …
D a s … ist nicht ganz … unbedenklich … wie man ja an Lotta sieht. Kann auch wieder auf ihn zurückfallen … Man kommt … dann eventuell noch schneller auf seine Spur … die er möglichst … zu verwischen sucht. Zu viel Magie angewandt … ist gefährlich … für die umgebende Aura, die sie spüren können.

Das schlechte Gewissen drückt Malecantus auch, lässt ihn ebenso verweilen. Er weiß, was er Lotta angetan hat … mit dem unbedachten Gedächtnisverlust und welche Bedeutung Merlin mittlerweile für ihre Existenz hat, für ihr Überleben … mit Kind, dem er kleine Söckchen strickt. Ach, Stricken ist so herrlich entspannend … Gregorius lächelt einen Moment ganz verzückt … Stricken ist fast wie eine Katze auf dem Schoß … So besänftigend … Prrrrr … Er könnte fast schnurren …



Halt! Jetzt ist nicht die Zeit für Entspannung! Im Gegenteil. Der Typ da vorne sieht nach einer üblen Gestalt aus. Junkie, Dealer …! Diese bleiche Maske, das glänzende Gesicht! Oh, der Magier hat viele von denen über die Jahrhunderte gesehen. In Absinth-Höhlen und dergleichen. Der Stoff wechselt, die Art Kerle nicht! Ein Magier schießt sich nicht ab, er prüft die ‚Elemente‘ nur auf ihre Verwertbarkeit … für den Baukasten der Alchemie!

Und da braucht er was Gutes, irgendeine Lösung für Lottas … Problem, das er verursacht hat. Und er braucht einen … Zweiten … seiner Art. Malecantus blickt wieder an dem schrägen Typen vorbei zu den drei Frauen …

Und wo … ist der Wolf? Er wollte doch auch noch rausfinden … was es mit dem auf sich hat!

Gehen oder Bleiben? Malecantus weiß es noch immer nicht.

~~~~~~~~

„Ich fühl mich … so unwohl … ohne meine Montur!“
„Schschscht! Stell‘ dich nicht so an. Bleib konzentriert! Ihr seid doch die reinsten Memmen ohne eure Panzer!“
Tarek ist ungehalten. So ein jammernder ‚nackter‘ Sturmtruppler an der Seite ist echt nervig. Sie sind in ‚zivil‘ unterwegs. Aber wenigstens hat der Dösel den Sender an Lotta platzieren können. Er selber kann sich nicht mehr einfach nähern …, musste ganz schön seine Pläne umkrempeln. Sie fängt an, Zusammenhänge in ihrer Amnesie herzustellen … zu aktuelleren Erinnerungslücken … nach ihrer Flucht … von diesem elenden Eiland. Diesem angeblichen Paradies! Pah! Ein Scheißdreck!

Und es ist s e i n Kind! Er hat darüber zu entscheiden, nicht s i e.

Dessen Kräfte nehmen zu, während ihre weiter schwinden … Das wird er sich zu Nutze machen.



Er lauscht … hält eine Hand an das Ohr … mit dem Empfänger – lässt diese onyxschwarz glänzenden Augen nach vorn schweifen. Vor ihm dieser Zirkusclown von Magier. Der ist also echt! Muss er sich vorsehen. Aber gegen die geballte Macht … seiner Ordnung, ihren technologischen Errungenschaften käme der doch nicht an …, oder?



Tarek und seine ‚Begleitung‘ halten sicheren Abstand zu den ganzen ‚Aktivitäten‘ zwischen ihnen … und den drei Frauen auf der Bank. Dieser schweißgetränkte Junkie da ganz vorn in der ‚Observationsreihe‘ könnte vielleicht nützlich sein … für seine Zwecke. Mhm …

~~~~~~~~

Asante winkt Ben grüßend nach der Dusche zum Abschied zu. Er erklärte ihm vorher noch kurz die Lage ihres Zeltplatzes, wo man sich bald zum Abendbrot trifft. Ein netter junger Mann in Lottas Nachbarschaft! Wirklich. Er könnte öfter mal zum Basketballspiel an den Gewürzmarkt kommen und Ben ein bisschen weiter trainieren. Das würde ihm gefallen. Dann ist Lotta wohl hoffentlich auch mal wieder fit für ein Spiel. Schießt die sich manchmal ab? Was sagt Merlin dazu? Er sollte wohl mal ein Wörtchen mit dem reden. Scheint sich ja auch sonst um alle ihre Belange zu kümmern … Aber tut er das genügend?

Auf dem Weg zum Zeltplatz schweifen Asantes dunkle braunen Augen aufmerksam über das Festivalgelände. Die drei Mädels seiner Truppe sind wohl noch beim Schoppen. Ah, ganz da hinten … auf einer Bank … mit der hübschen Nachbarin. Asante lächelt einen Moment sinnend vor sich hin … bis er sich das Bild, das er sieht, etwas genauer betrachtet … Er ist zu weit weg. Knuddeln die da? Oder … was? Frauen sind ja manchmal … so eng miteinander. Hoffentlich verstehen sich alle gut …
… und wenden sich nie … geschlossen gegen ihn! Gulp!

Einen Moment muss Asante sehr schlucken bei der Erinnerung an das Gespräch mit seiner Cousine gegen Mittag am Strand unten. Die beobachten einen … als Mann … Tauschen sich aus. Vorsicht!

Seitlich bemerkt er zwei Männer, die in die gleiche Richtung starren. Einer mit der Hand am Ohr. Einmal wendet der das Gesicht seitwärts. Zwei äußerst schwarze Augen funkeln ihn an … als fühlten sie sich gestört, … selber beobachtet.



Dunkelhäutiger Typ, längeres schwarzes Haar … blickt jetzt angelegentlich in ganz andere Richtung. Mhm, vielleicht auch ein Irrtum, dass sie in die gleiche Richtung schauten. Asante zuckt die Schultern … wendet sich ab, Richtung Campinglager. Mehr Sorgen würde er sich machen, wenn hier ein Terence aufkreuzte und die drei Frauen da beobachtete.



Ach, er muss Elani noch erzählen, dass er die nächsten Nächte … bei Maryama ‚übernachten‘ wird. Asante schmunzelt vor sich hin. Die Entwicklung gefällt ihm vorzüglich … auch, wenn es aus traurigem Anlass gesschieht. Er wird nun doch wieder Ernst. Wenn Maryama je nochmal so etwas passierte … mit Terence …
Und da war da wohl noch etwas … in der Vergangenheit! So wie sie Elanis Leiden ganz gut erfasste … unten am Strand als sie nebeneinander lagen, gibt ihm zu denken! Vielleicht erzählt sie irgendwann mehr davon, was sie einst erlebte …

Terence! Diese Schande, diese Drohung über ihrer aller Leben Asante erinnert sich auch an die verheilte Stichverletzung an Lottas Seite. Gefährlich nah an lebenswichtigen Organen, hatte er sofort als Sportstudent und ehemaliger Sanitäter beim Militär erkannt - am ersten Tag als Elani sie mit nach Hause brachte. Weiß Merlin davon? Hat er da ein Auge mit drauf? Die ‚Geschäftsbeziehung‘ der beiden ist Asante nicht ganz klar. Und dann dieser Gregorius dazwischen … Merkwürdiger Mann.

Eins hat Asante aber schon bemerkt. Lotta macht zu oft was allein mit sich aus. Maryama ist doch aber eine gute Freundin? Einerseits wirken die sehr vertraut … und manchmal wieder auch nicht. Lotta war nicht anschließend spontan gleich mal zur Freundin rübergegangen, als sie das erste Mal bei Ogbandas zu Besuch war … Mhm. Er muss mal Elani fragen, was sie davon hält.



Asante erreicht den Zeltplatz wirft seine Erdbeersektgetränkten Klamotten in eine Tüte und kleidet sich um …
… sieht wieder dieses Bild der drei Frauen auf der Bank vor seinem inneren Auge. Mhm! Worüber die wohl gerade reden?


 Antworten

 Beitrag melden
15.04.2023 18:46 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 17:31)
avatar  Knox
#210
avatar
Hausmeister

Charakter: Tani
Geschichtsstrang: Musikfestival-Tag 3
Gruppe: Gelb


Tania kehrt gerade vom Treffen mit Niklas zurück. Sie muss grinsen und schüttelt den Kopf. Am Zelt angekommen, sieht sie sich um, wo ihre Freundinnen sind.


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!