San Myshuno - WG von Marie & Christin

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12.04.2023 11:03 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2023 11:05)
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Christin: Vorheriger Post

Christin war endlich daheim. Sie kümmerte sich um Dana und Teddy, die ihre Aufmerksamkeit mit lauten maunzen einforderten. Die Worte von Fabio hatten sich in ihren Hinterkopf gebrannt. Du solltest noch paar Pfunde verlieren. Christin bekam Tränen in die Augen. Sie kämpfte schon seit längerem mit ihrem Übergewicht. Damals, als sie noch in Windenburg tanzte, war sie mit sich und ihrem Körper im Einklang. Seit der Beziehung nahm sie aber stetig zu. Stress war einer der beiden Gründe, weshalb sie in der Zeit massiv zunahm. Nach der Trennung hatte sie etwas abgenommen, aber nie ihr Idealgewicht von einst wiedererlangt. Christin wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.Es bringt nichts loszuheulen. Er hat ja recht. Ich bin einfach zu fett. Und der Wettbewerb ist bald. … Reiß dich endlich zusammen!
Sichtlich angefressen ging die junge Frau früh zu Bett. Marie sah sie an diesem Tag nicht mehr.

- - - - - - - -


Christin stand früh auf. Sie zog sich ihre Kleidung fürs Joggen an und verließ die Wohnung. Und los! Sie lief durch San Mychuno und begann so ihr Training an diesem Sonntag.



Dabei traf sie auf die unterschiedlichsten Menschen. Jedoch achtete sie wenig auf ihre Umgebung. Mit den Kopfhörer im Ohr motivierte sie sich selbst, nicht stehen zu bleiben. Weiter! Du kannst das! Der Schweiß lief ihr die Schläfe herab, das Atmen hörte sich wie das Schnaufen einer alten Dampflok an. Als Christin am Gewürzmarkt vorbei lief, der direkt vor ihrer Wohnung lag, sah sie Alexander. Sie wurde langsamer und blickte zu ihm. Ist das nicht? Sie erkannte ihn an seinem Oberteil und seiner Frisur, die er wie beim ersten Aufeinander treffen im Park bereits trug. Christin wollte näher treten, als sie in ihrer Bewegung abrupt stoppte.
Eine elegante, schick angezogene Blondine lief auf ihn zu und setzte sich zum Russen. Christin stand abseits und bekam daher nicht mit, was die beiden Sims miteinander besprachen.
Wer ist diese Frau? Woher kennt er sie? Als Christin bewusst wurde, was sie gerade dachte, schüttelte sie den Kopf. Du bist so dumm. Warum denkst du sowas? Alexander kann tun und lassen was er will. Wieso bilde ich mir etwas ein, was nicht der Realität entspricht. Die Worte von Fabio hallten wieder in ihren Ohren. „Du solltest noch paar Pfunde verlieren.“ Traurig sah Christin zu den beiden Sims und seufzte. Ja, schlanke Frauen sehen wirklich schöner aus. Warum sollte ein Mann wie Alexander sich dann für mich fettes Walross interessieren?
Sie lief weiter zu ihrer Wohnung und ging fix duschen. Sie vermutete, dass Marie noch schlief, da sie noch nicht wie üblich in der Wohnküche saß. Die Freundin wecken wollte Christin auch nicht. Deshalb versorgte sie leise die Haustiere und reiste dann weiter zur Tanzschule.

Christin geht zu: Ort: Tanzschule, Britechester


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12.04.2023 14:02 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2023 16:11)
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Marie Letzter Post - Tierauffangstation
Christin letzter Post - Jazz Club


Marie stand schon früh morgens in der Küche und bereitete das Frühstück vor. Dabei summte sie. Als sich Dana neben sie setzte und zu ihr fragend aufschaute, lächelte die junge Frau.
„Weißt du Dana, ich habe wieder von ihm geträumt.“ Dann begann sie:
<Ich kenn dich,
ich war bei dir einst einmal im Traum.>

Sie wirbelte durch den Raum und deckte den Tisch.
<Ich kenn dich,
dein strahlender Blick drang tief ins Herz mir hinein.
Doch ich weiß es war ein Traum, der hält nicht was er erhofft.
Und doch weiß ich es, ich weiß was geschieht.>

Dabei stupste sie die Nase von Dana.
<Du hälst mich im Arm.
So wie du‘s getan, einmal im Traum.>

Sie nahm die Katze nun auf den Arm und tanzte mit ihr durch den Raum.
<La ...haha … la hla haa … aaa>
Durch die Geräusche aufgeweckt stand schließlich Christin im Türrahmen und sah dem ganzen zu.
<Und doch weiß ich es, ich weiß was geschieht.
Du hälst mich im Arm ...>

Nun sang Christin: <So wie du‘s getan, einmal im Traum.>

Marie sah zu ihrer Freundin und errötete. „Morgen.“ „Morgen, Röschen!“, grinste die Ältere und betrat die Küche. „Ich nehme an, du hast wieder einen schönen Traum gehabt?“ Maries Wangen, die schon rötlich schimmerten, wurden intensiv rot. „Ja“, antwortete sie verlegen.
„Das ist schön. Dich dabei zu beobachten, wie du als Aurora durch die Küche tänzelst ist einfach niedlich. Ich freu mich für dich.“ Marie setzte Dana ab und begann mit Christin zu frühstücken. „Aber sag mal Marie, musst du heute nicht in die Auffangstation?“ Die Gefragte schüttelte den Kopf. „Gestern riefen sie mich an. Sie brauchen heute meine Hilfe nicht. Daher bleibe ich zu Hause und kümmere mich um unsere Babies.“ Dabei kraulte sie Teddys Kopf, der sich neben sie gesetzt hat. „Mach das. Ich werde wohl in die Tanzschule gehen und anfangen zu trainieren.“ „Oh. Hast du in der Nacht eine Eingebung bekommen?“ Christin nickte.
„Ja. Ich werde mich im Flamenco versuchen.“ „Uh. Flamenco. Olé!“, lachte Marie und machte mit den Armen spielerisch die Matador Bewegung nach. „So ungefähr. Der Tango war eine tolle Herausforderung. Aber ich möchte gern einen Tanz lernen, der genauso leidenschaftlichen ist, aber den ich allein tanzen kann. Da kam mir schließlich der Flamenco in den Sinn.“ Aufmerksam hörte Marie zu. „Versuch es einfach. Wenn er dir doch nicht liegt, kannst du immer noch etwas anderes lernen. Dich drängt ja keiner und du kannst das frei entscheiden.“ „Da gebe ich dir recht.“ Sie spülten gemeinsam ab. „Ist es denn für dich in Ordnung, dass ich die Freizeit dann eher in der Tanzschule bin?“ Marie sah sie schockiert an. „Chrisi. Jetzt bin ich aber entsetzt!“ Man hörte an der Betonung, dass dies geschauspielert und als Witz gedacht war. „Nein, ist alles in Ordnung. Geh du tanzen und ich mach es mir hier gemütlich.“ „Ok. Dann bin ich beruhigt.“ Christin packte dann ihre Sachen und reiste zur Tanzschule.

Christin geht zu: Tanzschule, Britechester

Als Christin an der Schule ankam, zog sie sich um und fing an sich zu dehnen.


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12.04.2023 16:11 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2023 16:20)
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Christin Letzter Post

Zuhause angekommen gönnte sich Christin ein ausgiebiges Bad in Zitrus-Duft. Währenddessen hatte Marie viel mit Dana & Teddy gespielt. Die Katzen genossen die Aufmerksamkeit, die oft vernachlässigt wurde, sichtlich. Zum Abendessen aßen die Freundinnen einen einfachen Salat und gingen früh ins Bett. Der Alltag rief am nächsten Tag.

--

Wie üblich begannen die Frauen ihren Alltag im Labor. Dort arbeitete jeder für sich seine To-Do Liste ab, die montags immer mit Bestellungen, vorbereiten und Planung ausgefüllt war. Natürlich nervte Simone die beiden Freundinnen und beide freuten sich auf den Feierabend.
Am Nachmittag kehrten sie nach zum Gewürzmarkt zurück, der direkt bei ihrer Wohnung lag. Dort bemerkten sie einen Auflauf an Sims. Neugierig näherten sie sich der Menge.

Marie & Christin Nächster Post


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12.04.2023 17:43
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Letzter Post

Die Freundinnen kamen zu Hause an. Dort wurden sie, wie erwartet, von beiden Katzen laut maunzend begrüßt. „Ja, ihr bekommt jetzt euer Futter“, begrüßte Marie ihre Lieblinge sanft und freundlich. Christin betrat die Küche. „Worauf hast du Hunger, Marie?“ „Wie wäre es mit Lupinen Geschnetzelten mit Salat?“ „Hört sich gut an. Ich kümmere mich darum.“ So kochte Christin, während Katzenmama Marie sich ausgiebig mit Dana & Teddy beschäftigte.
Als sie schließlich aßen: „Du sag mal, wie fandest du den Verkauf von dieser Pippilotta?“ „Soweit ganz gut. Sie scheint freundlich und hilfsbereit zu sein.“ „Da stimme ich dir zu. Ich bin gespannt wie der Kratzbaum aussehen wird.“ „Ich auch“, Marie überlegte kurz. „Ich frag mich, wie die Party bei dieser Alma sein wird.“ Christin hob eine Augenbraue. „Warum wirkst du so skeptisch?“ Marie erzählte ihr die Situation in der Pizzeria, um so Christin ihre Skepsis besser zu verdeutlichen. Die Zuhörerin lehnte sich mit verschränkten Armen zurück.
„Da kann ich verstehen, dass du unsicher bist. Unangenehme Situationen mag keiner. Aber … falls es dazu kommen sollte, können wir a) früher gehen und b) bist du nicht allein. Ich bin ja auch dabei.“ Sie zwinkerte Marie aufmunternd zu. „Ja. Ohne dich würde ich nicht hingehen wollen.“ „Verstehe ich. Aber du weißt was dies bedeutet ...“ Marie sah Christin nervös an. „Äh was bitte?“ „Für ne Hausparty müssen wir uns raus putzen und vllt sogar paar Klamotten shoppen.“ „Öch nö … muss das sein?“ „Jepp, das muss es!“ Seufzend erhob sich Marie und räumte den Tisch auf.
„Kann ich nicht das anziehen, was ich immer an habe?“ „Kannst du schon, allerdings … könnte deine Garderobe mal etwas Abwechslung vertragen.“ Erneut seufzte Marie. „Du lässt ja eh nicht locker, bis ich ja sage. Also, was bleibt mir anderes übrig.“ Christin klopfte ihr auf die Schulter. „Braves Mädchen. Gute Entscheidung.“ Ein breites Grinsen umspielte ihre Lippen. Während des Abwasches sprachen sie auch über Ellie und Benjamin. „Die beiden scheinen nett zu sein.“ „Das stimmt. Vor allem finde ich es toll, dass man sich über vieles mit ihnen austauschen konnte. Wenn ich daran gedacht hätte, hätte wir ja unsere Kontaktdaten miteinander austauschen können.“ „Ja. Aber was solls. Vielleicht sehen wir die beiden ja wieder.“
Die Sims gingen schließlich ins Bett und verarbeiteten im Traumland die Ereignisse des heutigen Tages.


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12.04.2023 17:44
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Die Freundinnen waren kaum von der Arbeit heimgekommen, als das Handy von Christin klingelte. Es war Pippilotta. „Hallo, hier Lotta von Gegenüber. Der Katzenkratzbaum ist fertig und ich wollte fragen, wann es bei euch passt, ihn zu liefern?“ „Hallo. Du kannst gerne direkt vorbei kommen. Wir sind Zuhause.“ Damit begab sich die Anruferin direkt zu ihnen.


Sie öffneten die Tür für Pippilotta und begrüßten sie. „Hi.“ „Hallo Marie und Christin, schön euch wiederzusehen. Ich hoffe, der Katzenkratzbaum sagt euch zu“, erwiderte die Rothaarige. Die Auftraggeberinnen konnten im Hausflur einen ersten Blick auf das neue Möbelstück werfen, bevor es in die Wohnung gerollt werden sollte. Bei der Gelegenheit überreichte sie den beiden einen Zettel. „Ach und von Alexander habe ich noch das Rezept für den Erdbeersaft.“
Der Kratzbaum machte einen stabilen und soliden Eindruck. „Was meinst du Marie? Du bist die Expertin“, wendete sich Christin an ihre Mitbewohnerin. Sie nahm den Zettel von Alexander entgegen. Oh … er hat ja eine schöne Handschrift, bemerkte sie, als sie die Notizen betrachtete. Marie tastete den Kratzbaum ab und nickte. „Der ist schön geworden. Darüber freuen sich Dana & Teddy sicher.“ Lächelnd sah sie zu Pippilotta. „Es war sicher viel Arbeit ihn herzustellen, oder?“
Teddy und Dana kamen neugierig an die Tür und standen zwischen den Beinen ihrer Besitzerinnen. Gibt es was neues zu entdecken?, schienen sie zu denken.

Takatuka pretschte an Lotta vorbei und machte den beiden Nachbarinnen ihre eigene Form von Aufwartung. „Taggatugga!“ kräht sie ihnen entgegen, während sie gleichzeitig ihre Ärmchen hochreckt. „A’huuuuUUUU … “, ertönte es vom grauen, einem Wolf ähnelten Hund.
Als das Kind auf sie zu rannte und der andere Vierbeiner laut aufheulte, stellten sich bei den Katzen die Nackenhaare und mit einem lauten „Mau!“ flüchteten sie in die Wohnung und versteckten sich.
Wieso hab ich die beiden nicht zuhause gelassen, dachte sich Lotta, als sie versuchte, die beiden Rabauken wieder in Zaum zu kriegen. Sie befürchtete, dass der gute Eindruck durch diese beiden Plagegeister mit einem Schlag zunichte gemacht wurde. Seufzend sagte sie: „Tut mir soooo leid … dieses Tohuwabohu!“ Lotta sah die beiden Nachbarinnen betrübt an und hob bedauernd die Schultern: „Soll ich die Bande lieber wieder rüberbringen und komme dann gleich nochmal zurück?“
Marie bemerkte, dass ihre Lieblinge ihr Heil in der Flucht suchten und seufzte auch. Oh je. Christin bemerkte es auch und betrachtete das Kind, welches vor ihr stand und fordernd die Arme in die Luft hob. Sie atmete tief ein und aus und sprach Pippilotta an. „Mach dir keine Sorgen. Unsere Katzen sind so viel Trubel nicht gewöhnt. Und die Kleine kann ja nicht wissen, dass Dana & Teddy so schreckhaft sind.“ Ihr Blick wanderte zu Marie, die nickte. „Kommt doch herein. Ich würde dich nur bitten, deinen Hund an deiner Seite zu belassen, damit unsere Lieblinge nicht weiter gestresst werden.“
Die beiden Frauen betraten zusammen mit ihren Gästen die Wohnung. Dabei fasste sich Christin ein Herz und kniete sich zu Takatuka herab. „Na du. Möchtest du vielleicht ein Tässchen warme Milch?“ Sie blickte zu Pippilotta. „Sie verträgt doch Milch, oder? Und darf ich dir einen Tee anbieten?“ Nach der Antwort von ihrer Mama reichte Christin dem Kind ihre Hand und führte sie in die Wohn-Küche. Marie lief den Flur entlang und bemerkte, dass sich Dana & Teddy in ihrem Zimmer versteckt hatten. Sie trat an die Tür und flüsterte sanft. „Es ist gleich vorbei. Ich bin gleich bei euch. Alles ist gut.“ Sie schloss die Tür und kam auch in die Küche. „Die Zwei sind gesichert.“ Sie reichte dem Hund ihre Hand, dass er diese beschnuppern konnte. „Darf man ihn streicheln?“ Als ihr bestätigt wurde, dass böser Wolf dies mag, streichelte Marie ihm sanft den Kopf.

Christin machte die Milch warm und richtete den Tee für Pippilotta. Mit einem Löffel überprüfte sie die Temperatur der Milch. Ok, nicht zu heiß. Sie soll sich nicht verbrennen. „Hier Kleine. Lass es dir schmecken“, reichte sie Takatuka die Tasse. „Lotta, der Tee gesüßst oder ungesüßt?“ Marie setzte sich auf die Sitzkissen und kraulte den Hund weiter. Christin stellte auch ihr eine Tasse Tee hin.


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12.04.2023 17:50 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 14:46)
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Lotta - letzter Post

Charaktere: Lotta
Geschichtsstrang: 12.a Ausbau und Bestellungen (3/6) - Auslieferung Katzenkratzbaum


„Der ist schön geworden. Darüber freuen sich Dana & Teddy sicher.“ Hatte Marie lächelnd nach Begutachtung des Katzenkratzbaumes im Hausflur zu Lotta gesagt. „Es war sicher viel Arbeit ihn herzustellen, oder?“ Trotz des anschließend desaströsen Einstiegs scheinen Marie und Christin den Katzenkratzbaum noch als abnehmenswert zu befinden und laden erst einmal in die Wohnung zu Tee und heißer Milch ein. Die verschreckten Hauskatzen halten sich irgendwo versteckt. Der Katzenkratzbaum steht noch vor der Wohnungstür. Lotta wird den beiden Frauen die Hälfte Preisnachlass geben, oder besser ganz auf die Restzahlung verzichten, so unangenehm ist es ihr, dass ausgerechnet die Stubentiger, deretwegen sie doch mit Katzenkratzbaum hier ist, sich in der eigenen Wohnung verstecken müssen. Sie würde lieber den Katzenkratzbaum gleich reingeschleppt haben und schnell mit ihrer Räuberbande verschwunden sein, stattdessen steht sie jetzt etwas unschlüssig im Wohnzimmer, nimmt höflich eine Tasse Tee entgegen – Takatuka erhält einen Becher Milch - und antwortet auf die Frage „Lotta, der Tee gesüßst oder ungesüßt?“ mit einem zaghaften „ungesüßt.“ Sie will nicht noch mehr Arbeit machen.

Takatuka nimmt ihre Milch völlig ungerührt entgegen und auch Böser Wolf lässt sich von Marie kraulen, als hätte er es geradezu verdient. Lotta seufzt erneut – innerlich. Nach außen lässt sie sich besser nicht anmerken, dass sie sich mittlerweile eine Begleitgrube wünscht, in die sie nach Belieben versinken kann, wenn es mal wieder notwendig wäre. Dass Marie und Christin noch immer so freundlich sind … wirklich zauberhafte Nachbarinnen. Lotta wird zusehen, dass sie den beiden bei weiteren Begegnungen ihren kleinen Kampfstoßtrupp vom Leibe hält. „Soll der Katzenkratzbaum dort drüben hin?“ fragt sie Marie, die scheinbar die Expertin in solchen Fragen ist und schüttet schnell den Tee hinunter – aua heiß, keine Miene verziehen - um zu zeigen, dass sie bereit ist, gleich weiter zu arbeiten und nicht so lange lästig zu fallen. „Zum Reintragen und Aufstellen brauche ich gerade mal kurz eurer beider Hilfe, um nichts umzustoßen. Wenn eine rechts und eine links eben gerade nochmal mit anpackt, dann hebe ich in der Mitte an.“ Gesagt getan, die drei Frauen machen sich ans Werk. „Das war jetzt nicht so aufwendig in der Verarbeitung“, erklärt Lotta nebenbei nochmal auf die erste Frage Maries, „deswegen ist mit der Anzahlung schon alles erledigt.“ Das stimmt zwar nicht, aber damit will Lotta das Tohuwabohu wieder gut machen.

Beim Reintragen des Katzenkratzbaums in die Wohnung rutscht ihr das Mobilphon aus der Jackentasche. Der Böse Wolf schnappt es sich unbemerkt, kaut ein bisschen dran rum und ‚apportiert‘ es … zu Takatuka. Apportieren ist gutgesagt, ein bisschen muss Takatuka am Maul von Böser zerren. Leichtfertig gibt der doch nichts her, wenn er was ‚aufgeschnappt‘ hat. Aber bei diesem Kind ist er einfach zu gutmütig. Takatuka ahmt nach Eroberung des kleinen Dings ebenso unbemerkt von den Erwachsenen nach, was sie bei Mami und anderen sieht: wischen, wischen, tippen, wischen … Oh, ein Bild von dieser Frau mit langen dunklen Locken. ‚Alma‘ hatte Takatuka beim Gartenhandel verstanden. Die stand oft neben Hannah. Beide sind zusammen weggegangen … ‚Hannah spielen‘ geht‘s Takatuka durch den Kopf und sie tippt wie wild auf das Bild. Und tatsächlich meldet sich auf der anderen Seite eine Stimme. Takatuka redet sofort aufgeregt auf das eckige Ding in ihrer Hand ein: “Tagatugga spielen … Hannah, brumm, dsssssst, spielen … “ Dann lauscht sie, ob das eckige Ding nochmal spricht, schüttelt es ein bisschen hin und her. Vielleicht kommen dann noch mehr Töne raus. Ist Hannah da drin oder Alma? Ganz winzig klein? Der Wolf sieht begütigend zu. Na, da hat er dem Kind doch ein feines Spielzeug gegeben. Weitergehende Erziehung ist nicht seine Sache.

Der Katzenkratzbaum steht endlich fest an der richtigen Stelle und Lotta hört hinter sich … Takatuka telefonieren? Entsetzt dreht sie sich um. Was richtet Takatuka jetzt schon wieder an und woher hat sie …? Böser Wolf guckt verdächtig unschuldig. Erneut wendet sie sich entschuldigend Marie und Christin zu: „Wir sind auch gleich weg,“ und dann weiter zu Takatuka um: „… wen rufst du denn da an, Kind?“ Sie nimmt der Kleinen das Mobilphon ab und ruft jetzt selber ins Gerät: „Hallo? …. Ach, Alma?“ Lotta dreht sich erklärend Marie und Christin zu: „Sie hat versehentlich Alma angerufen …“. Lotta scheucht Kind und Wolf zur noch offenen Wohnungstür hinaus, das Mobilphon noch in der Hand. „Ich hoffe, eure Katzen mögen den Katzenkratzbaum annehmen. Viel Spaß damit. Und entschuldigt nochmal die Aufregung.“ Lotta begibt sich auch schon rückwärts auf die Wohnungstür zu, einen erneuten Zugang des Überfallkommandos im Hausflur hinter ihr zur Wohnung Maries und Christins abschirmend. "Und vielen Dank auch für Tee und Milch.“

Lotta - Nächster Post


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12.04.2023 17:52 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2023 17:56)
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Hausmeister

Nach Pippilottas Antwort reichte Christin ihr den Tee ungesüßt und setzte sich ebenfalls hin. Sie beobachtete erst Takatuka, die brav ihre Milch trank. Ihre Mutter schüttete ihr Getränk in einem Zug herunter. Verwundert sahen sich die Freundinnen an und Christin hob eine Augenbraue. Ok ...
„Soll der Katzenkratzbaum dort drüben hin?“, wurde Marie gefragt, die nickend antwortete: „Ja, dort wäre er ideal.“ Gemeinsam trugen sie den Kratzbaum in die Wohnung und platzierten ihn an den gewünschten Standort. Beim Transport des Katzenkratzbaums in die Wohnung rutschte Pippilottas Mobilphon aus der Jackentasche. Der Böse Wolf schnappte es sich unbemerkt, kaute ein bisschen dran rum und ‚apportierte‘ es … zu Takatuka. Das Kleinkind spielte damit.&nbsp;“Tagatugga spielen … Hannah, brumm, dsssssst, spielen … “&nbsp;
Der Katzenkratzbaum stand schließlich und ihre Mutter bemerkte endlich, was geschah. Erneut wendete sie sich entschuldigend Marie und Christin zu:&nbsp;„Wir sind auch gleich weg“&nbsp;und dann weiter zu Takatuka:&nbsp;„… wen rufst du denn da an, Kind?“&nbsp;Sie nahm der Kleinen das Mobilphon ab und rief jetzt selber ins Gerät:&nbsp;„Hallo? …. Ach, Alma?“ Lotta scheuchte Kind und Wolf dabei zur noch offenen Wohnungstür hinaus, während sie mit Alma telefonierte.&nbsp;„Ich hoffe, eure Katzen mögen den Katzenkratzbaum annehmen. Viel Spaß damit. Und entschuldigt nochmal die Aufregung. Und vielen Dank auch für Tee und Milch.“
Weiterhin verwundert betrachteten die Frauen das Geschehen und wussten nicht was sie zunächst sagen sollten. Marie ergriff die Initiative und rief Pippilotta zu: „Warte doch. Wir wollen doch noch …“ Keine Chance, die Gäste entschwanden und zurück blieben verwirrte Sims.
„Das war …“ „merkwürdig.“ „Allerdings. Hat sie etwa Angst vor uns?“ „Ich weiß nicht. War ich unhöflich?“ „Nicht das ich wüsste.“ Irritiert verweilten sie in ihrem Blick auf die Wohnungstür und zuckten schließlich mit den Schultern. „Lass uns Dana & Teddy holen.“ Marie ging zu ihrem Zimmer und öffnete die Tür. Schon maunzten die Zwei laut, als sagten sie: „Na endlich. Warum hat das so lange gedauert! Wir brauchen Schmuseeinheiten. Sofort!“
Marie nahm beide hoch und trug sie in die Wohnküche. „Da schaut mal, euer neues Spielzeug. Gefällt es euch?“ Die Vierbeiner beschnüffelten das neue Objekt und wirkten verwirrt. Christin bemerkte es und holte ein paar Leckerchen. Sie legte paar Leckerlis auf den Kratzbaum und lockte Teddy darauf. „Na komm Bärchen. Der Katzbaum tut dir nichts.“ Als er hoch sprang und die Leckerli fraß, streichelte sie ihn. „Braver Junge.“ Dana, die dies verfolgte sprang nun ermutigt ebenfalls hoch und streckte sich auf dem Kratzbaum. „Ja fein. Braves Mädchen.“ Auch sie bekam Streicheleinheiten und Naschereien. „Ich denke, sie müssen sich einfach erst daran gewöhnen.“ „Das denke ich auch.“ Marie räumte das Geschirr auf. „Möchtest du noch einen Tee?“
„Ja gerne.“ Sie schenkte Christin nochmal eine Portion Tee ein. „Aber ich hab ein schlechtes Gewissen, dass Lotta nun ohne ihr Geld für den Kratzbaum gegangen ist.“ „Nun. Wir können es ihr ja noch nachträglich geben.“ Christin genehmigte sich einen Schluck aus ihrer Tasse. Sie sah auf die Uhr und erhob sich. „Wärst du mir böse, wenn ich heute Abend noch etwas tanzen gehe?“ Marie schüttelte den Kopf. „Ach was. Warum sollte ich böse deswegen sein. Wo gehst du hin?“ „Ich geh zum Narwal. Dort soll heute 80er Nacht sein. Da möchte ich gern dabei sein.“ Die Jüngere schmunzelte. „Ja, das verstehe ich. Du liebst ja die 80er Musik. Genieße den Abend. Aber lass dich nicht abschleppen!“
Gesagt, getan. Christin hübschste sich für den Abend auf. Als sie summend vor dem Spiegel stand und dabei ihre Haare frisierte lehnte sich Marie im Türrahmen an und grinste. „Du erinnerst mich hin und wieder an Georgette.“ „Georgette?“ „Ja, du weißt schon ...“

>Jeden Tag das Getu'
Creme, nehm ich Rouge dazu.
Schön sein ist ein Fulltime-Job für dich.
Wenn man weiß, die Fans begehr'n Dich,
tut man, was man muss.
Ein paar Korrektürchen Darlin'
doch nicht aus Eitelkeit, sondern aus Menschlichkeit.<


Jetzt verstand Christin und schmunzelte. Sie stieg in den Gesang ein.

>Ja, jeder Schritt 'ne Wucht,
da zeigt sich Rassezucht. Uh.
Das wird oft zuviel, sogar für mich.
Der Broadway, so sagen sie,
wär meine Welt, mein Metier.
Ganz ohne Tricks wird's nix mit Karriere,
die wär für mich nur'n Dreh.<


Marie stellte sich hinter die Freundin und half ihr beim Kämmen. Schön, dass sie mitsingt.

>Dein Entree ist kein Flop,
dieser Fuß ist noch top.
La di da da, hm, schön sein, das steht dir, n'est-ce pas?
Verführend, verheerend, bist wie ein Magnet, yeah.
Gafft nur, blafft nur,
bist klassisch, ja classy
hier geht's nicht um blassi.<


Christin fühlte sich wohl. Die Hilfe von Marie schätzte sie sehr. Sie findet auch immer die passenden Lieder … es ist so süß.

>Wer teilt nicht gerne den Napf mit mir?
Doch bellt ihr vergeblich um mich.
Ihr süßen Boys wollt gerne mir nah' sein,
himmelt mich an, doch muss es euch klar sein.
Ich mach mich rar, nur so kann ich Star sein.
Perfekt, my dear‘s, bin ich ...<


Mit einem Kuss, den sie Marie zu hauchte entschwand Christin in die Nacht.
Die beiden Katzen saßen auf der Couch und rollten nur mit den Augen. Unsere verrückten Frauchen.



Die letzten Zeilen des Liedes gingen Christin durch den Kopf.

Wer teilt nicht gerne den Napf mit mir?
Doch bellt ihr vergeblich um mich.
Ihr süßen Boys wollt gerne mir nah' sein,
himmelt mich an, doch muss es euch klar sein.
Ich mach mich rar, nur so kann ich Star sein.
Perfekt, my dear‘s, bin ich ...

Sollte ich vielleicht weniger Alexander nachrennen und mich eher rar machen, um sein Interesse zu wecken? Wäre dies der richtige Weg? Weil ... perfekt bin ich gewiss nicht. Auch wenn Marie dies manchmal von mir denken mag.

Sie betrat den Nachtclub und ging zur Tanzfläche. Beim ersten Lied fing sie Feuer und zeigte sofort: Hier bin ich!

>I've got the moves baby, you got the motion
If we got together we'd be causing a commotion
I've got the moves baby, you got the motion
If we got together we'd be causing a commotion ...<


Der 80er Disko-Abend begann somit.



Christin geht zu: Windenburg Nr. 8 - The Narwal Arms


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12.04.2023 21:49
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Hausmeister

Christin - letzter Post

Die Freundinnen hatten am Freitag einiges zu tun, sie kamen daher nicht groß in Gespräche miteinander. Jetzt am Samstag konnten sie sich die Zeit nehmen gemütlich zu frühstücken. "Und Chrissi? Wirst du heute wieder in die Tanzschule gehen?", fragte Marie die Ältere. Diese nickte. "Ja. Heute möchte ich an den Schritten für den Flamenco weiter arbeiten. Was machst du, Marie?" "Och, ich werde wieder in die Auffangstation gehen. Die werden sicher meine Hilfe brauchen." Sie aßen weiter. Bei der Gelegenheit erzählte Christin von der Situation mit Thomas. "Was? Du hast ihn den ganzen Weg bis zu seiner Wohnung geschleppt? Wieso hast du nicht die Polizei gerufen?" "Nun, ich hab da nicht weiter drüber nachgedacht ... Ich dachte nur: Wenn er alkoholisiert bei der Kälte liegen bleibt, dann wird er vielleicht erfrieren. Aber ich gebe dir recht. Das war vielleicht nicht vernünftig, was ich getan habe." Marie seufzte. "Hauptsache alles ist glimpflich abgelaufen." Christin nickte zustimmend. "Aber jetzt weiß ich, wo Yngwie genau wohnt. Dann kannst ihn ja mal besuchen gehen", dabei zwinkerte sie Marie andeutend zu. Diese errötete. "Ja ... das stimmt wohl", gab sie kleinlaut von sich. Das Thema wurde nicht weiter vertieft.

Die Frauen machten sich schließlich fertig und jede ging für sich zu ihrer geplanten Wochenende Aktivität.


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12.04.2023 22:56
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Marie betrat den Haupteingang der Auffangstation. Sie wurde von den Mitarbeitern herzlich begrüßt und machte sich an die Arbeit.
Die Schützlinge, egal ob Katze, Hund, Vogel oder Nager freuten sich, wenn jemand Zeit mit ihnen verbrachte. Dabei ging Marie individuell auf die Pflegefälle ein. Auch 'Browneye' wedelte mit der Rute, als Marie ihm sein Futter vorbei brachte und ihn streichelte. Sie war erleichtert den kleinen Hund im erholten Zustand anzutreffen. Ich frage mich, ob Maryama ihn zu sich holen wird? Auf Dauer ist die Station nichts für Tiere ... sie brauchen ein richtiges Zuhause ... Seufzend verließ sie den Zwinger und kümmerte sich um die weiteren Aufgaben.

Spät am Abend kehrte sie nach Hause zurück.

--

Ort: Tanzschule, Brightchester

Christin zog sich in der Umkleide um. Nach einigen Dehn-Übungen startete sie ihre Musik in die Musik-Anlage und begann ihre Tanzschritte.
Rhythmus ... Haltung ... Ausstrahlung ... Auf diese Dinge wollte sie besonders achten. Fabio, der heute ebenfalls Anwesen war, verfolgte die Bewegungen von Christin. "Achte auf die cuerpo y brazeos! Nicht zu steif." Er korrigierte sie wo es nötig war. Gemeinsam arbeiteten sie an der 'technica de pies', der Fußarbeit. "Halte die Spannung ... halte durch", ermutigte Fabio sie.
Nach dem Training kehrte Christin ebenfalls nach Hause zurück. Sie spürte den Muskelkater überall. Ich brauche erst einmal ein warmes Bad.

Ort: WG Förster-Wilhelm, San Mychuno

Während Christin in der Badewanne entspannte, kümmerte sich Marie um das Abendessen der beiden. Das Gericht bestand aus Reis und verschiedenen Gemüsesorten. Es erinnerte leicht an die PokeBowls, die es beim Japaner zu essen gab.
Dana & Teddy machten es sich derweil auf ihrem neuen Kratzbaum gemütlich. Sie empfanden ihn nicht mehr als Fremdkörper in ihrem Revier und nutzten ihn sehr gerne.
Während die Frauen aßen fiel Christin etwas ein. "Du Marie, wann ist eigentlich diese Party von Naels Schwester?" Die Gefragte zuckte mit der Schulter. "Ich habe keine Ahnung. Bestimmt erfahren wir dies sicher bald." Mit dieser Antwort gab sich Christin zufrieden und sie aßen weiter.


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12.04.2023 22:56 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2023 23:03)
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#20
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Hausmeister

Während Christin sich wieder in die Tanzschule verabschiedet hatte, zog es Marie diesmal ins Archiv von Willow Creek. Ich möchte heute einfach für mich sein und das tun, was mir am meisten Spaß macht. Sie reiste somit nach Willow Creek.

Marie reist nach: Archiv von Willow Creek, Willow Creek

Ort: Archiv von Willow Creek, Willow Creek

Dort angekommen suchte sie sich eine ruhige Ecke und schnappte sich 2,3 Bücher. In einem gemütlichen Sessel begann sie zu lesen und vergaß die Welt um sich herum.

Marie - Nächster Post


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