Chestnut Ridge Nr. 8 - Pferderanch

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29.07.2023 17:39 (zuletzt bearbeitet: 22.08.2023 18:06)
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Haupthaus







Hofladen





Waschraum




Gästetoilette



Pächterwohnung






Gemeinschaftsraum






Gästebadezimmer



Anbau








Büro




Gemeinschaftsküche




Grillplatz




Stallungen











Gästehaus







Erdgeschoss





Appartements (eins von vier Appartements.)




Marley's Wohnung







Erste Etage




Ferienwohnung Nr. 1 für vier Personen






Ferienwohnung Nr. 2 für sechs Personen








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05.08.2023 19:13 (zuletzt bearbeitet: 08.08.2023 18:53)
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Charaktere: Annett, Raphael
Titel: Neuanfang

Heute hat es in Chestnut Ridge geschneit. Nicht viel und es bleibt auch nicht liegen, doch mag das Lama kein Schnee. Daher hat Annett die Wiese teilweise freigeschaufelt. Raphael kümmert sich gerade um das Lamafell. "Ja du Hübscher.", sagt er dem Tier entgegen. Da lenkt Annett ein: "Ich denke das reicht für heute. Für unsere Stadt ist Regen angesagt, wir sollten die Tiere reinsetzen." Raphael bringt das Lama in den Stall und geht mit Annett in den Gemeinschaftsraum.



Das Kaminfeuer lodert und Raphael versucht sich aufzuwärmen. "Raphael, pass bitte auf. Nicht, dass Du noch in den Kamin fällst." Jedoch bewegt sich der junge Mann weiter. "Ich muss mich aufwärmen, mir ist so kalt!"



"Hat sich deine Tante bei Dir gemeldet? Haben sie die Reise nach Darthmore gut überstanden?", fragt Annett kurze Zeit später. "Ja..", erzählt der Neffe. "Flora und Miguel sind gut an der Reitakademie angekommen." In Darthmore haben sich Raphaels Tante und ihr Mann kennen gelernt, als Beide die Akademie besucht haben. Sie wurden im Reitsport ausgebildet, als auch in der artgerechten Haltung der Tiere. Vor Kurzem wurde den Pferdeliebhabern eine befristete Stelle für ein Jahr angeboten, um selbst ein Teil der Lehrercrew zu werden. Mit viel Planung und Organisation konnten sie eine Pächterin für den Hof finden. Raphael wollte weiterhin hier bleiben, besonders jetzt, wo er wieder Single ist.



"Bist du Dir sicher, dass Du nicht eines der Appartements im Gästehaus beziehen willst?" Die Pächterin ist besorgt. Der junge Mann bei der Kälte in einem kalten Wohnwagen? Das muss wohl die Jugend von heute sein. "Nee, in meinem Wohnwagen habe ich alles was ich brauche." Natürlich hätte er gerne ein Bett zum Schlafen. Doch Annett braucht das Geld für die freien Zimmer und für Mietzahlungen hat er widerum kein Geld. Seine gemeinsame Wohnung mit Emma hat er aufgegeben und sein bisheriges Appartement, das er als Junggeselle bezogen hatte, ist inzwischen weiter vermietet. "Ich werde sowieso den Abend hier vor dem Kamin verbringen."



"Gute Idee.", lächelnd sieht Annett zu ihm. "Ich möchte mit Dir noch über das weitere Vorgehen sprechen." Raphael hört aufmerksam zu. "Der Hofladen ist soweit fertig, ich möchte zukünftig viele eigene Produkte verkaufen. Dazu können auch Ernte- oder andere biologische Erzeugnisse von anderen Bauern oder Gärtnern aus der Gegend zählen. Hör Dich bitte einmal um." Das leuchtet Raphael ein. Diese Idee findet er gut. Flora wollte auch einst einen Laden eröffnen, doch hatte sie dazu einfach keine Zeit.



"Außerdem stehen die freien Stellplätze für Reitpferde ab sofort zur Verfügung. Wir bieten hauptsächlich Vollpension an, wobei dem Eigentümer jederzeit gestattet ist, sein Pferd zu sehen, pflegen und natürlich reiten." Annett setzt sich hin, während sie weiter spricht. "Unsere drei Pferde Alpha, Barbie und Jade werden für Kinderreiten bereitstehen. Aber ich möchte auch Therapiestunden anbieten für Kinder und Erwachsene." Vor ein paar Jahren hat die 41-Jährige eine Ausbildung für Reittherapie gemacht. Anschließend hat sie auf einem Hof gearbeitet, wo hauptsächlich Reittherapie angeboten wurde. Die Arbeit dort war schön, aber ihr fehlte die Abwechslung.

"Bist du vorbereitet für das Interview nächste Woche?" Überrascht sieht Raphael auf. Das hätte er fast vergessen! SimsWeltNews möchte einen Bericht über den neuen Hof schreiben und Raphael soll im Namen von Flora ein Statement abgeben. "Eh.. jaja klar." - "Ich muss die nächsten Tage auch noch zum Steuerberater. Hättest Du vielleicht Zeit, die Unterlagen dorthin zu bringen?", bittet sie den jungen Mann. "Bist du auch bei dem Steuerberater von Flora?" - "Ich glaube schon. Er heißt.. Moment." Annett geht zum Schrank, wo das örtliche Telefonbuch drinsteht mit sämtlichen Post-Its von Flora. Futterstellen, Lieferanten, Ärzte und auch den Steuerberater hat sie dort makiert, damit es Annett leichter hat für den Anfang. "Hier.. José Garcia-Lopez. Oh, er ist ja auch Anwalt." - "Ich hoffe den brauchst du erstmal nicht." Kichernd hält sich Raphael die Hand vor dem Mund. Da fällt Annett plötzlich ein Zettel aus dem Telefonbuch heraus. "Huch, was ist denn.." Sie hebt ihn auf und liest die Aufschrift. "Ach, schau mal einer an. Der Steuerberater hat heute eine Einweihungsfeier. Raphael, wie wäre es, du kannst mit meinem Auto nach Brindleton Bay fahren und direkt die Unterlagen dort abgeben und.." Interessiert liest sie weiter. "Kostenfrei Essen und Trinken gibt es auch. Das ist doch was für einen jungen Sim wie Dich." Begeistert sieht sie Raphael an, der inzwischen gähnt.



"Was? Jetzt noch?" Recht hat sie, er war schon länger nicht mehr ausserhalb der Ranch und so könnte er direkt neue Kontakte knüpfen. "Warum eigentlich nicht?.. Dann mach ich mich eben fertig und hol gleich die Unterlagen bei Dir ab." Grinsend steht er auf und macht sich auf den Weg zu seinem Wohnwagen.

Raphael - nächster Post


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20.08.2023 14:35
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Schicksalslenker

Raphael - letzter Post

Charaktere: Marley, Raphael, Annett
Geschichtsstrang: Die neue Reitlehrerin

Marley Carter hat genug davon, sich mit Gelegenheitsjobs durchzuschlagen. Was längerfristiges muss her.. So ein Pferd wie Luna kostet Unterhalt. Ja, sie hatte einiges an finanziellen Polster mitgebracht, als sie in der neuen Welt ihr Glück versuchte, aber ewig würde das auch nicht halten. Der Reiterhof in der Gegend ist ihr schon oft ins Auge gefallen. Wenn es nicht mit einem Job klappt, dann vielleicht mit einem Stellplatz für Luna. Auf dem Rücken des Pferdes trabt die junge Frau auf das Gelände und sieht sich um. Sieht schön aus hier, auch wenn es hier und da Renovierungsarbeiten geben muss. Fehlt denen auch das Geld? Dann können sie sich es vielleicht gar nicht leisten, jemanden einzustellen. Aber fragen schadet ja nichts.

Raphael legt seine Arbeit am Brunnen nieder, als er den Gast erblickt. Elegant springt er über das Tor und geht strammen Schrittes auf die junge Reiterin zu. "Ja, wen haben wir denn da?" Begeistert erblickt er das Pferd. "Eine schöne Stute hast Du da. Wie heißt sie?" -
"Howdy. Das ist Luna!", erklärt Marley überrascht.



Der junge Mann ist ein Pferdefreund, das ist nicht zu übersehen. Gut so. "Es gibt zwei Anliegen. Ich brauche für die Hübsche..." Sie streichelt Luna über den Hals. "Einen Stellplatz." Ihr amerikanischer Akzent ist nicht zu überhören, und doch hat sie Simlisch mittlerweile gut genug gelernt, um sich verständigen zu können. "Das zweite: I need a job. Gibt es hier die Möglichkeit, als riding instructor zu arbeiten?.. Ähm Reitlehrer war das Wort." Nur manchmal noch struggelt sie mit einzelnen Wörtern, auch wenn es ihr diesmal doch noch eingefallen ist. "Oder sonst was mit Pferden?" Amerikanerin.. Das erinnert Raph an seine Ex-Freundin, doch davon möchte er sich nicht beirren lassen. "Das ist klasse! Wir suchen dringend Helfer und Stallplätze haben wir auch! Komm mit, Annett ist bei den Pferden, mit ihr kannst Du alles weitere besprechen." Er zeigt mit seiner rechten Hand in Richtung Stall und geht gemeinsam mit Marly hin. "Ich bin übrigens Raphael." - "Marley.", stellt sie sich knapp vor. Interessant, dass Raphael den Namen des Pferdes zuerst wissen wollte und erst jetzt zur eigentlichen Vorstellung kommt. "Marley Carter." Sie folgt dem jungen Mann und kann tatsächlich bald eine Frau bei den Pferden sehen. Sie stellt sich auch ihr vor und erklärt ihr Anliegen.



Annetts Pacht scheint sich in der Gegend herum gesprochen zu haben, was ihr nun zu Gute kommt. "Wir können jede Hilfe gut gebrauchen. Die Stelle als Reitlehrer ist noch zu vergeben, jetzt wo Flora und Caroll nicht mehr zur Verfügung stehen." Raphael grinst. "Super, willkommen auf dem Hof!" - "Ruhig Blut, erstmal müssen wir das Vertragliche regeln in Sachen Job und Stallplatz für Luna." Ermahnend sieht sie den jungen Mann an, der verlegen grinst. Geduld ist nicht seine Stärke. "Ich würde vorschlagen, ich gehe ins Büro und stelle die Unterlagen bereit. In der Zwischenzeit kann Raphael Dir alles zeigen und Luna auf die Weide zu den Anderen bringen. Anschließend treffen wir uns in meinem Büro, in Ordnung?" Gestern kam die Post von der Steuerberaterkanzlei Garcia-Lopez an, in dem unter anderem Vordrucke für Arbeitsverträge anbei gefügt waren. So kann Annett direkt mit Marley in die Gehaltsverhandlungen einsteigen.

"Roger!", bestätigt Marley. Es war wohl wirklich gut, hierher gekommen zu sein. Ein Platz für das Pferd hätte schon gereicht, sie zufrieden zu stellen, aber dass es auch gleich mit einem Job zu klappen scheint? So viel Glück hätte sie dann nicht erwartet. Sie steigt ab. "Luna hat kein Problem mit anderen Pferden, doch bei Menschen ist sie manchmal etwas nervös", erklärt Marley dann allerdings noch, während sie die Stute an den Zügeln führt. "Sie ist ein Rescue horse mit schlechten Erfahrungen. Aber da bin ich gerade dabei, ihr das Vertrauen zurück zu geben."
Interessiert schaut Annett zu Luna. "Erzähl mir nachher gerne mehr. Dann mache ich mir ein paar Gedanken, welches Training ihr zu Gute kommen könnte." Auch Raph ist mit seinen Gedanken bei der Stute, als seine Chefin ihn anstupst. "Nicht träumen, ran an die Arbeit." Wie ein Soldat salutiert er. "Jawoll Madame!"

Marley sattelt Luna ab. Sie hatte nicht erwartet, das Pferd gleich auf die Weide lassen zu können, aber Luna hat erst mal genug gearbeitet für heute. Sie hat sich etwas ruhige Zeit auf der Weide verdient.



Den Sattel und Zügel hängt sie über den Zaun. Nicht der eigentliche Sattel-Aufbewahrungsort, aber es regnet grad nicht. Und bis die Führung vorbei ist, sollte der da schon sicher sein. "Ich habe noch eine Hund.", erzählt sie weiter, während Raphael sie rumführt. "Der ist... at home.. Wusste nich, ob es hier Pferde gibt, die... afraid sind. Wollte nicht, dass die scheuen." - "Du kannst ihn ruhig mitbringen, sollte es dann doch Probleme geben, kann er gerne im Gemeinschaftsraum bleiben. Von da aus kann er auch nach draußen. Wir gehen gleich mal durch die Räumlichkeiten." Von der Wiese aus, gelangen die Beiden zum Gästehaus. "Hast du eine feste Wohnung oder bist Du noch auf der Suche?" - "Wieso, werden hier auch Wohnungen angeboten?", hakt Marley nach. "Ich hab was eigenes, aber nichts großes. Und Billie, der Hund, ist freundlich."

Sie betreten das Erdgeschoss. "Hier unten können Appartements gemietet werden, sowohl fest, als auch für einen Urlaub." Er öffnet eines der freien Appartements. "Es ist nicht groß, aber für den Übergang eine Möglichkeit. Alle Zimmer sind gleich eingerichtet, können bei Bedarf jedoch umgestaltet werden." Nachdenklich betrachtet Marley die Wohnung. Sie könnte sich durchaus vorstellen, hierhin umzuziehen. Ist zum einen praktischer.. dann ist sie gleich in der Nähe ihrer Stute. Und zum anderen ist die kleine Wohnung, in der sie momentan übergangsweise wohnt, nicht sonderlich schön. Wenn Sommer wäre, hätte sie unter freiem Himmel übernachten können, aber jetzt im Winter? Da geht das nicht. Sonst wäre sie da längst ausgezogen. "Sounds great!", sagt Marley. "Eine Wohnung hier."



Anschließend geht er mit Marley nach oben. "Hier befinden sich zwei Ferienwohnungen. Eine für vier Personen, die Andere für sechs Personen."

Raph verlässt mit der neuen Reitlehrerin das Gästehaus und geht am Anbau vorbei. "Hier ist Annetts Büro, wo sie Dich gleich erwarten wird. Vorher möchte ich Dir allerdings noch den Hofladen und den Gemeinschaftsraum zeigen." Die beiden betreten das Hauptgebäude und stehen im Laden, wo Raphael die linksgelegene Türe öffnet. "Hier befindet sich der Waschraum, den alle benutzen dürfen, die hier Ferien machen, arbeiten oder wohnen." Anschließend sehen sich im Laden um. "Annett möchte viele regionale Produkte verkaufen. In den Gläsern befindet sich eingelegtes Obst und Gemüse. Hier an der Seite sind Düngemittel. Also wie Du siehst, eine bunte Mischung für Jedermann." Marley hebt einige der Gläser hoch und betrachtet den Inhalt. Sieht wirklich lecker aus. Bestimmt wird sie sich hier auch öfters mal eindecken. Der Hof scheint doch in einen besseren Zustand zu sein als ursprünglich gedacht. "Wonderful!", lobt sie.

Im Weiteren erklärt der junge Bursche dass sich an der gegenüberliegenden Wand links die Gästetoilette und rechts die Wohnung von Annett liegt. Dort ist der Zutritt jedoch nicht erlaubt. "Komm, ich zeige Dir die anderen Räumlichkeiten." Die Beiden verlassen den Hofladen und gehen einmal um das Hauptgebäude herum. Sie befinden sich nun im Gemeinschaftsraum. "Hauptsächlich sind diese Räume für die Mitarbeiter gedacht. Der Kamin ist in der Winterzeit dauerhaft an. Oh, ich muss Holz nachlegen." Um den Kamin soll sich Raphael kümmern, doch die meiste Zeit vergisst er diese Aufgabe. Nachdem er das Feuer zum Lodern gebracht hat, erklärt er weiter. "Es gibt dort ein Badezimmer, in dem man sich bei Bedarf auch Duschen kann." Sie begehen das Bad. Anschließend gehts zurück zur Terrasse. "Im Sommer kann man sich hier hervorragend ausruhen. Grillst du gerne?", fragt er sie. "Sure!" Marley weiß, wie die Antwort auf simlisch geheißen hätte, doch aus Gewohnheit nutzt sie dennoch ihre Muttersprache. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass die meisten Sims sie ohnehin verstehen. "Vor allem Billie liebt es."



"Dann zeig ich Dir jetzt was ganz tolles." Raph schließt die Terrassentüre und geht durch die Büsche zum Grillplatz. "Tada! Im Sommer sieht es hier gemütlicher aus, aber auch in der Winterzeit ist es ein schöner Ort." Sie gehen weiter. "Wenn Du in Ruhe entspannen möchtest, kannst Du nach oben auf die Dachterrasse gehen." Über die Brücke gelangt, bleiben sie vor der Gemeinschaftsküche stehen. "Siehst du da hinten am Stalleingang die Pinnwand? Dort findest du sämtliche News, unter anderem wann Wettkämpfe stattfinden. Bist Du schon mal bei einem angetreten?" - "Ja, als Thunder noch lebte.. my old horse... damals in den USA. Auch einige davon gewonnen. Hab sogar Beweise dafür dabei." Sie hat einige Urkunden von damals eingepackt, als Referenz für ihre Fähigkeiten. "Hier in der Simswelt habe ich aber noch an keinen Wettbewerben teilgenommen. Luna zuliebe. Sie muss erst mal lernen, Vertrauen zu fassen, bevor ich sie in gut besuchte Turniere schicke." Sie überreicht Raphael die alten Urkunden. "Aber reiten kann ich nach wie vor."

Begeistert sieht er sich die Auszeichnungen an. "Wow, du bist ja eine wahre Profireiterin! Das könnte auch dem Image unseres Hofes guttun." Er sieht zum Himmel und bewegt seinen Arm durch die Luft. "Profireiterin trainiert Kinder und Erwachsene! .. Das wird absolute Spitzenklasse!"

Marley lächelt. Sie hat das Gefühl, den Job nun endgültig sicher zu haben. "Wie sieht es denn bei dir aus?", fragt sie, "Machst du auch gerne bei Turnieren mit?" - "Früher habe ich ein paar lokale Wettbewerbe geritten, aber nichts großes. Ich liebe lange Ausritte und Zeit mit den Pferden verbringen, aber große Turniere sind nicht meins." Er öffnet die Tür zu ihrer Rechten. "Hier gehts übrigens in die Gemeinschaftsküche. Du kannst dich jederzeit bedienen." Marley sieht sich um. Hier gefällt es ihr immer besser.



Annett öffnet die Zwischentüre. "Da hab ich doch richtig gehört. Ist eure Führung vorbei?" - "Jepp. Ich verzieh mich dann, auf bald!" Raph verabschiedet sich und verlässt die Küche. "Dann lass uns den Papierkram regeln."

(In Zusammenarbeit mit @murloc.)


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22.08.2023 15:50
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Drama-Aspirant

Charaktere: Marley, Raphael, Annett
Geschichtsstrang: Die neue Reitlehrerin II

"Schau, Billy, das hier wird unser neues Zuhause!"
, erzählt Marley gerade dem Hund. "Wuff!", antwortet Billy schwanzwedelnd. Marley lächelt. "Ja, du hast Recht, Kleiner. Das ist wirklich ein toller Hof." Super, dass es die Möglichkeit gibt, hier eine Wohnung zu finden.

Die Wohnräume sind nicht sehr groß, aber die Miete ist auch gering. Und in ihrem Fall wird es auch mit ihrem Lohn als Reitlehrerin abgerechnet. Sie bekommt monatlich also nicht viel, kann aber dafür die Wohnung nutzen, sowie den Stellplatz für Luna. Und heute ist es endlich soweit! Sie kann einziehen!



Annett kommt zum Gästehaus. Die Idee, das Haus ausbauen zu lassen, kam vor einem halben Jahr von Flora, doch konnte sie sich nicht mehr um die Vermietung kümmern. Die neue Pächterin hat für den Rest gesorgt und freut sich, dass ihre neue Mitarbeiterin hier einziehen wird. "Hallo Marley!", grüßt sie sie und wendet sich dem Hund zu. "Na du Süßer! Wirst Du unser neuer Wachhund?"



Das Tier springt aufgeregt an der neuen Bekanntschaft hoch und lässt sich kraulen. Die neue Reitlehrerin lächelt. "Ich schätze, dazu ist er etwas zu freundlich, auch wenn Bullterrier wie er eigentlich einen schlechten Ruf haben." Doch der Hund würde sie unterstützen, wenn er spürt, dass sein Frauchen Angst hat, das weiß sie.

Annett streichelt den Hund noch eine Weile, bis sie sich Marley zuwendet. "Brauchst Du Hilfe beim Umzug? Raphael ist irgendwo auf dem Hof. Ich habe ihm bereits gesagt, er soll sich bereit halten."

"Der Umzugswagen sollte jeden Moment kommen.
", sagt Marley dankbar. "Und Hilfe wäre gut. Der Schrank ist ziemlich schwer."



"Dann gehe ich Raph suchen, sobald ich ihn habe, kommen wir zurück
." Sie hebt eine Hand zum Abschied und macht sich auf die Suche. Aus ihrer Hosentasche holt sie ihr Smartphone, doch der Anruf bleibt unbeantwortet. Allerdings hört sie ein Telefonklingeln. Er macht mich noch wahnsinnig.

Einige Zeit später kommen die Beiden zu Marley zurück. Der Umzugswagen ist ebenfalls vor Ort. "Na dann, packen wir's!", ruft Raphael aus und schreitet zur Tat.

Gemeinsam gelingt es auch recht schnell, die Möbel in die kleine Wohnung zu bringen. "Da müssen natürlich Pferdebilder an die Wand.", sagt Marley grinsend, während sie diese auspackt. "Und von der Gegend." Diese sind leider keine Originale sondern nur eingerahmte Drucke, aber immerhin. Billy freundet sich währenddessen mit jedem an, selbst die Mitarbeiter der Umzugsfirma werden abgeschlabbert.

Schließlich ist alles eingerichtet. Marley lächelt. "Thanks guys! Wie wäre es, wenn ich zum Dank für die Hilfe was leckeres koche? Three Sisters Chili zum Beispiel?" Die Zutaten dafür hat sie auch parat.



"Au ja, Essen geht immer!", ruft der Jüngling in seiner Begeisterung aus. "Reg dich ab, Raphael... Aber dagegen hätte ich auch nichts einzuwenden, Marley.", antwortet Annett schließlich.

Marley ist nicht die allerbeste Köchin, aber dieses Gericht bekommt sie dann schon hin. Es erinnert sie an ihre Heimat. Während sie kocht, erzählt sie, was es mit dem Namen auf sich hat: "Die Urbevölkerung nutzt diese Bezeichnung für Getreide, Bohnen und Kürbis, die am besten gemeinsam auf dem Feld gedeihen." Marley lächelt. "Diese Zutaten hier sind leider aus dem Supermarkt. That's a shame. Selbst angebaut hätte es noch besser geschmeckt."



Gerade, als sie weiter plaudern will, ist das Essen fertig. "Sogar für Vegetarier geeignet!", grinst sie, obwohl sie selber auch Fleisch nicht abgeneigt ist.

"Guten Appetit!", sagt Raphael grinsend und will sich gerade etwas nehmen, als Annett ihn stoppt. "Ba ba ba, ruhig an. Was sagt man?" - "Ja.. danke.." Raph verdreht die Augen, doch Annett ist sich sicher. Dem bringe ich noch Manieren bei!

Marley spart sich ihren Kommentar dazu. Sie verteilt das Essen großzügig auf die Teller.

Bewusst schaut Raphael zu seiner Chefin. "Und jetzt ..", sagt er extra langsam, ".. guten .. Appetit." Es ist in diesem Moment Annett, die die Augen verdreht.
"Wie auch immer, ich freue mich auf eine gemeinsame Zusammenarbeit, als auch Wohngemeinschaft. Vielleicht bekommst du ja Raphael dazu, seinen alten Wohnwagen gegen ein vernünftiges Zimmer einzutauschen."



Marley genießt ihr Chili. "Das gab es bei uns öfters mal, back home.", erzählt sie gerade, "damals, als ich noch auf der Ranch meiner Eltern wohnte. Eines der Dinge, die ich vermisse. Den Rest... nicht unbedingt."



Mit vollem Mund fragt der Brünette daraufhin: "Welcher Rest?"

Marley seufzt. "Der Streit um das liebe Geld. Darum geht es doch so häufig. Auf diese Weise habe ich herausgefunden, wer Dad hinter seiner Fassade eigentlich ist." Sie erzählt von ihrem Großvater. "Als James noch lebte, war alles in Ordnung. Dad und sein brother Oliver waren sich nie sehr eng, aber kamen miteinander klar. Doch als grandpa starb und es was zu erben gab.... war die Freundschaft der beiden Geschwister endgültig vorbei.", beginnt sie ihre Erzählung.

Interessiert hören die Mitesser zu. Auch bei den Beiden kommen Gefühle hoch, denn die Probleme rund ums Geld kennen sie.

"Es kam zum Streit. Was auch sonst. Mittlerweise reden die Brüder nur noch über Anwälte miteinander. Mit miesen Tricks gelang es meinem Vater, sich den Großteil des Erbes unter den Nagel zu reißen. Darüber ließ sich Mom von ihm scheiden. Sie hatte keine Lust, mit einem Dieb und Erbschwindler zusammenzuleben. Und dann fing es erst richtig mit den Problemen an."



Raphael versteht es, mit einem Vater aufzuwachsen, der nur an sich denkt. "Zu deiner Mutter hast du noch Kontakt?", fragt die Chefin.

"Ja, mehr als mit meinem Vater jedenfalls.", antwortet Marley. Sie ballt ihre Faust. "Der kann mir gestohlen bleiben. Als er noch mit Mom zusammen war, war er alright.. Auch da schon konnte er geizig und geldgierig sein, aber er hatte auch seine guten Seiten. Zumindest bis es diesen Erbstreit gab. Als sie fort war... veränderte der Frust darüber ihn noch mehr. Die Ranch blieb in seinem Besitz, aber es war einfach nicht mehr das selbe. Erst recht nicht, nachdem er auf diese Trulla hereinfiel, die genau wie er eh nur an dem Geld interessiert war. Da hatte ich dann genug und beschloss, den Kontakt mit ihm abzubrechen."

Annett legt ihre Hand auf Marleys Arm. "Deine Mutter kannst du jederzeit einladen. Und ansonsten hast du hier eine neue Ranch-Familie mit uns gefunden. Wir achten aufeinander und.." Sie sieht zu Raphael. "Auf ihn muss man zwar besonders achtgeben." - "Hey!" Empört verschränkt Raph die Arme. "Aber.." Annett fährt fort. ".. letztlich sind wir ein gutes Team."



Da muss Marley zustimmen. "Auf das Team!", sagt sie lächelnd.

In Zusammenarbeit mit @Spatz


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31.08.2023 13:35 (zuletzt bearbeitet: 13.09.2023 14:29)
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Schicksalslenker

Christin - letzter Post

Charaktere: Christin, Annett
Geschichtsstrang: Kann man Vertrauen schaffen?

Dort angekommen schaut sich die junge Frau um. Sie stellt fest: es ist wirklich lange her, als sie einen Reiterhof besucht hat. Sie schaut zur Koppel, auf der Pferde 'grasen'. Im Winter wächst natürlich kein Gras. Aber die Heuraufe behebt den Mangel. Pferde sind einfach tolle Geschöpfe. Entspannt lächelnd beobachtet Christin die Vierbeiner.

Schnaufend verlässt Annett ihren Schreibtisch. Am liebsten würde sie sich die warmen Sachen aufziehen, doch wenn sie ihr Büro verlässt, wird sie schnell frieren. Raphael war den ganzen Vormittag noch nicht am Reitstall. Wo steckt er nur? Hier hat Flora Recht behalten, der Zuverlässigste ist er nicht. Als sie die Tür nach draußen öffnet, sieht sie eine junge Frau an der Weide stehen. "Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?" Als sie angesprochen wird, dreht sich Christin zu der Person. "Oh. Hallo", begrüßt sie ihr Gegenüber freundlich. "Ich heiße Christin. Ich bin auf die Reitbeteiligungs-Announce in der Simswelt-News aufmerksam geworden. Deswegen bin ich hier."

Annett gibt Christin die Hand und stellt sich vor. "Schön, dass Sie sich so schnell gemeldet haben. Der Besitzer der Stute ist leider sehr beschäftigt und die Reitbeteiligung ist ab sofort verfügbar. Reiten Sie schon lange?" Entschuldigend schüttelt die Gefragte den Kopf. "Nein. Ich bin als Teenagerin das letzte Mal auf einem Pferd gehockt. Bin eher Anfängerin. Wäre das ein Auschlusskriterium?" Sie wirkt etwas verunsichert. Scheitert das Unterfangen bereits jetzt an ihrer Unerfahrenheit?



"Hm.." Da seit Kurzem Marley als Reitlehrerin angefangen hat, könnte sie Christin vorbereiten. "Ich hätte eine Idee. Ich darf Dich Duzen, oder?" Die Sprechende wartet jedoch nicht auf Christins Zustimmung, sondern fährt fort. "Du nimmst ein paar Reitstunden und lässt Dir von unserer Reitlehrerin Tipps im Umgang mit dem Pferd geben. Wir machen daraus sozusagen eine Reitbeteiligung auf Probe. Das Pferd versorgen wirst Du aber sicherlich hinbekommen und alles andere ergibt sich. Wie wäre das für Dich?" Aufmerksam hört Christin zu und nickt schließlich. "Das ist ein toller Vorschlag. Den würde ich gerne annehmen. ... Klar, die Versorgung bekomme ich hin. Versprochen." Innere Vorfreude überkommt sie. "Was für ein Pferd ist es denn?", harkt die Interessierte nach.

"Komm doch gleich mit in den Stall." Annett geht mit Christin zu den Stallungen. Vor der Stalltüre bleibt sie stehen. "Zu unserer Rechten siehst du eine Pinnwand. Hier kann jeder wichtige Infos anheften. Du findest ebenfalls Informationen zu Wettbewerben, aber das wird sicher vorerst kein Thema für Dich sein."



Nach ihrer Erklärung geht sie mit Christin in den Stall und kommt bei der Stute an. "Das ist sie: Tinkerbell. Sie ist eine wirklich schöne Stute, allerdings muss ich Dich vorwarnen. Sie kann ein ganz schönes Biest sein. Raphael nennt sie liebevoll Monsterfee." Das Pferd nähert sich den Beiden und Annett legt vorsichtig ihre Hand an ihre Nüsten. Tinkerbell schnuppert und Annett holt ein Stück Zucker aus ihrer Hosentasche. "Leckerlis sind erlaubt, jedoch in Maßen."
Monsterfee ... Oh je. Dies ist der erste Gedanke, der Christin durch den Kopf schießt, als Annett ihr von dem Pferd berichtet. Der eigentliche Name 'Tinkerbell' passt jedoch. Es ist eine Tinker-Stute, die Rasse wird auch Gypsy Vanner genannt. Das viele Fesselhaar an den Hufen und diese plüschige Figur ... man kann das Stütchen nur entzückend finden. Auch sie hält ihre Hand zum beschnuppern hin. Das Tier legt jedoch die Ohren an und wendet sich ab. Das wird kein Zuckerschlecken, realisiert Christin, was ihre Vorfreude einen Dämpfer verpasst. "Worauf muss ich bei ihr achten? Beißt sie? Schlägt sie aus?"

Seufzend beobachtet Annett Tinkerbells Reaktion. "Nun, sie hat ihren ganz eigenen Willen. Oft reagiert sie störrisch und ja, sie schlägt auch aus. Schade, dass der Besitzer sich keine Zeit für die Schöne genommen hat. Das hätte sie sehr gebraucht." Christin kann ein "Puh" nicht unterdrücken. Ob das Ganze noch so eine gute Idee ist? Ihr Blick wandert von Annett zu der Stute. Tinkerbell schüttelt sich und frisst aus dem Heunetz. Die Beobachterin harkt nach: "Der Besitzer kümmert sich gar nicht um sie?" Traurig schüttelt die Gefragte den Kopf. "Leider nein. Der Besitzer hat mir erzählt, dass er die Stute geschenkt bekommen hat. Doch ein Pferd ist kein Gegenstand, dass man irgendwann in den Schrank stellt. Es braucht regelmäßige Pflege."



Betroffen sieht die Zuhörerin hin und her. Dann seufzt sie. "Ok. Ich machs. Auch wenn ich keine Lust habe getreten zu werden. Aber ... mir tut die Kleine leid." Ein weiterer Blick auf Tinkerbell bestätigt den Entschluss. "Darf ich bei Fragen jederzeit auf dich zukommen?" Mit einem Lächeln legt Annett ihre Hand an Christins Arm. "Das ist schön. Sobald Du deine Reitstunden hattest und sicherer bist, wirst Du froh sein, Dich um Tinkerbell zu kümmern." Eine gute Nachricht hat sie außerdem noch. "Die Reitbeteiligung bietet der Besitzer kostenfrei an." - "Das ist schön. Wann darf ich zur ersten Reitstunde kommen?", fragt die Anfängerin mit einem guten Gefühl im Magen. "Gehen wir dafür doch in mein Büro, dann können wir die Formalitäten für die Reitbeteiligung klären und die Reitstunden festlegen." Das ist ein guter Vorschlag, dem sich Christin anschließt. Gemeinsam gehen sie ins Gebäude, um die Formalitäten abzuschließen.

(In Zusammenarbeit mit @RacBadger.)

Annett - nächster Post


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31.08.2023 15:16 (zuletzt bearbeitet: 15.10.2023 23:00)
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Drama-Aspirant

Charaktere: Christin, Marley, Raphael
Geschichtsstrang: Kann man Vertrauen schaffen? II


Es sind paar Tage vergangen, seit Christin die Pferderanch in Chestnut Ridge besucht hat. Heute steht der erste Reitunterricht dort an. Darauf freut sich die junge Frau besonders. In der Zwischenzeit hat sich die Laborantin etwas über Pferde belesen und Simtube Videos von einem Kanal namens 'Hof Eicheneck' angeschaut. Die Hinweise und Tipps im Umgang mit einem Pferd findet sie hilfreich. Mit Zuversicht reist die Brünette schließlich nach Chestnut Ridge und erreicht die Ranch pünktlich. Sie wartet am Eingang auf ihre Reitlehrerin.

Marley Carter gibt Luna noch einen letzten Krauler und eine Möhre als Leckerli, bevor sie die Stute auf die Weide zu den anderen bringt. Bisher hat sie einige kleine Kinder unterrichtet. Bisher hatte sie das Glück, keinem verzogenen Rotzbengel oder Rotzgöre zu begegnen. Die Kids, die sie stattdessen vorgesetzt bekam, waren allesamt lieb zu den Pferden und hatten Spaß. Gut so. Marley kann Menschen nicht ausstehen, die gemein zu Tieren sind. Diesmal, so hat sie es von ihrer Chefin gehört, geht es aber nicht um ein Kind, sondern um eine junge Frau. Diese sieht sie auch gleich am Eingang. Marley rückt ihren Hut zurecht um sie zu begrüßen. "Howdy. Du bist sicher Christin, right?"

Die Angesprochene nickt. "Oui. Das bin ich. Ich freue mich so sehr auf meine erste Reisstunde nach so langer Zeit." Die Vorfreude darauf ist ungebrochen.

Marley lächelt. "Ich bin Marley.", stellt sie sich vor. Dann fährt sie fort: "Es gibt also schon Vorerfahrung?"



"Ja. Aber das ist lange her. Als Teenagerin saß ich das letzte Mal auf einem Pferd. Ist also locker über 10 Jahre her
", berichtet sie der Lehrerin.




"Sehr gut. Das ist zumindest ein Anfang." Marley führt die Reitanfängerin zu den Ställen. "Du wirst heute auf Barbie lernen. Die ist super freundlich. Am Anfang solltest du sie erst mal kennen lernen. Sei ganz ruhig und kraule sie am Hals."



Aufmerksam hört die Schülerin zu. Sie lächelt und geht auf die Stute zu. "Hi. Du bist aber eine Schöne." Sie spricht bewusst ruhig und nicht zu laut, um das Tier nicht zu erschrecken. Ihre Hand streichelt den Hals und krault ihn sanft. Dabei achtet sie, wie es die 'Eichenecker' tun, auf jede Regung des Pferdes. Die Zeichen stehen auf: Entspannung. Erleichtert schmunzelt Christin. Dies ist ein guter Anfang.



Auch Marley lächelt. Die junge Frau zeigt keine Nervosität. Das ist gut. So überträgt sie die auch nicht auf Barbie. Stattdessen wirken beide - Reiter und Pferd - wirklich entspannt. "Sehr gut.", lobt Marley die Schülerin. Sie lässt Christin und Barbie noch ein paar Minuten, sich kennenzulernen. Dann fährt sie fort: "Weißt du noch von damals, wie man sattelt und aufzäumt? Sonst machen wir das gemeinsam."

"Das weiß ich nicht mehr. Ist leider zu lange her"
, gibt Christin ehrlich zu.

"Kein Problem!", sagt Marley. Sie zeigt Christin, was sie weiß. Mit dem Sattel fängt sie an. "Man sollte immer darauf achten, dass das Pferd vor dem Satteln auch wirklich sauber ist. Damit der Dreck nicht unter dem Sattel scheuert. Dieses Mal musst du das nicht tun. Denn Barbie wurde schon geputzt vor deiner Ankunft. Bei der nächsten Stunde machen wir das aber gemeinsam dann." Sie zeigt Christin, worauf man achten muss, damit der Sattel gut sitzt. Und sie zeigt, wie man die Steigbügellänge einstellt und wie man überhaupt herausfindet, welche man braucht.



Danach wird die Stute aufgezäumt. Auch hier erklärt Marley, worauf zu achten ist. Sie lässt auch Christin einige der Handgriffe übernehmen. Als schließlich Sattel und Zaumzeug sitzen, fragt die Reitlehrerin: "Und? Freust du dich schon?"

Eifrig nickt die Schülerin. "Oh ja. Ich freue mich mega darauf. Vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst."

"Ich freue mich, wenn die Menschen so liebevoll zu den Tieren umgehen wie du
.", antwortet Marley lächelnd. Sobald Christin im Sattel sitzt, führt Marley das Pferd zum Reitplatz. "Wichtig ist, dass du gerade sitzt.", erklärt sie gerade. "Und dass du entspannt und ruhig bleibst. Barbie würde deine Angst sonst spüren und dann ebenfalls nervös werden."

In der ersten Zeit bleiben Reiter und Pferd im Schritttempo. "Die ersten Minuten lass die Zügel lang. Lass dein Pferd entscheiden, wo es langlaufen möchte. Konzentriere dich erst einmal auf einen ruhigen Sitz und gewöhne dich wieder an das Gefühl, auf dem Pferderücken zu sitzen."



"Okay
", antwortet die Reiterin und versucht das Gesagte umzusetzen. Barbie scheint ruhig zu sein, dass freut Christin. Es fühlt sich schön an, wieder zu reiten. Sie lächelt glücklich.

Die Reitstunde schreitet immer weiter voran. Marley ist zufrieden. Die Schülerin hat wirklich gut zugehört. Man merkt zwar, dass sie etwas aus der Übung ist, aber nachdem Marley Christins Sitz noch einmal korrigiert hat, klappt es besser. "Ja, so sitzt du richtig!" Nach ein paar Minuten soll Christin die Zügel auch aufnehmen. Marley zeigt ihr, wie sie diese zu halten hat und wie man das Tier lenken kann. Sie bleibt dabei immer in der Nähe des Pferdes, zur Sicherheit. Aber wie immer ist Barbie wirklich brav und folgsam. "Wie fühlst du dich auf dem Pferderücken?", fragt Marley nach einer Weile.



"Entspannt. Aber man merkt, wie man selbst die Körperspannung halten muss, damit es nicht unangenehm wird", schildert Christin ihr aufrichtig.

Marley lächelt. Ihr gefällt die Schülerin. Sie sagt das nicht nur so dahin, dass sie entspannt ist. Sie ist es tatsächlich, das merkt man ihr an. Und auch Barbie ist total relaxt.

Schließlich brechen die letzten Minuten an. Für den Anfang blieb es beim Schritttempo. Trab und Galopp ist dann für spätere Stunden vorbehalten. "Jetzt, für die letzten Minuten, lass die Zügel wieder lang. So dass sich Barbie am Ende der Stunde wieder etwas erholen kann.", gibt Marley die Anweisung. Während Christin das tut, redet sie weiter: "Und? Wie hat dir deine erste Reitstunde so gefallen?"

"War klasse. Freue mich schon auf die nächsten. Wann darf ich wieder kommen?"
, antwortet diese zurück.

Der Termin ist schnell gefunden. Gerade, als Marley Christin beim Absteigen helfen will, sieht sie aus den Augenwinkeln, dass sich Raphael nähert.



Von weitem winkt er schon. "Hallo Mädels, in der Gemeinschaftsküche gibt es Kuchen und Teilchen. Bedient Euch schnell, bevor alles weg ist."

"Mm. Kuchen. Gibt es auch einen Apfelkuchen
?", fragt Christin nach. Sie steigt ab, lobt Barbie ausgiebig und reicht ihr eine Karotte als Belohnung.

"Klingt gut.", sagt auch Marley. "Ich kümmere mich grad noch um Barbie, dann komme ich." An Christin gewandt fragt sie noch: "Willst du mithelfen? Das Pferd putzen und so?"

"Apfeltaschen, Bienenstich.."
, antwortet Raphael und wendet sich dann an Marley. "Warte nur nicht zu lang!"



Die Brünette nickt. "Klar, ich kann gern helfen."

Als Barbie schließlich versorgt ist, machen sich die beiden Frauen auf in Richtung Kuchen. "Hoffentlich hat Raphael in der Zwischenzeit nicht alles aufgefuttert.", scherzt Marley.

Der Jüngling hat sich bereits ein paar Teilchen auf einen Teller gepackt und sitzt gemütlich am Esstisch, als beide Frauen eintreten. "Guten Hunger!", sagt er mit vollem Mund.



"Bon Appétit. Sieht lecker aus. Es scheint aber noch, zum Glück, was für uns da zu sein." Christin nimmt sich eine Apfeltasche und nimmt bei Raphael Platz.

Auch Marley bedient sich. "I love it!", lobt sie die Apfeltorte. "Was ist der Anlass für den Kuchen? Gibt es was zu feiern?"

Diesmal entleert Raphael seinen Mund bevor er spricht. "Eine alte Freundin von meiner Tante Flora hat eine Bäckerei und wollte uns eine Freude machen. Hach... ich könnte mich in den Kuchen reinlegen." Schwärmend nimmt er weitere Bissen.

Christin hört einfach nur zu.

"Der ist ja auch wirklich lecker.", bestätigt Marley.



Aus seinem Kuchenwahn heraus, sieht er zu Christin. "Ich bin übrigens Raphael, und Du? Ich glaube, ich hab Dich hier noch nicht gesehen."

"Christin heiße ich. ... Bin heute zur ersten Reitstunde hier. Wohn auch in San Mychuno, also nicht von hier
", erzählt sie. Die Apfeltasche mundet. "Habt ihr auch ein Glas Wasser da?"

Wie selbstverständlich steht der Stallbursche auf und holt aus einem der Küchenschränke zwei Flaschen heraus. "Mit oder ohne Sprudel?" Er wartet keine Antwort ab, sondern stellt die Flaschen auf den Tisch und holt noch ein Glas aus dem Schrank, um es neben den Flaschen zu platzieren.

Die junge Frau bedankt sich und mischt sich im Glas ein Medium Wasser aus beiden Flaschen. Zufrieden trinkt sie davon. Ein gelungener Ausklang für die erste Reitstunde.

In Zusammenarbeit mit @Spatz und @RacBadger


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26.10.2023 16:36 (zuletzt bearbeitet: 26.10.2023 17:35)
#7
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Plot-Stratege

Christin - letzter Post

Charaktere: Christin
Geschichtsstrang: Ein Besuch bei Tinkerbell



Mit dem Bus erreicht Christin Chestnut Ridge und ist wenig später an ihrem Ziel angekommen. Sie läuft direkt zu den Ställen. Seit der Unterweisung, kennt sie sich etwas aus und geht selbstbewusst an die Arbeit.



Sie fängt bei Barbie an. Zu der Stute hat sie großes Vertrauen aufgebaut. Mit einer Schaufel und einem alten Besen kehrt sie den Mist aus. Dann erneuert sie das Stroh und füllt den Trog des Pferdes auf.



Anschließend geht sie langsam und vorsichtig auf Barbie zu. "Hallo meine Süße. Ich hoffe es geht dir gut. Zumindest hast du es jetzt wieder richtig gemütlich. Nicht wahr!?!", spricht sie mit der Stute im ruhigen Ton. Ein Lächeln umspielt ihre Lippen. Das Tier scheint die Aufmerksamkeit zu genießen. Es lässt sich ausgiebig am Kopf kraulen.

Nicht weit von der Box, in der Barbie untergebracht ist, steht Tinkerbell in ihrer eigenen Box. Christin sieht zu ihr.



Auch dieses Pferd muss umsorgt werden. Jedoch ... wird dies bestimmt nicht so einfach wie bei Barbie. Die junge Frau atmet durch und verlässt schließlich die Knabstrupper-Stute. Einen Augenblick lang verweilt Christin vor Tinkerbells Box.



Soll ich ... oder soll ich nicht?, denkt sie nach. Es ist bei einem aggressiven Tier immer gefährlich. Christin sammelt sich und öffnet schließlich die Box.



Ihr Eintreten wird skeptisch von der Stute beäugt. Die innere Aufregung lässt sich Christin nicht anmerken.



Das Tinkerpferd dreht sich um und zeigt ihr die kalte Schulter. Wenn man dies so beschreiben kann. Unbeirrt füllt Christin die Heuraufe mit frischem Futter auf. Anschließend schnappt sie sich Schaufel und Besen, um die Box zu säubern.



Das Tier verfolgt ihre Putzaktion. Da dessen Ohren und Körpersprache unterschiedliche Stimmung, eine Mischung aus Gleichgültigkeit und Anspannung, vermitteln, ist Christin sehr vorsichtig. "Alles gut Tinkerbell ... Ich räume nur etwas auf." Sie spricht ruhig und bewegt sich nicht hektisch. Schließlich ist die Box wieder sauber. Erleichtert atmet die Brünette auf. Als sie die Schaufel an ihren Platz stellt, bemerkt sie eine Pferdebürste.
Hmm, denkt sie einen Augenblick lang nach. Dann ergreift sie den Gegenstand und geht wieder zu Tinkerbell. Diese hat gerade die ersten Bissen von ihrem frischen Futter genommen. "Braves Mädchen", lobt Christin sie. "Also meine Süße ... jetzt wollen wir dich etwas hübsch machen ... Beißen oder hauen ist nicht, ok!?!, kündigt sie ihre nächste Aktion an.
Doch desinteressiert frisst das Pferd munter weiter.
Na dann ... die ersten Bewegungen mit der Bürste folgen. Tinkerbell hebt verwundert den Kopf.



"Schhh ... Alles gut ... Entspann dich", sagt Christin ruhig. Auch wenn ihr innerlich die Klammer geht und sie regelrecht schwitzt.
Leise fängt sie an zu summen und striegelt das Tier weiter.
Nach einer Weile scheint Tinkerbell zu entspannen und lässt den Kopf sinken.
"Das tut gut, nicht wahr?", ermutigt Christin das Verhalten der Stute. Es ist ein gutes Zeichen und sie ist froh, dass diese Idee bisher gut verläuft.



Tinkerbell schnauft ruhig und döst regelrecht weg. Schmunzelnd und auf leisen Sohlen verlässt Christin die Box und schließt vorsichtig die Tür. Für heute ist genug. Als letztlich alles aufgeräumt ist, verlässt sie die Ranch und reist nach San Mychuno, um sich fürs Tanzen vorzubereiten.
Sie geht mit einem guten Gefühl. Einem Gefühl, Tinkerbell tatsächlich etwas gutes getan zu haben.

Christin - nächster Post


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03.11.2023 17:50 (zuletzt bearbeitet: 11.11.2023 22:11)
avatar  Murloc
#8
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Drama-Aspirant

<<< Katie kommt von Magnolia Promenade Nr. 2 - Shopping Destrict (6) <<<
<<< Christin kommt von Britechester (3) <<<

Charaktere: Katie, Christin, Raphael
Geschichtsstrang: Reiten lernen für Blinde


Etwas nervös ist Katie noch immer, das kann sie nicht leugnen. Doch als Christin ihr von ihrer Reitstunde erzählte, wurde die Blinde dann doch neugierig. Und Christin begleitet sie, so dass sie sich etwas sicherer fühlen kann.

"Ich bin, was Pferde betrifft, eine totale Anfängerin.", erzählt Katie gerade, "Ich glaub als kleines Mädchen saß ich zwei, drei mal auf einem Pony, und das hat mir auch Spaß gemacht, aber meine Eltern konnten sich damals nicht leisten, für regelmäßige Reitstunden zu bezahlen. Und als dann die Blindheit zuschlug, wurde auch später nichts mehr draus. Obwohl ich es mir mittlerweile leisten könnte." Mit Freya an der Leine wagt sie vorsichtig ihre Schritte auf die Ranch zu. "Meinst du, sie bieten hier auch was für Blinde an?"



Die Begleitung hört aufmerksam zu und antwortet schließlich: "Genaues weiß ich nicht, aber Fragen kostet bekanntlich ja nichts. Oder?" Sie erreichen den Reiterhof und betreten für die Anmeldung eines der vielen Gebäude.

"Richtig, fragen kostet nichts.", bestätigt sie. Gemeinsam mit Christin gehen sie zu der Reitlehrerin und stellen ihr Anliegen vor.

"Howdy!", begrüßt Marley die Anwesenden. Als das Anliegen der beiden Frauen ihr vorgestellt hat, kratzt sie sich am Kinn. Sie hat noch nie Blinde im Reiten unterrichtet. Würde das gut gehen? Aber sie bezweifelt auch nicht, dass das in Ordnung wäre aus Annetts Sicht. "Geht klar, I think.", sagt Marley. "Am besten, wir klären die Details mit Annett ab, sobald sie Zeit hat. Habt ihr bis dahin noch andere Fragen?"



Christin schüttelt den Kopf. Aktuell hat sie keine weiteren Fragen. Dann sieht sie zu Katie. "Willst du solange auf Annett warten? Könnten eine Tasse Tee trinken. Oder worauf hättest du Lust?"

"Kannst du mir mal die Pferde zeigen?
", fragt Katie die andere.

"Können wir. Wenn es die Reitlehrerin erlaubt." Immerhin ist sie selbst nur Reitbeteiligung und darf nicht einfach was entscheiden.

Marley hat nichts dagegen. "Sure. Ich weiß ja von dir, dass du mittlerweile etwas Erfahrung hast.", sagt sie zu Christin.

"Also, dann gehen wir zu den Tieren. Wäre eigentlich Freya erlaubt? Oder muss sie hier bleiben?", will sich die junge Frau rückversichern.

"Well, die meisten Pferde sind an Hunde gewöhnt. Eigentlich sollte es kein Problem sein. Aber wenn ihr zu Tinkerbell geht..." Marley sieht Christin an, "sollten wir zur Sicherheit vielleicht darauf verzichten. Ich kann solange auf Freya aufpassen. She is beautiful."

Während Christin und Katie schließlich weiter gehen - Christin hakt Katie dabei unter - bleibt Freya bei der Reitlehrerin. "Wer ist denn Tinkerbell?", fragt die Blinde.

"Tinkerbell ist ein Pferd wo ich die Reitbeteiligung bin. Sie ist ... schwierig", erklärt die Ältere.

"Schwierig? Inwiefern?" Katie läuft vorsichtig weiter.

"Sie mag keine Sims", mehr sagt Christin dazu nicht. "Daher hätte ich eher an die schöne Knabstrupper Stute 'Barbie' gedacht zum kennenlernen. Die ist total lieb und verschmust."

"Oha. Hoffentlich lernt Tinkerbell noch das Vertrauen
.", erzählt Katie.

"Das wird man sehen. Man weiß ja nicht, was sie erlebt hat." In der Zwischenzeit kommt Raphael vom Heuboden herunter und erblickt die beiden Damen. "Hallöchen!"



Katie hört die Stimme. "Hallo", sagt sie und stellt sich vor, "Ich bin Katie." Man wird ihr ansehen, dass sie blind ist, und so erwähnt sie es nicht exrtra

"Raphael." Er schaut zu Christin. "Zeigst Du Deiner Freundin unsere hübsche Rebellin?"

"Hallo Raphael
", begrüßt sie den Stallburschen freundlich. "Rebellin? ", harkt sie nach. Sie kommt nicht gleich drauf, dass damit 'Tinkerbell' gemeint sein kann. "Quatsch. 'Barbie' ist doch so eine gute Seele", lobt sie die Stute liebevoll.

"Barbie schon.", sagt er an Christin zugewandt. "Kannst Du auch reiten, Katie?"

"Nein, habe ich nie gemacht
", antwortet diese, "Ich müsste das erst noch lernen"

Raphael kommt eine Idee. "Du kannst hier reiten lernen."

Es ist also tatsächlich kein Problem, trotz ihrer Blindheit. Ein wenig nervös, aber auch voller Vorfreude, dreht Katie ihren Kopf in die Richtung, in die sie die Zuhörer vermutet. "Würde ich schon gerne. Als Christin mir von der Ranch erzählt hat, war ich schon begeistert." Sie lächelt. "Aber vorher würde ich gerne die Pferde kennen lernen. Zu denen waren wir gerade auf dem Weg, als du kamst, Raphael." Den Namen hat sie mitbekommen, weil Christin den anderen so genannt hat.

"Dann will ich Euch nicht aufhalten. Ich habe sowieso noch eine ganze Liste voller Arbeit von Annett am Hals. Also, schön Dich kennen gelernt zu haben.", verabschiedet er sich von Katie und winkt Christin zu.

Gemeinsam mit Christin geht Katie weiter zu den Boxen. Zuerst schauen sie zu den freundlichen Pferden, die, die Katie als Anfängerin dann reiten würde. "Na Süße, du siehst wieder toll aus", begrüßt Christin die gepfleckte Stute. Zur Begrüßung gibt es ein Stück Möhre. Auch die Blinde streichelt das Tier, das Barbie heißt, wie sie erfährt. Das weiche Maul des Pferdes stupst neugierig an ihre Schulter und Katie kann den Atem neben sich spüren. Lächelnd sucht sie mit ihrer Hand die Stirn des Tieres und krault es. Auch wenn sie es nicht sehen kann, spürt auch sie die Freundlichkeit von Barbie.



Christin bleibt in der Nähe, damit nichts passiert. "Und wie ist es für dich?", fragt sie Katie.

"Pferde sind schöne Tiere.", sagt Katie. Ihre Nervosität scheint verflogen zu sein. "Ich glaube, ich werde es wirklich versuchen. Ich hoffe, du bist dann bei meiner ersten Reitstunde auch dabei, wann auch immer die stattfinden wird." Sie lächelt. "Aber jetzt kannst du mir ja erst mal Tinkerbell zeigen."

"Lieber nicht. Ist zu gefährlich
", entgegnet Christin. "Wenn das Pferd austritt oder zuschnappt, ... nicht auszudenken." Sie schätzt das Risiko zu hoch ein.

Katie nickt. Das sieht sie ein. "Dann lass uns zumindest die Anmeldung zu Ende bringen, damit ich hier anfangen kann mit den Reitstunden."

"Sehr gern"
, stimmt die Freundin zu.



In Zusammenarbeit mit @Spatz @RacBadger


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08.11.2023 14:14 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2024 17:19)
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#9
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Schicksalslenker

Annett - letzter Post

Charaktere: Katie, Christin, Annett
Geschichtsstrang: Reiten lernen für Blinde


Katie ist schon ziemlich aufgeregt. Mittlerweile hat sie sich auch offiziell für die Reitstunden angemeldet, nachdem sie vor ein paar Tagen ja schon einmal hier war. Auch die Reitlehrerin Marley und Annett hat sie nun besser kennenlernen können. Gemeinsam mit Christin, die sie begleitet, kommt sie auf der Ranch an.

"Und? Aufgeregt?", fragt die Ältere die Jüngere. Eigentlich unnötig, da allein die Körpersprache von Katie dafür spricht. "Klar, aber auch glücklich." Diesmal hat sie Freya zu Hause gelassen. "Bin gespannt, welches Pferd man mir dann zuweist für den ersten Tag."
Annett kommt aus dem Büro und entdeckt die jungen Frauen. "Hallo ihr Beiden!" Aus dem Kalender konnte die Pächterin bereits ersehen, dass die erste Reitstunde von Katie ansteht. "Heute ist der große Tag."



"Richtig.", bestätigt Katie, die Annett an der Stimme erkennt. "Weiß nur noch nicht auf welchem Pferd." Mit einem Lächeln sieht Annett zu Christin. "Schön, dass Du Katie begleitest.. Kommt, lasst uns zusammen zum Stall gehen. Marley wartet sicher schon."
Nickend folgen die beiden Frauen der Besitzerin in die Stallung.

Annett geht zu Barbies Stall. "Du wirst auf Barbie reiten. Sie ist eine liebe Stute und perfekt für Anfänger geeignet." Dann wendet sie sich an Christin. "Würdest du schon mal die Zügel und den Sattel holen?" Nickend kümmert sich Christin um die Aufgaben.
Es dauert nicht lange, und das Pferd steht bereit. Angeblich ist das Barbie, auch wenn Katie das noch nicht beurteilen kann. Vorsichtig greift sie zum Sattel. Alleine wird sie nicht aufsteigen können, doch Marley hilft ihr dabei. Christin verfolgt alles. Mehr kann sie nicht dazu beitragen.

Katie werden die Zügel in die Hand gedrückt und die Stunde geht los. Das Tier setzt sich in Bewegung. Klapp - Klapp. Die Blinde konzentriert sich auf die Hufschläge. Da sie nicht sehen kann, bleibt Marley immer in der Nähe und führt das Pferd am Zügel. Auch ihre Schritte kann Katie leise vernehmen. Es ist ein schönes Gefühl. Katies anfängliche Nervosität schwindet schnell. Zwischenzeitlich gibt es immer wieder Tipps von der Reitlehrerin. Wie z.B. "Rücken gerade halten!"



Christin sieht der Reitstunde zu und nickt zustimmend, wenn Katie was richtig umsetzt.

Die Stunde schreitet voran, bis sich die letzten Minuten nähern. Wie auch bei den anderen Schülern beendet Marley die Stunde damit, dass sie das Pferd am Ende selbst entscheiden lässt, wohin es laufen möchte. Das nutzt Katie aus. "Lass die Zügel ruhig komplett los.", sagt sie, "Für ein bisschen Freiheit." Wie gerne hätte Katie den Mut gehabt, das Tempo des Pferdes zu erhöhen und Trab oder auch Galopp auszuprobieren. Aber selbst wenn sie sehen könnte, wäre das in der ersten Stunde wohl zu früh. Vielleicht später, wenn sie erfahrener ist? Hoffentlich wird ihre Blindheit nicht heißen, dass man sie jedes Mal nur am Zügel führt. Ohne ihr die Chance auf die Freiheit zu geben. Hauptsache, das Pferd kann sehen. Dann wird es sie schon nicht irgendwelche Klippen runter führen. Doch zumindest hat Marley diesmal die Zügel tatsächlich losgelassen. Katie lächelt zufrieden. Für heute ist das so schon ok so wie es gelaufen ist. Es hat Spaß gemacht. Sie klopft dem Tier lobend auf den Hals.

Marley kommt nun näher und hilft Katie beim Absteigen. Nun ist die Stunde endgültig vorbei. "Und? Hat es dir gefallen?" Katie bejaht dies. "Es war sehr entspannend." Marley lächelt. "Normalerweise lernen die Reitschüler auch, sich um die Pferde zu kümmern. Mit der Blindheit ist das aber sicher schwierig." Katie seufzt. Sie hasst es, nicht alles zu tun was sie möchte. Das Tier hat es verdient, dass sie sich darum kümmert. "Ich versuche es trotzdem!", sagt sie daher, "man muss mich natürlich führen und die Gegenstände in die Hand geben. Aber ich hasse es, nutzlos rumzustehen."

Marley ist überrascht. Doch sie erkennt, dass Katie trotz allem noch immer ihren Stolz bewahrt hat. Und so wendet sie sich an Christin: "Würdest du ihr dabei helfen?" Die Gefragte nickt.



Während Marley sich um einen anderen Reitschüler kümmert, geht Christin gemeinsam mit Katie und dem Pferd in Barbies Box. Das Pferd war wirklich freundlich und hat eine Belohnung verdient. Katie lässt sich von Christin eine Möhre geben. Erneut spürt Katie den warmen Atem des Tieres. Nun, da sie weiß, wo der Kopf ist, streckt sie ihre Hand mit der Möhre vor ... immer noch sehr vorsichtig. Doch Katie ist wirklich froh darüber, dass man ihr ermöglicht, auch was zu tun. Auch wenn sie es natürlich nicht ganz alleine kann. Es ist ein Anfang zu mehr Selbstständigkeit.

Als das Pferd am Kauen ist, wird es gestriegelt. Hierzu wurde Katie die Bürste in die Hand gedrückt. Die Schwarzhaarige verlässt sich auf ihre Sinne. Sie hört das Tier schnauben, sie spürt den Körper und das Fell. Und kann sich in etwa ausmalen, wo sich Barbie befindet. Und so klappt es auch mit dem Striegeln.

Die Stellen, die Katie nicht packt, striegelt dann Christin, bis die Arbeit schließlich erledigt ist. Katie lächelt. Stolz darüber, sich den Schritt getraut zu haben, reiten zu lernen.

(In Zusammenarbeit mit @Murloc und @RacBadger.)

Christin - nächster Post
Katie - nächster Post


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02.12.2023 00:16 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2023 00:17)
#10
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Plot-Stratege

Christin - letzter Post

Charaktere: Christin
Geschichtsstrang: Den Bogen überspannt

Nach dem schönen Treffen mit Nael begann Christin den neuen Tag mit positiver Energie und voller Tatendrang. Daher beschloss sie nach Chestnut Ridge zu kommen. Hier wollte sie sich wieder um Tinkerbell kümmern.



Selbstsicher betrat sie die Box der unberechenbaren Stute. "Guten Morgen Süße", sprach die Frau mit dem Vierbeiner. Das Pferd reagierte neutral, in dem es unaufgeregt stehen blieb und lediglich schnaubte.



Christin suchte Kontakt und kraulte den Hals der Stute ausgiebig. "Das tut dir sicher gut. Nicht wahr?", redete sie ruhig weiter. Sichtlich ließ sich Tinkerbell diese Massage nicht entgehen.
In den Gedanken der jungen Frau formte sich schon eine rosarote Welt, in der die bissige Stute nun in ihr eine Freundin gefunden hat und beide sich blind vertrauen konnten.





Anschließend putzte Christin das Fell des Pferdes und kümmerte sich um die Hufen. "So meine Süße, nun bist du wieder wunderschön ... Weißt du was?!? ... Ich hole mal deinen Sattel. Wir nutzen das schöne Wetter und machen einen kleinen Ausritt. Was meinst du? Das wird dir sicher gefallen."



Gesagt, getan. Die Brünette holte den Westernsattel der Stute und begann diese für den Ausritt vorzubereiten.



Bei aller Euphorie missachtete Christin die 1. Regel im Umgang mit Pferden: Achte immer auf die Körpersprache eines Pferdes.



Schließlich begann der Ausritt. Natürlich war Christin weiterhin Anfängerin. Doch sie dachte sich schlicht: Das bekomme ich schon hin



Brav liefen sie im Schritt die Wege entlang und entfernten sich von der Pferderanch.



Die Stute machte keine Anstalten sich daneben zu benehmen, was die Reiterin darin bestärkte, dass die Aktion eine gute Entscheidung war.
Die Beiden hielten schließlich an einer Weggabelung an und Christin stieg ab. "Das hast du super gemacht Süße. Ich bin so stolz auf dich."
Als Belohnung gab es ein Stück Karotte.



Aus dem Nichts flatterten plötzlich Rabenvögel auf. Sie kreischten laut dabei. Dies erschreckte Tinkerbell. Als Fluchttier riss sie sich von Christin los und galoppierte blindlinks davon.





OH NEIN!, dachte die junge Frau. "TINKERBELL. KOMM ZURÜCK! TINKERBELL!", rief sie dem Pferd hinterher. Doch das Tier gehorchte nicht und war kurz darauf völlig außer Sichtweite. "Scheiße ... das gibt Ärger ...", fluchte Christin und ärgerte sich sehr.



Jedoch sorgte sie sich noch mehr um Tinkerbell. Hoffentlich passierte der Stute nichts schlimmes.
Jammern nützte nichts. Sie musste nach der Ausreißerin suchen. Also lief sie los.

"TINKERBELL ... WO BIST DU? ... TINKERBELL"


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