Mt. Komorebi

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19.12.2023 22:03
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Drama-Aspirant

<<< Steph, Viola, Dennah, Boom kommen von Mt. Komorebi - Elevate Nachtclub <<<

Charaktere: Blaze / Chip / Dennah / Boom Boom / Viola
Ort: Stripclub
Geschichtsstrang: Blaze wird 18 VI


Auf dem Weg zum Stripclub hängt Stephen buchstäblich an Dennah.
Er ist auf extremen Kuschelkurs, weil jede Berührung, sich so intensiv und gut anfühlt. Selbst wenn sie ihm mit Schnee nur das Gesicht wäscht.
Die Kälte, fühlt sich nicht stechend an, sondern wie ein luftiger Mantel und obwohl seine Lippen bereits blau werden, lächelt er zufrieden bei jedem Schritt.

Vor dem Club, läuft Steph wie gegen eine Wand und fällt zurück in den Schnee. Der finstere Blick des Türstehers mustert ihn, dann die anderen drei.
„So kommst du hier nicht rein. Alle anderen, Ausweis zeigen.“
Belämmert schaut Steph an sich herab und betastet seine Bilder, bevor ihm klar wird, dass das seine Haut und kein gemustertes Kleidungsstück ist. „Aber mein Shirt is da drin.“ sagt er bedauernd und zeigt im Schnee liegend in den Club. Dann lässt er sich zurückfallen, landet mit dem Kopf zwischen Dennahs Füssen und grinst glücklich zu ihr hinauf.



„Wie ein Trammulinn!“, nuschelt die Rothaarige vor sich hin, ohne irgendjemanden darüber aufzuklären, worauf sie sich bezieht. Sie hängt sich an Boom Boom, die auch nicht sicherer auf den Beinen ist als sie selbst. Aber zu zweit zu wanken klappt dann doch irgendwie besser als alleine. Dass diese die Vampirin im Wetttrinken geschlagen hat, ist längst aus Violas Gedanken verschwunden. Es ist schwer genug, sich auf ihr Ziel zu fokussieren, Blaze zu finden. Benebelt vom Alkohol lallt sie weiter: „Weißu, ssöön hier drauschen.. un nichso eng wie imm Club.“ Dass Viola sich innerhalb von Menschenmassen nicht wohl fühlt, erzählt sie normalerweise nicht einfach so rum, doch der Alkohol löst ihre Zunge.

Ihr Blick fällt auf den Eingang des Gebäudes, zu dem Dennah sie geführt hat. „Soo sssööne Licher hieerr.. Die blinken ja..“ Es dauert eine Weile, bis die Vampirin entziffern kann, was die blinkenden Lichter zeigen, und noch länger, bis sie kapiert, dass es sich hier um einen Strip Club handelt. Doch als sie die Erkenntnis schließlich doch noch erreicht, trifft es sie umso härter. Nun ist auch Blaze wieder präsent in ihren Gedanken. Ihn sucht sie... und er hat sie alleine gelassen, hierfür? Für einen Strip Club?? Aber das... das geht nicht!



Violas Temperament kommt auch in ihrem benebelten Zustand zum Vorschein.. Wenn sich Blaze besäuft ist das eine Sache. Damit kann sie leben. Aber hier? Was will er ausgerechnet hier? Sie löst sich von Boom und wankt auf den Türsteher zu. Ausweis? Will der sie aufhalten? „Dasu iss jetsch keine Seeit..“, haucht die Vampirin. Die Wut auf Blaze lässt sie an dem Türsteher aus. Sie stillt ihren Blutdurst. Normalerweise versucht sie, ihre Opfer von hinten zu erwischen. Doch in diesem Moment ist ihr egal, dass der sie gesehen hat, und später auf Körperverletzung verklagen könnte. Für Konsequenzen ist in ihren Gedanken nun eh kein Platz.
Im Inneren des Clubs ist es voll, doch auch das ist Viola in diesem Moment egal. Ihr Fokus liegt darauf, Blaze zu finden, jetzt mehr denn je. „BLAAAIISCH!“, ruft sie durch den Raum, als sie ihn nicht sofort erblicken kann.

"Wooooaaaahh graaaass..." Boom Boom schaut mit offener Kinnlade Viola zu, die den Eingang freitrinkt. "Swilli auch.", staunt sie noch immer, als das Vampirmädchen schon im Inneren des Clubs verschwindet. "Bisch, hassu gesehn? Svoll geil."
"Lebt der noch?"
, verzieht Dennah besorgt das Gesicht.
Boom senkt den Blick zum Typen, stupst ihn unsanft mit ihrem Schuh an und stellt fest: "Leichenstarrrre hat ni eingesessst, Dokto Bisch."



Dennah schmunzelt. Doktor Bitch gefällt ihr. Lächelnd beugt sie sich zu Stephen herunter, der noch immer im Schnee liegt. "Hast du eine schöne Aussicht?", zwinkert sie. "Damit ist jetzt Schluss. Du verreckst mir noch an der Kälte. Komm hoch." Sie greift seine Hände und versucht, ihn hoch zu ziehen, doch sein entspannter Körper ist schwerer als sie vermutet hätte und hat sichtlich Mühe. Erst als sie Boom Boom beauftragt, zu helfen, richten die Mädchen ihn auf.
Zusammen schiebt die Dreadhead beide in den Club, wirft noch einen Blick auf den Türsteher und lässt es sich nicht nehmen, ihn in die stabile Seitenlage zu drapieren.

Leicht vor und zurück schwankend positioniert sich Chip am Rande des Laufstegs und hantiert mit dem Handy, bis endlich seine Pupillen und im Anschluss auch der Zoom auf scharf stellen. Dann stützt er die Ellbogen auf dem Bühnenrand ab und schießt eine Serie Bilder. Am Rande seines Blickfeldes nimmt er wahr, wie ein Typ in schwarz vom Barhocker auf steht und seine Richtung ein schlägt. Schnell zeigt er Blaze das 'Victory' Zeichen und flüchtet so schnell er kann zu den Toiletten. Vor der Tür lässt ihn ein Schrei stoppen und den Kopf wenden.„BLAAAIISCH!“ Im Eingangsbereich entsteht ein kleiner Tumult. Der Security Typ hat die Prioritäten gewechselt und geht jetzt auf die laute Person zu. Chip kneift die Augen zusammen und stützt sich auf der Türklinke ab.



Das ist Viola, erkennt er noch überrascht, bevor die Klinke nachgibt und die aufschwingende Tür ihn in den Vorraum zur Toilette befördert. Ehe er sich recht versieht, umfangen ihn zwei muskulöse Arme und er wird wieder auf die Beine gestellt. Sein Blick reicht nur bis zum obersten Hemdknopf seines Gegenübers, aber das reicht um ihn anhand der schwarzen Kleidung als Kollege seines Verfolgers zu identifizieren. "Er legt den Kopf in den Nacken und hebt entschuldigend die Arme. "Sorry, war keine Absicht.." Er zeigt in Richtung Tür. " War nur angelehnt und..."Kopf schüttelnd verzieht der Hüne den Mund, wirft noch einen Kontrollblick in eine leere Kabine und will zur Tür raus. "Da beim Eingang randaliert grad jemand." sagt Chip worauf der Mann stirnrunzelnd seine Schritte beschleunigt und nach draußen geht. Hoffentlich verfrachtet der Viola an die frische Luft. Chip hat überhaupt keinen Bock auf eine Eifersuchtsszene mit Blaze, jetzt wo's wieder entspannter ist.

Blaze hört den Ruf ebenso wie Chip. Sofort erkennt er die Stimme und vor Schreck duckt er sich zur Bühne, hält sich daran fest und späht zwischen Audreys Beinen zum Eingang. Kurz darauf spürt er wie ein Schmerzreiz zu seinem Gehirnzentrum schießt. "Ups." grinst Audrey auf ihren hochhackigen Schuhen und kichert. Dann gleitet sie übergangslos in ihren Tanz zurück, während Blaze zurückweicht und auf den Hintern fällt. Mit schmerzverzerrtem Gesicht, schüttelt er die Hand aus und pustet darauf. "Aaaaaau..." formt sein Mund stumm.



Wie von Wolken gestützt, betritt Stephen den Club und richtet sich schließlich auf. "Ich bin zu Haaauuse." selig breitet er die Arme aus und geht noch ein paar Schritte, wie Jesus der frohe Botschaft bringen will. Wie gut es hier riecht und es ist so wunderbar warm. Zufrieden atmet er tief ein und schliesst die Augen, bevor es ihm den Atem verschlägt und er zu Boden gerissen wird. "Oa.. shit..." keucht er dem einen Securitymann ins Gesicht. Mit so einer Umarmung hat Steph nicht gerechnet. Er nimmt wahr wie der Mann aufsteht und zu seinem Kollegen schaut der auf die schreiende Rothaarige zugeht.



Viola merkt erst, dass Security hinter ihr her ist, als sie eingeholt wird. Sie spürt, wie eine Hand sie an der Schulter festhält. Noch bevor der Mann seine zweite Hand zur Hilfe nehmen kann, hat sie sich schon in eine Fledermaus verwandelt und so aus dem Griff winden können. Ganz egal, wie dicht sie auch sein mag, der Fluchtreflex klappt ohne darüber nachzudenken. Nun, hoch in den Lüften, ergreift sie wieder das selbe Schwindelgefühl wie vor kurzem draußen, als sie kurz darauf Bekanntschaft mit Dennahs Brüsten machte. Diesmal gelingt es ihr jedoch, etwas länger oben zu bleiben. Einige Leute kreischen auf, doch Viola achtet nicht darauf. Die sollen sich mal nicht so anstellen. Schließlich hat sie ihren Blutdurst schon draußen gestillt.



In Schlangenlinien flattert sie ein paar Meter, bis ihr Blick schließlich auf die Bühne fällt und sie Blaze hinter der Tänzerin entdeckt. Fliegen ist anstrengend in ihrem Zustand. Dazu kommt, dass ihr Kopf noch immer nicht klar genug ist, um gleichzeitig an die Security und an Blaze zu denken. Und so gibt sie ihre relativ sichere Position auf, um zu landen. Diesmal, ohne mit jemandem zusammenzustoßen, auch wenn nur 10 cm fehlten, um das Gesicht der halbnackten Dame auf der Bühne zu streifen.
„Blaischh!“, schreit sie ihn an. „Wass soll dasch? War`m lässcht mich für sowasch alleinn?“ Sie tippt ihm wütend mit dem Zeigefinger auf die Brust. „Habsch nich auch das Recht, mal Seit mit dir zu veringen? Wenne dosch bald abhauscht und...“

Weiter kommt Viola nicht. Die Security hat die Landung bemerkt und mittlerweile zu ihr aufschließen können. Diesmal stürzen sich drei Leute gleichzeitig auf sie, offenbar in der Meinung, dass Vampire gegen Einzelne auch im dichten Zustand zu gefährlich sein könnten. Viola kann nichts dagegen tun, als auch sie zu Boden gerissen wird.



Wäre sie nüchtern gewesen, hätte sie die Situation vielleicht richtig einschätzen und Ruhe bewahren können. Aber jetzt kommt alles zusammen: Stress, zu viel Alkohol, Erschöpfung, KO-Tropfen.. Während sie von der Security auf den Boden gepinnt wird, die dabei meist unabsichtlich auch ihre Halsgegend streift, erwacht dadurch ein tief verborgenes Trauma. Eines, von dem Viola eigentlich schon geglaubt hatte, es überwunden zu haben.

Die Gegend um sie herum ändert sich. Sie befindet sich in der Geistervilla. Blaze, nur Zuschauer in seinem eigenen Körper, steht vor ihr. Sein Körper streckt den Arm nach Viola aus, hält sie mühelos am Hals hoch. Die Sphäre um ihn herum unterdrückt die Magie und verhindert, dass Viola sich verwandeln kann um zu entkommen...

Im Strip Club ist ein lauter Schrei zu hören: „BLAAIISCH!“ Die Panik in der Stimme ist deutlich zu erkennen.



Zögernd tritt Chip aus der Toilette um die weiteren Vorgänge mit Viola nicht zu verpassen. Das erste was er wahr nimmt beim Blick zum Eingang ist, wie Steph zu Boden gerissen wird. Dahinter kann er Boom Boom und Dennah erkennen. Auf einmal bricht an der Bühne Unruhe aus. Chips Aufmerksamkeit wird gefesselt von einer nach Blaze brüllenden Viola, die jetzt von allen verfügbaren securitys zu Boden gedrückt wird. Seinen Freund kann er nirgendwo sehen und er selbst wird sich hüten, sich auf einen Kampf mit drei von den durchtrainierten Hünen an zu legen. Wahrscheinlich würde ihn jeder der drei mit Leichtigkeit auf einem Handteller balancierend aus dem Stripclub raus tragen. Außerdem ist Viola nicht Denize, also kein Grund sein Leben zu riskieren. Er reißt den Blick von der Szene los und sieht wieder zum Rest der Truppe. Steph, jetzt wieder frei schwankend auf den Beinen, braucht ein Shirt, sonst gibt's gleich wieder Ärger. Noch sind die Jungs mit der Vampirin beschäftigt. Er geht zurück, entledigt sich seiner Oberteile, zieht nur die Lederjacke wieder drüber und zippt sie so zu, dass nichts auffällt. Dann eilt er zum Eingangsbereich und drückt Steph sein T-Shirt in die Hand. "Zieh an wenn wir noch Schbaß habn wolln hier." grinst er.



Blaze kann zusehen wie die Security ihre Prioritäten ändern. Von Chip mit den verbotenen Fotos, zu der brüllenden Vampirin und von Stephen ohne Oberteil zu der Fledermaus die landet. "Schafft das Ungeziefer hier raus!" hört er irgendwo sagen.
Entsetzt schaut er zu wie sich die Männer wie Footballspieler auf die grösste der drei Bedrohungen stürzen und er fühlt sich wie im falschen Film, als er die Panik in Violas Stimme hört. Am Boden sitzend starrt er zu ihr und kann nichts machen. Er ist viel zu Hacke dafür. Er sieht wie sie eine Hand nach ihm ausstreckt, die dann gepackt wird und ihr auf den Rücken gedreht. Die Tänzerinnen hören auf zu tanzen und schauen dem Spektakel genau so zu wie die Gäste. Blaze will sagen, dass sie aufhören sollen und ob sie nicht hören dass sie Panik hat, doch bringt kein Wort heraus.

"He, geil." sagt Stephen und zieht sich das Shirt über den Kopf. Das er es verkehrt herum aufzieht merkt er nicht. Nur, dass es ein bisschen verschwitzt und angenehm Körpertemperiert ist. Leicht verdutzt schaut er in den Raum, "Warum tanztn jetz keiner mehr?" fragt er enttäuscht.



Dennah steht da wie angewurzelt. Mit den vielen Eindrücken völlig überfordert, versucht sie das Ausmaß des Chaos zu erfassen. Vom Inneren des Raumes peitschen erschrockene und teils angewiderte Aufschreie durch die Luft, manche springen von ihren Sitzen auf und rennen in vermeintlich sichere Ecken. Ein bauchiger Mann stürmt an der Dreadhead vorbei nach draußen und rammt sie mit dem Ellenbogen in die Rippen, sieht den Security am Boden liegen und verschwindet schrill Unverständiches brüllend hinter der Straßenecke.

Von irgendwoher ist Chip aufgetaucht, um Stephen einzukleiden, was Dennah aus dem Augenwinkel erfasst. Als Boom Boom eilig in den Raum hineinläuft, versucht die Jüngere sie zu halten, doch die Türkise ist wild entschlossen, es mit den Securitys aufzunehmen. "SCHBIIIISSSSSOOOOOHR!!"So schnell sie es in ihrem Zustand kann, rennt sie auf den am Boden liegenden Sims-Haufen zu, wirft sich haltlos auf den Obersten drauf und krallt sich in seine Klamotten.



Der Mann schüttelt sich - zuerst verwundert - und versucht, die Angreiferin von sich zu ziehen. Doch nur eine Sekunde später schreit er schmerzvoll auf. Seine Kollegen schenken ihm kaum Beachtung, haben sie mit der Rothaarigen genug zu tun.
"SCHEIßE DU VERDAMMTE GÖRE!!" Taumelnd macht der Riese einige Schritte rückwärts, seine Arme rudern und erst jetzt sieht man Blut fließen. "NEHMT SIE WEG!", kreischt er flehend und sein Schrei wird schriller, als Boom ihren Kopf zur Seite reißt und etwas ausspuckt. "MEIN OHR! SCHEIßE, MEIN OHR!"
Fassungslos hält er sich die Hand auf die stark blutende Wunde. Einer der Gäste greift in den Kampf ein, greift dem Mädchen beherzt in die Haare und kassiert einen harten Tritt in die Weichteile. Zusammengekrümmt geht er zu Boden. Dennoch schafft er es, den Griff der Teenagerin zu lockern, so dass sie ebenfalls stürzt. Hysterisch lachend bleckt sie die blutverschmierten Zähne.

Bluttropfen fallen in Violas Gesicht und rollen an ihr runter. Deren Geruch, vor allem aber die Tatsache, dass sie wieder etwas mehr Platz zum Atmen hat, holen die Vampirin in die Realität zurück. Sie ist nicht in der Gruselvilla. Und niemand trachtet ihr nach dem Leben. Auch die Security nicht.. auch wenn deren Aggressivität alles andere als fair wirkt. Was hat sie getan, dass sie diese Behandlung verdient hat? Erst nach einer Weile fällt ihr der Türsteher wieder ein. Bestimmt hat man sie dabei beobachtet.



Der Alkohol benebelt sie noch immer. Es dauert eine Weile, bis sie die Situation vollständig erfasst. Dann kommt die Erkenntnis: Es war Boom Boom, die ihr zu Hilfe gekommen ist. Viola nutzt die entstandene Ablenkung, um sich zu verwandeln und nun auch dem Griff der anderen Männer zu entkommen. Die sind noch immer darauf eingestellt, einen teenagergroßen Körper festzuhalten.

Der verletzte Mann hat sich in der Zwischenzeit Boom Boom geschnappt, und drückt sie zu Boden. Viola ist jedoch niemand, die andere im Stich lässt. Erst Recht nicht nach deren Hilfe. „Du läscht die Ehrenwampir'n in Ruh!“, knurrt sie und landet in der Nähe. Der Typ windet sich zu stark, um ihn in den Hals beißen zu können... wohl aus Vorerfahrung. Mit Hilfe ihrer Vampirstärke gelingt es ihr allerdings, dessen Griff zu lösen. Doch auch die anderen beiden Security schließen wieder auf.



Es kommt, wie es kommen muss. Gegen drei ausgewachsene Männer haben die Mädels keine Chance, auch nicht wenn eine der beiden Vampirin ist. Auch Violas Stärke hat ihre Grenzen. Die beiden werden in Richtung des Ausgangs des Etablissements gezerrt.

FORTSETZUNG FOLGT...

(In Zusammenarbeit mit @simscat2 @Murloc und @RivaBabylon )


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20.12.2023 11:46 (zuletzt bearbeitet: 31.12.2023 23:57)
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Charaktere: Blaze / Chip / Dennah / Boom Boom / Viola
Ort: Stripclub
Geschichtsstrang: Blaze wird 18 VII


Geschockt starrt Blaze auf das Spektakel und ihm wird augenblicklich kotzübel als er das Massaker registriert. Das Blut in der roten Beleuchtung wirkt noch viel mehr wie ein Horrorfilm und er wird an die Tatsache erinnert, das er ein Problem damit hat wenn diese rote Körperflüssigkeit nicht dort ist wo sie hingehört. Elend und mit schwachen Gliedern, dreht er den Kopf weg und versucht das Bild von einem abgebissenen Ohr aus dem Kopf zu kriegen ohne sich zu übergeben.



Stephen geht bereits langsam rückwärts durch die Tür, bevor die Mädels übermannt, und in seine Richtung geschleppt werden. Was ist das? Ein mieser Trip? Draussen stolpert er über den Körper und es ist als würd er die 'Leiche' zum ersten mal sehen. Seine Pupillen werden schlagartig noch etwas weiter als sie ohnehin schon sind und er schreit geschockt. Wo ist er hier hingeraten? Wann? Wie ist das passiert? Sein Bewährungshelfer wird ihn umbringen. Erschrocken keuchend weicht er rücklings am Boden zurück, durch den Schnee, weiter von dem Bewusstlosen weg und hebt alarmiert den Kopf als die Tür wieder aufschwingt und er Boom und Blaze' Freundin, in Begleitung schwarz gekleideter Männer sehen kann.



Als Steph fragt, blickt Chip zur Bühne, wo das Gerangel um Viola noch in vollem Gange ist. Ohne Vorwarnung schubst ihn Boom Boom zur Seite und stürzt sich mit einem Kampfschrei ins Getümmel. Taumelnd hält Chip sich an Steph fest und sieht ihr mit weit aufgerissenen Augen nach. Plötzlich spritzt bei der Bühne Blut durch die Gegend. „Scheiße...was sin n das für psychos?!“ entfährt es ihm. Er lässt den Freund los und rangelt sich Ellenbogenstöße austeilend durch das Chaos von durcheinanderlaufenden Gästen bis zur Bühne durch.
"MEIN OHR! SCHEIßE, MEIN OHR!" Schmerzensschreie von einem Security Mann gellen ihm ins Ohr, zwei andere ziehen Viola und Boom Boom auf die Beine, deren rotverschmierte Zähne Chip das Blut in den Adern gefrieren lassen. Adrenalingeflutet hält er hektisch nach Blaze Ausschau und entdeckt ihn kreidebleich am Bühnenrand. Viola und Boom werden weggezerrt. Der Boden vor der Bühne ist eine glitschige, blutige Rutschbahn in der Chip den Halt verliert und ungebremst in Blaze Arme segelt. Er presst ihn mit Schwung gegen den Bühnenrand, fängt sich und richtet seinen Freund gleich mit auf. „Alter..wie sies su aus? Weiss wie Schnee...rot wie Blut...dass is n Scheißhorrormärchen.“ Chips Gehirn läuft auf Hochtouren, sein Herz rast. Blaze sieht aus als würd er gleich aus den Latschen kippen und sein eigener Magen beginnt rebellisch zu werden. Für Viola mag Blutgeruch etwas Angenehmes sein, ihn schüttelt es vor Ekel. „Los..lass abhaun..ich kotz gleich.“ Er legt Blaze den Arm um die Schulter und schleift ihn schwankend und stolpernd mit Richtung Ausgang. Der Verletzte Security Mann wird gerade verarztet, jemand telefoniert und Chip glaubt etwas von Krankenwagen und Polizei zu verstehen.



„Scheiße...die holn die Bulln.“ Eigentlich klar. Er beschleunigt das Tempo und zieht Blaze, dessen Beine langsamer sind als der Rest seines Körpers, einfach mit. Am Ausgang treffen sie auf Viola und Boom, die lautstark protestierend nach draußen befördert werden. Egal. Er muss an die frische Luft und Blaze auch. Außerdem ist vielleicht Flucht vor den Bullen angesagt. Chip drängelt sich hinter der Gruppe ins Freie durch. Keiner achtet auf sie, die Männer sind beschäftigt damit die Mädels in Schach zu halten. Im Schnee liegt Stephen und starrt auf die Szene als sähe er den Teufel persönlich. Schwankend steuern sie auf ihn zu. Chip lehnt sich schwer atmend an die Wand neben ihm.
Erst jetzt sieht er den leblosen Körper seitlich der Eingangstür. „Alter...fuuuck...has su den alle gemach?“ Sein Blick schnellt zu Stephen. Sein Schock- und alkoholvernebelter Verstand ist nicht mehr in der Lage irgendetwas richtig einzuordnen.



Noch immer in der Nähe des Eingangs erstarrt, kann Dennah nicht glauben, was sich vor ihren Augen abspielt. "Fuck! Wir müssen weg!" Die Worte sind eigentlich an Stephen gerichtet, der längst im Schnee liegt, was sie nun endlich registriert, als sie sich nach ihm umsieht. Kurz entschlossen rennt sie zu ihm, greift ihm unter die Arme und versucht ihm auf zu helfen. "Komm, wir müssen abhauen. Aber erst hol ich die beiden da raus." Mit Mühe schafft sie es, ihn einigermaßen aufzurichten, klatscht ihm einige Male mit der flachen Hand ins Gesicht und sucht seine Aufmerksamkeit. "Und du verschwindest von hier! Schaffst du das?"






"LOSLASSEN!! DU VERFIGGDER AFFENAAAAASCH I MACH DI FEDDICH I REISS DIA DIE EIA APP!!" Boom Boom gibt alles, zappelt wie ein panisches Kaninchen auf Extasy und schafft es, einen Arm zu befreien. Der Griff des Mannes setzt jedoch gleich nach und kann das Mädchen mit viel Mühe in Schach halten. "DAS IS FREIHEITICHKEISSBERAUBUN!", brüllt sie weiter, als sie mit den Füßen im Schnee abgesetzt wird. Der feste Griff presst sie an die Hauswand, so dass sie ihren Oberkörper nur eingeschränkt bewegen kann. "Du gehst nirgends hin, du Miststück. Du wartest, bis die Bullen da sind."



Nägelkauend tritt Dennah im Hintergrund von einem Fuß auf den anderen. Sie muss irgendwie an Booms Tasche heran kommen. Vielleicht ist da noch etwas Brauchbares drin. In der Ferne ertönen die ersten Klänge des Martinshorns. Ihr bleibt keine Zeit mehr. Kraftvoll rennt sie auf ihre Freundin zu, greift nach der Handtascche und gewinnt so viel Abstand wie möglich. Der Mann schaut ihr verwirrt hinterher, schenkt der Aktion aber wenig Beachtung. Soll die Göre doch ohne ihr Täschchen in den Knast wandern.
Hinter der Hausecke presst Dennah sich mit dem Rücken an die Wand, und durchwühlt die Tasche. Eine Rauchbombe ist noch übrig und eine Handvoll Knallerbsen. Ihre Finger zittern vor Stress, als sie die kleine Aluspitze nachformt und ihr Feuerzeug dran hält. Jetzt schnell, bevor sie selbst, in eine Wolke gehüllt, die Orientierung verliert. Sie kommt aus der Ecke hervor, rennt wieder an den Securities vorbei und lässt direkt in ihrer Höhe das rauchende Präsent fallen und entfernt sich wieder. Der Blick zur Straße zeigt das blaue Flackern zwischen den Häusern. Ihre Zeit ist so gut wie abgelaufen.



Die Männer beginnen zu husten, doch auch Boom befindet sich im Zentrum des Rauches. Aber wo ist Viola? Konnte sie bereits entkommen?
Angsterfüllt wirft Dennah einen Blick zur Straße, die Wagen biegen gerade ein. In wenigen Sekunden werden sie hier sein. Sie kann nicht mehr warten. "BOOOOOOM!", ruft sie. "LAAAAAUUUF!!" Sie selbst rennt ebenfalls los. Weg von der Straße. In der Hoffnung, ihre beste Freundin schafft es, den Gegnern zu entkommen.

So langsam lässt der Einfluss des Alkohols nach. Viola fühlt sich immer noch nicht nüchtern, aber zumindest werden ihre Gedanken wieder klarer. Die Polizei wollen sie also holen? Sollen sie nur. Die Bullen werden ziemlich blöd schauen, wenn sie hier ruhig bleibt, bis ihr Handschellen angelegt werden.. nur um dann deren bekloppte Gesichter zu sehen wenn sie in Fledermausgestalt aus diesen entkommt.



Was wohl ohne Booms Eingreifen passiert wäre? Die Panikattacke sitzt noch immer in ihren Knochen, doch die Vampirin drängt den Gedanken daran erst mal nach hinten. Jetzt sollte sie wachsam bleiben. Der Security Kerl drückt sie gegen die Wand. Doch als das Martinshorn zu hören ist, wird Viola doch zu nervös. Sie gibt ihren Plan auf, darauf zu warten, dass man ihr Handschellen anlegt. Besser, sie haut schon vorher ab. Wer weiß, was die Bullen wirklich machen.

Sie verwandelt sich, um sich loszuwinden, flattert los... und wird ruckartig zurückgezogen. Der Mann hat mit der Aktion gerechnet und sie gerade noch am Flügel festhalten können. „Diesmal nicht, Blutsauger!“, brüllt er sie mit einem hämischen Grinsen an. Einen Nachteil hat die Fledermausgestalt.. sie wiegt weniger und so kann Viola nur wenig Widerstand leisten. Doch sie gibt nicht auf. Die Fledermaus beißt den Mann in die Hand. Das hat nicht die selbe Wirkung, als wenn sie in humanoider Gestalt in den Hals beißen würde, es reicht jedoch, dass der Kerl den Griff lockert. Allerdings nicht genug, um sich endgültig losreißen zu können.

Als die Rauchbomben für eine weitere Ablenkung sorgen, gelingt es Viola doch noch. Sie ist entkommen. In der Luft werden sie auch die Bullen nicht erreichen. Von hier oben erkennt sie schemenhaft Boom Boom. Sie ist es gewohnt, im Dunkeln zu sehen und der Rauch behindert ihre Sicht nur gering. Die Türkise struggelt jedoch umso mehr.
Noch immer dankbar für die Hilfe im Club landet Viola. Mühsam hilft sie der anderen Teenagerin auf die Beine. „Wir müschen fort hier, los!“, zischt sie. Ihre Beine zittern noch immer. Doch Viola achtet nicht darauf, als sie Boom beim Laufen hilft. Erst die Flucht... dann kann sie sich Blaze immer noch vorknöpfen.






Stephen starrt in Dennahs Gesicht und seine Ohren rauschen. Kurz darauf setzt sich sein Gehör zurück und ein hohes Pfeifen setzt ein. Dennah schreit ihn an aber er versteht gar nichts. Erst als die Sirenen langsam in seinen Verstand dringen, kann er sich wieder bewegen und er taucht ins jetzt zurück auf. Stolpernd dreht er sich um und geht gerade Wegs, ohne nachzudenken in eine Richtung davon, bis er auf Chris stösst. "Hier bist du.. Ich hab euch gesucht." sagt dieser als Steph in ihn reinläuft und hält ihn fest. "Ich dachte, fuck du kannst doch nicht ohne Jacke in die Kälte raus." fährt der Altenpfleger fort. "Wo ist der Rest?"
"Chris! Chris..."
Stephen fasst ihm ins Gesicht, als könne er nicht glauben das er vor ihm steht, "Bist du echt? Sag das du echt bist, Mann."
"Hä? Was? Ja ich bin echt, was..."
"Ich glaub ich hab wen umgebracht."
sagt er erschrocken.



"Was?!" Chris hebt den Kopf und lauscht den Sirenen. "Spinnst du? Im ernst jetzt?"
"Jaa...."
Stephens Emotionen kochen über. Jetzt ist es nicht mehr Glück sondern Entsetzen, Verzweiflung und... "ich hab Angst Chris..." wimmert Steph und Tränen laufen über seine Wangen. Der sonst so Ebenbürtige, entpuppt sich als das was er ist, ein 19-Jähriger Typ der sich Hilfe vom Lebenserfahreneren 30-Jährigen erhofft.
"Ich will nicht wieder ins Gefängnis. Da ist es schlimm! Schlimm!!!" Stephen rüttelt an Chris, lässt los und stürzt weiter. Chris hält ihn auf, "Bleib hier." er führt ihn an eine Hauswand und legt ihm seine Jacke um. "Setz dich eben. Hast du irgendwas eingeworfen?"
"Nein.."
weint Stephen.
"Sicher?" Chris schaut sich Stephens Augen an, doch sie sind durchtränkt.
"Von wo bist du hergekommen?" fragt er den Jüngeren.






Der zweite Kälteschock an diesem Abend, in Kombination mit der Phobie, knockt Blaze' Verstand aus. Er flüchtet sich in die vernebelten Windungen seines Kopfes und will nichts mehr wissen von dem Geschrei, dem Ohr, dem Blut und Gott... dem vielen vielen Blut... Sein Blutdruck sinkt.
Er lehnt an der Wand neben Chip und sein Blick ist leer. Die Wodkas innerhalb von 15 Minuten auf den ausgekotzten leeren Magen setzen seiner Übelkeit die Krone auf. Obwohl er augenscheinlich stabil gestützt ist, schwankt er leicht. Sein Instinkt will ihm irgend etwas sagen, aber er versteht nicht. Schwerfällig packt er Chips Oberarm. Doch er kanns nicht aussprechen. Stattdessen ruckt sein Körper leicht und die Drinks laufen ihm wie bei einem Brunnen zwischen den Lippen heraus, bevor er doch noch ein Husten schafft um nicht dran zu ersticken.
"Chip!" Eine Stimme ruft aus der Richtung des Nachtclubs. Chris kommt auf beide zu und entdeckt das Chaos. Rauch steigt auf. Leute rennen weg. Securities rufen, die Sirenen sind beinahe vor Ort. "Was zum Teufel ist passiert?"



Boom Boom ringt nach Luft, als sie plötzlich gepackt und aus der Wolke gezogen wird. Keuchend schaut sie auf, blinzelt durch die Augenlider und erkennt die Rothaarige vor sich. "Yo, Schbissohr, wasn pasierd?" Anstatt zu antworten, schleift die neue Bekanntschaft sie davon. "Wosn Bisch?" Noch immer nicht den Ernst der Lage begreifend, stolpert Boom der Stärkeren hinterher, sieht sich nach allen Seiten um und bleibt an den beiden Typen hängen, die an der Hauswand lehnen. "Ey, sdoch Winni Winslin und sSchleckamaul. Ihr seid woll das süse Paar unso. Aba habta meine Bisch esehn? BIIIIIIHIIIIIIISCH!!" Schwankend brüllt sie Blaze ins Ohr.

Was zur Hölle..!? Von der einen Seite kommt Chris gerannt und schreit etwas, von der anderen zieht Blaze an seinem Oberarm, während ihm der halbe Abend aus dem Gesicht sprudelt. Chip schüttelt nur den Kopf zu Chris, packt Blaze und haut ihm auf den Rücken, während sein Kumpel in die Knie geht. Im selben Moment taucht BoomBoom wieder auf, hängt sich an Blaze und brüllt Unverständliches . Das ist alles zu viel. Zusammen mit der Geräuschkulisse ringsherum rastet Chip kurz aus. "Halllet alle s Maul und HAUT AAAABBB!!!" Blaze windet sich und will wieder hoch kommen. Ein letzter Strahl aus seinem Mund platscht auf Chips Lederjacke. Saurer Tröpfchenregen sprüht in sein Gesicht und lässt Chip selber würgen. Er zerrt Blaze, der stöhnend und wie ein nasser Sack an ihm hängt einfach mit in die Richtung, in die Stephen vorher gelaufen ist. "ABHAAAUUN!!" Scheiss auf alles. In Chips Kopf tickt nur noch: Keine Bullen! Keine Bullen! Weg von den Bullen!

Das hat Viola gerade noch gefehlt. Sie müssen weg hier... rumschreien können sie später auch noch. Chip hat Recht. "Nisch so laut! Die Bullen schind in der Näh!", zischt Viola als Antwort in Booms Ohr. Ernsthaft. Alle sind hier am Brüllen. Die Vampirin seufzt. Wäre besser gewesen wenn sie immer noch so dicht wäre wie vorhin. Dann wäre ihr auch alles egal. Muss schön sein, so ohne Sorgen.

Jetzt hat Viola jedoch die Sorge, doch noch eingeholt zu werden von den Bullen. Sie hat nicht einmal daran gedacht, mit Blaze zu reden, dem sie heute ja schon den ganzen Tag hinter her rennt. Dabei kam sie nicht einmal dazu, ihm ihr eigenes Geburtstagsgeschenk zu überreichen. Ob er das überhaupt verdient, nachdem er sie die ganze Zeit alleine gelassen hat? Aber jetzt ist wirklich nicht die Zeit dazu, darüber nachzudenken.

"Wir finden deine Bisch.", murmelt Viola. Sie wankt mit Boom in eine andere Richtung. Es kann nicht schaden, sich erst mal aufzuteilen.

Nein, nein, nicht rennen... Blaze schmeckt nur noch Galle und spürt neben Chip wie jemand anderes ihm hilft. Alles andere ist außerhalb seiner Reichweite. Viola, schreiende Türkishaarige, schreiende beste Freunde... Chris greift besorgt den bleichgewordenen lethargischen Freund unter den anderen Arm.
Die Nacht wird von blau blinkendem Licht erhellt und wirft kurz Schatten vor ihnen auf den Boden. Ein klumpen Personen im Schnee.
"Stephen ist da vorne." keucht Chris und steuert die Richtung an, aber als sie da ankommen ist er verschwunden.
"... oder er war es..." Dieser Idiot.
"Lasst mich..." Blaze kann nicht mehr, schwerfällig versucht er sich zu befreien, nur um dann nochmal zu erbrechen. Danach sitzt er an der Wand und kann den Kopf kaum oben behalten. Chris kniet sich zu ihm und schnippst vor seinem Gesicht. Keine Reaktion. "Könnte eine Alkoholvergiftung sein." murmelt er und schaut zu Chip. "Hey." er steht auf, "Was soll das mit der Polizei? Ist jemand tot? Warum rennen wir weg?" Noch wärend er spricht, ruft er Stephen an, der natürlich nicht ran geht.

"Junne Junne, is laub, den gehs nisso gut..." Mit einer großzügigen wegwerfenden Geste hakt Boom Boom das Thema ab und lässt sich weiter ziehen - bis das Wort 'Bullen' an ihr Ort dringt. "Bullen?" In freudiger Erwartung auf eine Auseinandersetzung mit Respektspersonen bleibt sie stehen und starrt zum Blaulicht. "Bullenklaschen... geil!" Einen großen Ausfallschritt in die entgegengesetzte Richtung fummelt sie einen dicken Stein aus dem Gehweg und lässt ihn in der Hand auf und ab springen.



"Weil Boom nem Typ n Ohr abgbissn hat un..und vor m Club ne Leiche is...un weil man imma rennt wenn Bulln komm."Er schüttelt verständnislos den Kopf. "Was für ne sss..audumme Frage." Chip schwankt vor und zurück. "Wir ham nix gemach...n Foto von seiner Strip- Exmum." Chip bricht in unkontrolliertes Lachen aus. "Von Audrey ..sons nix..dann sin die Weiber gekomm mit Steph..un Chaos..kein Plan..." Er kniet sich vor Blaze in den Schnee. "Hey!" Chip rüttelt ihn an den Schultern, so dass Blaze' Kopf vor und zurück kippt wie bei einer Stoffpuppe. Chip greift eine Hand voll Schnee, reibt sie ihm über Gesicht und Hals. "Wach auf! Wir müssn weg!" Wieder sieht er zu Chris. "Ich hau ab...die Weiber sin mir viel zu psycho. Los..wir stelln den susamm auf." Taumelnd erhebt er sich, stolpert in Chris hinein, befreit sich und beginnt an Blaze' Arm herum zu ziehen, der keine Anstalten macht auf die Füße zu kommen. "Übernimm du." Chip verliert den Faden, was sie überhaupt hier machen. Die Kälte greift und hebelt sein Alkoholhirn aus. Kurz stiert er noch Chris an, vergisst das Blaze da ist und stolpert einfach weg in die Dunkelheit.



Blaze geht es wirklich nicht gut. Viola sieht in die Richtung, in der sie ihn und Chip vermutet. Wenn er alleine da wäre, hätte sie ihm geholfen. Doch er war ja nicht alleine. „Er wird durschkomme. Schip kümmert sich um ihn.“ Verdammt. Das Reden fällt ihr wieder leichter, auch wenn zwischendurch immer noch genuschelte Worte hervor kommen. „Mist.....“, Viola fasst sich an die Stirn. „Verdamme Resistenz..“ Die sorgt nun auch dafür, dass sie zu schnell wieder nüchtern wird. Das kann sie nun wirklich nicht gebrauchen. Sie will nicht daran erinnert werden, wie sehr sie sich zurückgelassen fühlt.

Als Boom sich losreißt und auf die Bullen los gehen will, ist Viola nicht gerade begeistert. Sie hat nichts gegen Kämpfe...aber nicht jetzt, wenn die ganze Situation sie langsam schon erschöpft und stresst. „Ich weisch wa' besseres.“ Sie klopft Boom auf die Schulter. „Wir geh'n zur Lounge surück und saufen weiter.“ Bevor die Wirkung des Alkohols noch endgültig nachlässt. Verdammt. Sie hatte so einen guten Vorsprung. Der Kater, der sie früher oder später heimsuchen wird, ist der Vampirin in diesem Moment egal.

"Alter!" ruft Chris Chip hinterher und schlägt sich die Hand auf die Stirn. Das Handy noch in der anderen Hand, tippt er den Notruf ein.
"Hallo? Mein Name ist Chris Roth. Ich bin hier an der, Ecke dritte und vierte Mt. Komorebi. Vermutlich Alkoholvergiftung, bei Bewusstsein...... Ja..... Nein, Erbrechen, kaum Reaktion und..." Chris fühlt nach Blaze' Puls, "Ja schwach.......Ja kann ich machen... ähm... Chris Roth.... okay... Danke."
Chris steckt das Handy in die Tasche und sieht Blaze an. Hinters Steuer setzen könnte er sich nicht mehr, sonst hät er ihn jetzt eingepackt und wär selbst gefahren.



"Okay, Blaze, jetz nich Ohnmächtig werden, ja? Komm.." Mit Mühe hievt er Blaze wieder auf die Beine, "...wir gehn ein Stück."
"Mir.. kehts scheisse..."
murmelt der frische Erwachsene.
"Ich weiss... alles wird wieder gut..." Gut zuredend, bringt Chris ihn an einen besser erreichbaren Ort und wartet mit ihm auf den Krankenwagen.

>>> Blaze geht nach Windenburg Nr. 18 - Krankenhaus >>>
Boom Boom, Dennah gehen nach >>> San Sequoia
>>> Steph geht nach Windenburg - Neue Wege Klinik (2) >>>
Viola geht nach >>> Windenburg Nr. 18 - Krankenhaus


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24.12.2023 18:36 (zuletzt bearbeitet: 01.01.2024 00:16)
#23
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Schicksalslenker

Charakter: Chip
Geschichtsstrang: Aftermath

CHIP!!“ Es poltert an die Tür.

Es ist Chris der ihn ruft, aber Chip weiß er muss laufen..laufen wegen der Bullen und so rennt er weiter keuchend durch die Nacht, von Schatten zu Schatten..geduckt.

CHIP! Verflixt nochmal, mach die TÜR auf!“ Fäuste trommeln gegen Holz. „Dein Kurs wartet auf der Piste!CHIP!“

Piste.. Piste!! Er reißt die Augen auf und sein Herz pumpt wie ein rasender Dampfkolben Blut in Kopf und Gliedmaßen. Die Deckenlampe über ihm frisst sich in die Netzhaut und Chip presst schmerzerfüllt die Lider wieder zusammen. Mühsam richtet er sich auf und endlich hört der bohrende Schmerz im Rücken auf. Tastend identifiziert er seine Snowboardschuhe als die Übeltäter und ein erneutes Aufklappen der Augen verrät ihm, dass er im Eingangsbereich seines Zimmers unter der Garderobe liegt. Er muss zur Tür, muss erklären.. auf allen Vieren krabbelt er in die Richtung, als sich draußen Schritte und unverständliches Geschimpfe entfernen. Verdammt. Das war Tanaka. Den Job kann er abschreiben.



Gequält aufstöhnend lehnt Chip sich an die Türe und kämpft gegen das übermächtige Schwindelgefühl an. Blaze! Wieder reißt er die Augen auf. Der pennt hofffentlich hier irgendwo. Unsicher richtet er sich auf und wankt dahin, wo er ihn vermutet.



Ein stechender Geruch nach Erbrochenem steigt ihm in die Nase. Erst jetzt bemerkt er die eingesaute Lederjacke, die er immer noch trägt. Angeekelt schält er sich aus dem Kleidungsstück, und wirft sie auf den Boden. Das Bett ist leer, Blaze ist nicht da. Was..? Sie sind doch zusammen geflüchtet vom Stripclub, mit Chris..und dann..?
Frustriert lässt Chip sich aufs Bett fallen und kommt sofort wieder hoch ins Stehen. Er kann gerade noch den Abfalleimer greifen, in den er sich hustend und würgend übergibt, bis nur noch Galle kommt.



Erschöpft trinkt er den letzten, lacken Schluck aus einer herumstehenden Mineralwasserflasche, wirft sich zurück aufs Bett und ist in Sekundenschnelle eingeschlafen.

Ein paar Stunden später

Das Gebrumme seines Handys und der anschließende Ton, der eine eingegangene Nachricht anzeigt, lassen Chip unwillig die Augen wieder öffnen.
Sein Schädel brummt vergleichbar und seine Zunge ist gefühlt auf das Doppelte angeschwollen. Wasser. Er braucht Wasser! Hr.Tanaka fällt ihm wieder ein und...Blaze! Der fährt heute! Er robbt übers Bett und angelt die Lederjacke vom Boden hoch. In der Innentasche steckt immer noch sein Handy. Chip wirft das Kleidungsstück zurück und schaut mit zusammengekniffenen Augen aufs Display. Blaze und Denize. Das weckt.



Er zieht eine frische Flasche Mineralwasser zu sich her, schraubt ungeduldig den Deckel ab und lässt die halbe Flasche ohne abzusetzen, einfach durch die Kehle laufen. Nach einem gewaltigen Rülpser fühlt er sich halbwegs im Stande der Realität ins Auge zu sehen.
Chip knüllt sich ein Kissen im Rücken zusammen, lehnt die Flasche seitlich an den Körper und checkt Blaze' Nachricht. Easy. Genug Zeit um zu duschen und klar Schiff zu machen, bevor er mit Nouki und ihren Eltern nach Hause fahren und anschließend seinen Freund am Bahnhof verabschieden wird.
Chip starrt eine ganze Weile auf die message von Denize. Allein der Gedanke an das gestrige Chaos, macht ihm ein mieses Gefühl. Das Gespräch mit Nouki kommt ihm in den Sinn und was sie gesagt hat darüber, dass Denize 24/7 schwanger ist und keine Auszeit nehmen kann.
Er selbst verdrängt schon seit der Ankunft alles was in diesem Zusammenhang hoch kommen will. Viola hat ihn unangenehm in die Wirklichkeit zurück geholt im Onsen, aber seitdem hat er wieder erfolgreich den Deckel drauf gehalten. Jetzt schreit ihn das Display an. Was ist das jetzt? Das endgültige Aus? Wenn es das nicht schon an Silvester war.
Der Gedanke der Tatsache ins Auge blicken zu müssen, dass sie offiziell nichts mehr von ihm wissen will, lähmt ihn.
Andererseits ist es vielleicht besser für alle. Er kann nichts als Scheiße bauen. Der gestrige Abend ist der beste Beweis dafür. Egal wie gut er was meint, es kommt immer irgendein Chaos dabei heraus. Schließlich gibt er sich einen Ruck und tippt auf alles gefasst das Display an.



Verständnislos verharrt sein Blick auf einem schwarzen Bild. Kein Begleittext. Blinzelnd versucht er einzuordnen was er sieht. Vergeblich. Das Bild ist nicht vollständig schwarz, vielmehr durchzogen von grauen und helleren Schattierungen und rechts oben sind klinische Daten zu erkennen. Und jetzt endlich dämmert es ihm. Das ist eine Ultraschallaufnahme von Denize' Bauch und dem Baby darin.
Sekundenlang starrt er auf den Bildschirm ohne sich zu rühren. Je länger er das macht, desto besser kann er die Umrisse des winzigen Körpers aus den Schatten heraus filtern. Das ist unglaublich. Jetzt sieht er den Kopf und die Position in der das...ihr Kind im Bauch liegt. Er traut sich kaum zu atmen. Das ist seine Tochter. Das ist Zoé. Er schaut nochmal auf das Datum der Aufnahme. Vor zwei Tagen gemacht. Sachte streichelt sein Daumen über das Display und eine einzelne Träne rinnt ihm aus dem Augenwinkel. Reglos verharrt er noch ein paar Minuten in Gedanken versunken, dann legt er das Handy neben sich ab und schwingt energisch die Beine über die Bettkante. Zeit aktiv zu werden.



Uff..der Abfalleimer. Gut dass sein Zimmer zum Hang liegt. Mit ausgestrecktem Arm trägt er das Teil zum Fenster und stellt es kurzerhand draußen unterm Fensterrahmen im Schnee ab. Er wird dieses Zimmer nie wieder sehen, also egal.
Die nächste Stunde vergeht mit hektischem Aufräumen, Müll entsorgen und packen. Als endlich der Rucksack vor dem Bett liegt und das Zimmer wieder wie jedes dieser unpersönlichen Feriendomizile aussieht, in denen alles glänzt, aber wehe man hebt die Matratze hoch, greift er noch einmal zum Handy. In Chips Brust pocht sein Eigenes zum zerspringen, als er das Herz am Handy antippt, aber er ist sich sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Senden.



Chip geht nach Newcrest


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