Magnolia Promenade

21.04.2023 23:14 (zuletzt bearbeitet: 22.04.2023 17:19)
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05.12.2023 19:06 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2024 13:46)
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Drama-Aspirant

Kitty kommt von >>> Britechester - Pine Hill University
Nael kommt von >>> San Myshuno 5 - Christins Wohnung


Charaktere: Kitty, Nael
Geschichtsstrang: Zwischen Stationen



Katherine zuppelt unzufrieden an ihrem Jackett herum. Es sitzt eine Spur zu eng - das Mistding muss zwischen Weihnachten und gestern irgendwann eingelaufen sein. An sich herunter schauend öffnet sie die Knöpfe, um das Bäuchlein in die Freiheit zu entlassen. Wenn es nicht so frisch im Gebäude wäre, würde sie es einfach ausziehen. Es war ohnehin albern, diesen Aufwand zu betreiben. Aus irgendeinem Grund dachte sie, wären ihre Chancen höher, wenn sie nur gut gekleidet zum Termin kommt.
Als der Fahrstuhl sein Inneres frei gibt, steigen zwei Sims aus. Die Brunette betritt den kleinen Raum, drückt den Knopf mit dem E und betrachtet sich im Spiegel. Die Doppeltür schließt und die Studentin dreht sich seitwärts, weiter ihre kürzlich angefutterte Ausdehnung betrachtend. Skeptisch hält sie mit spitzen Fingern das Jackett zu, öffnet es, schließt es wieder. Beide Varianten sind suboptimal. Aber darauf kommt es nun nicht mehr an. Die Zeit, die sie hier verschwendet hat, hätte sie ebenso gut zum Lernen nutzen können.
Der Lift hält und öffnet die Tür ein weiteres Mal. Freundlich nickt sie dem jungen Mann entgegen, der sich zu ihr gesellt.



Angespannt sieht Nael auf die Anzeige. Die richtige Etage ist bereits gewählt und er lehnt sich gegen die Aufzugwand. Was er soeben getan hat, muss geheim bleiben. Er könnte dafür in Teufelsküche kommen. Doch wem macht er etwas vor? Es ist nicht das erste Mal, dass er sich für seinen Vater ausgibt als praktizierender Rechtsanwalt. Sein Ziel, Miss Payne zu überführen rückt näher und jedes Mittel ist ihm Recht.
"Huch.", ertönt aus Nael, als der Aufzug rückartige Bewegungen macht. Verwundert sieht er sich um. Wieso fährt er nicht weiter? Besorgt drückt er erneut auf E, das jedoch nicht mehr blinkt.
Katherine schaut verwundert auf die Schalter. Alles dunkel. "Ne,oder?", entfährt es ihr. Ihre Augen werden größer, die Sorge im Gesicht zur Alarmbereitschaft. "Stecken wir fest?"
Nael sieht zur Dame neben sich und zuckt die Schultern. "Ich hoffe nicht. Vielleicht nur ein kurzfristiger Ausfall."



Die Lippen aufeinander gepresst, starrt die Brunette erwartungsvoll auf die Amaturanzeige, als würde sie sie beschwören. Doch nichts geschieht. "Nur mal so aus Neugierde - wie kurz ist kurzfristig?" Schmunzelnd schenkt sie dem Großen einen offenen Blick. "Darf ich mal?" Ohne jegliche Berührungsängste legt sie ihm sanft eine Hand an den Arm, um ihn einige Zentimeter beiseite zu schieben. Lange hält sie den Finger auf die Taste mit der Glocke. Doch auch diese Aktion bleibt erfolglos. Katherine schnauft nachdenklich. Was tut man in so einer Situation. "Und?", fragt sie grinsend, "Testament schon gemacht?"
Nervös lacht Nael auf und sieht anschließend ernst in die Ecken des Aufzugs. Keine Kamera zu sehen. "Zum Glück habe ich keine Termine mehr.", sagt er zaghaft, um die angespannte Situation aufzulockern.
"Auch ohne Termine könnte ich mir was Besseres vorstellen, als hier Freundschaft mit Klaus zu schließen." Die junge Frau drückt ein zweites Mal den Glockenknopf. Nicht, dass sie dran glaubt, es würde etwas bewirken. Aber so hat sie ein minimales Gefühl davon, etwas versucht zu haben.
Ratlos zieht sie ihr Handy aus der Tasche und checkt den Empfang. Natürlich nichts. Sie streckt sich in die Höhe und hält das Gerät an den schmalen Schlitz der Auufzugtüren. Noch immer nichts.
Fragend schaut sie zu dem Fremden.
"Ich bin Kitty.", sagt sie.
"Nael.", stellt sich der ehemalige Anwalt vor. Aus der Hosentasche zückt er sein Handy, doch auch dieses hat kein Empfang, sodass er es wieder zurück steckt. "Um auf die Frage von eben zurück zu kommen: Kurz kann in diesem Gebäude leider auch lange andauern. Behörden eben.." Unschuldig verzieht er das Gesicht und grinst.



"Dann ist ja gut, dass ich Ferien habe." Zweifelnd zieht sie die Augenbrauen in die Stirn. "Und dass ich nicht mehr rauche." Lachend setzt sie sich auf den Boden. "Nael ist spanisch, oder? Bist du Spanier? Darf ich du sagen? Sorry, die Frage kommt etwas spät."
Der Gefragte setzt sich ebenfalls hin. "Wie es aussieht, haben wir erstmal genug Zeit für Fragen.", antwortet er lachend. "Ich bin Halbspanier, mein Vater kommt aus Spanien. Da hast du richtig getippt." Interessiert sieht er sie an. "Ferien? Bist du noch Schülerin?"
"Aaawww danke." Lachend winkt sie ab. "Wären wir in einer Bar, würde ich dir dafür was ausgeben. Aber jetzt habe ich nur ein benutztes Taschentuch und eine ausgelutschte Caprisonne dabei." Die Faust durch die Luft ziehend gestikuliert sie ein 'Mist aber auch', bevor sie weiter erklärt: "Ich bin Studentin. Sozialwesen. Aber irgendwie weiß ich nicht, ob das die richtige Wahl war. Und was machst du?"
Sozialwesen. Das passt zu ihr. "Ich arbeite als Lehrer in der Brindleton High.", erklärt er. "Hauptsächlich unterrichte ich Rechtskunde, aber auch andere Fächer."
"Rechtskunde.", wiederholt sie erstaunt. "Wusste nicht, dass das auch an Schulen gelehrt wird. Finde ich richtig gut. Nicht, dass sich viele Ternager dafür interessieren ...", halb verlegen lacht sie über ihren eigenen Kommentar. Wieder mal platzen die ehrlichen Gedanken aus ihr heraus, bevor sie überlegen kann, ob sie überhaupt angebracht sind.
"Man muss es nur interessant gestalten.", kokett zwinkert er ihr zu und grinst verlegen. Trotz des Steckenbleibens im Fahrstuhl findet er die Unterhaltung amüsant. "Warum warst du eigentlich hier? Haben Studenten nichts besseres zu tun, als ihre Freizeit in einer Behörde zu verbringen?"



"Da würde ich ja gern mal Mäuschen spielen.. Wie du die Schüler mit Rechtskunde um den kleinen Finger wickelst." In ihrer Tasche herumkramend, zieht sie eine Flasche Wasser heraus, trinkt einen kleinen Schluck - nur um die Kehle anzufeuchten. Nicht auszudenken, wenn ihre Blase sich melden würde. "Möchtest du auch?" Freundlich hält sie ihm die Flasche hin, bevor sie auf seine Frage antwortet: "Ich treibe mich unheimlich gern in solchen Gebäuden herum. Stundenlang festzusitzen ist ein heimliches Hobby.", feixt sie. "Ich wollte mich informieren wegen einem Wechsel. Ich überlege, zur Polizeischule zu gehen. Das Studium ist zwar interessant, aber der Gedanke, ein Cop zu werden, geht mir nicht aus dem Kopf. Aber noch mal ganz von vorne anfangen..." Unzufrieden wiegt sie den Kopf hin und her. "Ich weiß grade nicht, was ich will."
Das kennt Nael nur zu gut. Er nimmt ihr Angebot entgegen und trinkt ebenfalls einen Schluck Wasser. Nachdem er ihr die Flasche zurück gegeben hat, äußert er seine Gedanken zu ihrer Überlegung. "Polizistin werden ist ein ehrenhafter Beruf. Sims helfen und gegen das Böse ankämpfen. Das kann schon erfüllend sein. Nur Mut!"



"Aber wie entscheidet man, was man wirklich will? Wolltest du Lehrer werden? Oder bist du da irgendwie rein gerutscht?"
Schwierige Frage für den ehemaligen Anwalt ohne zu viel Preis zu geben. "Sowohl, als auch. Ich würde sagen: Zufällig reingerutscht und glücklich. Du kannst es ja ausprobieren, und wenn es doch nichts für Dich ist noch immer einen anderen Weg einschlagen."
"Schon. Aber ich bin einundzwanzig. Was nicht heißen soll, dass ich alt bin." Sie lacht glucksend. Eine ihrer Sommersprossen versteckt sich in der Mimikfalte. "Aber für gewöhnlich bin ich keine, die Dinge nicht zu Ende bringt. Wenn ich das Studium abbreche, dann muss ich wissen, dass sich die Entscheidung lohnt. Das verschafft mir nicht gerade Entspannung."
Diese Problematik versteht Nael gut und denkt nach. Was kann er in solch einer Situation raten? "Hast du mal eine Pro-Contra-Liste gemacht?"
"Nicht in der letzten Zeit.", schmunzelt sie.
"Dann solltest Du dies schleunigst nachholen." Grinsend sieht er auf die Uhr. Sie sind schon eine Weile im Aufzug, weshalb er sich aufrichtet. "Ich versuchs nochmal." Er drückt auf den Notrufknopf und spricht ein paar Worte, doch es ertönt keine Antwort.



Besorgt beobachtet Katherine sein Tun. Von Klaustrophobie weit entfernt, schleicht sich dennoch das Unwohlsein zurück in ihren Nacken.
"Was machen wir, wenn sich keiner meldet? Meinst, es hört jemand, wenn wir gegen die Tür hämmern?"
"Ein Versuch ist es wert.", antwortet er und beginnt gegen die Tür zu hämmern. "Hallo?! Hört uns jemand?!"
Katherine stellt sich neben ihn und poltert mit. Lautstark rufend hämmert sie mit den Fäusten gegen die Tür. Dann lauscht sie. Nichts. Noch einmal. Sie ruft so laut sie kann, bis sie merkt, wie ihr die Röte in die Wange steigt. Resigniert dreht sie sich herum, mit dem Rücken an die Tür gelehnt und seufzt. "Das bringt nichts. Ich schätze, wir sollten unsere Kräfte sparen."
Missmutig sackt sie zurück auf den Boden.
Da hat sie Recht. Unzufrieden setzt sich Nael ebenfalls hin und streckt seine Beine aus. "Wartet jemand auf Dich zuhause oder wird dein Verschwinden eher nicht auffallen?"
"Ich habe ein Zimmer in einem Studentenwohnheim. Da ist ständig irgendwer nicht da. Und die meisten haben eh so viel mit sich selbst zu tun, dass sie nichts mitbekommen, das sich außerhalb zwei Meter von ihrem Körper abspielt." Ratlos zuckt sie die Schulter. "Was ist mit dir?"



Nael hat nur Julius von seinem Plan erzählt, doch sonst weiß niemand aus seiner Familie, wo er sich befindet. Vermutlich denkt seine Mutter, er sei bei seiner Freundin. Pff. "Wie ich meine Familie kenne, fällt es erstmal nicht auf. Das ist nicht gut." Nervös tippt er mit seinen Fingern auf dem Boden. "Und was machen wir jetzt?"
Nachdenklich schaut Katherine ins Leere vor sich. Langsam zieht sie die Schultern in den Nacken. "Ich schätze, das Einzige, was wir tun können, ist warten und hin und wieder den Notknopf zu drücken." Ernst sieht sie zu Nael herüber. "Auf jeden Fall müssen wir es vermeiden, in Panik auszubrechen."
Dem stimmt Nael zu. "Ich habe eine Idee. Wir machen ein Frage-Antwort-Spiel. Das sollte uns für eine Weile beschäftigt halten und unsere Umgebung fürs Erste ausblenden." Er streicht mit seiner Hand über den Boden. "So ein Aufzug kann ja auch gemütlich sein." Er versucht ein Grinsen über seine Lippen zu bringen.
"Was war das kurioseste Ereignis in deiner Kindheit?"
"Puh, da muss ich kurz überlegen." Die junge Frau wirft einen grüblerischen Blick an die Decke. "Als ich etwa elf oder zwölf war, habe ich mit Freunden Gläserrücken auf dem Heuboden meiner Großeltern gemacht. Dabei wurde die Frage gestellt, welches Geschlecht das Fohlen werden würde - die Stute sollte in zwei Wochen gebähren." Katherine schaut Nael aus größer werdenden Augen an. Ihre Brauen ziehen sich immer weiter in die Stirn. "Das Glas sagte 'tot', 'tot', 'tot', ... das war echt gruselig." Sie senkt die Stimme, als würde sie ein Geheimnis ausplaudern. "Und als es zwei Wochen später geboren wurde ... war es eine Totgeburt." Die Lippen aufeinander gepresst starrt sie Nael an.



Schockiert sieht Nael sie an. Er sollte seine Fragenauswahl für die nächste Zeit überdenken. Gespannt wartet er auf ihre Frage, um diese zu beantworten.
Eine Frage führt zur nächsten. Nael und Katherine vergessen die Zeit und als der Lift polternd erzittert, sind beinahe zwei Stunden vergangen. Erschrocken scannt Katherines Blick die beleuchtete Decke ab. Ein kurzes Flackern macht sie nervös, doch dann ertönt ein technische Summen und der fensterlose Käfig scheint sich in Bewegung zu setzen.
"Nael!" Aufgeregt greift die Studentin nach dem Arm ihres Leidensgenossen. "Wir fahren." Den Mund weit geöffnet, lacht sie freudig, wie ein Kind, dem ein großer Wunsch erfüllt wurde.
Etwas steif in den Knochen rappelt sie sich auf, bevor sie und ihre neue Bekanntschaft kurz darauf ihr Gefängnis verlassen können.

(in Zusammenarbeit mit @Spatz )

Kitty geht nach >>> Britechester (3)
Nael geht nach Willow Creek (3) >>>


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15.03.2024 14:11 (zuletzt bearbeitet: 15.03.2024 14:17)
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<<< Sky kommt von <<< Copperdale - Haus Familie Sølberg
<<< Charlie kommt von <<< Brindleton Bay Nr. 10 - Brindleton High (10)


Charaktere: Charlie, Sky
Ort: Shopping Center
Geschichtsstrang: Volles Brett



An einer Ballustrade vor dem Kaufhaus angelehnt, gibt Karlotta die letzten Zeichen in ihr Handy ein, bevor sie die Nachricht abschickt. "Alles klar.", lächelt sie Sky an, schiebt das Telefon in die Hosentasche und lehnt sich an seiner Brust an. "Er wird nichts dagegen haben. Ich muss nur Bescheid sagen." Sie ist froh, mit Lasse einen unkomplizierten Vater zu haben. Von anderen Teenagern hört sie immer wieder, dass deren Eltern deutlich strenger sind.
An Skys Ärmeln reckt sie sich dem Jungen entgegen und drückt ihre Lippen auf seine. Er hat einen so weichen Mund. Sie könnte ihn den ganzen Tag lang küssen. Das kribbelnde Gefühl berauscht sie auf eine angenehme Art.



Sky spürt das Kribbeln der Lippen auf seinen und erwidert den Kuss leidenschaftlich. Sein Herz schlägt schneller und als sie sich voneinander lösen, schaut er ihr tief in die Augen mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen.
"Das war fantastisch", sagt er mit einem Augenzwinkern. "Ich bin beeindruckt, wie du deinen Vater um den Finger wickelst, um mit mir Zeit zu verbringen. Lass uns ins Kaufhaus gehen, vielleicht finden wir etwas Besonderes." Daraufhin nimmt er Karlottas Hand und geht gemeinsam mit ihr hinein.



"Ich will ein Skateboard.", sagt sie aufgekratzt. "Berätst du mich?"
Begeistert sieht er sie an. "Natürlich, komm mit." Hand in Hand gehen sie zur Sport Abteilung und halten vor dem Skaterregal. Sky löst sich von Karlotta und sieht sich die Modelle genauer an, bis er das Richtige in der Hand hält. "Hier, das ist für den Anfang perfekt!"
Neugierig nimmt sie das Brett in die Hände, dreht und wendet es und betrachtet es von allen Seiten. Es gefällt ihr. Doch der Blick auf das Preisschild erstickt ihre Freude. "Wow. Ziemlich viel Geld." Die Wangen aufgeblasen lässt sie die Luft klangvoll entweichen. "Sind die Dinger immer so teuer?"



Sky beobachtet Karlotta, wie sie das Brett betrachtet. Amüsiert antwortet er ihr: "Bretter mit Rädern haben eben ihren Preis ... Nein, ernsthaft. Das Skateboard hat gute Qualität und hält einiges aus. Besonders Stürze oder andere falsche Handhabung am Anfang." Er bemerkt ihre Mimik. "Ich kann Dir was vorstrecken."
Mit großen Augen starrt sie ihn an. "Was? Ist das dein Ernst?!" Ihr Blick wandert von Sky zum Board, zurück zu Sky und wieder zum Board in ihren Händen. "Nein, das kann ich nicht annehmen."



Doch Sky zuckt mit den Schultern. "Warum nicht? Ich möchte Dich glücklich sehen und Du kannst mir das Geld zurück geben, so wie Du es kannst. Oder aber ..." Er nimmt das Skateboard aus ihren Händen, legt es zur Seite und zieht Karlotta nah an sich. "Du kannst mich ganz viel küssen." Dabei streicht er durch ihr Haar und küsst sie sanft auf die Lippen.
In seinen Armen wird sie weich und gibt sich den Berührungen hin. "Das kann ich gerne tun. Aber wie wird dadurch das Brett bezahlt?", fragt sie flüsternd.



"Lass das mal ... " Durch einen Kuss unterbricht er seinen Satz. " ... meine Sorge ..." Erneut küsst er sie. " ... sein."
Karlotta ist nicht in der Lage zu widersprechen. Es ist ein so schönes Gefühl, in Skys Armen zu liegen, seine Lippen zu spüren, dass selbst die allseits zweifelnde Stimme übertönt wird. In diesem Moment wird ihr Körper von so viel hormongetränktem Adrenalin durchflutet, dass sie sich beinahe willenlos fühlt - und ihr gefällt die Leichtigkeit und Unbeschwertheit, die all das mit sich bringt. Nach endlosen Sekunden löst sie sich von ihm und himmelt ihn an. "Ich zahle dir alles zurück."
Erneut streicht er durch ihre Haare und lenkt seine Aufmerksamkeit dann wieder dem Skateboard zu. "Welche Farbe willst Du? Pink?"



"Wieso? Weil ich ein Mädchen bin?" Gespielt entrüstet boxt sie ihn in den Oberarm. "Ich will das da.", deutet sie dann auf ein Board weit oben. Sie selbst käme mit ihren zierlichen Maßen niemals in die Nähe des Brettes. Doch Sky ist deutlich größer als sie.
Daher schnappt er sich das Board und stellt es prüfend auf den Boden. Leicht vor und zurück schiebt er es vor sich her. "Sieht gut aus." Zufrieden übergibt er ihr das Skateboard.
Aufgeregt zieht sie ihn zur Kasse, wo das Geschäft besiegelt wird. "Ich habe ein Skatebord!", jubelt sie, als sie aus dem Store herausgehend. Freudig springt sie Sky in die Arme und bedeckt ihn mit unzähligen Küssen. "Danke. Danke. Danke. Das ist sowas von cool!"



Sky lacht fröhlich und erwidert die Umarmung. "Freut mich, dass es dir gefällt! Jetzt können wir zusammen loslegen." Es fällt ihm schwer, seine Lippen von ihr zu lassen. "Sollen wir noch was bummeln und anschließend zum Skateplatz?"
Wie ein fröhliches Kind nickt sie hastig, umschlingt seinen Arm und lässt sich von ihm mitziehen.


(in Zusammenarbeit mit @Spatz )


>>> Karlotta geht nach >>> Windenburg - Eventhalle
>>> Sky geht nach >>> Copperdale - Haus der Familie Sievers


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Gestern 14:17 (zuletzt bearbeitet: Gestern 15:32)
#4
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Jarred kommt von Britechester (3) >>>
>>> Alma kommt von Henford-on-Bagley (2) >>>


Charaktere: Jarred, Alma
Geschichtsstrang: Shoppingqueen



Die wärmende Frühlingssonne scheint Jared ins Gesicht, als er aus der Bahn steigt. Auf seinem Player läuft einer dieser Songs, die ihn mit lieblicher Sehnsucht erfüllen. Heute ist ein guter Tag. Noch vor wenigen Stunden hatte er keine Pläne - und nun wird er sich mit Alma treffen. Er freut sich auf die Begegnung mit ihr. Ein Lächeln huscht über seine Lippen, als er an die kurzfristige Einladung denkt.
Alma wartet bereits an einer Bank, den Blick gespannt auf die Haltestelle gerichtet. Als Jarred aus der Bahn steigt, spürt Alma die Aufregung in ihr. Ein Lächeln kann sie nicht zurückhalten.
"Hey Jarred!", ruft sie fröhlich, als er sich ihr nähert. Unerwartet umarmt sie ihn zur Begrüßung. Er duftet herrlich.
Herzlich erwidert er die Umarmung. Ihre Wange ist kühl, doch ihr Oberkörper strahlt eine angenehme Wärme aus. "Hi, Alma. Schön dich zu sehen.", lächelt er, als er sich von ihr löst. "Und danke für die Einladung. Ich freue mich, dass du an mich gedacht hast. Wartest du schon lange?"



Alma zögert einen Moment. "Nein.. nicht so lange." Doch in Wahrheit stand sie bereits eine halbe Stunde dort. Verlegen blickt sie zu Boden. Sie kann sich selbst nicht erklären, weshalb sie ihn unbedingt wieder sehen wollte.
"In welchen Laden sollen wir zuerst gehen? ... Ich brauche jedenfalls noch ein paar schöne Dekoartikel für meine neue Bude.", sagt sie und versucht ihre Nervosität zu verbergen.
"Dann würde ich vorschlagen, fangen wir direkt bei dem dort an", Jarred deutet auf ein Geschäft nur wenige Meter entfernt, "und arbeiten uns tapfer durch. Suchst du nach bestimmten Sachen?"
Nachdenklich kratzt sich die Gelockte am Kopf. Ihr fehlen noch viele Dinge für ihr Zimmer, aber all das liegt noch bei ihren Eltern. "Ich benötige noch eine Taschenlampe für nachts und sonst ein bisschen Deko, damit das Zimmer heimeliger wird. Und Du?"



"Ein paar Pflanzen wären schön. Die machen einen Raum erst gemütlich." Gemeinsam betreten sie das Geschäft. Diverser Schnick-Schnack wird zu Aktionspreisen angeboten und Jarred wirft einen Blick in den lieblos aufgestellten Wühlkorb. Er mag nicht viel Geld auf dem Konto haben, dennoch schätzt er es, wenn die Ware länger als eine Woche funktioniert. "Geschirrhandtücher und unbedingt einen großen Spiegel.", zählt er weiter auf. "Und alles Weitere ergibt sich."
Alma nickt zustimmend und schmunzelt leicht. "Ein Spiegel ist wirklich wichtig, vor allem für einen letzten prüfenden Blick, bevor man das Haus verlässt." Wie oft hat sie in den Spiegel geschaut, bevor sie sich zum gemeinsamen Treffen aufgemacht hat.
Während Jarred die Angebote durchgeht, betrachtet Alma ihn nachdenklich. Obwohl er der Verabredung zugestimmt hat, ist sie sich nicht ganz sicher, was in seinem Kopf vorgeht. Sie fragt sich, ob Jarred sie wirklich mag oder ob sie für ihn lediglich eine angenehme Bekanntschaft ist. Sein freundliches Verhalten und die Tatsache, dass er sich auf das Treffen eingelassen hat, deuten zwar auf Interesse hin, aber die Unsicherheit bleibt. Hör auf solche Gedanken zu haben!, ermahnt sie sich und schaut Jarred über die Schulter. "Was hast Du da?"



Etwas in der Hand hin und her wendend zieht er die Augenbrauen in die Stirn. "Ich bin nicht sicher. Es könnte ... eine Art Quietsche-Ente sein. Oder ein ... ", bedeutungsvoll räuspert er sich, "... Spielzeug. Was meinst du?" Die pure Unschuld im Blick schaut er sie erwartungsvoll an.
Alma betrachtet das mysteriöse Objekt in Jarreds Hand und runzelt mit der Stirn. Sie spielt das Spiel mit und gibt sich nachdenklich. "Es könnte auch ein Überbleibsel aus einer anderen Zeit sein und wir haben die Gelegenheit es neu zu entdecken." Mit einem Grinsen sieht sie zu ihm.
Anerkennend nickt er. Eigentlich hatte er nicht vor, dieses Was-auch-immer-es-ist zu kaufen. Doch Almas Andeutung gefällt ihm. "Dann werden wir das tun.", lächelt er abenteuerlustig und legt das Ding in einen Korb, um es mitzunehmen. "Wie gefällt es dir denn bisher draußen in Henford? Du sagtest, du bist in eine WG gezogen? Ein Bekannter von dir? Oder ein Fremder?" Beiläufig betrachtet er die Waren in den Regalen, während sie gemeinsam durch die Gänge schlendern.



Den Blick auf die Waren gerichtet, erzählt sie von ihrer neuen Lebenssituation. "Ja genau, es ist ein Bekannter. Ich ..." Wie oft hat sie die Situation geübt, wenn er sie fragen würde nach ihren Beweggründen. "Also Jake, mein Mitbewohner hat Epilepsie und ... ein gemeinsamer Freund von uns hat mich gebeten, auf ihn aufzupassen." Ganz gelogen ist es nicht, aber auch nicht die volle Wahrheit. "Ich müsste gleich übrigens noch bei der Apotheke vorbei schauen, er hat mir ein Rezept mitgegeben."
Sie bleibt am Duftkerzenregal stehen. Doch als sie die Preise entdeckt, wendet sie sich ab. "Ich habe mich schon lange danach gesehnt, ein eigenständiges Leben ohne meine Eltern zu führen und das ist jetzt eine gute Vorbereitung auf mein weiteres Leben. Wie lange lebst Du schon allein?"
Allein ... Jarred verzieht unmerklich einen Mundwinkel. Lebt man allein, wenn man sich Tag und Nacht mit Sims umgibt, um der Stille zu entfliehen? Lebt man allein, wenn man sich das Bett mit jemandem teilt, mit dem man seit Ewigkeiten kein Gespräch mehr hatte?
Schweigend betrachtet er die Kerze in Almas Hand, nimmt ebenfalls eine vom Regal und riecht daran. Etwas süß. Die Frage noch immer im Gedanken, stellt er den Artikel wieder zurück, nimmt einen andersfarbigen und riecht erneut. Besser. Angenehm frisch. "Wie findest du die hier?", fragt er und reicht sie Alma herüber.



Daraufhin nimmt sie die Kerze entgegen und riecht daran. "Duftet gut", stellt sie fest und lächelt. "Willst Du die nehmen?"
"Nicht gerade günstig.", prüft er das Schild am Boden des Glases. "Ich überlege noch." Behutsam stellt er sie zurück zu den anderen. "Meine letzte Beziehung ist kurz vor dem Umzug zerbrochen.", beantwortet er die vorherige Frage. "Aber wir haben nicht zusammen gelebt."
Interessiert nimmt sie seine Worte zur Kenntnis. Neugierde macht sich breit. Warum ist die Beziehung auseinander gegangen? Ging es lange? War es etwas ernstes? "Also lebst Du schon mehrere Jahre in deinen eigenen vier Wänden oder hast Du auch mal in einer WG gewohnt?"
"Eine WG im klassischen Sinn hatte ich nie. Obwohl ich denke, dass es ein guter Übergang ist, wie du schon sagtest."
Eine Ansammlung von Aufbewahrungsboxen zieht Jarreds Aufmerksamkeit auf sich. Bei dem ganzen Kleinkram, der sich in seinem Alltag ansammelt, kann er so etwas gut gebrauchen. Die Qualität wirkt einigermaßen stabil, die Farben sind schlicht und der Preis ist heruntergesetzt. Zufrieden legt er gleich mehrere in den Korb. "Und wenn man dann auch noch aufeinander aufpasst, ist das eine wunderbare Sache." Seine Augen leuchten auf, als er Alma ein warmes Lächeln schenkt. "Sims sollten viel mehr aufeinander Acht geben. Die Welt wäre weniger traurig und einsam."



Aufeinander aufpassen. Mit Bedauern muss Alma feststellen, dass niemand auf sie aufpasst. Jake gibt ihr zwar ein Dach über dem Kopf, aber mehr auch nicht. Auf Logan kann und will sie auch nicht mehr zählen. Das ist ein für alle Mal vorbei. Und Jarred?
"Da hast Du Recht", mit bedrückter Miene nickt sie mit dem Kopf und überlegt, was sie für ihr Zimmer gebrauchen könnte, das zufällig auch in ihr Budget passt.
Das Lächeln in Jarreds Gesicht erlischt, doch die Wärme in seinen Augen bleibt. "Ist alles in Ordnung? Habe ich etwas Falsches gesagt?" Sein Kopf neigt sich, um Almas Ausdruck besser sehen zu können. "Ich wollte nicht ... Was bedrückt dich?"
Irritiert schüttelt sie den Kopf. "Nein, hast Du nicht. Ich ..." Ein lauter Seufzer entfleucht ihr. "Es verändert sich gerade einiges in meinem Leben, das regt zum Nachdenken an." Sie lächelt kurz und bleibt beim Batteriestand stehen. "Die brauche ich."
"Das zehrt an den Kräften, stimmts?" Jarred legt ihr fürsorglich eine Hand auf den Arm. "Wenn du mal gemeinsam nachdenken möchtest, oder auch gar nicht, dann ruf mich an, okay? Ich bin für dich da, Alma. Jederzeit."



Die Berührung von Jarred beruhigt Alma. In diesem Augenblick bemerkt sie zum ersten Mal, dass sie auch einen guten Freund in ihm finden könnte, ohne dass sie ihren Körper dafür einsetzen muss.


(in Zusammenarbeit mit @Spatz )


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