Granite Falls

24.04.2023 23:35 (zuletzt bearbeitet: 26.04.2023 16:59)
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Hausmeister












































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31.08.2023 18:21 (zuletzt bearbeitet: 15.09.2023 01:51)
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Drama-Aspirant

Remy kommt von >>> Stranger Ville - Labor Henry McCoy


Charaktere: Remy
Geschichtsstrang: Geheimnisse in Britechester - gefunden



Seit er die Grenze zu Henford passiert hat, schaut Remy in regelmäßigen Abständen auf den Kompass, den Lorna angefertigt hat. Er kann nur vermuten, dass sich der verschwundene Sim im Umkreis von Britechester und Copperdale befindet. Immer noch eine viel zu große Fläche mit unzähligen Möglichkeiten, Gefangene zu halten.
Sein wachsender Blutdurst lenkt ihn fortwährend vom eigentlichen Ziel ab. Jetzt, da er die Gründe für diese Veränderung kennt, macht sie ihm Sorgen, die nur schwer abzuschütteln sind. Er muss den Sinenima finden und Henry zu Untersuchungszwecken bringen. Das ist seine einzige Chance, nicht selbst zu einem gewissenlosen Monster zu werden.
Wenn seine Vermutung stimmt, wird ihm die Lösung des Vermisstenauftrags neue Hinweise zum Seelenlosen liefern.



Die Wälder von Henford liegen bald hinter ihm und die Grenze zu Copperdale rückt näher. Ein tiefes Grollen in seinem Leib kündigt den bald einsetzenden Kraftverlust an. Zur Überbrückung hat Remy vorsorglich einen Beutel mit Plasmafrüchten eingepackt. Gelangweilt schlürft er an einer herum. Die Dinger sind nichts im Vergleich zu echter Beute, stellt er wieder einmal fest.

So vergeht Stunde um Stunde, die der Vampir in ungleichen Wegen die Nebenstraßen abklappert. Schon bald wird die Sonne aufgehen und Remy seine Suche gezwungenermaßen einstellen.
Die östlichen Ränder von Britechester wird er noch schaffen, von dort aus ist es nicht weit zur Wohnung.
Gerade durchstreift er eine Waldlichtung, als von weiter Ferne schrille Geräusche an sein Ohr dringen. Nicht sicher, wie er sie bewerten soll, bleibt er stehen und lauscht. Doch friedvolle Stille kehrt wieder ein. Der Suchende geht weiter und stockt, als sich in seiner Hand ein ratterndes Gefühl bemerkbar macht.
Remy schaut auf den Kompass. Der Zeiger bewegt sich. Zum ersten Mal, seit er aufgebrochen ist, gibt es ein Zeichen dafür, dass der Zauber funktioniert. Gebannt starrt der Vampir auf das Gerät, dreht sich in Position und hebt den Blick. Die Berge von Granite Falls liegen vor ihm.



Fest entschlossen, diesen Fall heute abzuschließen, zieht Remy das Tempo an. Dennoch dauert es eine weitere Stunde, bis er die Bergkette erreicht. Direkt vor ihm ragen riesige Felsen hoch in den Himmel. Bei solch einer überwältigenden Fläche spart er sich die Suche nach Furchen, Spalten oder anderen Eingängen zu einer Höhle. Stattdessen setzt er sich die Wärmesichtbrille auf und setzt mit einem Stift eine Markierung an die aktuelle Position, bevor er beginnt, das Gestein systematisch von oben bis unten und wieder zurück zu taxieren. Sollte irgendwo ein Höhleneingang sein, wird das Gerät den Temperaturunterschied aufzeigen.
Obwohl Remy der Lösung des Rätsels scheinbar näher kommt, steigt in ihm eine Ungeduld auf, die er nur selten empfindet. Wie ein wildes Tier in Gefangenschaft durch seinen Käfig streift, hastet auch der Vampir die Steinwände entlang.
Da, endlich, zeigt sich eine Temperaturschwankung. Aufgeregt läuft der Suchende zur Abweichung. Unterwegs erklimmt er einen Vorsprung, durchquert ein kahles Gestrüpp und steht schließlich vor einem breiten Spalt, der tiefer in den Felsen hinein führt.
Remy reißt sich die Brille vom Kopf und schleicht hinein. In einer dunklen Grotte endet der Spalt. Die Augen des Vampirs haben keine Mühe, trotz der Schwärze kleine Nischen und ehemalige Flussläufe zu erkennen. Die Luft ist feuchter und nur einige Grad wärmer und es liegt ein seltsamer Geruch in der Dunkelheit. Süßliche Schwere und ein Hauch von Fäulnis steigen ihm in die Nase. Ein Zeichen dafür, dass der Sinenima hier war.



Remy begibt sich tiefer in die Höhle. Dem Flussbett entlang windet sich der Felsen in einer scharfen Abzweigung steil herunter. Ein abenteurrlicher Abstieg, der von einem Sterblichen nur schwer zu meistern wäre. Der Geruch wird stärker und von irgendwo ertönt ein ungleichmäßiges Pfeifen - Wind, der durch kleine Furchen zieht.
Die unwohle Gewissheit im Nacken, dass er selbst schon bald ein ähnliches Aroma verströmen wird, versucht Remy, seine Besorgnis in Schach zu halten. Gleichzeitig wird sie von der Tatsache geschürt, dass ein Teil von ihm den Duft tief in sich aufsaugen will.
Im Kampf gegen die Zeit hat die Mutation längst ihre fauligen Krallen in Remys Fleisch geschlagen, doch jetzt erst beginnt er, den Ernst der Lage zu begreifen. Seine Transformation hat bereits begonnen. Der monströse Instinkt in ihm ist erwacht und stärkt sich an dieser Umgebung.
Hinter der nächsten Kurve erstreckt sich eine Wand von der Decke bis einige Zentimeter oberhalb des Bodens. In der dünnen Dreckschicht zeigen sich deutliche Schleifspuren, von Körper, die sich durch die Öffnung zwangen.
Ohne zu zögern legt sich Remy auf den Rücken und zieht sich geschmeidig auf die andere Seite des Durchgangs.



Der Geruch schlägt ihm mit voller Wucht entgegen, doch es liegt noch mehr in der Luft. Nuacen von Unrat, Schweiß und Erbrochenem vermengen sich mit dem Duft des Seelenlosen. Remy befürchtet das Schlimmste, als er vorsichtig dem Gestank näher tritt. Seine rot glühenden Augen tasten aufmerksam die kalten Wände ab. Etwas ist hier anders. Eine dunkle, schmierige Substanz klebt in großen Flächen an den Felsen, zieht schleimige Fäden Richtung Boden. Hin und wieder löst sich ein bis zu handgroßer Brocken halbflüssigem Schleim und landet klatschend in einer Lache der stinkenden Substanz.
Remy ist weniger angewidert von diesem Ort, als er sein müsste. Mit einer morbiden Faszination schaut er sich um. In einer der Pfützen liegt etwas.
Neugierig nähert er sich dem großen Unbekannten und erkennt erst aus einem Meter Entfernung, dass dieser Haufen einmal ein Sim gewesen sein muss. Die Leiche ist in einem halb verwesten Zustand, doch nirgends sind Insekten oder anderes Getier auszumachen. Mit der Schuhspitze tippt Remy den Körper an. Widerwillig wackelt er kurz hin und her. Ein bröckelndes Geräusch wälzt sich durch die Knochen und endet in einem hohlen Ploppen, als der Schädel von der Wirbelsäule plumpst. In all seinen Lebensjahren hat er etwas wie das noch nicht gesehen. Es wirkt wie der dunkelste Albtraum eines Sim, in dem Remy eine perverse Rolle verkörpert.
In der hintersten Ecke zieht etwas über den Boden. Der Vampir erkennt einen Schatten, dem nun seine Aufmerksamkeit gilt. Das röchelnde Stöhnen eines Mannes weht ihm entgegen.
"Marius?" Remy spricht leise und langsam. Kaum zu glauben, dass hier in dieser Giftjauche jemand überleben konnte.



Zu dem Fremden herunter gekniet betrachtet er den Mann und empfindet wieder diese Neugierde, die einem schwächer werdenden Teil in ihm unangebracht erscheint. "Bist du Marius?", wiederholt er mit beruhigendem Klang.
Der Mann hebt den Kopf, seine Pupillen sind aufgrund der Dunkelheit weit geöffnet, doch es ist deutlich erkennbar, dass er dennoch nichts sieht.
"J-ja. Wer ...?"
"Ich bin ein Freund deiner Verlobten. Ich habe lange nach dir gesucht."
"Bitt-bi ... Hilfe...." Die dreckigen Hände tasten sich durch die Schwärze, auf der Suche nach dem Körper zu der Stimme.
Remy erhebt sich und tritt einen Schritt zurück.
"Keine Angst, mon ami. Ich helfe dir."



Schwer schluckend schaut er auf den hilflosen Körper herunter. Der Anblick des sich windenden Sim zu seinen Füßen erregt den bestialischen Blutdurst in ihm. Beherzt packt er den Verschleppten an der schmierig durchnässten Kleidung und zieht ihn forsch aus der Ecke heraus.
Marius hält schützend die Hände über seinen Kopf und wimmert jämmerliche Gebete vor sich her.
Remy schließt die Augen und konzentriert sich auf seine Aufgabe. Speichel füllt seinen Mund und bei dem Versuch, seine Triebe unter Kontrolle zu halten, beißt er sich auf die Unterlippe. Er muss den Kerl hier heraus kriegen und nach Hause bringen.
Er beugt sich herunter, bereit, den Mann auf die Schulter zu hiefen - als sein Verstand von den aufbäumenden Instinkten in den Hintergrund gedrängt wird. Mit einem animalischen Fauchen stürzt Remy sich auf den Mann, schlägt brutal seine Fangzähne in dessen Hals und trinkt.



Remy geht nach >>> Britechester - Studenten-WG


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28.11.2023 17:28 (zuletzt bearbeitet: 29.11.2023 19:38)
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Plot-Stratege

Adam - letzter Post

Charakter: Adam, Reißzahn, Halsband
Geschichtsstrang: Scheidewege des Schicksals - Teil 1


Warnung: Dieser Beitrag enthält gewaltsame Szenen und FSK18 Inhalte
Spezielle Bildbearbeitung mit Unterstützung von @murloc

Wie versprochen hatte Adam die Briefe bei Vero Engel zugestellt. Direkt mit dem Mädchen hat er nicht gesprochen, die Briefe sind lediglich im Briefkasten gelandet. Letztlich waren sie an ihrem Ziel angekommen. Nun konnte sich der Deathdealer auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren. ... Die Werwolf Jagd ...

Im Wald von Granite Falls begann er seine Spurensuche.



Dank dem Schnee, konnte der Vampir tatsächlich eine Fährte ausmachen. Der Pfoten Abdruck ließ keinen Zweifel entstehen. Ein Werwolf war hier. Adam nahm seine Pistole hervor und entriegelte sie. Jede Sekunde war kostbar, wenn es zum Kampf kommen sollte.



Leise schlich der Soldat durchs Unterholz und mied, so gut es ging, jegliches Geräusch seinerseits. Der Köter sollte nicht wissen, dass er gejagt wird. Umgekehrt achtete Adam auf jedes Geräusch in seiner Umgebung. Innerliche Anspannung baute sich in ihm auf.



Unterdessen ruhte sich Quint auf einer Lichtung aus. Er hatte ein Reh erlegt und gierig verschlungen. Der Energiebedarf, der sich in unstillbaren Hunger äußerte, durfte man nicht unterschätzen. Gesättigt ruhte sich der Werwolf aus. Dabei dachte er über so einiges nach. Er war es leid sich von M herum kommandieren zu lassen. Fuchs, mit der er sich auch gern stritt und raufte, machte sich genauso rar wie auch Halsband. Letzterer war der Magierin so treu ergeben, dass diese Unterwürfigkeit nur noch Brechreiz in Quint auslösen konnte. Nein, er wollte eine Veränderung. Er sehnte sich nach Gleichgesinnten. Und selbst wenn M sein Abtrünnigkeit als Verrat verstand ... was sollte schon diese Tussi machen? So mächtig, wie sie immer vorgab, war ihre Macht doch nicht. ... Nein ... Quint hielt nichts mehr. Es war an der Zeit neue Wege einzuschlagen.

Ein Knackgeräusch ertönte. Quint schreckte hoch und roch. Seine Ohren zuckten in verschiedenen Richtungen hin und her.



Verdammt ..., ärgerte sich Adam. Ausgerechnet, als er endlich sein Ziel fand und sich für den Abschuss vorbereitete, kam er an einen Ast, der das Knackgeräusch erzeugte. Ruhig atmete er und lauschte. Jede weitere Aufregung würde den Deathdealer nur verraten.
Unruhig sieht sich Quint um. Dieses Geräusch, hatte er sich doch nicht eingebildet. Immer wieder sah sich der Werwolf hektisch um.
Adam atmete durch und in einen Bruchteil einer Sekunde positionierte er sich und schoss die Silberkugel ab.



Diese streifte Quint in der Leiste. Allein der Kontakt des Materials mit seiner Haut, brannte höllisch. Wütend knurrte Quint seinen Gegner an.



Wieder und wieder schoss Adam auf sein Ziel. Doch die Kugeln verfehlten dies. Einerseits aufgrund der Wendigkeit von Quint, anderseits versperrten die Bäume oder Äste die Flugbahn. Irgendwann waren die Silberkugeln aufgebraucht. Mist ... Der Köter ist verdammt flink, stellte Adam verärgert fest. Er zückte sein Messer, was aus einer Klinge mit Silberlegierung bestand.



Der Soldat sah sich um. Wo steckt das Vieh nur? Konzentriert sah er sich um. Das Knacken von Ästen in einer Baumkrone ließ ihn aufsehen und seine Augen weideten sich.



Quint nutzte die Bäume, um seinen Kontrahenten von oben aus anzugreifen. Die beiden Kämpfer wurden durch die Wucht des Angriffes durch die Gegend geschleudert und rollten über den Waldboden. Mit dem Messer versuchte Adam das Maul des Werwolfs von seinem Gesicht fern zu halten. Dabei vergaß er völlig, dass so eine Bestie noch weitere Waffen besaß. Quint packte Adam am Hals und erhob sich mit ihm.



Der Vampir bekam kaum Luft, so fest drückte Quint seinem Opfer den Hals zu. Schnitt ihm die Luftzufuhr ab. Der Soldat versuchte sich vom Griff zu lösen, doch die Bestie ließ nicht locker.



Ein zufriedenes Lächeln umspielte Quints Maul. Für ihn war es eine Genugtuung diesen Erzfeind der Werwölfe mit bloßen Händen zu töten. Doch diese Überheblichkeit machte ihn unvorsichtig und Adam befreite sich mit einem gezielten Schlag aus der Gefangenschaft.



Keuchend rang der Deathdealer nach Luft. Dann nahm er das Messer und stach auf den Werwolf ein. Quint ließ einen Laut ertönen, der signalisierte, dass dieser Stich saß. Das Untier wankte zurück und realisierte, wie sehr bereits das Gift an seinem Körper wirkte. Adams Augen glühten. Er würde es zu Ende bringen, egal wie! Diese Raserei bemerkte auch Quint und beschloss in der Flucht sein Heil zu suchen.



Der Wolfwolf flüchtete, doch Adam ließ nicht locker. Hier besaß er den Vorteil mit dem Lauftempo des Flüchtenden Schritt halten zu können.



Der Ehrgeiz des Vampiren, den man als Raserei bezeichnen konnte, durchströmte seinen Körper. Quints Schicksal war damit besiegelt.



Die Verfolgungsjagd erstreckte sich durch den Wald. Irgendwann, als Adam nah genug war, warf er das Messer direkt in den Rücken von Quint. Der Werwolf heulte vor Schmerz auf und sackte zusammen.



Doch damit nicht genug. Der Jäger stach immer und immer wieder auf sein Opfer ein, so dass das Blut nur heraussprudelte. Irgendwann stockte der Atem des Werwolfs und seine Augen trübten sich. ... Er war tot.



Schwer atmend erhob sich Adam und entfernte das Messer aus dem leblosen Körper. Die Bestie verwandelte sich daraufhin in ihr ursprüngliches Aussehen zurück.



Überall floss das Blut aus den Wunden. Adam prüfte mit den Stiefeln, ob der Werwolf auch tatsächlich tot war. "Widerliche Köter!", beschimpfte er den Leichnam und spuckte auf ihn. Warum sollte er auch mit diesen Ungetümen Mitleid haben? Anschließend verließ der Deathdealer den Ort und suchte einen schützenden Platz für den Tag auf.

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Einige Zeit später hallten Schritte durchs Unterholz. Es war Halsband, der nach Quint suchte. Er fand ihn schließlich und war fassungslos, wie grausam der andere Werwolf zugerichtet war.



Seine Nase verriet ihm, dass ein Vampir das Blutbad begannen hatte. Mit seiner Hand berührte Halsband das Gesicht von Quint. Wehmut mischte sich mit Wut. Seine Augen glühten feuerrot.



Die beiden Werwölfe hatten sich nie wirklich nahe gestanden ... aber ... Quints Ermordung konnte einfach nicht akzeptiert werden!

Halsband erhob sich und ließ ein markerschütterndes Geheul ertönen. Er werde den Mörder von Quint finden und auslöschen. Das war er dem Totem gegenüber schuldig.



Adam - Nächster Post


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