Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool

  • Seite 8 von 27
14.04.2023 00:07 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 09:04)
avatar  Knox
#71
avatar
Hausmeister

„Wir waren bei der Exkursion in die Werkstatt meines Schwagers. Ich frage gerne für Sie nach. Sobald ich weiß, ob dies möglich ist oder nicht, melde ich mich erneut bei Ihnen. Aber die Situation von eben bringt mich zu einer weiteren Frage und ich hoffe Sie können mir hierbei weiterhelfen. Herr Proschinsky, ist Ihnen etwas zu Ohren gekommen, dass mein Kind irgendwelche Probleme mit ihren Mitschülern hat? Vero spricht nicht viel darüber. Ich weiß nur, dass sie in einem Mädchen namens Ellie eine Freundin gefunden hat und mit der Mitschülerin namens Viola auf Kriegsfuß steht. Wie sie sicher wissen: Wir alle waren einmal jung und es gab die, die man mochte und die, die man nicht mochte. Als Teenager sieht man vieles anders als später wenn man erwachsen ist. Meine größte Sorge ist einfach, dass Vero sich sozial isoliert oder gemobbt wird. Ist meine Sorge begründet oder nicht, Herr Proschinsky?“[/b] Ellie hört Herrn Engel zu und grinst, als dieser sie als Veros Freundin bezeichnet. Doch sie outet sich noch nicht sondern hört weiter zu.

Doch Proschinsky trübt ihre gute Laune wieder: „Also, ich wüsste nicht, dass Vero mir irgendwem Probleme in der Schule hätte. Im Gegenteil. Absolut das Gegenteil. Sie müssen sich g a r keine Sorgen machen. Und wenn die in dem Alter nicht weiter drüber reden, wie es ihnen geht, ist das g a n z normal. Also Viola ist zu jedem überlaunig, Herr Engel. Wenn jemand Probleme hat, dann diese Viola. Und Ellie ist ein schüchternes kleines Ding, das gleich wegweht, wenn man sie anpustet, ha, ha. Echt, Vero ist mit Ellie befreundet? Wie passen die denn zusammen? Mhm! Ellie, was sagst du denn dazu? Vero hat doch mit keinem Probleme, oder?“

Sie sieht, dass auch Ben nun aufmerksam geworden ist. Er sieht aus, als wollte er den Lehrer gleich mal seine Meinung sagen, doch er wartet ab, um Ellie die Chance zu geben, auch selber etwas zu sagen. Das tut diese auch, jedoch ohne auf den Kommentar mit dem 'wegwehen' einzugehen: "Ich glaube nicht, dass Vero sozial isoliert ist, keine Sorge, Herr Engel. Und was Viola betrifft, kommen von ihr schon mal Sprüche, klar. Aber körperlich hat sie auch noch keinen von uns angegriffen. Und Nio gegenüber kann selbst sie freundlich sein, ich weiß also auch nicht, warum sie bei dem Rest gerne rumzickt."

Erst in diesem Moment bemerkt Ellie, dass Yuna fortgeht. Sie wirkt geknickt. "Habe ich sie verletzt?", fragt sich Ellie. Vielleicht war es doch mehr als nur Mitleid, weshalb sie mich angesprochen hat. Ellie hat nie geplant, Yuna zu verletzen, also läuft sie dieser hinterher. "Yuna, warte!" Viola kommt ihr entgegen, doch Ellie achtet nicht auf die Vampirin. Als sie Yuna eingeholt hat, spricht sie sie an: "Ich... ich wollte dich nicht verletzen. Tut mir leid." Sie seufzt und fährt gleich fort: "Ich dachte, du redest mit mir nur aus Mitleid. Aber deine Reaktion zeigt, dass da wohl doch mehr dahinter steckt. Ich bin es wohl einfach nicht gewohnt, dass Leute mich mögen und war schon froh über Veros Freundschaft." Sie wiederholt noch einmal, dass es ihr leid tut und schweigt danach, um Yunas Reaktion abzuwarten.

~~~

Shane rauscht ab und rempelt dabei Blaze an. Viola wundert sich ein wenig, warum er das getan hat. Offenbar ist der junge Vampir überfordert gewesen, aber Blaze hat ihm ja nichts getan. Schade eigentlich. Sie hätte nichts gegen Vampirunterstützung in der Schule gehabt. Aber es soll wohl nicht sein. Wenn Shane seine Meinung ändert, weiß er ja, wo er die Schule findet.

Auch Blaze verlässt den Raum, ohne auf Madame Fouchés „Pourquoi? Wasse ‚abe isch Ihnen getan?“ einzugehen. Viola betrachtet die Lehrerin. Sie wirkt betrübt. Die Vampirin weiß nicht so recht, wie sie darauf reagieren soll. Auch nicht, als sie selber angesprochen wird: „Sie könnän gehän, Viola, Merci.“ Viola hebt eine Augenbraue. Merci? Es kommt nicht oft vor, dass Lehrer ihr danken. Und so ganz weiß sie auch nicht, was sie getan hat, wofür Fouché so dankbar ist. "Ähm, bitte?", sagt sie etwas verwirrt, "wofür auch immer."

In diesem Moment kommt Miyu Watanabe in den Raum, mit Breuer im Schlepptau. Hat der Kerl etwa schon wieder gepetzt? Natürlich hat er das, was denn sonst. Doch Viola sagt nichts sondern verlässt einfach den Raum. Blaze ist nirgends zu sehen, doch stattdessen kommt ihr Yuna entgegen. Was für eine Laus ist der jetzt über die Leber gelaufen? Kurz dahinter sieht sie Ellie ankommen. "Yuna, warte!", ruft diese. Gibt es etwa den ersten Streit bei den frisch Verliebten? Doch Viola geht weiter, ohne sich um die Mädels zu kümmern.



Doch was nun? In den Speisesaal zu den Erwachsenen will sie nun auch nicht. Stattdessen geht sie erneut auf den Hof. Auch Blaze und Chip kommen in diesem Moment dort an. Wahrscheinlich hatten die beiden vorher ein Gespräch oder so, doch es ist ihr auch egal. Missmutig kickt Viola einen Stein durch die Gegend.



~~~

Deprimiert sieht Lilly, wie Miyu Watanabe mit dem Schüler den Raum verlässt. Sie hätte wirklich gerne hier Klavier gespielt. Doch sie seit ihrer Verwandlung schon viele Anschuldigungen gegen Vampire erlebt, viele davon unbegründet. Ist es falsch gewesen, erst Violas Sicht der Dinge hören zu wollen bevor sie sich entscheidet, ob Vorwürfe nötig sind? Ist sie da einfach zu empfindlich geworden, was Anschuldigungen betrifft? Sie hört, dass auch der nächste Lehrer sich über Viola beschwert. Oder stellt ihre Tochter etwa doch mehr in der Schule an als sie selber ahnt?

Solche und ähnliche Fragen schwirren ihr durch den Kopf. Oder ist das Misstrauen einfach viel zu groß, und sie hätte von Anfang an unter Vampiren bleiben sollen? So hätte es nicht enden sollen. Sie sieht zu Jenkins. Ein wenig entschuldigend sieht sie ihn an. "Ich fürchte, ich hab's vermasselt!", sagt sie traurig, "tut mir leid."



~~~

„Und ich sage es Ihnen noch einmal zu ihrem eigenen Besten und verweise damit auch auf die Schulordnung. Offizielle Beschwerden werden laut Schulordnung nur im Rektorat und ausschließlich zwischen den Beteiligten vorgetragen und nicht als öffentliche Denunziation.“ Tim Breuer nickt. "Es tut mir leid, wird nicht wieder vorkommen!", sagt er und meint es auch ernst. Er will keinen Ärger mit den Lehrern haben.



Er folgt Watanabe in ihr Büro, wo er auch Viola sieht. Er wirft ihr einen gehässigen Blick zu. Doch sie reagiert nicht darauf, sondern verlässt den Raum. Vielleicht ist es ihr nicht aufgefallen. Doch jetzt hat er auch andere Probleme. Tim wartet, was Watanabe nun sagen würde.


 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2023 00:11 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 09:06)
avatar  Knox
#72
avatar
Hausmeister

Blaze und Chip gehen zurück ins Gebäude wo sie auch direkt Chips Mum in die Arme laufen. Blaze hat nicht unbedingt bedarf mit der schrulligen Töpfer zu plaudern, weswegen er rückwärts weitergeht, Chip ein Zeichen gibt, dass er schon vor geht und sich dann weiter Richtung Hof bewegt. Mit Chips Mutter kann Blaze nicht viel anfangen. Sie ist das absolute Gegenteil von Audrey und genau dafür müsste er sie eigentlich mögen. Aber er kann weder das eine noch das andere Extrem wirklich ausstehen. Da bleibt die Frage, was will er den überhaupt?



Er kommt am Büro vorbei. Die Rektorin hat den Breuer am Schlafittchen. Der Zettel klebt nicht mehr am Rücken. Hat er wohl bemerkt und Viola verpetzt. Doch die ist nicht mehr hier. Aber Madame Fouché ist noch da. Was sie ihm getan hätte, hat sie vorhin gefragt. Darauf gab es keine Antwort. Die Antwort wär: Nichts. Aber er hat ihr auch nichts getan, zumindest vorhin nicht. Warum ist sie also so ausser sich. Kann er doch nichts dafür wenn der Vampirtyp sich ohne Worte verdrückt. Er hat doch nur ne Frage gestellt. Blaze schüttelt den Kopf. Wie er diese Schule hasst.



Wo ist eigentlich sein Vater? Wie Spät ist es? Muss er nicht arbeiten morgen? Auf dem Weg an der Mensa vorbei sieht er ihn mit Denizes Vater sprechen. Was auch immer. Hat ihn nicht zu interessieren. Sein Ruf bei Denize ist sowieso ruiniert. Ausserdem steht sie auf… Chip. Blaze steigt nicht dahinter was Chip hat und er nicht. Sie sind gleich, sie sind wie Brüder. Ach was… sie SIND Brüder. Aber da war ja was…  Richtig… Nadine.
Er betritt den Hof. Die Musik läuft noch. Denize und Nadine unterhalten sich miteinander. Keito ist schon wieder weg. Er wird Nadine nicht jetzt ansprechen. Er hat echt keine Lust sich mit ihr zu unterhalten, geschweige denn zu streiten. Sie wird es sowieso abstreiten, zu mal sie ja scheinbar sauer  auf ihn ist. Wenn Chip recht hat mit seiner Vermutung, und sie steht immer noch auf ihn, dann kann er das ja auch ausnutzen. Andererseits geht ihm das gewaltig gegen den Strich. Und wenn er Nadine verletzt, rennt sie zu Denize und macht die Situation noch schwieriger. Nein, besser einfach in einem ruhigen Moment, ein bisschen nachbohren. Offensichtlich hält sie simples Freundlich sein für flirten… Blaze kann sich nicht im geringsten vorstellen wann er ihr nochmal solche Signale geschickt haben soll.. Das zwischen ihnen ist vorbei. Und das kommt auch nicht wieder. Er hört ihre Lache immer noch wenn er daran zurück denkt. Der Zug ist abgefahren. Vergiss es, Nadine!
Er lässt den Blick weiter schweifen. Dort ist noch Viola. Sie kickt einen Stein durch die Gegend und scheint sich zu langweilen. Chip taucht hinter ihm auf. Doch Blaze ist gerade dabei in seinem Gedächtnis nach Informationen über die Vampirin zu suchen. Sie ist recht zurückhaltend was das preisgeben von Persönlichem angeht. Ist kalt zu ziemlich jedem, ausser dem Vampir vorhin, was irgendwie seltsam war. Aber  er hat soeben miterlebt wie sie klingt wenn sie einen normalen Ton anschlägt. War doch gar nicht so übel. Und hat sie nicht ne Zeit lang mit diesem Nio rumgehangen? Also muss man doch kein Vampir sein um mit ihr zu reden.

Blaze dreht sich kurz zu Chip, er sagt nichts. Er prüft nur kurz ob Chip hier warten würde, dann geht er  auf Viola zu. Er stoppt den Stein den sie vor sich her gekickt hat mit dem Fuss. Die Hände hat er in den Taschen.
«Hi.» sagt er mit einem amüsierten Unterton. «Nette Nummer mit dem Zettel an Breuers Rücken. Ich wäre der Aufforderung fast nachgekommen.» Blaze kickt den Stein zurück zu Viola als würde er bedeuten, dass sie dran ist mit Antworten.
Sie schaut Blaze einen Moment an, so als hätte sie nicht erwartet, plötzlich Blaze' Interesse geweckt zu haben. «Tja, ich fürchte nur, das werden die Lehrer anders sehen. Er ist mit der Watanabe gerade in ihr Büro gerannt, wahrscheinlich um mal wieder zu petzen.» Dann fügt sie noch hinzu: «Diese Nervensäge!»
Blaze lacht ein bisschen. Wo sie Recht hat... «Ja hab ich gesehen. Hat mich gewundert, dass sie dich nicht da behalten hat.»
«Kommt vermutlich noch!», sagt sie und kickt den Stein erneut. «Als ob der Kerl so unschuldig wäre wie er immer tut!»
Blaze hält den Stein auf. «War doch nur ein Zettel, oder? Was wollen sie dir den anhaben? Die Lusche soll sich mal wieder einkriegen.» Er grinst. Anfangs hatte Blaze immer geglaubt er würde mal Lehrers Liebling werden. Wahrschlich glaubt er sogar er würde es sein. Es ist echt traurig so krampfhaft zu versuchen sich einzuschleimen. Wenn in den Ars ch kriechen eine Straftat wäre, wäre Breuer Staatsfeind Nummer 1.
Viola grinst schief. «Naja, ich habe ihm gesagt, dass er zur rechten Zeit kommt, da ich gerade Durst hätte!»
«Uuff» Blaze verzieht das Gesicht. Ja na gut, das war vielleicht nicht unbedingt ein Kluger Gedanke. Aber ihn in den Plasmaspender zu tauchen wohl auch nicht. Das wäre... «Gefundenes Fressen für eine Petze wie ihn. Apropos Durst.... was... hältst du von dem Typen der vorhin im Büro war?»



«Du meinst Shane? Er schien mir recht überfordert zu sein. Ich bin mir nicht sicher, dass er verstanden hat, was Fouché von ihm wollte. Aber die hat es ja auch mit ihrem französischen Akzent.»
Währen Viola so spricht, fällt Blaze auf, dass man sich doch recht angenehm mit ihr unterhalten kann. Liegt das an ihm? Sein ebenso eher schlechter Ruf zu allem und jedem unfreundlich oder ignorant zu sein? Sie ist ihm jedenfalls schon ein ganzes Stück sympathischer als aus der Ferne. Was Vorurteile doch immer bewirken.. Er ist froh sie angesprochen zu haben. 
«Isso, ich weis nicht mal was die von mir immer will.» Blaze rollt nachdenklich den Stein unter dem Schuh hin und her. Meistens sagt er doch gar nichts. Und er ist auch nicht mehr in ihrer blöden Kunststunde. Nur das Schulprojekt über muss sie ihn noch ertragen… oder besser: er sie.
«Naja, ich hätte eigentlich nichts dagegen gehabt, vampirische Unterstützung in der Schule zu haben.» sagt Viola.
Balze sieht auf. Aha? Ihre recht freundliche Art ihm gegenüber hatte vielleicht doch einen Grund? «Vielleicht kannst du ihn ja überzeugen zurück zu kommen… so von Vampir zu Vampir… Ich hab seine Nummer.. wenn du.. sie willst?» bietet er an. Er kann zwar nicht versprechen, dass der Junge reagiert wenn Viola ihn anruft oder ihm schreibt, aber das ist nicht sein Problem. Eigentlich würde er gern auf was ganz anderes raus.
Viola sieht ihn verwirrt an. «Was? Woher? Ich dachte, du kennst ihn auch nicht?» Sie macht eine Pause. «Aber wenn du sie tatsächlich hast... ich kann mich ja mal bei ihm melden.»
Jetzt grinst Blaze wieder. «Ich wusste erst wer er ist als er sich vorgestellt hat. Er sollte mir nur was schicken, mehr war da nicht.» erklärt er wahrheitsgemäss, dann mustert er Viola. «Ich geb dir die Nummer, aber... krieg ich auch etwas dafür?» Er lächelt abwartend. Na?
«Also wenn du jetzt glaubst, ich würde dir einen dankbaren Kuss zu hauchen, dann hast du dich geschnitten.» Sie grinst, «Was willst du denn dafür?»



«Ach was.» grinst Blaze, obwohl... Er sieht sich auf dem Hof um, sein Blick stoppt bei Nadine. Er könnte verlangen, dass Viola sie anschnauzt. Aber dafür fehlt wohl der Grund. Und sie hat ja grade schon genug Ärger wegen piesacken von Mitschülern am Hals. «Ich weiss nicht...» nachdenklich wiegt er den Kopf, er sieht zu Chip, dann fällt ihm was ein. «Mach irgendwas, was alle auf dieser langweiligen Party mitbekommen und die Nummer gehört dir.» er blickt zurück zu Viola. «Traust du dich das?»
«Eine Mutprobe also? Für eine Nummer, von der ich nicht einmal weiß, ob sie tatsächlich von Shane ist oder ob du dir das nur ausdenkst? Hmm...» Sie überlegt.
Mutprobe. Interessant dass sies so nennt. Aber im Grunde… Ja! Allerdings ist diese hier recht harmlos. Gewollt harmlos. Sie soll sich nicht blamieren, oder möglicherweise verletzen. Theoretisch muss sie den Rest der Party nicht mal wissen lassen, dass sie diejenige ist die dieses 'irgendwas' gemacht hat. Wenn es alle mitbekommen, kriegt auch Balze es mit. Blaze fallen da direkt mehrere Möglichkeiten ein. Er fragt sich schon welchen Weg sie einschlägt. Etwas gruseliges, etwas lustiges, etwas… Sie hat bedenken, da die Nummer schliesslich falsch sein könnte. Klar könnte sie das und er könnte ihr jetzt auch einfach sagen, dass er die Wahrheit sagt oder es beweisen, aber:
«No risk, no fun.» grinst Blaze.
«Ich bin kein Feigling!», sagt sie schliesslich, «ich kenne Shane aber kaum. Ich weiß nicht, ob es mir den Stress wert ist. Aber gut, ich muss mich eh von Breuer ablenken.. Also echt.. Nio hat jedenfalls nicht so ein Theater gemacht, als ich ihm ins Gesicht sagte, ich hätte Durst.» Dann fügt sie noch hinzu: «Ich brauche aber Bedenkzeit, oder erwartest du, dass ich sofort losgehe?» 
Blaze wirkt erfreut. «Du hast Zeit bis sie hier dicht machen.»
«Wenn ich überhaupt so lange hier bleiben möchte!», sagt sie nur. Blaze grinst. Er ist überzeugt, dass sie den Abend nochmal ein wenig aufpeppen kann. War ja ziemlich.. negativ bisher. Erst Keito, dann sein Dad und Chips Mum, dann wieder Keito, dann die endtäuschte Fouché. Muss ja nicht sein. Blaze ist nicht unbedingt darauf aus alle sauer zu machen. Grundsätzlich gehts ihm darum Spass zu haben und das Leben zu geniessen. Aber wenn dann so Spassbremsen wie der Proschinsky oder sein Vater daher kommen, hörts dann halt auf. Und was kann er dafür, dass es den Lehrern gegen den Strich geht wenn er nicht zu Tests erscheint und schwänzt? Er schüttelt die Gedanken ab und grinst Viola an. Er ist gespannt was sie sich ausdenkt.
«Wir treffen uns dann wieder hier, ja?»


(in Zusammenarbeit mit Murloc)


 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2023 00:13 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 09:10)
avatar  Knox
#73
avatar
Hausmeister

Chip ist schwer erleichtert, dass seine Mutter allein nach Hause gefahren ist. Damit ist die Gefahr eines ungemütlichen Gesprächs über ungemütliche Themen erst einmal gebannt.
Ich werde schon noch rechtzeitig erfahren, was es da mit Irving zu „besprechen“ gab...“
Er schlendert etwas unschlüssig in Richtung Schulhof, kann sich aber nicht recht aufraffen , gleich raus zu gehen.
Yuna kommt ihm entgegen und wirkt...betrübt? Chip ist kein Meister im Deuten von weiblichen Gefühlsschwankungen, aber Yunas Miene ist zumindest ernst.
„Wahrscheinlich , weil Keito sich an Nadine rangeschmissen hat.“ Eine andere Idee kommt Chip gerade nicht.
Sein eigenes Universum wurde heute von so viel Weiblichkeit und damit verbundenen Emotionstiefen und Untiefen durcheinander gewirbelt, dass er gar nicht auf die Idee kommt, es könnte irgendetwas anderes dahinter stecken. Außerdem interessiert es ihn auch nicht besonders.
„Oh, Ellie kommt hinterher...was will die denn von Yuna?“ Als ihm die Doppeldeutigkeit der Frage aufgeht, muss er leicht grinsen.



Vor der Doppeltür zum Hof zögert er nochmal kurz.
Draußen sind Denize und Nadine...vor allem Denize. Das ist alles so, so...quer gelaufen an diesem Abend. Wieso hat sie ihn zum Tanzen aufgefordert? Einfach so...out of the blue? Ist sie mehr an ihm interessiert als er gedacht hat? Der Gedanke verursacht ihm ein wenig Herzklopfen.
Andererseits...nach der Geschichte am Buffet war sie einfach wieder...Denize. Freundlich und lieb...wie sonst auch.
Chip gibt einen tiefen Seufzer von sich und stößt mit einem Fuß eine Tür zum Schulhof auf.
Die Musik läuft noch, aber es ist kaum jemand draußen.
Denize und Nadine stecken auf einer Bank die Köpfe zusammen. Denize erzählt etwas und Nadine kichert. „Na super, wieder best friends.“



Chips Unmut über diesen Abend steigt. „Wie soll ich denn da irgendwas zu ihr sagen, wenn Nadine die ganze Zeit mit ihr herumhängt.“
Gerade schaut selbige mit leicht aufsässigem Blick zu ihm herüber.
Was geht ... ? „
Es gibt aus Chips Sicht keinerlei Grund, warum Nadine auf ihn sauer sein müsste. Er hatte keinen Zoff mit ihr, nur die üblichen Frotzeleien und was das heute Abend für eine Aktion war, ist ihm ein ziemliches Rätsel.
Wenn es nicht wegen Blaze war, dann...nur wegen dem Tanz mit Denize?“
Chip überlegt angestrengt. „Das würde ja womöglich bedeuten...sie steht nicht auf Blaze...sondern auf..mich?? Und ist eifersüchtig wegen Denize??“
Macht sie mir deshalb manchmal nen Extraburger einfach so? Und hilft mir noch die Tische wischen, bevor dann ihre Schicht beginnt?“ Chip wird es leicht schwindlig bei diesem Gedanken.
Bitte nicht!“
Andererseits...warum sitzt sie dann jetzt mit Denize auf der Bank und führt "wichtige" Unterhaltungen?
Er dreht beide Handflächen nach außen,hebt die Schultern an, zieht die Brauen fragend hoch und gestikuliert: „ So what??“
Nadine dreht sich weg und flüstert Denize etwas ins Ohr, was diese mit einem Blick in seine Richtung und einem verschmitzten Lächeln quittiert.



" Selbst jetzt, wo ich nicht weiß was in ihr vorgeht ist sie einfach nur...süß." Chip verzieht keine Miene. "Egal...mir reicht's für heute.“
Chip wendet sich in eine andere Richtung um nach Blaze Ausschau zu halten.
What the...?“
Blaze steht mit Viola etwas abseits, kickt mit ihr ein Steinchen hin und her und scheint sich angeregt zu unterhalten.
„Was reitet denn den grade wieder?“
Chip nähert sich sehr langsam ein paar Schritte, weil er nicht den Eindruck machen will, er belausche die beiden.



Blaze wiegt irgendwie nachdenklich den Kopf und blickt in seine Richtung.
«Mach irgendwas, was alle auf dieser langweiligen Party mitbekommen und die Nummer gehört dir.»
«Traust du dich das?» fragt er gerade Viola.

Chip bleibt stehen. Einerseits weil er den Wink verstanden hat, andererseits weil er weiß wohin das steuert.
„Ist der jetzt komplett übergeschnappt, Viola sowas zu fragen?“
Diese antwortet prompt:
«Eine Mutprobe also? Für eine Nummer, von der ich nicht einmal weiß, ob sie tatsächlich von Shane ist oder ob du dir das nur ausdenkst? Hmm...»

Was für eine Nummer? Und wer ist Shane?“ Chip regt sich innerlich auf und beginnt an seinem Daumennagel zu kauen, während er immer noch auf Abstand bleibt.
Mutprobe? Klar, Superidee... Alter, als ob gerade ER nicht ganz genau weiß , dass sowas ins Auge gehen kann. Nix dazu gelernt, der Trottel ...“
Chip stoppt das Nagelkauen. „Sch..."
Normalerweise achtet er darauf, sich zusammen zu nehmen, wenn er sich in der Schule bewegt, aber zu seinem Leidwesen lässt sich diese verd ammte Angewohnheit nicht immer kontrollieren.
Die beiden haben wohl ihr Gespräch beendet , denn Chip hört Blaze sagen:
«Wir treffen uns dann wieder hier, ja?»
Okay, jetzt will er aber wissen, was da läuft. Chip geht mit fragendem Blick auf Blaze zu.

Denize - Nächster Post
Nadine - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2023 00:15
avatar  Knox
#74
avatar
Hausmeister

„Also, ich wüsste nicht, dass Vero mir irgendwem Probleme in der Schule hätte. Im Gegenteil. Absolut das Gegenteil. Sie müssen sich g a r keine Sorgen machen. Und wenn die in dem Alter nicht weiter drüber reden, wie es ihnen geht, ist das g a n z normal. Also Viola ist zu jedem überlaunig, Herr Engel. Wenn jemand Probleme hat, dann diese Viola. Und Ellie ist ein schüchternes kleines Ding, das gleich wegweht, wenn man sie anpustet, ha, ha. Echt, Vero ist mit Ellie befreundet? Wie passen die denn zusammen? Mhm! Ellie, was sagst du denn dazu? Vero hat doch mit keinem Probleme, oder?“

Aufmerksam hörte Hans dem Lehrer zu. Allein die Aussage von ihm: ‚Echt, Vero ist mit Ellie befreundet? Wie passen die denn zusammen?‘ machte den Vater stutzig. Darf eine Lehrkraft so über ihre Schützlinge reden? Und wieso sollte die Freundschaft zwischen Ellie und Vero nicht passen? Solange es jedem Sim dabei gut geht, spricht doch nichts dagegen. Dies war zumindest die Ansicht von Hans. Prinzipiell beruhte es ihn, dass sein Kind scheinbar im Schulalltag klar kam und nicht herunter gebuttert wurde. Vor allem Tanja war es wichtig, dass die gemeinsame Tochter ohne Hänselei aufwuchs. Daran wollte sich Hans halten, so gut es ging. Als er bemerkte, dass die Schülerin, die neben ihnen stand Ellie war, lächelte Hans sie an. Das ist also Ellie. Sie sieht freundlich aus. Hans nahm sich vor, nach dem Gespräch mit Herrn Proschinsky mit ihr zu sprechen.

Ellie sprach die beiden Männer schließlich an. "Ich glaube nicht, dass Vero sozial isoliert ist, keine Sorge, Herr Engel. Und was Viola betrifft, kommen von ihr schon mal Sprüche, klar. Aber körperlich hat sie auch noch keinen von uns angegriffen. Und Nio gegenüber kann selbst sie freundlich sein, ich weiß also auch nicht, warum sie bei dem Rest gerne rumzickt." Diese Rückmeldung erleichterte Hans. „Das freut mich zu hören, Ellie. Es ist schön dich kennen zu lernen.“ Doch bevor er weitersprechen konnte, eilte Ellie mit den Worten: "Yuna, warte!" hinfort.

Hans sah Ellie nach und richtete seine Aufmerksamkeit wieder Herrn Proschinsky. „Ich danke Ihnen für die vielen Informationen. Ich würde mir ein Glas Punsch genehmigen. Wollen Sie auch etwas?“ Der Mechaniker erhob sich, um sich nach der Reaktion des Lehrers auf den Weg zum Buffet zu machen.[


 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2023 00:16 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 09:14)
avatar  Knox
#75
avatar
Hausmeister

_______Proschinsky:_______
Hat Proschinsky kaum erwartet, dass Ellie tatsächlich antwortet: "Ich glaube nicht, dass Vero sozial isoliert ist, keine Sorge, Herr Engel. Und was Viola betrifft, kommen von ihr schon mal Sprüche, klar. Aber körperlich hat sie auch noch keinen von uns angegriffen. Und Nio gegenüber kann selbst sie freundlich sein, ich weiß also auch nicht, warum sie bei dem Rest gerne rumzickt." Im nächsten Moment läuft sie aber plötzlich fort. Häh, der Tochter von der Rektorin hinterher? Na egal, Hauptsache Herr Engel ist beruhigt. „Sehen Sie, Herr Engel, alles bestens bei ihrer Tochter Vero. Wie ich es Ihnen sagte …“, wendet sich Proschinsky breit lächelnd wieder dem Mechaniker zu. Der Abend verläuft einfach hervorragend. Miyu und Yuna sind weg. Prima!

„Ich danke Ihnen für die vielen Informationen. Ich würde mir ein Glas Punsch genehmigen. Wollen Sie auch etwas?“ Herr Engel erhebt sich und sieht Proschinsky fragend. „Sehr gern doch Herr Engel, stoßen wir auf einen wundervollen Abend an!“ Proschinsky erhebt sich – überaus euphorisch und siegesgewiss.

_______Yuna:_______
"Yuna, warte!" Ellie, registriert Yuna etwas erstaunt, eilt ihr hinterher: "Ich... ich wollte dich nicht verletzen. Tut mir leid." Ellie seufzt und fährt gleich fort: "Ich dachte, du redest mit mir nur aus Mitleid. Aber deine Reaktion zeigt, dass da wohl doch mehr dahinter steckt. Ich bin es wohl einfach nicht gewohnt, dass Leute mich mögen und war schon froh über Veros Freundschaft." Sie wiederholt noch einmal, dass es ihr leidtut und schweigt danach abwartend.

Yuna hatte sich einfach nur noch irgendwohin verkriechen wollen. Sie stehen im Schatten an der Ecke des Gebäudes. Yuna dreht sich um, als sie Ellie hinter sich hört. Hinter Ellie wiederum sieht sie Keito aus der Vordertür kommen. Er schaut sich suchend um, sieht sie nicht. Sucht er sie? Sie will rufen, aber in dem Moment spricht Ellie und Keito stürmt zu seinem Moped …, ist schon im nächsten Moment fort … Yuna ist frustriert. Sie schlingt die Arme um sich, schaut Ellie lange an …

„Ich bin auch nicht unbedingt gewöhnt, dass man mich mag …“ Yuna schweigt wieder eine Weile. „Ich dachte bisher, es reicht mir, dass man mich zumindest nicht offen ablehnt oder anfeindet.“ Sie beißt die Lippen aufeinander. „Dass es genug für mich sei …, um mich freundlich gegenüber jedem zu zeigen, der nicht direkt gegen mich, meine Art oder meine Neigung ist.“ Sie lächelt trostlos. „Es ist nicht genug, Ellie! Wir müssen keine Notgemeinschaft bilden!“ Yuna atmet kurz durch: „Ich freue mich für dich, wenn du in Vero eine Freundin gefunden hast.“ Sie schluckt: „Ich hab‘ ja Keito. Geh ruhig! Du hast mich nicht verletzt. Ist schon gut.“ Sie blickt zu Boden. Es ist wie es ist. Sie ist nicht gegangen, damit man ihr hinterhergeht … aus Mitleid. Das braucht sie nicht. Sie wendet sich ab, nimmt die nächste Bahn Richtung …

Ort: Evergreen Harbor Nr. 13 / Conifere Station - Appartement der Familie Watanabe

Kurze Sprachnachricht noch auf dem Weg: „Bin müde, Mum. Fahre schon nachhause!“

_______Fouché:_______
Adeline hat mit hängenden Schultern Viola den Rücken zugekehrt als sie sich für den Unterstützungsversuch bei dem missglückten Neuzugang mit einem Merci bedankt. "Ähm, bitte?", sagt diese nur verwirrt, "wofür auch immer.", und scheint anschließend den Raum zu verlassen. Hier scheint niemand auch nur einen Ansatz von freundlicher Höflichkeit gewohnt zu sein. Adeline seufzt resigniert. Sie hatte sich den Unterricht an einer Regelschule umgänglicher vorgestellt als sie vor einem Jahr ihre Stellung hierher wechselte. Miyu scheint auch gerade nicht sehr amüsiert zu sein … mit Tim Breuer im Schlepptau. Adeline dreht sich zu Miyu um.

„Isch, kanne nischte die beidään unterrischtän, Miyu. Dasse Projekte für die Landässe-Wettbewärbe! Non! Pas encore, Nischte noc’male meine petite Voiture!“ Sie hat ein bisschen Geld zur Seite legt. Herr Engel hat doch eine Werkstatt. Vielleicht kann er ihr einen guten Preis für die Reparatur der mutwillig zerkratzten Lackierung machen. Sie will nicht länger mit diesem Schaden durch die Gegend fahren. Es ist nicht mal der Schaden selber, der sie so frustriert, sondern der Grund, warum es ihn gibt. Einfach nur, weil sie existiert und jemand ihre Existenz belächelt und mit Füßen tritt. Sie weiß nun, dass sie nicht das Zeug hat, sich gegen die Blaisdell, Töpfer und Nebeljäger dieser Welt durchzusetzen. Naja, Viola war eben mal ansatzweise freundlich gewesen. Kommt auch sonst kaum vor.
„Esse tute mire leid, Miyou!“

_______Miyu:_______
Viola verlässt den Raum, bevor Miyu ihr sagen kann, dass sie zu bleiben hat. Gerade hat Adeline sie nämlich entlassen mit einem Merci. Das wäre missverständlich geworden, hätte Miyu im gleichen Moment widerrufen. Sie muss warten, bis Lilly sie bringt. Und was war hier gerade los gewesen? Warum ist Adeline so niedergeschlagen? Wegen Blaisdell wieder? Den hat Miyu noch rauslaufen sehen. Ja, sicher wieder Blaisdell. Sie kann den anderen Lehrkräften nicht ständig abringen, sich noch mit ihm auseinandersetzen zu wollen. Da steckt auch zu viel Geld hinter, das mit allen Mittel noch zusätzlich intrigiert. Im Prinzip kann der Junge nicht wirklich auf die eigenen Füße fallen. Keine Chance stellt auch Miyu resigniert fest. Hier lässt weder die reiche Elternschaft noch ein Konrektor irgendwas an sozialen Orientierungen oder Wertmaßstäben erkennen. Es ist nicht Unwissenheit bei reichen Eltern. Es ist Haltung …, die sie Kindern wissentlich weitervermitteln.

Miyu nickt Adeline nur bestätigend zu, als diese deutlich macht, dass sie in das Wallart-Projekt nicht mehr länger zusätzliche Zeit und Anstrengung investieren will als unbedingt nötig. Sie war Feuer und Flamme gewesen, dass man die beiden ‚Künstler‘ ihres Voitures durch die öffentliche Ausstellung fördern könnte. Nun ja, Miyu will Adeline nichts abringen, was über ihre Kräfte und Überzeugung geht. Miyu wird Proschinsky mitteilen, dass er mit den beiden Burschen nicht mehr Farbe einkaufen gehen muss. Oleg wird es freuen. Schade, der Landeswettbewerb wäre vielleicht eine Chance gewesen … Miyu muss das Plakat wieder abnehmen … Die Jungs können nach Gusto irgendwelche der kahlen Seitenwände der Schule bemalen. Wenn sie auch das versieben, na, dann auch das nicht!

Tim Breuer hat zumindest auf Miyus Ansage genickt. "Es tut mir leid, wird nicht wieder vorkommen!", gesagt und es wohl auch ernst gemeint. Viola hat er allerdings gerade einen recht gehässigen Blick zugeworfen als sie das Vorzimmer betraten. Lehnt er Vampire grundsätzlich ab oder nur Viola? Viola ignoriert so etwas aber im Allgemeinen. Sie scheint sich eh wohler zu fühlen, wenn man sie fürchtet und für schwer zugänglich hält. So viel zu Frau Nebeljägers Vorstellung vom Abbau von Vorurteilen ihrer Art gegenüber. Recht einseitige und widersprüchliche Sicht, will es Miyu erscheinen.

Wie halten es Nebeljägers eigentlich überhaupt – außerhalb der Schule? Die Vampire, die sie in Sozialprojekten kennenlernte, waren überzeugte Humanisten. Es stand für sie außer Frage, sich ausschließlich vegetarisch zu ernähren. Sie waren nicht aus eigenem Antrieb zu dem geworden, was sie sind. Und sie lehnten die Selbstversorgung über und die Jagd von Menschen ab. Ernähren sich … die Nebenljäger … von Menschen? Und wenn sie es tun …, sind ihre Opfer Freiwillige oder … bedienen sie sich nach Belieben? Dann … wären es doch wohl keine Vorurteile … Frau Nebeljäger! Sie hat recht gelassen darauf reagiert, dass ihre Tochter möglicherweise genau mit dem droht, was sie … außerhalb der Schule tatsächlich tut?! Könnte im Prinzip jeder Schüler oder Lehrer von hier dort draußen außerhalb dieser Wände ein potenzielles Opfer der Nebeljäger sein?

Tim sieht Miyu abwartend an, was sie wohl nun sagen würde. Miyu überlegt, ob sie gut beraten war, diese Stelle anzutreten. Sie blickt Tim längere Zeit schweigend an: „Tim, was ist Ihnen eigentlich wichtig im Leben? Was erwarten sie von sich, von anderen?“ Adeline horcht auf. Ja, auf die Antwort ist sie auch gespannt. Vielleicht wird das ihre nächste Aufgabenstellung im Fremdsprachenunterricht. Und dann bitte alle in … Französisch. Da lacht dann keiner mehr über ihre Sprachfehler. Dann lacht vielleicht mal wieder … Adeline!

Kurze Sprachnachricht erreicht Miyu: „Bin müde, Mum. Fahre schon nachhause!“ Und sie hatte sich heute noch Zeit mit Elani gewünscht. Sie hat nie genug Zeit … für alles nicht. Miyu lacht nicht.

_______Jenkins:_______
Lilly Nebeljäger geht zu Jenkins. Ein wenig entschuldigend sieht sie ihn an. "Ich fürchte, ich hab's vermasselt!", sagt sie traurig, "tut mir leid."

Jenkins hat den Aufruhr mitbekommen, interessiert zugesehen. Miyu geht alles anders an, als der vorherige Rektor. Alles ist ihm auch nicht verständlich, was die Watanabe umtreibt, aber es ist ihm näher als die vorherige Gangart. Etwas ist bei ihr gerade umgeschlagen. Das hat er jetzt schon ein paar Mal erlebt, dass aus ihrer sonst lockeren Haltung heraus plötzlich absolute Rigorosität erwächst. Genau begreift er es noch nicht. Aber dann geht es um etwas, wo sie nicht lockerlässt. Da zieht er dann lieber den Kopf ein, weil selbst Oleg dann … den Kürzeren zieht. In letzter Zeit … sah er sie aber auch … gedankenverloren in ihrem Büro aus dem Fenster sehen, wenn die Tür zum Rektorat offenstand … Er will nicht so einen alten Sack von Rektor zurück und um Himmels Willen nicht Oleg! Besser, die Watanabe bleibt. Die macht ihn nicht klein und rund wie Oleg das immer wieder versucht. Alle seine Vorschläge begrüßt sie auch nicht, aber er kann welche einbringen. Sie war an Frau Nebeljäger vorhin interessiert, hat die Verhandlung aufgenommen …

Was ist also passiert? Er hat nicht das konkrete Gespräch zwischen der Pianistin und Miyu gehört. Bevor er es sich genau überlegt hat, entfährt ihm auch schon ein: „Was haben Sie denn genau vermasselt?“ Oh … mein … Gott! Mit schreckgeweiteten Augen sieht er die Vampirin an. „Es … es … es …!“, stottert er, „… tut … m i r … leid! Nur …, nur … rausgerutscht!“ Er schlägt sich die Hand vor den Mund. So etwas würde er nicht mal Viola fragen. Vielleicht würden sie ihn nicht hier … im Schulgebäude, weil die Watanabe es untersagt … aber draußen? Konfrontier nie einen Vampir! Er hatte das völlig ausgeblendet ob ihres wundervollen Klavierspiels. Wovon … ernähren sich … Nebeljägers eigentlich, wenn … Viola die Plasmaspender … ablehnt? Jenkins gefriert das Blut in den Adern!

_______Elani:_______
Elani bereitet in der Schulküche gerade Nachschub zu als sie durchs Fenster Keito nach vorne raustürmen und mit Moped verschwinden sieht. In der Stimmung … wird er heute Nacht nicht nach Hause kommen. Sie ahnt, wo er wohl bleiben wird. Sie kennt Terence. Sie beugt sich wieder über die Theke, bereitet die Speise weiter zu. Sie hat ihn nicht davor bewahrt, seine Jugend so früh zu verlieren. Salzige Tränen bereichern das zuckrige Gebäck.

_______Keito:_______
Keito findet Yuna nirgends. Ist sie schon nach Haus? Mit Bahn? Dann wird er morgen wird mit ihr sprechen, dass sie vorsichtig sein müssen. Will er ihr nicht senden. Sonst kriegt sie nur zu viel Angst. Er wird es Yuna persönlich auseinandersetzen, bevor es wieder in die Schule geht. Morgen ist schulfrei. Vielleich treffen sie sich irgendwann im Laufe des Tages …

Im Moment will nur noch weg, bisschen Spannungsableitung wär‘ jetzt recht. Grad hat er noch mit Nadine getanzt. Selbst Yuna weiß es nicht. So lange kennen sie sich noch nicht. Dass will er ihr auch doch nicht zumuten. Keito schwingt sich auf seinen Bock, startet mit quietschenden Reifen … Ma wird nicht fragen, dass weiß er, wenn er heut Nacht nicht nach Haus kommt! Er rast los Richtung ...

Ort: Windenburg Nr. 8 - The Narwal Arms

Keito kommt nach rasanter und riskanter Fahrt an, bockt sein Moped auf und betritt gleich den Club. Hier sind selten Jugendliche zu finden, eigentlich kaum. Er wird meist schnell fündig, hohe Erfolgschancen. Sie wollen sein Alter gar nicht wissen. Bei Jungen egal. Kriegen ja keinen Zuwachs. Sie haben eigene Wohnungen im Gegensatz zu Teens. Er muss sich nicht in irgendeinem Gebüsch rumdrücken.

Da an der Bar! 1:0! Kurzes Frage-Antwort-Spiel. Nee, nicht hier! Er braucht nicht mal viel Charme. Sie nimmt ihn mit!



… beide verlassen The Narwal Arms … bis Morgenfrüh!


Keito - Nächster Post
Yuna - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2023 00:23 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 09:19)
avatar  Knox
#76
avatar
Hausmeister

"Ich bin auch nicht unbedingt gewöhnt, dass man mich mag …“[/b] Yuna schweigt wieder eine Weile. „Ich dachte bisher, es reicht mir, dass man mich zumindest nicht offen ablehnt oder anfeindet. Dass es genug für mich sei …, um mich freundlich gegenüber jedem zu zeigen, der nicht direkt gegen mich, meine Art oder meine Neigung ist. Es ist nicht genug, Ellie! Wir müssen keine Notgemeinschaft bilden! Ich freue mich für dich, wenn du in Vero eine Freundin gefunden hast. Ich hab‘ ja Keito. Geh ruhig! Du hast mich nicht verletzt. Ist schon gut.“

Ellie hört zu. Notgemeinschaft? Sie hat nicht vorgehabt, eine Notgemeinschaft zu gründen, doch sie hat sichergehen wollen, dass Yuna nicht wegen ihr so geknickt ist. Auch wenn sie diese nicht als Freundin sieht, hätte sie das nicht gewollt. Doch sie kommentiert das nicht weiter. Yuna versichert, dass sie nicht wegen Ellie so geknickt sei. Diese nickt daraufhin nur. Gut, immerhin etwas. Sie weiß zwar nicht ganz, was sie von der Szene halten soll, aber sie ruft Yuna nichts mehr hinterher, als diese geht. Stattdessen dreht sie sich um, um zurück in den Speisesaal zu gehen.

~~~

Tim Breuer hätte erwartet, dass er nun die Szene beschreiben soll, die ihn dazu veranlasst hat, Viola zu verpetzen. Stattdessen stellt Miyu Watanabe eine eher unerwartete Frage: „Tim, was ist Ihnen eigentlich wichtig im Leben? Was erwarten sie von sich, von anderen?“ Er überlegt eine Weile. "Nun", sagt er schließlich ruhig, "Ich möchte einen guten Job bekommen. Vielleicht als Politiker. Oder Geschäftsmann. Etwas, wo ich auch gut Geld verdienen kann!" Damit mein Vater stolz auf mich sein kann!, fügt er in Gedanken noch hinzu, ohne es laut auszusprechen.



~~~

"Was haben Sie denn genau vermasselt?“, fragt Jenkins, scheint dann aber plötzlich Angst zu bekommen. Er fügt noch stotternd hinzu: „Es … es … es… tut … m i r … leid! Nur …, nur … rausgerutscht!“ Lilly sieht den Lehrer etwas verwundert an. Was ist denn nun mit ihm los? "Und was genau war an Ihrer Frage jetzt so schlimm?", fragt Lilly, "Sie brauchen vor mir doch keine Angst zu haben!" Ja, sie muss auch mal auf Menschenblut zurückgreifen. Doch nicht bei Leuten, die sie selber kennt. "Ich habe meine Tochter verteidigt, aber die Rektorin scheint der Meinung zu sein, dass da mehr hinter steckt als nur der Zettel." Und was, wenn das tatsächlich so ist? So hatte sie Viola nicht erziehen wollen. Nun, vielleicht sollte sie mit dieser mal darüber reden.

~~~

Ben hat der Szene mit Lilly zugeschaut. Die Vampirin scheint etwas niedergeschlagen zu sein. Miyu Watanabe ist jedenfalls mit dem anderen Schüler im Büro verschwunden. So ganz weiß er nicht, was er von dem allen halten soll. Sie hat Jenkins zumindest versichert, dass er keine Angst vor ihr haben müsste, doch der scheint trotzdem nervös zu werden. Doch in diesem Moment kommt Ellie wieder zurück in den Raum, bevor er weiter darüber nachdenkt. Sie scheint etwas nachdenklich zu sein. "Was ist los, Ellie?", fragt er seine Schwester. "Ach, ich weiß nicht so ganz, was mit Yuna los ist." kommt die Antwort. "Sie sagte zwar, sie sei nicht wegen mir so niedergeschlagen gewesen, aber ich verstehe nicht ganz, was gerade los war. Und ob sie das nur gesagt hat, um mich zu beruhigen." Doch dann zuckt sie die Schultern. "Naja, ich habe mich zumindest entschuldigt, mehr kann ich auch nicht tun."



Ellie schaut zu Veros Vater. Sie kennt ihn kaum, aber auf den ersten Blick scheint er ja ein sich kümmernder Vater zu sein. Ihr eigener Vater war auch so gewesen, als er noch lebte. Immer um seine Kinder besorgt... ob sie sich auch gut in der Schule machen würden, ob sie gemobbt werden würden... Doch auch Ben zeigt, dass er verantwortungsvoll sein kann und er ist Ellie ebenfalls eine große Hilfe.

~~~

"Hi. Nette Nummer mit dem Zettel an Breuers Rücken. Ich wäre der Aufforderung fast nachgekommen."
Viola dreht sich um. Blaze? Nanu? Sie hätte gedacht, sie würden sich neutral gegenüber stehen... weder feindlich noch freundlich. Warum spricht er sie an, wenn er doch Chip als Gesprächspartner hätte? Ob Blaze sie wohl auch dann angesprochen hätte, wenn Nio jetzt hier wäre? Doch ihr ist langweilig. Warum sollte sie sich nicht auf ein Gespräch einlassen?

"Tja, ich fürchte nur, das werden die Lehrer anders sehen. Er ist mit der Watanabe gerade in ihr Büro gerannt, wahrscheinlich um mal wieder zu petzen."
Dann fügt sie noch hinzu: "Diese Nervensäge!"
Blaze wundert sich darüber, warum sie nicht im Gespräch mit Watanabe im Büro sei. Naja, warum hätte sie dort bleiben sollen, wenn Fouché sagt, sie kann gehen? Doch früher oder später würde man sie sicher dorthin hinzitieren: "Kommt vermutlich noch! Als ob der Kerl so unschuldig wäre wie er immer tut!", sagt Viola. Mit seiner ewigen Petzerei und Angeberei macht man sich nun einmal keine Freunde.
"War doch nur ein Zettel, oder? Was wollen sie dir den anhaben? Die Lusche soll sich mal wieder einkriegen." Viola grinst schief. "Naja, ich habe ihm gesagt, dass er zur rechten Zeit kommt, da ich gerade Durst hätte!" Im Nachhinein war das vielleicht nicht die klügste Aktion. Aber so sehr, wie Breuer sie immer nervt, hatte sie sich zu dem Zeitpunkt einfach nicht zurückhalten können. Ihr war schließlich langweilig!
Auch Blaze ist offenbar der selben Meinung: "Uuff. Gefundenes Fressen für eine Petze wie ihn. Apropos Durst.... was... hältst du von dem Typen der vorhin im Büro war?"
Ach ja, Shane. "Du meinst Shane? Er schien mir recht überfordert zu sein. Ich bin mir nicht sicher, dass er verstanden hat, was Fouché von ihm wollte. Aber die hat es ja auch mit ihrem französischen Akzent." Shane ist offenbar nicht der Einzige, der Probleme hat, Fouché zu verstehen. Auch Blaze gibt zu: "Isso, ich weis nicht mal was die von mir immer will." Sie selbst hat jetzt nicht ganz so große Probleme damit, doch sie kann schon verstehen, dass nicht jeder mit dem Akzent klarkommt. "Naja, ich hätte eigentlich nichts dagegen gehabt, vampirische Unterstützung in der Schule zu haben." sagt Viola ehrlich. Das wäre jedenfalls mal was Neues.
Blaze erzählt, dass er Shanes Nummer hat. So recht kann Viola das nicht glauben. Als Begründung gibt er an, dem Vampir doch vorher mal begegnet zu sein, ihn zuerst aber nicht erkannt zu haben. Wo soll das passiert sein?, wundert sich Viola. Doch anstatt diese Frage zu stellen, bekundigt sie ihr Interesse. Blaze grinst: "Ich geb dir die Nummer, aber... krieg ich auch etwas dafür?" Nanu? Blaze ist - soweit Viola weiß - bei einem reichen Vater aufgewachsen. Sie kann sich nicht vorstellen, dass er etwas Materielles haben möchte. Doch worauf spielt er dann an?
"Also wenn du jetzt glaubst, ich würde dir einen dankbaren Kuss zu hauchen, dann hast du dich geschnitten." Hoffentlich will er so etwas nicht tatsächlich! Sicherheitshalber fragt Viola noch einmal nach, was er denn haben wolle.
"Ach was." grinst Blaze "Ich weiss nicht...Mach irgendwas, was alle auf dieser langweiligen Party mitbekommen und die Nummer gehört dir. Traust du dich das?" Damit hätte Viola jetzt nicht gerechnet. Sie ist niemand, die die Aufmerksamkeit jetzt unbedingt sucht. Aber so langweilig, wie dieser Elternabend hier ist, wäre das vielleicht tatsächlich mal eine gute Ablenkung. Aber ist die Nummer tatsächlich von Shane? Als sie ihre Zweifel äußert, sagt Blaze nur: "No risk, no fun."
Whatever. Im Grunde glaubt sie nicht daran, dass Blaze wagen würde, sie zu veräppeln. Er wird sicher wissen, dass sie das nicht so ohne weiteres hinnehmen würde, wenn sie sich zum Affen macht und nichts dabei herumkommt. Und selbst wenn, hat sie die Idee nun gereizt. Sie würde es tun! Ob Shane dann antworten würde oder nicht, ist eine andere Frage, doch das könnte sie dann noch sehen.
"Ich bin kein Feigling! Ich kenne Shane aber kaum. Ich weiß nicht, ob es mir den Stress wert ist. Aber gut, ich muss mich eh von Breuer ablenken.. Also echt.. Nio hat jedenfalls nicht so ein Theater gemacht, als ich ihm ins Gesicht sagte, ich hätte Durst." Dann fügt sie noch hinzu: "Ich brauche aber Bedenkzeit, oder erwartest du, dass ich sofort losgehe?"
Bedenkzeit ist nun wirklich nötig. Viola möchte nichts anstellen, das ihr noch mehr Ärger einbringt. Davon hat sie genug für heute. Doch Blaze hat ja schließlich nur von Aufmerksamkeit gesprochen. Es muss nicht unbedingt negative Aufmerksamkeit sein! Nur was soll sie tun?
Blaze gibt ihr ein wenig Zeit, darüber nachzudenken: "Du hast Zeit bis sie hier dicht machen."

Während Viola noch darüber nachdenkt, was sie tun könnte, sieht sie ihre Mutter auf den Hof kommen. Sie sieht niedergeschlagen aus. Nanu, was ist denn los? Offenbar möchte Lilly mit ihrer Tochter reden. Viola geht zu ihr. "Also, was war los mit diesem 'Kick me' Zettel? Miyu Watanabe glaubt jedenfalls, dass du den Schüler auch bedroht hast, und der Junge hat sowas auch behauptet!" Das hat sich also schon rumgesprochen mit dem Zettel. Na dann wird der Ärger wohl auch bald kommen.
"Ok...", gibt Viola zu, "ich könnte Tim Breuer eventuell gesagt haben, ich hätte Durst... Aber ich hätte ihm doch nicht wirklich etwas angetan! Nicht wenn ich dafür von der Schule fliegen könnte! Und eigentlich weiß Breuer das auch, dass mir da die Hände gebunden sind. Aber zum Petzen kommt ihm so etwas natürlich trotzdem genau recht."



Viola erfährt nun von dem Gespräch und dass Lilly auf diese Weise offenbar die Chance verloren hat, hier aufzutreten. Das hat Viola nicht gewollt! "Mom, das wollte ich so nicht!", sagt sie, "mir geht nur dieser Breuer auf die Nerven!" Lilly scheint ihr das auch zu glauben, doch Viola fügt trotzdem noch hinzu: "Und was kannst du dafür? Wenn ich selbst für meine Taten die Konsequenzen tragen muss, kann ich damit umgehen. Aber warum zieht die Watanabe dich da mit rein? Du kannst doch nichts dafür!" Sie knurrt. Autos zerkratzen ist also erlaubt. Aber jemanden einen Zettel auf den Rücken zu kleben und einfach nur zu behaupten, man hätte Durst bringt gleich Probleme? Wie ist das denn gerecht?

Viola mag vielleicht nicht viele Leute, doch ihre Familie gehört zu den wenigen Ausnahmen. Dann würde Blaze' Bedingung eben warten müssen. "Ich kümmer' mich um Watanabe!", sagt Viola, "Überlass mir mal das Reden!" Sie geht zu Miyu Watanabes Büro und klopft an die Tür. Lilly folgt ihr, ein wenig zweifelnd, dass das jetzt eine gute Idee ist. Sie würde erst einmal abwarten, was ihre Tochter vorhat und notfalls eingreifen.


 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2023 00:25 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 09:22)
avatar  Knox
#77
avatar
Hausmeister



Blaze sieht Viola nach. Sie begegnet auf dem Weg hinein ihrer Mutter doch er hört nicht genau hin was sie sich sagen. Chip steht in der Nähe und Blaze dreht sich zu ihm um. Er würde jetzt echt gern ne Zigarette rauchen... "Hast du eine?" fragt er und bekommt die Packung zurück, die er vor dem Gebäude an Chip gereicht hat. Er nimmt sie entgegen, blickt hinein. Eine einsam Fluppe rollt hin und her. Blaze gibt die Packung zurück. "Behalt, ich hab zu Hause noch." Mit Betonung auf 'noch'. Tja das Geld wird nicht mehr lange reichen wenn sein Dad nicht bald zur Besinnung kommt und ihm seine Karte zurück gibt.
"Sagst du mir was das wird?" fragt Chip nun und nickt Richtung Viola die nun im Gebäude verschwindet. Blaze zuck die Schultern. "Nix." sagt er und lächelt. Chip wird ihm das zwar nicht glauben, denn er weiss Blaze macht nie irgendwas ohne Grund. Aber eigentlich... Blaze sieht durch die Glastür zu, wie Viola mit ihrer Mutter um die Ecke verschwindet, eigentlich hat er wirklich nichts Krummes im Sinn. Bestimmt denkt Chip es wird so wie bei... "Entspann dich." fügt Blaze hinzu. Er kann nicht genau beschreiben woher das Interesse an der Vampirin plötzlich kommt. Aber das ist auch egal. Er ist nicht hier um Zeug zu hinterfragen. Er will einfach nur dieses Gefühl von Spass oben halten, denn sobald er wieder zu Hause ist, muss er sich wieder allein mit der erdrückenden Wahrheit seiner Existenz herum schlagen.

Charakter: Irving



Hier auf dieser Party hat er zwar nicht Erfahren wie es um Blaze Leistungen steht, aber er kann es sich denken. Es wird sich nichts geändert haben. Aber er kann mit Gewissheit sagen, dass sein Kind hier nicht besonders Beliebt ist und Irving ist sich nicht mal sicher ob der Junge merkt was er tut. Dem Jungen fehlt einiges an Empathie. Es ist ihm egal wie andere ihn sehen und das ist nicht das worauf Irving bei seiner 'Erziehung' hinaus wollte. Ansehen ist wichtig. Er hat ihm alles gekauft, eine liebevolle Haushälterin und Erzieherin ins Haus geholt und trotzdem... Es hat zu anfangs recht gut funktioniert. Zwischen der ersten und siebten Klasse war er mehr oder weniger Vorbildlich. Nicht negativ auffallend wie der junge Breuer, aber eben passabel in der Schule. Und dann hat sich das Blatt gewendet. Er hat Schüler gemobbt, und Tests geschwänzt. Ist das wirklich seine eigene Schuld? Weil er keine Zeit hat und arbeitet? Wo es doch zu anfangs doch geklappt hat? Nun... die Lehrer hier haben sicherlich auch ihren Teil beigetragen... Ihm ist nicht bekannt dass hier jemand einmal durchgegriffen hat und wenn doch dann nicht sehr erfolgreich. Keiner hier der einmal auf den Tisch haut und sagt; Jetzt reicht es aber! Mr. Proschinsky mal ausgenommen. Er allein geht aber leider auch unter. Sicherlich wird die neue Rektorin auch einfach Aufgeben, wie ihre Vorgänger. Zumindest hat sie noch keine Vorschläge gemacht wie sie das in den Griff bekommen will oder wie Irving sie dabei unterstützen könnte. Hat sie nicht frischen Wind in das Schulsystem bringen sollen? Irving ist es egal was für Methoden sie gegen die Rabauken dieser Schule anwenden will, solange sie funktionieren hat sie seine Unterstützung. Auch wenn er nach ihrer Rede ein wenig skeptisch geworden ist. Es soll im Recht sein wenn sies schafft die Schüler in den Griff zu bekommen. Aber bisher hat nur Mr. Proschinsky sich den Jungs angenommen und ihn informiert. Irving wird die Sache nun eben allein in die Hand nehmen. Er sorgt dafür, dass die Jungs lernen was es heisst Geld zum Fenster raus zu werfen. Was er gegen die Schwänzerei tun könnte ist ihm noch ein Rätsel aber Audrey hat ihn Motiviert. Es tut gut sich durchzusetzen. Anders als der Vater dieses merkwürdigen Tim, ist Irving ganz und gar nicht auf der Seite seines Sohns. Was auch der einzige Grund ist, weswegen er nicht zur Petze mutiert ist. Er hat schon viel versucht um den Jungen auf den rechten Weg zurück zu bringen, aber geholfen hat noch nichts. Die Hoffnung ist wieder aufgekeimt, als es hiess eine neue Rektorin würde sich dieser Schule annehmen. Sie ist zwar noch nicht lange hier, vielleicht wird das noch.... aber... bis es soweit ist, wird Irving eben seine eigenen Methoden anbringen.


 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2023 00:25
avatar  Knox
#78
avatar
Hausmeister

„Sehr gern doch Herr Engel, stoßen wir auf einen wundervollen Abend an!“ Proschinsky erhob sich und begleitete Hans an das Buffet. Veros Vater reichte ein Glas Punsch an den Lehrer und nahm sich dann selbst eins. „Zum Wohle“, sagte Hans und trank einen Schluck. Er bemerkte, dass Ellie in den Raum zurückkehrte. Er wollte die Chance ergreifen, um mit Ellie zu sprechen. „Entschuldigen Sie mich, Herr Proschinsky. Ich möchte noch etwas erledigen. Keine Sorge, ich komme dann wieder zu ihnen.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Hans von Herrn Proschinsky und trat zu Ellie.

„Hallo Ellie. Hast du kurz Zeit? Ich würde gerne mit dir in Ruhe sprechen. Wenn dies für dich ok ist.“ Die Sims setzten sich an einen freien Tisch und Hans eröffnete das Gespräch. „Keine Sorge, es ist nicht schlimmes, worüber ich sprechen möchte. Ich wollte dir schlicht danken. Einfach, dass du meiner Tochter eine Freundin bist. Sie erzählt gerne von dir und als Vater bin ich beruhigt, dass Vero nicht allein ist. Der Schulalltag ist für euch alle sicher nicht einfach. Ich kenne es ja selbst noch aus meiner Schulzeit.“ Hans trank einen Schluck aus seinem Glas mit Punsch. „Falls du dich wunderst, warum Vero nicht dabei ist: Ich habe nur durch Zufall erfahren, dass dieser Abend heute stattfindet. Vero schläft bereits daheim.“ Dabei musste er schmunzeln. „Naja. Egal. Ich möchte dich auch nicht mit meinen Worten langweilen. … Ich möchte nur noch anfügen, dass du jederzeit bei uns Zuhause willkommen bist. Wenn ihr mal zusammen lernen wollt oder du so mal zu Besuch kommen möchtest.“ Dabei lächelte er die Schülerin freundlich an.


 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2023 00:27 (zuletzt bearbeitet: 14.04.2023 19:53)
avatar  Knox
#79
avatar
Hausmeister

_______Jenkins:_______
"Sie brauchen vor mir doch keine Angst zu haben!" erklärt Lilly Nebeljäger Jenkins. Er war fürchterlich erschrocken, dass er sie so offen gefragt hatte, was sie vermasselt haben könnte. Ihm war wieder eingefallen, das Viola die Plasmaspender ablehnte und was das bedeuten könnte. Und dann hatte sie auch scheinbar damit gedroht, Tims Blut trinken zu wollen.

"Ich habe meine Tochter verteidigt, aber die Rektorin scheint der Meinung zu sein, dass da mehr hinter steckt als nur der Zettel." Frau Nebeljäger scheint es überhaupt nicht zu beunruhigen, dass ihre Tochter möglicherweise Tim mit Aussaugen bedroht hat. Sie hebt nur auf den Zettel ab. Jenkins zählt 1 und 1 zusammen. Es ist also möglich, dass Familie Nebeljäger … „Alles Ok!“, versucht Jenkins beruhigt auszusehen, was er keinesfalls ist. Ganz schön gefährlich an dieser Schule. Er traut Viola, so wie sie drauf ist, diese Drohung zu. Und wenn Watanabe dass durchgehen lässt, da kann er sich ausrechnen, dass ihm, wenn ihr irgendwas an ihm mal nicht passt, der nächste ist, den sie bedrohen kann. Und die Mutter findet nichts dabei. Na gute Nacht! Dann kann bald jeder Schüler mit ihm umspringen wie es ihm passt. Tun sie ja schon zum Teil.

Jenkins eilt zum Rektorat. Tim Berger sitzt im Büro.


_______Miyu, Jenkins, Adeline, Elani:_______
"Ich möchte einen guten Job bekommen. Vielleicht als Politiker. Oder Geschäftsmann. Etwas, wo ich auch gut Geld verdienen kann!" Mhm, ja, mehr ist wohl auch von einem Tim Berger nicht zu erwarten, denkt sich Miyu gerade auf die Frage, was er vom Leben und sich so erwartet.

Jenkins klopft, bittet Miyu heraus. Adeline und Miyu treten ins Vorzimmer und lassen Tim Berger zurück. Jenkins berichtet vom Gespräch mit Frau Nebeljäger und zuvor auch Violas Äußerungen hinsichtlich Plasmaspender. Er bittet, schon nach Haus gehen zu dürfen. Ihm ist nicht mehr recht wohl hier. Adeline bekundet auch, erschöpft zu sein. Miyu entlässt Adeline. "Jenkins, tut mir leid, wir brauchen Sie nachher noch zum Abbau der Musikanlage draußen. Aber dann können Sie auch gehen." Jenkins geht, sich noch eine Punsch besorgen. Irgendwie braucht er was Flüssiges. Miyu wendet sich in die Haupthalle, betrachtet das Plakat mit dem Foto von Adelines bemaltem Wagen und der Preisaussicht – dem Landeswettbewerb. Sie hätten gute Aussicht gehabt, die beiden. Sehr gute. Mit unbewegter Mine nimmt sie beides ab, faltet es zusammen. Oleg erhält eine kurze Notiz per Phone. „Einkauf der Farben nicht mehr erforderlich. Projekt Neuanstrich von Adelines PKW ist gestrichen.“

Miyu kehrt zurück in ihr Büro, setzt sich vor Tim Berger wieder abwartend hin ohne ein Wort. Es klopft gleich darauf. Viola forsch wie immer tritt vor ihrer Mutter ein. Sie haben wohl nicht wirklich miteinander gesprochen. Viola wirkt empört als werde ihr Unecht getan und Miyu weiß, hier ist nichts mehr wirklich zu erwarten. Ja, sie ist falsch an dieser Schule. Yuna hat recht. „Und was haben Sie zu sagen?“, fragt Miyu müd‘. Es ist eigentlich schon fast egal.

Es klopft kurz, Elani bittet, gehen zu dürfen, die letzten Speisen seien aufgetischt. Ihre Augen glänzen, fällt Miyu auf. Sie hatten keine Zeit miteinander gefunden und auch Elani scheint von Sorgen geplagt. Miyu nickt ihr nur traurig zu. Elani kehrt heim nach …

Ort: Brindleton Bay Nr. 6 – Red Wood House / Familie Ogbanda (Telker)

Miyu wendet sich Tim, Frau Nebeljäger und ihrer Tochter wieder zu, schaut alle einen Moment nachdenklich schweigend an. Dann folgt ihre Erklärung: „Ich will heute Abend nichts mehr hören, irgendein wirres hin und Her, Widerrede, Gegenrede. Sie schreiben mir jetzt beide, Tim und Viola, sofort hier und jetzt nur den konkreten Ablauf aus ihrer Sicht über den heutigen Abend auf. Sie reden nicht miteinander, Sie diskutieren nichts! Ich will nichts lesen von irgendwelchen generellen Antipathien und Anfeindungen oder was sie aneinander stört.

Sie kennen beide die Schulordnung! Anschließend an die Schilderung der konkreten Ereignisse, erwarte ich von Ihnen eine schriftliche Selbstbewertung, was nach Ihrer Kenntnis und Auffassung von ihrer Handlung mit der Schulordnung konform ging und was nicht und welche Konsequenzen daraus möglicherweise erwachsen. Sie lassen ihre Schriftsätze auf meinem Schreibtisch liegen. Sie lesen sie gegenseitig nicht durch. Sie haben maximal 15 Minuten Zeit. Anschließend verlassen sie umgehend mein Büro und gehen getrennt ihrer Wege - auf diesem ‚Fest‘!

Ob ich ihre Darstellungen glaube und ihre Selbstbewertung teile, erhalten sie zum nächsten Schultag übermittelt, schriftlich! Dann werden Sie auch wissen, ob und welche mögliche Folgen Ihnen erwachsen.

Erst danach, Frau Nebeljäger, wenn ich zu einer Einschätzung gekommen bin und sehe, ob wir konform gehen oder nicht, können wir uns, wenn Sie es noch wünschen, nochmal über einen möglichen Auftritt Ihrerseits unterhalten. Ich muss sicher gehen, dass Eltern dieser Schule konform sind mit den Regeln, die sie unterzeichneten. Ansonsten entziehen Sie dem Lehrbetrieb jeglichen Boden. Das sollte eigentlich nicht im Interesse von Eltern sein.

Überlassen wir die beiden jetzt ihren eigenen Gedanken!“
Miyu lotst Frau Nebeljäger aus ihrem Büro. Sie wird nicht weiter klären, was Nebenjägers außerhalb des Schulbetriebes treiben, solange sie nicht dazu gezwungen wird … Jenkins schien irgendwie zuletzt nicht mehr so enthusiastisch über einen Auftritt von Frau Nebeljäger zu sein. Tja, die Geister die man ruft … Miyu lacht kurz trostlos auf. „Wenn Sie hier auf ihre Tochter warten wollen, Frau Nebeljäger. Ich schau mich noch ein wenig um.“ Sie lässt die vampirische Pianistin in Vorzimmer zurück.

Miyu wandert bedächtig in den Schulhof. Der junge Blaisdell steht dort: „Guten Abend, junger Herr Blaisdell! Und?! Haben Sie Spaß?“ Sie schaut ihn einen Moment mit unbewegter Miene an. Fährt fort: „Nur mal so interessehalber, denn Sie haben ja recht großes Talent, hätten sicher gute Aussichten gehabt … Hätte Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kunstfertigkeit einem großen Publikum vorzustellen mit der Aussicht auf ein beträchtliches berufliches Startkapital … zugesagt?“ Ob er das überhaupt begreift? Wahrscheinlich nicht! Wenn man sich alles kaufen kann … ist nichts von Wert! Für den Töpfer wäre es vielleicht eine Chance gewesen, raus zu kommen. Ein Blaisdell braucht sowas ja nicht. „Nun ja,“ seufzt Miyu leicht, „Sie sind da wohl nicht so angewiesen. Ihr Vater hilft sicher weiter! Ihrem Freund …“ Miyu nickt zum jungen Herrn Töpfer hin, „… wäre es vielleicht eine willkommene finanzielle Startspritze gewesen. Das Preisgeld … wäre nicht zweckgebunden gewesen. Nun ja …“, wiederholt sie, schaut zum Nachthimmel empor, „aber eigentlich auch nicht wichtig, nicht wahr?! Ich wünsche Ihnen noch … viel Spaß!“ Sie senkt ihren Blick wieder zum jungen Blaisdell: „Netter Hut!“ Das Lächeln erreicht ihre Augen nicht. Miyu wendet sich wieder nach drinnen. Na, fünf Minuten haben Viola und Tim noch. Sie schmeißt sie pünktlich nach 15 Minuten aus ihrem Büro. Ihr Pech, wenn sie ihre Zeit vertrödelt haben sollten. Sie wird genau das bewerten was vorliegt.

Violas und Tims letzte fünf Minuten sind um. Miyu wendet sich wieder ihrem Büro zu. Sie wird sehen, ob Irving Blaisdell ihrer Aufforderung folgt. Miyu öffnet ihre Bürotür. „Tim, Viola! Sie können jetzt gehen!“ Sie schickt beide raus, wird sich erst später ansehen, ob überhaupt etwas fabriziert wurde. Sie legt die beiden Zettel in eine Mappe ohne überhaupt drauf zu blicken. Miyu setzt sich in ihren Sessel, schaut ausdruckslos aus dem Fenster in die finster stockdunkle Nacht … In einer Stunde wird sie den ‚Tanz‘ hier beenden …, was auch immer geschieht. Sie sind nur noch zu zweit. Oleg und sie!


_______Proschinsky:_______
„Zum Wohle“, sagt Herr Engel gerade und trinkt einen Schluck. „Entschuldigen Sie mich, Herr Proschinsky. Ich möchte noch etwas erledigen. Keine Sorge, ich komme dann wieder zu ihnen.“ Mit diesen Worten verabschiedet sich der Mechaniker.

„Einkauf der Farben nicht mehr erforderlich. Projekt Neuanstrich von Adelines PKW ist gestrichen.“, erhält Oleg eine Nachricht von Miyu auf Phone. Ha, ha, gut. gut, lacht er in sich hinein, prostet sich selber zu. Muss er sich darum nicht mehr kümmern. Bald wird er doch noch Rektor sein.

Elani - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
14.04.2023 00:28 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 09:23)
avatar  Knox
#80
avatar
Hausmeister

Lilly bleibt nicht im Vorzimmer sitzen sondern geht zurück ins Büro, nachdem Watanabe verschwunden ist. Die beiden Teenager sitzen noch da. "Was war denn das für eine unreife Aktion?", fragt sie laut. Sie hatte im Speisesaal noch ein schlechtes Gewissen gehabt, und Selbstzweifel. Doch jetzt wird ihr bewusst, dass Miyu ihrer Tochter nicht einmal die Chance gegeben hat, sich zu äußern, bevor sie sich ein Urteil fällt. Auch im Speisesaal kam sie ihr schon mit einem Vortrag über die Schulregeln, obwohl Lilly zu dem Zeitpunkt nur von dem Zettel wusste und erst Violas Sicht der Dinge hören wollte. Vielleicht sollte sie sich unter diesen Umständen nicht mit Zweifeln herumschlagen.

Auch Viola scheint der selben Meinung: "Ich wollte ihr sagen, dass ich es nicht fair finde, wenn sie sich bereits ein Urteil bildet, bevor ich überhaupt zu Wort kommen darf. Auch wenn ich tatsächlich in dem Fall Mist gebaut habe, hätte ich doch erwartet, dass sie mir vorher zumindest einmal zuhört." Lilly nickt nur. Ja, Viola hat Mist gebaut, aber offenbar ist sie sich dem ja auch selber bewusst. Violas nächster Satz bestätigt diese Vermutung auch: "Und außerdem wollte ich ihr sagen, dass ich kein Feigling bin und bereit, die Konsequenzen für mein Tun zu tragen.. Und ich hätte ihr vorgeschlagen, dass ich mich bessern würde, wenn sie dir dafür noch eine Chance gibt." Auch Viola wirkt aufgrund Watanabes Handlung verletzt.

Lilly lächelt leicht. "Lass gut sein. Ich wäre gerne aufgetreten, aber wenn sie mich nicht will, ist es ihr Verlust." Nach dieser kindischen Aktion der Rektorin ist es wohl das beste, einfach drauf zu verzichten. "Ich werde stattdessen Phil fragen, ob ich im Panorama noch mal auftreten kann oder so." Lilly zählt auf: "Sie hält uns einen Vortrag über Schulregeln und benimmt sich selber ziemlich daneben. Erst sagt sie, wir sollen in ihr Büro kommen, aber wenn wir das dann machen, hört sie uns nicht einmal zu sondern hat sich ihr Urteil bereits gebildet. Dann lässt sie uns einfach stehen, wie bestellt und nicht abgeholt und zeigt damit, wie wenig sie ein Schlichtungsgespräch wertschätzt. Nicht nur, dass sie beide Kontrahenten ohne Aufsicht im selben Raum sitzen lässt und einfach erwartet, dass die sich benehmen... sie will auch noch Briefchen, dabei hätte sie einfach nur zuhören müssen."

~~~

Tim wirft kurz einen Blick zu der Vampirin. Doch er will sich mit den Lehrern wieder gutstellen, also zettelt er keinen Streit an sondern konzentriert sich nun stattdessen wieder auf seinen Zettel. Er schreibt und schreibt...

~~~

Schließlich kommt Miyu Watanabe zurück und sammelt die Zettel ein. Viola hat nur einen Satz geschrieben:

Zitat
"Ich hätte einen Vorschlag zur Schlichtung gehabt, aber du hast mir ja nicht zuhören wollen."

Daneben kritzelte sie eine Fledermaus, so eine wie auf dem Kick Me!-Zettel. Mehr Text ist nicht mehr nötig.

Viola verlässt mit ihrer Mom den Raum, die mittlerweile wieder gefasst wirkt und nicht mehr ganz so niedergeschlagen. Auch Viola selbst hat sich wieder beruhigt: Watanabe hat ihr zumindest keine Abmahnung überreicht.

Nun gut, dann kommt nun Blaze an die Reihe. Die ganze Sache hat ihr zumindest eine Idee gegeben, was sie tun könnte, um Aufmerksamkeit zu erregen. Es würde ein Konzert geben, ob es der Rektorin passt oder nicht. "Warte einen Moment, Mom, eine Sache muss ich noch erledigen. Danach können wir dann auch bald heim.", sagt Viola noch kurz. Sie geht in den Musikraum. Jenkins hat offenbar den Raum nicht abgeschlossen. Hier oben würde man sie nicht hören. Daher muss das Keyboard woanders hin. Sie trägt es die Treppen runter und stöpselt es in der Nähe des Speisesaals wieder ein. Die Lautstärke dreht sie auch noch höher. Bevor sie jedoch anfängt, öffnet sie das Tor zum Hof. Niemand ist gerade am Tanzen. Gut, immerhin. So würde es weniger stören, wenn sie die Musik nun ausstellt. Es würde ja gleich neue Musik geben, aber man muss sie auch auf dem Hof hören können.

Lilly sieht der Aktion verwundert zu. Doch als Viola sich nun selbst an das Musikinstrument setzt, wird ihr klar, dass nicht sie spielen soll.. Ihre Tochter möchte das offenbar selber machen.

Viola schließt die Augen, um sich zu sammeln. Ein bisschen nervös ist sie schon. Im Gegensatz zu ihrer Mom ist ihr es peinlich, vor Publikum zu spielen. Aber hatte Watanabe nicht gesagt, sie dürften ihre eigene Musik auflegen? Keyboard zu spielen würde jedenfalls keine Schulregeln verletzen. Im Gegenteil: Dafür hätte sie sich eigentlich Sonderpunkte bei Jenkins verdient. Ob der eigentlich noch im Speisesaal ist?

So gut wie ihre Mom ist sie nicht, aber komplett unmusikalisch dann auch nun wieder nicht. Du bist die Tochter von Lilly Nebeljäger. Jetzt mach deine Mom stolz und zeig, was du drauf hast! Viola öffnet ihre Augen. Dann legt sie los. Sie spielt einen der wenigen Songs, die sie auswendig kennt. Ohne es zu wissen ist es der selbe, den ihre Mom auch Jenkins vorgespielt hatte. Sie weiß nicht, ob Blaze das Lied mag oder nicht, aber darauf kommt es ja auch nicht drauf an, solange sie seine Aufmerksamkeit erregt.



~~~

Tim Breuer hofft, dass der Brief, den er geschrieben hat, Watanabe besänftigen würde. Aber er hat sich ja eigentlich auch nichts zu schulden kommen lassen, außer dass er vielleicht den falschen Ort und die falsche Zeit zum Petzen gewählt hat. Und dafür hatte er sich auch vorher schon entschuldigt. Er beschließt, sich erst einmal trotzdem ruhig zu verhalten um nicht neuen Ärger auf sich zu ziehen, zumindest für eine Weile.

Daher beschwert er sich auch nicht bei den Lehrern, als er Viola das Keyboard aus der oberen Etage runtertragen sieht. Und als sie dann spielt, muss selbst er zugeben, dass sie dabei eigentlich gar nicht mal so schlecht ist.

~~~

„Hallo Ellie. Hast du kurz Zeit? Ich würde gerne mit dir in Ruhe sprechen. Wenn dies für dich ok ist.“ Ellie nickt und Veros Vater fährt fort: „Keine Sorge, es ist nicht schlimmes, worüber ich sprechen möchte. Ich wollte dir schlicht danken. Einfach, dass du meiner Tochter eine Freundin bist. Sie erzählt gerne von dir und als Vater bin ich beruhigt, dass Vero nicht allein ist. Der Schulalltag ist für euch alle sicher nicht einfach. Ich kenne es ja selbst noch aus meiner Schulzeit. Falls du dich wunderst, warum Vero nicht dabei ist: Ich habe nur durch Zufall erfahren, dass dieser Abend heute stattfindet. Vero schläft bereits daheim. Naja. Egal. Ich möchte dich auch nicht mit meinen Worten langweilen. … Ich möchte nur noch anfügen, dass du jederzeit bei uns Zuhause willkommen bist. Wenn ihr mal zusammen lernen wollt oder du so mal zu Besuch kommen möchtest.“ Ellie kommt aus dem Lächeln nicht mehr raus. Das war das schönste, das sie heute den ganzen Tag über gehört hat. Auch Ben hat es mitbekommen, seinem Grinsen nach zu urteilen. Er reckt ihr sogar den Daumen in die Höhe.

"Ich würde Vero gerne mal besuchen kommen um auch ihr Zuhause kennen zu lernen. Und das Kompliment gebe ich auch gerne zurück: Ich mag ihre Gesellschaft auch.", sagt Ellie, "Und auch Vero ist bei uns jederzeit willkommen! Ben und ich sind ..."

Sie unterbricht ihren Satz, als sie plötzlich das Keyboard hört. Nanu? Das Teil steht doch normalerweise auf der oberen Etage. Auch ihr Bruder wird auf die Musik aufmerksam und schaut auf den Flur. "Viola?" Ellie ist so überrascht, dass sie den Namen laut ruft. Diese zuckt mit ihren spitzen Ohren, doch lässt sich ansonsten nicht ablenken. Offenbar hat Yuna recht gehabt als sie sagte, dass Viola gar nicht so unmusikalisch sei.



~~~

Lilly ist gerührt. Macht ihre Tochter das etwa nur, um sie zu trösten, dass es nicht geklappt hat mit dem Konzert? Das ist doch längst vergessen. Nein, sie hat nichts falsch gemacht mit der Erziehung. Auch wenn Viola auch mal ruppig sein kann und auch mal größeren Mist baut, hat sie ihr Herz trotzdem noch am richtigen Fleck.

Oder geht es um etwas anderes als um Trost? Sie hatte ja davon gesprochen, noch etwas erledigen zu müssen! Doch was auch immer der Grund für Violas Konzerteinlage ist, ändert nichts daran, dass Lilly stolz auf ihre Tochter ist.


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!