Willow Creek Nr. 7 - Restaurant Panorama

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12.04.2023 19:47 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2023 10:22)
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Als Lotta Hannah anspricht, lächelt diese glücklich. Die Lotta ist wirklich eine Liebe! Sie dachte schon daran, wie sie mit Lotta und ihrer Mutter und natürlich der kleinen Takatuka am Tisch sitzt und über alte Zeiten sprechen.
"Das hört sich vorzüglich an! Ich komme gerne demnächst vorbei! Wann hast du denn Zeit? Ich bin da ja sehr flexibel." Auch wenn ich für meinen Mann arbeite, teile ich mir meine Zeit selber ein. Ans Telefon können auch die Männer gehen. Hannah hatte klare Vorstellungen davon, wie sie arbeitet. Allerdings ließ ihr José dort auch alle Freiheiten, was durch aus ein Plus für ihre Ehe war.


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12.04.2023 19:47
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#22
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Hausmeister

"Stell dir vor, Lilly komponiert selber, Maryama."

"Echt? Und ich hab sie bei der Rocknacht für ein wenig..." Sie pausiert kurz."Ach egal." Sie kann also nicht nur tanzen und Klavier spielen, sondern komponiert auch? Das ist beeindruckend. Vielleicht hat sie ja später Lust, sich noch ein wenig mit uns zu unterhalten, jetzt, wo du schon mal Kontakt geknüpft hast."

"Welches Gerät neben dem Teller nehmen wir denn zuerst, wenn das Essen gebracht wird?" fragt Lotta gerade, als ein fast lautloser Kellner ihr schon die Vorspeise serviert.
Maryama bemerkt die Verlegenheit der Freundin, zeigt unauffällig auf das Löffelchen oberhalb von Lottas Teller und flüstert:
"Das sieht ja lustig aus, wie ein buntes UFO." Sie betrachtet fasziniert die kredenzte Speise. "Ich bin gespannt, wie es dir schmeckt.
Was habt ihr euch eigentlich bestellt?"
fragt sie mit einem Blick auf Sascha und Kolja."Ist das lecker? Ich kenne hier irgendwie nichts von der Karte."

Nachdem Lotta über Saschas weisses Jacket staunt und dieser nur meint, er habe nicht wirklich eine Wahl gehabt, fängt Maryama überraschend einen flüchtigen, schwer zu deutenden Seitenblick von ihm auf, bevor er sich wieder sich wieder seinem Teller widmet.
Kolja macht noch eine flapsige Bemerkung und Maryama hat das Gefühl, etwas sagen zu müssen.Sascha wirkt etwas zugeknöpft heute Abend und sie hofft, damit seine Stimmung etwas zu heben. In leichtem Tonfall wendet sie sich an ihn:

"Na, jedenfalls siehst du schick aus, Sascha. Ich weiss gar nicht , ob ich dich schon mal in Abendkleidung gesehen habe, man entdeckt immer wieder Neues." schließt sie leise schmunzelnd.

Gerade erzählt ihr Nikolai ein wenig von sich und sie will ihn eigentlich etwas genauer fragen, wie lange er schon hier lebt und ob er schon Freunde gefunden hat, als dieser unverhofft seine Gabel fallen lässt und beim Versuch sie aufzuheben mit der hilfsbereiten Kellnerin kollidiert.
Mit großen, auf Maryama gerichteten Augen und einem lautlosen:"AAAu..." richtet er sich wieder auf und da passiert es.

Maryama spürt wie es in Magen-und Brustgegend zu vibrieren beginnt . "Bitte nicht...nicht jetzt!" Das Vibrieren wird zu einem Beben, der Lachanfall ist wohl nicht mehr zu vermeiden. Fest presst sie dei Lippen zusammen , aber schon ertönt ein perlendes, unüberhörbares Lachen, dass verschiedene Köpfe im Lokal in ihre Richtung herumfahren lässt.
Schnell holt sie Luft, unterdrückt die nächste Welle, greift nach ihrem Weinkelch und prostet auffordernd in die Runde.

"Lasst uns auf diesen schönen Abend trinken und auf neue und alte Freundschaften!"

Leider kann sie Kolja dabei nicht in die Augen sehen, sonst wäre es vorbei mit der Selbstbeherrschung und sie hat das leise Gefühl, dass er sich köstlich amüsiert und genau weiss, dass er sie nicht ansprechen darf.
Schnell trinkt sie zwei grosse Schluck Wein, in der Hoffnung die drohende Katastrophe damit zu ertränken.


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12.04.2023 19:47 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2023 10:23)
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"Ich hatte nicht wirklich eine Wahl." antwortet Alexander auf Lottas Erstaunen über seine Traute zu einem weißen Jackett und wirkt so verlegen, als er einen Satz anfängt mit "Ich meine...", und wieder abbricht. Was ist denn so unangenehm? Keine Kleiderauswahl? Nicht genug Geld dafür? Hat Lotta doch auch nicht - nur zwei um den Leib gewickelte Tücher. Maryma findet das Jackett sogar schick. Und wenn es auch nicht das neueste ist, befindet sich Alexander doch in bester Gesellschaft. Reich sind sie wohl alle nicht an diesem Tischende. Bei den Garcias am Tisch sieht die Kleidung edler aus. Auch Nael hatte einen feineren Zwirn, sich aber trotzdem an Lottas kargen Tisch zum Abendbrot gesetzt. Kleidung ist im Moment das wenigste, was Lotta Sorge bereitet. Auch Hannah hatte gleichermaßen freundlich auf Lottas Angebot zur Erprobung einer neuen Teesorte bei ihr zuhause reagiert: "Das hört sich vorzüglich an! Ich komme gerne demnächst vorbei! Wann hast du denn Zeit? Ich bin da ja sehr flexibel." Lotta hatte gleich hocherfreut für den nächsten Tag zum Nachmittagstee eingeladen. „Ich kann es kaum erwarten, mehr zu erfahren über deine Schulzeit mit Inger, Hannah.“ Lotta war bei der Verabredung innerlich schmunzelnd durch den Kopf gegangen, dass die beiden fast verwandt sein könnten - Hannah und Nael. Beide so grundfreundliche Charaktere und beider Namen kommen ihr ein bisschen … spanisch vor. Hach, was einem manchmal durchs Gehirn zischt.

Lillys Rückmeldung geht Lotta auch noch nach: „Ja, ich habe zu Hause ein Klavier! … Sogar eine Orgel, auch wenn mir das Klavier eigentlich lieber ist." Ob Lilly wirklich bei Lotta zuhause vorbeikommt? Lotta würde auch zu gerne mal sehen, wo Lilly lebt und sie daheim auf ihrem Klavier oder einer Orgel spielen sehen … Maryama zeigt sich auch ganz beeindruckt, dass Lilly komponiert und würde sie wohl gerne kennenlernen: „Vielleicht hat sie ja später Lust, sich noch ein wenig mit uns zu unterhalten, jetzt, wo du schon mal Kontakt geknüpft hast." Das wäre schön, wenn Lilly vielleicht nochmal eine Spielpause hätte. Lotta konzentriert sich wieder auf Alexander, als sie bemerkt, dass er weiterspricht ...

"Äh Lotta, ich werd für Almas Party Getränke auftreiben. Ich denke mein Boss kann mir da sicher ein wenig aushelfen, aber du hast doch da diese geniale Maschine zu Hause stehen..." Den Satz lässt Alexander wie eine Frage anklingen. „Oh natürlich, die Aufsprudelmaschine steht dir jederzeit zur Verfügung, Alexander. Du hast sie ja selber eingerichtet, wofür ich dir noch immer sehr dankbar bin. Nimm dir von den Früchten, was immer du für die Party brauchst.“ Endlich kann sie Alexander auch mal einen Gefallen für seine ganze Hilfe tun. Lotta schaut ihn erfreut an als ihr plötzlich durch den Kopf geht, dass er vielleicht auch knapp mit Lebensmitteln sein könnte, vielleicht keinen Garten voller Früchte und keinen Kai in der Nähe zum Angeln hat. „Und steck dir ruhig von dem Obst und Gemüse so viel du willst für zuhause ein.“ Er hat ja wohl hoffentlich ein Zuhause, schläft nicht unter einer Brücke. Sie blickt Alexander einen Moment ernst an, als endlich das Essen gebracht und sie von ihren Gedanken ablenkt wird.

"Das sieht ja lustig aus, wie ein buntes UFO. … Ich bin gespannt, wie es dir schmeckt," entfährt es Maryama zu Lottas Gericht. Die Vorspeise schwingt noch nach, als sie serviert wird. Was für eine wackelige Angelegenheit. Während Maryama Alexander und Kolja nach ihren Speisen fragt, kann Lotta der Versuchung nicht widerstehen, das Gebilde nochmal mit dem Finger anzutippen. Und wieder schwingt es in kurzen Wellen lustig hin und her. Sie lächelt leicht kindisch amüsiert, besinnt sich dann aber wieder darauf, wo sie sich eigentlich befindet und wer ihr alles so gegenübersitzt. Mit einem Räuspern blickt sie wieder hoch, nimmt schnell als Ablenkungsmanöver von ihrem Treiben einen kleinen Schluck vom endlich nachgelieferten Zitronenwasser und schaut verlegen kurz über den Glasrand hinweg im Raum herum, wer ihre Aktion beobachtet haben könnte.

Zum Glück ereignet sich gleich darauf ein Gabelmalheur bei Maryama und Nikolai, das von Lottas Tun ablenkt. Aber Autsch, die Armen. Das hat bestimmt weh getan. Sie zeigt freundliches Bedauern ob des erlittenen Schmerzes. „Alles OK, Nikolai? Bei dir auch Maryama?“ Lotta sieht Maryama genauer an … Bekommt die gleich einen Lachanfall? Es war aber auch saukomisch. Und schon perlt ein Lachen aus Maryama hervor, in das Lotta beinahe eingestiegen wäre, hätte sie nicht die nächste Aufforderung ausgesprochen: „Lasst uns auf diesen schönen Abend trinken und auf neue und alte Freundschaften!". Anstoßen mit dem Rotweinkelch wird jetzt erwartet? Hilfe! Da ist es wieder, das Panikgefühl. Lotta erhebt den Kelch, wendet aber beim vorgeblichen Trinken den Kopf ab, als würde sie sich dabei umschauen. Schnell das Glas wieder zur Seite gestellt und sich der Speise mit Blick auf den Tisch zugewandt.

Welches der Besteckdinger balanciert das ‚Wackelgemüse‘ jetzt am besten? Worauf hatte Maryama noch gezeigt? Lotta entscheidet sich für das Teil links … Falsche Wahl! Diese ‚Fruchtqualle‘ zittert bedenklich auf dem merkwürdig flachen Löffel, droht runterzufallen und der Versuch des Ausbalancierens durch Hin- und Herschwenken des Bestecks misslingt. Die kleine Qualle fliegt nach rechts direkt neben Maryamas Teller auf das weiße Tischtuch. Und Lotta erwischt mit Ausweichschwung nach links … oh je, ihren Weinkelch, dessen Rotweinrest sich über Alexanders weißes Jackett ergieß … und darüber hinaus auch noch bis zu dem verlegen wegblickenden Herrn am Nebentisch der Garcias spritzt. Voll ins Schwarze - was den Herren am Nachbarstisch angeht! Unwillkürlich schaut der hoch. Lotta blickt erschrocken die zwei Bepütscherten an. Ups! Schnell kippt sie das Zitronenwasser über die beiden Herren hinterher. Zitrone soll gut gegen Rotweinflecken sein … Beide sind jetzt allerdings nicht nur nass wie zwei begossene Pudel, sondern oy, gerade das weiße Jackett … jetzt mehr ... rosé verfärbt - so wie dieses Rosarot, das Lottas Gesicht aufflammend immer mehr überzieht. Sie öffnet den Mund für eine Entschuldigung, bringt dann aber keinen Ton mehr raus, schaut nur noch verzweifelt zu Boden. Bestimmt kommt gleich ein Kellner und führt Lotta ab … aus dem Saal, vor allen Leuten … vor a l l den Bekannten! Selbst das Piano schweigt für einen Moment ...




Oh weh, Maryama, verzeih mir. Sie wird garantiert nie wieder so eine dumme Nuss wie Lotta neben sich in der Öffentlichkeit haben wollen. Ich werde mich künftig von Veranstaltungen auswärts fernhalten und Maryama nicht weiter vor so vielen Simsen blamieren, nimmt sich Lotta fest vor. Sie bleibt am besten nur noch daheim und macht niemandem mehr Scherereien. Lotta hebt besorgt wieder den Blick, hält den Atem an. Vielleicht, wenn sie einfach nur die Luft lang genug anhält, fällt sie wenigstens in gnädige Ohnmacht ...


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12.04.2023 19:48
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Lilly ist mittlerweile wieder in ihre Lieder vertieft. Viktor lächelt. Er beschließt, am Klavier stehen zu bleiben, egal was Phil auch denken mag. Wenn er auf der oberen Etage ist, hört er das Klavierspiel kaum. Als diese lockige Frau plötzlich zu Lachen anfängt, wirft ihr Viktor einen scharfen Blick zu. Soo lustig war das Missgeschick, bei dem der Gast mit der Kellnerin zusammenstieß, doch auch nun wieder nicht! Also, was fällt dieser Lockenfrau ein, Lillys Musik zu stören? Diese scheint jedoch entweder nichts mitbekommen zu haben oder es ist ihr egal, denn sie lässt sich davon nicht ablenken.

Irgendwann beruhigt sich das Gelächter wieder und Lilly spielt einige weitere Lieder. Das Essen wird zum Tisch gebracht. Viktor bekommt das aber nur aus den Augenwinkeln mit. Er achtet nicht weiter darauf sondern genießt Lillys Konzert... das kurze Zeit später jäh unterbrochen wird als Lärm und Gläserklirren vom Tisch erklingt. Selbst Lilly, die sich gerne mal in ihrer Musik verliert, ist darauf aufmerksam geworden und unterbricht ihr Spiel mitten im Lied - etwas, das sie äußerst ungerne tut. Die beiden Vampire sehen nun das Chaos Gestalt annehmen: Offenbar ist ein Glas Rotwein umgekippt, das sich über den weißen Anzug einer der Gäste überschüttet hat, und es wurde auch eine zweite Person in Mitleidenschaft gezogen, wenn auch etwas weniger stark. Was zum... "Was wird das jetzt?", ruft Viktor genervt in Richtung des Tisches, "Ist selbst Essen jetzt zu schwer??" Dass diese Rothaarige nun auch noch Wasser über ihre Opfer schüttet, macht die Sache jedenfalls nicht besser.

Auch Lilly starrt auf das Geschehen. Zuerst war sie ebenfalls genervt gewesen, als sie ihr Lied durch den Lärm unterbrechen musste. Doch mittlerweile amüsiert sie sich darüber - Im Gegensatz zu Viktor. Ihr erster Gedanke, dass Lotta in ein Restaurant wie dieses nicht wirklich passte, hat sich wohl als richtig erwiesen. Auch deren Versuche, den Leuten zu helfen, sind nicht von Erfolg gekrönt. Ein wenig tut sie Lilly schon leid. So ein Missgeschick muss äußerst peinlich sein. Wie konnte es nur dazu kommen? Sie verlässt das Klavier - im Moment ist die Aufmerksamkeit der Gäste ohnehin ganz woanders - und geht zu dem Tisch. Wenn sie Lotta je besuchen wird, würde sie allerdings gerne auf so eine Dusche verzichten. Das sagt sie jedoch nicht laut, um diese nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen. Stattdessen ruft Lilly ihren Bruder, der gerade aus der Küche kommt und dort wohl nichts gehört hat: "He Phil, ich glaube, wir brauchen hier etwas Hilfe!" Dann wendet sie sich leise an Lotta: "Keine Sorge.. du bist nicht die einzige, die sich hier ein wenig fehl am Platz fühlt." Wenn Viktor nicht wäre, hätte die Vampirin Phils Angebot gar nicht erst angenommen. Lilly spricht den Satz nur leise, so dass nur Lotta, und die Personen in nächster Nähe zu dieser, es hören konnten. Aber zu flüstern wäre erst recht auffällig gewesen.

Phil schaut entgeistert auf den Tisch. Es sieht aus, als hätte eine Essensschlacht stattgefunden. Und das ist noch nicht alles: Zwei Menschen sind völlig klatschnass und wurden offenbar in Rotwein geduscht. Dass auch ein Restaurant wie dieses nicht vor Missgeschicken gefeit ist, ist Phil durchaus bewusst. So etwas kann jedem mal passieren, ganz egal in was für Kreisen man sich bewegt. Und da die Eröffnungs-Angebote auch andere Leute angelockt haben, die so ein Ambiente nicht gewohnt sind, hatte er schon damit gerechnet, dass irgendwo mal ein Glas umkippen oder Essen auf dem Fußboden landen könnte. Aber das... das war ein Ausmaß, das er sich nie hätte vorstellen können. Wer immer dafür verantwortlich ist, hat in gewisser Weise auch Skill bewiesen. Die Tischdecke ist jedenfalls ruiniert. Die Rotweinflecken würden nur schwer wieder rausgehen.

Für alle Fälle hat Phil Hermann jedoch vorgesorgt: Ersatz-Tischdecken und sogar Ersatz-Kleidung für die Mitarbeiter wurden schon vor dem Event in die Küche gebracht. Er bringt zuerst zwei weiße Hemden und Handtücher zu dem Tisch. Diese Hemden werden normalerweise von den Kellnern getragen, doch ohne die dazu gehörige schwarze Hose würden die Gäste hoffentlich nicht mit diesen verwechselt werden. "Ich bin untröstlich.", sagt er, wohlwissend, dass er nun wirklich keine Schuld hat. Doch er hofft, dass die Gäste trotz des Vorfalls wieder kommen würden. "Ich leihe Ihnen bis zum Ende des Abends gerne diese Hemden, damit Sie aus den nassen Sachen raus können. Sie können sich auf den Toiletten umziehen." Er reicht den beiden nassen Männern jeweils ein Hemd und ein Handtuch. Währenddessen haben Kellner bereits die Tischdecke ausgetauscht. Wenn er doch nur wüsste, welchem der Gäste er das Chaos zu verdanken hat. Doch er war in der Küche gewesen um den Köchen etwas auszuhelfen, und hatte nichts gesehen. Und so wendet er sich mit seinem Angebot an den gesamten Tisch: "Machen Sie sich keine Sorgen um die Hauptspeisen. Vergessen Sie die 50% Rabatt, für Sie geht heute das gesamte Mahl auf's Haus. Sie hatten so oder so schon genug Ärger." Er macht heute schon genug Verluste, da fiel das auch nicht mehr ins Gewicht. Und guter Service ist immer wichtig, wenn die Gäste wiederkommen sollen.

Lilly und Viktor schauen dem Geschehen zu.


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12.04.2023 19:48 (zuletzt bearbeitet: 12.05.2023 17:18)
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Was genau Alexander und Nikolai da vor sich hatten, konnte keiner der beiden beantworten. Auch den Namen hatten sie vergessen. Aber nachdem Alexander endlich davon probieren konnte, nickt er. Besser als es klingt!

Maryama hält das alte Jacket für Chic. Sofort hört Alexander den Kater lachen. Die vera rscht dich doch! Er überspielt das mit einem lächeln. „Die Arbeitskleidung hinter der Zugbar war wohl das gehobenste.“
Nikolai zieht die Aufmerksamkeit auf sich als er mit der Kellnerin zusammen stösst. Sein stummer Schrei, und das dazu passwnde verzerrte Gesicht bringt Maryama schliesslich so zum lachen dass die Blicke nun auf sie ziehen. Alexander grinst. Ihr Lachen ist das ansteckenste was er kennt. Ausserdem freut er sich gerade, dass er die Sache mit den Getränken regeln konnte.

Gern stösst er mit den dreien an. Das Lotta vor ihm nicht wirklich trinkt, nimmt er am Rand wahr. Er denkt noch, ob der Wein nicht schmeckt als Lotta schon beginnt das Essen mit einem Löffel auseindee zu nehmen. Und ehe er sich versieht, der ganze Inhalt seiner Gedanken und Lottas Glases über den Tisch fliesst und das alte ‚chice‘ Oberteil rosa färbt. Alexander springt nicht auf. Etwas perplex schaut er an sich herab. Keine Sekunde später lacht es neben ihm. Kolja kriegt kaum Luft. „Du solltest dein Gesicht sehen!“ Alexander blinzelt. Ja.... das ist jetzt... irgendwie blöd. Sein Blick geht zu dem Gast neben sich den es ebenfalls getroffen hat, dann einen hauch hilfesuchend zu Lotta die ihm Boden versinken will. Sein Hirn sucht bereits nach einer Lösung. Das Jacket ist hin, das Hemd darunter, geht. Das heruntergetropfte Getränk hat allerdings auch schön die Hose getränkt. Wärend Alexander das feststellt muss man ihm das ansehen, denn als er es links von sich rumpeln hört sieht er nur noch Koljas Füsse in der Luft. Au...“ sagt er monoton als er am Boden aufkommt. Doch als er Maryamas Kopf über die Tischkannte lugen sieht. Leicht besorgt aber doch grinsend, lacht er wieder los ohne aufzustehen.
Alexander hat keine Zeit darüber die Augen zu verdrehen. Er nimmt resigniert das Bier und leert es. Daraufhin kommt der Geschäftsführer und entschuldigt sich seltsamerweise. Alexanders Aufmerksamkeit schwenkt zu dem trockenen Hemd was dabei hat. Er nimmt es gern entgegen. Es ist schön weiss und auch nicht anders als die, die er bei der Arbeit trägt. Er hält es hoch und schaut Lotta an. „Da hast du ja noch was zu tun.“ sagt er nicht ohne Humor zu ihr. Er geht auf die Toilette.

Nikolai wird gefragt ob er da noch länger liegen bleiben will. Er fängt sich und steht auf. Mit breitem grinsen sieht er zu wie der Tisch neu gedeckt wird. Als die Kellner ihre Arbeit getan hat sagt er zu einem von ihnen: „Hey äh, habt ihr was Hochprozentiges da? Gern zwei davon, ja?“ er zeigt auf sich und den leeren Platz neben ihm. Das einzige was ihm einfällt um den alten Freund aufzuheitern. Kurze hat er doch früher auch immer gemocht. Zu Maryama sagt er weiterhin grinsend: “Glaub mir, das braucht er jetzt. Auch einen?“


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12.04.2023 19:49 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2023 10:24)
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Es ging alles so schnell und plötzlich saß Julius klatschnass vor seinem Essen und es wurde ihm schon Wechselkleidung angeboten. "Das Hemd wäre eine gute Idee, danke!" Er nahm es und ging zur Toilette. Dort sieht er Alexander. "Na hier ist ja was los." Er grinst und beginnt sich umzuziehen.



José war so mit seinem Essen beschäftigt, dass er von all dem gar nichts mitbekam. Erst als Hannah ihm einen Stoß in die Seite gab und ihm das Essen aus dem Mund fiel, guckte er sie irritiert an. "Que?" Scott bekam alles mit und war mehr als peinlich berührt. Wo bin ich denn hier gelandet?

Alma bekam sich vor Lachen nicht mehr ein. "Alma!" Hannah sah sie ermahnend an. Alma war sich keiner Schuld bewusst. "Der Abend ist jetzt schon mehr als genial!", sagte sie in ihrem jugendlichen Leichtsinn.

Hannah stand auf und ging zu Lotta. Sie hatte ihre Unsicherheit und Besorgnis aus ihrem Gesicht lesen können und war nun selbst in Sorge, dass Lotta gleich anfangen würde zu weinen. Deshalb flüsterte sie ihr ins Ohr. "Mach dir nichts draus, sowas passiert meinem Mann ständig." Sie kicherte und strich Lotta über die Schulter.


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12.04.2023 19:49 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2023 10:25)
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Ein Blick über die Tischkante auf den umgekippten, lachenden Kolja setzt Maryamas Zwerchfell wieder in Gang, sie dreht sich weg Richtung Nachbartisch, um sich abzulenken und sieht, dass sich dort Alma ausschüttet vor Lachen. Ihre Blicke treffen sich und beide prusten nochmal los.
Lachen ist nunmal ansteckend.

Durch ihren von Tränen verschwommenen Blick registriert Maryama, dass Kolja mittlerweile wieder breit grinsend am Tisch sitzt und Sascha irgendwie vom Kellner etwas Weißes überreicht bekommt. Schnell wischt sie sich die Augen trocken und sieht, dass es ein Ersatzhemd ist...schneeweiß ...
Sie ist so verblüfft, dass sogar ihr Lachanfall gestoppt wird. Mit grossen Augen verfolgt sie was vor sich geht und ihr vom Lachen noch durchgeschütteltes Gehirn, vernimmt Worte, die in diesem Zustand surreale Bilder in ihrem Kopf hervorrufen. Der hastig getrunkene Rotwein tut sein Übriges.

"Ich leihe Ihnen bis zum Ende des Abends gerne diese Hemden, damit Sie aus den nassen Sachen raus können. Sie können sich auf den Toiletten umziehen."

"...bis zum Ende des Abends...

"Entschuldigen Sie bitte, wir schließen bald, darf ich sie bitten mir die Kleidung des Hauses zurückzugeben und wieder in ihr weingetränktes Hemd und Jacket zu schlüpfen? Sie sieht Sascha vor sich, wie er dieser Aufforderung nachkommt und die geliehene Kleidung in einen Wäschesack wirft, den der Kellner vorsorglich mitgebracht hat. Im Gegenzug übberreicht ihm der Ober ein noch feuchtes, rotgeflecktes Knäuel, bestehenden aus seinem ehemals schicken Abendoutfit. „Vielen herzlichen Dank. " erwidert Sascha strahlend, als ob es ihn nicht besser hätte treffen können.

Sie sitzt immer noch wie paralysiert da, als sich ihr Zwerchfell wieder meldet, erneut stoppt der Kellner den drohenden Lachflash mit den Worten:

"Machen Sie sich keine Sorgen um die Hauptspeisen. Vergessen Sie die 50% Rabatt, für Sie geht heute das gesamte Mahl auf's Haus. Sie hatten so oder so schon genug Ärger."

Maryama blinzelt und traut ihren Ohren nicht. Sie bekommen keinen Ärger und werden nicht des Restaurants verwiesen? Es gibt eine Entschuldigung von Seiten des Hauses und das gesamte Essen ist umsonst. Unglaublich!
Sie bemerkt, das Sascha mit seinem neuen Hemd Richtung Toilette verschwindet und will gerade Lotta, die ganz erschrocken und verlegen wegen des ganzen Aufruhrs neben ihr sitzt, beruhigen. Da sieht sie, dass schon Hannah Garcia-Klein ihr etwas aufmunterndes ins Ohr flüstert.

Maryama entspannt sich wieder etwas. Scheinbar nimmt's der Nachbartisch auch gelassen.
Ihr Blick geht in Richtung Kolja, was gefährlich ist, denn sein Anblick ruft die Ereignisse von vorhin wieder ins Gedächtnis und ihr Innenleben ist jederzeit bereit wieder in Lachbeben auszubrechen.

Er bestellt gerade bei einem der Kellner:

„Hey äh, habt ihr was Hochprozentiges da? Gern zwei davon, ja?“
Glaub mir, das braucht er jetzt. Auch einen?" fragt er Maryama, immer noch mit schalkblitzenden Augen und Fingerzeig auf den davoneilenden Sascha.
Was soll's. Maryama nickt bejahend und just in diesem Augenblick serviert der Kellner die Hauptspeisen für Lotta und sie.
Mit einem Seitenblick auf Lottas Teller sieht sie, dass tatsächlich alles orange gefärbt ist. Was das wohl für ein Gewürz ist, dass so einen Farbton verursacht?

„Guten Appetit, Lotta. Sieht auch interessant aus deine Vulkanpasta! Tatsächlich sogar wie flüssige Lava...“

"Essen ist gut." denkt sich Maryama" Das wird mich wieder ein bisschen auf den Boden bringen und es sieht auch wirklich gut aus."
Ein kunstvoll konstruierter Würfel aus...ja was wohl?

"Sieht aus wie ein Geburtstagsgeschenk, toll...und das Grüne? Das ist wohl die Wasabimatrix..."

Maryama nimmt mit der Gabel ein Happen von beidem. Mmmmh, lecker, schmeckt recht exotisch...
Weiter kommt sie mit ihren Empfindungen nicht, weil in ihrer Mundhöhle ein Flächenbrand ausbricht, der sich rasch in Richtung Augen und Nase inklusive Nebenhöhlen ausbreitet.
Höllisch scharf!



Höllisch....mit wässrigen Augen und schon feuchter Nase tastet sie hastig nach ihrer Serviette. Mist! Die hat sie ja vorhin auf der Tischdecke ausgebreitet.

"Oh Mann, das wär's jetzt. Ein absolutes No go da rein zu schnäuzen, aber in der Not...!"

Und natürlich wieder keine Taschentücher dabei. Eine unendliche Geschichte, die sich durch ihr ganzes Leben zieht.
Tausendmal zuhause noch daran gedacht, heute miteingerechnet, tausendundeinmal nicht gemacht...

Sie merkt, dass sich ein winziger Tropfen an der Nasenspitze festsetzen will, dort bedrohlich zittert und mit Absturz droht! Egal! Schnell schnappt sie Lottas Serviette, teilt sie in zwei Hälften, dreht sich weg vom Tisch und schnäuzt sich so leise wie möglich die Nase
....Aaaah, was für eine Erlösung!
Aber jetzt wohin damit?? Ihr heutiges Outfit birgt wenig Möglichkeiten zum Verschwinden lassen. Schnell faltet sie das Stück Papier zusammen und lässt es im Bund ihres Rockes verschwinden, vielleicht bietet sich nachher noch eine Möglichkeit zur unauffälligen Entsorgung.

Einigermaßen gefasst dreht sich Maryama wieder zum Tisch, vermeidet einen Blick Richtung Kolja , der sicher alles registriert hat und trinkt rasch den Rest ihres Rotweins aus, wodurch sich ein warmes Gefühl in ihrem Inneren ausbreitet. Sie lässt Ihren schon etwas benebelten Blick über ihren Teller schweifen, um ihn auf ungefährlichere Substanzen zu inspizieren.

Ein paar kleine , runde, olivenähnliche Objekte sehen so aus, als könnte man sie versuchen, ohne Gefahr zu laufen, weitere unerwünschte körperliche Reaktionen auszulösen.
Sie sticht eine mit der Gabel an, nur um sie damit kullernd zur anderen Tellerseite zu befördern. "Wohl ein Kern drin." Noch ein Versuch. "Oh,die Dinger können auch Pirouetten..." Maryama sticht noch einmal mit etwas mehr Nachdruck zu und schwupps!
Im hohen Bogen schießt die Kugel vom Teller und landet mit einem leisen "Plopp" in Koljas Bierglas, wo sie sachte taumelnd auf den Grund sinkt.

Ein kurzer Schreckmoment. Ihre Blicke treffen sich...Initialzündung.



Stumme Übereinstimmung.

Als ob es einen noch besseren Auftakt für weitere „versehentliche Flugobjekte“ geben könnte.

ALS OB.


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12.04.2023 19:50 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2023 10:27)
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"He Phil, ich glaube, wir brauchen hier etwas Hilfe!" nimmt Lotta als nächstes wahr, während sie noch immer versucht, mittels Atemstillstand in eine gnädige Ohnmacht zu fallen. "Keine Sorge, du bist nicht die einzige, die sich hier ein wenig fehl am Platz fühlt." raunt es an ihr Ohr. Lilly! Lotta schaut dankbar zu ihr auf, schöpft wieder etwas Atem. Lilly ruft den Restaurantbesitzer beim Vornamen? Neben Lilly steht ein etwas altersloser Herr graumelierter Herr, der weniger gnädig auf das Tischmassaker niederblickt und auch der Restaurantbesitzer scheint – stilvoll – um Fassung zu ringen mit den Worten: "Ich bin untröstlich." Oh, wie gern würde Lotta ihn jetzt trösten. Sie wäre aber wohl die letzte, von der irgendwer noch Trost gespendet bekommen wollte. Am Ende spendet er noch für den Abend Hemden, damit die nassen Herren wieder halbwegs trocken an den Tisch zurückkehren können, bittet den Service, neu einzudecken und beschenkt auch noch den Chaotentrupp: "Machen Sie sich keine Sorgen um die Hauptspeisen. Vergessen Sie die 50% Rabatt, für Sie geht heute das gesamte Mahl auf's Haus. Sie hatten so oder so schon genug Ärger." Das hat Lotta gar nicht verdient, oh nein, sowas von nicht verdient. Sie schuldet diesem Gastronomen Phil was. Oh je, und nicht nur dem.



„Da hast du ja noch was zu tun.“ Oh mein Gott … Als Alexander aufsteht und mit dem Ersatzhemd zur Toilette geht, sieht Lotta erst das ganze Ausmaß. Nicht nur das Jackett auch die Anzughose ist … betroffen. Nikolai hat die ganze Aktion lachend vom Stuhl gehauen, nachdem er sich über den Freund amüsiert hatte. Maryama grinst Nikolai nur über den Tisch hinweg an wie er so am Boden da liegt, die Füße in die Luft gestreckt. Ist sie noch nüchtern? Alexander hat das Bier in einem Zug weggekippt, so frustriert muss er gewesen sein. Den kurzen hilfesuchenden Blick nach dem Rotweinmalheur hatte Lotta gesehen, aber ihr Kopf war … leer, so unter Sauerstoffmangel. Ihr fiel nichts zur Abhilfe ein. Jetzt schuldet sie Alexander schon wieder was. Dabei dachte sie, gerade für etwas Ausgleich für seine Hilfe beim Gartenhandel gesorgt zu haben mit freiem Zugang zur Aufsprudelmaschine - unter anderem auch für die Partysäfte für Alma.


Oy, die Party … Lotta schaut vorsichtig nach Links. Neben ihr sitzt ja Alma. Lotta hat wohl ihren Bruder mit dem Rotwein erwischt. „Das tut mir sehr leid für deinen Bruder. Ich kann verstehen … wenn du auf meine Teilnahme bei deiner Party … verzichten wolltest.“ Lotta schluckt und senkt schon wieder den Blick zu Boden und könnte losheulen. Aber Alma meint einfach schallend lachend: "Der Abend ist jetzt schon mehr als genial!" Hannah ermahnt ihre Tochter etwas, erbarmt sich aber auch Lottas letztendlich wie zuvor Lilly und kommt ganz besorgt zu ihr her und … outet kichern ihren Gatten?! „Mach dir nichts draus, sowas passiert meinem Mann ständig." D a s Geständnis hatte Lotta jetzt nicht erwartet …, aber es tut gut. Ach, diese Familie wächst ihr immer mehr ans Herz. Jetzt schuldet Lotta aber Almas Bruder noch zumindest die Reinigung eines Hemdes. Hoffentlich werden gleich die neuen Tischdecken gebracht. Lotta kann dieses Kunstwerk „Rot an weißem Linnen mit Zitrone“ kaum mehr ansehen. Oh, ihre Schuldenbilanz an nur einem Abend ist verheerend.


Für Phil überlegt Lotta als Wiedergutmachung kostenlose Sprudelsäfte, Früchte und Fisch für das Restaurant zu liefern. Da muss sie halt noch Nachtschichten einlegen, um selber noch genügend Auskommen zu haben. Das schwarze Hemd von Almas Bruder bekäme sie wohl noch gereinigt. Und Lilly scheint Lotta weiterhin gewogen, trotzdem ja auch ihr Klavierspiel torpediert wurde. Sie wird ihr, wenn sie zu Besuch kommt, einen ganz leckeren Kuchen backen, jawoll. Maryama und Nikolai … sind selber ziemlich außer Rand und Band. Jetzt verlangt Nikolai auch noch nach Hochprozentigem für sich und Alexander. “Glaub mir, das braucht er jetzt. Auch einen?“ Maryama wird auch noch einer angeboten. Lotta bekommt es mit der Angst zu tun. „Meinst du, das ist jetzt das Richtige, Nikolai? Nach all dem … Schaden hier?“ Von mir‘ denkt sie noch, spricht es aber lieber nicht aus.


Bei Alexander kann Lotta nicht so recht einschätzen, wie ernst das gemeint war mit „Da hast du ja noch was zu tun.“ Sie hatte ihm bei dem Satz kaum in die Augen sehen können. Wie soll sie das wieder grade biegen? Ob das Rot aus dem Weiß überhaupt wieder rausgeht? Vielleicht könnte sie zumindest einen gleichmäßigen Flamingo-Farbton für die ganze Stofflage erzielen, mhm? Oder muss sie ein neues Jackett besorgen? Oh je, ihre wenigen Ersparnisse, die sie für Ellies Bilder auf die Seite gelegt hat ... Oder sollte sie ihm den Aufsprudler schenken? Och menno, der tolle Aufsprudler … Lotta zieht innerlich ‘ne Schnute. Nee, dann kann sie ja Phil wieder nicht entschädigen und selber nicht genug Geld zum Leben verdienen.


Und wie peinlich wird das später noch ... Die beiden Herren müssen für den Heimweg nachher wieder ihre bepütscherten Sachen anziehen. Sollte Lotta jetzt schon auf der Toilette mit Reinigungsversuchen starten? Aber dann ist alles komplett nass und … es gibt ja keine Ersatzhose. Einen Moment durchfährt Lotta der Anflug eines Lachreizes, als sie sich vorstellt, wie Alexander ohne Hose am Tisch sitzt, während sie versucht, diese auf der Damentoilette zu reinigen. Ok, die Lösung wird verworfen. Die wäre nur ideal, wollte man alle Damen im Lokal in Ohnmacht versetzen. Na gut, Lotta wird beide Herren bitten, ihr die Sachen vorbei zu bringen oder sie bei ihnen zuhause abzuholen, damit sie sie reinigen kann. Sie können ihr die Kleidungsstücke ja nicht gleich zum Reinigen mitgeben und halbbekleidet vielleicht noch in der S-Bahn nach Hause fahren. Wieder durchfährt Lotta der Anflug eines Lachreizes bei dieser Vorstellung. Du meine Güte, s i e hat doch gar nichts getrunken. Besorgt schaut sie sich erneut nach Nikolai und Maryama um. Sind die schon am … Hochprozentigen ‚tanken‘? Auf jeden Fall sind sie auffällig erheitert …


„Guten Appetit, Lotta. Sieht auch interessant aus deine Vulkanpasta! Tatsächlich sogar wie flüssige Lava...“ lässt Maryama sich gerade vernehmen. Der zweite Gang wurde serviert. Was dann folgt, treibt Lotta im schnellen Wechsel Entsetzen wie Lachtränen ins Gesicht. Maryama versucht sich an ihrem Gericht, was wohl von ordentlicher Schärfe ist, reißt einmal Lottas Serviette entzwei zum Nase schneuzen. Ihr anschließender Versuch, auf eine Olive einzustechen zeugt schon von nicht mehr ausreichender Nüchternheit. Das Ding hüpft in Nikolais Bierglas. Ob Maryama noch allein nach Hause findet, fährt es Lotta durch den Kopf?


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12.04.2023 19:50
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#29
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Hausmeister

Phil beobachtet die Gruppe nun ein wenig skeptischer. Die große Gruppe ist nicht die einzige, bei der ein Malheur passiert ist. Auch bei anderen Gruppen ist mal was daneben gegangen. Doch den anderen Gästen ist es immer peinlich gewesen und ansonsten benehmen sie sich. Die Gruppe an den zusammengestellten Tischen jedoch... Dieses Mal ist ihm nicht entgangen, dass sich nun auch eine Olive selbständig gemacht hat und im Bierglas landet. Aber zumindest kippte das Glas dadurch nicht um. Hoffentlich bleibt wenigstens die mittlerweile frische Tischdecke sauber...

Sollte er die Leute an dem Tisch vor die Tür setzen?
Doch Missgeschicke passieren Jedem mal und nicht jeder an diesem Tisch scheint so tollpatschig zu sein. Er will auch nicht wie ein Spießer wirken, der sich nur mit etepetete Leuten abgibt. Doch was würden die anderen Gäste denken, wenn er zu viel durchgehen lässt? Phil merkt, dass die Selbständigkeit wohl doch nicht so einfach sein würde, wie er ursprünglich dachte. Er merkt jedenfalls, dass er es nie Jedem recht machen kann. Vielleicht wäre es besser gewesen, erst mit einer Imbissbude anzufangen, deren Kundschaft wohl eher Fehler verzeihen würde, als gleich mit einem pikfeinen Restaurant. So hätte er zumindest schon mal Erfahrungen in der Selbständigkeit sammeln können... Er beschließt, die Leute an dem Tisch zumindest mal darauf aufmerksam zu machen. Er spricht die Gruppe an. Er scheint damit besonders die lockige Frau und den Mann, der dieser gegenüber sitzt, zu meinen: "Aber könnten Sie die Lautstärke mal ein wenig reduzieren? Meine Pianistin wurde schon einmal davon abgelenkt und ich für meinen Teil würde schon gerne wieder dem Klavierspiel zuhören können!"

~~~

Lilly kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Lottas Freunde scheinen genau solche Chaoten zu sein wie diese selbst. Wie treffsicher diese Olive im Bierglas landet... Als sei es Absicht gewesen! Doch das glaubt Lilly dann auch nun wieder nicht. Sie hört den Gesprächen der Chaotentruppe einen Moment zu. „Das tut mir sehr leid für deinen Bruder. Ich kann verstehen … wenn du auf meine Teilnahme bei deiner Party … verzichten wolltest.“ Lotta entschuldigt sich bei der dunkelhaarigen Frau, doch diese scheint nicht sauer zu sein. Stattdessen wirkt sie amüsiert: "Der Abend ist jetzt schon mehr als genial!" Was auch immer das für eine Party ist, von der Lotta geredet hat... Lilly ist jedenfalls froh, nicht die Person zu sein, die später dann aufräumen müsste. Erst als Phil an den Tisch kommt und um ein wenig Ruhe bittet, wird der Vampirin bewusst, dass sie nun schon einige Zeit vom Klavier aufgestanden ist.. und dass die Bestie während der ganzen Zeit nicht ein einziges Mal wiedergekommen ist. Offenbar gewöhnt sie sich so langsam ebenfalls an Menschengruppen.

"Ich werde erst mal Pause machen und an der Bar was trinken gehen!", sagt sie zu Phil, "Aber dann widme ich mich wieder dem Klavier!" Phil lächelt. "In Ordnung!", sagt er. Jetzt wo sie eh schon mal steht und die Bestie schweigt, könnte sie vom Angebot ihres Bruders ja mal Gebrauch machen. Er hatte ihr schließlich versprochen, dass sie kostenlose Getränke in der oberen Etage bekommen würde.

Lilly will gerade die Treppe hinaufsteigen, als einer der Restaurantgäste auf sie aufmerksam wird. Offenbar hat dieser ihre Augen erst jetzt bemerkt, nun da die Sicht darauf nicht mehr vom Klavier verdeckt wird. Getuschel wird laut. Sie kann Worte wie "unmenschlich" oder "gruselig" vernehmen. Nun schauen auch andere Leute zu ihr rüber. Lilly ist das Ganze unangenehm. Sie versucht, es zu ignorieren. Genau deshalb hatte sie doch so lange gebraucht, sich wieder unter Menschen zu wagen... Sie spürt Viktors Hand auf ihrer Schulter. Dankbar streicht sie mit ihrer eigenen Hand über dessen Finger. Doch anstatt nun nach oben zu gehen, lässt Lilly ihren Blick auf der Chaostruppe ruhen. Wenigstens Lotta hatte es nicht gestört, dass sie anders ist. Sie nimmt sich vor, deren Einladung unbedingt anzunehmen.

Phil bemerkt das Getuschel ebenfalls. Er will seiner Schwester gerade zur Hilfe eilen, als er merkt, dass der komische Kauz ihm zuvorkommt. Der legt tröstend seine Hand auf Lillys Schulter, was diese nicht nur zu akzeptieren sondern worüber sie auch dankbar zu sein scheint. Phil wird bewusst, dass sich die beiden offenbar schon vorher kannten, und das, obwohl der Grauhaarige sie bei seiner Liederwahl vorhin gesiezt hatte. Doch offenbar wollte er zu dem Zeitpunkt noch nichts darüber preisgeben, dass die beiden sich nicht fremd waren. Und mit einem Mal fällt es dem Restaurantbesitzer wie Schuppen von den Augen: Kein Wunder, dass ihm der Typ so bekannt vorkam und dass dessen Alter so schwer einzuschätzen war. Es ist nicht das erste Mal, das Phil den Vampir sieht... Viktor Nebeljäger!


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12.04.2023 19:50
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#30
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Hausmeister

Auf der Toilette schlüpft Alexander erst mal aus dem pinken Jackett, danach knüpft er das Hemd auf. Dank dem Zitronenwasser ist auch die Hose ziemlich durchnässt und er versucht sie mit den Papiertüchern für die Hände zu retten. Während er fleissig tupft kommt auch der andere Gast herein um sich umzuziehen. Dann hat sich der Gedanke sich unter den Handtrockner zu stellen wohl erledigt, denkt er. "Na hier ist ja was los." grinst der andere und beginnt sich umzuziehen. Alexander nickt. Er legt das Hemd weg und zieht sich das weisse an. All zu nass ist das schwarze Hemd unter dem Jackett nicht geworden. Auf dem Heimweg wird er auch damit zurecht kommen. Die Hose fühlte sich da schon… anders an. Nur gut das diese schwarz ist und man keine dunkeln Flecken sehen kann. "Ja." lächelt er. Er hatte diesen Mann noch nie gesehen, oder? "Ein bekannter von Alma?" fragt er ihn um damit sich keine seltsame Stille ausbreitet. "Ich glaube ich werde mir Ersatzkleidung zu Almas Party einpacken." denkt er laut da Lotta schließlich auch dort hin eingeladen ist. Er knüpft das Hemd und betrachtet sich im Spiegel ehe der Blick zu Julius geht.


"Meinst du, das ist jetzt das Richtige, Nikolai? Nach all dem … Schaden hier?“ wendet Lotta ein. Nikolais Grinsen wird breiter. "Zumindest ist es nie falsch." Maryama scheint der gleichen Meinung, denn sie stimmt dem Kurzen zu.
Er widmet sich dem Essen, zu dem er noch gar nicht richtig gekommen ist und bemerkt dabei wie sein Gegenüber mit dem ihrigen Kämpft. Scheint wohl ganz schön scharf zu sein. Aber er hat noch so viel Manieren das unkommentiert zu lassen. Sascha'ka würde er aufziehen aber die schöne Lady in blau doch nicht.
Er sieht auf als ihm etwas Bier entgegen spritzt. Und registriert das olivenförmige Ding darin hinabsinken. Er sieht in Maryamas Gesicht die entgeistert vom Glas zu ihm schaut. Er sieht sie an, sie sieht ihn an, absolut gespannt wie er jetzt darauf reagiert. Er scheint mimiklos zu überlegen dann zuckt er kurz die Schultern und den Kopf im Sinne von: Was solls. Greift das Glas und trinkt, die Olive gleich mit, aus. Er stellt das Glas ab, lässt die in Bier getränkte Olive von einer Seite im Mund zur andere wandern, so das seine Backen sich abwechseln aufplustern, schluckt und schaut Maryama wieder an. Als ob er grade eins der neusten Gerichte auf der Welt probiert hätte, was ja tatsächlich ganz gut in dieses Lokal passt, nimmt er seine Serviette, tupft sich gespielt vornehm den Mund ab, nickt und sagt: "Mhm, überraschend gut. Vielleicht noch eine Priese Salz?" Er blickt wieder zu Maryama und wartet ab, ob sies ihm abkauft oder ob sie nochmal so schön ansteckend lacht.
Der Besitzer des Lokals, der anfangs eine Rede gehalten hat, stellt sich an den Tisch. Sein Missmut ist nicht zu übersehen. Sie sehe zu ihm auf und dieser beäugt mehrheitlich Maryama und Nikolai. "Aber könnten Sie die Lautstärke mal ein wenig reduzieren? Meine Pianistin wurde schon einmal davon abgelenkt und ich für meinen Teil würde schon gerne wieder dem Klavierspiel zuhören können!" Nikolais Blick schweift zu Pianistin die kurz zuvor doch neben Lotta stand. Er sieht Maryama an und unterdrückt ein Grinsen. "Okay, tut uns sehr Leid." sagt er so ernst wie möglich. Daraufhin kommt die rothaarige Pianistin und sagt zum Besitzer:"Ich werde erst mal Pause machen und an der Bar was trinken gehen!" Der blick des Besitzers den Nikolai nun trifft und ihn scheinbar ermahnt dazu jetzt nichts zu sagen, registriert er als solchen und schweigt grinsend. Als sowohl Phil als auch Lilly den Tisch verlassen haben blickt Kolja wieder zu Maryama. Er wird ernst. "Okay, du hast den Mann gehört. Anstand!" Seine Glaubwürdigkeit wird sofort zu Nichte gemacht als der Kellner die Shots austeilt. Koljas Blick verrät alles.


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