San Myshuno Nr. 12 - Jazz Club

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13.04.2023 14:20 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 08:56)
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Hausmeister

Hm, was war das? Viktor schaut zu seiner Tochter, doch die ist zu sehr auf diesen Magier fixiert, dass sie die Frau nicht bemerkt, die auch noch in der Nähe ist. Ihm selber entgeht die mysteriöse Person hingegen nicht. Auch sie hat eine Aura um sich. Nein, ein normaler Sim ist sie mit Sicherheit nicht. Doch sie verschwindet zu schnell wieder, bevor er sie besser einordnen kann. Da er sie nun aus den Augen verloren hat, beobachtet er nun auch wieder den Magier, der nun auch näher kommt und sich zu ihm setzt.

„Suchen Sie vielleicht … mich?“ , fragt dieser. Viktor bemerkt sofort, dass der Magier seine Tarnung durchschaut. Es ist ihm im Grunde aber auch egal. Er hat ohnehin nicht wirklich damit gerechnet, unerkannt zu bleiben. Vor normalen Menschen ist es sicherlich kein Problem sich zu tarnen, aber wenn er die Machtaura des Magiers wahrnehmen kann, dann gilt das auch umgekehrt. Seine Tochter hat jedenfalls Recht gehabt. Der Kerl hat gewisse magische Kräfte.



Viktor zeigt seine Zähne. "Ich weiß, dass du weißt, was ich bin.", sagt er, ohne direkt auf die Frage einzugehen, "ich bin nicht blind. Aber im Gegensatz zu meiner Tochter...", er schielt zu Viola, "weiß ich, dass es manchmal auch Vorteile hat sich nicht wie der Elefant im Porzellanladen zu benehmen." Viktor ahnt schon, dass Viola mit Sicherheit in ein Wortgefecht geraten ist und ihrer Miene nach zu urteilen ist sie zufrieden mit dessen Ausgang. "Sie ist noch jung und wird auch das noch lernen.", macht er dem Magier klar. Etwas leiser fügt er dann noch hinzu: "Tatsächlich hat sie mich informiert, denn ich habe ein paar Fragen über ..." er macht eine kurze Pause, "deine Art der Magie." Bevor er aber tatsächlich die Fragen stellt, wartet er die Reaktion ab.


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13.04.2023 14:20
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Hausmeister

„Öhm, also Malecantus ist Magier. Mehr weiß ich auch nicht. Muss er dir nachher selber erzählen. Und ich … Ach, ich bin etwas rumgekommen, Gelegenheitsjobs, dies und das. Ich kann von allem Möglichen ein bisschen was … Werkeln, Bike fahren, Aushilfsgärtner war ich schon. Jetzt … bin ich halt‘n Weilchen schon in San Myshuno. Versuche noch herauszufinden, was ich mit meinem Leben so anstellen will …“

Christins Mimik entgleiste für eine Sekunde. Sie überspielte dies mit einem Lächeln. Ein Lebenskünstler, wie man so sagt? … Oh nein … bitte nicht ... wie mein Ex etwa?… Erinnerungen an diese Person, dessen Name nicht mehr genannt wurde, drängten sich in ihr Gedächtnis. Nein, ich möchte jetzt nicht daran denken … nie wieder! Sie nahm einen Schluck aus ihrem Cocktail und sah Merlin freundlich an.

„Aushilfsgärtner hört sich spannend an. Nun, mein Onkel besaß eine eigene Gärtnerei. Da bekam man so einiges von dieser Arbeit mit. Hin und wieder habe ich beim Pikieren der Jungpflanzen geholfen. Aber nicht immer.“ Sie wirkte nun etwas betrübt. „Wie soll ich sagen … ich habe nicht das beste Verhältnis zu meiner Verwandtschaft. Was sehr schade ist.“ Sie nahm wieder einen Schluck von ihrem Getränk. Es heißt immer Blut ist dicker als Wasser. Aber wenn ich da an meine Verwandtschaft denke … Wenigstens habe ich meine Eltern und meinen Bruder … mehr brauche ich nicht.

Um die Stimmung etwas aufzuheitern schlug Merlin vor: „Sollen wir beide … noch ‚ne Runde auf’s Parkett?“ Christin nickte. „Gerne. Ich würde nur gern mein Getränk vorher genießen. Ich möchte nicht paranoid wirken, aber ich habe kein gutes Gefühl, wenn ein Getränk offen in einem Club steht und jeder theoretisch etwas hineinfüllen könnte. Ich bin einfach vorsichtig, das ist alles.“ Entschuldigend sah sie Merlin dabei an. Sie erzählten noch etwas miteinander. „Hast du auch eine Familie? Wie ist euer Verhältnis so? Falls es zu privat ist, einfach sagen. Ich bin einfach neugierig mehr über dich zu erfahren.“


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13.04.2023 14:36 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 08:57)
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Hausmeister

Der ältere Vampir zeigt Malecantus seine Zähne, als er ihm gegenüber Platz nimmt. Wie ein Hund, der die Zähne bleckt, denkt der Magier. Soll das eine Drohgebärde sein? Der ältere Vampir antwortet nicht direkt auf Malecantus‘ Frage, ob er ihn speziell suche. Er sagt nur: "Ich weiß, dass du weißt, was ich bin. Ich bin nicht blind. Aber im Gegensatz zu meiner Tochter...", der Vampir schielt zu dem jungen Mädchen, "weiß ich, dass es manchmal auch Vorteile hat sich nicht wie der Elefant im Porzellanladen zu benehmen. Sie ist noch jung und wird auch das noch lernen.“ Etwas leiser fügt er dann noch hinzu: "Tatsächlich hat sie mich informiert, denn ich habe ein paar Fragen über ..." er macht eine kurze Pause, "deine Art der Magie." Aha, sie hatte ‚Papa‘ angerufen. Und er wurde tatsächlich gesucht! Wegen Fragen zu seiner Magie …?

Malecantus sieht den Vampir längere Zeit abschätzen an, ohne etwas zu sagen, bevor er sich zu einer Antwort entschließt: „Und warum …“, er macht ebenfalls eine Pause, senkt die Stimme, beugt sich vor, damit der Vampir ihn genau versteht, „… sollte ich d i r Fragen d a z u beantworten?“ Das Wort Magie spricht er nicht aus. Ein Lächeln umspielt Malecantus‘ Mundwinkel. Er lehnt sich ganz entspannt wieder zurück. Das könnte interessant werden. Der Vampir ist scheinbar nicht auf Kampf aus, scheint seine Hilfe zu brauchen. Vorzüglich! „Die Höflichkeit gebietet doch erst einmal, sich vorzustellen. Meinst du nicht?“ Der Magier wird zunehmend erheitert. „Der Fragende stellt sich doch immer zuerst vor, oder? Kein Wunder, dass deine Tochter kaum über Manieren verfügt. Muss wohl in der Familie liegen. Ich für meinen Teil kann dir eine ungestellte Frage sehr gerne beantworten. Ja, i c h lege sehr viel Wert auf manierliche Umgangsformen.“ Malecantus grient den Vampir jetzt regelrecht an. Hach, er kommt doch noch zu seinem verbalen Scharmützel heute. „Also, bitte schön, stell dich doch erst einmal vor! Wer bist du? Woher kommst du? Warum willst du mir Fragen stellen? Und … warum sollte ich sie dir beantworten?“ Malecantus schaut den Vampir abwartend an, bis ihm noch etwas einfällt: „Ach, eins noch! W e r war … der Dritte?“



Merlin merkt irgendwie, dass seine Antwort nicht gut ankam. Einen Moment war das bezaubernde Lächeln von Christins Gesicht verschwunden, als er bekannte, noch nicht so recht was mit seinem Leben anzufangen zu wissen. Sie hat ja selber so einen richtig guten Job, fällt ihm ein. Gott, was ist er für ein Armleuchter. Sie kann sicher zwischen Juristen, Doktoren oder anderen Gebildeten wählen. Warum sollte sie sich mit ihm befassen? Merlins Selbstsicherheit verschwindet gerade ein wenig unter der Tischkante … Christin scheint sich auf ihre Höflichkeit zu besinnen. Sie betreibt scheinbar nur freundliche Konversation: „Aushilfsgärtner hört sich spannend an. Nun, mein Onkel besaß eine eigene Gärtnerei. Da bekam man so einiges von dieser Arbeit mit. Hin und wieder habe ich beim Pikieren der Jungpflanzen geholfen. Aber nicht immer.“ Sie wirkt betrübt. Oh je, liegt das an ihm, will sie gehen? Oder … liegt es an ihrer Familie?: „Wie soll ich sagen … ich habe nicht das beste Verhältnis zu meiner Verwandtschaft. Was sehr schade ist.“ Christin nimmt einen Schluck von ihrem Getränk und schlägt ein weiteres Tanzangebot aus. Sie sagt zwar ja, aber auch wieder nein fällt Merlin auf: „Gerne. Ich würde nur gern mein Getränk vorher genießen. Ich möchte nicht paranoid wirken, aber ich habe kein gutes Gefühl, wenn ein Getränk offen in einem Club steht und jeder theoretisch etwas hineinfüllen könnte. Ich bin einfach vorsichtig, das ist alles.“ Sie bleiben also sitzen und Christin hakt nun bei ihm weiter nach: „Hast du auch eine Familie? Wie ist euer Verhältnis so? Falls es zu privat ist, einfach sagen. Ich bin einfach neugierig mehr über dich zu erfahren.“

Merlin ist jetzt recht unsicher. Sie glaubt doch nicht … befürchtet doch nicht … er würde ihr was ins Getränk … nur um …? Ihm wird schlecht. Er würde doch keine Frau ängstigen oder überfallen wollen! Und klar möchte sie erstmal wissen, wen sie vor sich hat. Nur wen hat sie da vor sich? Das weiß er doch selber kaum. Aber auf jeden Fall keinen Gewalttäter. D a s weiß er bestimmt! „Ich hoffe, du fürchtest nicht, dass i c h dir was ins Getränk täte! So etwas tue ich nicht!“ Er schaut sie betroffen an. Ist er blöd? Das wollte er nur denken und … hat’s direkt rausgehauen?! Ok, mehr versaubeuteln kann er’s jetzt wohl auch nicht mehr: „Ich bin … nichts Großartiges … so wie du! Tut mir leid. Wenn du jetzt nicht mehr mit mir tanzen magst, versteh‘ ich das.“, schließt er etwas traurig. „Familie? Da muss ich auch passen. Ich weiß nicht, wer meine Eltern sind!“ Merlin schluckt, guckt betreten in sein Glas. Das hat er noch nie jemandem erzählt, nachdem er die Klostermauern hinter sich gelassen hatte. Warum er jetzt einfach weitererzählt, weiß er auch nicht. Irgendwie bringt sie eine ganz andere Seite in ihm zum Anklingen. Nicht den Sonnyboy, den er sonst so gibt: „Sie haben einfach einen Säugling auf den Klosterstufen zurückgelassen. Ein Findelkind. Nur ein Zettel an meinen Bauch geheftet … ‚Merlin Caruthers‘. So haben mir die Nonnen es jedenfalls erzählt.“ Merlin seufzt: „Man hat über mich nichts sonst weiter herausfinden können. Der Nachname ist eben kein seltener ...“ Er schaut Christin sehr betrübt an: „Du hast also ein ‚Nichts‘ vor dir. Entschuldige, dass ich deine Zeit stehle … Ich gehe wohl besser.“ Merlin erhebt sich, steht etwas unschlüssig da. Was macht Gregorius eigentlich? Sitzt immer noch bei dem Typen da drüben … Er blickt zu Christin, fragend … Soll ich wirklich gehen? Will ich doch gar nicht … Bitte! Ich will mir ja was aufbauen, hab aber noch keine passende Möglichkeit gefunden … Lass mich nicht gehen! „Ich hab‘ einen sehr guten College-Abschluss …“ führt er lahm an. Ja, er war tatsächlich einer der besten Absolventen, den die Klosterschule je gesehen hatte. Er ist nicht dumm. Schade für’s Kloster, dass er erst einmal auszog, herauszufinden, wer er eigentlich ist. Sie bedauerten seinen Weggang sehr.


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13.04.2023 14:37
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Der Kerl schweigt eine Weile, bevor er sich dazu entschließt, doch zu antworten: "Und warum ... sollte ich d i r Fragen d a z u beantworten?“ Viktor schweigt. Er hat nicht damit gerechnet, dass es einfach werden würde. Zu blöd, dass er nicht in der Position ist, Ansprüche zu stellen. Er hasst das.
Der Magier fährt fort: „Die Höflichkeit gebietet doch erst einmal, sich vorzustellen. Meinst du nicht?“ Der Magier wird zunehmend erheitert. „Der Fragende stellt sich doch immer zuerst vor, oder? Kein Wunder, dass deine Tochter kaum über Manieren verfügt. Muss wohl in der Familie liegen. Ich für meinen Teil kann dir eine ungestellte Frage sehr gerne beantworten. Ja, i c h lege sehr viel Wert auf manierliche Umgangsformen." Natürlich tust du das... Viktor lässt sich nicht provozieren. "Oh, der feine Herr möchte also Höflichkeit? Darf ich Ihnen vielleicht etwas Tee anbieten?" Er lächelt. Der Magier stellt einige Fragen: "Also, bitte schön, stell dich doch erst einmal vor! Wer bist du? Woher kommst du? Warum willst du mir Fragen stellen? Und … warum sollte ich sie dir beantworten?" Viktor wird nun wieder ernst. "Wer ich bin, tut hier nichts zur Sache. Ich bin jedenfalls nicht dein Feind. Ich weiß, dass unsereins nicht immer gut miteinander auskommt, aber mir sind diese Zänkereien völlig egal. Ich will nur Antworten, nichts weiter. Du könntest sie beantworten, weil du ja angeblich so höflich bist. Oder aus Neugier. Ich werde mich jedenfalls nicht dazu hinreißen lassen, dir irgendwelche Drohungen an den Kopf zu werfen. Schließlich wissen wir beide ganz genau, dass es mir nichts weiter helfen würde, selbst wenn ich dich besiegen könnte. Und wenn ich ehrlich bin, bin ich nicht auf einen Kampf aus." Der Vampir mustert seinen Gegenüber. Ihm ist durchaus bewusst, dass er es nicht mit einem Idioten zu tun hat. Er kommt gleich zur Sache: "Also, was ist deine Bedingung?" Das könnte interessant werden.

Da stellt der Magier eine weitere Frage: „Ach, eins noch! W e r war … der Dritte?“ Viktor ist sofort klar, dass der Magier von der Präsenz gesprochen hat. Auch er muss es gespürt haben.. Und er denkt, ich wüsste etwas darüber... Vielleicht könnte ich das als Vorteil nutzen... "Ich wäre ziemlich naiv, gleich meine ganzen Karten offen zu legen, meinst du nicht auch?", sagt er in einem ruhigen Ton, "Sag einfach deine Bedingung, damit wir das Ganze hinter uns bringen können!" Er lässt sich nicht anmerken, dass er genauso wenig weiß wie der Magier, was diese Präsenz betrifft.

~~
Viola beobachtet die beiden. Sie hört zu. Sie hat also keine Manieren? pfff - Irgendwie wird ihr das in letzter Zeit häufig vorgeworfen. Auch Vero meinte ja bereits, sie sei "nicht nett". Solange Nio da anderer Meinung ist, ist ihr das egal, was über sie gedacht wird. Doch so ruhig wie ihr Vater wäre sie trotzdem nicht geblieben, wenn man sie auf eine so arrogante Weise damit konfrontiert hätte. Doch Viktor wirkt nicht gereizt - kein bisschen. Im Gegenteil: Er scheint es zu genießen. Viola verdreht die Augen. Und am Ende werden die beiden noch die besten Freunde!


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13.04.2023 14:37
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„Ich hoffe, du fürchtest nicht, dass i c h dir was ins Getränk täte! So etwas tue ich nicht!“, dabei sah Merlin sie betroffen an. In diesem Moment realisierte Christin, dass sie sich ungeschickt ausgedrückt hatte. Doch bevor sie sich korrigieren konnte, sprach er weiter:
„Ich bin … nichts Großartiges … so wie du! Tut mir leid. Wenn du jetzt nicht mehr mit mir tanzen magst, versteh‘ ich das. … Familie? Da muss ich auch passen. Ich weiß nicht, wer meine Eltern sind!“ Merlin schluckte und betrachtete betreten in sein Glas.

„Sie haben einfach einen Säugling auf den Klosterstufen zurückgelassen. Ein Findelkind. Nur ein Zettel an meinen Bauch geheftet … ‚Merlin Caruthers‘. So haben mir die Nonnen es jedenfalls erzählt.“ Merlin seufzte: „Man hat über mich nichts sonst weiter herausfinden können. Der Nachname ist eben kein seltener … Du hast also ein ‚Nichts‘ vor dir. Entschuldige, dass ich deine Zeit stehle … Ich gehe wohl besser.“
Er erhob sich vom Tisch. Christin sah ihn betroffen an. Oh nein. Das wollte ich nicht.

„Merlin. Bleib bitte hier. Es tut mir Leid, was ich gesagt habe. Ich wollte jetzt keine Lawine lostreten. Bitte setz dich wieder.“ Merlin blieb allerdings stehen. Er zeigte deutlich, dass er unschlüssig war.
„Ich habe keine Angst vor dir und ich wollte dir auch mit meiner Aussage nichts böses andichten. Wenn man allein unterwegs und zudem eine Frau ist, sollte man generell in Nachtclubs vorsichtig sein, damit nichts passiert. Eine allgemeine Aussage also, die sich nicht auf dich bezieht. Verstehst du? Das du von Nonnen aufgezogen wurdest, wusste ich nicht. Ich wollte mit meiner Frage keine alten Wunden aufreißen. Daher verzeih, dass ich gefragt habe.“ Ein Geistesblitz durchzuckte sie. Vielleicht weiß er deshalb noch nicht, wo sein Platz ist. Habe ich voreilig geurteilt? Nur wegen meinem Ex? … Ich hasse mich dafür!
In dem Moment gab Merlin von sich: „Ich hab‘ einen sehr guten College-Abschluss …“ Christin klopfte auf den Platz neben sich. „Jetzt setz dich bitte. Es ist von meiner Seite aus alles in Ordnung. Einen College Abschluss? Dann hast du quasi den Bachelor Rang erreicht und das ist doch beeindruckend. Ich habe lediglich das Fachabitur. Ich könnte zwar studieren, aber dazu kam es nie. Im Nachhinein bereue ich es nicht“, sie lächelte ihn warmherzig an. „Wenn du mehr von dir erzählen möchtest, höre ich dir gerne zu.“ Damit wollte sie ihr aufrichtiges Interesse an ihm verdeutlichen.


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13.04.2023 14:40 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 09:00)
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"Oh, der feine Herr möchte also Höflichkeit? Darf ich Ihnen vielleicht etwas Tee anbieten?" Der Vampir lächelt. Malecantus lächelt geschmeidig zurück. Der Vampir fährt fort: "Wer ich bin, tut hier nichts zur Sache. Ich bin jedenfalls nicht dein Feind. Ich weiß, dass unsereins nicht immer gut miteinander auskommt, aber mir sind diese Zänkereien völlig egal. Ich will nur Antworten, nichts weiter. Du könntest sie beantworten, weil du ja angeblich so höflich bist. Oder aus Neugier. Ich werde mich jedenfalls nicht dazu hinreißen lassen, dir irgendwelche Drohungen an den Kopf zu werfen. Schließlich wissen wir beide ganz genau, dass es mir nichts weiter helfen würde, selbst wenn ich dich besiegen könnte. Und wenn ich ehrlich bin, bin ich nicht auf einen Kampf aus." Der Vampir mustert Malecantus noch einmal genauer und verlangt weitere Erklärung von dessen Seite: "Also, was ist deine Bedingung?"

Malecantus Erheiterung legt sich: „Du hast nicht verstanden!“, erwidert er scharf, „Es tut sehr wohl etwas zur Sache, wer mich etwas fragt und warum. Du fragst nach den Bedingungen? Nun dann lass uns doch nochmal vor vorn beginnen oder wir beenden das Gespräch hier und jetzt. Wer bist du? Woher kommst? Ich will wissen, wo ich dich winderfinden kann, wenn mir etwas nicht zupass erscheint. Und n i e m a n d fragt mich etwas, wenn er mir nicht den Grund für seine Fragen nennt. Ich m u s s wissen, wozu m e i n e Antworten dienen sollen. Sie werden nie leichtfertig gegeben.“ Malecantus ist mittlerweile regelrecht erbost: „Du nennst mich angeblich unhöflich, weil ich deine Fragen nicht beantworte, obwohl du dich nicht einmal vorzustellen gedenkst?“ Er erhebt sich: „Neugier? Nein, du machst mich keinesfalls neugierig!“ Malecantus hat genug gehört. Der Vampir ist auf keinen Kampf aus, sondern sucht nach Antworten. Ist das sein Problem? Nein! Soll er ruhig weiter zappeln, unhöflicher Kerl. Was hätte er, Malecantus davon, ob der Kerl seine Antworten findet oder nicht?

Und was hatte der Vampir auf die Frage nach der dritten Präsenz geantwortet?: "Ich wäre ziemlich naiv, gleich meine ganzen Karten offen zu legen, meinst du nicht auch. Sag einfach deine Bedingung, damit wir das Ganze hinter uns bringen können!" Hah, er hat ebenso wenig Ahnung, wer der Dritte war, ist sich Malecantus nun sicher. Dessen Aura hat sich mittlerweile vollständig verzogen. Den Vampir drängt es zu sehr … „Du weißt gar nichts, hast nichts in irgendwelchen Karten. Du bluffst nur. Trink deinen Tee allein. Und i c h muss gar nichts hinter mich bringen.“ Malecantus lacht abfällig: “Wer will hier was vom wem, häh? Verwechsle da nur nichts. Ich will rein gar nichts von d i r!“ Er wendet sich schon zum Gehen, dreht sich noch einmal halb zum Vampir um: „Wenn d u was von m i r willst, dann überlege dir für unser nächstes Zusammentreffen gut, wie du mir begegnen willst. Wo du mich findest, ist überall in der Stadt nachzulesen.“ Damit entfernt er sich, ohne sich noch einmal umzublicken Richtung Merlin und Christin. Ungehobelter Bursche! Nachdem er die Aura des Vampirs länger nachspürte, weiß Malecantus, dass auch dieser Junggemüse ist. Noch keine dreihundert Jahre alt. Der war auf jeden Fall nicht dabei, damals vor über dreihundert Jahren. Die hatten wenigstens noch Stil, Manieren … Ok, auch Dekadenz. So war halt die Zeit … Er ist sich sicher, diesen Vampir wieder zu treffen. Malecantus wird es aber nicht sein, der nach ihm sucht. Er sucht ja keine Antworten, hah!



Malecantus schaut etwas irritiert Merlin entgegen. ‚Was ist geschehen‘ fragt sein Blick. Merlin wirkt plötzlich so eingeschüchtert. Was hat der junge Tölpel Dummes angestellt, mhm? Muss er’s wieder richten? Wäre nicht das erste Mal in den ganzen Zeitaltern, dass er so einem Jungspund nach ein paar Unbedachtheiten der Damenwelt gegenüber aus der Patsche helfen musste. Ach, wenn die Hormone entgleisen … „War mein junger Freund etwas ungebührlich zu der Dame? Er meinte es sicher nicht so!“ erklärt er Christin freundlich, klopft Merlin wohlwollend auf die Schulter: „Na los, entschuldige dich bei der jungen Maid!“ An Christin wieder gewandt: “Er war sicher nur geblendet von so viel Schönheit. Auch ich muss all meine Manieren beisammenhalten, um mich nicht sogleich zum Kusse solch zarter Hände zu erdreisten.“ Kurzes Aufblitzen der smaragdgrünen Magierlinsen, während er Christin tief in die Augen blickt und ein feines Lächeln um seine Lippen spielen lässt. Merlin blinzelt ihm dankbar entgegen: Oh, bitte rette die Situation. Sei meinetwegen so schwülstig wie nur du es vermagst.




Christin kommt Malecantus und Merlin jedoch zuvor, bevor letzterer eine Entschuldigung für was auch immer hervorbringt: „Merlin. Bleib bitte hier. Es tut mir Leid, was ich gesagt habe. Ich wollte jetzt keine Lawine lostreten. Bitte setz dich wieder.“ Merlin bleibt immer noch unschlüssig stehen. Malecantus ist erstaunt. S i e entschuldigt sich bei i h m? Was hat s i e angestellt? Dann folgen weitere verwirrende Worte von ihr: „Ich habe keine Angst vor dir und ich wollte dir auch mit meiner Aussage nichts böses andichten. Wenn man allein unterwegs und zudem eine Frau ist, sollte man generell in Nachtclubs vorsichtig sein, damit nichts passiert.“ Also hat doch e r was angestellt? Hmmmm, besser erstmal weiter zuhören deucht es Malecantus. Christin fährt fort: „Eine allgemeine Aussage also, die sich nicht auf dich bezieht. Verstehst du? Das du von Nonnen aufgezogen wurdest, wusste ich nicht. Ich wollte mit meiner Frage keine alten Wunden aufreißen. Daher verzeih, dass ich gefragt habe.“ Nonnen? Oho! Interessant, findet Malecantus Aber scheinbar hat keiner von beiden was angestellt. Sehr gut, sehr gut! Er will ja nichts verpasst haben.

Endlich gibt auch Merlin mal wieder ein Wort von sich: „Ich hab‘ einen sehr guten College-Abschluss …“ Christin klopft auf den Platz neben sich. „Jetzt setz dich bitte. Es ist von meiner Seite aus alles in Ordnung. Einen College Abschluss? Dann hast du quasi den Bachelor Rang erreicht und das ist doch beeindruckend. Ich habe lediglich das Fachabitur. Ich könnte zwar studieren, aber dazu kam es nie. Im Nachhinein bereue ich es nicht“, sie lächelt Merlin warmherzig an. „Wenn du mehr von dir erzählen möchtest, höre ich dir gerne zu.“

„Na, nun setz dich schon, du Tölpel. Sie bittet darum!“, lacht Malecantus freundlich und nimmt selber Christin gegenüber wieder Platz. „Da hab‘ i c h wohl auch etwas missverstanden. Verzeiht beide. Klostercollege, hm? Ja, das ist wirklich beeindruckend, Merlin. Da muss ich Christin recht geben.“ Merlin rutscht zart lächelnd und hoch erleichtert wieder auf den Platz neben Christin. „Weiht mich ein, ihr beide. Was habe ich verpasst, während ich … ‚beschäftigt‘ war?“, fordert Malecantus lächelnd ein. Dabei ist er sich des Blickes des Vampirs im Rücken bewusst. Er widersteht dem Drang, sich nochmal umzudrehen. Zu gerne hätte er seine Miene gesehen. Aber er will auch nicht wieder einer rausgestreckten Zunge dessen Tochter begegnen. „Müssen wir hier auf die junge Dame gut achten, damit ihr in einem Nachtclub nichts passiert? Ich versichere Ihnen, Gnädigste. Sie haben die beiden besten Beschützer weit und breit an ihrer Seite.“ Malecantus verwickelt Christin lächelnd in ein kurzes scherzhaftes Wortgeplänkel. „Die Retter von Witwen und Waisen, die Rächer der Enterbten …“ Er wendet sich an Merlin: „Nun die entzückende junge Frau verlangte eben, mehr von dir zu wissen. Mich dürstet auch danach, mehr zu erfahren. Fahr fort mein Freund …“ Besser Merlin erzählt von sich, als dass Malecantus es tut. Was sollte er auch zum Besten geben? Geboren vor 850 Jahren …?! Er vermeidet solche Gesprächsthemen.



Merlin traut sich nun doch ein paar mehr Einzelheiten aus seinem Leben zu erzählen. Ja, er kann eigentlich schon stolz auf seinen Abschluss sein. Das hatte er so noch gar nicht gesehen. Er ist Christin und Malecantus dankbar, ihm das vor Augen geführt zu haben. Ein wenig kehrt vom selbstsicheren Sonnyboy wieder zurück. Von Natur aus hat er eigentlich auch ein sonniges Gemüt, nur schon einige Schicksalsschläge erdulden müssen, angefangen mit dem fehlenden Wissen über seine Herkunft. „Besonders gut war ich immer im Rechnen, aber auch Physik, Kunst und Musik haben mich immer schon angesprochen … und Chemie“, erzählt Merlin aus seiner Klosterschulzeit. „Ich hatte durchaus Verschiedenes erwogen, aber ein Studium? Ja, wovon hätte ich mir das leisten sollen …?“ Merlin sinniert einen Moment vor sich hin, lächelt auf einmal seine beiden Tischnachbarn an: “Wisst ihr, wovon ich wirklich träume?“ Beide schauen gespannt. „Raketenwissenschaft!“, platzt es aus Merlin heraus. „Na, da greift ja einer nach den Sternen!“, entfährt es Malecantus überrascht. „Hättest du das gedacht, Christin? Wir haben hier den nächsten Käpt’n Kirk vor uns.“ Malecantus frotzelt zwar ein bisschen, nickt aber sehr anerkennend Merlin entgegen: „Ein Sternenfahrer! Etwas Besonderes, noch Unentdecktes steckt in Merlin, will es Malecantus scheinen …



„Nun Christin“, leitet Malecantus samtweich über, „bevor wir uns alle noch einmal zusammen schwungvoll über die Tanzfläche bewegen …, was sollten wir denn über dich noch wissen? Oder besser … auch nicht wissen?“ Merlin schaut ein wenig verwirrt bei der Formulierung der Frage: „Ja, äh, die Tanzfläche würde ich heute schon nochmal ganz gern erobern. Tanzen ist wirklich ein Hobby von mir. Ich besuche vielleicht tatsächlich mal die Tanzschule in Britechester. Vielleicht … gehen wir mal zusammen hin …?“ Merlin blickt sanftmütig in Christins wunderschöne Augen. Sag einfach ... Ja!


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13.04.2023 14:45 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 09:00)
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Viktor flucht innerlich. Er hatte sich übertölpeln lassen wie ein Anfänger. Und das, bloß weil er zu stolz dazu war, sich etwas höflicher zu zeigen. Doch der Vampir ist klug genug, um zu wissen, wann er sich geschlagen geben muss: Der Magier hatte recht. Der saß hier am längeren Hebel und Viktor würde sich anpassen müssen. Im Moment ist ihm das Ganze aber zu peinlich. Er macht sich wortlos auf den Heimweg, ohne sich noch einmal umzudrehen. Vielleicht würde er ja auch einen anderen Magier finden, der ihm helfen könnte.

Viola sieht ihrem Vater verwundert nach. Doch sie selbst hat noch keine Lust, heimzukehren. Sie lässt Viktor in Ruhe, aber beschließt, selber noch in der Bar zu bleiben. Sie bestellt sich ein weiteres Lama. Aus Langeweile beschließt sie, den Gesprächen von Christin und den beiden Männern ein wenig zuzuhören. Sie nimmt ihr Glas, setzt sich an den Nebentisch und macht kein Geheimnis daraus, dass sie nun in Hörreichweite ist: "Mir ist nurlangweilig. Ich hör euch mal ein wenig zu!", sagt sie ehrlich. [i]Es ist schließlich nicht täglich der Fall, einem echten Magier zu begegnen und ein wenig neugierig ist sie schon, wie der sich so gibt wenn er nicht gerade von einem Teenager-Vampir angeschnauzt wird. Sicherheitshalber fügt sie noch hinzu: "Und ich habe jetzt keinen Blutdurst, also keine Panik!" Auch ohne magische Kräfte kann man schließlich erkennen, dass sie kein Mensch ist. Sie sieht diesen Malecantus jedoch nicht direkt an sondern schaut stattdessen in Christins Richtung. Wenn sie stören würde, würde man ihr das schon mitteilen. Ansonsten schweigt sie aber nur und trinkt ihr Salziges Lama.



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13.04.2023 14:47
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„Na, nun setz dich schon, du Tölpel. Sie bittet darum!“, lachte Malecantus freundlich und nahm selber Christin gegenüber wieder Platz. „Da hab‘ ich wohl auch etwas missverstanden. Verzeiht beide. Klostercollege, hm? Ja, das ist wirklich beeindruckend, Merlin. Da muss ich Christin recht geben.“ Merlin rutschte zart lächelnd und hoch erleichtert wieder auf den Platz neben Christin. „Weiht mich ein, ihr beide. Was habe ich verpasst, während ich … ‚beschäftigt‘ war? Müssen wir hier auf die junge Dame gut achten, damit ihr in einem Nachtclub nichts passiert? Ich versichere Ihnen, Gnädigste. Sie haben die beiden besten Beschützer weit und breit an ihrer Seite. … Die Retter von Witwen und Waisen, die Rächer der Enterbten …“ 

Während Gregorius sprach musste Christin schmunzeln. Er übertreibt etwas. Aber es steckt auch viel Poesie in dem was er sagt. Er wirkt fast so, als käme er aus einer anderen Zeit. Ohne Punkt und Komma redete er auf die Gruppe ein. Doch bevor Christin ihm antworteten konnte, begann Merlin. „Besonders gut war ich immer im Rechnen, aber auch Physik, Kunst und Musik haben mich immer schon angesprochen … und Chemie. Ich hatte durchaus Verschiedenes erwogen, aber ein Studium? Ja, wovon hätte ich mir das leisten sollen …? Wisst ihr, wovon ich wirklich träume? … „Raketenwissenschaft!“ „Na, da greift ja einer nach den Sternen!“, entfuhr es Malecantus überrascht. „Hättest du das gedacht, Christin? Wir haben hier den nächsten Käpt’n Kirk vor uns. Ein Sternenfahrer!“  

Aufmerksam hörte Christin zu. „Musik ist auch etwas schönes. Egal ob man nur zuhört, mitsingt oder zu ihr tanzt. Musik berührt die Seele eines Sims. Und dies ist einfach schön. Da fällt mir bezüglich Thema Kloster ein: Es gibt ja dieses Lied namens Sadeness von Enigma oder Oh Maria aus dem Musical ‚Sister Act‘, was ich sofort mit Kirche oder eben Kloster verbinde. Das Musical war toll. Marie und ich gehen gern zu solchen Vorstellungen. Auch sind Träume sehr wichtig. Man sollte sie nie verwerfen, sondern nach ihnen streben. Wobei ich mir die Sterne lieber von der Erde anschaue als nach ihnen zu greifen. Klare Sternen-Nächte jetzt im Sommer schaue ich mir besonders gerne an.“
Die Männer waren auch sehr interessiert daran, was sie zu dem Gespräch beitrug und hörten ebenso aufmerksam zu.

„Nun Christin“, leitete Malecantus samtweich über, „bevor wir uns alle noch einmal zusammen schwungvoll über die Tanzfläche bewegen …, was sollten wir denn über dich noch wissen? Oder besser … auch nicht wissen?“ Christin kicherte.
„Da ist einer aber sehr neugierig. Eine Dame sollte man nie drängen, Monsieur“, dabei zwinkerte sie Gregorius zu. „Mal überlegen“, dabei griff sie unbewusst an ihre Halskette. „Ah ja. Heute ist mein Geburtstag und diese Kette hat mir meine beste Freundin geschenkt. Die Steine sind so angeordnet, dass sie mein Sternzeichen ergeben. … Ich kann aber jetzt schon sagen, dass der Abend zu meinem Geburtstag mit euch zwei eine unerwartete Wendung erhielt und ihn schön abrundet.“ Sie bemerkte, dass Viola in der Nähe saß und hin und wieder zu ihr sah. Da sie den Teenager nicht kannte machte sie sich keine weiteren Gedanken darüber.

Merlin nickte und sagte schließlich: „Ja, äh, die Tanzfläche würde ich heute schon nochmal ganz gern erobern. Tanzen ist wirklich ein Hobby von mir. Ich besuche vielleicht tatsächlich mal die Tanzschule in Britechester. Vielleicht … gehen wir mal zusammen hin …?“ „Klar können wir gerne machen Merlin. Ich warne dich aber vor: Fabio ist wirklich streng beim Tanzunterricht. Ich wurde auch gequält, als wir zusammen einen Tango für einen Tanzwettbewerb einstudiert haben.“ Wobei sie das Wort gequält mit einem Schmunzeln untermalte, um dessen Bedeutung spielerisch abzumildern. „Der fand hier im Jazz Club statt. Leider sind wir zusammen nur Dritte geworden. Gewonnen hat ein Teenager, der sehr gutes Ballett tanzte. Zweite ist eine Inderin geworden. Aber sobald ich den Flamenco beherrsche, möchte ich diesen als Solo-Darbietung bei einem neuen Tanzwettbewerb präsentieren.“ Bei diesen Worten sah man das Feuer in ihren Augen. Das Feuer des Ehrgeiz. Sie trank ihr Getränk aus. „Wenn ihr wollt können wir gern noch etwas tanzen.“ Gemeinsam gingen sie auf die Tanzfläche. Zu unterschiedlichen Liedern bewegten sie sich. Mal frei nach Körpergefühl, mal als Paartanz. Sie wechselten sich ab und hatten sichtlich ihren Spaß dabei.

Nach einiger Zeit, Christin bemerkte dabei einen Druckschmerz in den Füßen, setzten sie sich wieder hin. „Das war sehr schön. Nur jetzt merke ich, dass ich für das Tanzen die falschen Schuhe angezogen habe. Eine Pause ist jetzt ideal“, entschuldigte sie sich. Als die Kellnerin wieder kam, bestellte sie eine Cola. Ein Blick auf die Uhr verriet: Es war bereits Sonntag. Oh, wie die Zeit verfliegt. Ich sollte Marie schreiben, dass alles ok ist. Sie zückte ihr Handy und tippte eine Kurznachricht. „Habe gerade meiner Freundin geschrieben, dass sie nicht auf mich warten soll.“ Das Handy von Marie vibrierte. Doch nichts weiter geschah. Warum? Marie schlummerte bereits friedlich auf der Couch in der Wohnküche. Sie schlief wohl beim lesen ihres Romans ein. „Nun. Wenn ich ehrlich bin, könnte ich jetzt auch eine Kleinigkeit Essen. Wollt ihr mich anschließend zu einem Schnellimbiss begleiten? Habt ihr auch vielleicht Hunger?“


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13.04.2023 14:52 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 09:02)
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Hausmeister

Malecantus registriert, dass der junge Vampir sich an den Nebentisch setzt. "Mir ist nur langweilig. Ich hör euch mal ein wenig zu!", sagt sie ehrlich und fährt fort: "Und ich habe jetzt keinen Blutdurst, also keine Panik!" Malecantus schaut nun doch nach, wo sich ihr Vater befindet. Der ist gegangen. Die Aura beginnt sich zu verflüchtigen. Aber ist er ganz fort oder pirscht er draußen noch rum, bereit, über ihn herzufallen? Malecantus muss noch einige Zeit abwarten, ob er ein tatsächliches Entfernen verspüren kann.



Er war zu unbedarft vor über dreihundert Jahren gewesen. Es hatte ihn fast das Leben gekostet. Immer wieder wollten sie etwas, was nur Magier heraufbeschwören können. Warum haben sie auch damals nicht verraten, aber sie hatten ihn, Malecantus verraten, nachdem er ihnen preisgab, was sie wollten – in gutmütigem Glauben. Das wird ihm nicht erneut passieren. Lieber stirbt er. Er ist verwundbar wie jeder andere Sims. Er hat lediglich einen Trank genossen, der ihn auf ewig jung erhält. S i e könnten ihn leicht wieder aussagen, halbtot liegen lassen. Hämisch lachend hatten sie ihn in seinem Zustand noch seinen Häschern übergeben: „Hier seht, ein Hexer! Seine Zauberei hat ihn so verausgabt und blutleer zurückgelassen. Er hat sich dem Teufel verschrieben. Macht die Wasserprobe mit ihm, die Feuerreinigung.“ Über Vampire wusste man zu der Zeit noch vielerorts kaum Bescheid. Warum sollte er jetzt einem von ihnen vertrauen, wenn sie hinterher ‚zustechen‘ wie ein Skorpion … Wenn sie nicht einmal ihren Namen zu nennen gedenken … Auch vor hundertdreißig Jahren drehte sich der Kampf nur darum …

Was wollen sie von ihnen? Die Magier sind diesen Wesen verpflichtet … Sie können sie nicht einfach preisgeben, schlechten Händen und ihrem Verderben überlassen …

Malecantus geht seinen Gedanken nach, versucht gleichzeitig dem Gespräch seiner Tischnachbarn zu folgen … Christin lässt sich nach Merlins Bekenntnis seiner Fachvorlieben und seines Traumes als Sternenfahrer über Musik und den Nachthimmel aus: „Musik ist auch etwas schönes. Egal ob man nur zuhört, mitsingt oder zu ihr tanzt. Musik berührt die Seele eines Sims. Und dies ist einfach schön. Da fällt mir bezüglich Thema Kloster ein: Es gibt ja dieses Lied namens Sadeness von Enigma oder Oh Maria aus dem Musical ‚Sister Act‘, was ich sofort mit Kirche oder eben Kloster verbinde. Das Musical war toll. Marie und ich gehen gern zu solchen Vorstellungen. Auch sind Träume sehr wichtig. Man sollte sie nie verwerfen, sondern nach ihnen streben. Wobei ich mir die Sterne lieber von der Erde anschaue als nach ihnen zu greifen. Klare Sternen-Nächte jetzt im Sommer schaue ich mir besonders gerne an.“

Malecantus lächelt freundlich: „Da teilen wir ja einen gemeinsamen Geschmack. Sister Act habe ich mir einige Mal als Film angesehen, das Stück ist wirklich hervorragend. Hattest du auch so eine Dolores in deinem Kloster, Merlin.“ Der Angesprochene lacht: „Das nicht, aber ich verrat euch mal, was die Nonnen sonntäglich immer wieder gern mit uns anguckten, wenn Fernsehabend war … Sister Act! Sie haben sich immer wieder köstlich amüsiert und sie konnten bei allen Liedern mitsingen.“ Merlin intoniert „Oh Maria …“ und Malecantus ist entzückt. „Ja, natürlich hast du eine hervorragende Singstimme. Die Klöster bringen doch immer wieder die größten Gesangstalente hervor. Hast du auch mal in diese Richtung überlegt, du Raketenfahrer? Bist du nicht eher ein Sternensänger?“ Hmmm, sollte er Merlin vielleicht … Gelegenheit zu einem Auftritt im Wanderzirkus geben? A Star ist Born? Und er, Malecantus, hätte ihn entdeckt? Er lächelt Christin freudig an: „Ist er nicht wundervoll, unser unentdecktes Gesangstalent hier?“

Auf Malecantus geschliffene Überleitung, noch mehr von sich preiszugeben … auch Dinge, die man nicht wissen sollte, kontert Christin geschickt: „Da ist einer aber sehr neugierig. Eine Dame sollte man nie drängen, Monsieur“, dabei zwinkert sie Gregorius zu. „Mal überlegen“, dabei greift sie an ihre Halskette. „Ah ja. Heute ist mein Geburtstag und diese Kette hat mir meine beste Freundin geschenkt. Die Steine sind so angeordnet, dass sie mein Sternzeichen ergeben. … Ich kann aber jetzt schon sagen, dass der Abend zu meinem Geburtstag mit euch zwei eine unerwartete Wendung erhielt und ihn schön abrundet.“

Beide Männer gratulieren Christin herzlich zum Geburtstag. „Welch wunderbares Geschmeide.“, lobt Malecantus mit Kennerblick, fragt aber auch gleich, warum die Freundin denn nicht zu Begleitung mitgekommen wäre: „Mag sie keinen Tanz und Vergnügungen?“ Merlin schaut sich die Halskette und die sinnlichen Lippen darüber und äh, dann wieder die Halskette genauer an. Sternzeichen interessieren ihn … und Christin: „Du bist … Löwe. … Ich mag dieses Sternzeichen. Es steht für Vitalität, Lebenslust … Es ist auch meins.“ Merlin lächelt Christin sinnend an. Come closer. „Schön, dass wir deinen Geburtstag abrunden. Das freut mich für dich … wie für mich.“ Malecantus schmunzelt: „Das kann ich nur bekräftigen, Christin. Es freut mich auch sehr, die Abrundung deines Geburtstags sein zu dürfen.“ Alle lachen miteinander, sprechen weiter über Tanzveranstaltungen, für die Christin richtig Feuer und Flamme wird, nachdem sie Merlin in Aussicht stellt, die Tanzschule in Britechester gemeinsam zu besuchen: „Klar können wir gerne machen Merlin. Ich warne dich aber vor: Fabio ist wirklich streng beim Tanzunterricht. Ich wurde auch gequält, als wir zusammen einen Tango für einen Tanzwettbewerb einstudiert haben.“ Ja, ja, ja quälen, kein Problem. Merlin ginge mit Christin überall hin. Sollen sie ihn ruhig quälen.

Malecantus bemerkt vergnügt, dass sich der junge Merlin immer weiter in Christin verguckt. Kann er ihm das verdenken? Hach nein, er findet sie ja auch ganz bezaubernd. Er kann es dem jungen Freund nicht mal übelnehmen. Er mag beider Gesellschaft nicht missen. Der Abend verläuft sehr angenehm zu Dritt, wenn ihn nicht immer wieder diese Sache mit dem Vampir ablenken würde …

Der alte Vampir ist tatsächlich fort, registriert Malecantus mittlerweile und der junge sitzt immer noch friedlich zuhörend da. Er hat noch nie so unfreundliche, ja regelrecht grantige Vampire erlebt. Das ist vielleicht schon der Ausbund an Höflichkeit, den das junge Mädchen da aufzubieten vermag. Ein Friedensangebot? Sind sie möglicherweise genau das Gegenteil der dekadent höfischen Vampire des Aufklärungszeitalters? Außen hart, innen weich? Malecantus bildet sich einiges auf seine Umgangsformen ein, nur sein aufbrausendes Wesen bringt ihn zuweilen in Teufels Küche. Ha, welch Wortspielerei. Gäbe es heute noch Hexenjäger, würde ihm solch ein Satz zum Verhängnis werden. Er hatte so viel Wasser geschluckt damals, Verbrennungen erlitten, die Knochen im Leib hatten sie ihm zerquetscht ... In letzter Not war er entkommen, hatte mit einem Minimum an körperlichen Reserven wie ein Höhlenbär, wie ein Tier die Zeiten überdauern müssen, um sich ganz langsam wieder zu regenerieren und zu erneuern. Ein leichtes Schaudern überläuft ihn angesichts der Erinnerung, was er sofort zu kaschieren versucht.

Zuletzt so erinnert er sich weiter, hatte er sich noch recht geschwächt umherfahrendem Volk angedient. Hier konnte er sich verstecken, erschien nicht so auffällig. Heute nennt es sich Wanderzirkus. Heute hält ihn jeder für einen Gaukler, einen Illusionisten. Ironie der Geschichte. Es gibt nichts mehr, wo seine Magie noch vonnöten wäre. Heute fliegt jeder und Telepathie braucht keiner mehr mit diesen kleinen aufladbaren Geräten, die jeder mit sich herumträgt. Und doch ist da ein Vampir, der scheinbar einen Magier benötigt, also echte Magie … Ein wenig schmeichelt es Malecantus, dass echte Magie vielleicht doch noch nicht so überholt ist. Er schaut zu dem jungen Vampir, nickt anerkennen grüßend rüber, dass sie sich wohl zu angenehmeren Verhalten herablässt. Er sieht sie direkt an, grübelt, ob er doch nochmal das Wort an sie richten sollte ...

„… sobald ich den Flamenco beherrsche, möchte ich diesen als Solo-Darbietung bei einem neuen Tanzwettbewerb präsentieren.“ Malecantus hört Christines Worte, die wirklichen Enthusiasmus für den Tanz verraten. „Wenn ihr wollt können wir gern noch etwas tanzen.“, schlägt sie nun vor. Beide Männer sind sofort schwungbereit und der Gedanke an den Vampir tritt bei Malecantus wieder in den Hintergrund. Es ist einfach schön, mit Christin zu tanzen, ihre geschmeidigen Bewegungen wie die einer Katze zu erleben, sich gemeinsam mit ihr zu drehen, sie zu berühren. Merlin empfindet genauso, stellt Malecantus fest. Er ist ganz auf die begnadete Tänzerin fokussiert, sieht wahrscheinlich rechts und links nicht mehr viel, so wie er den Vampir bisher wohl überhaupt nicht wahrnahm.



Sie setzen sich wieder, als Christin um eine Pause bittet, die vorangeschrittene Zeit bemerkt und ihre Freundin benachrichtigt, dass sie nicht auf sie warten solle. Malecantus und Merlin blicken sich vielsagend an. Sie hat die ganze Nacht Zeit für uns … „Nun. Wenn ich ehrlich bin, könnte ich jetzt auch eine Kleinigkeit Essen. Wollt ihr mich anschließend zu einem Schnellimbiss begleiten? Habt ihr auch vielleicht Hunger?“, lässt Christin gerade verlauten.

Die Männer sehen sich wiederum gegenseitig an. Nein, nein, noch bin ich nicht gewillt, sie dir allein zu überlassen, sagt Malecantus Blick schmunzelnd. Merlin grinst zurück, hätte ich auch kaum erwartet. Laut sagt er: „Ja, eine Kleinigkeit könnte ich auch vertragen. Ich begleite dich gerne, Christin. Bin doch dein ‚Begleitschutz der Nacht‘ und ließe dich ungern allein nach Hause gehen …“ Im selben Moment bemerkt er seinen Faux Pas und lächelt entschuldigend: „… äh, ich meinte allein durch die Straßen … zum Imbiss …“ Malecantus lächelt fein: „Und ich begleite euch selbstverständlich ganz uneigennützig, damit ich darauf achten kann, dass dieser ungehobelte Kerl“, deutet auf Merlin, „sich auch anständig der werten Dame gegenüber benimmt … Und einen Happen könnte ich jetzt auch gut vertragen.“ Sie erheben sich, lassen Geld für die Bedienung auf dem Tisch zurück.

„Ach geht schon vor, ich komme gleich nach …“, lässt Malecantus verlauten. Christin und Merlin bewegen sich schon auf den Ausgang zu … Malecantus zückt eine seiner Freikarten für Werbeaktionen, notiert seine Rufnummer darauf und stellt sich an den Nebentisch zum jungen Vampir, wirft die beschriftete Karte und noch eine zweite auf den Tisch: „Braucht ihr noch mehr? Wie viele seid ihr denn? Vielleicht …, er schaut den jungen Vampir durchdringend an, „gebe ich ja sogar … eine Nachtvorstellung! Aber ich muss wissen für wen und warum!“ Malecantus wartet kurz ab, ob er noch weitere Karten zücken sollte, bevor er Merlin und Christin hinterhereilen kann.


Merlin nutzt die Gelegenheit, Christin beim Rausgehen leicht ein wenig mit der Hand am Kreuz zu leiten. „Als ‚Bodyguard‘ muss man immer dicht dranbleiben …“, schmunzelt er Christin zu. „Augenblick!“ Er hält sie am Arm kurz zurück, tut als schaue er sich vorsichtig um, hakt sie dann leicht unter und lacht verschmitzt: „Ich glaube, es ist sicher. Gehen wir. Wohin geht es denn?“ Er sieht Gregorius schon herannahen …


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13.04.2023 14:59 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 09:03)
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Hausmeister

Die Erwachsenen reden über unterschiedliche Dinge. Je nach Thema hört Viola mal nur am Rande oder auch mal genauer zu. Nicht alles ist interessant. Christin gegenüber verhält sich dieser Magier jedenfalls nicht wie ein arrogantes Arschloch. Ihr selbst wäre es ja zu blöd, gleich von zwei Seiten zugeschleimt zu werden, aber die Christin scheint die Aufmerksamkeit zu mögen. Naja, ist ja ihre Sache.

Die Vampirin bemerkt, wie der Magier verstohlen zu dem Platz schaut, an dem Viktor gesessen hatte. Glaubt der, dass Dad ihm eine Falle stellen will? Dass das nicht der Fall ist, weiß Viola. Ihr Vater ist klug und genießt es, in Wortgefechten die Oberhand zu behalten. Dass es dieses Mal nicht geklappt hat, hat ihn in seinem Stolz verletzt und damit das keiner bemerkt, hat er sich lieber von der Bildfläche entfernt. An Fallen denkt er da sicherlich nicht. Viola kennt das Gefühl. Auch sie selbst mag keine Niederlagen. Aber er würde schon drüber hinwegkommen.

Sie könnte Malecantus natürlich darüber aufklären, dass keine Gefahr besteht. Aber sie schweigt lieber. Außerdem kann es natürlich auch sein, dass sein Blick nur aus Zufall in die Richtung fiel.

Christin erzählt grad vom Tanzen: "Fabio ist wirklich streng beim Tanzunterricht. Ich wurde auch gequält, als wir zusammen einen Tango für einen Tanzwettbewerb einstudiert haben. Der fand hier im Jazz Club statt. Leider sind wir zusammen nur Dritte geworden. Gewonnen hat ein Teenager, der sehr gutes Ballett tanzte."

Viola muss schmunzeln. Wenn die wüssten, dass dieser Teenager ihr mal eine Privatvorstellung gegeben hatte... Das hatte sie nie jemandem erzählt. Wenn Nio irgendwann tatsächlich Weltruhm erlangen sollte, dann würde sie stolz damit prahlen... Aber nicht eine Sekunde früher. Viola lässt ihre Gedanken schweifen. Als sie sich wieder auf das Gespräch konzentriert, gibt es nichts mehr zum zuhören, denn die drei haben sich erneut auf die Tanzfläche begeben. Sie selbst bleibt jedoch sitzen und genießt die Musik, dieses Mal ohne weiter auf die drei Tänzer zu achten. Erst als die wieder zurückkommen, hört sie Christin über Essen reden. Das Thema interessiert Viola nun wirklich nicht. Sie will sich gerade auf den Heimweg machen, als sie merkt, dass Malecantus sich ihr nähert. Sofort verengt sich ihr Gesichtsausdruck. Was hat er denn jetzt schon wieder zum Meckern? Dieses Mal hat sie sich schließlich niemandem gegenüber unfreundlich verhalten sondern einfach nur friedlich dagesessen.



Anstatt zu meckern legt er ihr Karten hin mit den Worten: „Braucht ihr noch mehr? Wie viele seid ihr denn? Vielleicht … gebe ich ja sogar … eine Nachtvorstellung! Aber ich muss wissen für wen und warum!“ Misstrauisch betrachtet Viola die Karten, ohne auf die Frage zu antworten. Was soll das jetzt wieder? Und irgendwie kommt ihr diese Szene bekannt vor. "Ich seh' schon.", sagt sie schließlich spöttisch, "Die Methode: 'Streite dich mit dem Vampir, um ihn dann mit einer Einladung zu verwirren' hat Schule gemacht. Tja, du solltest allerdings ein bisschen üben oder dir von Nio ein paar Tipps holen. Der war dann irgendwie überzeugender." Und auch nicht so alt..., fügt sie in Gedanken noch hinzu, ohne es laut auszusprechen. Sie kann das Alter von dem Magier nicht einschätzen, doch es scheint mit Hilfe von Magie verlängert zu sein. Und glaubt der wirklich, sie würde auf so einen stumpfen Versuch, ihr eine Falle zu stellen, hereinfallen? Auch die Frage, wie viele sie seien, lässt ihr Misstrauen nicht weniger werden.

Aber was... was wenn das wirklich nur ein Friedensangebot ist? Ohne Hintergedanken?, meldet sich eine andere Stimme in ihr zu Wort, Dad braucht einen Magier, vielleicht solltest du daher nicht gleich alle Brücken einreißen!" Das sieht Viola ein. Deshalb dreht sie sich noch einmal zu dem Magier um und redet in einem ruhigeren Ton: "Falls es tatsächlich nur als Geschenk gedacht war und du keinen Hintergedanken hast, wird Dad sich schon von sich aus melden, ohne dass er dazu Eintrittskarten braucht. Aber du kannst mir doch sicher auch nicht übel nehmen, wenn ich Geschenken, die ein Magier mit unbekannter Stärke einer Minderjährigen macht, nicht sofort traue!" Ohne ein weiteres Wort und ohne sich umzublicken verlässt Viola die Bar und macht sich auf den Heimweg. Die Karten lässt sie liegen.


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