Moonwood Mill

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25.04.2023 21:47 (zuletzt bearbeitet: 29.04.2023 18:11)
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Hausmeister


































































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21.04.2023 16:10 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2023 21:15)
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Hausmeister

Ort: Irgendwo in Moonwood Mill
Charakter: Jenna
Titel: Erwachen

„Verdammt!
“, flucht Jenna laut, „Ich hätte es besser wissen müssen!“ Und das nur, weil sie unbedingt das Abenteuer wollte. Das hat sie jetzt davon!



Sie atmet noch einmal tief durch und versucht sich zu beruhigen. Fast hätte sie sich einreden können, das alles sei nur ein Traum gewesen. Fast. Doch ihr Lieblings-T-Shirt ist zerrissen und die Jeans genauso. Und das ist nicht einmal ihr größtes Problem. Wo ist sie überhaupt? Sie sieht sich um. Und wie ist sie hierher gekommen? … Und wo kommt dieser Geruch her, der ihr schon die ganze Zeit in die Nase weht?



Sie kann sich nur noch dunkel an die letzte Nacht erinnern. Sie erinnert sich vor allem an den Schmerz. Doch was kam danach? Der Blackout.

Jenna fasst auf ihren Arm und... Was zum? Die Wunde ist schon verheilt? Es ist eine Narbe geblieben, aber mehr nicht. Die Regenerationskraft der Werwölfe war wohl nicht nur ein Gerücht. Und ist sie jetzt wirklich einer von ihnen? Jenna kann es noch nicht glauben. So etwas gibt es doch nur in der Mythologie! Es muss eine logische Erklärung für all das geben.



Sie hat keine Drogen genommen, das kann sie also ausschließen. Wahrscheinlich ist sie schlafgewandelt, weil sie so einen bewegten Traum hatte. Für die zerrissene Kleidung gibt es bestimmt auch eine Erklärung.... Sie ist während des Schlafwandelns an den Ästen hängen geblieben und so ist das passiert, klar! Ärgerlich, aber kein Weltuntergang. Und der Blackout ist nichts schlimmes. Man kann sich schließlich nur selten an die eigenen Träume erinnern.



Doch tief in ihrem Inneren weiß Jenna, dass ihre Erklärungen keinen Sinn ergeben. Wenn sie wirklich schlafen war... warum ist sie dann in Straßenkleidung? Warum hatte sie ausgerechnet dann einen Blackout, nachdem sie diese Hütte besuchte? Sind Werwölfe etwa doch real? Das kann doch ebenfalls nicht stimmen! Aber alle Indizien zeigen auf diese Wahrheit. Ihre erhöhten Sinne. Der Geruch, den sie wahrgenommen hat ist nichts anderes als der Beweis für ihre empfindlichere Nase. Der Blackout... die zerrissenen Kleider!

Sie fällt auf die Knie. Das hatte sie doch nicht gewollt! Sie möchte ihre Freunde wiedersehen, ohne Angst haben zu müssen, ihnen wehzutun, wenn sie die Kontrolle verliert. Sie spürt, wie Tränen über ihre Wangen laufen. Sie weiß noch zu wenig... Wie oft verliert so ein Werwolf die Kontrolle? Nur an Vollmonden? Oder passiert es auch so? Sie muss es wissen... muss wissen, ob sie sich komplett fernhalten muss oder zumindest dann ihre Freunde sehen kann, wenn kein Vollmond ansteht. Doch dann fällt ihr etwas ein: Letzte Nacht war kein Vollmond und sie hatte trotzdem die Kontrolle verloren.



Nein... Nein! Das ist umso schlimmer! Hatte sie jemanden verletzt oder gar getötet und weiß gar nichts mehr davon? Sie schaut auf ihre Hände. Die sind schmutzig, fast so als hätte sie im Boden gewühlt oder wäre auf allen Vieren gelaufen. Aber sie kann kein Blut erkennen. Weder fremdes noch ihr eigenes. Ihr Spiegelbild aus dem naheliegenden Bach verrät ihr, dass auch um ihren Mund kein Blut zu sehen ist. Das ist eine Erleichterung.



Die junge Frau wischt sich über ihre Augen. Rumheulen bringt jetzt nichts. Sie muss sich zusammenreißen. Wie ist sie überhaupt in diese Lage geraten?

Sie erinnert sich an die Gerüchte. Wie sehr hatte sie sich doch darüber lustig gemacht. Es gäbe keine Werwölfe oder Hexen oder sowas, hatte sie gesagt. Das ist doch nur Schwachsinn, hatte sie gesagt. Irgendwelche bescheuerten Behauptungen, die in die Welt gesetzt werden, um leichtgläubigen Idioten Amulette und Glücksbringer verkaufen zu können.

Dennis hat trotzdem darauf bestanden, dass es Monster gibt und dass eines davon in dieser Hütte lebt. Er hätte es mit eigenen Augen gesehen! Und er hatte es ernst gemeint, das war Jenna klar gewesen.

Und um zu beweisen, dass das nur eine Einbildung war, hat sie ihm vorgeschlagen, gemeinsam mit ihm in der Nacht dorthin zu gehen, um nachzusehen. Er hat sich nicht getraut und abgelehnt. Und sie... sie kam auf die bescheuerte Idee, dann alleine zu gehen, um mit ihrem Handy ein Beweisvideo aufzunehmen. Ein Video, das dem paranoiden Idioten helfen sollte, seine Angst zu bekämpfen... nur dass sich herausstellte, dass nicht Dennis der Idiot war... sondern sie!



Das Video! Mit einem Mal fällt es Jenna wieder ein. Das müsste auch ihr zeigen können, ob das, was sie vor ihrem Blackout gesehen hat, wirklich wahr gewesen ist! Sie klopft ihre Hose ab und muss feststellen, dass das Handy nicht da ist. Wahrscheinlich hat sie es fallen gelassen, bevor sie ziellos durch die Gegend geirrt ist. Wahrscheinlich liegt es noch immer in der Nähe der Hütte! Sollte sie dorthin zurück gehen und suchen? Bestimmt ist sie nicht so weit geirrt, dass sie die nicht mehr wiederfinden würde. Aber ist das klug? Dort ist sie angegriffen worden...



Sie wurde verwandelt, wenn sie die Indizien richtig deutet. Aber sie wurde nicht getötet, warum auch immer. Der Angreifer war also offenbar nicht an ihrem Tod interessiert und den Fluch hat sie nun schon abbekommen. Und sie braucht Hilfe.. sie muss wissen, ob man den Fluch auch wieder rückgängig machen kann... oder ob sie wenigstens lernen kann, mehr Kontrolle zu finden. Sie braucht Leute, die sich mit dem Okkulten auskennen und mehr wissen als sie selber. Und dazu ist ein Video, das den Angreifer zeigt, sicher hilfreich.

Jenna beschließt, ihr Glück zu versuchen, das Handy wiederzufinden. Und es gibt noch einen Vorteil, zur Hütte zurückzufinden. Von dort aus weiß sie, wie sie wieder in die Zivilisation kommt. Über alles weitere kann sie sich später noch Gedanken machen.

Froh darüber, zumindest ein temporäres Ziel zu haben, auf das sie sich konzentrieren kann, beginnt Jenna mit ihrer Suche.


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21.04.2023 16:32 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 22:38)
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Hausmeister

Ort: Verlassene Hütte
Charakter: Jenna
Titel: Horrormovie


Es ist still hier. Jenna betrachtet die Hütte in der Ferne. Ist der Angreifer noch in der Nähe? Im Moment hat es nicht den Anschein danach... Aber kann sie sich irren? Wenn das tatsächlich ein Werwolf war, dann hat er sie womöglich längst gewittert und stellt ihr eine Falle...



Doch auch ihre eigenen Sinne sind nun schärfer geworden. Sie selbst wittert niemanden... Kommt der Wind dazu überhaupt aus der richtigen Richtung? Für das beste Ergebnis müsste der ihr ja ins Gesicht wehen, aus der Richtung, in der die Hütte liegt. Doch das ist nicht der Fall. Der Wind kommt von der Seite. Wenigstens ist es auch kein Rückenwind, der es dem Gegner nur ermöglichen würde, sie schneller zu wittern – sofern der sich in der Hütte aufhält.

Zu nervös, dem Angreifer noch einmal zu begegnen, verlässt Jenna der Mut erneut. Die Hütte zu suchen hatte ihr ein Ziel gegeben, das sie von ihrem Werwolfproblem ablenkt. Doch nun, wo das erledigt ist, kommt die Angst erneut. Die Hütte zu finden war nicht weiter schwer gewesen. Aber so ein Handy ist weitaus kleiner. Ist es das überhaupt wert, selbst wenn sie es findet?



Jenna braucht Gewissheit. Und Hilfe... Kann sie wirklich noch geheilt werden von ihrer Lykantropie? Ein Teil von ihr hofft ja noch immer, dass sie einfach nur verrückt geworden ist. Das wäre einfacher zu erklären als die Verwandlung in einen Werwolf. Am besten, sie sucht wirklich das Handy. Sie hatte ein Video aufnehmen wollen um Dennis zu beruhigen, als sie angegriffen wurde.



Es dauert eine Weile, bis Jenna sich dann doch soweit beruhigt hat, wieder aufzustehen. Sie kommt näher an die Hütte, schaut durch das zerbrochene Fenster und findet das Handy tatsächlich auf dem Boden liegend. Niemand war in der Zwischenzeit hier in der Nähe, um es aufzusammeln. Kein Wunder. Sie musste ihr Auto auch etwa einen Kilometer von hier entfernt parken und den Weg zu Fuß gehen, weil bei den Bäumen kein Durchkommen war. Hier kommt selten jemand vorbei.



Auch der Werwolf ist nirgends zu sehen und so klettert Jenna hinein. Die junge Frau hebt das Handy auf. Gut. Es ist noch Akku drauf. Wie gut, dass sie ihre Reise mit einem frischen Akku begann.

Das Video zeigt ihr aus der Egoperspektive, wie sie die Hütte betritt. Damals, als sie noch eine sorglose Studentin war, deren größtes Problem die kommende Physik-Klausur ist. Es kommt ihr vor, als sei es Jahre her. Jenna seufzt... und lässt das Handy beinahe erneut erschrocken fallen, als das Video den Angriff zeigt. Doch diesmal gelingt es ihr, es in den Händen zu halten und die Aufnahme weiter anzuschauen. Es ist dunkel und verwackelt, aber es ist trotzdem deutlich eine wölfische Gestalt zu erkennen... Das Bild wackelt erneut, als sie das Handy losgelassen hatte, und geht noch eine Weile weiter, während es auf dem Boden liegt. Aus dieser Perspektive gibt es nichts mehr zu sehen, aber die aufgenommenen Geräusche und ihr eigener Schrei reichen aus, um Jenna einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen.



Sie wird aus ihren trüben Gedanken gerissen, als sie wittert, dass sich jemand nähert. Ist das der Werwolf? So schnell sie kann schnappt sie sich ihr Handy und verschwindet wieder aus der Hütte.



Sie rennt, bis sie schließlich ihr Auto erreicht. Erstaunlich, wie wenig Energie sie das gekostet hat. Auch wenn sie nicht in Werwolfgestalt ist, hat sich ihre Ausdauer offenbar erhöht.



Was nun? Sie kann nicht einfach wieder zu ihren Freunden zurück, und so tun als sei nichts geschehen. Solange sie nicht weiß, wann der nächste Blackout passiert und sie sich verwandelt, kann sie das nicht riskieren. Aber wenn es Werwölfe gibt... heißt das auch, dass es dann auch Magier und Vampire und so was gibt? Kann einer von denen vielleicht helfen? Im Internet wird sie die bestimmt nicht finden... doch sie hat schon vorher Gerüchte über magische Gebiete wie Glimmerbrook gehört. Gerüchte, denen sie vorher nie geglaubt hätte, doch jetzt mit anderen Augen sieht.

Jenna - nächster Post


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21.04.2023 19:56 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2023 21:11)
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Hausmeister

Viktors Story

Ort: Revier der Werwölfe
Charaktere: Fuchs, Quint, Halsband
Titel: Angriffspläne mit Hindernissen


In totaler Finsternis soll man nie allein sein. Besonders nicht ... im Revier der Werwölfe ... Quint, einer des Klans ruht sich auf einer Bank aus. Plötzlich hört er Schritte. Er öffnet die Hand und seine Krallen klappen wie bei einem Klappmesser hervor. "Was willst du Fuchs?", fragt er barsch. Schmunzelnd tretet eine Frau mit rötlichen Haar heran. "Warum so verärgert, Süßer?", fragt sie mit zuckersüßer Stimme.



"Verschwinde! Ich habe kein Bock auf dich!", knurrt der Rüde zurück. Fuchs lächelt weiterhin. "Oh Quintilein ... plagen dich etwa die Flöhe?" Der Angesprochene öffnet nun die Augen. Sie glühen rot vor Zorn.



Der Mann verwandelt sich.



Ein dunkelgrauer Werwolf baut sich vor dem Weibchen auf. "Challenge accepted!" Auch Fuchs verwandelt sich in einen Werwolf mit rötlichem Fell. Beide Bestien gehen aufeinander los. Heftige Bisse und Kratzer werden ausgeteilt.



Durch den Lärm wird eine dritte Person aufmerksam. "ES REICHT!", brüllt er. Sofort hören Quint und Fuchs mit ihrer Rangelei auf. Ein Mann mit schwarzem Haar und einem Halsband kommt auf sie zu. "Um Lucians Willen ... hört mit diesem Kindergarten auf! ... Spart euch eure Energie für die Vampire!"



Knurrend wendet sich Quint ab und verwandelt sich zurück. Fuchs bleibt auf dem Rücken liegend am Boden. Der Halsbandträger reicht ihr seine Hand. Mit seiner Hilfe steht sie nun auch auf und hat ebenfalls ihre Simsgestalt angenommen. "Vampire? ... Du bist lustig. Seit Monden warten wir auf unseren Einsatz ... stattdessen verrotten wir in dieser mondlosen Gegend." Der Gesprächspartner knurrt sie an. "Sei froh, dass SIE euch die Gabe gegeben hat, euch auch ohne Vollmond verwandeln zu können." Fuchs verzieht verachtend das Gesicht. "Sie, sie, sie ... unsere große Heilsbringerin M ... Die Tussi kann mich mal so was von am ..." "RUHE", unterbricht sie Quint. "Er hat recht. Warten wir ab ... bis wir gebraucht werden." Die Wölfin rotzt ihren Frust auf den Boden und verschwindet. Die Rüden sehen ihr nach.



"Pah, Schoßhündchen, alle miteinander!" Fluchend läuft Fuchs weiter. Das hätte ja noch gefehlt, dass sie M jetzt als Heldin sieht oder brav wartet, bis man nach ihr ruft. Reicht es nicht, dass sie den Auftrag erledigt hat? Okay.... zur Hälfte erledigt. Aber sie hatte keine Lust, Kindermädchen für einen Welpen zu spielen. Soll M halt selber den Rest erledigen...



Quint und Halsband sehen Fuchs nach. Einer der beiden Rüden rümpft die Nase. "Pah, so eine eingebildete Hyäne. Ohne d-i-e wären wir besser dran." Knurrend sieht der andere Werwolf zu ihm. "Halt die Schnauze! ... Wir tun das, was uns M sagt ... Verstanden!" Dann geht Halsband auf Quint zu und packt ihm am Kragen. "VERSTANDEN!", gibt er eindringlich zu verstehen. "Schon gut, Alter!", knurrt der Bedrohte zurück. Er wird losgelassen und nimmt Abstand zum anderen Werwolf. Nach einer kurzen Pause reden sie weiter. "Wann ist der nächste Raubzug?" "Übermorgen. Wir schlüpfen durch das Portal in Moonwood Mill" Grinsend zeigt Quint die Reißzähne. "Ich kann es kaum erwarten ... Frischfleisch hatte ich schon lange nicht mehr." Der Schwarzhaarige sieht mit blitzenden Augen zum Gesprächspartner. "Aber lass dich nicht von einem dieser Deathdealer erwischen." Lachend kontert Quint. "Sei nicht albern ... Bisher habe ich jeden Vampir erledigt, der mich herausgefordert hat." Schmunzelt muss Halsband der Aussage zustimmen. "Wohl wahr ... jedoch ... gibt es immer ein erstes Mal ... wo ein Wolf ... auf seinen ebenbürtigen Gegner trifft ..." Quint spuckt auf den Boden. "Na und? ... Dafür haben wir M ... oder nicht?" Der andere Rüde wirkt nachdenklich. "Schon ..."

(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 ... er spielt die beiden Rüden, ich hab Fuchs' Kontrolle übernommen)


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06.05.2023 09:17 (zuletzt bearbeitet: 30.06.2023 23:54)
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#5
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Drama-Aspirant

Jenna - letzter Post

Charaktere: Jenna, Hepzibah
Titel: Das Wüten der Wölfin


Die junge Werwölfin tollt ausgelassen im Schnee. Sie liebt diese Jahreszeit einfach. Hemmungslos vergisst sie, dass sie längst erwachsen ist und tobt wie ein Welpe den Flocken hinterher. Mit ihrem prächtigen Fell stört sie die Kälte nicht im Geringsten. Gerade hat sie einen beeindruckend großen Berg Schnee aufgetürmt, geht einige Schritte rückwärts, nimmt Anlauf und johlend springt sie in den weichen Berg hinein. Lachend wälzt sie sich in der weißen Freude und erst als sie sich aufsetzt, wittert sie diesen merkwürdigen Duft. Sie reckt die Nase in die Luft. 'Das muss dieses Sims-Mädchen sein.', denkt sie und rapplt sich auf. Den Schnee von sich klopfend geht sie der Fährte ein paar Schritte entgegen. 'Unverkennbar. So riecht niemand mit echtem Werwolfblut in den Adern.' Geduldig setzt sie sich auf eine der Bänke am Weg zu ihrem Haus und wartet, bis die unreine Werwölfin ankommt.



Jenna ist sich nicht sicher, was es bringen soll, mit der Tochter vom Doc zu reden. Reicht es nicht, wenn sie von ihm lernt? Sie schlendert die Straße weiter, noch in Gedanken versunken.



Als die junge Rothaarige mit dem fragwürdigen Duft an ihr vorbei zieht, schaut die Werwölfin ihr mit erhobener Augenbraue hinterher. 'Besonders aufmerksam ist die ja nicht.' Sie steht auf, schleicht einige Schritte hinter ihr her und als die Kleinere auch das nicht bemerkt, kläfft sie ihr gefährlich in den Nacken.



Jenna lässt sich nicht beirren. "Tu mal nicht so. Ich hab dich schon bemerkt."

"Natürlich hast du das.
", nickt die weiße Wölfin breit lächelnd. "Du willst zu Hepzibah oder?"

Jenna hatte Hepzibah tatsächlich erst bemerkt, als sie die Schritte hinter sich hörte. Vorher war sie zu versunken in ihren Gedanken gewesen, um darauf zu achten. "Sagen wir so, ich hab dich noch vor deinem Brüllen bemerkt.", stellt Jenna die Sache richtig, "Und ja."

"Du hast sie gefunden."
Sie stemmt ihre Pranken in die Hüften. "Und du solltest besser auf deine Umgebung achten. Dein Duft verrät dein Problem. Und das ist gefährlich."

"Sorry, bin etwas schlecht gelaunt und hab wirklich nicht auf den Duft um mich herum geachtet."
, sagt Jenna nun, "Aber vielleicht hast du Recht und ich hätte vorsichtiger sein sollen."

"Gut, genug davon. Setzen wir uns hier rüber und du erzählst mir, wie lange du schon so bist."




Jenna nickt. Sie beantwortet die Frage und erzählt, wie sie angegriffen und gebissen wurde, als sie eigentlich beweisen wollte, dass es in der alten Hütte nicht spukt. Sie erzählt, dass sie nicht weiß, aus welchem Grund das passiert ist und von dem Gefühl, die Kontrolle zu verlieren.

Hepzibah nickt immer wieder und hört aufmerksam zu. "Und was genau mcht dich wütend?". fragt sie anschließend.

"Würde es dich nicht wütend machen, ohne zu provozieren plötzlich angegriffen zu werden?", fragt Jenna und hebt eine Augenbraue.

Die weiße Wölfin zuckt mit den Schultern. "Sowas passiert hier ständig. Aber das ist dir nur ein mal pasasiert, stimmts?"

Jenna sieht ihr Gegenüber an. "Naja, vor der Begegnung wurde ich nie plötzlich angegriffen."



"Mich interessiert hauptsächlich, was dich seitdem wütend macht. Schließlich wollen wir deine Rage in den Griff bekommen. Mein Vater sagte mir, du hast Angst, jemanden zu verletzen."

"Ja! Einmal habe ich fast vier Teenager verletzt, wenn da nicht diese Vampirin wäre, die mich von ihren Freunden abgelenkt hat.
" Noch immer erinnert sie sich dunkel an diese Fledermaus.

"Und warum, denkst du, hasst du das getan?" Die neue Bekanntschaft überschlägt die Beine undlehnt sich auf der Bank zurück.

Jenna zuckt die Schultern. "Instinkt? Ich weiß es nicht."



Leicht genervt seufzt die Wölfin. "Gut." Sie stellt beide Beine auf den Boden und steht auf. "Du musst lernen aufmerksam zu sein, das hatten wir schon. Aber das betrifft nicht nur deine Umgebung, sondern auch dich selbst. Du musst diese Regungen in dir merken, BEVOR sie zum Problem werden." Sie macht eine auffordernde Kopfbewegung in Richtung Wald.

Jenna folgt dem Blick, ohne etwas zu sagen. Soll sie der anderen folgen oder was meint sie damit?

"Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Wutausbruch unter Kontrolle zu bringen.", beginnt Hepzibah einfach zu erzählen. Wenn die Rothaarige hören will, was sie zu sagen hat, wird sie ihr schon nachlaufen. "Dabei kommt es darauf an, wie stark die Wut bereits ist. Wenn du ganz am Anfang stehst, hilft es Vielen, sich in eine meditative Trance zu begeben. Die nächste Stufe wäre sportliches Auspowern." Sie dreht sich herum und sucht den Blick der Schülerin. "Kommst du soweit mit?"



"Ja."
, sagt Jenna knapp. Vielleicht kann es doch nicht schaden, zumindest zuzuhören.

"Aber das Wichtigste ist, wie bereits erwähnt, deine Emotion in dir zu spüren.", fährt die Wölfin fort.



Im Wald angekommen fängt sie an mit dem Fuß im Boden zu scharren, um die Erde aufzuwühlen, bis eine gemischte Fläche entsteht. Stöcke, Steine, Zapfen und anderes liet durcheinander. "Setz dich dahin.", sagt Hepzibah nüchtern.

Jenna tut es, noch immer wortlos.



"Schließ die Augen und fühle. Was spürst du wo?"

"Ich fühle Stöcke, Steine und Zapfen.
", antwortet Jenna, die sich nicht sicher ist, worauf das hinauslaufen soll.

Da hatte die Größere erwartet. "Nein. Das ist, was du vorher gesehen hast. Fühle es. Beschreibe es mir. In Einzelheiten."

"Ich habe von dem Angriff auch ein Video auf dem Handy wenn dir das hilft.
", sagt Jenna nur.

Hepzibah massiert sich die Nasenwurzel. Das wird eine Menge Arbeit. Auf leisen Pfoten schleicht sie um Jenna herum, die noch immer die Augen geschlossen hat. Als sie hinter ihr steht, zwickt sie mit ihren spitzen Klauennägeln irgendwo in den Rücken der Rothaarigen.



"Und wofür war das jetzt?", sagt diese empört. Sie funkelt die Andere an.

"Wo hast du das gespürt und wie fühlte es sich an?". fragt die Größere entspannt zurück.

Jenna verdreht die Augen. Sie hat nicht das Gefühl, dass diese Session hier irgendetwas bringen soll. Trotzdem zeigt sie wortlos auf die Stelle.

"Sagen, nicht zeigen. Du kannst auch nicht auf deine innere Wut zeigen, wenn sie aufkommt. Du musst es benennen können." Auch Hepzibah rollt mit den Augen. Will die eigentlich etwas lernen?

Das Video scheint die andere Wölfin ja nicht unbedingt sehen zu wollen.. "Es zwickte am Rücken. Aber es ist nicht so, als ob es der schlimmste Schmerz wäre, den ich je bemerkt hätte."

"Okay. Und jetzt sage mir, was du unter dir fühlst. Kannst du unterscheiden zwischen Stock und Stein und Zapfen?"


"Ja.", ist die knappe Antwort.

"Das ist ein Anfang. Und möchtest du mit erzählen, worin der Unterschied besteht?"



"Man fühlt die Rinde bei den Stöcken. Die riechen auch anders als Steine. Steine sind hart, und haben keine so rauhe Oberfläche wie die anderen Sachen. Zapfen sind rundlich. Man spürt es auch, dass es keine Äste oder Steine sind."

"Wuderbar. Sowas will ich hören.
" Zufrieden schlägt dei Wölfin die Pranken zusammen. "Gut, kannst du mir sagen, wo du einen Stock spürst? Am Hintern? Am Oberschenkel? Sag es mir so genau wie möglich."

"Am Oberschenkel. Da liegt ein Stock. Daneben ist auch gleich ein Zapfen, und drei oder vier kleine Steine."



"Großartig!
" Hepzibah kann sich einen Sprung in die Luft nicht verkneifen. "Und jetzt versuche mal, zu riechen, was in der Luft liegt."

"Ein Werwolf-Geruch. Nicht nur deiner. An diesem Ort sind öfters mal welche unterwegs. Auch wenn du im Moment als einzige in der Nähe bist."

"Gut, sehr gut. Das stimmt. Was nimmst du vom Wald wahr?"


Jenna seufzt. Ist diese Fragerei nicht langsam mal vorbei? Trotzdem antwortet sie: "Den Geruch des Holzes. Außer Werwölfen natürlich."

"Na gut, steh auf. Ich denke, das reicht erstmal
." Hepzibah reicht ihr eine Pfote, um sie hoch zu ziehen.

Jenna steht auf. "Und ich treib auch Sport, wenn dir das hilft.", sagt sie nun.

"Das ist schon mal gut.", nickt die Größere. "Ich will, dass du ein Mal die Woche zu mir kommst. Lass uns einen festen Tag ausmachen. Du wirst Hausaufgaben bekommen, die du bitte ernst nimmst. Heute war ein Anfang. Du hast zum Ende hin begriffen, was ich von dir will."



Jenna nickt. "Hab Zeit seit ich die Uni abgebrochen habe."

"Dann sehen wir uns in einer Woche zur selben Zeit am selben Ort.
" Sie schlägt den Rückweg ein und redet weiter. "Bis dahin übst du bitte, in dich hinein zu spüren. Ich will, dass du deine unmittelbare Umgebung mit dem gesamten Körper beschreiben kannst. Und außerdem möchte ich, dass du eine Liste führst. Schreibe auf, welche Situationen dich in welcher Art und Weise bewegen. Wenn du wütend wirst, traurig oder ängstlich. Du kannst natürlich auch gern notieren, was dich positiv beeinflusst." Hepzibah schenkt der Rothaarigen ein aufbauendes Läceln. "Wir kriegen das hin. Da bin ich sicher."

"Danke
", sagt die Rothaarige nun.

"Willst du dich noch ein bissschen aufwärmen? Ich habe leckeren Entspannungstee zu Hause.", zwinkert die Größere.

"Klingt gut.", antwortet Jenna.

"Dann bist du hiermit eingeladen." Die Wölfin wechselt die Richtung. Im Haus angekommen, setzt sie eine Kanne Tee auf und setzt sich zu ihrem Gast.

(In Zusammenarbeit mit Riva)

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26.06.2023 03:42 (zuletzt bearbeitet: 13.08.2023 20:54)
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Jenna - Letzter Post
Hepzibah - letzter Post

Charaktere: Jenna, Hepzibah
Titel: Die letzte Prüfung


Jenna kennt den Weg nach Moonwood Mill mittlerweile im Schlaf. Mit ihrer neu gewonnenen Werwolf-Stärke braucht sie auch nicht nicht lange. Erneut kommt ihr der Gedanke, dass nicht alles an der Verwandlung negativ war. Sie hat in der Zwischenzeit geübt, während sie alleine war. Sie hat geübt, diese Vorteile zu ihren Gunsten zu nutzen: Vor allem ihre erhöhten Sinne. Und im Grunde freut sie sich schon auf das Treffen mit Hepzibah.



Die weiße Wölfin sieht die Rothaarige schon von Weitem. Heute ist der Tag der Prüfung. Die Anfänge waren schwierig, doch mit Zeit wurde das SimMädchen ehrgeiziger und wissbegieriger. Hepzibah glaubt daran, dass die Schülerin die Verwandlung schaffen kann. Wenn ihr das gelingt, dann hat sie die Lektionen gelernt - dann ist sie bereit, eine Werwölfin zu sein.

In ihrer animalischen Gestalt begrüßt die Ältere die Schülerin. "Bist du bereit für deine letzte Lektion?", fragt sie bedeutungsschwanger.

Die Rothaarige nickt selbstbewusst. Das neue Tattoo hat sie sich schließlich nicht grundlos stechen lassen. Eigentlich etwas zu früh, wenn die Prüfung noch nicht durch ist. Aber es gibt ja keine Bedingungen dazu, sich tätowieren zu lassen.

"Ich bin bereit.", sagt Jenna mit fester Stimme, "was muss ich tun?"



"Um dich zu verwandeln, musst du in deinen Körper hinein spüren. das hast du lange und oft geübt. Suche nach deiner inneren Kraft. Das ist der Teil in dir, der dich wütend werden lässt. Du erinnerst dich daran, wie du lerntest, diesen Teil zu beherrschen
." Die Wölfin studiert Jennas Gesicht, ihren aufmerksamen und entschlossenen Blick. "Wenn du diesen Teil findest, entfessle ihn. Lass ihn wachsen. Ganz kotrolliert. Du wirst eine Welle der Rage spüren, aber du kannst sie kontrollieren." Hepzibah tritt einen Schritt zurück und nickt: "Versuche es."



Jenna hockt sich auf den Boden und schließt die Augen. Ja, sie hat geübt. Wirklich lange. Im Moment ist sie entspannt... zu entspannt. Doch das hat sich nun zu ändern. Sie denkt an die Meditationsübungen zurück. Und sie spürt in sich hinein. Die Bestie in ihr ist ruhig. Zeit, sie zu wecken.

Jenna denkt an die Dinge, die sie wütend machen. An Peter, ihren Exfreund. An Professor Fischer. Doch nichts passiert. All das sind Personen, die in der Vergangenheit liegen. Die für ihr jetziges Leben nur wenig Relevant haben. Sie muss weiter schauen.



Und nun achtet sie auf die Bestie an sich, und nicht auf irgendwelche Idioten der Vergangenheit. Sie spürt, wie die Bestie sich regt. Sie hasst es, unterdrückt zu werden. Jenna lockert ihre Kontrolle ein wenig. Sie spürt die Hitze der Wut. Die Bestie versucht, das bisschen Freiheit auszunutzen. Mit aller Kraft muss Jenna dagegen halten. Sie darf nicht zulassen, dass die Bestie die Oberhand gewinnt. Es muss kontrolliert ablaufen, und nicht völlig chaotisch.

Die Lehrerin beobachtet die junge Frau genau. Sie ist zufrieden mit deren Entwicklung. Ein stolzes Lächeln gleitet über das pelzige Gesicht der weißen Wölfin.



Und plötzlich spürt Jenna die Veränderung. Die Bestie in ihr heult. Jenna tut es ihr gleich. Als das Geheul verstummt und Jenna die Augen wieder öffnet, bemerkt sie, wie sich ihre Hände in pelzige Pfoten verwandelt haben. Es hat geklappt! Es hat wirklich geklappt!




Eine Weile starrt sie auf ihre Pfoten. Ungewohnt, sie so zu sehen. Bei ihren vorherigen Verwandlungen hatte sie keine Kontrolle, und nicht die Ruhe, das bewusst zu betrachten. Nicht so wie jetzt. Nach einiger Zeit richtet sie ihren Blick auf Hepzibah.

"Graull..." Das war nicht geplant. Sie wird doch nicht das Sprechen in der Wolfsgestalt verlernt haben? Ihre Mentorin kann es doch auch. Ist bestimmt nur eine Frage der Übung und der Konzentration.

Nachdem sie es geschafft hat, sich willentlich zu verwandeln, sollte das Sprechen jedoch eine leichte Sache sein. Tatsächlich dauert es nicht lange, bis Jenna den Dreh raus hat. "Es hat geklappt.", stellt sie zufrieden fest, jetzt, wo sie auch ihre Stimme wiedergefunden hat.

Hepzibah nickt ihr mit einem freundlichen Blick zu. "Du hast das sehr sehr gut gemacht, Jenna Grey. Ich bin wirklich zufrieden mit dir. Und du kannst stolz auf dich sein. Du hast hart gearbeitet, um so weit zu kommen."



Die Weiße tritt wieder näher an sie heran, legt die Pranke in ihren Rücken und schiebt sie mit sich. "Gehen wir ein Stück." Es ist eine Aufforderung, die dem Prüfling keine Wahl lässt. "Jetzt, wo du die Gestalt wechseln und dich für ein Leben entscheiden kannst, sag mir, was du vor hast."



Jenna überlegt. Noch immer bleibt sie in ihrer Wolfsgestalt, obwohl sie sich sicher ist, dass auch die Zurückverwandlung klappen würde. Doch zuerst möchte sie Kräfte sammeln, bevor sie das versucht. "Ich möchte an der Uni mein Studium beenden.", sagt sie, "Ich wollte keine Studenten gefährden und brauchte die Kontrolle über mich selbst, bevor es dazu kommen konnte." Die Wölfin lächelt schief. "Auch wenn ich wohl besser verheimliche, was ich wirklich bin und die Uni in der Menschgestalt besuchen sollte."

Die Ältere verzieht das Gesicht. Was für eine Enttäuschung. Wochen lang hat sie in das junge Ding investiert, nur um zu erfahren, dass sie kein Interesse daran hat, eine Wölfin zu sein. Was will man von Sims schon erwarten? Selbstsüchtig sind sie. Kein Gedanke an die Allgemeinheit.



"Was willst du denn damit anfangen?", fragt sie mit beleidigtem Unterton. "Dir stehen jetzt ganz andere Wege offen." Sie bleibt stehen und sieht Jenna mit ernstem Ausdruck an. "Was willst du noch in der Welt der Sterblichen? Du kannst ein Teil von uns sein - mein Rudel würde dich als eine von ihren aufnehmen. Willst du wirklich dieses langweilige trostlose Leben führen?"

Jenna sieht verwundert zu Hepzibah. Von einem Rudel hat sie noch nichts gehört. Von Unsterblichkeit ebenfalls nicht. Aber so wie Hepzibah von der 'Welt der Sterblichen' geredet hat, heißt das wohl, dass...

Jenna braucht all ihre Kontrolle, um sich diese Verwirrung nicht anmerken zu lassen. Doch wenn es etwas gibt, das sie in den letzten Monaten geübt hat, dann ist es Kontrolle. Und so bleibt sie äußerlich ruhig. "Was denn für ein Rudel?", fragt sie stattdessen. Ihr gefällt es nicht, dass Hepzibah offenbar eine andere Antwort von ihr erwartet hat, als dass sie wieder zur Uni will.

"Mein Rudel." Die Weiße richtet sich stolz auf, mit breiten Schultern und blickt auf Jenna herunter. "Jeder Wolf sollte einem angehören. Denn allein bist du angreifbar. Nur die Stärke deiner Verbündeten gibt auch dir Kraft." Sehnsüchtig denkt sie an die Freunde, die in der Unterwelt gefangen sind. Seit Jahren sucht sie nach Wegen, die Wölfe wieder zu vereinen. Diese dreckigen Blutsauger werden dafür bezahlen. Eines Tages wird sie sich an jedem einzelnen Vampir rächen.



"Wir waren einst viele.", fährt sie fort. "Doch wir wurden ... die Zeit hatte es nicht gut mit uns gemeint. Aber jetzt sammeln wir uns erneut und werden, wie damals, gemeinsam sein, durch die Wildnis streifen, ein freies und ungehemmtes Leben führen. Wie der große Lucien es für uns vorgesehen hat. Sei dabei, Jenna. Werde ein Teil von uns. Sei frei. Erlebe es, was es heißt, ein Teil eines Rudels zu sein. Die Fürsorge deiner Freunde zu genießen. Die Nähe und der Zusammenhalt ist einzigartig in der Natur. Du kannst all das haben. Wenn du dich uns anschließt."

Jenna zögert. Soll sie ihr Sportstudium einfach so aufgeben, nachdem sie so hart dafür gearbeitet hat, an die Uni zurück kehren zu können? Immerhin hat sie sich dort ja nun wieder für das nächste Jahr beworben. Noch hat sie keine Bestätigung, dass es geklappt hat, aber zumindest ist wieder alles in die Wege geleitet.

"Was hat ... die Zeit... euch denn angetan?", hakt Jenna nach. Es überrascht sie selber, wie locker sie diese Informationen aufnimmt. Hat sie wirklich schon so viel erlebt, dass sie nichts mehr schocken kann? Oder braucht sie einfach noch Zeit, um alles zu kapieren, bevor die Bombe hochgeht?



Hepzibah seufzt. Im Stillen denkt sie häufig an die vergangenen Ereignisse zurück. Der Krieg mit den Vampiren, das Massaker der Sterblichen, die Verdrängung aus ihrer Heimat.
"Wir wurden unserer Freiheit beraubt. Viele von uns leben in Gefangenschaft unter der Erde. Abgeschnitten vom Mond, der unserem Volk Kraft und Hoffnung gibt." Die Weiße schluckt einmal. Ihr Herz weint um den Verlust, den sie nun schon seit dreizehn Jahren ertragen muss. "Vertrieben aus unserer Heimat, getrennt und zersplittert, regenerieren wir uns, um uns endlich wieder zu einem Volk zu vereinen. Bevor es zu spät ist und ihre simlische Gestalt ihnen den Tod bringt."

Die simlische Gestalt bedeutet den Tod? Jenna möchte nicht wie ein Idiot wirken, aber wenn sie keine Fragen stellt, ist das ein noch viel größerer Fehler. "Von wem wurde euch die Freiheit geraubt?" Sie kann sich nicht vorstellen, dass sich normale Sims gegen die Stärke der Werwölfe durchsetzen können. Andere Okkulte vielleicht?

Das Alphaweibchen mustert die Wölfin. "Du kannst alles erfahren, wenn du dich uns anschließt. Diese Dinge gehören zu der weiteren Ausbildung eines jungen Wolfes. Für diesen Moment allerdings, habe ich dir genug erzählt. Denk über meine Worte nach, Jenna. In unseren Reihen hättest du Aufgabe und Bedeutung, die du als Sim niemals erreichen kannst." Sie setzt ihren Weg fort, weiter in den Wald hinein.



Jenna mustert Hepzibah eine Weile. Vielleicht ist es ganz gut, dass die weiße Wölfin nicht sofort mit allen Informationen rausrückt. Für heute hat Jenna genug Dinge gehört, die sie erst mal verdauern muss. Und sie kann doch nicht einfach ihr Studium vergessen! "Ich werde darüber nachdenken.", sagt sie noch zum Abschied, auch wenn sie sich sicher ist, dass sie nicht annehmen wird.

(In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon )


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30.06.2023 17:19 (zuletzt bearbeitet: 30.07.2023 19:40)
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<<< Ravik Start <<<
Hepzibah - letzter Post


Charaktere: Ravik / Hepzibah
Geschichtsstrang: Die Aufgaben eines Betawolfs




Hechelnd und aufgekratzt rennt Ravik um eines der leerstehende Gebäude in Moonwood Mill. So schnell er kann, die Energie loswerden wollend. Nach der bestimmt zwanzigsten Runde bleibt er stehen, schwer atmend und streckt die Nase in die Luft. Er atmet schnell und wirkt ruhelos. Nicht gehetzt aber aufgeweckt. Es hat etwas von einem irrationalen Welpen, den man nicht einschätzen kann. Nach kurzer Zeit stapft er schnüffelnd zu einem Haufen zurückgelassener Dinge. Als die Menschen hier her kamen, haben sie nicht nur den halben Wald gerodet, sondern auch hässliche Betonklötze gebaut und Maschinen her gebracht die jetzt beginnen zu rosten und zerfallen. Sie haben Müll zurück gelassen und mehr rostende Gegenstände deren metallisch süßlicher Geruch Ravik anspricht.



An einer Hausecke beginnt er in der Erde zu graben und findet eine verbogene, mit Erde bedeckte Eisenstange die er abklopft und mit den Händen abstreift. Er fuchtelt ein paar mal damit herum als wäre sie ein Schläger, dann geht er ein paar Schritte, bis er sich hinsetzt und beginnt das Ding abzulecken. Er geniest das Geräusch was dabei entsteht und der säuerlich-süsse Metallische Geschmack von…
"Ravik!"
Seine Ohren drehen sich in die Richtung aus der die Stimme kommt, unterbricht aber sein Tun nicht.
Hepzibah kommt aus dem Gebüsch hinter ihm geklettert. "Was machst du da?" Eine Weile hat sie ihn schmunzelnd beobachtet.



Der Rüde lässt ein unverständliches knurren von sich.
Kaum einer versteht mehr wie Ravik in die Position eines Betawolfs gelangt ist. Ausser das davon auszugehen ist, dass er es sich erkämpft hat. Er war damals schon von einer Verrücktheit angehaucht gewesen. Zumal sein Verhalten sich erst mit der Zeit verschlimmert hat. Es kommt vor, dass sein Handeln und Denken dem Rudel eher schadet als ihm hilft. Niemand kann genau sagen ob er schon immer die Veranlagung in sich trug irgendwann durchzudrehen oder ob der Krieg das ausgelöst hat.



"Ravik,", wiederholt die weiße Wölfin, "zeig mir, was du da hast." Selbstsicher, aber respektvoll kommt sie auf ihn zu und streckt die Hand aus.
Ihm stellen sich die Nackenhaare auf als die Alphawölfin anstallten macht seine Beute zu nehmen. Er legt beide Vorderpfoten darauf und blickt auf. "Das ist meins!" kläfft er.
"Willst du dich mir wiedersetzen, Betawolf?" Sie schaut den Rüden streng an.
Raviks Ohren zucken kurz zur Seite während er sie anstarrt. Er schnaubt und tritt widerwillig zurück. Das ist seins... denkt er beleidigt und beobachtet Hepzibah was sie jetzt damit will.



Die Weiße nickt ihm zufrieden zu und beugt sich herunter. Eine Eisenstange? Warum wundert sie sich noch über ihr Rudelmitglied? Ihr Blick fällt auf den dunklen Wolf, der sie argwöhnisch beobachtet. Sie tut ihm den Gefallen, sein Fundstück nicht zu berühren. Einerseits amüsiert sie sein oft kindliches Verhalten, doch hinter dem Schmunzeln steckt auch eine tiefe Melancholie. Sie hatte Ravik von Anfang an gemocht. Sie waren in der Vergangenheit ein großartiges Team gewesen und es schmerzt sie, seinem geistigen Verfall zuzusehen. 'Der ist doch nicht ganz dicht!', hört sie die Stimmen der anderen Wölfe. Doch die wenigsten bedenken, dass er seinen Geist für sein Volk geopfert hat. Dafür hat er Respekt und Ehre verdient.
"Das ist eine besonders schöne Stange.", lächelt sie ihm zu und tritt einige Schritte davon zurück. "Pass gut auf sie auf. Vielleicht brauchst du sie eines Tages."



Erneutes irritiertes Zucken über Raviks Kopf. Er richtet sich im Sitzen auf, greift nach dem Schrott und zieht ihn an sich. "Du riechst komisch." bemerkt er beiläufig gen Wölfin, während er die Stange mustert und überlegt wo er sie verstecken wird.
"Willst du mich beleidigen?", grinst Hepzibah. "Wonach rieche ich, deiner Meinung nach?"
"Nach..." er hebt den Kopf und schnüffelt in ihre Richtung, dann betrachtet er sie ernst. "fremdem Wolf."
Die Alphawölfin nickt. "Deine Nase ist noch immer zu gut, um dir etwas vorzumachen." Sie setzt sich in den Schnee und betrachtet ihn. "Ich will etwas mit dir besprechen.", beginnt sie. "Es geht um die fremde Wölfin."



„Ne Wölfin.“ wiederholt er und im letzten Wort hebt sich die Stimme leicht, was entweder Spott oder subtile Begeisterung bedeuten könnte. Er legt seinen Fund vor sich ab und sieht zur grossen weissen Chefin.

"Naja, sie ... ist dabei eine zu werden.", winkt diese etwas abschätzig ab. "Sie war eine Sim und wurde gebissen." Eine gewisse Schadenfreude kommt durch und betont mitleidig säuselnd fährt sie fort: "Jetzt weiß das arme Ding nicht, wo es hingehört. Da dachte ich mir, mache ich ihr doch ein Angebot." Hepzibah betrachtet ihren Kumpanen an und wartet auf eine Reaktion.



Ravik mustert Hepzibah. Sims sind schlecht. Wüssten sie, dass das Rudel sich hier wieder breit gemacht hat, würden sie es jagen. Dabei sollten sie ganz andere Kreaturen hassen. Aber ein Sim der jetzt ein Wolf ist? Das riecht nach… „…ihr die Flucht gewährt statt sie zu töten?“ fragt er und der Schwanz klopft zweimal freudig auf den Boden.

Mit einem dreckigen Lachen funkelt sie ihn an. "Das wäre eine Möglichkeit gewesen. Aber ich habe sie gebeten, ein Teil von uns zu werden. Sie ist jung und ahnungslos, also formbar. Wir brauchen jede Pfote, wenn wir deinen Bruder rächen wollen. Was denkst du darüber?"



Der Rüde rümpft zuckend die Nase und blinzelt ein paar mal als würden diese Worte eine schmerzende Erinnerung wecken. „Ich denke ein Sim im Wolfspelz ist nichts was uns dabei hilft.“ sagt er nachdem er sich gefangen hat.
"Auch nicht, wenn du es bist, der sie ausbildet?" Auffordernd hält sie den Blick auf ihm.
Das hat ihm schon lange keiner mehr zugetraut. Um die Welpen kümmern sich andere, weil die meisten finden dass er die eigene Brut zu sehr quält. „Ist das eine Falle?“ erwidert er skeptisch und sein Blick wird misstrauisch.

Stolz erfüllt die weiße Wölfin. Allein dass er dieses Misstrauen äußert, zeigt ihr, dass er noch immer auf die richtige Weise denkt. "Wenn es eine ist, dann höchstens für das Mischlingskind.", sagt sie ernst. "Du hast meine Erlaubnis, sie zu prüfen. Sie soll im Ernstfall zu uns halten und Einsatz zeigen. Du bist der Einzige, der aus ihr eine Kämpferin machen kann - so, wie du es bei Laura getan hast. Erinnerst du dich an das Blutsaugerbalg? Du warst es, der sie zu einer von uns gemacht hat."



Und dass nur weil er sie dafür hassen durfte was sie ist. Keiner fand, dass er das Vampirgör zu sehr an die Grenzen trieb. Aber diese fremde Wölfin ist keine Mücke in Simgestalt. „Und ich krieg keinen Ärger?“ will Ravik wissen um ganz sicher zu gehen.
"Solange du sie nicht tötest oder unnötig verstümmelst. Wir brauchen sie noch."
Ravik ist kurz davor zu lachen aber er tut es nicht. „Sicher…“ sagt er und klingt dabei als würde er ein Versprechen geben, was er wahrscheinlich - ganz sicher brechen wird. „Wo ist sie jetzt..?“



"Die Glimmerbrooker beobachten sie." Die Alphawölfin klingt für einen Moment, als wäre es ihr völlig egal, was aus dieser Sache wird. "Sie wird vielleicht überzeugt werden müssen. Aber ich will sie in unseren Reihen haben." Mit den letzten Worten beginnen ihre Augen animalisch zu glühen und sie ballt eine Faust. Eine Welle der Wut steigt in ihr auf, doch sie atmet einmal kräftig durch und das innere Tier beruhigt sich für den Moment. "Wir sollten mehr Sims zu uns holen.", denkt sie laut. "Und dann hetzen wir die Halblinge auf ihre eigene unvollkommene Rasse. Und holen uns nicht nur das verdammte Blutsaugerland, sondern auch noch unser Reich zurück."



Ravik spürt die Wut in seinem Gegenüber und wird davon angesteckt. Der Griff um die Eisenstange wird fester. "Ja..." knurrt er mit feurig, begeisterter Wut zurück. Anders als Hepzibah kontrolliert er die innere Bestie nie und liebt das Gefühl wenn sie die Fesseln sprengt. Der Gedanke, mehr Sims zu sich zu holen schürt das Feuer obschon er es nicht anspricht. Es passt ihm nicht diese Missgestalten um sich zu haben aber der Zorn ist besser als sich zu beschweren.
Ein knurrendes Grinsen legt sich auf seine Lippen, während die Spannung in der Eisenstange zunimmt und sich für empfindlichen Wolfsohren vernehmbar biegt.



Hepzibah erfreut sich an der Bestätigung. Ravik ist eben doch ein guter Betawolf - völlig egal, was die anderen sagen. In Gedanken sendet sie Stoßgebete gen Lucien, dass ihr Schwager sich an sein Versprechen halten wird und die SimWölfin nicht verschreckt, wenn sie erst einmal in seiner Ausbildung ist.

(In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon )

Hepzibah geht nach >>> Glimmerbrook, Werwolf Hideoout


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23.07.2023 12:29 (zuletzt bearbeitet: 25.08.2023 14:53)
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<<< Vex kommt von Strangerville - Geheimversteck der Werwölfe SV Rudel <<<

Charaktere: Vex / Ravik
Geschichtsstrang: Die furchtlosen Abenteuer von Vex dem grossen Werwolf


'Er hat Berge erklommen, Flüsse durchquert, rannte durch wilde Wälder über Stöcke und Steine, furchtlos und unaufhaltsam mit diesem Speziellen Duft in der Nase der ihn nicht mehr los lässt. Es riecht nach Abenteuer und nach dem Unbekannten. Genau das was einen mutigen Helden anspricht. Aber er muss sich beeilen, denn dieser Teil der Welt ist gefährlich und verboten. Gefahren lauern überall, schwarze Raben beobachten ihn und warten darauf dass er schwächer wird. Das hält ihn aber nicht auf. Tapfer schreitet er voran wie der mutigste aller mutigen Helden, Vex der...'



stehen bleibt. Er schaut sich um und schnüffelt. Wo ist der Geruch hin? Wo ist er selbst grade? Die Wälder sind ihm unbekannt. In Strangerville gibt es doch gar keine Wälder. Mit innerer Aufruhe richtet er sich auf und blickt in alle Richtungen. Wo ist er hergekommen? Sein Abenteuer endet als ihm bewusst wird, dass er sich verlaufen hat. Wieder zurück auf allen vieren, schnüffelt er angespannt umher. Wenn sie zu Hause herausfinden dass er weg ist, gibt es ärger. Vex ist sich nicht mal sicher wie lange er schon unterwegs ist. Die Fantasie und das Abenteuer in seinem Kopf haben ihm jedes Zeitgefühl entrissen. Oh nein... nein nein nein... Seine Ohren sind am Kopf, der Blick verzweifelt. Was soll er jetzt machen?
Über ihm unterhalten sich zwei Krähen. Sie begleiten ihn schon eine ganze Weile. "Hey ihr!" ruft er zu ihnen und ihr Köpfe zucken zur Seite um ihn mit ihren kleinen, schwarzen Knopfaugen zu begutachten. "Wisst ihr wo es nach Hause geht?" Keine Antwort. "Könnt ihr nicht voran fliegen oder so? Nein? Oder wenigstens die Richtung anzeigen?"



Die linke Krähe kräht und fliegt weg, die andere folgt. Vex schaut ihnen nach. Hat das geklappt? Sofort rennt er dem Flattern zwischen den Bäumen nach und... verliert sie aus Sicht- und Hörweite. Er hat sich noch mehr verrannt. Okay, ganz ruhig. "Ich bin gross und mutig, mir fällt etwas ein." Vex schnüffelt nochmal. Da! Der Geruch ist wieder da! Sofort geht er ihm nach, schleicht durch Büsche und an Baumstämmen vorbei. Der Winter nimmt ihm fast jede Deckung. Ungeschützt geht er weiter über den kalten, teilweise gefrorenen Waldboden bis die Fährte in einem Loch im Boden am stärksten ist. Neugierig, die Tatsache vergessend dass er sich verlaufen hat, schnüffelt er daran herum, streckt vorsichtig den Kopf in das Loch riecht und betrachtet die kleine Höhle in die knapp sein Gesicht passt, bis ihm aus dem schwarzen Nichts ein Maul entgegen springt. Eine Reihe speichelgefluteter, scharfer Zähne schnappt nach seiner Nase.



Reflexartig zieht Vex sich zurück und betrachtet den Fuchs, der hier zu wohnen scheint. 'Die Fährte war die eines Fuchses, der Beute aus Strangerville bis hier her geschleppt hat um seine Jungen zu ernähren.' Stellt Vex fest. "Ich tut dir nichts." sagt er zu dem Fuchs der zähnefletschend und angespannt aus dem Loch knurrt. Wieder schaut er sich um. Der Wald ist kargt und wirkt leblos. Es ist nicht die Zeit für Junge weil es kaum zu fressen gibt. 'Aber keine Sorge! Vex ist zur Stelle und hilft in der Not!' Sofort prägt er sich die Umgebung ein und beginnt damit alles in der Nähe abzusuchen, macht dabei einen immer größeren Bogen bis er zum Rand des Waldes kommt wo die Bäume nur noch traurige, kahle Stümpfe sind. Irritiert blickt Vex sich weiter um und entdeckt weiter hinten Simshäuser. Die Bäume liegen gestapelt auf einem Haufen. Tot und nicht mehr zu retten. Aber es riecht nach jeder Menge Dingen. Darunter auch etwas essbarem.



'Wie eine Ninja, lautlos und unsichtbar, der Schatten in der finsteren Nacht, kämpft Vex sich voran durch die toten Bäume bis er vor... einem Abgrund anhalten muss. Ein tiefer Graben trennt ihn von den Schätzen auf der anderen Seite. Doch das schreckt ihn nicht ab! Mutig tritt er zurück, holt Anlauf, rennt wie der Teufel und springt!'
Vex, der sich verschätzt, springt in den Kanal und landet unsanft auf gefrorenem Beton. Mühsam richtet er sich auf und autsch! Die hintere linke Pfote schmerzt beim drauf treten. Mist. 'Er ist zwar angeschlagen aber er hat eine Mission die er nicht vernachlässigen wird! Keiner hat gesagt dass es einfach wird! Zum Glück ist unser Held sich das gewohnt!'
Unbeeindruckt, aber hinkend, sucht Vex den Ausgang aus diesem Loch. Die Pfote schmerzt aber nicht so sehr das er nicht weitergehen kann.



Schnüffelnd schlägt er eine Richtung ein und kommt an einem Gitter an bei dem links eine Treppe hinauf führt. Er schlecht geduckt hinauf, die Ohren gespitzt streckt er den Kopf über die letzte Stufe und betrachtet die vom blassen Mond erhellte Gegend. Die Gebäude erinnern ihn an die in Strangerville. Karge Betonklötze und seltsame metallische Dinge die er noch nie gesehen hat. Maschinen die rosten. Es liegt viel Müll herum und Vex fragt sich unweigerlich warum der Fuchs sein Fressen nicht hier sucht. In der Nähe seines Baus. Warum reist er so weit um seine Jungen zu ernähren? Das kann nur eines bedeuten. Hier lebt ein wildgewordenes Monster.



In Vex Kopf beginnt sich das Bild von einem lilafarbenen, schleimigen Tentakelmonster zu bilden. Es lebt in einem der Häuser und streckt seine langen, windigen Fangarme durch die Fenster, durchwühlt den Müll und zieht alles Essbare mit seinen Fängen in sein mit vier Reihen Zähnen besetztes Maul. Vex spürt es. Es beobachtet ihn, wartet darauf das er in Reichweite kommt, damit es ihn packen, umschlingen und würgend in sein Haus ziehen kann um ihn dann mit samt Haut und Haaren zu verspeisen. 'Unser Held ist schlauer als das. Er wird sich nicht fangen lassen.'



"Was machst du hier?" fragt eine bedrohliche Stimme knurrend von der Seite.
Vex erschreckt sich zu Tode, springt auf und fällt rücklinks die Treppe hinab. Au Au Au Au Au Au. Jede Stufe verpasst ihm eine neue Beule bis er unten anlangt und sich sofort aufrappelt. Seine verletzte Pfote beginnt zu schmerzhaft zu pochen. Angsterfüllt reißt er die Augen auf und erkennt am oberen Ende der Treppe einen Schatten auf vier Beinen, der sich wie ein königlicher Tiger bewegt und sich hinsetzt. Zwei gelbe leuchtende Augen starren zu ihm herab. Vex Herz macht einen erschrockenen Satz und er weicht zurück an den Rand des Kanals.
Die schräge Wand des Kanals ist kalt und als der Schatten hinter ihm sich in seine Richtung in Bewegung setzt, langsam und bedrohlich, übernimmt Vex' Fluchtinstinkt die gesamte Kontrolle. Sofort dreht er sich um, versucht seine Krallen in die Wand hinter sich zu schlagen, aber sie ist gefroren nass und rutschig. Er rutscht daran herab und dreht sich wieder zu dem Monster um. Es ist jetzt am Fuss der Treppe und kommt näher.



Vex nimmt sofort reissaus ins ungewisse. Er rennt den Kanal entlang auf allen Vieren ohne zu wissen ob es hier einen Ausgang gibt. Er fühlt die Gefahr im Nacken, fühlt wie das Monster die Verfolgung aufnimmt. Es ist die selbe Angst die Sims haben, wenn sie zu Hause neben der Tür das Licht ausschalten und sofort in ihr Bett rasen weil sie die Gefahr von schwarzen, gesichtslosen, Schemen im Nacken spüren die sie in der Dunkelheit der Wohnung verfolgen bis sie sich unter der sicheren Bettdecke verstecken können wo sie unangreifbar werden. Vex hört den schweren Atem des Monsters hinter sich und als er einen Blick über die Schulter wirft, sieht er dass es näher kommt. Er erreicht das Ende des Kanals nicht sondern wird unsanft zu Boden gerissen als der böse Schatten ihn anspringt. Sie rollen einige Meter und kommen zum liegen. Vex liegt am Boden, sein Atem geht schnell, sein Herz schlägt schmerzhaft gegen die Brust.



Das Monster über ihm tritt zurück. Erschrocken starrt Vex den Schatten an und er kennt den Wolf dahinter.
"Warum bist du so langsam?" fragt die immernoch drohende Stimme und endlich setzt Erleichterung ein. Die verletzte Pfote verwandelt sich in eine schmerzhaftes Knäul und Vex setzt sich außer Atem auf. Er zieht sie in seine Hände und hält sie fest. Er will heulen um den Schmerz loszuwerden.
Ravik setzt sich ihm gegenüber hin, schnüffelt an Vex und mustert ihn.
"Wieso bist du hier?" fragt er mit dunkler Stimme.



Vex schweigt. Versucht immernoch zu Atem zu kommen. Er will vor dem Betawolf nicht zugeben dass er sich verlaufen hat.
"Hast du eine Nachricht?" eine weitere Frage.
Der junge Wolf schüttelt den Kopf. Die Ohren hängen traurig herunter.
"Ich habe die Gegend erkundet." sagt er kleinlaut.
"Du gehörst hier nicht her!" bellt Ravik lauter so dass seine Stimme von einem seltsamen Klingen begleitet wird als sie von den Wänden des Kanals widerhallt.



Erschrocken zieht Vex den Kopf ein und blickt ehrfürchtig zu dem erfahrenen Wolf auf. Er kennt ihn weil er gesehen hat wie er Laura trainiert hat in Strangerville. Ihr Einzeltraining. Vex weiß dass Ravik unberechenbar sein kann. Dennoch sieht er zu dem Wolf auf. Er ist stark und furchtlos, genau so will Vex auch werden.
Er beobachtet wie Ravik wieder aufsteht und den Kanal entlang wandert. Verwirrt sieht Vex ihm nach, kommt so schnell und gut es geht auf die Beine und humpelt ohne mit dem hinteren Lauf aufzutreten hinterher.
"Warte."
Ravik ignoriert ihn. Er weiß dass er mit den Welpen nicht spielen darf. Aber die Verfolgungsjagt hat ihm gefallen. Obwohl sie nur ganz kurz war.
"Ravik." Vex holt schnell auf, versucht auf zwei Beinen zu gehen, was nicht gut funktioniert und läuft auf vier weiter. "Was soll ich jetzt machen?"
Der Betawolf geht weiter, schnüffelt den Kanal ab und weicht gefrorenen Pfützen aus in denen Vex unweigerlich ausrutscht.
"Bitte." fleht das Jungtier.
"Geh weg." sagt Ravik knapp. Er will damit nichts zu tun haben. Der Kleine soll nach Hause gehen. Dahin wo er hingehört.
"Aber meine Pfote."



Jetzt bleibt der große Wolf stehen und sieht den Jungen scharf an. Sein Blick sagt, 'Jammer nicht, mach!' Die Jungen sind so verweichlicht. Hätte Ravik damals wegen einer verstauchten Pfote geheult, hätte er sich von seinen anderen Dreien auch verabschieden können damit er lernt was wirklich übel ist. Es herrschte Krieg und es war keine Zeit für langes Training und Vorbereiten. Ravik ging mehr oder weniger direkt in die Vollen als er ausgewachsen war.
Der Beta überlegt es sich anderes, schweigt und geht weiter. Vex setzt sich hin. Er ist müde, nass und alles tut weh. Traurig und verlassen sieht er dem dunklen Wolf zu wie er sich von ihm entfernt. Vex beginnt zum Mond hinauf zu heulen in der Hoffnung es lindert den Schmerz und es erreicht ihn eine Antwort die ihm sagt was zu tun ist. Doch alles was ihn erreicht ist eine Pranke ins Gesicht. Vex kippt zur Seite und starrt zu Ravik hinauf der ihm eine gepfeffert hat. Erschrocken hält er sich die Wange.



"Bist du dumm?!" die verständnislose Frage. Vex weiß nicht warum und Verzweiflung steigt in ihm auf. Heillos verwirrt steigen Tränen in seine Augen. Er versucht sie zu bekämpfen aber es fällt ihm schwer. Blinzelnd und schwer schluckend starrt er ihn nur an. Ravik starrt zurück.
"Warum...?" bringt Vex mühsam hervor, seine Stimme bricht fast vor Verwirrung und Schmerz.
"Reiss dich zusammen!" Ravik fletscht die Zähne.
"Ich... Ich versuche mein Bestes, wirklich..." stammelt Vex, während er Mühe hat, die aufsteigenden Tränen zurückzuhalten.



"Dann reicht dein Bestes nicht! Du bist schwach und verletzlich und das zu zeigen ist ein Schwur für den Tod." Raviks knurrender Tonfall und das Wissen um seine Unberechenbarkeit, lassen Vex schweigen. Er schluckt nochmal und kommt unbeholfen auf die Beine. Ohne den schmerzenden Fuß zu sehr zu belasten richtet er sich auf beide Hinterläufe auf und stellt sich grade hin. Ravik beobachtet ihn, dann richtet er sich selbst auf. Dabei wächst er, bis er den jungen Werwolf um zwei Köpfe überragt. In Vex Gesicht ist eine Mischung aus Entschlossenheit, Schmerz, Angst und Verzweiflung. Er will nicht sterben. Wenn es bedeutet, dass er schweigen muss um zu überleben dann wird er das tun. Ravik gibt Vex aus einem lockeren Handgelenk einen Schubs, so das dieser zurück auf die verletzte Pfote tritt und der Schmerz in all seine Knochen zieht. Er verzieht das Gesicht, sucht das Gleichgewicht, hüpft und kommt wieder zum stehen. Der Betawolf kneift scharf beobachtend ein wenig die Augen zusammen, dann dreht er sich um und setzt seinen Weg fort. Eilig und hinkend, der Versuchung widerstehend, nicht auf alle Viere zu gehen, folgt Vex dem grösseren bis sie beim Versteck der Widerstandsbewegung in Moonwood Mill ankommen.

>>> Vex geht nach Moonwood Mill - Werwolf-Versteck >>>
>>> Ravik geht nach Moonwood Mill - Werwolf-Versteck >>>


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05.09.2023 17:51 (zuletzt bearbeitet: 03.01.2024 02:31)
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<<< Jenna kommt von Moonwood Mill - Werwolf-Versteck <<<
<<< Ravik kommt von Britechester <<<
Callisto Start

Charaktere: Jenna, Ravik, Callisto
Geschichtsstrang: Wölfisches Training


Es ist Vormittag und es liegt Schnee. Ravik hockt in Wolfgestalt auf dem Steg und blickt auf die dünnen Eisschollen die langsam den Fluss hinunter treiben. Er macht sich keine Gedanken über Sims weil es Tag ist, im Gegenteil. Wenn Hepzibah nicht da ist, wartet er absichtlich auf dem Präsentierteller und wartet darauf dass einer sich in die Nähe wagt. Er soll das nicht tun, kann aber nicht anders. Wenn ihm danach ist, lauert er an der Grenze zur Zivilisation und beobachtet die Sterblichen. Dort greift er sie nicht an aber er mag das Kribbeln in den Pfoten und der Zunge, wenn er ihnen vor seinem inneren Auge ins Gesicht beisst.
Moonwood Mill ist sein Revier und solange sie sich nur vereinzelt dort hin verirren, jagt er sie. Es gibt keinen Grund sich darum zu sorgen, dass ein Sim ihn dort als Wolf sitzen sieht und sein Volk über die Rückkehr der Werwölfe verständigt. Denn wenn ein Sim Ravik sieht, ist sein Todesurteil unterschrieben. Er hasst Sims fast genau so wie er Vampire hasst. Sie beide haben ihm und dem Rudel geschadet. Das Rudel geht immer vor. Wenn Suchtrupps, wegen vermissten Sims nach Moonwood Mill reisen, bleibt er versteckt.
In letzter Zeit hat er keinen Sim gefressen. Deswegen wartet er an diesem Ort zu dieser Tageszeit auf Jenna. Reglos. Wachsam.



Trotz ihrer Nervosität, was ihr bevorsteht, ist Jenna pünktlich. Es ist der Ehrgeiz, der sie treibt. Sie möchte nicht nur Hepzibah beweisen, dass es die richtige Entscheidung war, hier im Rudel zu bleiben. In erster Linie möchte sie es sich selber beweisen. Ist es das wölfische Ich, das sie nun in ein Rudelleben treibt? Oder ist das wirklich nur der Wunsch, sich verteidigen zu können?

Je näher sie Ravik kommt, desto mehr steigt ihre Nervosität. Sie versucht sich davon abzulenken, indem sie sich daran erinnert, dass auch sie kein hoffnungsloser Fall ist. Sie hat den Angriff des Seelenlosen ja auch überlebt. Weil sie sich gewehrt hat. Wird Zeit, den anderen Wölfen zu zeigen, dass es nicht Glück allein war, das sie gerettet hat. Auch wenn das natürlich ebenfalls eine große Rolle spielte.



Nicht 100%ig von ihren Gedanken überzeugt, aber trotzdem ehrgeizig, steht sie nun neben dem Beta und schaut diesen erwartungsvoll an. Sie verzichtet auf eine freundliche Begrüßung.

Mit genügend Abstand, tief im Gestrüpp versteckt, wartet jemand - geduldig ausharrend und jederzeit bereit, das Versteck zu verlassen. Die zwei ungleichen Wölfe fest im Blickfeld, steigt die Neugierde, über das, was sich zwischen ihnen anbahnt.

Ravik hört die Schritte hinter sich auf dem alten feuchten Holz. Er hört die Wolfform heraus und spürt unschuldiges, nervöses Fleisch. Erst als sie hinter, fast neben ihm steht, geht alles sehr schnell. In der nächsten Sekunde, dreht er den Kopf, fasst Jennas Handgelenk mit der linken, zieht daran, packt mit der rechten ihren Bauch und fast schon elegant, hebt ihr Körper in einem Bogen über Ravik ab und landet im eiskalten Fluss. Dies geschieht schneller als man schauen kann. Er hockt sich wieder hin und schaut auf das Zappeln im Wasser.



Jenna klettert aus dem eiskalten Wasser, schüttelt sich kurz, und verzieht ansonsten keine Miene. Ravik hat sie überrascht mit dieser Aktion, aber so schnell will sie nicht klein beigeben. Entschlossen blickt sie auf. Sie merkt sich, dass sie immer mit allem rechnen muss, bei Ravik. Hoffentlich würde es ihr beim nächsten Mal besser gelingen, den Angriff vorherzusehen und zu reagieren.



Ravik beobachtet die nassen Wassertropfen die in der Sonne glitzern und eine Lache unter Jennas Füssen bilden. Das waren mindestens so viele Lektionen wie er Krallen an einer Hand hat auf einmal. Ausdruckslos sieht er sie an. Keine Wut? Kein Ärger? Das ist schlecht. Laura damals war ausgeflippt, die Energie konnte er nutzen, aber das, er schaut den nassen Stadtsim an, ist enttäuschend. Na gut. Ravik steht auf, wartet darauf, dass sie beginnt zu zittern und ihre Muskeln steif werden und was sie dagegen zu gedenken tut.
Wie viele Kämpfe hast du ausgetragen?“ fragt er. „Und gegen wen?“ dabei lässt er sie keine Sekunde aus den Augen.



Jenna schüttelt sich erneut, um die Kälte loszuwerden. Sie zieht die Weste aus. In Werwolfform ist das auch egal, und die nassen Sachen behindern sie nur. "Ein paar. Gegen andere Studenten, im Spaß. Keiner davon war auf Leben und Tod. Bis auf den gegen den Seelenlosen."

"Gegen einen am Boden festgehaltenen Gegner einzsuchlagen, nennst du einen Kampf?
" bemerkt Ravik und geht vom Steg runter zu dem Platz der davor liegt. Zu seinen Füssen liegen Dinge die man gut als Waffe benutzen könnte. Stöcke, Rohre, Ketten und so weiter. Er wartet darauf das Jenna im hinterher kommt. "Greif mich an."

"Ich sprach nicht davon, sondern vom ersten Angriff. Als ich alleine war. Ich musste mich verteidigen, sonst wäre ich nicht entkommen
.", knurrt Jenna frustriert. Ravik nimmt sie nicht einmal ansatzweise ernst. Das stört sie. Ohne dass es ihr bewusst ist, sitzt die Angst vorm Versagen tief in ihr. Sie möchte sich nicht eingestehen, die falsche Entscheidung getroffen zu haben, beim Rudel zu bleiben.



Sie wartet jedoch keine Antwort ab, sondern greift nun tatsächlich an. Mit einem Sprung ist sie bei den Waffen. Die Kämpfe gegen andere Studenten waren einfach nur Raufereien ohne Waffen. Es hatte Spaß gemacht, auch wenn nichts davon ernst war. Doch Ravik ist kein Student, der einfach nur just for fun ein wenig Energie loswerden will. Er hat wirklich Kampferfahrung. Es schadet nicht, eine Waffe zu wählen. Die Wölfin entscheidet sich für eine Kette. Beweglicher als ein Stock oder Rohr. Die hätten zwar den Vorteil, einen Gegner auf Abstand halten zu können, doch hat sie auch zu wenig Erfahrung damit.



Kaum hat sie die Kette in ihrer Pfote, greift sie an. Sie hält das eine Ende der Kette fest und schleudert diese um Raviks Beine. Sobald sie beide Enden wieder in den Pfoten hat, versucht sie, Ravik dadurch zu Fall zu bringen.

Ravik lässt sich ohne Wehr in den Schnee werfen. Er zieht seine eigenen Schlüsse daraus, dass sie eine Waffe gewählt hat statt ihre Krallen zu benutzen. Behände strampelt er die Kette von seinen Füssen und steht wieder auf. Versucht ihre Wut zu spüren, aber da ist nur rationales Denken. "Nochmal." sagt er rau.

Überrascht, dass er sich einfach so in den Schnee werfen lässt, sieht Jenna ihn an. Das hat sie nicht erwartet. Es ist klar, dass er sich bewusst nicht gewehrt hat. Weil sie keine Bedrohung für ihn ist? Ihr wird klar, dass sie die Dinge falsch angeht. Sie ist der Kreatur entkommen, weil sie im Verteidigungskampf der Bestie in ihr die Regie überlassen hat. Sie hat auf ihre Instinkte vertraut... Sie muss wirklich kämpfen. Ohne darüber nachzudenken.

Das ist jedoch nicht so einfach. Als Studentin ist Jenna logisches Denken gewohnt, und nachdem sie so lange trainiert hat, die Kontrolle zu lernen, ist es schwer, diese Kontrolle wieder loszulassen. Sie muss... sich auf die Bestie konzentrieren.. sie muss kämpfen. Jenna lässt ein Kampfgeheul ertönen. Dann greift sie erneut an.



Die Bestie in ihr lässt die Kette fallen. Die Bestie in ihr kennt keine Waffen, sondern nur den Kampf. Ohne Taktik, mangels Erfahrung, springt Jenna Ravik an und zielt mit den Klauen auf dessen Gesicht.

Auf dem Weg zu ihm, kann Jenna kurz ein irres kleines Grinsen in seinem Gesicht sehn. Als sie springt und ihn fast erreicht, geht er in die Hocke und springt unter ihr hinweg. Sie landet hinter ihm im Schnee und beide drehen sich zueinander um. "YA!!" bellt er sie laut an. Es klingt fast wie ein Lob. Seine Stimme vibriert vor zorniger Freude und seine Krallen bohren sich angespannt in den schlammigen Schnee unter ihm. Ein rotes, angsteinflößendes, wütendes mit Vorfreude gemischtes Glühen erfüllt seine starr auf sie gerichteten Augen. Diese Augen wirken nicht als hätte er sich noch unter Kontrolle. Es sind die Augen die Sims sehen, bevor sie sterben. "Lauf..." empfiehlt er speichelnd.



Jenna hört die Worte. Und sie hat noch immer genug Kontrolle, um sie auch zu verstehen. Die Bestie in ihr ist dennoch anderer Meinung. Sie ist auf Kampf eingestellt, nicht auf Flucht. Und so ignoriert sie die klügere Entscheidung und springt Ravik stattdessen erneut an. Diesmal zielt sie tiefer, auf den Oberkörper. Der bewegt sich zu schnell, um das Ziel zu treffen. Doch Jenna erwischt ihn noch am Arm mit ihren Krallen.

Dummer, dummer Sim. Nur Irre und Sterbliche haben eine so übersteigerte Selbstüberschätzung, um einem ausgewachsenen Werwolf im Kampfrausch entgegen zu treten. Etwas worin die beiden Kämpfenden sich ähneln und dennoch liegen Welten dazwischen. Jennas mangelnde Verbindung zu ihren wölfischen Instinkten wird ihr zum Verhängnis. Ravik, angestachelt von dem Tröpfchen Wut, was er aus der jungen Wölfin herausspüren konnte und seinem eigenen, sich ins unermessliche steigernder Zorn, wird noch bösartiger, als sich ihm die Beute quasi vor die Füsse wirft. Sonst benötigt er Kraftreserven für das hinterher jagen, aber jetzt konzentriert sich alles auf den naiven Neuwolf. Nicht umsonst spuckte er eine 'Empfehlung' aus, denn er kennt sich widererwartend sehr gut.
Der Betawolf sieht kein Rudelmitglied in Jenna. Noch ist sie ein Fremdkörper in seinem Rudel. Unintegriert, ein Sim eben. Genau wie Laura damals. Obwohl die junge Vampirin, immer noch schikaniert wird für das was sie ist, wird sie von Ravik geduldet. Anders dieser törichte Simwolf. Die Kratzer die sie ihm zufügt, spürt er kaum. Vampire haben ihm schlimmeres angetan und er ist geübt darin stechende und brennende Wunden auszublenden, vor allem jetzt. In diesem Zustand kämpft er bis zum Tod. Er war dem Sterben dadurch schon oft sehr nah und fürchtet sich nicht davor.
Es dauert nicht lange und er bekommt ihren Halsansatz zwischen die Kiefer. Die spitzen Zähne versenken sich in Nacken und Schlüsselbein. Er schmeckt süsses, metallisches Blut auf der Zunge. Sollte sie schreien, hört er es nicht, sondern schüttelt wild den Kopf wie ein Hund der an einem Seil zerrt. Durch ihre Versuche sich zu wehren, verliert er ein bisschen Fell und er fühlt Druck an seiner Kehle, aber durch seine kräftige Nacken- und Halsmuskulatur spürt er weder Atemnot noch Würgereiz. Einen Wolf kann man nicht so leicht erwürgen, nicht so wie Sims oder Vampire. Knurrend tobt Ravik weiter und nur Jennas Knochen verhindern, dass er ihr das Fleisch einfach aus der Halspartie herausreißt.



Jenna gibt nicht auf, sich zu wehren. Die Bestie hat schon längst Kontrolle übernommen. Jenna hat keine Zeit zum Nachdenken und um Panik zu bekommen. Der Überlebenskampf und der Instinkt übernehmen. Mit ihren Klauen schlägt sie nach den Augen des Gegners und nach dem Maul. Es hilft jedoch nichts, sich zu befreien. Die Bestie in ihr heult auf.

Dies ist der Moment, auf den Callisto gewartet hat. In der Hoffnung, es würde nicht dazu kommen, hielt sie sich an die Anweisungen der Alpha. Doch nun tritt die große Wölfin festen Schrittes aus ihrem Versteck. Zielstrebig hält sie auf die Kämpfer zu, wobei sie es nicht eilig hat. Die Junge wird daraus lernen, wenn sie einige Sekunden um ihr Leben bangt.
Die Alpha würde mit Sicherheit beruhigend auf den Verrückten einreden, doch Callisto ist zu alt für diese Spielchen. Sie bevorzugt den kompromisslosen Weg. So bringt sie sich hinter dem Beta in Position und fährt ihre langen Krallen aus, greift ihm kraftvoll in den Schopf, nur einen Fingerbreit oberhalb der Augen und zieht mit überraschender Leichtigkeit seinen Kopf in den Nacken.
"Lass los.", befiehlt sie unangestrengt, doch mit rauher Stimme. "Sonst prügel ich dich eigenhändig in den Rang des Omega."



Durch den Zug am Kopf ist Ravik gezwungen, das Maul zu öffnen. Im ersten Moment will er sich wieder im Fleisch verankern, doch es geht nicht. Die Drohung der alten Wölfin ist nicht das was ihn zum aufhören beweg. Es ist ihr Einfluss. Obwohl sie nicht Hepzibah ist, ist sie eine erfahrene Betawölfin, mit sehr viel Lebensgeschichte und hat sich ihren Respekt eben so verdient wie die anderen Betas. Auf ihre Weise. Sein Schnauben klingt knurrend und er gibt dem reissen am Kopffell nach bis Callisto ihn freigibt. Er brüllt wütend gen Jenna, bleibt aber neben der Älteren stehen und beobachtet die Verletzte scharf.

Jenna betrachtet Ravik nervös. Jetzt, wo es vorbei ist, kommt auch ihr Verstand zurück. Sie weiß. dass das ihre eigene Schuld war. Die Bestie hatte sie übermannt. Sie war zu ehrgeizig gewesen. Zu sehr wollte sie sich beweisen, dass auch die Bestie nur auf Kampf eingestellt war, als sie dann in Kontrolle war. Offenbar muss sie die Kontrolle noch besser lernen. Sich verwandeln zu können, nach dem eigenen Willen, ist nicht gut genug. Sie muss lernen, wieviel Platz sie der Bestie einräumt, damit sie nicht wieder so dumme Entscheidungen trifft... wie einen wütenden Werwolf anzugreifen.

Die Wunde selbst blutet stark, scheint aber nicht lebensgefährlich zu sein. Weil sie kein Mensch mehr ist und als Werwolf mehr aushält. "Das war eine Lektion, die ich gebraucht habe.", sagt sie nur, ohne sich ihre wahren Gedanken anmerken zu lassen. Ist sie wirklich für ein Leben als Werwolf gemacht?

"Das war erst der Anfang.", entgegnet die Große monoton. "Macht weiter. Du - ", sie zeigt auf Jenna, "streng dich mehr an. Und du -", sie tritt einen Schritt beiseite und fixiert den Betawolf, "benimm dich!"
Die Arme verschränkt stellt Callisto sich an den Rand des Ufers, um die nächste Runde zu beobachten.



Ravik wendet den Blick von Callisto zu der Neuen. Ihre Worte kommen bei ihm an aber nicht sichtlich. Jennas Wut ist schon wieder nicht mehr spürbar, sehr zum bedauern des Betawolfs. Nachdenklich leckt er sich das Blut von den Lippen. "Du denkst zu viel!" bellt er sie laut an. "Du vertraust deinem Instinkt nicht!" Raviks Blick ist zornig. "Du zögerst aus Angst den falschen schritt zu machen!" tadelt er ihre simlsiche Zurückhaltung und richtet sich auf. Er zeigt auf die kleine Wunde die sie ihm zugefügt hat, die ihn nicht im geringsten zu stören scheint. "Ein Wolf kennt keine Zurückhaltung im Kampf!" dabei ballt er die Hand mit den scharfen Krallen zu Faust. Er versteht durchaus, dass es Zeit braucht um die richtige Mischung aus Intuition und Aggression zu erlernen, aber Ravik ist kein geduldiger Wolf. Zumal das Dinge sind die er grundlegend von einem anderen Wolf erwartet. Aber vor ihm steht kein Wolf, nur ein Sim im Wolfspelz. Er mustert sie. Ihre grösste Schwäche. Wenn man nicht stärker ist als sein Gegener, muss man einfallsreicher als er sein. Das weiss Ravik zwar, doch formulieren kann er das nicht. Er ist kein Taktiker wie sein Bruder es war. "Und ein Blutsauger auch nicht..." ergänzt er mürrisch und vielsagend.



Jenna starrt auf ihre Krallen. Dann wendet sie ihren Blick auf Ravik. "Wenn ich aufhöre zu denken, mache ich nur dummes Zeugs!", brüllt sie zurück. Es ist der Frust, der sie trotz allem brüllen lässt, als hätte sie auch nur den Hauch einer Chance. Aber das ist immer noch besser als die Angst zuzulassen, versagt zu werden.



Sie blickt zu Callisto. Jenna hatte nicht gewusst, dass sie auch zuschauen würde. Noch eine weitere Person, vor deren Augen sie versagt hat. Aus Frust vergisst Jenna, dsss die Wölfin ihr eigentlich gerade geholfen hat.

Du bist nicht bereit, sagt eine Stimme in ihr. Du hättest dem Rudel fernbleiben sollen. Wenn du dich ruhig verhälst, hätten dich vielleicht nie irgendwelche Vampire bemerkt oder dich in Ruhe gelassen. Aber hier gehört du nicht hin."Ich bin erst seit paar Monaten Wolf! Ich kann nicht alles auf einmal können!", brüllt Jenna weiter, mehr zu der Stimme als zu irgendjemand anderen.

Dabei ist sie doch fortgezogen von zu Hause, so schnell sie konnte. Weil ihre Eltern immer zu viel von ihr verlangt haben. Weil sie keine Fehlschläge akzeptiert haben. Die Angst vorm Versagen verfolgt sie trotz Auszug noch immer.

Die Älteste schaut der Grauen unbeeindruckt bei dem Ausbruch zu. "Dann hör auf, so zu tun, als ob.", wirft sie Jenna trocken zurück. "Tu, was du kannst, lern, was du nicht kannst. Nutz, was du weißt. Frag, was du nicht weißt." Sie nickt Ravik auffordernd zu. "Noch mal."

Gelangweilt setzt Ravik sich wieder. Es macht keinen Spass wenn er nicht gepusht wird. Das was er von Jenna vernimmt ist keine Wut. Viel mehr sowas wie Trotz. Das spürt er auch bei den Jungtieren häufig wenn er dazu kommt sie beim Training zu beobachten. Dann ist er froh, beauftragt Hepzibah ihn nicht mit ihnen zu arbeiten. Es könnte gewisse Gründe haben, warum dass so ist, aber Ravik sieht diese nicht.
Nach einigen Minuten Stille, in denen darauf gewartet wurde, dass Ravik auf Callisto reagiert, steht er auf und geht. Lässt die beiden allein zurück. Er befolgt befehle; von Hepzibah. Und obwohl er Callisto respektiert, haben ihre Worte nicht so ein Gewicht wie die von der Alphawölfin. Er ist des Trainings mit Jenna müde und es wird nicht das letzte mal gewesen sein wenn Hepzibah sie so dringend im Rudel haben will. Den Grund versteht er nicht und er denkt an einem anderen Tag. ist die Neuwölfin vielleicht… anders. …und weniger verletzt. Er darf sie schliesslich nicht töten.



Ohne irgendetwas zu sagen, ist Jenna erleichtert, dass Ravik einfach geht. Sie hätte keine Lust darauf gehabt, sich noch einmal so zu blamieren. Sie dreht sich ebenfalls wortlos um und geht in die andere Richtung. Callisto lässt sie einfach stehen.

In Zusammenarbeit mit @Ripzha @RivaBabylon

>>> Ravik geht nach Henford-on-Bagley >>>
Callisto geht nach >>> Moonwood Mill


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16.09.2023 18:48 (zuletzt bearbeitet: 04.10.2023 07:24)
avatar  Murloc
#10
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Drama-Aspirant

Charaktere: Jenna, Heuler
Geschichtsstrang: Selbstzweifel


Niedergeschlagen hockt sich die graue Wölfin auf den Steg. Sie betrachtet ihr Spiegelbild im Wasser. Jenna hat sich etwas vom Rudel entfernt, braucht nun Zeit für sich alleine. Selbstzweifel überkommen sie. Sie taugt nicht zum Kämpfen. Was hatte sie auch erwartet? Ein paar Raufereien aus Spaß machen aus niemandem einen guten Kämpfer.



Sie verbirgt ihr Gesicht in ihren Pfoten. Ihr Spiegelbild verhöhnt sie, indem es das selbe tut. Die Wunde, die Ravik ihr zugeführt hat, ist längst verheilt, Werwolf sei Dank. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass sie keine Chance gegen ihn hatte.

Warum musste es soweit kommen? Warum musste sie die alte Hütte begutachten? Nur wegen Davids Paranoia? Toll, Jenna. Du siehst ja, wo dich das hingeführt hat. Wenn du einfach daheim geblieben wärst, wärst du immer noch eine ganz normale Studentin. Fertig mit dem Studium mittlerweile, weil es dann nie unterbrochen werden müsste. Dann wärst du immer noch in einer WG in Britechester und müsstest dich nicht fremd fühlen, in einem pelzigen Körper.



Eigentlich hatte Jenna mittlerweile mit dem Gedanken abgeschlossen. Sie hatte sich an den Wolf in ihr gewöhnt und sogar ein Wolfstattoo stechen lassen, als Zeichen der Akzeptanz ihrer Situation. Dass sie sich bei dem Kampf so blamiert hat, hat sie dann jedoch wieder zurück geworfen.

War es wirklich die richtige Entscheidung gewesen, beim Rudel zu bleiben? Gibt es nicht auch einsam umherstreifende Werwölfe, die mit dem Kampf mit den Vampiren nichts zu tun haben wollen?

„Jenna?“ Die Graue wird aus ihren Gedanken gerissen, als sie eine Stimme hinter sich hört. Es ist Heuler, ein junger Wolf aus dem Rudel, der selber noch kein erfahrener Kämpfer ist. „Alles in Ordnung?“



Jenna seufzt. Sie hat nicht gewollt, dass jemand sie so sieht. Und so bestätigt sie das. „Ja, alles in Ordnung. Ich brauchte nur ein bisschen Zeit.“ Heuler lächelt schief. „Ravik, wie?“ Jenna sieht ihn an. Der Junge klopft ihr kurz auf die Schulter: „Ich hab den Kampf heimlich beobachtet. Und ja, es lief nicht so gut. Aber mach dir nichts draus.“ Er klopft ihr auf die Schulter. „Mein erster Kampfversuch war auch nicht besser. Bin sogar über meine eigenen Füße gestolpert.“ Da muss Jenna dann doch grinsen, und das, obwohl es ihr nicht gefällt, dass noch jemand diesen Moment miterlebt hat. Die Tollpatschigkeit von Heuler ist legendär, und es scheint ihm nicht einmal etwas auszumachen. Dankbar, dass er ihr Mut machen will, lächelt sie ihn an. „Das hätte ich zu gerne gesehen!“ Heuler grinst. „Da siehste. Mit mehr Übung wirst du auch besser, bestimmt.“



Jenna hatte bisher noch nicht viel mit dem jungen Wolf zu tun. Sie hätte nie gedacht, dass er sie mal in so ein Gespräch verwickelt. Gerade, als sie sich dazu durchringen will, ihm von ihren Selbstzweifeln zu berichten, muss Heuler jedoch wieder los: „Naja, ich muss weiter. Futter besorgen für das Rudel!“

Jenna sieht ihm nach. Das war es dann wohl mit seiner Empathie. Doch er hat Recht. Sie kann das. Mit neuer Motivation erhebt sich Jenna. Sie würde Ravik schon zeigen, dass auch sie kämpfen lernen kann. Sie steht auf, konzentriert sich auf ihre innere Bestie. Ein lautes Heulen ertönt im Wald. Jenna ist soweit.



Sie trainiert an diesem Tag alleine: Erst mal nur gegen Bäume, um Schlag und Tritttechniken zu üben... und um sich daran zu gewöhnen, in Kämpfen die Bestie die Regie zu überlassen ohne zu viel nachzudenken. Diesmal hoffentlich ohne Zeugen...



Erst nach einer Weile hört Jenna auf. Einige gefällte Bäume liegen in der Gegend. Keine sonderlich wehrhaften Gegner, und doch war es nicht völlig umsonst. Es gab ihr etwas mehr Routine, ihre Bestie zu locken. Und außerdem ist niemand in der Gegend gewesen, gegen den sie sonst hätte kämpfen können. Solange sie beim nächsten Termin mit Ravik mehr zu bieten hat, hat es sich gelohnt.



Die Bestie verschwindet und sie wird wieder ruhiger, jetzt wo sie sich ausgetobt hat. In diesem Moment klingelt ihr Handy. Kein Wunder, warum sie sich nicht ganz als Werwolf fühlt, wenn sie noch immer einen Bezug zu ihrem alten Leben behält. Doch noch will sie diese Brücke nicht abreißen.

Jenna liest die Nachricht. Sie ist von Delaila. Die Wölfin lächelt. Eine Einladung zu einer Silvesterparty! Mit anderen Studenten! Das lässt sich Jenna nicht entgehen. Sie fasst einen Entschluss: Bis sie ihr Studium abgeschlossen hat, lebt sie beide Leben: Das als Studentin und das als Werwölfin. Sie würde den Kampf trainieren und gleichzeitig für das Studium. Es wird nicht einfach... aber sie wird es schaffen! Und sobald sie ihren Abschluss gemacht hat... wird sie sich endgültig für eine der beiden Seiten entscheiden und die andere zurück lassen. Delaila würde sie nicht im Stich lassen, ganz egal, wie sie sich entscheidet.

Das gibt Jenna neuen Mut. Beim nächsten Mal wird sie sich vor Ravik nicht mehr so blamieren. Sie tippt Delaila nun eine Nachricht:

Zitat
Natürlich bin ich dabei, Süße! Ich habe dir viel zu erzählen!





>>> Jenna geht nach Del Sol Valley Nr. 5 - Château LeBeau >>>


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