Forgotten Hollow Nr. 4 - Villa Blutrose

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15.04.2023 08:54 (zuletzt bearbeitet: 21.08.2023 09:16)
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Hausmeister

Viktor - letzter Post

Maryama und Lotta fragen nach den Details für die Pflanzen. Lilly erklärt: „Einer der Gründe, warum diese Gegend hier von Vampiren bewohnt wird, ist die Dunkelheit. Es ist hier früher und länger dunkel als zum Beispiel in Gegenden wie Brindleton Bay. Auch die Plasmabäume bevorzugen schattige Gegenden zum Wachsen. Ich weiß nicht, wie gut sie in anderen Gegenden gedeihen, aber ihr könnt euer Glück natürlich versuchen.“ Maryama hakt nach: „Sieht fast aus wie eine große fleischfressenden Pflanze...was hat sie denn für einen Nutzen?“ - „Die Moskitofalle und Eisenhut sind Zutaten für Tränke... aber roh sollte man sie nicht essen. Das Wichtigste sind jedenfalls die Bäume. Aus den Plasmafrüchten machen wir zum Beispiel Plasma Jane.“



Offenbar hat sich Maryama in der Zwischenzeit an Viola erinnert, denn sie spricht diese an: „Ich kenne eine Klassenkameradin von dir...Ellie. Sie hat mir vom Schulgarten erzählt, vielleicht wären das mal interessante Ableger dafür?“ Verwundert schaut Viola zurück. Ellie? Was hat Maryama mit ihr zu schaffen? Ellie ist ihr eigentlich ziemlich egal. Viola mag sie zwar nicht unbedingt aber von Hass würde sie jetzt auch nicht sprechen. Deren Freundin Vero ist da etwas nerviger.

Sie zuckt die Schultern. „Lotta kann ja gerne die Ableger zum Schulgarten mitnehmen, wenn sie will. Sie weiß vielleicht besser als ich, was dort gebraucht wird. Als Lehrerin hat sie einen besseren Draht zu Watanabe als ich.“

Als schließlich über Terence' Flucht erzählt wird kann Viola ihre Überraschung nicht verheimlichen. Sie erinnert sich noch zu gut an die Nacht in der Gruselvilla. Das fällt auch den anderen auf, so wie sie sie ansehen. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn sie den Sarg hätte hüten müssen...

„Ich weiß nicht allzu viel darüber. Vor ein paar Tagen hat dieser Verbrecher mich in meinem Zelt überfallen...leider konnte er fliehen. Ich habe Anzeige erstattet, deshalb hat mir heute die Dumpfbackenpolizeistation von Brindleton mitgeteilt, dass sie ihn wohl vor die Füße geworfen bekommen haben...aber zu dämlich waren, ihn festzusetzen...er ist wieder entkommen.“ Typisch Brindletoner Polizei. Normalerweise freut sie sich über polizeiliche Unfähigkeit... es ist gut, wenn niemand weiß, wer der Vampir war, der einen überfallen hat. Viola hat schließlich keine Lust auf eine Anzeige wegen Körperverletzung. Aber bei Terence? Der hätte es wirklich verdient, im Knast zu landen! Nicht einmal sie kann eine Entführung gutheißen.

Lotta weiß etwas mehr Details: „Miyu Watanabe, die Rektorin der Brindleton Highschool, rief mich in den frühen Morgenstunden an, ihre Tochter sei von Terence entführt und er habe eine Drohnachricht hinterlassen, was ihr passiert, würde die Anzeige von Maryama nicht zurückgenommen werden. Er hat Yuna das Handy abgenommen, seine Nachricht auf ihr Phone gesprochen und das ganze an Miyus Wohnungstür gehängt.“ Sie erzählt, dass er irgendwoher weiß, dass sie alle irgendwie involviert sind und dass er offenbar alle beobachtet oder beobachten lässt.

„Terence ist Keitos Vater! Terence hat Yuna gestern am späten Nachmittag entführt und in der Bruchbude hier bei euch nebenan in einem Verschlag versteckt.“ Und Keito war alles andere als begeistert darüber, erinnert sich Viola. Lilly ist klar, welches Gebäude gemeint ist. Da gibt es nur eines. Und Viola war gestern Nacht ebenfalls dort... das hatten sie und Viktor ja schon zu dem Zeitpunkt vermutet. Dort muss sie Terence begegnet sein... Als Lotta nun auch noch das Video der ohnmächtigen Yuna zeigt, muss Lilly schlucken. Der Einbruch und die versuchte Katzenentführung war ja schon schlimm genug... aber das? Dieser Terence ist wirklich skrupellos! Sie hofft, dass er sich zumindest nicht an Yuna vergangen hat. Selbst Viola wirkt geschockt. Was für Angst Yuna wohl ausstehen musste? In einer Situation wie dieser kann selbst Viola ihr das nicht übel nehmen. Und alles in allem hat sie sich wirklich gut gehalten.

„Er alleine kann nicht alle gleichzeitig beobachten.“, sagt Lilly, „oder hatte er Komplizen?“ Sie sieht dabei ihre Tochter an, so als ob sie von ihr die Antwort erwartete. Viola versteht. Lilly ahnt ohnehin schon, was los ist, und auch Lotta hatte auf ihren Hals gestarrt, so als würde sie sich ebenfalls ihre Gedanken machen. Anstatt sich in Lügen zu verstricken entscheidet sich die Teenagerin für die Wahrheit... zumindest teilweise. Die Namen der anderen Schüler würde sie jedenfalls nicht verraten.

„Nein, er war alleine, als wir ihn in der Spukvilla fanden.“, erzählt sie also, „er hatte nur ein Messer dabei, doch das half ihm nichts.“ Dann fügt sie noch hinzu: „Und das...“, sie zeigt auf ihren Hals, „war jedenfalls nicht er. Wir hatten ihn verschnürt und er war bereit zur Abholung... doch die Polizei ist wohl unfähiger, als wir dachten.“ Sie erzählt noch eine kurze Version von dem Kampf mit ihm, auch wenn sie das Ende verschweigt. Mehr würde sie auch nicht verraten. Der Rest der Gruselnacht hat nichts mit Terence zu tun und geht Lotta und Maryama nichts an. Vielleicht würde sie das ihren Eltern erzählen, aber nicht unbedingt vor den Gästen.

Lilly begnügt sich für's erste mit dieser Antwort. Gerade, als sie fragen möchte, was nun wegen Terence geplant wird, kommen die Katzen rein und sorgen erst mal für Ablenkung: „Wer kitzelt da an meinem Zeh?“, fragt Maryama und krault den Übeltäter Moritz. Das Tier schnurrt. „Das ist Moritz!“, erklärt Lilly lächelnd, „und das kleine Minifellknäul heißt passenderweise Mini. Vielleicht nicht gerade der kreativste Name, aber da auch die Namen unserer anderen Katzen mit M anfangen, sollte das Kätzchen keine Ausnahme sein. Die Siamkatze ist übrigens Misty.“ Es ist offensichtlich, dass Maryama und Lotta Tierfreunde sind, so wie sie die Stubentiger behandeln. Letztere setzt sich nun wieder an die Fensterreparatur. „OK so?“, fragt Lotta, als sie schließlich fertig ist.



Lilly begutachtet ihre Arbeit. Sie ist beeindruckt. „Sehr saubere Arbeit.“, lobt sie „da habt ihr das Klavierkonzert aber auch redlich verdient!“ Das hatte sie ja schließlich auch versprochen. Sie hält nun dieses Versprechen und spielt einige Lieder.



In diesem Moment kommt auch Viktor heim. Als er die Musik aus dem Nebenzimmer hört, lächelt er. Wie erwartet findet er Lilly am Klavier. Selbst Viola wirkt gerade relaxt und lauscht ihrer Mutter. Doch was er sonst noch siehst, überrascht ihn. Besuch ist hier? Und dann ausgerechnet diese beiden Tollpatsche, die ihm schon in Panorama aufgefallen sind? Dann erinnert er sich an das Fenster. Lilly hatte ihm ja auch schon erzählt, dass die beiden deswegen mal vorbeikommen würden. Dieser Tag ist offenbar heute.

Lilly hat ihren Gefährten noch nicht bemerkt, der bisher kein Wort gesagt hatte und an der Zimmertür steht. Nachdem sie ihr Lied beendet hat wendet sie sich an ihre Gäste: „Und was ist nun der Plan wegen Terence?“


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15.04.2023 09:01 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 18:04)
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Hausmeister

Lilly erklärt Maryama noch geduldig die Verwendung der Pflanzen aus dem Gewächshaus. Plasma Jane? Klingt nach Getränk. Maryama nimmt sich vor zu Hause am Computer ausgiebig zu recherchieren.
Tränke aus Kräutern wie Eisenhut hat sie auch noch nie gebraut, eine willkommene Horizonzerweiterung.Das gibt bestimmt auch wieder neue , interessante Themen für ihren Blog.

Auf Maryamas Frage hin erklärt Lotta mehr Details über die Terencegeschichte: „Miyu Watanabe, die Rektorin der Brindleton Highschool, rief mich in den frühen Morgenstunden an, ihre Tochter sei von Terence entführt und er habe eine Drohnachricht hinterlassen, was ihr passiert, würde die Anzeige von Maryama nicht zurückgenommen werden. Er hat Yuna das Handy abgenommen, seine Nachricht auf ihr Phone gesprochen und das ganze an Miyus Wohnungstür gehängt.“ Sie erzählt, dass er irgendwoher weiß, dass sie alle irgendwie involviert sind und dass er offenbar alle beobachtet oder beobachten lässt.„Terence ist Keitos Vater! Terence hat Yuna gestern am späten Nachmittag entführt und in der Bruchbude hier bei euch nebenan in einem Verschlag versteckt.“ schließt sie.
Als Maryama das Video von dem gefangengehaltenen Mädchen sieht, packt sie der kalte Zorn.
Dieser Drec ksack! Was muss sie innerlich durchgemacht haben? Ich würde ihn am liebsten eigenhändig nochmal verschnüren und ihn in irgendeinem Verschlag verrotten lassen!“

Viola erzählt schließlich, dass Terence allein in der Spukvilla war, in der wohl einige Teenager die Nacht verbracht hatten. Er hatte diesmal keinen Komplizen, wie damals bei Lotta.
Die Jugendlichen haben mutig mit ihm gekämpft und ihn schließlich überwältigt, obwohl er ein Messer dabei hatte. Maryama wird es ganz übel beim Gedanken daran, er könnte es in der Nacht im Zelt auch bei sich gehabt haben. Wieder wird ihr bewusst, wieviel Glück sie gehabt hat.
Er ist so brutal und skrupellos...nicht mal vor Teenagern macht er halt...und wenn er uns laufend beobachtet und seine Pläne schmiedet,dann kann keiner von uns in Frieden und sicher leben.“
Maryama ist für den Moment ratlos, aber eins ist sicher....ihm muss man das Handwerk legen. Auf welche Weise auch immer.
Das war wirklich eine starke Leistung von euch.“ Sie schaut Viola an, die gerade ihren Bericht beendet hat. „Ich hab es selber erlebt, wie brutal er vorgeht und dass ihr ihn zur Strecke gebracht habt, ist nicht selbstverständlich sondern sehr mutig! Respekt!“

Lotta montiert fast im Alleingang das Fenster, dass sie zusammen angefertigt haben. Vom Einbau hat Maryama noch weniger Ahnung als vom Zusammenbau und schaut deshalb der Freundin genau auf die Finger. „Das hilft mir auf jeden Fall, sollte ich mal ein kleines Gewächshaus bauen.“ denkt sie fasziniert.
Auch Lilly scheint zufrieden.
Sehr saubere Arbeit.“, lobt sie „da habt ihr das Klavierkonzert aber auch redlich verdient!“
Sie gehen alle wieder rüber zum Flügel und Lilly haut in die Tasten. Maryama kennt sogar manches von dem was sie spielt und fängt an zu singen, Lotta fällt mit ein und gerade sind die letzten Töne verklungen , als Maryama mit einem kleinen Krächzen den Gesang beendet.



Viktor Nebeljäger steht an der Türe und beobachtet die kleine Versammlung. „Wie lange steht er wohl schon da?“
Maryama ist sich noch nicht ganz sicher, wie sie ihm begegnen soll. Am Nachtmahlabend war er sehr aufbrausend gewesen und hatte bedrohlich ausgesehen. Jetzt hingegen, wirkt er eher, als frage er sich, was das hier zu bedeuten hat.


Sie lächelt und will zu einem Gruß ansetzen, als Lilly, die ihn wohl noch nicht bemerkt hat, fragt:

Und was ist nun der Plan wegen Terence?“

Maryama wendet den Blick von Viktor ab und schaut Lilly an.“Eine sehr gute und wichtige Frage.“ entgegnet sie. „ Er ist raffiniert und schwer zu packen, aber ...er ist allein oder hat ein oder zwei Komplizen.“ Sie schaut alle Anwesenden an. „Wir sind viele und wenn wir zusammen helfen, sollte es doch möglich sein, diesen Verbrecher aus dem Verkehr zu ziehen, oder?“


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15.04.2023 09:03 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 18:04)
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Hausmeister

Lotta hört sich die Möglichkeiten der Getränkeherstellung aus Plasmafrüchten von Lilly genau an. Die lässt sie sich bei Gelegenheit mal auf Band sprechen. Viola schlägt vor, Ableger in die Schule mitzunehmen. Das wäre natürlich praktisch für die Plasmaspender. Lotta nickt Viola zustimmend für den Vorschlag freundlich zu, die im Weiteren nicht ganz verbergen kann, Terence die Nacht zuvor begegnet zu sein, nachdem Lotta das Video der entführten Yuna zeigt.
Als Maryama das Video von dem gefangengehaltenen Mädchen sieht, packt sie der kalte Zorn.
„Dieser Drec ksack! Was muss sie innerlich durchgemacht haben? Ich würde ihn am liebsten eigenhändig nochmal verschnüren und ihn in irgendeinem Verschlag verrotten lassen!“ Das nächste Mal nehme ich Maryama mit, denkt Lotta. Gnade dir Gott, Terence.

„Er alleine kann nicht alle gleichzeitig beobachten.“, sagt Lilly, „oder hatte er Komplizen?“ Sie sieht dabei ihre Tochter an, so als ob sie von ihr die Antwort erwartete.
„Nein, er war alleine, als wir ihn in der Spukvilla fanden.“, erzählt sie dann auch sogleich, „er hatte nur ein Messer dabei, doch das half ihm nichts.“ Dann fügt sie noch hinzu: „Und das...“, sie zeigt auf ihren Hals, „war jedenfalls nicht er. Wir hatten ihn verschnürt und er war bereit zur Abholung... doch die Polizei ist wohl unfähiger, als wir dachten.“ Sie erzählt noch eine kurze Version von dem Kampf mit ihm. Also hatte Lotta richtig gesehen, da waren einige Teens in dem Haus gewesen. Drei hatten Terence rausgetragen. Lotta erwähnt auch keine Namen. Dürfte nicht interessant für Lilly sein. Letztendlich zählt nur die Tatsache, dass Terence wieder auf freiem Fuß ist. Mist!
„Das war wirklich eine starke Leistung von euch.“, lobt Maryama und schaut Viola an. „Ich hab es selber erlebt, wie brutal er vorgeht und dass ihr ihn zur Strecke gebracht habt, ist nicht selbstverständlich sondern sehr mutig! Respekt!“ Lotta nickt anerkennend: „Ja, in der Tat. Ich sah wie einige ihn fein verschnürt raustrugen. Das war prächtig anzusehen.“

Sie werden von dem schmusigen Teil der Hauskatzen abgelenkt. „Das ist Moritz!“, erklärt Lilly zum Kater, den Maryama krault, lächelnd, „und das kleine Minifellknäul heißt passenderweise Mini. Vielleicht nicht gerade der kreativste Name, aber da auch die Namen unserer anderen Katzen mit M anfangen, sollte das Kätzchen keine Ausnahme sein. Die Siamkatze ist übrigens Misty.“ Lotta überleg, ob sie auch gern noch eine Katze hätte. Sie mag diese Samtpfotentiger. Letztendlich ist sie aber wegen dem Fenster hier. Lilly begutachtet ihre Arbeit zum Schluss und scheint beeindruckt. „Sehr saubere Arbeit.“, lobt sie „da habt ihr das Klavierkonzert aber auch redlich verdient!“ Sie begeben sich alle ins Klavierzimmer zurück und Lilly spielt einige Lieder. Lotta lauscht verzückt. Maryama animiert sogar zum Mitsingen.


Lilly endet jedoch ihr Spiel und kommt auf eine zentrale Frage zurück: „Und was ist nun der Plan wegen Terence?“
“Eine sehr gute und wichtige Frage.“ entgegnet Maryama. „ Er ist raffiniert und schwer zu packen, aber ...er ist allein oder hat ein oder zwei Komplizen.“ Sie schaut alle Anwesenden an. „Wir sind viele und wenn wir zusammen helfen, sollte es doch möglich sein, diesen Verbrecher aus dem Verkehr zu ziehen, oder?“

„Elani berichtete, dass er früher Betriebswirtschaft studierte und sich mit digitalen Medien auskennt.“, ergänzt Lotta. „An meiner Haustür war er nicht allein. Den anderen stellen sie zumindest nicht mehr als Stuntmen beim Film ein. Dafür hab‘ ich gesorgt. Der ist jetzt aber verschwunden. Keine Adresse vermerkt und auch zu Terence ist kein Aufenthaltsort bekannt. Zumindest weiß Elani keinen, seit sie ihn vor die Haustür setzte. Sie hat mir und Miyu ihre Geschichte kurz erzählt. Ich fürchte, wir können nur warten, bis er wieder auftaucht und erneut zuschlägt und uns dafür besser wappnen.“


Lotta lächelt Lilly und Viola an: „Ihr beiden seid ja mit euren Kräften und spitzen Zähnen gut ausgestattet. Wir anderen Frauen trainieren mit spitzen Schwertern. Miyu ist gleichermaßen gut aufgestellt und wir lehren noch Elani und Maryama den Umgang.“ Lotta ist schon gespannt auf ein Sparring mit Miyu. Gerade fällt ihr aber noch ein, dass Schüler davon nicht erfahren sollten. Sind hier Schüler? Lotta blickt etwas angespannt zu Viola.


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15.04.2023 09:03 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 11:25)
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Hausmeister

„Das war wirklich eine starke Leistung von euch.“, lobt Maryama und schaut Viola an. „Ich hab es selber erlebt, wie brutal er vorgeht und dass ihr ihn zur Strecke gebracht habt, ist nicht selbstverständlich sondern sehr mutig! Respekt!“

Nicht schon wieder jemand, der sie gleich für eine Heldin hält deswegen... Doch Viola nickt nur. Es stimmt wohl. Sie hat Mut bewiesen. Man kann vieles über Viola sagen, aber nicht, dass sie feige sei. Als Heldin hat sie sich dennoch nie gesehen. Gut möglich, dass Yuna da jedoch anderer Meinung ist. Maryama ist jedenfalls beeindruckt und Lotta offenbar auch. Sie nickt anerkennend: „Ja, in der Tat. Ich sah wie einige ihn fein verschnürt raustrugen. Das war prächtig anzusehen.“ Lotta war auch in der Gegend? Viola erinnert sich an das Auto, das weggefahren ist. Es war zu dem Zeitpunkt zu weit weg, dass sie das Kennzeichen erkennen könnte, aber vielleicht würde sie es vom Typ her wiedererkennen können. Ob wohl auch Miyu und Elani mit von der Partie waren, die ja offenbar mit eingeweiht wurden? Lotta scheint zumindest über einiges Bescheid zu wissen. Wieviel weiß sie genau? Ob sie jeden der Teens kennt, die da waren? Von Chip, Keito und Shane weiß sie ja Bescheid, wenn sie diese beobachtet hat. Und dass Viola mit dabei war, weiß sie nun auch.

Maryama glaubt, dass sie gemeinsam eine Chance gegen Terence haben. Auch Lotta scheint der Meinung zu sein. „Elani berichtete, dass er früher Betriebswirtschaft studierte und sich mit digitalen Medien auskennt.“, erzählt sie. „An meiner Haustür war er nicht allein. Den anderen stellen sie zumindest nicht mehr als Stuntmen beim Film ein. Dafür hab‘ ich gesorgt. Der ist jetzt aber verschwunden. Keine Adresse vermerkt und auch zu Terence ist kein Aufenthaltsort bekannt. Zumindest weiß Elani keinen, seit sie ihn vor die Haustür setzte. Sie hat mir und Miyu ihre Geschichte kurz erzählt. Ich fürchte, wir können nur warten, bis er wieder auftaucht und erneut zuschlägt und uns dafür besser wappnen.“ Dann ist diese Elani offenbar die Ex-Frau oder Ex-Freundin von Terence. Wahrscheinlich ist Keito dann auch ihr Sohn. Lotta erzählt weiter: „Ihr beiden seid ja mit euren Kräften und spitzen Zähnen gut ausgestattet. Wir anderen Frauen trainieren mit spitzen Schwertern. Miyu ist gleichermaßen gut aufgestellt und wir lehren noch Elani und Maryama den Umgang.“ Dabei lächelt sie Viola an, bis ihr wohl einfällt, dass das nicht für Schülerohren bestimmt ist.

Miyu macht was?? Viola ist erstaunt. DAS hätte sie der Rektorin jedenfalls nicht zugetraut. Kein Wunder, dass sie nie Angst vor Viola zu haben schien, trotz deren Beißerchen. Sie ist also nicht ganz wehrlos. Dass Lotta ebenfalls kämpfen kann, hat Viola aber schon von Lilly gehört, als sie von ihrem Besuch berichtete. Doch sie hat nicht vor, diese Information gegen Lotta oder Miyu zu verwenden. Warum auch? Das einzige, was Viola dazu sagt, ist: „Wir haben jedenfalls keinen Social Media Account, den er stalken könnte. Es macht sich nicht gut, wenn man als Vampir zu viel von sich preisgibt.“

Lilly scheint auch nicht weiter darüber nachzudenken. Stattdessen blickt sie zu Lotta. Ob sie wohl in der Zwischenzeit darüber nachgedacht hat, ob sie verwandelt werden möchte oder nicht? Irgendwie glaubt Lilly zwar nicht, dass sie sich dafür entscheiden würde, doch sie würde Lotta selbst die Wahl überlassen und sich nicht einmischen. Lotta würde sich wohl selbst melden, wenn sie denn wollte.



„Was hat Terence denn jetzt schon wieder angestellt?“, fragt Viktor in die Runde. Dass es um den geht, hat er noch mitbekommen. Jedoch nicht, was vor dem Konzert so besprochen wurde. Erst jetzt bemerkt Lilly ihren Gefährten. „Oh, hi!“, sagt sie, „Entführung, versuchte Körperverletzung, Erpressung... such dir was aus.“ Sie fasst die Ereignisse kurz zusammen und verschweigt auch nicht, welche Rolle Viola gespielt hat. Dass diese in der Gruselvilla war, wusste er ja eh schon. Als Viktor hört, dass er in Forgotten Hollow gewesen ist, knurrt dieser. Er kann Terence nicht leiden. Es fuchst ihn, dass er ihm nicht begegnet ist um sein Versprechen, Terence zu töten, einhalten zu können.



Viola hat jedoch ein anderes Thema im Sinn. Sie flüstert ihrem Dad zu, so dass er es nur hören kann: „Dein Strickvieh kam jedenfalls gut an, Madame!“, sagt sie. Obwohl sie das eher spöttisch meint, bringt es Viktor zum Nachdenken. Ob er vielleicht doch mal zu seinem Hobby stehen sollte? Auch Ballett ist wohl nicht das männlichste Hobby aller Zeiten. Aber Nio hatte trotzdem kein Problem damit gehabt, ihnen was vorzutanzen, als er vor einiger Zeit mal zu Besuch kam. Und Viola scheint ihn ja trotz seines Hobbys so zu akzeptieren, wie er ist. Doch er verwirft den Gedanken wieder. Dann kannst du ihnen ja gleich sagen, dass du bei Plopsy den Usernamen Katzenprinzessin_Miaulina nutzt. DAS muss nun wirklich niemand wissen. Nicht einmal Lilly hatte er das je verraten. Da würde er auch jetzt nicht damit anfangen.

Stattdessen lenkt er seine Gedanken nun wieder zurück zu Terence.


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15.04.2023 09:09 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 11:27)
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Hausmeister

Violas Aussage: „Wir haben jedenfalls keinen Social Media Account, den er stalken könnte. Es macht sich nicht gut, wenn man als Vampir zu viel von sich preisgibt.“ lässt Maryama kurz zusammen zucken.
Ihr Gartenblog fällt ihr ein...aber den führt sie nicht unter ihrem richtigen Namen und ansonsten ist sie online nicht vertreten, jedenfalls nicht mit Daten, die verwertbar wären für Terence.
Es ist nie gut über solche Seiten zu viel preis zu geben...am besten, man lässt die Finger davon. Kostet nur unnütz Zeit und ist doch so oft nur Lug und Trug. Vom Datenklau mal ganz abgesehen.“ ergänzt sie Violas Aussage zu Social Media Accounts.

Was hat Terence denn jetzt schon wieder angestellt?“, fragt Viktor in die Runde. Dass es um den geht, hat er noch mitbekommen. Jedoch nicht, was vor dem Konzert so besprochen wurde. Erst jetzt bemerkt Lilly ihren Gefährten. „Oh, hi!“, sagt sie, „Entführung, versuchte Körperverletzung, Erpressung... such dir was aus.“ Sie fasst die Ereignisse kurz zusammen und verschweigt auch nicht, welche Rolle Viola gespielt hat.

Nachdem er Lilys Bericht zu Ende gehört hat, knurrt Viktor in einer Tonlage, die Maryama die feinen Härchen an den Armen aufstellt.
Sie weiß nicht recht, wie sie sich verhalten soll, da Lilly sie nicht vorgestellt hat und seit dem Restaurantbesuch haben sie und Viktor sich ja nie wieder getroffen. Hm...was tun?
Sie entscheidet sich dafür einfach einen kurzen Kommentar zu Lillys Erklärungen zu geben und zurückhaltend zu bleiben.
Ja, er hat fast jedem hier im Raum Schlimmes angetan und wir überlegen, was man vielleicht gemeinsam gegen ihn ausrichten könnte.“



Maryama sieht, wie Viola und Viktor über irgendetwas tuscheln. Flüstern vor den Gästen...ob das ein gutes Zeichen ist?
Scheinbar ist das Thema nicht für jedermanns Ohren bestimmt...
Vielleicht wären sie lieber unter sich und die Gäste stören jetzt eher?
Maryama wäre eigentlich neugierig auf den Rest des Anwesens gewesen, aber man kann ja schlecht beim ersten Besuch sagen:"Ich war noch nie in einem Vampirhaushalt und würde gerne mal das ganze Haus sehen und vielleicht könnte ich bei der Gelegenheit auch mal Probeliegen in einem ihrer Särge?"
Ein winziges Schmunzeln zeigt sich in ihren Mundwinkeln beim Gedanken, wie der Deckel über ihr zuklappen könnte und sie im samtenen Dunkel einschlummern würde.
Jedenfalls gibt es im Moment keine Themen, die sie mit den Nebeljägers noch besprechen könnte und Maryama überlegt, wie sie Lotta am besten signalisieren könnte, dass sie lieber nach Hause gehen würde. Sie schaut zu ihrer Freundin rüber und hofft, dass sie den Blick auffängt.

Lotta ist noch etwas in Gedanken bei einer Aussage:
Wir haben jedenfalls keinen Social Media Account, den er stalken könnte. Es macht sich nicht gut, wenn man als Vampir zu viel von sich preisgibt.“ erklärte Viola zur Eröffnung Lottas, dass Terence sich wohl in der digitalen Welt auskennt und möglicherweise seine Opfer darüber beobachtet. Mhm, dann sollte sie vielleicht jetzt auch nicht weiter nachfragen, wie so die Schlaf- und Essgewohnheiten von Vampiren so sind. Hauptsache, sie kriegt schon mal ein paar Ableger solcher Plasmafrüchte und kann ein wenig damit rumexperimentieren.

Lotta schielt zu Viktor rüber, der von Lilly über Terence Untaten aufgeklärt wird. Mit ihm ist sicher nicht gut Kirschen essen, wenn sie an das Restaurant zurückdenkt. Halt! Kirschen? Äh, vielleicht ist mit ihm besser gut Plasmafrüchte essen ...? Lotta schaut nochmal zum Stricktierchen rüber. Oy, sowas Niedliches kann der bestimmt auch nicht leiden. Ob sie es einfach einstecken sollte? Nee, nachher beißt er ihr eine Hand ab, weil das Tier Violas Kinderspielzeug war. Aber sie könnte ja mal Interesse an Stricksachen und dem Tierchen bekunden. Lotta schaut zu Maryama rüber, ob die nochmal aufs Stricken zurückkommen will. Oh, bedeutungsvoller Blick?

"Hach, Maryama, dieses Stricktierchen ist zu niedlich. Takatuka würde auch so etwas gefallen. Machen wir uns mal daran, ihr ein paar niedliche Sachen zu stricken?


Maryama blinzelt kurz irritiert. Was hat Lotta jetzt mit dem Stricktierchen?
"J..ja, klar. Am liebsten alle zusammen bei Elani...Asante hat auch Interesse gezeigt, als ich ihm erzählt habe, dass ich damit angefangen habe. Cool, wenn Männer solchen Hobbies gegenüber aufgeschlossen sind."
Sie schaut munter in die Runde.
"Irgendjemand hier auch interessiert daran Stricken zu lernen? Wir treffen uns demnächst mal zu einer lustigen Handarbeitsstunde."
Maryama hat keine Ahnung ob Vampire überhaupt irgendwelche Hobbies pflegen, aber fragen kann man ja mal. Familie Ogbanda ist schließlich weltoffen, da könnte auch ein Vampir mitstricken.


Oh, da fällt mir ein ... es wird ja bald Zeit mein Töchterchen für die Nacht zu betten. Wie sieht's bei dir aus, Maryama? Machen wir uns auf den Heimweg?" fragt Lotta dann Maryama.
„Sie hat den Blick verstanden, das ist gut. Maryama lächelt alle Anwesenden an und sagt leicht entschuldigend:
"Oh, die Zeit ist wirklich wie im Fluge vergangen, Lilly. Auch mein kleiner Hund Browneye ist schon länger mit Lottas Tochter in Betreuung ..." "...bei einem Wolf." fügt sie in Gedanken hinzu. "...und möchte sicher bald seinen Abendspaziergang machen. Wollen wir noch schnell die Ableger holen?"
Lotta stimmt zu: "Oh ja, die Ableger wären wirklich toll. Da bin ich dir sehr dankbar für Lilly. Und es hat mich sehr gefreut, dich spielen zu hören."


Lotta umarmt Lilly kurz herzlich zum Abschied und nickt Viola und Viktor freundlich zu: "Ich überleg mir mal was mit den Plasmafrüchten und lade euch dann gerne mal zum Essen ein."
Maryama reicht Lilly die Hand:" Lilly, vielen Dank für den freundlichen Empfang, ich hatte ja ehrlich gesagt ein bisschen Bammel...na ja...du weißt schon...aber ich habe das Gefühl, dass wir das jetzt vergessen können, oder? Ich schließe mich Lotta an...dein Spiel war wirklich wunderbar, ich hoffe du hast mal wieder einen Auftritt im Restaurant? Dann könne wir dich mal hören und uns von unserer Schokoladenseite zeigen dort." Sie lächelt halb verlegen, halb amüsiert.
Dann dreht sie sich zu Viktor und Viola:" Ich wünsche euch noch eine gute Zeit, vielleicht tun wir uns ja tatsächlich mal zusammen ...gegen Terence."
Lotta wendet sich an Maryma: "Machen wir uns auf den Weg?"
"Ja, es wird Zeit aufzubrechen.“ stimmt Maryama zu.
Beide begeben sich begleitet von den Nebeljägers an die Tür.
An der Gartenpforte drehen sie sich nochmal um und winken der Vampirfamilie.



"Der Besuch war ungemein interessant, oder Maryama?", hakt sich Lotta bei der Freundin auf dem Weg zur S-Bahn ein.
Maryama zieht Lotta untergehakt etwas zu sich und antwortet:"Ja, das war echt ein Erlebnis. Wenn ich ganz ehrlich bin,war ich aber nie völlig entspannt." Sie muss lachen. "Keine Ahnung warum...vielleicht hatte ich auch nur Angst, dass Viktor nach Hause kommt...hm..als er dann da war, fand ich es nur noch halb so schlimm. Insgesamt finde ich , dass sie eine interessante Familie sind...aber weißt du was komisch war? Sie haben uns überhaupt nichts angeboten...haben wohl selten Gäste und deshalb vielleicht nur Sachen für Vampire im Haus.Plasma Jane und ...weiß nicht." Sie schmunzelt.
Lotta schmunzelt zurück: "Na, ich werde auf jeden Fall mal ein paar Säfte und Rezepte ausprobieren mit dieser für mich neuen und eigenartigen Frucht!" Dann fallen ihr noch die anderen gemeinsamen Bekannten und auch das Stricken wieder ein.


"Wann stricken wir denn mal? Und Elani und Asante machen auch mit? Das sind feine Nachbarn, oder?" fragt sie.
Maryama überlegt. "Schaffen wir das noch vor dem Festival? Wir können uns ja zusammen rufen und einen Termin ausmachen...oder beim Festival darüber reden. Vielleicht nehmen wir die Stricksachen einfach mit zum Festival? Obwohl wir da wahrscheinlich anderes zu tun haben werden als stricken, aber wer weiß." Sie schaut die Freundin schelmisch an.
"Elani und Asante sind wirklich feine Menschen." Sie überlegt kurz, wie sie es formulieren kann, dass Lotta sie richtig versteht.
"Elani erinnert mich mit ihrer herzensguten Art ein wenig an meinen Vater...es ist diese Wärme...das Herzliche, wie es nur Menschen vom afrikanischen Kontinent haben....in dieser Form...ich bin da sehr empfänglich dafür."
Sie wirft Lotta einen Blick zu, um ihre Reaktion zu sehen.
Lotta blickt auf. Sieht Maryama warm an: "Ja, irgendwie versteh ich das. Ich weiß nur nicht so recht, warum da gerade was bei mir anklingt. Aber ja, es ist bestimmt schön, jemand aus seinem Kulturkreis zu begegnen, der heimisch und wie Familie wirkt." Lotta wird leicht nachdenklich. Woher hat sie diese bunten Stoffe, warum spricht sie das gerade so an, das Herzliche wie Maryama sagt? Sie schaut wieder hoch und will nicht zu grüblerisch auf die Freundin wirken. Es nützt nichts, wenn sie sich gerade nicht erinnern kann, zu viel nachdenken zu wollen.
Maryama ist froh, dass Lotta versteht. Viel zu wenig hat sie sich bisher mit dieser Seite ihres Wesens befasst. Früher die Gedanken an den Vater aus Schmerz einfach verdrängt und dann? Sie kann es selbst nicht richtig verstehen, der afrikanische Kontinent ist ihr fern...sie hat ihn noch nie bereist...aber das muss ja nicht so bleiben. Suche nach den Wurzeln...ja...das ist es.
Asante kann ihr dabei ein wenig helfen. Das war auch beim Picknick mit Nwadike schon so, auch mit ihm hatte sie diese Verbundenheit gespürt. Wie lange das her ist...
Sie hat das Bedürfnis noch etwas zu erzählen:
"...und Asante... er gefällt mir in jeder Hinsicht..." Sie kichert ein bisschen. "Wir hatten eine umwerfende erste Begegnung..."
"Ich hab hinter der Türe im Haus auf Terence gelauert, bereit beim geringsten Geräusch mit meiner größten Bratpfanne zuzuschlagen und dann...ging die Tür auf und ich hab Asante umgenietet. Beinahe ein Knockout...aber mit ein wenig Kühlung des geschundenen Hauptes ging`s dann wieder einigermaßen. Er wollte mir helfen...tja, das hat man dann davon." Maryama muss wieder lachen bei der Erinnerung daran, obwohl der Anlass für das Zusammentreffen mit ihrem Nachbarn ja ein ernster gewesen war.

Lotta muss einfach giggeln und kippt fast vom Sitz, als sie sich dieses Bild vorstellt: "Neben unseren Schwertgefechten, spielts du mit mit Bravour mit Bratpfanne en garde. Bring die unbedingt mit zum Training". Lotta lacht Tränen.
"Oder ich nehme so ein Ding mit in den Unterricht und lehr die Mädels Selbstverteidigung mit Hausgeräten aller Art. Übertitel: Immer schön griffbereit!" Lotta bricht in schallendes Gelächter aus. So schön hat sie schon lange nicht mehr gelacht. Es ist ihr völlig egal, was die Leute in der Bahn denken. Hat sie sich nicht schon mal in einer blamiert? Egal. Sie schnieft immer noch vor Lachen. Schade, dass es nicht Terence getroffen hat.
Armer Asante: "Der gute Asante hatte hoffentlich einen harten Schädel. Hab' ihm gar nicht angemerkt, dass der wohl noch'ne ziemliche Beule haben musste."
Lotta grient die Freundin an. "Wirklich, bringt das Prachtstück zum Training mit. Eine breite Schlagfläche ist nicht zu verachten und am Ende braten wir uns ein paar Spiegeleier drin ..." Lotta fängt schon wieder an lauthals zu lachen.
Maryama lacht mit:"Ja , erst die Arbeit.." sie imitiert eine Schlagbewegung. "...und dann das Vergnügen."
Dann, als sie sich beide wieder etwas gefasst haben, meint Lotta zu Maryama:
"Asante gefällt dir? Das ist schön. Ich freue mich sehr für dich, Maryama!"
Sie drückt die Freundin herzlich, kurz bevor sie in die S-Bahn steigen.
"Das hat sie verdient, einen liebevollen Sim. Er scheint recht nett und anständig zu sein, hat sich in der Nacht von Terence Gefangennahme recht verlässlich gezeigt und nicht viel Aufhebens um wehrbereite Frauen gemacht, sogar an Maryama dabei gedacht ", fällt Lotta ein.
Vielleicht gefällt ihm Maryama auch ganz gut. Das könnte sie sich glatt vorstellen, so herzlich wie auch Maryama ist.
Sie lächelt die Freundin zuversichtlich an und lehnt sich während der Fahrt vertrauensvoll an sie. Eine von ihnen soll wenigsten etwas glücklich sein. Na, am besten Elanie und Lotta lassen die beiden mal ein bisschen für sich auf dem Festival allein ...

Maryama erwidert die Umarmung voller Liebe. "Du bist ein Schatz, Lotta."
Als sie in der Bahn sitzen und sich aneinander kuscheln, sagt sie leise:
"Du hast mir gefehlt, Lotta. Schön wieder mit dir zusammen zu sein." Mehr braucht es für den Moment nicht an Worten. Sie schweigen ein wenig, werden von der Bahnfahrt hin und hergeschaukelt. Dann sagt Maryama:
"Ich freu mich total aufs Musikfestival."

Lotta ist gleich interessiert:
"Weißt du schon, was es auf dem Festival für Musik gibt? Das wird toll oder? Elani hat mich eingeladen. Du kommst ja auch mit, hab' ich gehört.“
Lotta freut sich, wieder etwas mehr, unter Leute zu kommen. Einfach mal wieder tanzen zu gehen. Elani möchte sie auch näher kennen lernen.
Maryama erwidert: "Ja, ich weiß es von Asante, dass wir alle zusammen gehen. Das wird auf jeden Fall cool. Ich glaube da gibt's eine bunte Mischung an Musik und wir werden tanzen, tanzen, tanzen." Maryama lacht.
Dann erklärt Lotta:
Wir kleiden uns so in alten Hippiestil hat sie gemeint. Die gute Ludmilla vom Filmset hat mich schon fein ausgestattet. Machst du auch mit?", sie lacht Maryama an.
"Hippiestil? Das könnte ganz lustig werden."
Maryama denkt an Indien und das rosa Haus am Strand. Viele Menschen waren dort so gekleidet herumgelaufen.
"Ein bisschen bunt und viel Blumenstoff? Warum nicht...ist ja Sommer und das macht noch zusätzlich gute Laune."
Maryama beginnt zu singen: " If you're going to Sim Francisco ....be sure to wear some flowers in your hair."
Sie steigen lachend am Gewürzmarkt aus. Maryama wird mit Browneye nach Hause laufen, damit der sich noch auspowern kann, sonst ist der Soafabezug morgen Geschichte.
Nachem sie sich von Takatuka und Wolf verabschiedet hat, drückt sie Lotta nochmal fest an sich. "Pass gut auf dich auf, ja? Ich ruf dich an, dann reden wir über das Stricken und was uns sonst noch so einfällt."



Sie winkt nochmal und geht mit Browneye Richtung Brindleton Bay los.


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15.04.2023 09:11 (zuletzt bearbeitet: 01.05.2023 09:47)
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Maryama greift das Thema Social Media noch einmal auf: „Es ist nie gut über solche Seiten zu viel preis zu geben...am besten, man lässt die Finger davon. Kostet nur unnütz Zeit und ist doch so oft nur Lug und Trug. Vom Datenklau mal ganz abgesehen.“ Viola sagt nichts weiter darauf sondern hört zu, wie Lilly Viktor von Terence berichtet. Der scheint nicht begeistert darüber zu sein.

Nanu, ist Maryama eingeschüchtert von Viktors Knurren? Viola wundert sich etwas, denn das galt Terence und nicht ihr. Doch es juckt sie auch nicht weiter. Viktor wirkt eher selten gastfreundlich, aber er hätte Lillys Gästen trotzdem kein Haar gekrümmt... egal wie kalt er sich gibt. Dass er sie nicht begrüßt hat, gehört einfach zu seinem Charakter. Viola weiß, dass ihr Vater trotzdem durchaus herzlich sein kann, wenn man sein Eis erst einmal zum Schmelzen gebracht hat. Bei ihr selbst oder bei Lilly benimmt er ganz anders.

Ja, er hat fast jedem hier im Raum Schlimmes angetan und wir überlegen, was man vielleicht gemeinsam gegen ihn ausrichten könnte.“, sagt Maryama noch zum Thema Terence. Sie wirft Lotta einen Blick zu und scheint aufbrechen zu wollen.

Diese wendet sich überraschenderweise wieder dem Strickvieh zu: „Hach, Maryama, dieses Stricktierchen ist zu niedlich. Takatuka würde auch so etwas gefallen. Machen wir uns mal daran, ihr ein paar niedliche Sachen zu stricken?“ Viola hebt eine Augenbraue. Warum kommt sie jetzt wieder auf dieses Thema zurück? Hatte sie hören können, was Viola Viktor zugeflüstert hat? Oder ist das nur Zufall? Ob sie wohl ahnt, dass Lilly gelogen hat und das Tierchen doch vom Nebeljäger-Haushalt hergestellt wurde, zumindest von einem Drittel davon?

Auch Viktor lauscht dem Gespräch. Seine Tochter hat also wirklich Recht gehabt. Das Stricktier kommt gut an. Er hält sich aus dem Gespräch allerdings raus und hört nur zu, wie Maryama dann erwidert: "J..ja, klar. Am liebsten alle zusammen bei Elani...Asante hat auch Interesse gezeigt, als ich ihm erzählt habe, dass ich damit angefangen habe. Cool, wenn Männer solchen Hobbies gegenüber aufgeschlossen sind." Soll das ein Wink mit dem Zaunpfahl sein? Viktor beschließt, dann einfach nicht 'cool' zu sein. Es ist ihm einfach zu peinlich.

"Irgendjemand hier auch interessiert daran Stricken zu lernen? Wir treffen uns demnächst mal zu einer lustigen Handarbeitsstunde." Diese Maryama ist Viktor ein wenig zu aufdringlich. Sie scheint wirklich was zu ahnen. Aber wieso? Das Stricktier könnte aus allen möglichen Gründen im Nebeljäger-Haushalt gelandet sein. Anstatt so zu tun, als würde er Stricken als Hobby verachten, schweigt Viktor jedoch nur. Es wäre sonst zu auffällig.

"Oh, da fällt mir ein ... es wird ja bald Zeit mein Töchterchen für die Nacht zu betten. Wie sieht's bei dir aus, Maryama? Machen wir uns auf den Heimweg?", fragt nun Lotta. Auch Maryama stimmt dem zu: "Oh, die Zeit ist wirklich wie im Fluge vergangen, Lilly. Auch mein kleiner Hund Browneye ist schon länger mit Lottas Tochter in Betreuung ...und möchte sicher bald seinen Abendspaziergang machen. Wollen wir noch schnell die Ableger holen?"

Lilly seufzt. Jetzt schon? Sie hätte den beiden gerne noch die Villa gezeigt, aber sie will sich auch nicht weiter aufdrängen. "Oh ja, die Ableger wären wirklich toll. Da bin ich dir sehr dankbar für Lilly. Und es hat mich sehr gefreut, dich spielen zu hören." Lotta umarmt Lilly noch einmal und nickt Viola und Viktor noch zum Abschied zu. "Ich überleg mir mal was mit den Plasmafrüchten und lade euch dann gerne mal zum Essen ein."

Viktor bricht sein Schweigen. "Okay.", sagt er knapp. Nicht gerade gesprächig, aber so ist er nun einmal. Zumindest Leuten gegenüber, die ihm egal sind. Viola ist für ihre Verhältnisse dann direkt freundlich, als sie antwortet: "Hm, also so wie Elani den zubereitet, ist das sogar genießbar." Dass sie trotzdem Blut bevorzugen würde, verschweigt sie.

"Lilly, vielen Dank für den freundlichen Empfang, ich hatte ja ehrlich gesagt ein bisschen Bammel...na ja...du weißt schon...aber ich habe das Gefühl, dass wir das jetzt vergessen können, oder? Ich schließe mich Lotta an...dein Spiel war wirklich wunderbar, ich hoffe du hast mal wieder einen Auftritt im Restaurant? Dann könne wir dich mal hören und uns von unserer Schokoladenseite zeigen dort.", verabschiedet sich Maryama. Lilly antwortet: "Im Moment ist da nichts geplant. Und aus dem Auftritt in der Brindleton Highschool ist leider auch nichts geworden. Aber irgendwann ergibt sich sicher mal was." Ob es vielleicht doch noch klappt, wenn sie Miyu Watanabe noch mal darauf anspricht? Vielleicht zur Feier des Umzugs? Allerdings ist es Viola gewesen, nicht sie selbst, die Yuna geholfen hat. Wenn, dann hat also Viola Miyus Dank verdient, nicht sie.



Maryama und Lotta verabschieden sich nun endgültig und machen sich auf den Heimweg. Lilly flattert den beiden heimlich hinterher. Sie will sicher gehen, dass keine durstigen Vampire vorbei kommen. Doch nichts dergleichen passiert und so kehrt Lilly wieder um, nachdem die Frauen sicher Forgotten Hollow verlassen haben. So auf die Schnelle ist ihr nichts besseres eingefallen. Der Aufbruch der beiden war ein wenig abrupt und Lilly fragt sich, ob sie etwas falsch gemacht hat. Oder haben die beiden Frauen Angst vor Viktor?



Nach ihrer Rückker sieht sie, dass Viktor nachdenklich auf das Stricktierchen starrt. Das bringt ihm nur Scherereien ein! "Hrmpf", sagt Viktor gerade, "mir reicht es mit dem Vieh. Erst Malecantus, und jetzt auch noch die Mädels. Ich sollte es wohl wegräumen, bevor das Gesprächsthema jedes Mal auf das Thema Stricken fällt, wenn jemand zu Besuch ist." Er nimmt es in die Hand und will es gerade entsorgen, bis er eine bessere Idee hat. Er sieht Viola an. "Aber zum Wegwerfen ist es auch zu schade. Du hast ja mal erzählt, Lotta sei nun eine Sportlehrerin. Da bist du mit ihr ja im Kontakt: Wenn sie und ihre kleine Tochter das Tier so gerne mögen, kannst du es ihnen schenken oder so. Die Arbeit im Wintergarten ist jedenfalls eine Belohnung wert." Viola nickt überrascht. "Sag ihr nur nicht, dass es von mir ist!", fügt Viktor nun noch hinzu, "Und jetzt gibt es hier hoffentlich auch mal andere Gesprächsthemen."

Lilly grinst. So kalt, wie er sich gibt, ist Viktor in Wirklichkeit nicht. Und offenbar hat er während ihrer Abwesenheit bereits Lottas Arbeit begutachtet. Sie mischt sich nun ein und sagt zu Viola: "Oh, und warte, ich schreibe Lotta noch einen Brief dazu." Den würde ihr Maryama schließlich vorlesen können, oder Viola selbst, wenn sie das Geschenk übergibt. Lilly redet weiter: "Auf diese Weise macht es den Eindruck, als wäre es meine Idee gewesen, das Tier zu verschenken. Und das ist Vik..." Sie sieht zu ihrem Gefährten, "... sicher nur ganz recht. Auch wenn ich der Meinung bin, dass er so langsam mal zu seinem Hobby stehen sollte." Viktor sieht sie an: "Zum ersten Vorschlag: Ja gerne, es ist mir tatsächlich nur recht, wenn sie denken, es geht von dir aus. Zum zweiten Vorschlag: Nein danke. Ich habe einen Ruf zu verlieren.", sagt er. Viola denkt an ihren eigenen Ruf und schweigt. Schließlich sagt sie doch noch etwas spöttisch: "Ach komm, Dad, gib es doch zu! Eigentlich hättest du dich am liebsten gleich gemeldet, als Maryama von der lustigen Handarbeitsstunde sprach."



Lilly grinst erneut. Diese Kabbelei zwischen Vater und Tochter ist nichts ernstes, wie sie weiß, also mischt sie sich nicht ein. Stattdessen sagt sie: "So leicht kommst du mir auch nicht davon, Viola. Sobald ich den Brief geschrieben habe, kannst du uns ja darüber aufklären, was in der Spukvilla tatsächlich geschehen ist. Und wer..." sie fährt sich über den Hals, "dir die Würgemale verpasst hat, wenn es Terence nicht war." Viola schaut auf den Boden und nickt schließlich. "Nach deinem Brief.", sagt sie nur. Lilly lächelt. Viola ist nicht immer freundlich und offenherzig, aber sie ist ehrlich. Und sie ist nicht zu feige, zu ihren Untaten zu stehen.

Lilly setzt sich an den Brief:

Zitat
Hallo Lotta.
Danke nochmal für die Fensterreparatur. Auch Viktor und Viola waren zufrieden, auch wenn sie so etwas nach außen hin eher selten zeigen. Ich fand es etwas schade, dass du und Maryama so abrupt aufgebrochen seid. Ich hätte euch gerne noch die Villa gezeigt. Entschuldigt bitte Viktors Verhalten. Er braucht seine Zeit, mit jemandem warm zu werden und gibt sich solange gerne mal als Stoffel. Ich mag ihn trotz all seiner Ecken und Kanten, denn er hat auch seine herzlichen Seiten, wenn er denn will. Aber auch ich war wohl nicht die perfekte Gastgeberin, sorry dafür. Ich hatte leider keine Zeit gehabt, etwas zu Essen zu besorgen. Aber ich hätte zumindest etwas zu Trinken anbieten sollen. Wir haben auch normale Getränke im Angebot. Aber ich habe so selten menschlichen Besuch, dass mir der Gedanke nicht einmal gekommen ist.
Jedenfalls, wir haben beschlossen, dir das Stofftierchen als Dank für deine gute Arbeit zu schenken. Ich hoffe es gefällt dir und deiner Tochter. Und richte Maryama meine Grüße aus. Sie scheint dir ja eine gute Freundin zu sein.
Gruß Lilly



"Den kannst du Lotta ja zusammen mit dem Tier geben. Okay?" Viola nickt. Sie würde die Sachen vorher noch in Geschenkpapier einpacken, so dass niemand weiß, dass sie ein Stricktierchen zur Schule mitgebracht hat, wenn jemand sehen sollte, wie sie etwas an Lotta reicht. Aber trotzdem würde sie ihren Eltern diesen Gefallen tun.

Sie weiß, was nun von ihr erwartet wird. Und da sie ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern hat, erzählt sie ihnen nun tatsächlich von der Gruselnacht, auch wenn sie nach wie vor keine Namen nennt. Lilly und Viktor ist das egal. Mit Namen hätten sie eh nichts anfangen können. Viola endet ihre Erzählung mit der Erlösung des Jungen. Bei der Erwähnung des bösen Geistes, der sie angegriffen hat, muss Lilly schlucken. Aber Viola vertraut ihren Eltern. Es hatte keinen Grund gegeben, die Szene zu verheimlichen. Anstatt ihr Vorwürfe zu machen scheinen die beiden aber eher stolz auf ihre Tochter zu sein. Stolz darauf, wie sie mit Mut an die Sache gegangen ist und dass sie ihre Mitschüler nicht im Stich ließ. Und es passiert ja auch nicht jeden Tag, dass man einen Geist erlöst. Für Vorwürfe sehen die beiden jedenfalls keinen Grund.

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15.04.2023 10:39 (zuletzt bearbeitet: 05.06.2023 10:31)
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Adam - letzter Post
Viola - letzter Post

Charaktere: Familie Nebeljäger, Adam
Titel: Werwolfspuren


Zwei Tage später, am Sonntag, sitzt Viola nachdenklich zu Hause. Diese Nacht in der Spukvilla lässt sie einfach nicht los. Sie hat nicht jeden Tag Alpträume, aber wenn, dann... sie fasst sich an den Hals, obwohl der schon lange nicht mehr schmerzt. Mittlerweile sieht man auch nichts mehr von den Würgemalen. Doch nicht alle Narben sind sichtbar.



Normalerweise bespricht sie ihre Probleme mit Nio. Aber in diesem speziellen Fall ist er wohl nicht der richtige Ansprechpartner. Nio war bei der Gruselnacht schließlich nicht dabei. Sie hat ihm zwar von den Ereignissen berichtet, doch das ist trotzdem nicht das selbe. Selbst Blaze hat seine Verletzlichkeit gezeigt, und was macht sie? Sie tut trotzdem so, als sei bei ihr alles okay, obwohl das wirklich mal eine gute Gelegenheit gewesen wäre, sich selber ein wenig zu öffnen. Warum hat sie diese Chance nicht wahrgenommen? Weil sie denkt, sie sei es Nio schuldig, dass nur er in ihre Probleme eingeweiht wird? Weil sie Angst hat, dass Blaze sie dann nicht mehr ernst nimmt? Oder war ihr das an dem Tag beim Skatepark einfach zu viel, nach allem? Vielleicht ist es das. Vielleicht ist der Grund auch eine Mischung aus allen drei Gründen. Sie weiß es nicht genau.

Dabei kann sie Blaze' Beweggründe mittlerweile auch ein wenig nachvollziehen. Vielleicht hätte es wirklich helfen können, wenn sie nicht gleich in den Angstzustand gefallen wäre! Sie seufzt. So kommt sie nicht weiter. Sie muss sich das alles noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.

Um sich abzulenken, schaltet sie den PC in ihrem alten Kinderzimmer an. Ihr eigener macht gerade ein Update und an den von Lilly will sie lieber nicht. Der alte PC hier ist nicht mehr der Beste, aber für das Breuer-Video reicht es. Selbst Misty springt auf den Tisch um zuzuschauen. Offenbar amüsiert es den Stubentiger ebenfalls. Tatsächlich schafft es Breuers dämlicher Gesichtsausdruck, Viola ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Ob er mittlerweile ahnt, dass sein PC manipuliert wurde? Vermutlich schon. Er ist ja nicht dumm. Aber ohne Beweise würde er da nicht viel machen können.



Der Abend ist angebrochen. Auch die Jagd ist erst mal eine gute Methode, um mal auf andere Gedanken zu kommen. Sie macht sich auf den Weg, um sich ein Opfer zu suchen.

~~~

Während Viola unterwegs ist, nähert sich ein Besucher der Villa.

Adam erscheint auf der anderen Seite des Portals und findet sich in Glimmerbrock wieder. Der Mond scheint hell. Buh. Da hatte ich Glück. Mit seiner Fähigkeit schnell rennen zu können macht er sich auf den Weg zur Villa Blutrose. Adam klopft an die Haustür und wartet.

Lilly wundert sich. Wer könnte das jetzt sein? Bei Vampiren ist diese Uhrzeit für Besuch nichts Ungewöhnliches, doch sie erwarten niemanden. Sie geht zur Tür und öffnet. "Nanu, Adam?", sagt sie überrascht. Der Deathdealer hebt den Hut zum Gruß an. "Hallo Lilly. Darf ich eintreten?" Diese öffnet die Tür nun vollständig. "Komm rein. Viktor ist unten an der Bar." Adam betretet das Anwesen und nickt. "Super. Machst du mir vielleicht wieder ein Getränk, wie letztens? Es tat sehr gut." Während er ihr folgt sagt er weiter: "Ist in meiner Abwesenheit etwas besonderes vorgefallen? Oder habt ihr weitere Infos über Rasputin oder M auftreiben können?"

Lilly geht mit Adam zur Bar. Nicht sie, sondern Viktor bereitet Plasma Jane für Adam vor. Schließlich steht er bereits an der Bar. Nach Viktors Begrüßung beantwortet Lilly die Frage: "Nicht dass ich wüsste." Der Besuch ihrer Tochter in der Spukvilla ist zwar außergewöhnlich, aber das hat doch nichts mit Rasputin oder M zu tun... Adam begrüßt Viktor freundlich und nimmt dessen Plasma Jane dankend entgegen. "Danke. Ich weiß eure Gastfreundschaft zu schätzen." Er trinkt einen Schluck. Das belebt die müden Geister ... Auf Lillys Antwort wirkt der Vampir enttäuscht. "Schade. Ich konnte bei meiner Lordschaft auch keine weiteren Kenntnisse gewinnen."


Viktor denkt nach. "Was führt dich hierher?", fragt er. Er überlegt, ob er nicht vielleicht doch irgendeine Information weitergeben könnte. Adam sieht verwundert zu Viktor und schmunzelt dann. "Nichts besonderes. Ich wollte nach euch sehen. Immerhin läuft ja noch dieser Köter frei herum. Mir wäre es arg, wenn euch etwas passiert. ... Soll jetzt nicht heißen, dass ihr euch nicht wehren könntet. Nicht das ihr das falsch versteht."

Jetzt erinnert sich Viktor an etwas, das Viola erzählt hat: "Oh, vielleicht gibt es was. Viola war vor kurzem mit ein paar Teens in der Spukvilla nebenan. Sollte wohl eine Art Mutprobe sein oder so. Jedenfalls hat sie von einer seltsamen Präsenz gesprochen, die sie gespürt hat. Kein Geist oder so. Irgendetwas anderes. Doch sie weiß nicht, was es war." Er macht eine Pause. "Aber du bist ja auf der Suche nach magischen Wesen. Könnte das eines davon sein?" Er überlegt weiter. "Irgendwann war die Präsenz aber plötzlich wieder weg." Adams Blick verfinstert sich. "Ist das so? ..." Er stellt das Getränk an der Bar ab. "Wo finde ich diese 'Spukvilla'? Dann prüfe ich das mal." "Gleich nebenan!", meldet sich nun Lilly zu Wort, "steht schon seit Ewigkeiten leer, aber Viktor hat die alten Bewohner damals noch gekannt." Viktor nickt. "Genau. Die Familie Von Blutstein. Aber die alte Villa ist nicht zu verfehlen. Es ist das verfallene Gebäude auf dem Hügel." Er zeigt in die ungefähre Richtung.

Der Jäger nickt. "In Ordnung. Dann mache ich mich auf den Weg. Sobald ich etwas weiß, kehre ich zu euch zurück." Mit diesen Worten verlässt er das Anwesen und läuft zu ...

Ort: Spukvilla, Forgotten Hollow

Adam sieht sich um. Dieser Ort ist für jede Kreatur eine Einladung. Die Finsternis, die Stille ... mit Ausnahme der Raben, die hier und da herumflattern ... und der Wald. Egal ob für Werwolf, Vampir oder ein anderes Schattenwesen. Die Villa bietet die perfekte Bedingungen. Ruhig und die Ohren gespitzt sah sich der Deathdealer um. Auren, die die Präsenz eines Wesens verraten konnten, spürt er nicht. Adam riecht. Auch keine Duftnote. Hatte Viola ihren Eltern einen Bären aufgebunden? ... Adam geht weiter und bemerkt am Rand des Friedhofs, der zum Wald führt eine Spur aus Blumen. Der Vampir kniet sich nieder und betrachtet eine der Blüten. Seltsam ... Er berührt ein Blatt und verbrennt sich. Wusste ich es ... Er knurrt und steht wieder auf. Das sind magische Blumen. Sowas können nur Lichtwesen. Aber was für eins nur? Hier kommt wieder Adams Unwissen zum tragen. Sein Bauchgefühl sagt ihm, dass er der Spur folgen sollte. Dies kommt er nach. An einer Stelle hält er inne. Am Boden sind Fährten zu erkennen. Adam sieht sich diese genauer an und seine Augenbrauen verengen sich. Würde die Jagd nun beginnen? ... Eine Zeit lang folgt Adam der Fährte, die weg von der Villa weiter an den Rand von Forgotten Hollow führt bis ... Das kann doch nicht wahr sein ..., flucht Adam innerlich. Das Gelände wird felsiger und auf Gestein sind Fußspuren nicht mehr zu erkennen. Auch Haarbüschel oder Kratzspuren fehlen. Eine Sackgasse. Schon wieder. "VERDAMMTER DRECK!", schnaubt er und haut gegen einen großen Felsen, der tiefe Risse dadurch bekommt. Frustriert kehrt er zur Villa Blutrose zurück. "Ich habe etwas herausgefunden ... aber ... das wird euch nicht gefallen ...", beginnt Adam, als er mit Lilly und Viktor wieder an der Bar steht.



"Und was?", fragt Lilly knapp. Sie wäre Adam fast gefolgt, als er zur Villa gelaufen ist, doch sie kann bei seinem Lauftempo nicht mithalten. Adam schaut finster. "Ohne das es Viola bewusst war, hat sie den Köter gespürt. Er war dort. Es gibt keinen Zweifel, dass ein Werwolf dort war." Lilly hebt eine Augenbraue. Sie war schon froh, dass Viola es trotz Würgemale lebend zurück schaffte. Aber das war ja ein Geist gewesen. Und jetzt soll da zusätzlich zu dem Geist noch ein Werwolf herumschleichen? "Was für Beweise gibt es?" - "Ich habe Fährten gefunden. Die typischen Werwolf-Pfotenabdrücke. Eine Aura konnte ich aber nicht spüren. Was mich allerdings wundert ..." Jetzt wirkt Adam nachdenklich. "Es gab auch magische Blumen dort. Die wachsen nicht in der Simswelt. Außerdem können solche Blumen nur von Lichtwesen erschaffen werden. Sowas wie Feen zum Beispiel." - "Von Blumen hat Viola jedenfalls nichts erwähnt.", sagt Viktor, "nur von einem bösen Geist, der sie angegriffen hätte.. und halt von der Präsenz." Adam geht nachdenklich auf und ab. "Hm."

Die beiden Nebeljäger schauen Adam hinterher. Er findet wohl keine Ruhe, so wie er hin und her läuft. Daher schlägt Lilly noch mal vor: "Sollen wir uns zu dritt noch mal dort umschauen? Vielleicht hast du was übersehen. Zu dritt haben wir vielleicht mehr Möglichkeiten, etwas zu finden." Adam hält inne. "Gern. Sechs Augen sehen definitiv besser als nur zwei. Aber seid wachsam für Gefahr." Adam richtet seine Schusswaffe mit einer Silberkugel. Lilly hat sich seit ihrer Verwandlung kaum noch vor etwas fürchten brauchen, zumindest vor keinem Kampf. Ihre übermenschlichen Kräfte reichen da meist aus. Doch dass mit einem Werwolf wohl nicht zu spaßen ist, ist ihr bewusst. Sie hätte auch ohne Adams Warnung aufgepasst. Auch Viktor sieht das ähnlich. Die drei gehen zur Villa zurück.

Ort: Spukvilla, Forgotten Hollow

Adam zeigt den beiden Nebeljäger die Stelle mit der Blumenspur und den Pfotenabdrücke. Er erklärt: "Das da sind die Abdrücke eines Sims. Dort sind weitere. Das sind die Pfotenabdrücke." Er hält inne. "Merkwürdig. ... Schaut euch das an." Er zeigt auf eine Stelle, in der Sim, Wolf und Blumenspur zusammentreffen. "Das ist auffällig."

Lilly und Viktor schauen auf die Stelle, doch beide haben wenig Erfahrung in Fährten lesen, zumal der Regen wohl viele Spuren wieder weggewischt hat. Einige der Äste sind eingeknickt, aber ob das vom Regen kommt oder weil sich dort jemand draufgesetzt oder gelegt hat, können sie nicht sagen. "Was siehst du?", fragt Viktor daher.

Adam zeigt auf die Stelle. "Drei Spuren an einer Stelle ... Aus meiner Erfahrung her kann ich nur sagen: Möglichkeit 1) Drei Wesen, also Sim, Wolf und Lichtwesen sind aufeinander getroffen oder Möglichkeit 2) das alles geschah nacheinander und es ist nur Zufall, dass sie sich an dieser Stelle vereinen." Adam steht auf und kratzt sich am Kopf. "Solche Spuren kommen eigentlich mehr an Wasserstellen vor. Weil quasi Beute und Räuber zum trinken ans Wasser kommen und sich deshalb ihre Spuren überlappen. An einem Ort wie diesem hier so eine Spur zu finden ist daher auffällig. Sagt uns aber immer noch nicht, was für ein Lichtwesen wir hier haben. Nur der Schuhabdruck des Sims und die des Werwolfs sind eindeutig." - "Der Schuhabdruck wäre auch an Wasserstellen merkwürdig. Denn wenn es eine Person ist, die Schuhe hat, trinkt sie in der heutigen Zeit wohl eher aus Flaschen als aus frei zugänglichen Wasserstellen.", sagt Viktor amüsiert. Natürlich gibt es sicher Notsituationen, bei denen so etwas anders sein könnte, aber wie Adam ja schon erkannte, ist Wasser nicht der Grund für das Zusammentreffen der Spuren. "Was mir aufgefallen ist", sagt Lilly, "sind diese abgeknickten Äste, so als wäre jemand draufgetreten. Aber dass hier jemand war, oder etwas, wissen wir ja auch aus den anderen Spuren." Adam nickt Lilly zu. "Gut beobachtet. Abgeknickte Äste sind auch ein Zeichen dafür, dass etwas hier war. Aber was es war, kann man nicht erkennen. Dafür braucht man Haarbüschel, Kratzspuren oder eben Fährten am Boden." - "Vielleicht weiß Viola was.", meint Viktor, "sie ist im Moment noch unterwegs, aber wir könnten auch einfach auf ihre Rückkehr warten." Adam nickt erneut. "Das ist wohl die Beste Lösung um weiter zu kommen. Aktuell stecken wir in einer Sackgasse."



Ort: Villa Blutrose, Forgotten Hollow


Die drei begeben sich zur Villa Blutrose zurück. Genau in diesem Moment kehrt auch Viola wieder heim. Die Jagd war wohl erfolgreich. "Nanu? Was macht Adam hier?", wundert sich die Teenagerin. Adam schmunzelt. "Hallo Kleine." - "Und nenn mich nicht Klein!", knurrt Viola empört. Also wirklich. Nicht einmal Vero hat sich sowas bisher erlaubt. Amüsiert schmunzelt Adam weiter. Starke Persönlichkeit, definitiv Der Deathdealer sieht zu Viktor. Er weiß sicher, wie er mit Viola reden muss, um an die Infos zu kommen.

Viktor versteht Adams Blick. "Viola, wir haben etwas herausgefunden." Er berichtet kurz von den Spuren und dass Adam einen Werwolf vermutet. "Gibt es vielleicht irgendwas, das du uns nicht erzählt hast? Vielleicht weil du es da noch nicht für wichtig empfunden hast?" - "Und warum fragt er mich nicht selber?", wundert sich Viola, doch sie überlegt tatsächlich. "Wieso, gibt es irgendwelche Anhaltspunkte, an die ich mich erinnern sollte?" Adam erwidert: "Nun. Es gibt eine Spur die auffällig war. Werwolf, Lichtwesen und Sim auf einen Punkt. Waren vielleicht während eurer 'Mutprobe' Sims außerhalb der Villa?" - "So einige!", sagt Viola schnell. Sie wundert sich. Nach all dem Regen will Adam noch Spuren gefunden haben? Aber wenn er das sagt... "Wo genau waren denn die Spuren?" - "Okay. Einige ist schon mal etwas. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass diese drei Spuren nicht hintereinander, sondern gleichzeitig entstanden sind." Auf die Frage zu wo antwortet der Deathdealer: "Im Wald direkt. Durch die Blumenspur bin ich überhaupt auf die Idee gekommen dort weiter zu suchen." - "Blumenspur? Was für Blumen?" Viola versteht die Welt nicht mehr. Wer war im Wald? Vero war da, sie hat sie ja ohnmächtig gefunden. Auch Shane und Nouki waren im Wald. Sie haben Vero ja auch wieder entdeckt. "Ich war auch im Wald unterwegs, aber mir sind keine Blumen aufgefallen. Das einzige, was ich dort gesehen habe, ist die ohnmächte Vero." Sie grinst schief. "Keine Sorge, jemand hat sie nach Hause gebracht.", fügt sie schnell noch hinzu. Dabei verschweigt sie, dass sie Vero noch vor Nouki und Shane gefunden hatte.

Aufmerksam hört Adam zu. "Bei der Blumenspur handelt es sich um magische Blumen, die nicht in eurer Welt wachsen. Solche Pflanzen können nur Lichtwesen erzeugen. ... Also ist diese Vero eine mögliche Zeugin? Oder sehe ich das falsch? ..." Dann fragt er Viola noch: "Du hast nur eine Präsenz gespürt? Wie hat es sich für dich angefühlt?" Der Jäger weiß, dass Viola im genauen Erkennen der Auren nicht geübt ist. Doch jeder kleinste Hinweis könnte vielleicht helfen herauszufinden, was für eine Kreatur das Lichtwesen ist.

Viola überlegt. "Schwer zu sagen. Die erste Präsenz war irgendwie... düster. Bedrohlich. Ich kann es nicht beschreiben. Da war noch eine andere, hellere Präsenz, aber die habe ich nur kurz gespürt und es für Einbildung gehalten." Sie überlegt. "Ich fürchte, eine große Hilfe bin ich hier nicht." Dann fügt sie noch hinzu: "Ich habe mir auch so meine Gedanken gemacht, warum Vero hier ohnmächtig geworden ist. Selbst sie wird nicht grundlos einfach umkippen. Ob sie dem Werwolf begegnet ist?" Nur dann wäre sie wohl nicht mehr am Leben. Allerdings hat Adam ja auch von einem Lichtwesen gesprochen.



"Düster und bedrohlich ... typisch für Schattenkreaturen. Also der Werwolf ist damit definitiv bestätigt. Bei der Lichtkreatur ... da sind wir noch so schlau wie vorher. Aber danke für deine Hilfe, Kleine." Nachdenklich sieht Adam aus dem Fenster in die Nacht. "Ihr hattet großes Glück. Glück, dass nichts schlimmeres passiert ist. Mit einem Werwolf ist nicht zu spaßen." Bei der Aussage, dass Vero den Werwolf vielleicht gesehen hat schüttelt Adam erst den Kopf. "Unmöglich. Dann wäre dieser Sim tot. Werwölfe töten alles was ihnen vor die Schnauze kommt. Es sei denn ..." Ein Gedanke kommt ihn in den Sinn. "Es sei denn er wurde gestört. ... Gestört von ..." Die Blumenspur blitzt als Bild in seinem Kopf auf. "Durch die Lichtkreatur. Das würde die drei Spuren an einem Ort erklären. Trotzdem ... so kommen wir nicht weiter. Vielleicht sollte ich diese Vero aufsuchen. Ist sie ein Sim, der sofort ohnmächtig wird, wenn sie einen Vampir sieht? Kann man mit ihr reden?"

Viola nickt. Genau das selbe hat sie auch vermutet. Ihr fällt nicht einmal auf, dass Adam sie erneut "Kleine" genannt hat, so sehr ist sie in Gedanken. "Also mit Shane scheint sie sich jedenfalls gut verstanden zu haben!", sagt Viola auf die Frage, ob diese Vero bei Vampiren ohnmächtig wird. "Du stellst seltsame Fragen, Adam. Sie geht mit mir in eine Klasse. Da kennt sie ja wohl Vampire." Lilly hält inne. Viola hatte ihnen bereits von der ohnmächtigen Teenagerin erzählt, da aber keine Namen erwähnt. "Wer ist Shane?", fragt sie daher.

Bei dem Namen Shane wird Adam hellhörig. Jedoch reagiert Lilly schneller. Er wendet sich ab und sieht weiter aus dem Fenster. Shane ... meint sie etwa ... aber ... das kann doch nicht sein ... Der Name löste in Adam Erinnerungen aus. Seine geschlossenen Augen zittern. "Kleines ... wo finde ich diesen S-h-a-n-e?"

Dieses Mal bemerkt Viola die Bezeichnung. "Wenn du Informationen von mir willst, behandel mich nicht wie ein kleines Kind.", knurrt sie wütend. "Ich erwarte ja nicht, wie eine Prinzessin behandelt zu werden, aber ich mag die Bezeichnung "Kleine" nicht!" Auf ihre Mutter geht sie nicht weiter drauf ein. Diese reagiert jedoch selbst. "Du kennst diesen Shane?", fragt Lilly Adam. "Wer ist das?"

Adam sieht zu den Nebeljägers. "Nun. ...", er überlegt kurz und antwortet: "Ja ich kenne einen Shane. Aber die Frage ist, ob wir überhaupt von der gleichen Person sprechen. ... Daher wollte ich wissen, wo ich diesen Shane finden kann." Violas knurren ignoriert Adam gekonnt. Viola wird hellhörig. "Der Shane, den ich kenne, ist in meinem Alter!", sagt sie schließlich, "und ein Weirdo!" Sie beschreibt kurz sein Aussehen.

Adam hört sich die Beschreibung an. Hm. Die Zeit, wo Adam die Person namens Shane das letzte Mal gesehen hat, liegt ewig zurück. Vom Alter könnte es hinkommen, nicht von der Beschreibung des Äußeren. "Schwierig. So wie du ihn beschreibst, kann es eher nicht die gleiche Person sein. Kommen wir also auf diese Vero zurück. Wo finde ich sie?" Doch der Name arbeitet in seinem Hinterkopf.

Viola betrachtet Adam skeptisch. Auch wenn er behauptet, es könnte nicht der selbe Shane sein, wirkt das für sie wie eine Ausrede. Aber vielleicht ist es ja auch tatsächlich ein ganz anderer Shane. Sie sollte "ihren" Shane vielleicht mal fragen, ob er einen Adam kennt. Doch sie lässt das Thema fallen und antwortet stattdessen auf die Frage nach Vero. "Ich kenne ihre Wohnadresse nicht. Und sie war am Freitag nicht in der Schule. Ist wohl noch krank. Ich könnte höchstens ihre Freundin Ellie fragen, doch ich bezweifle, dass sie die Adresse weiter verraten würde."

Adam seufzt. Er hat den Eindruck, dass die Sims in dieser Zeitepoche mit Vampire ihre Probleme haben. Dann wird es schwierig etwas herauszufinden. Der Deathdealer atmet durch und sagt schließlich: "Dann würde ich dich bitten die Adresse herauszufinden. Wenn das für dich ok ist. Es würde uns weiterhelfen. ... Ich werde mir mal die Füße vertreten. Vielleicht finde ich noch paar Spuren von dem Lichtwesen. Wann soll ich wieder zu euch kommen?"

"Wie?"
Viola ist nicht unbedingt begeistert davon, Ellie nach der Adresse fragen zu müssen. Ist Tania nicht auch eine Freundin von Vero? Aber Viola hatte mit dieser bisher nie wirklich viel zu tun gehabt. Trotzdem.... Vielleicht würde es bei einer der beiden Teenagerinnen klappen, auch wenn die Vampirin das eigentlich bezweifelt. Oder es klappt bei Shane. Er hat sich bei ihr ja auch verplappert. Vielleicht also auch bei Veros Adresse. Doch ist das die Mühe überhaupt wert? Was geht sie Adams Lichtgestalt an? "Ich kann es zumindest versuchen.", sagt Viola schnell, auch wenn sie sich nicht sicher ist, ob sie das tatsächlich tun wird. Lilly hingegen beantwortet die andere Frage Adams. "Melde dich, wenn du etwas findest."

"Danke Viola. Lilly, Viktor."
Er nickt den Vampiren zu und verlässt die Villa Blutrose. Er streift durch die Gegend, ohne wirklich eine neue Kenntnis zu dem Lichtwesen ausfindig zu machen. Auf einem großen Felsen setzt er sich hin und sieht zum Mond. Der Deathdealer seufzt und fragt sich: Bei Alucards Willen ... was soll ich nur tun?



(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )
(Der Screenshot mit dem Breuer-Video ist von mir, der Rest von Alec)

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15.04.2023 10:59 (zuletzt bearbeitet: 01.05.2023 10:17)
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Viola - letzter Post

Charakter: Viola
Titel: Gedanken


Nach der Schule ist Viola immer noch sauer auf Breuer. Was fällt dem ein, sie in ihren Gedanken zu stören? Sie hat sich extra von den anderen zurückgezogen, um ihre Ruhe zu haben. Sie würde niemals für den Klavier spielen. Vor allem nicht, da sie dabei gewesen ist, als Yuna entführt wurde und auch mitgeholfen hat. Da würde deren Mutter sicherlich auch so dafür sorgen, dass diese blöde Abmahnung verschwindet.

Dabei gibt es nach wie vor Dinge, um die sie nachdenken muss. Z.B. Shane: Adam hatte nervös gewirkt, als der Name fiel. Aber an "ihrem" Shane ist doch nichts bedrohliches, eher im Gegenteil! Oder täuscht der erste Eindruck, den sie von ihm hat? Wer weiß das schon... Wahrscheinlicher ist allerdings, dass es sich einfach um einen anderen Shane handelt.

Trotzdem spinnt sie den Gedanken weiter. Wenn es doch der selbe Shane ist, hat er dann vielleicht jemanden umgebracht, als er die Kontrolle über sich verlor? Adam hat davon erfahren und das ist der Grund für seine Nervosität gewesen. Shanes schlechtes Gewissen könnte dann vielleicht die Erklärung dafür sein, dass er so ungerne Menschen etwas antut. Aber wenn sie dann an den schüchternen Vampir denkt, der eher für sich bleibt, kommt ihr diese Idee dann doch etwas zu weit hergeholt vor. Wahrscheinlich ging es bei Adam tatsächlich um einen ganz anderen Shane. Sie würde ihn trotzdem mal drauf ansprechen, aber vielleicht erst, wenn sie ihm beim Festival begegnet.

Es gibt außer Shane auch andere Dinge, über die sie nachdenken musste. Was für Möglichkeiten gäbe es überhaupt, an Veros Adresse zu kommen, außer sich an deren Freunde zu wenden? Ob sie den Schulcomputer mal durchsuchen sollte? Aber sie hat wenig Ahnung vom Hacken. Vielleicht könnte sie aber Blaze um Hilfe bitten. Und sie ist sich immer noch nicht sicher, ob es die Mühe überhaupt wert ist. So lange Adam sie weiterhin "Kleine" nennt, sieht sie keinen Grund, etwas für ihn zu tun.

Blaze ist aber auch aus einem anderem Grund in ihren Gedanken, nicht nur, um einen möglichen Hacker für Veros Adresse zu finden. Was könnte sie nur tun, um den Stein zurück zu gewinnen? Es müsste ihn irgendwie beeindrucken, und das in einem Gebiet, das sie noch nie vorher gemacht hat. Doch dann hat sie eine Idee. Ihr Computer ist mittlerweile mit seinem Update fertig, so dass sie nicht mehr auf den PC im Kinderzimmer ausweichen muss.

Sie informiert sich im Internet über die Preise.



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15.04.2023 12:46 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 11:34)
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Hausmeister

Viola - letzter Post

Charakter: Lilly Nebeljäger
Titel: Handynachrichten


Während Viktor wieder auf der Arbeit ist, sitzt Lilly zu Hause. Sie hat ihre Gitarre herausgeholt und spielt ein wenig. Viola hat ihr schon davon erzählt, dass Blaze Interesse an Unterrichtsstunden hätte. Blaze. Der Name ist noch ungewohnt für Lilly. Aber das muss ja nicht heißen, dass es mit Nio ein Problem gibt. Viola kann ja auch mehr als nur einen Freund haben. Und es klang jetzt auch nicht so, als steckte ein romantisches Interesse dahiner. Lilly ist schon ein wenig neugierig, wie der so ist. Ob er so ähnlich ist wie Nio? Oder völlig anders?



Egal. Es bringt nichts, sich jetzt schon darüber Gedanken zu machen. Sie wird ihn ja noch kennen lernen. Es wird jedenfalls nichts schaden, sich ein wenig was mit Gitarrenunterricht dazu zu verdienen. Mit ihren Büchern läuft es im Moment eher schleppend.

Abgelenkt durch das Gitarrenspiel merkt Lilly nicht, dass sich in der Zwischenzeit Nachrichten auf ihrem Handy eingetroffen haben. Das fällt ihr erst dann auf, als sie ihr Musikinstrument zur Seite stellt. Die erste Nachricht ist von Lotta:

Zitat
Fielen liben Dank, Lilly, für die Gasstfroinschaft. Gerne kucke ich mir die Filla mal nähär an. Maryma bestimmt auch. Alles gut, es wahr sähr schön bai dir. Bis balt mal wieda, Lotta.“



Lilly lächelt. Lotta bemüht sich wirklich. Ob sie ihr mal ein Comicheft schenken sollte? Mit Bildern, und leicht zu verstehen? Lesen hilft, um die Rechtschreibung zu stärken und jeder muss erst einmal klein anfangen. Es erwartet ja niemand, dass sie gleich Kafka liest. Sie schreibt eine Antwort:

Zitat
Hi Lotta. Es freut mich, dass du so langsam Fortschritte zeigst, was das Schreiben betrifft. Natürlich waren noch Rechtschreibfehler im Text, doch das wird die Übung auch bessern, glaub mir. Ich kann dir nur den Tipp geben, viel zu lesen. Vielleicht gibt es ein paar schöne Kinderbücher? Die sind einfach zu verstehen und deine Tochter freut sich sicher ebenfalls. Wie kam denn eigentlich die Schildkröte an bei ihr?



Lilly ist mit sich selbst zufrieden. Es steht ja nirgends geschrieben, dass Vampire nicht auch freundlich sein dürfen.



Nun fällt ihr auch die zweite Nachricht auf. Von der Schule?

Zitat
Sehr geehrte Frau Nebeljäger, wir sind zuletzt nicht sehr einmütig am Elternabend auseinander gegangen. Seitdem ist viel passiert und ich musste mir vieles durch den Kopf gehen lassen. Ich wäre Ihnen sehr dankbar für ein offenes Gespräch, gerne an einem Ort Ihrer Wahl. Es würde mich sehr freuen, von Ihnen zu hören. Mit freundlichen Grüßen Miyu Watanabe.



Hm.. Tatsächlich ist viel passiert seit des Elternabends. Zu viel. Lilly erinnert sich an die Rektorin. Aus dem Klavierkonzert wurde damals doch nichts, wegen einer Meinungsverschiedenheit, was man bei Teens noch durchgehen lassen soll und was nicht. Sie findet noch immer, dass die Sache besser hätte laufen können. Doch sie ist durchaus bereit, sich auf ein Gespräch einzulassen.

Zitat
"Guten Tag, Frau Watanabe.
Sie haben Recht. Es ist viel passiert. Mir ist zu Ohren gekommen, dass Ihre Tochter entführt wurde. Ich hoffe, es geht ihr wieder besser."

Sie stoppt ihren Text, um nachzudenken. Wenn Viola entführt werden würde, würde sie vor Sorgen auch kaum geradeaus denken können. Schließlich schreibt sie weiter.

Zitat
"Aber obwohl sich unsere Meinungen beim Elternabend nicht zu 100% deckten, bin ich durchaus bereit für ein Gespräch. Wie wäre es als Treffpunkt bei dem neuen Schulgebäude, in das im Herbst eingezogen werden soll? Viola hat mir von diesen Plänen erzählt. So dass wir unser Gespräch auch gleich mit einer Besichtigung verbinden können?



Lilly ist wirklich schon neugierig darauf. Sie nennt Miyu Watanabe noch einen möglichen Termin für das Treffen. Natürlich abends.

Sie liest sich den Text noch einmal durch und fügt schließlich noch eine Schlussformel hinzu:

Zitat
"Man hört sich. Lilly Nebeljäger."

Dann klickt sie auf "absenden" Jetzt heißt es, erst einmal abzuwarten.

Auch Viola kommt schließlich heim. Offenbar hat sie sich wieder die letzten Stunden gespart. Lilly seufzt. Doch sie weiß selbst, wie hart es als Vampir ist, tagsüber unterwegs sein zu müssen. Sie nimmt es Viola zumindest im Sommer nicht übel, wenn sie es nicht den ganzen Tag über erträgt. Doch in letzter Zeit scheint es sich ein wenig zu häufen. Allerdings sind auch bald Sommerferien und das Festival beginnt. Und Violas Geburtstag. Jetzt würde sie das Thema jedenfalls noch nicht ansprechen.

Viola sieht die Gitarre in Lillys Nähe und lächelt. Offenbar spielt sie sich ebenfalls schon ein wenig ein, um bei Blaze' Unterrichtsstunden einen guten Eindruck zu hinterlassen. "Ähm, ich glaube, Watanabe wollte euch noch sprechen!", sagt Viola schließlich. Lilly lächelt. "Schon passiert. Jetzt heißt es abwarten, was sie möchte." Sie zeigt ihrer Tochter die Handynachricht. Der Text war so allgemein gehalten, dass Lilly nicht glaubt, dass Miyu ein Problem damit hätte. Es gab nichts in dem Text, das nach irgendwelchen Geheimnissen klingt. Viola nickt und grinst. "Ich denke nicht, dass sie über mich meckern will. Ich hab schließlich eine Zwei in Bio geschrieben." Sie verschweigt Veros Bluttropfen.



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15.04.2023 12:52 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 18:06)
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Hausmeister

Charakter: Viola
Titel: Empathie?


Viola ist sich immer darüber bewusst gewesen, dass Watanabe anders ist als die vorherigen Rektoren. Immer um Einigkeit zwischen den Schülern bemüht, jedenfalls mehr als ihre Vorgänger. Ob sie enttäuscht nach dem Gespräch mit Viola war, dass nicht mehr dabei raus kam? Auch Miyu hatte Hilfe gebraucht.. um ihre Tochter zu schützen, um den Schülern im Allgemeinen zu helfen.. wahrscheinlich sogar, um Veros Vater beruhigen zu können. Doch anstatt wenigstens zu versuchen, ihr zu helfen, ist Viola gleich in die trotzige Abwehrhaltung gewechselt. Weil sie es nicht anders kennt? Weil sie sich überfordert fühlt?

Doch wie soll sie etwas über den Todähnlichen Schlaf wissen, den Yuna offenbar befallen hat?

„Manchmal ist man beides, Viola, an nur einem einzigen Tag – oder in einer Nacht: Held und mächtig oder Opfer und ohnmächtig zugleich! Das ist eine enorme Spannbreite. Für keinen leicht zu verarbeiten." Dieses Zitat findet immer wieder den Weg in Violas Gedanken. Miyu schien in ihr lesen zu können wie in einem Buch. Sie schien erkannt zu haben, wie wenig ihr beide Rollen liegen.

Auch vom Verständnis mit ihren Mitschülern hat Watanabe geredet: „Ich erwarte nicht so viel von Ihnen, Viola. Ich wünsche mir, dass es Ihnen gut geht, ein wenig mehr Verständnis für andere in ähnlicher Lage vielleicht ...“ Aber sie ist doch nicht völlig herzlos. Für ihre Freunde wäre sie sogar bereit, ihr Leben zu riskieren, falls nötig. Reicht das nicht an Empathie und Verständnis? Ist es so verkehrt, dass sie nun einmal nicht jeden an sich ranlässt? Es ist doch nicht ihre Schuld, wenn Vero so dumm ist sich selbst ständig in Gefahr zu bringen. Miyu ist einfach zu gutmütig!

Aber wenn du für Vero keine Empathie empfindest, dann vielleicht für Yuna? Du hast doch selbst erlebt, dass es nicht einfach ist, von dem Geist traumatisiert zu werden. Viola hat genug davon, die metaphorischen Engelchen und Teufelchen auf ihrer Schulter herumtanzen zu lassen. Sie fasst sich einen Entschluss.

Sie sieht zu Lilly, die erneut im Gitarrenspiel vertieft ist. Nachdem sie geendet hat, spricht sie ihre Mutter an: "Mom.. kannst du Miyu Watanabe was von mir ausrichten, wenn du dich dann mit ihr triffst?" Verwundert sieht Lilly zu ihrer Tochter und nickt nur. "Gut", sagt Viola nur, ohne genauer darauf einzugehen worum es geht. Lilly sieht ihr nach. Und was war das jetzt?


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