Tartosa

25.04.2023 22:04 (zuletzt bearbeitet: 29.04.2023 18:44)
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#1
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Hausmeister



Porto Luminoso






















































Terra Amorosa























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03.02.2024 10:53 (zuletzt bearbeitet: 06.02.2024 11:45)
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#2
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Drama-Aspirant

<<< Lucía kommt von Newcrest Nr. 12 - Fussballplatz <<<
<<< Eartha kommt von Tartosa - Earthas Unterschlupf <<<

Charaktere: Lucía, Eartha
Geschichtsstrang: Magische Ranken


Zufrieden verlässt Lucía das Musikgeschäft. Der weite Weg nach Tartosa hat sich gelohnt, doch für ihre Orgel macht sie keine Abstriche. Erstaunlich, dass nur dieses Geschäft die notwendigen Ersatzteile hat.
In Gedanken an ihren nächsten Zauber läuft sie die Straßen entlang und schaut sich die Umgebung an. Es ist schon länger her, dass sie in dieser Stadt zugegen war.



"Jaja." Eartha mustert Pumpkin mit einem Schmunzeln, "Ich erfülle dir schon deinen Wunsch." Leise spricht sie Worte aus. Blättrige Ranken ragen plötzlich aus dem Boden, wachsen langsam immer weiter in die Höhe. Schnell klettert die Katze nach oben und macht sich auf dem Blätternest gemütlich. "Dass deinesgleichen aber auch immer die beste Aussicht haben will. Als ob es hier nicht genug Bäume geben würde, die du zum klettern nutzen könntest."



"Miau! Mrau Mau
!", protestiert das Tier. Eartha muss lachen. "Ja, du hast Recht. Echte Bäume haben kein extra geformtes Blätternest. Aber ich werde den Rankenzauber trotzdem nicht die ganze Zeit aktiv halten. Ein paar Minuten gönne ich dir, aber dann musst du ja doch wieder was anderes suchen." Wer kann einer Katze schon einen Wunsch ausschlagen?



"Miaauu!" Eartha blickt nach oben. Ein Magienutzer? Sie konzentriert sich. Tatsächlich! Pumpkin hat Recht. Bald kommt ein Mädchen ins Sichtfeld. Ist sie das? Keine starke Magienutzerin. Eartha erkennt, dass das Mädchen erst Anfängerin ist. Und doch... irgendetwas ist seltsam an der Aura. Irgendetwas dunkles...



Während Lucía weiter den Weg entlang geht, hat sie das Gefühl beobachtet zu werden. Sie bleibt stehen und sieht sich um, als ihr Blick Eartha trifft. Was will sie von mir? Die Unbekannte hat kein normales Outfit an, es scheint eher so als.. Ist das eine Magierin?



"Mrauu!" Die Katze mustert die Blonde skeptisch. Diese Aura macht das Tier nervös. Es macht einen Buckel und bleibt auf dem Blätternest. "Wer bist du?", fragt Eartha scharf. Dass die einfach mit ihrer Aura hier herumspaziert, mit der ganz eindeutig irgendwas nicht in Ordnung ist... Doch im Gegensatz zu Pumpkin wittert Eartha noch nicht sofort Gefahr. Dazu ist das Mädchen dann doch zu unerfahren.

"Hallo, ich bin Lucía. Und Sie?", fragt die Blondine neugierig. Wenn sie Magierin ist, vielleicht kann sie mir noch was beibringen.

Eartha antwortet nicht sofort. Stattdessen stellt sie eine Gegenfrage. "Deine Aura... ist falsch. Warum ist deine Aura so dunkel?"



Erschrocken blickt Lucía auf. Falsch? "Eh.. ich.." Wem will sie etwas vor machen? Scheinbar handelt es sich wirklich um eine Magierin mit guten Antennen. "Ich bin eine Vampirin und lerne Magie."

Jetzt... macht das Ganze einen Sinn. Vampirin... daher kommt das Dunkle in der Aura. "Mit Magischer Essenz nehme ich an.", vermutet Eartha. Sie erwähnt nichts von den Nebenwirkungen. Lucía wird das sicher schon selber wissen. "Miau! Mau!"



Die Katze hüpft von ihrer Ranke runter. Noch immer skeptisch betrachtet das Tier die Vampirin, auch wenn sie nun keinen Buckel mehr macht.

"Eartha.", stellt sich die Magierin knapp vor, "Genannt, die Grüne. Warum kannst du dir ja sicher denken."

Lächelnd nickt Lucía der neuen Bekannten entgegen. Sie ist fasziniert von ihrem Aussehen, ihrer Art und Weise. "Lebst Du schon lange in Tartosa?" So viele Fragen schwirren der Blondine durch den Kopf, doch sie versucht sich zurück zu halten.

"Mau!" Das Maunzen klingt laut und bestimmt in Lucías Ohren. Eartha mustert die Katze. "Sei nicht so eifersüchtig, Pumpkin. Nur weil es auch andere Leute gibt, mit denen ich mal rede." - "Miau!! Mrau!", teilt die Katze ihre Zweifel mit. Eartha antwortet nicht. Die Aura ist außergewöhnlich, ja. Und es schadet nie, ein gewisses Misstrauen zu haben. Doch man kann es auch übertreiben.

"Schon lange.", antwortet sie schließlich die Frage der Vampirin.

Neugierig beobachtet sie das Gespräch zwischen der Katze und der Magierin. Ob sie auch eines Tages mit Tieren sprechen kann? Könnte zumindest hilfreich sein, wenn sie ihren Bruder in ein Pferd verwandelt. "Hast du eine besondere Fähigkeit?"



"So einiges.
", ist die Antwort. "Natur im allgemeinen."

Lucía kommt einen Schritt näher. "Zeigst du mir ein paar deiner Zauber?"

Eartha murmelt ein paar Worte. Die Ranken, die vorher Pumpkin getragen haben erscheinen nun unter Lucía und heben sie paar Meter in die Luft.



Euphorisch bildet sich ein breites Grinsen auf Lucías Gesicht und sie jubelt. "Wuhu, das ist ja klasse", ruft sie nach unten gen Eartha. Das will ich auch!



Eartha löst den Zauber wieder. Die Ranken verschwinden wieder im Boden und lassen die Vampirin wieder absteigen. "Zufrieden?"

Erstaunt sieht Lucía zu Boden und nickt. "Und wie! Das möchte ich auch können! Wie geht das?"

Also will sie doch mehr als die Zauber nur zu sehen. "Ich kenne dich doch kaum. Was bietet du als Gegenleistung für mein Wissen?"



Eine Gegenleistung? Das überfordert die Teenagerin. Was kann sie Eartha bieten? Sie ist eine Vampirin. "Ich kann dir meine Kräfte anbieten."

Eartha überlegt. Für Blutmagie könnte sie die körperliche Kraft eines anderen gut gebrauchen, erst Recht mit der dunklen Magie, die die Vampirin immer noch inne hat. Aber das stünde so ziemlich im Widerspruch zur Naturmagie. Und noch ist sie mit den Büchern noch nicht fertig. Andererseits könnte ein komplett neuer Ansatz an das Problem neue Perspektiven eröffnen... "Hm..." Sie überlegt. Nein, das Risiko kann sie nicht eingehen. "Sonst ein Angebot?"

Lucía denkt nach. Was hätte sie sonst im Angebot? "Ich könnte dir behilflich sein, bei was immer Du willst." Für ihre Magiekarriere würde sie alles tun.

Vielleicht könnte Lucia ja tatsächlich von Nutzen sein. "Gut. Komm morgen zu meiner Hütte." Eartha gibt Lucía eine Wegbeschreibung mit. "Dann bring ich dir einen einfachen Zauber bei. Für den Anfang."

Ihre Jubelschreie hält die Vampirin im Zaun. "Danke, ich werde da sein."



>>> Lucía, Eartha gehen zu Tartosa - Earthas Unterschlupf >>>

In Zusammenarbeit mit @Spatz


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15.02.2024 21:39 (zuletzt bearbeitet: 19.02.2024 13:46)
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#3
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Schicksalslenker

<<< Logan kommt von Evergreen Harbor Nr. 15 - WG Tom, Jim, Valentin, Logan (4) <<<
<<< Jake kommt von San Myshuno - Wohnung Sibylle Wolff <<<

Charaktere: Logan, Jake
Geschichtsstrang: Wellen

Jake hat einige Zeit gebraucht, bis ihm wieder eingefallen war, von welchem Ort Logan in letzter Zeit häufiger sprach, wenn er Ruhe von seiner Umgebung, seinen Mitbewohnern oder seinem Leben brauchte: Die Küste in Tartosa. Da Jake aufgrund seiner Erkrankung weder Auto noch Fahrrad fahren darf, hat er seine Nachbarin gebeten, ihn in Tartosa abzusetzen.

Dort angekommen läuft Jake die Küste hinauf und sieht von weitem einen schwarzen Lockenkopf. Das wird er sein! Es ist die richtige Spur und Jake wird erneut bestätigt: Zuhören lohnt sich! Je näher er kommt, desto gespannter ist er, was ihn bei Logan erwarten wird.

"Hier treibst Du Dich also herum", grüßt er den Freund und setzt sich neben ihm in den Sand.



Seinen Gedanken nachhängend schaut Logan aufs Meer hinaus. Zwischen den Fingern eine Zigarette, nimmt er gerade einen Zug, als er die vertraute Stimme hinter sich vernimmt. Unsicher, ob er froh über Jakes Auftauchen ist, antwortet er nicht sofort. Wenigstens ist es nicht Ben.
"Wer hat sich bei dir ausgeheult?", fragt er unbeeindruckt, ohne den Blick vom Wasser abzuwenden.

"Gäbe es einen Grund dazu?" Jake stellt gekonnt eine Gegenfrage ohne Billie direkt zu verraten. "Was machst Du hier? Hab versucht Dich zu erreichen, gehst nicht an dein Handy." Während er spricht, schaut er ebenfalls aufs Wasser. Die Wellen beruhigen ihn und jetzt, wo er Logan gefunden hat, ist er entspannter.

Logan seufzt. "Manchmal fehlen mir unsere nichtssagenden Gespräche." Den Filter im Sand neben sich ausdrückend senkt er den Kopf. Eine kräftige Strähne seiner Locken fällt ihm ins Gesicht. "Ernsthaft. Warum biste hier? Ich geh oft nich' ans Handy. Trotzdem stehste nich' ständig vor mir. Was is' dieses Mal anders?"



In diesem Moment dreht Jake seinen Kopf zu Logan. "Billie macht sich Sorgen. Scheint, als hättet ihr etwas wichtiges besprochen." Falls der Blonde in seiner Vermutung richtig liegt, könnte Billie ihm gesagt haben, wer Julians Vater ist. Egal, wie die Antwort aussieht, Logan könnte beides nicht gut verkraftet haben. Jake wird für seinen Freund da sein.

Etwas Wichtiges, ja. Es ist Tage her, dass sie es ihm sagte. Noch immer weiß Logan nicht, wie er damit umgehen soll. Er hat ihr seine Unterstützung zugesichert. Und nun hat er keine Ahnung, wie die aussehen könnte. Soll er Billie mit Geld abspeisen? Babysitten? Vater sein? Wie könnte er das? Sein eigenes Leben überfordert ihn immer wieder. Wie soll er da Verantwortung für ein zweites tragen?

Das Meer zieht Logans Blick auf sich. "Haste mal die Wellen genau beobachtet? Wie sie sich aufbauen, kräftiger werden. Dieser Moment, wenn sie zu kippen drohen. Durch ihre eigene Kraft zusammenbrechen. Die Kontrolle abgeben ... sich fallen lassen ... loslassen ... Das beneide ich. Und danach is' Ruhe. Das muss sich gut anfühlen. Frei." Die Lippen aufeinander gepresst senkt er den Blick. "Bisschen wie beim Ficken." Aus der Innentasche seiner Jacke zieht er seine zerknüllte Zigarettenschachtel. "Nur ohne dieses widerwärtige Schmutzgefühl.", fügt er nuschelnd an, während er sich den Glimmstängel ansteckt. Bedacht darauf, Jake nicht mit dem Qualm zu belästigen, wendet er sich leicht ab und hält den Arm zur Seite.

"Wer ist schon frei?", gibt Jake knapp von sich und sieht zum Meer. Im Rhythmus bewegen sich die Wellen hin und her. Kleine und große, zarte und kräftige. Sein Blick bleibt bei einer einzigen Welle haften. Langsam baut sie sich auf und endet in einer majestätischen Gischt. Es ist, wie als würde er auf ein Gemälde blicken, dass sich ständig verändert. Ich sollte auch öfter herkommen.



"Jemand ohne zwischensimlische Beziehungen. Das is' das, was dich einschränkt." Logan pausiert, um an der Zigarette zu ziehen. "Sobald du anfängst, irgendwen nich' kacke zu finden, biste im unfreiwilligen Verhalten gefangen. Wenn du total alleine bist, machste, was du willst."

Jake räuspert sich. "Ob Einsamkeit wirklich besser ist, vage ich zu bezweifeln. Es gibt immer positive und negative Aspekte zu beachten." Mit seinem Fuß streicht er über den Sand.
"Das mag für dich zutreffen." Logan beobachtet die Bewegungen im Sand aus dem Augenwinkel. "Ich werd die WG verlassen."

Jake nickt. Er hat mit solch einer Entscheidung gerechnet, Logan schien sich in der letzten Zeit nicht sehr wohl zu fühlen. Nicht zu vergessen von den ersten Erlebnissen der WG, von denen Logan ihm berichtet hatte. "Du weißt, ich hab noch ein Zimmer frei." - "Yeah, I know." Mit einem tiefen Zug saugt Logan das letzte Nikotin aus der Zigarette, drückt sie im Sand aus und legt sie zu den anderen. "Ich weiß nich'. Muss nachdenken."

Nachdenken ist ein gutes Stichwort für Jake. "Das muss ich auch." Seufzend legt er sich mit dem Rücken in den Sand und sieht zum Himmel. "Warum muss alles so kompliziert sein?" - "Worum geht's denn?"
Daraufhin erzählt Jake von seiner Schwester und ihrem omniösen Liebhaber. "Ich weiß, sie ist alt genug. Aber Sorgen mache ich mir trotzdem."

"Versteh ich. Aber sie kann auf sich aufpassen. Die Kleine ist taffer als der Rest eurer Sippe." Schmunzelnd schwenkt Logan den Kopf leicht zur Seite, so dass Jake sein Profil sehen kann. "Weißt noch, als sie bei deinen Grannies den Schornsteinfeger verjagt hat? Sie dachte, der arme Hund wär 'n Einbrecher. Wie alt war sie da? Sieben? Acht? Das war ziemlich cool. Im Ernst, man." Zurück aufs Meer schauend wird die Mine wieder gewohnt ernst. "Sie hat schon immer den Kick gesucht. Und sie kann sich behaupten."



Jake sieht in den Sand und nickt. Das hat sie wirklich. An das Gesicht des Schornsteinfegers kann er sich noch erinnern, als wäre es gestern gewesen. Ihre Mutter war nicht begeistert, doch wann war sie das schon.

(In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon.)

>>> Logan geht nach Brindleton Bay >>>
>>> Jake geht nach Henford-on-Bagley Nr. 10 - Haus Frietmann / Wohnung Jacob Bresk >>>


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18.02.2024 11:48 (zuletzt bearbeitet: 19.02.2024 13:34)
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Schicksalslenker

<<< Logan und Alma kommen von Brindleton Bay <<<

Charaktere: Logan, Alma
Geschichtsstrang: Nur weg von hier II


Sie erreichen die Grenze zu Tartosa und halten vor einer Ampel. Linkerhand ist das Meer zu erahnen und Logan schaut nachdenklich aus dem Fenster. "Das könnteste schon. Aber die Bude is'n winziges Dreckloch und voll mit Idioten. Glaub' nich', dasse da zur Ruhe kommst." Ernst betrachtet er sie. Fürsorge liegt in seinem Blick, als er vorschlägt: "Wir finden was Besseres für dich."

Trotz seiner Offenheit spürt sie eine leichte Enttäuschung darüber, dass seine Wohnung keine ideale Zuflucht bietet. Sie seufzt. "Hauptsache ich muss nicht unter der Brücke schlafen." - "Sieh mich an!" Sanft legt er zwei Finger an ihr Kinn und dreht ihr Gesicht zu sich. "Das wird NIE geschehen. Alrite? Lass ich nich' zu."

Ein Flackern der alten Gefühle taucht auf, als Alma seine Nähe spürt. Die erotische Spannung zwischen ihnen liegt noch immer in der Luft, wenn auch von der Zeit und den Umständen überlagert. Sie atmet tief durch und versucht, die aufkommenden Empfindungen zu unterdrücken.



Die Ampel gibt grünes Licht zur Weiterfahrt und der Pick-Up folgt dem Straßenverlauf, bis er die Küste erreicht. Logan zieht den Schlüssel aus der Zündung, aus der Frontscheibe in die Nacht hinausschauend, und fragt sich, ob es Alma überhaupt etwas bringt, hier zu sein. Sie wirkt müde und abgekämpft - vielleicht wäre es klüger gewesen, sie für die Nacht in die WG zu bringen, damit sie schlafen kann. Für die weitere Zeit hätte sich bestimmt etwas finden lassen.

"Ich nehm' 'ne Brise Meerluft.", sagt er und dreht sich zu ihr herum. "Kommst mit?" Alma nickt und steigt aus dem Wagen. Als sie gemeinsam an der Küste entlanglaufen, bemerkt Alma den sanften Wind, der den salzigen Duft der Meeresluft trägt. Die Lockige hält einen Moment inne, bevor sie die Frage ausspricht, die ihr auf dem Herzen liegt. "Wieso hast Du Dich nicht mehr bei mir gemeldet?"

Logan antwortet nicht sofort. Er steckt sich eine Zigarette an und lässt einen Moment vergehen, indem er die letzten Wochen zu greifen versucht. Er hatte durchaus immer wieder an Alma gedacht - und daran wie sie beim letzten Mal auseinander gegangen waren. Wegen irgendetwas hatten sie gestritten. Ging es dabei um die Anzeige? Verhalten schüttelt er den Kopf. "Dachte, das wär dir lieber so.", murmelt er, ohne die Erinnerungen zusammenfügen zu können. "Wenn das nich' so is', warum hast DU dich dann nich' gemeldet?"



Auf die Wellen blickend sammelt Alma ihre Gedanken. Doch mit dem Antworten zögert sie. "Mein Leben war die letzten Wochen katastrophal.. Du hast genug eigene Scheiße am Laufen." Sie denkt an das Verfahren. Ausserdem an ihr Verhalten bei der Einweihungsfeier des Neubaus ihrer Familie. Wie sie sich an diesen Mann rangemacht hat, um Logan eifersüchtig zu machen. Was hat ihr das gebracht? Nichts. Schamgefühle flackern in ihr auf.

"Dann haben wir wohl was gemeinsam.", murmelt er. "Was hältst davon: In Zukunft versuchen wir nich', für den anderen mitzudenken und lassen selbst entscheiden. Heißt, wenn du was willst, meldest dich einfach - ganz ohne Hemmungen. Und umgekehrt das Gleiche." Die Stirn gerunzelt, schaut er sie fragend an. Noch immer wirkt seine Mimik weich und verständnisvoll.

Alma hebt den Blick und sieht Logan an. Seine Worte erreichen sie und seine aufrichtige Absicht entgeht ihr nicht. Erleichterung huscht über ihr Gesicht. "Ja, das ist gut." Sie spürt Hoffnung. Obwohl sie nun alleine ohne ihre Familie dasteht, muss sie nicht allein mit ihren Herausforderungen kämpfen. Logan wird da sein, als Freund. Oder guter Freund. Nach einiger Zeit streckt sich Alma ausgiebig, während sie herzhaft gähnt. Die frische Meeresluft hat sie weiter ermüdet. "Können wir uns gleich auf den Heimweg machen? Also.. zu Dir?"



"Sure.", nickt er und wendet den Blick ein letztes Mal aufs Wasser. Seichte Wellen plätschern an die Küste und verleihen damit ein friedliches Gefühl. "Als ich in England lebte, war ich oft am Meer." Die freie Hand tief in die Tasche geschoben, nimmt er einen kräftigen Zug und stößt den Qualm in die Nacht, bevor er weiter spricht. "Immer, wenn ich nach 'nem Anschiss raus konnte. War 'n weiter Weg vom Haus dahin. Manchmal, wenn ich kein Rad und nix hatte, musste ich laufen. Da war ich paar Stunden unterwegs. Aber das wars wert. Keine Ahnung, wie oft ich an der Klippe stand und überlegt hab, diesen einen Schritt zu machen. 'N Teil des Meeres werden. Bin jedes Mal umgekehrt und zurück gegangen. Wie'n unterwürfiger Köter." Seine Augen funkeln in der Dunkelheit, als er sich zu ihr herumdreht. "Das wird dir nich' passieren. Kein Plan, was bei dir los is, und ich werd' dich nich' fragen. Aber mein Ohr is' immer für dich offen." Er geht in die Knie und löscht den glühenden Filter im Sand, wirft ihn in die Zigarettenschachtel und schiebt sie zurück in die Tasche. "Komm, fahren wir." Seine Hand an Almas Rücken führt sie fürsorglich zum Auto zurück.

(In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon.)

>>> Logan und Alma fahren nach Evergreen Harbor Nr. 15 - WG Tom, Jim, Valentin, Logan (5) >>>


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