Brindleton Bay

  • Seite 1 von 3
15.04.2023 13:19 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2023 22:29)
avatar  Knox
#1
avatar
Hausmeister



Cavalier Cove























Whiskerman 's Wharf





















Sable Sqare















Seegrasinsel













 Antworten

 Beitrag melden
15.04.2023 13:19 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 17:25)
avatar  Knox
#2
avatar
Hausmeister

Maryama - letzter Post

Ort: Die Nacht vor dem Festival....irgendwo am Meer
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Nachdenken und Vorfreude


Maryama trägt ihre Schuhe in der Hand und geht nachdenklich den Strand entlang.
Der Sand fühlt sich wunderbar geschmeidig an unter ihren Fußsohlen. Ihr Blick schweift über die nächtliche Wasseroberfläche und wie immer bekommt sie dabei dieses Ziehen in der Herzgegend...eine unbestimmte Sehnsucht, die das weite Meer zu erfüllen verspricht.
Browney tobt um sich spritzend in der Gischt und wuselt ihr immer wieder um die Beine. Wenn er Wasser um sich hat, ist er glücklich.
Maryama hat den Strand gewählt für ihren letzten Spaziergang heute, weil sie nachdenken möchte. In ihrer Tasche steckt eine Dose Pfefferspray und ein neues Taschenmesser ist in einem Lederetui am Hosenbund befestigt.
Ganz so unbeschwert wie früher wird sie wohl nie mehr Nachtspaziergänge machen, aber darauf verzichten ist auch keine Option.
Sie schwenkt die Schuhe in der Hand hin und her und beobachtet Browneyes Treiben im Wasser. Was ist das denn? Ein Ausleger Kanu liegt im seichten Wasser verankert. Maryama lächelt. Genau der richtige Platz um nachzudenken.
Sie watet durchs Wasser, hebt Browneye über die Reling und klettert hinterher.
Maryama macht es sich bequem und genießt das sanft geschaukelt werden, die Geräusche der noch jungen Nacht und die bereits hell funkelnden Sterne am Himmel. Perfekt um die Gedanken schweifen zu lassen...



Lotta...sie hat in der Zeit hier in Brindleton einen wichtige Stellung in Maryamas Leben bekommen. Trotzdem macht es sie nachdenklich....die Freundin hat sich verändert in der letzten Zeit und verschweigt ihr manches. Maryama ist sich nicht sicher, was sie davon halten soll. Einerseits weiß sie, dass Lotta ihr eine gute Freundin ist und ihr immer und jederzeit zur Seite stehen würde, andererseits mag Maryama keine Heimlichtuerei. Sie ist ein offener, geradliniger Mensch und schätzt solche Züge auch an anderen. Vielleicht ist Lotta einfach unsicher und würde manchmal gerne was erzählen, traut sich aber dann nicht?
Vielleicht wird ein Gespräch mit diesem mysteriösen Malecantus ein wenig Licht ins Dunkel bringen....
Maryama seufzt und sucht den Abendstern am Himmel. Ist das nicht die Venus? Der Stern der Liebe?
Sie krault gedankenverloren Browneye hinter den Ohren, während sie den Stern anfixiert und dem leisen Plätschern des Wassers am Bug des Bootes lauscht.
Sie muss an Nwadike denken. Ihr Picknick im Park...Maryama wird das Herz etwas schwer.
Auch wenn sie mittlerweile erkannt hat, dass es wohl das Beste ist, mit Wadi eine gute Freundschaft zu etablieren, vesetzt ihr der Gedanke an diesen ebenfalls sehr besonderen Sim in ihrem Leben einen wehmütigen Stich.
Sie hat lange nichts gehört von ihm. Man hört, er habe sehr viel zu tun beruflich und sei ständig auf Reisen. Maryama vermisst ihn, bringt aber alles Verständnis der Welt auf für sein Engagement.
Das ist seine Berufung und der muss man folgen. Hoffentlich kommt Nio gut klar mit diesen Umständen.
Der Abendstern scheint zu funkeln und Maryama empfindet es fast als tröstliche Botschaft oder Bestätigung.
Nwadike wird immer einen Platz im Herzen haben, aber sie sind einfach zu verschieden für eine Beziehung. Er würde wohl kaum mit ihr drei Tage auf einem Festival im Zelt nächtigen, dabei in Kauf nehmend, dass es vielleicht regnet und alles ziemlich schnell in eine Schlammschlacht aus arten könnte.
Maryama muss schmunzeln bei der Vorstellung eines schmutzverkrusteten Nwadike inmitten ähnlich aussehender Gestalten...nein, das wäre nichts für ihn. Ob sie vielleicht Nio treffen wird beim Festival?
Ihrer Brust entringt sich erneut ein Stoßseufzer und sie beschließt, Nwadike einen Brief zu schreiben, indem sie ihm ihre Gedanken und Gefühle mitteilt.
Sie hatten ja vorgehabt ein Gespräch zu führen, sobald sich Maryama entschieden habe, wie ihre Beziehung weiter gehen könne, aber er ist so lange abwesend und das Leben geht weiter...
„Es ist Zeit, Klarheit für ihn und mich zu schaffen.“

Tja....das Festival ...morgen früh würde es los gehen. Maryama spürt, dass sich ein Lächeln auf ihre Lippen schleicht. Sie freut sich sehr auf dieses Event, hat schon alles eingepackt und muss nur noch den Garten ein letztes Mal versorgen in aller Früh.
Tagelang hat sie nach einer Simtube Anleitung die Sprenkler verbessert, so dass die jetzt automatisch bewässern und die Kuhpflanzen bekommen eine riesengroße Portion, die dann eben reichen muss für die drei Tage.
Die Gedanken an morgen machen sie schon ganz kribbelig vor Vorfreude. Aber eine Mütze voll Schlaf kann nichts schaden, wer weiß wieviel davon sie in den nächsten Tagen erwischen wird.
„Browneye?“ Der Hund hebt verschlafen den Kopf.“Na, du bist wohl auch bereit für ein gemütliches Bett zuhause, hm?“
Sie klettert aus dem Boot, der kleine Hund springt hinterher, gemeinsam geht es zurück an Land. Maryama streckt sich befreit am Strand.
Es ist ein gutes Gefühl zu einem Entschluss gekommen zu sein . Gemächlich macht sie sich mit Browneye auf den Rückweg nach Brindleton Bay Nr.7...

Maryama - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
19.04.2023 13:50 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 17:27)
avatar  Knox
#3
avatar
Hausmeister

Hannah - letzter Post
Pablo - letzter Post

Ort: Brindleton Bay
Charaktere: Pablo, Hannah
Titel: Verfolgung


Es war einige Zeit vergangen, nachdem sich Pablo mit Irina getroffen hatte und über seine Familie sprach. Doch diese Gedanken und die schönen Erinnerungen von früher gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Daher wollte er nun einen Schritt vorwärts gehen und machte sich mit Vampirsonnencreme eingeschmiert auf den Weg zum Haus seines Bruders in Brindleton Bay.



Versteckt hinter einem Baum stand er nun in der Nähe des Hauses und wartete, bis jemand die Tür herauskam. Erst sah er einen älteren Herrn. Dieser ging kurz aus der Tür und murmelte etwas vor sich hin. Dann ging er wieder ins Haus und schloss die Tür hinter sich. Das wird sicher nicht José sein., dachte sich Pablo. Seinen Bruder hatte er zwar lange nicht mehr gesehen, aber er konnte sich noch etwas an seinen Bruder erinnern. Außerdem war der Mann weit aus älter als José.

Als nächstes fuhr ein Wagen in die Einfahrt. Ein jüngerer Mann mit Bart stieg aus dem Wagen und holte eine Aktentasche aus dem Kofferraum. Anschließend holte er einen Schlüssel aus der Hosentasche und schloss die Tür auf. Das könnte sein Sohn sein. Wie hieß er noch? Leider fiel ihm der Name nicht mehr ein. Nun gut, er beobachtete weiter.

Plötzlich kam eine Frau aus dem Haus. Sie schloss die Tür zu und lief dann Richtung Brücke. Pablo überlegte kurz. Doch dann nahm er die Verfolgung auf und blieb mit einem Sicherheitsabstand hinter ihr.



Zunächst traf Hannah vermutlich eine Bekannte. Die beiden Damen plauderten eine Weile. Pablo konnte leider aus der Entfernung nichts verstehen. Er wartete also, bis die Beiden endlich fertig waren und verfolgte Hannah weiter.
Er wartete vor einem kleinen Einkaufsladen, vor einer Apotheke, lief ihr hinter einem Park vorbei. Scheinbar hatte Hannah nichts gemerkt und Pablo konnte so mit Abstand weiter hinter ihr her laufen.

Irgendwann führte ihr weg zur Schule seiner Tochter. Sie sah sich von außen das Gebäude an und schaute in die Fenster. Sie machte mit ihrem Handy ein Foto und schien ganz freudig zu sein. Er freute sich mit ihr und wäre gerne auf sie zu gegangen und hätte sie gefragt, was ihr so viel Freude bereitet. Nein, ich muss unentdeckt bleiben.



Pablo war erstaunt über die Ausdauer von Hannah. Sie hatte ihren ganzen Weg bisher zu Fuß zurückgelegt, ohne aus der Puste zu sein. Das beeindruckte Pablo sehr und er war sich sicher, dass José sehr glücklich mit seiner Frau sein würde.

Die nächste Station war ein sehr prunkvoller Ort in Brindleton Bay. Hier war er bislang noch nie, konnte sich aber auch nicht vorstellen, was Hannah hier wohl machen würde. Er folgte ihr.



Doch plötzlich war sie weg. Wo ist sie hin?



Er macht sich auf und biegt um die Ecke.

"Aha, wusste ich's doch! Wieso verfolgen Sie mich? Was wollen Sie? Ich sehe vielleicht nicht so aus, aber ich kann mich durchaus verteidigen. Meinen rechten Harken wollen Sie nicht spüren!", sagt Hannah laut mit einem ernsten aber sicheren Tonfall.



"Nein, nein, ich will Ihnen nichts." Pablo hebt beschwichtigend die Hände in die Luft. "Was wollen Sie?", fragt Hannah energisch.
"Ich.. ich.. also.. ich bin Pablo. Pablo Garcia-Lopez. Der Bruder von José." Hannahs Miene entspannt sich und man sieht, dass sie nachdenkt. Pablo.. Pablo.. ja, da war doch was. "Sind sie der kleine Bruder von José?", fragt sie. Pablo nickt. Sie stellt ihm noch ein paar interfamiliäre Fragen, um ihn eindeutig als Josés Bruder zu identifizieren. Die Fragen beantwortet er alle richtig.



"Also, Pablo. Aber.. was wollen Sie von mir?" Sie kann sich nicht vorstellen, was er mit seiner Verfolgung erreichen wollte. Es ergibt keinen Sinn für sie. "Ich.. ich will wieder Kontakt zu José aufnehmen, allerdings weiß ich nicht wie." Er sieht bedrückt zu Boden. "Es tut mir Leid, ich wollte sie nicht erschrecken." Mit großen Augen sieht er zu ihr und sie empfindet Mitleid.

"Erstmal, lass uns doch aufhören mit dem Siezen. Wir sind Familie, also, ich bin Hannah." Sie hält ihm die Hand hin und er erwidert den Handschlag. "Gerne. Pablo." Er lächelt. Etwas peinlich ist ihm allerdings seine Verfolgungsaktion. Hätte ich gewusst, dass sie so nett ist, hätte ich direkt das Gespräch gesucht.

Hannah holt ihr Handy aus der Tasche. "Also, zeitlich habe ich noch ein wenig Luft. Wenn Du Lust hast, lass uns doch einen Kaffee trinken und dann erzählst du mir mal, was dich beschäftigt." Er nickt und die Beiden führen eine lange und aufrichtige Unterhaltung.



Pablo, Hannah - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
19.04.2023 22:28 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 17:30)
avatar  Knox
#4
avatar
Hausmeister

Tania - letzter Post
Nael - letzter Post

Ort: Auf dem Weg zum "Treffpunkt"
Charaktere: Tania, Nael
Geschichtsstrang: Außer Rand und Band


Tania ist bereits auf dem Weg zum "Treffpunkt" - der Notiz im Kalender ihres Vaters.
Nach dem Rechtskundeunterricht war Nael noch für einige Zeit in der Schule. Er macht sich auf den Heimweg mit seinem Fahrrad.













Tani geht weiter. Nael ist verwirrt und steigt auf sein Rad. Das werde ich Tante Marina berichten müssen.

Nael - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
19.04.2023 22:31 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 17:31)
avatar  Knox
#5
avatar
Hausmeister

Ort: Unbekanntes Haus
Charakter: Tania
Titel: Geheimmission - zeitgleich mit Sport


Tania macht sich auf den Weg zur Adresse. Sie weiß nicht, was sie vorfinden wird. Aber es ist schon sehr merkwürdig, dass dieser Termin nicht im Familienkalender steht. Irgendwas wird es schon bedeuten - nur was?
Sie kommt an und schaut sich um. Das Auto ihres Vaters steht da. Das war ja klar, er hält seine Termine grundsätzlich ein. Noch hatte es nichts zu bedeuten.

Sie läuft einmal ums Haus. Es ist ein schön modernes Haus. Kein Wunder, dass es eines der vielen Häuser der Firma ihres Vaters ist. Vielleicht handelt es sich um ein Treffen unter Kollegen oder eine Besprechung.
Vorne wieder angekommen hört sie Stimmen. Ausgerechnet jetzt zieht ein Schauer auf. Gut, dass sie immer einen kleinen Regenschirm mit hat.

An der vorderen Fensterfront scheint ein Fenster offen zu sein. Sie versucht zu lauschen. „Es ist schön mit Dir Zeit zu verbringen. Das ist das Schönste am ganzen Tag.“ Das war die Stimme ihres Vaters. Doch wie eine Besprechung unter Kollegen hört sich das nicht an. Sie nimmt ihren Mut zusammen und sieht in das Fenster.





Sie will erst wieder gehen, holt dann aber ihr Handy heraus und macht ein Foto. Sie hat vor, ihren Vater zur Rede zu stellen und das mit handfesten Beweisen.

Tania - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
22.04.2023 21:55 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 17:36)
avatar  Knox
#6
avatar
Hausmeister

Alma - letzter Post
Delsyn - letzter Post
Maryama - letzter Post

Ort: Brindleton Bay, Wald
Charaktere: Maryama, Alma, Delsyn
Geschichtsstrang: Wälder und Erlebnisse

(In Zusammenarbeit mit @simscat2 und @Ripzha. Bilder von @Ripzha.)

Es ist zu viel für Alma - Liebeskummer, Arbeit und Langeweile. Schluss, Aus. Sie nimmt ihre Tasche und geht aus dem Haus. Was ist nur los? Sie schlendert durch die Straßen von Brindleton Bay. Verliebte Pärchen, Mütter mit ihren Kindern, vergnügte Freunde. Wieso bin ich nur allein? Deprimiert geht Alma einen Waldweg entlang. Sie will niemanden sehen. Das zieht sie alles nur herunter.



Der Herbst hat Einzug gehalten und Maryama hat das Pilzfieber gepackt. Als sie klein war hat ihr Vater sie manchmal mit in den Wald genommen und mit ihr gesammelt. Sie kennt einige Sorten und nimmt auch nur diese, das war das erste was er ihr eingeschärft hatte. Trotzdem nimmt sie manchmal das ein oder andere interessante Exemplar mit, um es zuhause anhand von Internetrecherche zu identifizieren. Egal um welche Pflanzen es sich dreht, Maryama ist einfach fasziniert davon. BrownEye ist ebenfalls begeistert, schnuppert an jedem Exemplar, das er entdeckt und Maryama hat alle Hände voll zu tun, damit er sie nicht ausgräbt. Er würde damit das empfindliche, unterirdische Pilzmyzel zerstören, das muss sie verhindern, schließlich sollen ja auch in Zukunft wieder schöne Exemplare wachsen.



Als sie sich mit zwei prächtigen Steinpilzen aus einer dichten Jungtannengruppe heraus werkelt, um sie in ihren Korb zu legen, sieht sie jemanden auf dem nahe liegenden Waldweg schlendern. Alma!? Nein, oder...? Doch. Sie beschleunigt ihre Schritte und winkt ihr. „Hey, Alma, warte.“
Aus ihren Gedanken der Einsamkeit gerissen, schaut die Angesprochene auf. “Maryama?..“ Alma reißt ihre Augen auf. “Ja, Maryama. Hallo!“ Schnellen Schrittes geht sie mit ausgestreckten Armen auf Maryama zu und umarmt diese. “Schön Dich zu sehen.“ - “Ebenso. Wir haben uns lang nicht mehr gesehen.“ Sie mustert Alma lächelnd. “Schick siehst du aus mit der neuen Frisur.“ BrownEye beschnüffelt währenddessen Almas Schuhe und freut sich mit über die Abwechslung. Ja, den Geruch kennt er, das geht in Ordnung. “Was treibt dich denn in den Wald?“ fragt Maryama ein wenig schelmisch. Sie weiß dass Alma nicht gerade ein Naturfreak ist, mehr so im Discodschungel unterwegs. Umso mehr wundert sie sich, sie gerade hier anzutreffen.

Alma streichelt zunächst BrownEye und genießt das Kuscheln des Vierbeiners. “Ach Maryama. Der Wald ist gerade der einzige Ort, den ich ertrage.“ Sie seufzt laut.



“Na, das klingt aber gar nicht nach Alma.“ Maryama mustert die Freundin leicht besorgt. So hat sie sie noch nie erlebt. “Weißt du was, wir gehen zusammen weiter Pilze sammeln und du erzählst mir nebenbei von deinen Sorgen. Wie findest du das?“ Sie biegt auf einen kleinen Trampelpfad ab und wartet auf Almas Antwort, während ihr Blick weiter über den Waldboden schweift, auf der Suche nach möglicher Beute. Alma nickt daraufhin und geht mit Maryama den Weg entlang.

“Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich... bin so unglücklich.“ Sie holt ein Taschentuch aus ihrer Hosentasche und schnäuzt laut hinein. “Da war ein toller Mann, doch ich habe zu lange gewartet und jetzt ist er anderweitig vergeben. Ich bin einfach so doof.“ Erneut schnäuzt sie ins Taschentuch. Inne haltend wendet Maryama den Kopf. Das hier scheint wirklich was Ernstes zu sein. Sie hat das Gefühl, dass es besser wäre, sich voll auf Alma zu konzentrieren. “Anderweitig vergeben? Dann war es wohl von seiner Seite doch nicht so sehr die große Liebe?“ Sie beschleunigt das Tempo leicht. Etwas weiter vorne kommt ein kleiner Bach und man kann dort im weichen Moos sitzen, wie auf Wolken. Sie selbst geht öfter dorthin um dem beruhigenden Plätschern zuzuhören und zu entspannen. Vielleicht hat es ja auf Alma eine ähnliche Wirkung. BrownEye, der den Weg schon kennt, läuft freudig voraus. “Warum gibst du denn dir allein die Schuld...sofern man bei sowas überhaupt von Schuld sprechen kann?“ Sie nimmt den Korb an den anderen Arm und hakt Alma unter.

Die Anteilnahme von Maryama lässt Alma für einen kurzen Moment lächeln, bis sie weiter berichtet. “Er wollte erst mehr, aber ich war mir nicht sicher. Und jetzt will er nicht mehr. Ich habe einfach zu lange gewartet, ich Blödi!“ Sie schlägt ihre Hand gegen die Stirn. “Und wenn das nicht genügt, mache ich ständig Fehler bei der Arbeit und mein Bruder schwebt auf Wolke 7. Pff. Was soll das bitte? Warum hasst mich das Leben so?“ Dramatisch hebt sie ihren freien Arm in die Höhe und schaut gen Himmel.

Maryama hat das Gefühl, dass ihre erste Reaktion auf Almas Sorgen ein wenig unglücklich war. Auf diese geballte Energie war sie, nicht vorbereitet und im Nachhinein tut ihr der nicht sehr empathische Kommentar ein bisschen leid. Aber wie Alma aufmuntern? Ihr Selbstbewusstsein scheint wirklich ziemlich angeknackst zu sein. „Alma, mach dich nicht so runter.“ Maryama bleibt stehen. “Vielleicht wart ihr einfach nicht füreinander bestimmt, aber..“ Sie bleibt stehen, lächelt und macht eine schwungvolle Bewegung mit der Hand von Almas Kopf in Richtung ihrer Füße. “Schau dich an, du bist eine tolle Frau, jeder Mann der dich abbekommt kann sich glücklich schätzen, du wirst wieder jemanden finden und wenn es der Richtige ist, wirst du gar nicht erst zögern, sondern es sofort spüren.“ Die anderen Themen lässt sie erst mal unangetastet, weil sie das Gefühl hat, dass Alma die Sache mit der verpassten Chance am meisten belastet.



“Ach, ich weiß ja nicht..“ Seufzend wischt Alma eine Träne von ihrer Wange. “Was, wenn ich nie wieder einen Mann kennen lerne, der mich mag?“ Sie schaut zu BrownEye und streichelt ihn. “Wenigstens magst du mich.“ Als hätte er Almas Worte verstanden wedelt BrownEye freudig mit dem Schwanz und leckt übermütig ihre Hand. Maryama beobachtet die Szene und realisiert, dass sie Alma mit den üblichen Mitteln nicht auf andere Gedanken bringt. Sie kreist so in ihrem Kummeruniversum, dass es gerade kein Durchkommen gibt. Da muss eine andere Energie her. Sie stellt den Korb mit den Pilzen ab und sagt: “Jetzt mal langsam, du machst dich nur fertig mit all den Gedanken, das ist nicht gut. Vielleicht war es eine Fügung, dass wir uns ausgerechnet hier draußen treffen, hm?“



Sie lächelt Alma zu. “Weißt du was ich mache, wenn sich die ganze Welt gegen mich verschworen hat und mir die Decke auf den Kopf fällt? Ich geh raus in die Natur und mach zur Ablenkung irgendwas, was ich noch nie gemacht habe. In der Natur sind wir schon.“ Sie schmunzelt. “Warst du schon mal auf einem Walderlebnispfad?“ Sie geht nicht davon aus, dass Alma allzu oft in den Wäldern umherstreift und ist gespannt, ob sie ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes lenken kann, als die Sorgen, die sie gerade plagen. “Hmm..“ Die Gefragte denkt nach, aber ihr fällt dazu gar nichts ein. “Erlebnispfade im Wald? Was kann man denn da erleben?“

Wie aufs Stichwort, läuft zwischen den Bäumen an ihnen vorbei - Delsyn Fisher. In den Ohren Musik und den Blick gerade aus. Beweglich und flink, weicht er Ästen und Wurzeln aus und lässt sich von keinem Stein stoppen. Er ist im Auftrag auf dem Weg zum Parcour und bemerkt die beiden Frauen am Bach und den Hund nicht.



“Das was wir draus machen.“, antwortet Maryama verschmitzt Alma und hängt den Korb an einen der unteren Äste des Baumes neben ihr. So viele Sims sind hier nicht unterwegs und selbst wenn jemand ihr Abendessen gebrauchen kann, wird sie den Verlust verschmerzen. Als sie gerade Alma wieder unterhaken will, nimmt sie am Rande ihres Blickfeldes eine Bewegung wahr und dreht sich in die Richtung. Ihr Herz macht einen freudigen Sprung. Das ist Delsyn, der da auf dem Weg zum Parcourpfad joggt. Sie haben sich eine ganze Weile nicht gesehen und ihn hat sie hier wirklich nicht erwartet. Winkend ruft sie: “Del! Nicht so schnell, vielleicht wollen wir ja mit.“ Schmunzelnd wendet sie sich an Alma. “Er betreut die Pfadfinder und ich unterstütze ihn dabei. Zu dritt macht's sicher mehr Spaß die Hindernisse zu bewältigen.“ Alma grinst. “Das wird wirklich ein Erlebnis.“ Sie betrachtet den Sim. Er kommt ihr nicht bekannt vor. Also eine gute Gelegenheit, neue Leute kennen zu lernen.

Delsyn hört erst nichts, erst als er im Augenwinkel etwas winken sieht wendet er den Kopf. Als er Maryama erkennt wird er langsamer, nimmt die Kopfhörer raus und bleibt stehen. Er sieht zu wie die beiden sich aus dem Wald zu ihm auf den Weg begeben. “Hi Maryama. Was für eine Überraschung.“ sagt er lächelnd. Er streckt Alma die Hand hin. “Delsyn. Freut mich. Wo wolltet ihr denn hin?“
Maryama weist in Richtung eines anderen Waldgebietes, etwas weiter vorne. “Wir sind auf dem Weg zum Walderlebnispfad. Ich war da schon ewig nicht mehr und Alma noch nie. Verspricht spaßig zu werden. Und du, bisschen Fitnesstraining?“



“Alma.“, stellt sie sich vor und hört aufmerksam zu. Fit sieht er wirklich aus. Interessiert beobachtet sie den Neuankömmling. “So halb.“ grinst Del. “Ich dachte ich kombinier den Weg mit Laufen.“ Er wischt sich die Tropfen von der Stirn. Ohne die Tabletten die er nehmen muss, wär er noch lange nicht so warm gelaufen. Doch das sieht man der sportlichen Statur nicht an. “Ich wollte mir auch den Pfad ansehen. Mir wurde gesagt er sei nicht mehr ganz… frisch und ich wollte mal sehen was das bedeutet.“ er lächelt.

“Nicht mehr ganz frisch?“ Maryama hebt amüsiert die Brauen und schaut dann zu Alma. “Bestimmt frisch genug für uns. Okay, gehen wir gemeinsam.“ Etwas später bei der ersten Station angekommen, einem Holzbalken, der über ein Bachbett mit einem kleinen Rinnsal darin führt, bleiben sie stehen. Es ist nicht sehr hoch, aber hoch genug, dass ein Sturz vom Balken sehr unangenehm werden könnte. Darunter befindet sich ein Auffangnetz aus Kunststoffseilen, das an manchen Stellen schon ziemlich zerfranst aussieht. Seitlich hat es ein Loch und lose Seilenden baumeln herunter. Maryama beugt sich leicht über den Rand und inspiziert die Vorrichtung. “Tja, hat schon bessere Tage gesehen, aber davon lassen wir uns doch nicht abhalten, oder? Im Leben gibt's auch nicht immer ein Auffangnetz.“, fügt sie augenzwinkernd hinzu und macht die ersten, balancierenden Schritte auf den Balken.



BrownEye saust in das Bachbett hinunter, drüben hoch und sofort wieder retour, durch das Wasser und direkt zu Delsyn und Alma. Er schüttelt wild sein Fell und rennt auffordernd um die beiden herum. 'Los, ihr auch!' heißt das wohl. Maryama ist zwar weitgehend schwindelfrei, aber sie vermeidet trotzdem jeden Blick nach unten. Konzentriert, die Umwelt ausblendend, setzt sie einen Fuß vor den anderen. Immer wieder werden die Knie etwas weich, aber mit ein paar schnellen Schritten am Schluss kommt sie erleichtert auf der anderen Seite an. Ohne sich etwas anmerken zu lassen, winkt sie fröhlich rüber. “Next!“ Maryama hofft, dass Almas Selbstbewusstsein durch die bewältigten Herausforderungen wieder ein bisschen aufgemöbelt wird oder dass sie so viel Spaß haben werden, dass sie wieder eine andere Perspektive bekommt.

Alma ist sehr beeindruckt. “Wow, dass es sowas hier gibt? Sind hier auch schon mal welche abgestürzt?“ Ihr bizarres Interesse an Unfällen weckt ihre Neugierde und sie macht es Maryama nach. An manchen Stellen ist sie etwas wackelig. Doch sie schafft es ohne Verletzungen auf die andere Seite. “Jippie!“, jubelt sie und gibt Maryama fünf.

Balance halten ist eine reine Körperspannungsübung. Del springt auf den Balken, bleibt in der Mitte stehen und prüft die Stabilität in dem er ein wenig auf und ab wippt. Es knarzt ein wenig aber der Balken hält. Am anderen Ende springt er wieder runter. “Gut gemacht.“, grinst er. Er blickt zurück und notiert sich mental das Fangnetz. Seine Kinder würde er wahrscheinlich nicht darüber laufen lassen ohne unten mit einher zu gehen. Aber dazu kommt es wahrscheinlich sowieso nie... “Nächste Station!“, ruft er mit Begeisterung die die düsteren Gedanken überspielen und lächelt.

Einige große Steine liegen unregelmäßig verteilt auf dem Weg, es gilt von Fels zu Fels zu springen, anschließend eine steile Holztreppe hinauf, um schließlich vor einer Seilrutsche zum stehen zu kommen, die über einen weiteren, kleinen Abgrund schräg nach unten führt. Eine Tellerschaukel hängt eingehakt rechts von ihnen und wartet nur darauf hinübergeschwungen zu werden. Eine weitere Vorrichtung ermöglicht es, den Sitz wieder zurück an den Ausgangspunkt zu holen, wenn einer überquert hat. Maryama löst das Transportmittel vom Baum und drückt es lächelnd Alma in die Hand.



“Bitte Platz zu nehmen und gute Reise.“ - “Was? Ich?“ Die Angesprochene hat etwas Bammel, als sie die Länge der Seilbahn erblickt. Doch ihre Angst will sie nicht offen zeigen. Sie setzt sich auf die Schaukel, lächelt zu Maryama und Del und schwingt. „Ah!!!!“, schreit sie bis sie das Ende erreicht hat. Erleichtert steigt sie ab und lächelt. Ihre Knie sind ganz zittrig.
Del lacht Maryama an als Alma unten ankommt und zieht an der Vorrichtung um die Scheibe zurückzuholen. “Nach dir.“, lächelt er und reicht ihr den Sitz. Das Seil sieht gut aus, findet Delsyn und kommt wie die anderen wohlbehalten unten an. Trotzdem könnte man hier mal aufräumen. Vor ihnen auf dem Weg taucht eine Wand auf. Darin sind auf verschiedenen Höhen, Löcher ins Holz gebohrt worden, so dass sowohl Kinder als auch Erwachsene ihre Hände hinein strecken können. Auf der Wand steht geschrieben, dass es hierbei darum geht, mit dem Tastsinn herauszufinden was versteckt ist.



“Oh, das ist toll. Ich liebe solche geheimnisvollen Sachen.“, lacht Maryama und vergräbt sofort ihre Hände in der ersten Öffnung. Mit fast kindlicher Freude blickt sie die anderen an, während ihre Finger den Inhalt erkunden. “Es ist fest..und trotzdem elastisch..schuppig .. ein bisschen harzig...das sind Tannen-oder Fichtenzapfen...und sie sind bewohnt!“, ruft sie halb erschrocken, halb lachend, zieht ruckartig die Hand aus dem Loch und schüttelt einen großen, schwarzen Käfer vom Handrücken, den sie mit ihrer Wühlerei offensichtlich aufgescheucht hat. “Tut mir leid Kleiner, ich wollte nicht deine Wohnung verwüsten.“, schickt sie dem flüchtenden Insekt noch hinterher. Zu dritt macht ihr die Erkundung richtig Spaß. Ob es Alma auch so geht? Ein bisschen zurückhaltend wirkt sie schon noch.

Den Käfer auf Maryama erblickend verzieht Alma ihr Gesicht. Da steck ich meine Hand nicht rein! Anschließend sieht sie sich um. “Und wo geht's jetzt lang?“ Der Weg spaltet sich. Delsyn muss lachen als Maryama sich beim Käfer entschuldigt und wirf einen Blick um die Wand. Dahinter sind die verschiedenen Gefäße mit verschiedenen Inhalten die dringen ausgetauscht werden sollten. Die Gefäße selbst sind ebenfalls angelaufen und kaum noch durchsichtig. Er kommt zurück als Alma nach dem nächsten Weg fragt. “Geh voraus und sieh nach.“, spornt er sie an. Alma erinnert ihn ein wenig an ein erwachsenes Kind was irgendwie und trauriger weise nie.... in der Natur gespielt hat.

Während Alma noch überlegt, wendet sich Maryama an Delsyn. “Den Pfad instand zu setzen könnte ein wirklich interessantes Projekt mit den älteren Kindern werden. Sie können ihre handwerklichen Fähigkeiten ausbauen und vielleicht haben sie Ideen, die man als Neuerung aufnehmen könnte. Wenn alles fertig ist, machen wir alle gemeinsam eine Einweihungsrunde.“ Del nickt nachdenklich. Er schaut sich um. “Ich habe das selbe gedacht.“ Leider gibt es keine Wölfe mehr. Die Kids sind heutzutage zu Cool für die Pfadfinder. “Dann müssen wir nochmal ein wenig die Werbetrommel rühren. Aktuell ist das älteste Mitglied 13.“ Er lächelt mit einem Hauch Enttäuschung.



Nachdenklich blickt Maryama auf die etwas ramponierte Fühlstation. Es wäre wirklich schade, wenn das hier weiter vergammeln würde. Aber Del hat Recht. Der Nachwuchs fehlt. “Wo erreicht man denn am meisten junge Leute? In der Schule, oder? Wir sollten Aushänge machen und die schönen Seiten des Pfadfindertums hervorheben und ich werde überall im Bekanntenkreis fragen, ob sie Familien kennen, deren Kinder vielleicht Interesse hätten. Es wäre schon toll, wenn kleinere Kinder mit einsteigen, die sind noch leichter zu motivieren..und sie werden ja schließlich älter.“, schließt sie lächelnd. “Sie werden älter und verlieren das Interesse.“, ergänzt Delsyn. „So wurde mir das vermittelt als ich nach den älteren gefragt habe. Ich weiß aber nicht was der Leiter vor mir für ein Programm hatte.“ Er lächelt sie an. “Und bestimmt hatte er auch keine vor Ideen sprudelnde Helferin wie ich. Wir kriegen das hin, ihnen die Pfadfinder wieder schmackhaft zu machen.“, motiviert blickt er sich zu Alma um. “Es geht ja nicht immer nur ums Arbeiten. Sondern um Spaß mit Freunden haben.“



Alma hat sich inzwischen für den rechten Pfad entschieden. Sie geht vor und entdeckt am Wegesrand unterschiedliche Holzstämme an Seilen hängen. Verwundert schaut sie diese an. Was kann das nur sein? Bei näherer Betrachtung entdeckt sie, dass die Holzstämme unterschiedliche Längen haben. Die Anordnung der Stämme erinnert an ein hängendes Xylophon. Das kann es sein! Sie klopft mit ihrer Faust an die Stämme. “Hört mal! Das macht ja Töne!“, sagt sie zu den Anderen. Die Klänge sind unterschiedlich, aber warm und so natürlich. “Oh, cool Warte.“ Maryama läuft schnell einen kleinen Hang hinauf und sammelt dabei drei kräftige Stöcke auf, die sie, wieder unten angekommen, Delsyn und Alma reicht. Sie klopft mit ihrem eigenen Ast einmal gegen jeden Holzstamm, um die Klänge herauszuhören. Dann grinst sie in Almas Richtung. “Always look on the bright side of life.“, beginnt sie zu singen. Als der Teil mit pfeifen dran ist, versucht sie die passenden Stämme dazu anzuschlagen, was nicht perfekt gelingt, aber eine wohlklingende Untermalung ergibt. Sie schaut lachend zu Del, um ihn zum mitmachen zu animieren.



Del macht mit Freuden mit. Das ist mit Abstand der am besten erhaltene Posten bisher. “Tolle Stimme.“, sagt Del lächelnd. „Erinnert mich daran, dass ich wohl auch noch auftreten soll.“ Den Neugierigen Blicken der Damen zufolge, soll er das erläutern. “Mein Bruder hat eine Band und er fragte wegen eines Gastauftritts. Ich weiss noch nicht wann und wo aber ich mach gern Werbung für sie.“ Er legt sich den Stock lächelnd über die Schulter. “Ich sollte dich ihnen für ihr Konzept vorschlagen.“, meint er weiter zu Maryama und dann zu Alma. “Was ist mit dir? Singst du gerne?“ Die Gefragte nickt. “Ja, sehr gerne sogar.“ Ihre Chancen groß rauszukommen sieht Alma immer größer werden.

Verblüfft stoppt Maryama ihre Klangwellen, stützt sich auf den Stock und überlegt. Sie weiß nie so recht, wann Delsyn ernst ist und wann er scherzt. Das ist einerseits unterhaltsam, andererseits auch verwirrend, so wie jetzt grade. “Wie meinst du? Wir sollen gemeinsam auf die Bühne?“ Sie grinst zu Alma. “Vorstellen kann ich mir das schon, aber ob die Stimme für sowas reicht?“ Sie lässt ein letztes Mal den Stock über die Stämme gleiten und geht in die Richtung weiter, in der die nächste Station liegen muss. Langsam nähern sie sich dem Ende des Pfades, soweit sie das in Erinnerung hat.
“Das liegt nicht in meiner Hand. Sie suchen Gastsänger, hab ich gehört. Als eine Art Markenzeichen denke ich.“ Del lächelt. Viel hat Blaze darüber nicht erzählt und wie es am Ende abläuft weiß er noch nicht.



“Du kannst uns ja gerne mal anpreisen. Ich gebe dir meine Kontaktdaten, wenn es klappt, dann können sie sich ja bei mir melden.“ Alma schaut zu Maryama. “Das wäre schon cool, wenn wir zusammen auftreten.“ - “Cool auf jeden Fall, nur ob meine Stimme für sowas taugt?“ Maryama schmunzelt. “Nicht das die steile Bandkarriere auf einen Schlag bergab geht.“ Sie wendet sich zu Del. “Was für Sound machen die denn?“ Er nickt Alma zu als er sie gespeichert hat und antwortet Maryama. “Ich glaube Rock.“ Er überlässt den Stock jetzt wieder dem Waldboden und geht ohne weiter. “Ich weiß wirklich nicht allzu viel und ich will auch keine Versprechungen machen. Sie spielen demnächst im KOJ, da könnt ihr euch einen Eindruck machen.“
Blaze muss entscheiden wen er in seine Band holt und wen nicht. Del mag Rock hört aber eher selten Musik. Er mag den Klang der Natur. Und obwohl er damals seine Jungs mit Musik aufgeheitert hatte, hat er seinem Bruder nur zugesagt um noch etwas Zeit mit ihm zu verbringen. “Wenn ich euch dort treffe und sie Zeit haben, stell ich sie euch vor.“
Das hört sich für Alma sehr vielversprechend an. „Wir können zusammen dorthin gehen, Maryama.“ Sie freut sich jetzt schon darauf. Maryama nickt. “Ja, das ist eine Superidee, wir waren schon viel zu lang nicht mehr zusammen weg.“



Mittlerweile sind sie bei der letzten Station angekommen und BrownEye, der bei der Holzxylophoneinlage gepflegt auf Abstand gegangen ist, fegt begeistert über die einzelnen Felder des Barfußpfades vor ihnen. “Na dann, Schuhe aus und tasten.“ Marya macht's vor und scheucht BrownEye von Dels Zehen weg, die er gerade neugierig beschnüffelt. “Ich bin ja eigentlich ziemlich kitzlig an den Füßen, aber es ist so schön die verschiedenen Untergründe zu spüren.“ Gerade überquert sie ein Feld mit kleinen, spitzen Kieselsteinen und atmet dankbar auf, als sie im nächsten auf weiches, federndes Moos trifft.



“Was haltet ihr davon, wenn wir im Anschluss noch bei mir im Garten ans Feuer sitzen und Marshmallows rösten bei einer Tasse Tee?“ - “Für Marshmallows ist immer Zeit.“ antwortet Del amüsiert über den Hund der um ihn rumspringt während er die Schuhe wieder anzieht. Gemeinsam verlassen sie den Wald nach Brindleton Bay.

Delsyn, Maryama, Alma - nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
23.04.2023 14:16 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 17:36)
avatar  Knox
#7
avatar
Hausmeister

Tania -letzter Post
Valentin - letzter Post


Ort: Irgendwo auf dem Rückweg von der Brindleton High bis zum Haus der Winters
Charaktere: Tania, Valentin
Titel: Eine weitere Halloweenüberraschung


Was war das für eine bescheuerte Veranstaltung! Genervt ist Tani auf dem Heimweg und denkt über den Abend nach. Was war heute nur los? Nouki hat Gefühle für Artjom. Ich sag ihr, dass ich was mit ihm hatte und jetzt sind alle sauer? Ernsthaft! Die Worte, die Artjom ihr an den Kopf warf - Ich mach dir das Leben zur Hölle - hallen in ihrem Kopf nach. Für solch einen Psycho hat sie ihn nicht gehalten, aber irgendwann scheint man doch den wahren Charakter eines Sims kennen zu lernen. Hoffentlich passt Nouki auf sich auf. Ich sollte darüber mit Vero sprechen.

Den Kopf schüttelnd ärgert sie sich weiter über das Verhalten ihrer anderen Mitschüler. Einige Szenarien schwirren ihr noch durch die Gedanken. Es nervt sie, dass sich alle in den Vordergrund drängen, als wären sie das Nonplusultra und das Wichtige im Leben scheinbar nicht erkennen. Bin ich die einzige Erwachsene, in diesem verf***tem Gebäude?

Plötzlich bleibt sie stehen. Ein Gefühl der Unsicherheit macht sich in ihr breit. Werde ich paranoid?



Nein, das ist sie nicht. Tatsächlich wird sie seit einer Weile schon verfolgt. Erzürnt geht sie in Richtung ihres Verfolgers. "Onkel Val! Was machst du denn hier? Lässt mich Dad jetzt schon von dir beschatten oder was?!"
Indes ist Val überrascht, dass nicht er, sondern Joachim als Übeltäter verdächtigt wird. Weiß sie etwa?

"Ach, liebe Nichte. Ich wollte mal mit Dir alleine sprechen. Ohne deine Eltern, ohne Tante Hannah." – "Na, da bin ich aber gespannt." Tani hat noch nie einen guten Draht zu ihrem Onkel gehabt. Sie duldet ihn, aber ist sich durchaus im Klaren, dass er ein totaler Loser ist. Warum sollte sie sich mit so jemandem überhaupt abgeben? Ihre Neugierde überwiegt allerdings und sie beobachtet ihn.

Selbstsicher zückt Val sein Handy und zeigt ihr die Fotos. "Das bist du. Mit verschiedenen Männern. Seit wann bist du eigentlich schon volljährig? .. Ach ja.. und warte mal.." Seinen linken Zeigefinger in die Höhe hebend, tippt er mit seiner anderen freien Hand auf seinem Display herum. "..das hiiiier wird sicher nicht deine Kreditkarte sein, was?" Soso.. ihr Onkel hat sie scheinbar verfolgt und gefilmt. Selbst das Motel ist auf mehreren Fotos zu sehen.

Zunächst weiß sie nicht genau, was sie dazu sagen soll. Sie befürchtet nichts Gutes dabei. "Sprich Klartext, was willst du?"



"Ja, du bist eindeutig meine schlauste Nichte. Alma und Vanice können dir echt nicht das Wasser reichen." Ein dreckiges Lachen geht über seine Lippen. "Val, sprich dich aus, sonst geh ich." Doch als sie sich schon umdrehen will, packt Val ihr rechtes Handgelenk und hält sie fest. "Stopp! Nicht so schnell Fräulein!" Erzürnt und gleichzeitig besorgt sieht die Nichte ihren Onkel an, der einen bösen Ton in seiner Stimme mitschwingen lässt. "Ja, ok..", sagt sie beschwichtigend und er löst seinen Griff.

"Du brauchst mich nicht für dumm verkaufen. Joachim wird sicher nichts davon wissen, dass Du seine Kreditkarte hast. Aber damit er davon nichts erfährt, möchte ich auch was davon haben." Val reicht es nicht, nur seinen Monatslohn fürs Schweigen von Joachim zu bekommen. Nein, er will mehr. "Ernsthaft, deshalb machst du so einen Aufstand?.. Wieso sagst du nicht gleich, dass Du Geld von der Karte willst?! Das kriegen wir schon hin." Ist ja nicht meins.

Dass er so schnell an Geld kommt, das hat Val sich nicht erträumen lassen. Doch ein Gedanke lässt ihn nicht los. "Du scheinst ja wirklich kein Problem damit zu haben, die Karte deines Vaters richtig auszunutzen. Ich denke nicht, dass er damit dauerhaft durchkommt bei seinem Arbeitgeber.. Aber wieso hast du eigentlich vorhin gefragt, ob Joachim dich beschatten lässt? Gibt es da etwa einen Grund für?"



Einen Grund hat Tani tatsächlich. Aber soll sie das ausgerechnet Val, dem schwarzen Schaf der Familie preisgeben? Obwohl, wenn sie ehrlich ist.. "Ja, gibt es. Und weißt du was, du kannst ihn gerne erfahren und zu deinem Vorteil nutzen. Mein Vater hat eine Affäre." – "Ach das." Gleichgültig zuckt Val mit den Schultern, während Tani mit großen Augen und offenem Mund ihren Onkel ansieht. "Bitte? Du weißt es?!"

Val erzählt kurz, dass er Joachim auf frischer Tat ertappt und zur Rede gestellt hat. Da beide nun in einem Boot sitzen und im Gesicht seiner Nichte ein böses Lächeln erkennbar ist, berichtet er zudem von seiner kleinen Erpressung.

"Weißt du Onkel Val, ich habe Dir echt nie viel zugetraut. Aber jetzt bekommst du zum ersten Mal meinen Respekt." Daraufhin macht sich auch bei Val ein schelmisches Grinsen breit.

"Ich ruf dich an.", sagt die Nichte. Nickend verabschiedet sich Val und verlässt den Ort des Geschehens.

Tania - nächster Post
Valentin - nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
23.04.2023 17:46 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2023 17:41)
avatar  Knox
#8
avatar
Hausmeister

Ellie - letzter Post
Jadyn - letzter Post

Ort: San Myshuno, Haus der Hawk-Geschwister
Charaktere: Ellie, Jadyn
Titel: Gemeinsamkeiten


Jadyn stellt seine Staffelei an der Hauswand ab und drückt die Klingel. Hoffentlich freut sich Ellie über diese Idee. Sie hat keine Ahnung, was er heute mit ihr vor hat - es soll eine Überraschung werden. Mitten in der Nacht war es ihm eingefallen und er war ganz aufgeregt. Natürlich ist es etwas unhandlich, mit der Staffelei herumzufahren. Aber als leidenschaftliche Künstlerin wird sie das schon auf sich nehmen.



Ellie öffnet die Tür. Sie freut sich, Jadyn dort zu sehen und lächelt breit. "Oh, was für eine Überraschung!" Sie ist gerade erst von der Schule heimgekommen. Ist er ihr da heimlich gefolgt? Denn sie hatte ihm ihre eigene Adresse bisher nie verraten. Nicht weil sie ihm nicht traute, sondern weil es einfach noch keine Gelegenheit dazu gab, ihn zu sich einzuladen. Er muss ihr wirklich gefolgt sein! Aber sie freut sich und nimmt es ihm nicht übel.

"Hey, Blue.", lächelt er voller Vorfreude. "Bist du bereit?"

"Bereit wofür
?", fragt Ellie überrascht.



"Pack deine liebsten Malsachen ein.", grinst der Teenager. "Und nimm deine Staffelei mit. Wir machen einen Ausflug."

"Oh, klar gerne
!", freut sich Ellie. "Bin sofort wieder da!" Sie eilt in ihr Zimmer, wo ein verdutzter Toby von seinem Nickerchen aufschreckt. Ellie packt schnell ihr Malzeug zusammen und nimmt ihre Staffelei unter den Arm. Dann eilt zu Jadyn zurück. "Das lass ich mir doch nicht zweimal sagen!", antwortet sie grinsend. Toby trottet ihr hinterher und schnuppert an dem Jungen an der Tür.

"Hey, du." Jadyn beugt sich ein Stück herunter. "Willst du mit?"

"Er muss eh noch Gassi gehen
.", lächelt Ellie. "Lass ihn uns mitnehmen." Ben ist nicht da, und so schreibt Ellie ihm einen Zettel, dass sie Toby dabei hat.

"Perfekt." Jadyn nimmt seine Staffelei und sie gehen los. "Magst du das Meer, Blue?"

"Aber immer
!", erzählt Ellie. Toby trabt vor ihnen hin. "Bea hat es echt gut, dort zu wohnen." Ellie denkt an die Zeit, als sie bei der Grünhaarigen mal zu Besuch war, gemeinsam mit ihren Freundinnen.



"Oh ja.", nickt er. "Absolut beneidenswert." An der Ecke steigen sie in den Bus und fahren Richtung Brindelton Bay. "Wo würdest du am liebsten wohnen, wenn du dein eigenes Leben hast?"

"Also Sulani ist schon wirklich schön. Genau wie Brindelton Bay hier. Find es cool, wie unsere Schule genau auf dem Hügel liegt, der das Meer so überblickt.
" Ellie lächelt. "An solchen Orten, da würde ich gerne leben. Aber es gibt natürlich auch tolle Orte, die nichts mit dem Meer zu tun haben."

"Ja, wir haben vermutlich den genialsten Ausblick von allen Schulen
.", nickt Jadyn. "Wir haben früher direkt an der Küste gewohnt. Aber das hat Mom dann nicht mehr ertragen. Darum sind wir nach Willow. Wenn du mich fragst, war Copperdale tausend mal cooler."



"Da war ich bisher leider noch nie."
. überlegt Ellie. "Warum hat deine Mom die Küste nicht mehr ertragen?"

"Ach
,", der Brunette macht mit der Hand eine abwinkende Geste, "sie hatte ständig Albträume und Angst, dass Jordyn im Meer verschwindet."

"Oha
." Jordyn hat sie ja nun schon kennengelernt, doch viel weiß sie trotzdem nicht über ihn. "Ist er denn Nichtschwimmer?"

"Er schwimmt ausgezeichnet. Aber sie macht sich ständig um irgendetwas Sorgen. Das scheint sie am Leben zu halten." Der Teenager hat keine Lust über die Blindheit seines Bruders zu reden. Es bestimmt sein Leben ohnehin schon zu sehr. So ist er ganz froh, als sie schließlich am auserkorenen Ziel ankommen. Vor ihnen liegt das Meer von Brindelton Bay. "Da sind wir." Er stellt seine Staffelei auf und breitet lächelnd die Arme aus. "Und jetzt, lass uns gemeinsam malen."



Ellie stellt ihre eigene Staffelei daneben. "Au ja, das werden sicherlich tolle Bilder werden." Sie hat bisher noch kein Bild von Jadyn gesehen und ist gespannt, wie er so malt. Toby tobt in der Zwischenzeit am Strand herum.



Jadyn packt seinen Rucksack aus, mit allerlei Farben, Pinseln und anderen Materialien. "Dieser Tag wird besser und besser.", lächelt er in Ellies Richtung.

Ellie fängt mit dem Strand an. Danach beginnt sie mit den Wellen. Und erst danach mit dem Vordergrund, wie Badegästen oder Toby. "Ist zwar nicht die Jahreszeit zum Baden gehen", erzählt sie grinsend, "aber ich kann die Leute ja trotzdem einfach aus meiner Fantasie hinzufügen." Tatsächlich badet im Moment niemand.



Auch Jadyn setzt die ersten Pinselstriche auf die Leinwand. Er genießt es hier zu sein, mit diesem Mädchen, das er mehr und mehr lieb gewinnt. Er ist es gewohnt in verschiedenen Ebenen zu malen. Zuerst der farbliche Untergrund - die Basis. Dann immer weiter verfeinern. Dem Meer fügt er Wellen hinzu, dem Sand eine einzelne Figur. Ein Mädchen mit blauem Haar und einer Staffelei.

Es dauert eine Weile, bis der Strand fertig gemalt sind. Einige Details wie Muscheln fügt Ellie ebenfalls hinzu. Am Meer nehmen auch die Wellen Gestalt an, und der Schaum. Als erstes malt sie Toby. Als sie schließlich einen Blick auf Jadyns Leinwand wirft, wird sie rot. Sie lächelt. "Das sieht wirklich toll aus.", lächelt sie. Jetzt schämt sie sich ein wenig, dass sie nicht selber daran gedacht hat, Jadyn zu malen.

"Es ist das Schönste, das ich hier sehe.", zwinkert er zu ihr herüber und hält den Blick einen Moment lang auf ihr.



"Du verstehst es aber auch, zu flirten.", grinst Ellie schließlich. Toby ist mittlerweile auf ihrer Leinwand verewigt. Noch hat sie keine anderen Badegäste gemalt, so dass sie überlegt, ob sie ihren ursprünglichen Plan abändern und stattdessen Jadyn hinzufügen soll. "Wo würdest du denn später gerne wohnen wollen?", greift sie seine Frage wieder auf.



"Das Wo ist mir weniger wichtig, als das mit Wem." Er spült den Pinsel aus und legt ihn auf der Staffelei ab, bevor er sich zu Ellie herum dreht und sie ansieht. "Weißt du eigentlich, dass Blau meine Lieblingsfarbe ist?" Er streicht ihr lächelnd eine Strähne aus dem Gesicht.



"Das weiß ich jetzt!", sagt Ellie. In diesem Moment nimmt sie sich vor, ihre Haarfarbe nicht mehr zu ändern. Wenn die Farbe irgendwann rauswächst, wird sie sie blau nachfärben. "Passt zum Meer." Sie schließt die Augen und genießt es, seine Finger zu spüren, als er die Strähne berührt.

Jadyn fährt mit dem Finger ihre Wange entlang, den Hals herunter und lässt die Handfläche in ihrem Nacken ruhen. Er beugt sich ein Stück zu ihr und gibt ihr einen leichten Kuss auf den Mund. Er schließt die Augen und legt seine Lippen erneut auf ihre. Da sie ihn nicht von sich stößt, geht er aufs Ganze und küsst sie innig. Seine Finger in ihrem Nacken graben sich in ihr blaues Haar.



Ellie ist ein wenig überrascht, als der Kuss kommt, doch sie genießt es. Es ist ihr erster Kuss. Den Tag hier und heute... den würde sie nie vergessen. Sie hält ihre Augen noch immer geschlossen.

Jadyn richtet sich auf und schaut Ellie an. Sein Herz klopft laut und er lächelt glücklich. "Gehen wir ein bisschen am Wasser entlang?"

Ellie nickt. Sie ist im Moment noch viel zu sprachlos, um irgendetwas zu sagen.

Er nimmt ihre Hand und zieht sie mit sich. Nach einer Weile frischt der Wind auf und er zieht Ellie wärmend an sich. Sie hat noch immer nichts gesagt und so fragt er: "Alles in Ordnung?"

Jetzt findet Ellie ihre Worte wieder. "Oh ja." Sie lächelt. Sie nimmt Jadyns Hände in die ihre. "Alles ist in Ordnung."

"Es wird kalt. Wollen wir irgendwo was heißes trinken?"



"Gute Idee."
, sagt das Mädchen lächelnd.

Zurück am Malplatz angekommen, packen sie ihre Sachen zusammen und gehen ins erstbeste Café hinein. "Lassen wir den Kram einfach an der Garderobe stehen.", schlägt Jadyn vor und lehnt die Staffelei an der Wand an. "Was möchtest du?"

"Kakao klingt nicht schlecht."
, sagt Ellie, "schöner, heißer Kakao."

"Such dir schon mal einen Platz. Ich bestelle für uns.
" Er drückt ihr einen Kuss auf die Wange und geht zum Tresen.

Ellie setzt sich an einen Platz, der einen Blick auf das Meer bietet und wartet dort.

Einige Minuten vergehen, bis Jadyn mit einem Tablett ankommt und sich dazu setzt. "Ein guter Platz.", stellt er fest und schiebt die Tasse über den Tisch zu ihr.

"Deshalb hab ich den ja auch gewählt.", grinst Ellie. Sie nimmt ihre Tasse. "Aber der Kakao ist auch super."



Ellie - nächster Post
Jadyn - nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
17.02.2024 10:41 (zuletzt bearbeitet: 18.02.2024 11:48)
avatar  Spatz
#9
avatar
Schicksalslenker

<<< Logan kommt von Tartosa <<<
<<< Alma kommt von Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias (31) <<<

Charaktere: Logan, Alma
Geschichtsstrang: Nur weg von hier I

Die Stille der Nacht wird durchbrochen von dem Geräusch zuschlagender Türen und eiligen Schritten. 'So eine verdammte Wichse! Aufgewühlt steuert Logan auf seinen Pick-Up zu, steckt sich unterwegs eine Zigarette an und braust stürmisch in Richtung Brindelton Bay davon. Seine Gedanken kreisen unaufhörlich um den Anruf vor wenigen Minuten. Auch wenn Alma nicht viel preisgeben wollte, war deutlich zu hören, dass sie in Schwierigkeiten steckt. Entweder ist etwas wegen der Sachbeschädigung herausgekommen oder ... Logan spürt, wie sich ihm die Kehle zuschnürt. Das darf nicht sein. Sie DARF nicht schwanger sein. Die bewiesene Vaterschaft von Julian hat ihn schon an den Rand des Wahnsinns getrieben. Wenn jetzt auch noch Alma ... Unwirsch dreht Logan die Anlage lauter. Krachende Drums und wummernde Bässe fliegen ihm um die Ohren, als er den verabredeten Ort erreicht. Vor einem unbeleuchteten Bürokomplex steht sie an der Straße und wartet. Mit quietschenden Reifen hält er den Wagen an, beugt sich herüber und öffnet die Beifahrerseite.



Die schwere Last der Entscheidungen drückt auf Almas Schultern. Die unsicheren Schritte, die sie vorwärtsführt, spiegeln ihre bedrückten Gedanken wider. Der Anblick der Straße, die in zwei Richtungen führt, lässt ihre Unsicherheit wachsen. Von Zweifeln geplagt spürt sie dennoch eine gewisse Entschlossenheit. Der Wunsch nach Veränderung und einer besseren Zukunft gibt ihr Kraft, einen Schritt vor den anderen zu setzen. Fernab von der lästigen Arbeit, den kritischen Eltern und dem verräterischen Bruder. Ihre gepackte Tasche liegt neben ihr und in ihrer Hand hält sie das Handy, mit dem sie Logan angerufen hat. Die Ungewissheit, ob sie bei Logan unterkommen kann, verstärken ihre Gefühle der Bedrückung und Unsicherheit.

Als Logans Wagen hält und sich die Beifahrertür öffnet, steigt Alma ein und legt ihre Tasche auf den Rücksitz. Der Geruch von Zigarettenrauch und das leise Summen des Motors erfüllen den Innenraum des Pick-Ups. Es ist wie immer., denkt sich Alma, obwohl sich vor ein paar Stunden erst ihre Welt um 180 Grad geändert hat. "Danke, dass Du gekommen bist.", entweicht Almas Lippen mit einem unsicheren Lächeln. Ihre Hände ruhen auf ihrem Schoß. Die Fingerkuppen spielen nervös miteinander.

"Sure." Besorgt mustert er sie. Wie lange haben sie sich nicht gesehen? Würde die Zeit ausreichen, um einen Babybauch zu formen? Nein, vermutlich nicht. Dennoch lässt er sein Fenster herunter und schnippt die brennende Kippe heraus. "Wo fahren wir hin? Willste was trinken?"

Alma blickt kurz aus dem Fenster und lässt einen tiefen Seufzer hören. "Nur weg von hier", murmelt sie leise. Ihr Blick verliert sich in der Dunkelheit der Nacht und der Fahrtwind zerzaust leicht ihre Mähne.

Widerwillig den Blick von ihr abwendend, gibt er Gas, während er überlegt, wo er hinfahren könnte. Obwohl er nicht die geringste Ahnung hat, was sie bedrückt, kommt ihm ihre Ausstrahlung unangenehm vertraut vor. Schließlich lenkt er das Auto aus der Stadt heraus, auf die Schnellstraße und Richtung Süden. Da er sie nicht bedrängen will, schweigt er und entscheidet ohne ihr Zutun, dass Tartosa ein gutes Ziel ist. Die Gegend dort unterscheidet sich optisch von Almas zu Hause und das Meer liegt vor der Tür. Die längere Fahrt dorthin wird ihr hoffentlich etwas Ruhe geben. "Is' gut, dasse dich gemeldet hast, girl. Werd' dir helfen, so gut ich kann.", sagt er, ohne den Blick von der Straße abzuwenden - und ohne eine Antwort zu erwarten.



Alma neigt ihren Kopf leicht zur Seite, als sie seine Worte hört. Ein schwaches Lächeln huscht über ihr Gesicht, während ihre Augen weiterhin in die Dunkelheit hinausstarren. "Danke, Logan. Es ist irgendwie alles durcheinander", gibt sie zu und greift nach ihrer Handtasche auf dem Rücksitz. "Ich weiß nicht, was ich ohne dich gemacht hätte."

Unbeholfen nickt er kaum merklich. "Mach dir ma kein Kopp. Wir kriegen das hin. No matter what happened." Prüfend streift sein Blick sie für einen kurzen Moment. "Brauchen wir Drinks? Da vorn is'n Kiosk."
Die Brünette lächelt. "Ehrlich gesagt bräuchte ich erstmal einen Ort der Ruhe." Die Erschöpfung kann sie deutlich in ihren Knochen spüren. Vorsichtig fragt sie ihn: "Kann ich vorübergehend bei Dir schlafen?" Sie deutet auf ihre Tasche, die sie auf dem Rücksitz platziert hat.

(In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon.)

>>> Logan und Alma fahren nach Tartosa >>>


 Antworten

 Beitrag melden
21.04.2024 15:19 (zuletzt bearbeitet: 21.04.2024 16:30)
#10
avatar
Drama-Aspirant

>>> Gereon, Nouki, Ellie kommen von >>> Newcrest Nr. 13 - Waisenhaus Heimathafen

Charaktere: Gereon, Nouki, Ellie
Ort: Alter Fischmarkt, Fähranlegeplatz
Geschichtsstrang: Eine neue Geburtstagserfahrung




Gemeinsam passieren die Teenager die Schleuse des Sicherheitspersonals und verlassen das Gebäude. Die Linie 62 fährt direkt nach Brindelton Bay. Während Nouki und Ellie fröhlich miteinander schnattern, schaut Gereon aus dem Fenster und betrachtet die Welt, die an ihm vorüber zieht.

Am alten Fischmarkt angekommen, steigen sie aus. Der Duft von geräuchertem Lachs liegt schwer in der Luft und lockt zum späten Nachmittag die Arbeiterklasse in den feierabendlichen Wochenendeinkauf.
Auf Holzstegen streckt sich der Anlegeplatz der Fähre hinter den Buden ins Meer und so schlendern Nouki, Ellie und Gereon gemütlich an dem emsigen Betrieb vorbei, begleitet von einer kleinen Welle Gleichgesinnter, die mit ihnen die Insel vor der Küste ansteuern.
Verschiedenste Eindrücke kämpfen um Gereons Aufmerksamkeit, so dass er kaum mitbekommt, über was die Freundinnen an seiner Seite reden. Stattdessen beobachtet er interessiert den alten, für andere unsichtbaren Fischer, dessen Kleidung wie aus einem längst vergangenen Jahrhundert wirkt. Geschäftig stapelt er Kisten mit Ware, auf dessen Frische er zu seiner Zeit stolz war und die ihm immer einen guten Ruf beschert hatte. Das Fehlen lebender Kundschaft scheint ihn nicht zu stören. Vielmehr genießt er sein ewiges Dasein an diesem Ort, der einmal sein ganzes Leben war.
Die letzte Kiste auf den Verkaufstisch hiefend, richtet er sich auf und sein Blick trifft Gereons. Hinter seinem langen zotteligen Bart formt sich ein freundliches Lächeln, dessen Gereon sich nicht verwehren kann. Die Zufriedenheit des Alten im Inneren spürend, lächelt der Teenager zurück, als er von einem sanften Ellenbogen in der Seite aus der Welt der geheimen Wahrnehmung herausgerissen wird und in die aufmerksamen Gesichter der Mädchen schaut, die offensichtlich auf eine Antwort warten. Mist. Was haben sie gesagt?


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!