Del Sol Valley - Halloween-Rummel

23.04.2023 10:46 (zuletzt bearbeitet: 17.02.2024 18:22)
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23.04.2023 10:47 (zuletzt bearbeitet: 25.04.2023 19:15)
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Blaze, Viola - letzter Post

Charaktere: Blaze / Viola
Geschichtsstrang: Rummeldate




Es ist kalt und windig in Del Sol Valley. Ganz anders als man es sich gewohnt ist, aber der Winter hält auch hier Einzug. Der Himmel ist so klar, doch in mitten der Lichter auf dem Rummel sieht man die Sterne nicht. Blaze will sich hier mit Viola treffen. Vielleicht sind noch mehr Leute die sie kennen hier, aber vor allem will er Zeit mit ihr verbringen. Das L-Wort kam ihm noch nicht in den Sinn, nicht ihr gegenüber ausgesprochen, aber es ist ein gutes Gefühl mit seiner offiziellen Freundin etwas zu unternehmen. Er steht vor dem Eingang und beobachtet die Sims die herein und heraus strömen. Viele Paare, dick eingepackt und lachend, Gruppen mit Freunden die sich amüsieren und nur wenige vereinzelte Leute. Er blickt auf sein neues Handy. Ein wirklich neues Handy. Da hat Beth nicht gegeizt. Größeres Display, länger haltender Akku, bessere Kamera. Wirklich gut. Wer hätte gedacht dass Eve ihm mal was gutes einbrockt. Die Uhr sagt ihm, dass Viola gleich ankommt und er freut sich.



Viola freut sich auf den Rummel. Eigentlich mag sie ja keine Menschenmengen, aber bei diesem Rummel ist das anders: Denn passend zur Jahreszeit ist das Thema Halloween - Das passt gut. Sie mag Halloween. Und mit Blaze' Gesellschaft ist es umso besser.
Einen Moment hat sie auch überlegt, sich zu verkleiden. Doch sie möchte Blaze auch überraschen, wie ihr Kostüm dann auf der Halloweenfeier der Schule aussieht und kommt daher unverkleidet. Schnell findet sie ihn, nachdem er ihr seinen Standort mitteilte. Zum Glück hat Blaze nun ja wieder ein funktionierendes Handy.



Blaze winkt ihr zu als sie näher kommt. Trotz der lauten Jahrmarktsmusik, die Fahrgeschäfte und Spielbuden, ist er innerlich entspannt. Kein Vater, keine Schule, kein Shane, einfach nur sie zwei und der Rest der Welt. Er nimmt sie zur Begrüßung in den Arm und küsst sie, "Hi..." ihre Nase ist ganz kalt und er grinst sie an. "Wie geht's?"

"Super, wenn du da bist.", grinst sie zurück. "Wünschte nur, wir hätten in der Schule mehr gegen Shane ausrichten können. Aber ohne Beweise zu haben konnten sie ihn ja leider nicht von der Schule schmeißen, wie er es verdient hätte." Sie sieht Blaze an. "Aber der bekommt noch, was er verdient." Blaze' Gesellschaft lässt dann aber wieder ein Grinsen erscheinen. "Bin jedenfalls froh, dass es dir wieder gut geht."



"Na, den Gerüchten zu folge, kommt das kleine Weichei ganz automatisch unter die Räder." Blaze grinst schadenfroh, "Aber hey, du weisst, ich bin Vampirbissprofie," er zwinkert, "das kriegt mich nicht klein." Amüsiert sieht er Viola an.

Viola muss lachen. "Das bist du wohl. Mich regt Shane einfach auf. Nach außen hin tut er so wie ein Streber, aber wenn er sich unbeobachtet fühlt, kommt die Rache dann doch aus ihm. Ich hätte nie damit gerechnet, dass er so weit gehen würde, aber außer ihm kann es ja niemand sein. So ein Feigling."



Wenn sie so recht überlegt, wäre auch Shane ein passendes Opfer für Blaze' Steinchenaufgabe. Doch dann sieht sie sich um, ob es nicht vielleicht unerwünschte Zuhörer gibt. Als das nicht der Fall ist, fährt sie fort: "Hab auch mit Aidaria geredet. Über Mels Trank. Sie ist auch weiterhin bereit, mir dabei zu helfen, den Trank herzustellen, wenn wir die Zutaten besorgen." Die Liste hat sie immer noch, gut versteckt, damit ihre Eltern nicht zufällig darüber stolpern.

Blaze sieht Viola an. Das Verständnis für ihren Ärger über Shane weicht leichter Verwirrung. Er erinnert sich, wie er mit Viola in der Sonne gelegen und die Herbstwärme genossen hat. Ja sie hat einen Trank gegen die schädlichen Strahlen, aber... "Wer?"



Einen Moment ist Viola verwirrt. Doch dann erinnert sie sich daran, dass Blaze ja sagte, dass er Mel nie wieder sehen will. Diesen Vorsatz scheint er wirklich ernst zu meinen, wenn er nun sarkastisch fragt, wer Mel ist. Also grinst Viola nur: "Also, alles gut. Ich hoffe, dass die Ersatzzutaten ebenso gut wirken, aber ich habe ja auch noch immer was von der ersten Fuhre über." Sie lächelt. "Können den gerne mal wieder ausnutzen für ein Treffen tagsüber."

Blaze fühlt sich wie nach dem Biss in der Schule. Dieses Loch in seinem Kopf. Irgend etwas essenzielles fehlt. Scheinbar hat das noch mehr Lücken gerissen. Muss er wissen wovon sie spricht, oder ist es unwichtig? Er entscheidet sich nicht dumm nachzufragen und lächelt wieder. "Warst du mal Snowboarden?" Wenn die Pisten nachts geschlossen haben....

"Nein, noch nie. Nur Skateboard, wie du ja weißt.", erzählt sie. "Aber Snowboarden klingt auch spannend."



"Mein Vater zwingt mich jedes Jahr nach Mt. Komorebi in sein Ferienhaus, wo er sich sowieso nur mit seiner Ollen beschäftigt." Und jedes Jahr hat er sich dort auf der Piste die Zeit vertreiben müssen. Es könnte schlimmer sein. "Ich würd dich gern mitnehmen." er stellt sie sich schmunzelnd, dick angezogen in der weissen Berglandschaft vor, "Wie hört sich das an? Urlaub im Schnee..?"

"Wäre mal was neues!", grinst Viola, "Wäre dabei!" Ihre Eltern würden sicherlich denken, dass sie tagsüber in der Ferienhütte bleibt und nur abends raus geht. Sie würden es sicher erlauben. Sie legt ihren Arm um Blaze. "Und vor allem, wenn du dabei bist, nehme ich auch deinen Dad in Kauf."



Blaze freut sich und sieht sie an. "Er wird kein Problem sein," sagt er, denn aus Erfahrung weiß er, dass er ihn so gut wie nie zu Gesicht bekommt, "etwas nerviger wird's was Eve betrifft... Aber die krieg ich schon irgendwie beschäftigt, damit wir unsere Ruhe haben." schelmisch grinst er bevor er Viola küsst.

Viola lacht. "Die kleine Göre kommt bestimmt von selber auf die Idee, ihre eigenen Abenteuer zu erleben, so dass wir unsere Ruhe haben." Sie lächelt, wird dann aber wieder ernst, als sie auf Blaze' Hals blickt. Von der Bisswunde ist nicht mehr viel zu erkennen, aber ein bisschen was sieht man noch immer. "Hast du dein Gedächtnis mittlerweile wiederfinden können?", hakt sie nach. Mit ihrer Hand fährt sie nachdenklich über Blaze' Hals.



Die Berührung beschert ihm eine Gänsehaut die nichts mit der kalten Luft zu tun hat. Aber er muss sich konzentrieren. "Nein..." Er mag die leichte Besorgnis in ihrer Stimme, seinetwegen, wie genau sie ihn ansieht und wie sanft sie dabei umgeht. "Ich wusste nicht das man bei Bissen in den Hals die Erinnerung daran verliert." Das nervt ihn nicht nur weil er jetzt nicht mehr weiss wers war, viel mehr nervt ihn, dass er das Erlebnis an sich vergessen hat. Das war doch etwas, worauf er schon länger Neugierig ist. Allerdings vorzugsweise von einer ganz gewissen Vampirin.

"Das wäre mir neu.", sagt Viola. "Vielleicht war es eher der Schock oder die Überraschung. Aber andererseits wurde ich selbst nie gebissen und habe da keine persönlichen Erfahrungen, ob man sich daran erinnern müsste. Möglicherweise gibt es auch nichts, woran du dich erinnern kannst, weil es so schnell passiert ist, dass du einfach niemanden mehr bemerken konntest." Doch sie sagt diese Sätze hauptsächlich, um sich selber zu beruhigen und nicht, weil sie tatsächlich daran glaubt. Manchmal geschieht so ein Vampirangriff aber tatsächlich so schnell, dass der Angreifer unbemerkt bleibt. Vielleicht war es hier auch so.
Da fällt ihr etwas ein. Wenn es absichtlich ein Angriff von hinten war, damit Blaze den Täter nicht sieht, bevor ihm schwarz vor den Augen wird, könnte es auch sein, dass sie selber in Verdacht geraten sollte. Immerhin hat sie in der Schule nicht den besten Ruf, vor allem, seit auch allgemein bekannt ist, wer für Veros Verletzung verantwortlich war. Als sie dann ein Alibi hatte, musste sich Shane dann schnell dumm stellen, weil es nicht ganz nach Plan gelaufen war und...
Aber nein. Sie verwirft ihren Gedanken wieder. Wenn der Verdacht auf sie hätte fallen sollen, hätte man sich bestimmt nicht Blaze als Opfer gesucht sondern eher Vero.

"Dich wird auch niemand beissen ausser mir." grinst Blaze und schnappt spielerisch nach ihrer Wange um sie zum Lachen zu bringen. Er liebt es wenn sie lacht.



Er nimmt ihre Hand und sie gehen gemütlich durch das Tor auf das Rummelgelände. "Vielleicht kommts ja wieder." ihm kommt eine nicht ganz ernstgemeinte Idee, "Vielleicht triggert mich mal irgendetwas!" er grinst sie neben sich an.



Viola sieht ihn vielsagend an. "Vielleicht triggert dich ja mal tatsächlich was." Sie muss nun lachen. "Worauf hast du Lust?" Sie sieht sich auf dem Rummel um.



Zufrieden schweift sein Blick über Schießbuden, wo es diverse Stofftiere zu gewinnen gibt, Verkaufsstände, Karussells, dem Riesenrad und der leuchtenden Achterbahn. Die Musik der Spielebuden überschneidet sich während sie daran vorbei schlendern. Er legt den Arm um ihre Schulter, "Ich weiss nicht, hast du Hunger?" im selben Moment haut er sich mit der freien Hand an die Stirn. Vampir. "Ach, vergessen." er grinst. Sein Blick fällt auf den Fotoautomaten und er sagt, "Hey, ich brauch noch neue peinliche Selfies für das neue Handy. Die alten konnt ich nicht mehr retten." Viola grinst. "Au ja! Peinliche Selfies machen zu zweit ja auch erst recht Spaß!"



Sie verschwinden hinter dem Vorhang, Blaze wirft ein paar Münzen ein, ein Timer zählt runter und es blitzt ein paar mal grell in der kleinen Box. Das sie davon fast blind werden, bringt sie schon zum lachen.
Als sie rauskommen, warten sie auf das gedruckte Resultat. Der Automat spuckt einen langen Zettel mit diversen Fotos auf denen sie verschieden posieren aus und Blaze guckt ihn sich mit Viola an, "Das ist gut." er muss lachen als er auf ein besonders lustiges zeigt, "Das wird mein neuer Hintergrund."



Viola lacht mit. "Perfekt. Schick mir die Bilder auch mal." So ein alberner Spaß hebt auch ihre Laune. Und kein Shane in der Nähe und keine Vero, die nur nerven. "Wie wäre es jetzt mit der Geisterbahn? Es gibt hier doch eine, oder?"



"Es gibt ein Geisterhaus, soviel ich weiss." antwortet Blaze und schaut sich um. Das mit Spinnweben dekorierte Gebäude ist nicht zu übersehen. An den Fenstern stehen diverse gruselige Wachsfiguren die hianus lugen und beim Eingang steht eine Mumie neben einem Ticketautomaten. Blaze betrachtet den Automaten. Ehe er sich entscheiden kann den Rummel zu linken, und das Gebäude einfach ohne Ticket zu betreten, bewegt sich die Mumie ruckartig und er zuckt zurück. "2 Simoleons bitte." stöhnt der Schauspieler und Blaze muss lachen.



Viola grinst. Super, sogar mit Schauspielern! Sie zahlt schnell und zieht Blaze mit sich, nachdem auch er gezahlt hat. Sie betreten das Haus. "Bin mal gespannt, ob mich hier überhaupt noch was schrecken kann, nach meinen Erlebnissen mit einem Werwolf, oder einem wütenden Shane während des Festivals. Ich..." Als ein zotteliger Werwolf aus dem Nichts auf sie zuspringt, zuckt sie dann aber doch zusammen.



Es ist vorallem die Lautstärke die erschreckt. Der Wolf springt zwischen ihnen hindurch und verschwindet um die Ecke. Der Schock in Blaze' Gesicht weicht einem erleichterten Grinsen. "Wenn sie echt wären, würdest du sie spüren, stimmts? Das ist eigentlich voll gecheatet." er lacht. Sie wandern durch die Gänge, die ihn ein wenig an die Geistervilla und den Geist erinnern, aber er schluckt das Déjà-vu runter. Es sind ein paar Skelette ausgestellt die von Spinnweben übersäht sind und Kürbise mit lustigen Gesichtern, deren Inneres mit einem gruselig flackernden Licht beleuchtet wird. Vor ihnen steht ein Sarg an die Wand gelehnt, Blaze lehnt sich zu Viola, "Ich wette da springt jetzt auch gleich einer raus."



"Macht Sinn. Das Geisterhaus hier setzt mehr auf Jumpscares als auf eine sinnvolle Gruselstory. Da wird bestimmt auch dort ein Scare warten. Doch diesmal sind wir vorbereitet." Sie grinst. "Ich kann ja mal anklopfen." Das tut sie dann auch. "Hey, Kollege, aufwachen! Die Sonne ist längst untergegangen!" Doch nichts passiert. Der Deckel quietscht, doch der Sarg ist leer. "Hm, der war offenbar doch nur Deko." Bestimmt ist den Schauspielern auch nicht zuzumuten, dort drin die ganze Zeit verharren zu müssen, bis jemand vorbei kommt.
Als plötzlich eine düstere Orgelmelodie ertönt und ein hämisches Lachen, bei dem sich nicht zuordnen lässt, aus welcher Richtung es kommt, entsteht trotz des leeren Sarges aber dennoch eine gruselige Atmosphäre.



Blaze sieht sich um, "Das hingegen ist cool." er freut sich über die Musik und die Lache. Sie wandern weiter an diverser Deko vorbei, bis hinter ihnen ein Stöhnen vernehmbar wird. Sie drehen sich um. Nichts zu sehen. Es wirkt als würde es lauter werden. Blaze knufft Viola mit einem Blick der sagt, 'Los, spielen wir mit!' sie gehen schneller und dann tritt hinter ihnen ein Zombie um die Ecke und verfolgt die Beiden. "Oh mist!" lacht Blaze und wird schneller. Der Zombie jagt sie kurz durch die verwinkelten Gänge und ist dann wie vom Erdboden verschluckt. "Aww das wars schon?" grinst er, bis sie ein schluchzen hören. Noch so ein Soundeffekt. Doch als sie um die Ecke treten sitzt hinter einem Skelett, ziemlich gut versteckt ein kleiner Junge zusammengekauert und weint. Blaze ist sich kurz nicht sicher ob das zur Show gehört. Er sieht Viola an und lugt in die Ecke ehe er in die Hocke geht. "Bist du okay?" fragt er.



Viola ist sich auch nicht sicher, was es mit dem Jungen auf sich hat. Eigentlich dürfte er nicht hier sein. Außerdem müsste er doch längst von einem der Schauspieler entdeckt worden sein, die bestimmt kurz mal aus ihrer Rolle schlüpfen würden, wenn es heißt, einem Kind zu helfen. Doch als sie näher ran kommt, verändert der "Junge" plötzlich sein Gehabe. Er lacht hämisch und nun erkennt man auch seine spitze Zähne. Falsche Zähne, wie Viola weiß, doch die Verkleidung wirkt. Der Junge ist in Wirklichkeit kein Junge, sondern einfach ein kleinwüchsiger junger Mann, der sich aufgrund seiner Größe für die Jungenrolle eignet. "Endlich!", lacht er, "Endlich kann ich meinen Durst stillen! Meine Falle hat wieder mal gewirkt!"
Der Minivampir springt sich nun in Blaze' Richtung, der ihm näher steht als Viola.

Als der 'Junge' spricht springt Blaze auf und der Feind springt um seine Beine und lacht. Er hält sich an seinem rechten Bein fest, wie an einer Stange und schwingt hinter ihm entlang auf Viola zu. Dabei lacht er, während Blaze noch das Gleichgewicht sucht. "Verdammt." entfährt es ihm. Erst als das Vampirkind verschwindet meint Blaze, seine Kleidung geraderückend, "Die sollten mal bei uns in den Biounterricht kommen, dann wüssten sie dass Kinder noch keine solchen Vampire sind." scherzt er.
Als der Ausgang sichtbar wird, wartet eine Schale Süßigkeiten als Belohnung auf sie. Blaze mustert sie. "Denkst du die ist ungefährlich?" fragt er gespielt skeptisch.



"Bestimmt nicht.", vermutet Viola, die immer noch grinsen muss bei den Gedanken an den Minivampir. Die Szene eben war eher witzig als gruselig und bestimmt sollte es auch so sein: Als kleine Auflockerung nach der Anspannung. Oder auch, damit man denkt, man hat es nun hinter sich und die Wachsamkeit wieder etwas sinken lässt.
Als sie die Süßigkeiten-Schale anschaut, wagt sie jedenfalls nicht, hinein zu greifen.



Blaze zuckt die Schultern, "Egal!" und greift mit der Hand hinein. Er hebt die Handvoll Bonbons hoch, dreht sie um und hat ein paar Gummispinnen zwischen den Fingern. "Netter versuch!" grinst er, fummelt sie raus, wirft die Spinnen zurück in die Schale und steckt die Bonbons ein. Dann versteckt der die Spinnen wieder unter den Süßigkeiten, bis auf eine. Er hält sie gen Viola. "Dieser kleine Freund will bestimmt nen Lehrer treffen." grinst er und steckt sie ebenfalls ein. Dann öffnet er die Tür ins freie. Die frische Luft tut gut und er atmet sie ein wie ein Held. "Sie geben sich Mühe, das muss man ihnen lassen." meint er.

"Gute Idee mit der Spinne.", grinst Viola und klaut sich nun ebenfalls heimlich eine. Sie hat eher vermutet, dass eine Hand plötzlich aus der Schale ragt und nach ihr fasst oder sowas. Gummispinnen sind dann nicht ganz so gruselig.



Bei Blaze' anderem Kommentar sieht sie ihn an und lächelt. "Hätte es aber irgendwie besser gefunden, wenn sie bei einem Setting geblieben wären und eine zusammenhängende Story erzählen würden. Also z.B., die Besucher sind Geisterjäger und werden also in die Story mit einbezogen, und sind nicht einfach nur zufällig da oder so. Aber die Effekte waren schon nice und es hat Spaß gemacht."
Sie grinst. Als sie weiter geht, bemerkt sie plötzlich, dass sie am Mitarbeitereingang des Gruselhaus vorbei gehen und die Tür sich öffnet. Ein Mann läuft raus. Es ist der Kleinwüchsige von vorher, nur diesmal trägt er normale Straßenklamotten. Offenbar waren sie seine letzten "Kunden" und nun hat er Feierabend. Seine Ablösung ist bestimmt schon bereit.

"Da ist ja unser Minivampir!", grinst Viola ihm zu. Der Mann bleibt in seiner Rolle, auch ohne Kostüm. "Das nächste Mal erwisch ich euch, und dann habe ich meine Rache.", sagt er, und lässt sein hämisches Lachen folgen. Doch dann verschwindet er in seinen Feierabend.



Blaze grinst ihm nach. „Ich glaub das ist auch ein hart anstrengender Job, und für läppische zwei Simoleons pro Besucher…“ er hebt die Schultern an, „Lieber er als ich.“ Blaze schaut Viola an, „Wohin jetzt?“

"WIr könnten ja..." Viola unterbricht sich, als ihr plötzlich auffällt, dass der Mann in seinem Feierabendstress wohl vergessen hat, die Tür hinter sich zuzuschließen. Sie ist nur angelehnt und nicht wirklich abgeschlossen. "Wir könnten ja schauen, wie es Backstage so aussieht!", schlägt sie daher vor. Bestimmt würde man sie irgendwann erwischen, aber außer dass man sie wieder rausscheucht würde wohl nichts passieren.



Blaze‘ Blick folgt ihrem. Er weiss zwar nicht was es dort Spannendes gibt, aber wer weiss. „Ich liebe es wenn du verbotene Dinge tust.“ sagt er mit absichtlich tiefer, begehrender Stimme, dann switcht er um, „Okay los!“ er schaut sich ein bisschen um, während er zur Tür geht, und steht dann im nächsten Moment schon drinen hinter der Tür und winkt sie zu sich bevor er den verbotenen Eingang hinter ihnen beiden schliesst.

Tatsächlich ist es im ersten Moment nicht so spannend hier. Es gibt eine Tür zur Umkleide, die allerdings zugesperrt ist. Diese Tür wurde also nicht vergessen.



"Schade. Bestimmt sind die verschiedenen Kostüme auch hinter dieser Tür und wir haben daher keinen Zugriff darauf.", seufzt Viola. Zwei Toiletten für die Mitarbeiter gibt es ebenfalls hier, mit den typischen Männchen, die das Geschlecht anzeigen, für das die Toilette gedacht ist. Diese Türen sind zwar nicht verschlossen, aber auch nicht sonderlich spannend. Doch durch ein Glasfenster können sie in einen Raum mit verschiedenen Monitoren sehen, die eindeutig Szenen aus dem Gruselhaus zeigen. Bestimmt sind die Monitore dafür da, damit die Schauspieler nicht ihren Einsatz verpassen und wissen, wann Opfer im Raum sind. Plötzlich sieht Viola durch das Glasfenster, wie der Werwolf durch eine Klappe plötzlich in den Monitorraum huscht. Eine Geheimtür! Kein Wunder, dass der so plötzlich im ersten Raum auftauchen konnte, um sie zu erschrecken. Bestimmt gibt es auch Geheimwege in andere Räume, die irgendwo im Monitorraum starten, damit der Weg nicht so weit ist für die Schauspieler.

Der Wolf achtet nun wieder auf einen der Monitore und hat die beiden Besucher noch nicht bemerkt.

Blaze beobachtet was Viola sieht und ist sich nicht sicher was ihr dabei durch den Kopf geht. „Was denkst du?“ fragt er leise und geht mit ihr in Deckung, damit sie nicht durch das Fenster gesehen werden.

"Fände es spannend, die anderen Geheimgänge zu finden und vielleicht selbst ein paar Besucher zu erschrecken.", grinst sie, "aber ich schätze, das könnte schwierig werden."

Blaze lugt nochmal durchs Fenster. „Das ist aber sehr Anspruchsvoll in einem Haus in dem die Leute erschreckt werden wollen.“ Blaze grinst und erwartet für den Sarkasmus von ihr geknufft zu werden.
Der Wolf verlässt den Raum und Blaze beobachtet wie eine Hexe herein kommt. Die ist neu. Der Ersatz für den Vampir. „Da drin herrscht Dauerbetrieb. Wenn…“ die Tür neben ihnen schwingt auf und Blaze presst sich auf dem Boden kauernd an die Wand. Die Hexe stürmt mit wehendem Rock an ihnen vorbei, ohne die beiden Eindringlinge zu bemerken. „Jetzt oder nie.“ grinst Blaze, stösst sich ab und schleicht in den Monitorraum. Sie können die Hexe sehen, wie sie sich bereit macht. „Hier sollten wir nicht bleiben.“ meint Blaze ohne sich von den statischen Aufnahmen losreissen zu können.

Viola grinst. Es hat schon einen gewissen Reiz, an Orten zu sein, an denen sie nicht hätten sein dürfen. Aber Blaze hat dennoch Recht. Hier sollten sie nicht bleiben. Jeden Moment könnte jemand aus einem der Geheimgänge hier erscheinen. Die Geheimgänge sind vom Monitorraum aus nicht sehr gut versteckt. Es sind einfach Klappen an der Wand. Es gibt keinen Sinn, diese Öffnung der Gänge zu verstecken, wo der Monitorraum ja eigentlich nicht für Besucher gedacht ist und die Schauspieler ohnehin davon wissen müssen.
"Der Weg führt bestimmt zum Sargraum.", sagt sie und zeigt auf eine Klappe, "Immerhin ist der Monitor zu diesem Raum direkt über der Klappe." Bei ihrem Besuch kam niemand aus diesem Raum außer die Orgelmusik und die Lache, die bestimmt einfach nur von versteckten Lautsprechern kommen, ohne dass tatsächlich eine Person im Raum sein musste. Aber sicherlich führt auch in diesen Raum ein Gang. Immerhin ist das Programm nicht immer das selbe, wie die Hexe beweist, die einen Vampir ersetzt. Es ist nicht einfach ein anderer Vampir, der die selbe Rolle spielt sondern ein komplett neuer Gruselcharakter. Viola zeigt auf einen anderen Gang: "Und das müsste der erste Raum sein. Da kam ja auch der Werwolf her." Der Monitor zeigt den entsprechenden Raum. Macht ja auch Sinn, dass der Monitor zu einem Raum in der Nähe der Klappe dorthin ist, damit die Schauspieler nicht durch den halben Monitorraum rennen müssen. Zumindest also kann man erkennen, wohin die Gänge führen, auch ohne dass sie beschriftet sind.



Dann bleibt zu hoffen, dass der Wolf jetzt nicht den selben Weg zurück nimmt. Blaze öffnet die Tür und linst kurz in einen engen Gang. Der Platz hier drin wird auch immer schmaler. Doch es hilft, dass die Decke hoch ist. Er öffnet die Tür ganz und schleicht hindurch, Viola geht an ihm vorbei und er schliesst die Klappe leise. Die Deko hält sich hier in Grenzen, aber das ist wohl logisch. Er würde zu gern etwas finden, was sein Konto wieder aufstockt, aber wenn nicht dann nicht. Hier unbefugt durch die Gänge zu schleichen hat mehr gruselfaktor als drüben in den offiziellen Räumen. Und als hinter ihnen das Geräusch einer Klappe donnert, reagiert Blaze sofort, öffnet willkürlich eine Tür und zieht Viola mit. Jetzt stehen sie mit klopfendem Herzen im dunkeln. Blaze sieht nichts ausser Violas Augen die weiterhin leuchten. Es ist eng hier drin. Wohl eine Art Abstellkammer. Sie stehen eng zusammen um nichts umzuwerfen und Lärm zu vermeiden. Dabei lauschen sie in den Gang auf die Schritte die an der Tür vorbei gehen. Erst dann beginnt Blaze leicht umständlich zwischen ihnen etwas zu suchen und kurz darauf schnippt ein Feuerzeug auf, was ihm ein wenig Licht bietet.



Hinter Viola steht ein Tisch auf dem sowas wie Laken liegen. Vielleicht überflüssige Geister. Er wendet den Kopf nach rechts und zuckt kurz als er einer, Wachsfigur mit angeschmolzenem Gesicht in die Augen leuchtet. "Heilige..." Dieser Zombie ist eindeutig gruseliger als der Geschminkte.

Viola hält den Atem an, vor allem, als sich die Tür öffnet. Offenbar wurden sie doch bemerkt. "Ist da wer?", fragt der Werwolf in die Abstellkammer. Viola zieht Blaze hinter den Tisch. Das Licht wird angeschaltet, doch hinter dem Laken sind sie vor Blicken geschützt. Das Licht geht wieder aus und die Tür schließt sich wieder. Offenbar war der Wolf von Anfang an der Meinung, dass es wohl nur eine Sinnestäuschung war, so dass er eine genaue Untersuchung nicht für nötig hält. "Uff, das war knapp!", grinst Viola nun. Blaze streckt den Kopf über den Tisch, macht das Feuerzeug wieder an und steht auf. "Und wie... Jetz müssen wir nur wieder raus kommen ohne entdeckt zu werden." grinst er zurück.



"Andererseits haben wir hier drin wohl nun erst mal unsere Ruhe.", sagt sie. Und es ist schwer abzuschätzen, wann der Weg frei sein würde. Der Werwolf ist im Moment offenbar ziemlich aktiv und hat viele Besucher, so dass er oft hin und her rennt. Seine Schritte sind öfters mal zu hören. Sie sieht zu Blaze. Sie selbst kann im Dunkeln gut sehen aber für Blaze muss es hier noch gruseliger sein als für sie selbst.
Viola betrachtet Blaze eine Weile. Sie spürt, wie sehr sie ihn schätzt. Er meint es wirklich ernst, dass er Mel nicht mehr sehen will, das ist ihr klar. Gepusht durch das Adrenalin kommt ihr nun eine Idee. Doch ist jetzt wirklich die Zeit für sowas? Sie wartet noch ab, was Blaze so sagen würde.



Blaze der grade noch Pläne schmiedet wie sie hier wieder rauskommen, hält das Licht wieder gen Viola. Erstmal schnallt er nicht was der Satz ausdrücken will. "Aber ist auch verflucht finster hier. Autsch." Das Rad am Feuerzeug wird heiss und das Licht geht aus. Er sieht neben ihren Augen nur Schwärze. Erst als er die Art erkennt wie sie ihn ansieht und diese erwartungsvolle Stille. "Ich meine... du hast recht..." Den Blick kennt er von der ungestörten Nacht am Wasserturm. Dort war nicht mehr passiert, ausser zwei Teenies die rumknutschten und er hats genossen. Es gibt nichts womit er sich die Zeit lieber vertreibt und jetzt grade... an diesem unerlaubten Ort... während sie darauf warten ungesehen rausschleichen zu können.... das hat was.... können auch nicht viele behaupten sie hätten in einer Spukhausrequisite, in einem verbotenen Mitarbeiterbereich rumgeknutscht. Das ist Aufregend. Blaze lächelt, tastet vorsichtig nach ihrem Gesicht und küsst sie im dunkeln.



Viola lässt sich gerne darauf ein. "Ich glaube, ich bin bereit, auch einen Schritt weiter zu gehen, wenn du verstehst was ich meine.", sagt sie schließlich leise. "Biounterricht und so." Das hätte sie selbst nie geahnt, dass sie diese Worte ausgerechnet an einem Ort wie diesem sagen würde.



Ein wenig überrumpelt über diese Art von Violas Abenteuerlust, hält Blaze kurz inne. „W-“ das kommt so unerwartet dass sein Puls in die Höhe schiesst. Ein Teil in seinem Gehirn geht komplett aus, während ein anderer sich sofort Sorgen macht. Wie oft hat er sich das schon vorgestellt und in seiner Fantasie wars natürlich einfach das nicht zu versauen, was den Leistungsdruck noch erhöht. Wie erfahren ist sie eigentlich? Darüber hat er noch gar nie nachgedacht. Dann kann er ja gar nicht zugeben, dass das sein erstes Mal wär. Wie peinlich, alter. Er dachte immer, wenns wirklich soweit ist, lägen sie in einem Bett wo es genug Platz, und etwas mehr Licht und vor allem Zeit gibt. Oder bei ihr zu Hause in diesem abgefahren Sarg in dem sie schläft.



Aber jetzt einen Rückzieher machen? Der Teufel auf seiner Schulter sagt, dass er total bekloppt wäre wenn er das jetzt ausschlägt, während das Engelchen ihn darauf aufmerksam macht wie viel hier wirklich schief laufen kann. Denk nur wo du hier bist. Eine Abstellkammer in die jederzeit jemand reinplatzen könnte. Was wenn du was falsch machst? Was wenn du ihr nicht reichst?! Was wenn du nicht kannst oder noch schlimmer WAS WENN DU VORZEIT... - Schnauze! Die Probleme hat er doch sowieso überall. Also Grosser, geh rann, du bist fast 18, mach dir keine Schande. Du willst es! Da hat der Teufel halt recht. Blaze küsst Viola als Antwort. Küsst sie lang und innig, küsst ihre Wange, ihr Ohr, ihren Hals, fühlt ihre Hände unter seine Jacke gleiten, bis er sie auf den Tisch hinter ihr hebt. Er denkt nicht mehr nach, tastet sich unter ihr Shirt, den Rücken hinauf über die weiche Haut und...



keine Zeit für zu viel Drumrum! Er ist kurz davor ihr mit klopfendem Herzen dabei zu helfen seinen Gürtel zu öffnen als Blaze stockt, "Ähm..." sagt er leise und steckt sie mit seiner Reglosigkeit an. Er schaut nach unten, kurz in ihre Augen, dann zur Seite und zurück. Da ist er aufgeblitzt, der eine Gedanke. Bestimmt hätte keiner seiner Freunde, jetzt in diesem Moment an diese eine Sache gedacht. Blaze schon... "Ich... hab nichts dabei... Du..?"

Viola wird aus der Situation gerissen mit dieser Frage. Natürlich hat sie nichts dabei. Es war nicht geplant gewesen, dass sich der Rummelausflug so entwickeln würde. Sie ist nicht vorbereitet und schüttelt nur den Kopf. Auch ohne etwas von Blaze' Gedanken zu ahnen, macht sie sich selber Sorgen. Was, wenn es schief läuft? Noch ist die Chance da, das Ganze zu verschieben.



Da passiert schon nichts! No Risk no Fun! Was machst du dir für nebensächliche Gedanken wenn du an DIESEM Ort hier bist? - Willst du wirklich mit 18 Vater werden? - Es gibt Methoden! Sei einfach schnell genug. - Du weisst das funktioniert nicht! Denk jetzt einfach scharf nach Blaze... Denk ganz scharf nach... Die inneren Stimmen verpuffen zeitgleich. Blaze sieht Viola unschlüssig an. Nein, er will nicht aufhören...



doch nach weiteren Küssen kickt die Vernunft. Es ist Viola. Seine Viola. Mit der er über alles reden kann ohne dass sie es ihm übel nimmt. Wer ist er, heute, aus einer Spontanität heraus das Risiko einzugehen ihrer beider Leben komplett auf den Kopf zu stellen. Für irgendwas hatten sie das Thema doch in der Schule. Außerdem würde Mister N ihn umbringen - wortwörtlich - ganz zu schweigen sein eigener Vater. Sie wird das verstehen... oder? Er küsst sie noch einmal und flüstert, "Also... ich will das hier wirklich." Der Teufel flucht. "Tut mir Leid, dass ich so unvorbereitet bin..." das ärgert ihn massiv grade, weil das etwas ist was er sehr selten von sich sagen muss, aber was soll man machen. Ein winziger Teil ist erleichtert, dass er sich jetzt noch nicht der Tatsache stellen muss ob er ihr in dieser Sache ausreicht oder nicht. Aber nur ein sehr sehr winziger.



Viola lehnt sich zurück. "Bin ich selber. Es war nicht geplant gewesen. Es ist einfach Sponanität." Viktor wäre sowas nie passiert. Er denkt zuerst mit dem Kopf, im Gegensatz zu ihr, die spontan entscheidet. "Und ich will nicht ungeplant schwanger werden.", fügt sie dann noch hinzu. Das will sie nun wirklich nicht. "Vielleicht müssen wir das verschieben." Sie seufzt.

Jetzt Kinder haben. Das wäre ungefähr das aller schlimmste was Blaze sich vorstellen kann. Der Gedanke Hilft ihm ein bisschen runter zu kommen obwohl das grade echt nicht einfach ist. Er richtet seine Kleidung so weit er das im dunkeln beurteilen kann und schnippt das Feuerzeug an. Viola sieht ihn aus ihrer zurückgelehnten Haltung an und er hat das Bedürfnis ihr eine Haarsträhne hinter das Spitze Ohr zu streichen. Er will nicht noch länger auf diesem, unangenehmen Moment herumreiten, zieht sie zu sich, küsst sie einmal noch und sagt bestimmt mit einem leichten Lächeln: "Fliehen wir vor dem grossen bösen Wolf."



Nun grinst Viola doch wieder. Irgendwie war diese Situation eben ein bisschen peinlich. Aber besser so, als wenn sie tatsächlich irgendwie mit einem Baby endet, mit dem sie nichts anfangen kann. "Ok, Rotkäppchen. Du zuerst.", sagt sie. Eigentlich hätte der Name wohl besser zu ihr selbst gepasst, mit ihren roten Haaren, doch das fällt ihr erst jetzt auf.

Das bringt ihn zum Lachen und er verstummt sofort wieder grinsend. Er will grade kontern als die Tür aufgerissen wird und helles Licht in die Kammer strahlt. Der Wolf! Perplex sehen sich die drei Parteien regungslos an, dann nimmt Blaze Violas Hand, "Lauf!" ruft er doch man kann das grinsen in seinem Gesicht hören. Dank des Kostüms, was den Wolf in seiner Bewegungsfreiheit beschränkt, können sie sich an ihm vorbei ducken und den Weg zurück eilen.



Der Wolf brüllt den beiden irgendwas hinterher, doch sie sind schon zu weit entfernt, um die Worte zu verstehen. Sie verschwinden schnell im Gewimmel der Menschen und sind aus der Sicht für den Wolf. Die beiden Teenager halten schließlich in der Nähe der Fotobox, in der sie vorher schon Selfies gemacht haben. Hier sind sie wohl weit genug weg und in Sicherheit. Sofort fällt Viola erst einmal in lautes Lachen. So erleichtert ist sie, der Situation entkommen zu sein. "Was für ein Abenteuer!", sagt sie unter Lachtränen.



Blaze freut sich dass alles noch beim alten ist. "Das kannst du laut sagen."

(In Zusammenarbeit mit Murloc)

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23.04.2023 11:07 (zuletzt bearbeitet: 25.04.2023 19:09)
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Jim, Tom, Logan - letzter Post



In Del Sol Valley angekommen, betreten die drei Männer den hell erleuchteten Rummel. "Das ja wie'n LSD-Trip.", murmelt Logan und schaut sich mit hochgezogenen Augenbrauen um. Als er die kleine Snackbude erblickt, fällt ihm auf, dass er den ganzen Tag kaum etwas gegessen hat. einen Moment überlegt er. Besonders hungrig ist er nicht. Aber jemand sagte ihm mal, dass man ein mal am Tag eine anständige Malzeit zu sich nehmen sollte. Also setzt er sich in Bewegung, geradewegs auf die kleine hölzerne Bude zu.

Tom hat die Hände in der Hosentasche und sieht sich um. Es ist ewig her, dass er einen Rummel besucht hat. "Will jemand was?", ruft der Schwarzhaarige seinen Mitbewohnern zu. "Was hast im Angebot?", erwidert der Motorradfahrer. "Pilze mit Käse überbacken,", beginnt Logan aufzuzählen, "Pommes, Currywurst, Bulette und irgendwas, das aussieht, wie Hirn." - "Langos haben die nicht? ... Sorry, passe dann."



Der Neue dreht sich zur Theke zurück und gibt seine Bestellung auf. "Hexenpickel. Und drei Bier." Er stellt die Flaschen auf einem der Tische ab, zieht einen Stuhl ein Stück weg und setzt sich. Dankend nimmt Tom das Bier und prostet Logan zu. Auch Jim prostet den Jungs zu. Er hat im Moment noch keinen Hunger und gibt sich daher für's erste mit dem Getränk zufrieden.

Gemeinsam sitzen die drei und genießen die ersten Schluck aus ihren gekühlten Flaschen. Nicht, dass eine Abkühlung nötig wäre - der Herbst neigt sich dem Ende und die Tage, und ganz besonders die Nächte, sind deutlich kühler geworden. "Wie lange kennt ihr euch?", fragt Logan schließlich mit offenem Blick. Jim überlegt. "Paar Monate.", sagt er schließlich, "ich kam dann auf die selbe Weise dazu wie du auch. Über eine Anzeige." Tom nickt.

"Is' das sowas wie eure Masche?" Ernst schaut Logan den Mechaniker an. Tom trinkt einen Schluck von seinem Bier. "Ist einfacher als ewig rumzusuchen", sagt er knapp. "Und hier habt unbedingt einen gesucht, der eure Couch besetzt?" Jim muss dabei lachen, sagt aber nichts. "Nö ... dem wir die Miete allein aufdrücken können", sagt Tom ernst. Er sieht dann zu Jim. "Stimmt doch, oder?", dabei zwinkert er ihm zu. Als Zeichen, dass es als Scherz gedacht ist.

"Hexenpickel!", ruft es von weiter hinten. Logan pflückt sich ungelenk aus dem Stuhl und holt seine Bestellung ab, setzt sich wieder und beginnt zögerlich zu essen."Logisch.", mampft der Neue. "Hat scheinbar geklappt."



"Klar.", grinst Jim. "Ich besaß damals noch weniger und brauchte ein Dach über den Kopf. Jetzt wo ich wenigstens ein eigenes Zimmer habe, habe ich mir aber auch mal paar Poster für die Wand geleistet und ein Klappbett." - "Da sind wir wieder beim Luxus." Logan schaut den Blassen von der Seite an. "Luxus liegt im Auge des Betrachters.", grinst Jim und nimmt einen Schluck. Tom hört einfach zu. Er lässt den Blick über den Rummelplatz Bereich schweifen.

"Das Zeug schmeckt reudig." Angewidert schiebt Logan den halbleeren Pappteller in die Mitte des Tisches und steckt sich eine weitere Kippe an. "Bei dem Namen wundert mich das auch nicht.", kommentiert Jim. "Right", nickt der Neue. Tom lacht. "Was erwartest von nem Gericht was 'Hexenpickel' heißt? ..." Er trinkt weiter.



"Ich seh' immer nur das Gute in der Welt." Mit ausdrucksloser Mine breitet der Zierliche die Arme aus und macht eine großzügige Geste. "Außer in Hexenpickeln.", fügt Jim nun noch hinzu. "Die schmecken dir ja reudig."

"Ist das nicht etwas ... naiv?
", kontert Tom im ruhigem Ton. Abfällig schnaubt er und sein Körper nimmt wieder die etwas angespannte Haltung ein, die die Jungs bereits von ihm gewohnt sind. Seufzend hebt er eine Augenbraue. "Yeah,", murmelt er.
Plötzlich wirkt er nachdenklich. Mit schwungvoller Geste greift er nach seinem Bier und nimmt einen kräftigen Schluck. Nachdenklich nippt Tom von seinem Bier und ergänzt: "Glaub mir ... Naivität wird nur bestraft ... ich spreche aus Erfahrung."

Mit gesenktem Kopf schaut Logan unter den Augenbrauen hervor und mustert Toms Gesicht. Seine dunklen Augen funkeln und in seinem Kiefer blitzt eine Ader auf, die nur ahnen lässt, dass in diesem Moment die Anspannung in seinem Körper wächst. "Die Frage is' doch, wie du all diese Worte definierst - Naivität, Bestrafung, Erfahrung."

Tom mustert Logan intensiv. Sein Blick bohrt sich fast in dessen Körper. Im ernsten Ton führt er fort: "Glaub mir ... ich weiß wovon ich spreche ..." Ja, Toms Vergangenheit kann davon fast ein Lied singen. "Aber ... ich bin nicht dein Vater ... du kannst tun und lassen ... wonach dir ist."

Jim mustert nun Tom. Worauf er wohl anspielt? Er kennt ihn und Valentin erst ein paar Monate, und nicht deren tiefsten Geheimnisse. Auch er hat ja nicht sofort erzählt, dass er im Knast saß, sondern erst später, als er sie schon etwas kannte.

Logans Blick verfinstert sich. Auch sein Atem wird schwerer. Langsam, steif und mit zusammen gepresstem Kiefer steht er auf, fixiert Tom mit seinem Blick. Er wirkt fast wie ein Tier, dass sein Gegenüber abschätzt, um zu erwägen, ob es angreifen oder fliehen soll. Jim spürt die Anspannung. "Chillt mal, Jungs.", sagt er, "lasst uns lieber den Rummel genießen."

Tom mustert Logan. Sein Blick weicht nicht dem seines Gegenüber aus. Er schweigt. Logan macht einige streng kontrollierte Schritte um den Tisch herum, auf Tom zu, bleibt vor ihm stehen und schluckt einen dicken Brocken herunter. Leise presst er hervor: "Sag'. Sowas. Nich'. Zu mir."



Er atmet tief ein, dreht sich um und geht einige Schritte, um dort nachdenklich stehen zu bleiben. Seine Hände ballen sich zu Fäusten und öffnen sich wieder. So steht er etwa eine Minute, bevor er sich wieder zu den Mitbewohnern herumdreht und an den Tisch setzt.

Jim schweigt eine Weile. So ganz kann er nicht verstehen, worauf Logan gerade angesprungen ist. Was hatte Tom davor gesagt? Dass er nicht Logans Vater sei und er deshalb tun und lassen könnte, was er will? Was ist mit Logans Vater? Doch Jim will die angespannte Stimmung nicht weiter reizen und fragt nicht nach. So gut kennt er Logan ja auch nicht, als dass er erwarten würde, dass der gleich alle seine Geheimnisse preisgibt. Er schweigt stattdessen auch weiterhin. Tom mustert den Neuzugang nochmal, schweigt und trinkt sein Bier aus. Um die Stimmung auf zu lockern sagt er schließlich: "Die haben sicher paar Buden, wo man was spielen kann. Habt ihr Lust drauf?"

Erleichtert über den Themenwechsel stimmt auch Jim ein: "Klar, es gab Wurfbuden und auch ne Losbude habe ich gesehen." Logan reibt sich die Stirn und schweigt. Noch immer würgt er den einen oder anderen Kloß herunter. "No.", sagt er dann. "Bin raus."

"Gibt auch ein Geisterhaus hier, wenn dich das eher interessiert."
, murmelt Jim, "Oder Achterbahn. Oder ein Kinderkarussel." Beim letzten Wort muss er etwas grinsen. "Oh, das is' witzig.", schnautzt der Zierliche. "Ich bin klein. Geht und habt Fun. Ich bleib' hier und besauf' mich."

Tom sieht kurz zu Logan und zuckt die Schultern. "Na dann ... auf Jim ... hab jetzt voll Bock auf eine Wurfbude." Jim sagt nichts zu Logan sondern dreht sich zu Tom. "Also gut. Die ist da drüben."

Ein letzter Blick auf Logan. Komischer Kauz ... Und Tom geht mit Jim an die besagte Bude. Er nimmt sich drei mit Sand gefüllte Bälle und wirft sie gegen die gestapelten Becher. Er sagt nix und wirkt konzentriert.



Jim ist ein guter Kletterer, etwas, das er während seiner Zeit als Einbrecher gelernt hat. Aber mit werfen hat er nur wenig Erfahrung. Er wartet, bis Tom mit seinen Würfen fertig sein würde, um danach selber sein Glück zu versuchen.

Jim ist schließlich an der Reihe mit Werfen. Er konzentriert sich. Zu seiner Überraschung trifft er auch, und er gewinnt einen Teddybären. Etwas peinlich ist ihm das ja schon, doch er nimmt den Gewinn trotzdem entgegen. Nur, was soll er jetzt damit anfangen? Um diese Uhrzeit sind keine kleinen Kinder mehr unterwegs, denen er den Gewinn einfach weiterverschenken könnte. Oder sollte er seine Schwester doch mal wieder kontaktieren? Wie alt ist deren Tochter mittlerweile eigentlich? Er muss zugeben, dass er das gar nicht mehr weiß. Seine Nichte könnte 6 Jahre alt sein, aber auch schon längst 16. Er hatte einfach zu lange keinen Kontakt mehr zu seiner Familie.
Der Teddy ist zu groß, um ihn in der Jackentasche zu verstecken, und so klemmt er sich ihn einfach unter den Arm, als er gemeinsam mit Tom zu Logan zurück kehrt. Zum Wegschmeißen ist es dann doch zu schade, und vielleicht steht der Casanova ja auf so etwas. Oder die Frauen, die er damit rumzubekommen versucht. "Der ist für meine Nichte!", sagt Jim schnell als Erklärung zu Logan. Auch wenn er sich selber sicher ist, dass er seine Schwester nicht kontaktieren wird und der Bär nie bei seiner Nichte landen wird. Aber das müssen die anderen Jungs ja nicht wissen.



Logan schaut mürrisch zu Jim, dann springt sein Blick auf das Ungetüm in dessen Arm. Betont gelangweilt zieht der inzwischen angetrunkene Neue eine Augenbraue in die Stirn. "Dachte schon, das wär' deine neue Freundin. Hast wohl keine Hübschere finden können."

Jim ist ein relaxter Zeitgenosse, der nur selten mal die Beherrschung verliert. Und so zuckt er auch bei dieser Bemerkung nur mit den Schultern. "Dann habe ich ja immer noch mehr Erfolg als unser Casanova.", meint er nur. Tom schmunzelt. "Damit kuscheln kann man(n) damit ja so oder so. Oder Jim?" - "Genau!", meint dieser grinsend in Toms Richtung.

Logan schiebt den Stuhl beiseite und steht holprig auf. Noch immer ist seine Mimik ausdruckslos wie eh und je. Er schaut zwischen den Jungs hin und her und nickt gedankenverloren. 'Schätze, ich hätte es schlechter treffen können.', denkt er. "Was jetzt? Führen wir die Lady aus?"

Jim macht den Spaß mit und er spricht den Teddybären an: "Wie sieht's aus, Süße, worauf hast du Lust?" Tom schaut sich um. "Wie wärs mit einem Snack? ... Hätt Bock auf einen Langos." Mittlerweile hat auch Jim Hunger. "Solange es keine Hexenpickel sind... Es gibt zum Glück ja verschiedene Futterbuden auf dem Rummel." Er könnte Pommes vertragen. Oder eine gute alte Currywurst. Logan macht eine ausladende Geste, die den anderen zeigt, dass er sich anpasst und ihnen folgt.

Einige Meter hinter ihnen ertönt lautes Geschrei. Eine Gruppe von Fahrgästen des Höllenkessels hat scheinbar die physikalische Zugkraft der Maschine unterschätzt. Ihr Unwohlsein ist beinahe über den gesamten Rummel zu hören. Es sind hauptsächlich Frauenstimmen, die schrill durch die Luft schneiden. Einige Besucher werden aufmerksam, lenken ihre Blicke zum Höllenkessel und zeigen belustigt mit Fingern in die Richtung.

Logan zuckt zusammen. Irritiert sieht er sich um, bis auch er die Quelle des Gebrülls lokalisiert hat. Mit großen Augen starrt er zu der Maschine. Es gelingt ihm nur langsam, seine plötzlich verkrampfte Körperspannung zu lösen.



Jim dreht sich nur kurz um. Er ist zu sehr auf die Futterbude vor ihm konzentriert, bei der er sich nun eine Currywurst bestellen möchte. Er registriert die Schreie zwar, ignoriert sie aber eher, während der Kleinere nervös von einem Fuß auf den anderen tippelt. Mit fahrigen Bewegungen zündet er sich eine neue Kippe an, pustet hastig den Rauch aus und fährt sich mit der freien Hand durchs Haar.
"Geh' ma 'n paar Schritte.", murmelt er eilig und entfernt sich von den beiden in Richtung Ausgang.

Tom verfolgt das Geschehen. Ihm fällt auf, dass Logan wohl Lärmscheu ist. Er sieht dem Neuling nach. Schulterzuckend wendet sich der Hungrige den wichtigen Dingen zu: Essen ... Endlich kommt Tom zu seinem Langos mit Schinken, Käse, Chilli und Knoblauchsoße.
Zufrieden beißt er in die ungarische Speise. "Geil ... Frittiert und warm ... gibt nichts besseres", sagt er zufrieden kauend.

Auch Jim hat mittlerweile seine Currywurst bekommen. "Mir schmeckt die Wurst auch.", murmelt er kauend. "Sag mal ... wie ist dein Eindruck", fragt Tom den Mitbewohner. "Von Logan?" Jim überlegt. "Komisches Kerlchen. Aber eigentlich nicht unsympathisch."

Tom brummt zustimmend. "Aber ... wird sicher nicht langweilig", ergänzt er grinsend. "Das wohl nicht.", stimmt Jim zu und mampft weiter. "Und solange er die Miete zahlt, passt er schon in unsere WG."

(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 und @RivaBabylon )

Logan - nächster Post
Jim, Tom - nächster Post


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23.04.2023 11:33 (zuletzt bearbeitet: 25.04.2023 19:06)
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Charaktere: Carolina Evens, Sophie May
Titel: Ein Rummeldate


Carolina Evens, die junge Lehrerin an der Brindleton High, betritt mit ihrer Freundin Sophie den Rummel. Dass sie nicht nur auf Männer steht, weiß sie selber erst seit kurzem. Aber es hatte einfach Klick gemacht, als sie dieser Frau zuerst begegnet ist. Kein Wunder, dass ihre vorherigen Beziehungen nie lange hielten. Mit Sophie ist sie nun seit einem Monat zusammen und bisher fühlt es sich so an, als könnte da was ernsteres draus werden. Nun, vielleicht ist es nur die rosarote Brille, aber das wird die Zukunft zeigen. Im Moment ist Evens jedenfalls glücklich. Nicht nur wegen Sophie. Auch weil Wochenende ist. So sehr sie ihren Lehrerjob auch mag, so anstrengend ist es manchmal. Vor allem, wenn die Schüler Furzkissen auf dem Sitzplatz verstecken.



Im Nachhinein muss Evens allerdings selber darüber lachen. Es war ein harmloser Streich, der zwar im ersten Moment peinlich für sie war, aber eigentlich niemandem wirklich schadete. Bestimmt war das Macy! Ihr würde sie das zutrauen. Aber wer auch immer es war, muss nichts befürchten.

Anders als bei der Sache, die diesem Sullivan passiert ist! Sullivan, oder Blaze, wie die Schüler ihn nennen, ist sicherlich kein Musterschüler, aber den Vampirangriff hat auch er nicht verdient. Das war kein harmloser Streich. Aber war das wirklich Shane? Sie kennt ihm aus dem Musikunterricht, und eigentlich würde sie ihm das nicht zutrauen. Allerdings haben die anderen beiden Vampire ihre Alibis, die jeweils von mehreren Leuten bestätigt werden konnten. Ist etwa noch ein Vampir vorbei gekommen? Oder hat sie sich in Shane getäuscht?



Zu blöd, dass niemand daran gedacht hat, die Tücher aufzubewahren, die verwendet wurden um die Blutung zu stoppen. Es wäre einen Versuch wert gewesen, nach Speichelresten zu suchen, die die DNA des Täters liefern würden. Dazu ist es nun allerdings zu spät. Der Müll wurde längst geleert. Aber wenn sie selber jemanden verletzt auf dem Boden der Toilette sitzen sähe, hätte sie in dem Augenblick sicherlich auch an alles andere gedacht, nur nicht an DNA.

Woran denkst du?“, holt Sophie die Lehrerin aus deren Gedanken, „Gibt's Probleme? Du wirkst so angespannt!“ Evens fasst die Ereignisse in der Schule schnell zusammen und Sophie hört zu. Sie weiß nicht, was sie sagen soll, hat dann jedoch plötzlich eine Idee, wie sie Carolina wieder ablenken kann: „Hey, lass uns Achterbahn fahren!“, schlägt sie vor, „damit du auf andere Gedanken kommst!“ Carolina stockt zuerst. Eigentlich ist sie nicht schwindelfrei.

Na ob das gut geht?“, sagt Evens daher skeptisch. Sophie sieht so aus, als wollte sie etwas sagen, als Carolina dann fortfährt: „Aber ich lass mich da drauf ein! Mit dir an deiner Seite schaffe ich auch die Achterbahn!“ - „Bist du sicher? Wir müssen das nicht machen, wenn du dich da nicht wohl fühlst und...“ Doch Evens ist sich sicher.



Sie wagt die Achterbahn... und bereut es bald darauf wieder. Doch mit Sophie an ihrer Seite übersteht sie auch das. „Du siehst ganz blass aus.“ Sophie streicht zärtlich mit ihrer Hand über Evens Gesicht, „Aber du hast es trotzdem durchgezogen. Ich bin stolz auf dich.“



„Ja, war gut, dass ich vorher nichts gegessen habe!
“, versucht Evens ein Lächeln. „Apropos... ich hab langsam Hunger!“, neckt Sophie ihre Freundin. Nun wieder gutgelaunt stimmt auch Evens zu. Sie holen sich zu futtern und erkunden danach auch andere Attraktionen des Rummels. Gemeinsam geht das frische Pärchen durch die bunte, kleine Welt. Carolina Evens gefällt es hier. Sie mag es bunt und wild.


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23.04.2023 13:33 (zuletzt bearbeitet: 11.07.2023 22:40)
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Hausmeister

Aidaria - letzter Post
Horst - letzter Post
Ambrosius kommt von Brindleton Bay Nr. 9 - Green Fingers

Charaktere: Ambrosius Fassbinder, Aidaria Mara, Horst Klein
Geschichtsstrang: Raus aus dem Alltag, rein ins Vergnügen

Wenn doch nur die rechte Hand nicht wieder so zittern würde. Ambrosius wäre fast dazu geneigt den Hemdknopf einfach Knopf sein zu lassen, aber das geht ihm innerlich gegen den Strich. Schließlich rutscht das widerspenstige Ding doch noch dahin wo es soll und nach einem letzten zufriedenen Blick in den Spiegel ist er bereit für das heutige Abenteuer. Er hat sich in Schale geworfen, denn der heutige Ausflug auf den Herbstrummel mit Aidaria und Horst ist etwas ganz Besonderes.



Er freut sich schon wie ein kleines Kind darauf. Sonst alles dabei? Ein prüfender Blick in den Rollator zeigt ihm dass dem so ist, inklusive Kreislauftropfen, falls die Unternehmung sich als anstrengender erweisen sollte als gedacht. Diesen Gedanken sofort wieder verdrängend, verlässt Ambrosius leise vor sich hin summend sein Zimmer, schließt ab und begibt sich zu Aidaria. Er klopft, setzt sich solange auf den Rollator und spricht laut durch die noch geschlossenen Tür. "Die Autoscooter rufen und Horst wartet schon unten auf uns. Bist du bereit?" Er grinst sich eins und wartet, dass sie ihm öffnen wird.

Aidaria mochte Ambrosius' gute Laune schon, seit sie ihn das erste Mal sah. Wie schön, dass er sich trotz seines Alters nicht einkriegen lässt. Sie klettert aus ihrem Sessel. Ganz so einfach wie in jungen Jahren geht es auch nicht mehr, doch es hätte sie auch schlimmer treffen können. Die Magie macht es möglich, dass sie sich nicht so alt fühlt wie sie eigentlich ist. .. Auch wenn hier niemand ihr wahres Alter kennt.
Sie lächelt. Dann öffnet sie die Tür. "Aber klar bin ich bereit.", grinst sie. "Auf in's Abenteuer!"



Horst hat sich bereits in einen Rollstuhl gesetzt und wartet auf seine Begleiter. In der Zwischenzeit spricht er mit einer Pflegerin. "Früher war ich ein hübscher Mann. Hier." Er zeigt ihr das Foto von seiner Hochzeit. "Ach, war ich da noch jung. Und meine Frau so hübsch." Die Pflegerin lächelt.
Horst ist derzeit in Kurzzeitpflege. Hannah war erst nicht begeistert davon, aber Horst hatte das Gefühl, mal etwas anderes zu sehen - insbesondere hübsche Pflegerinnen. "Herr Klein, da kommen schon ihre Begleiter.", sagt die Pflegerin und zeigt auf Aidaria und Ambrosius.



"Und ob die kommen." lacht Ambrosius und begrüßt die beiden. "Ich nehme an der Hausbus steht schon parat und wartet nur auf uns?" Die Schwester nickt lächelnd und schiebt Horst nach draußen, während Ambrosius und Aidaria folgen. "Viel Spaß wünsch ich Ihnen, bis später." ruft sie den Senioren zu, als alle im Fahrzeug sitzen. Eine halbe Stunde später setzt der Kleinbus die unternehmungslustige Truppe direkt..

...am Halloweenrummel in Del Sol Valley ab.

"Rufen Sie mich an, wenn die Runde beendet ist und ich Sie abholen kommen soll." Der Fahrer verabschiedet sich und hupt nochmal, bevor er um die Ecke verschwindet.

Ambrosius klappt seinen Rollator auseinander und fragt:"Sollen wir einfach erstmal durchbummeln oder habt ihr schon ein festes Ziel im Auge?" Er selbst bekommt schon ein wenig Herzklopfen als er die muntere Jahrmarktsmusik hört und ein Windhauch den Duft von gebrannten Mandeln zu ihnen herüber weht.

"Ich wäre dafür, erst mal durchzubummeln und..." Aidaria unterbricht sich. "Moment, ist das da hinten eine Fotobox?" Sie grinst. "Hätte Lust auf ein paar lustige Fotos. Wer ist dabei?"

Horst hebt die Hand. "Das ist eine tolle Idee, ich bin dabei."

"Also Grimassen schneiden kann ich gut." Ambrosius grinst und setzt sich in Bewegung. Bei der Kabine angekommen, hält er den Vorhang zurück und macht eine einladende Handbewegung zu Aidaria, die den Rollstuhl schiebt. "Dann sag ich jetzt mal Ladies first. Du und Horst macht den Anfang, ich glaub zu dritt passen wir da nicht rein."

Aidaria grinst. "Ohne Rollstuhl würde das schon gehen zu dritt, aber du hast wohl recht. Mit dem Ding ist es zu eng." Sie sieht zu Horst: "Dann machen wir also den Anfang." Sie lächelt.

"Außer.." Ambrosius legt schelmisch einen Finger an die Nase. "Einer von uns sitzt bei Horst auf den Schoß, dann geht's." Er klopft ihm auf die Schulter und grinst. "Jetzt bereust du' s, dass du nicht der Schwester vorgeschlagen hast mitzukommen, gib' s zu."

"Was nicht ist, kann ja noch werden." Horst lacht.

Aidaria grinst. "Würde sagen, zuerst mach ich Fotos mit Horst, dann mit dir..." sie sieht dabei Ambrosius an, "und dann macht ihr beide noch Fotos, während ich draußen warte. Zu zweit auf einem Bild macht mehr Spaß als nur Solo-Bilder und zu dritt scheint es ja wirklich etwas eng zu sein."

"Und wenn dann mal wieder eine wohlmeinende Schwester kommt um uns ein wenig zu beschäftigen, basteln wir eine wilde Collage daraus." sagt Ambrosius halb ernst, halb scherzend. Er mag es, wenn das Personal ab und zu Zeit für eine Partie Schach hat oder vor Weihnachten gefragt wird, wer Lust hat ein wenig zu basteln für die Speisesaal Deko. Nur Eine hat diese unselige Leidenschaft für Sims-ärgere-dich nicht, die Ambrosius nicht im Ansatz teilt, da verkrümelt er sich jedesmal schnell ans Schachbrett, wenn sie auftaucht. "Na, dann kommt." Er weist nochmal auf das Kabineninnere und lässt den Vorhang wieder fallen, als die beiden in der Kabine verschwunden sind. Während er wartet, saugt er die vielfältigen Eindrücke der bunten Umgebung auf wie ein Schwamm. Kinderlachen aus Richtung des Karusells untermalt die laute, leicht schrille Musik, die aus allen Richtungen zu hören ist. Anfeuernde Stimmen der Ansager in ihren Kabinen mischen sich mit spitzen Schreien aus einer dieser wilden Bahnen, die in Höchstgeschwindigkeit in schwindelerregende Höhen vordringen und genauso schnell wieder nach unten stürzen. Wieder dringt ein verlockender Duft an seine Nase. Sofort sieht sich Ambrosius als Kind, die Hand in der seines Großvaters, auf dem Weg zu den Süßigkeiten. Ja, das wird definitiv seine nächste Anlaufstelle. Aus der Fotokabine dringt ein Kichern und er muss lachen. Was da wohl für Bilder dabei heraus kommen werden?

"Ja, das ist gut! Lass den Gesichtsausdruck so!", weist Aidaria Horst an. Sie fühlt sich, als wäre sie wieder eine Teenagerin, auch wenn es zu dieser Zeit noch keine Fotoboxen mit Sofortbildern gab. "Wow, das ist perfekt!", lobt sie ein ganz anderes Bild. Aber schließlich hat sie mit Horst genügend verschiedene Bilder gemacht. "Jetzt bist du an der Reihe.", lockt sie nun Ambrosius zu sich in der Kabine. Einige Teenager bleiben stehen und sehen die albernen Senioren verwundert an. Aidaria sieht gerade noch, wie sie tuscheln, bevor sich der Vorhang wieder schließt und den Blick auf die Welt außerhalb der Box verwehrt. Doch Aidaria ist das egal, was die Teenager denken. Nun wartet Horst draußen auf seine beiden Seniorenkollegen.

Er amüsiert sich prächtig und ist wirklich froh, dass er im Seniorenheim ein paar Tage 'Urlaub' machen kann. Familie ist zwar schön, doch wenn alle so nah zusammen wohnen, kann es oftmals ungemütlich werden - besonders bei seinem anstrengenden Schwiegersohn José.
Ein paar jüngere Frauen gehen an Horst vorbei. "Hallo.", begrüßt er sie, doch diese grüßen nur verhalten und gehen weiter.

Drinnen zieht Ambrosius seine Sonnenbrille aus dem Hemd und reicht sie Aidaria. Dann drückt er ihr seinen Hut auf den Kopf und sagt:“Du bist Bonnie und ich Clyde. Keiner kann uns was.“ Er zieht ein finsteres Gesicht und schon legt der Apparat los. Kurz darauf stehen sie wieder draussen und lachen gemeinsam über die Fotos. „Ich glaub wir zwei alte Knacker sind nicht so interessant, oder Horst? Die Bilder mit Aidaria haben da schon mehr Liebreiz.“ Er klatscht in die Hände ohne eine Antwort ab zu warten. „Ehrlich gesagt zieht mich ein unwiderstehlicher Duft in eine bestimmte Richtung.“ Er grinst vergnügt. „Ich möchte mir jetzt unbedingt einen roten, glänzenden, süßen und superungesunden kandierten Apfel holen. Die Angelegenheit duldet keinen Aufschub mehr.“ Ambrosius fasst seinen Rollator. „Das hab ich zuletzt als junger Mann gegessen, seid ihr dabei?“

"Aber immer!", freut sich Aidaria. "Superungesund klingt prima in meinen Ohren." Sie hat zwar keinen Hunger, aber für eine Nascherei ist immer genug Platz.

"Wir müssen uns doch auch mal was gönnen!", fügt Horst grinsend hinzu. Bei ihm ist es schon lange her, dass er sich auf einem Rummel ordentlich vergnügt hat.

Aidaria und die beiden Männer stehen in der Schlange vor der Fressbude. Ein paar Leute sind noch vor ihnen dran, und so nutzt die Seniorin die Zeit, noch einen Blick auf die witzigen Fotos zu werfen. Die würde sie sich an die Wand hängen! Sie will sie gerade in ihre Tasche stecken, als ihr auffällt, dass sie eines der Bilder verloren hat. Es ist bestimmt versehentlich irgendwo runtergefallen! Mist!
Sie findet das Bild auch schnell, das jedoch in einer Pfütze vom vorherigen Regen gelandet ist. So ein Mist! Sie hebt es schnell auf. Ohne nachzudenken nutzt sie schnell einen Zauber, um es wieder sauber und trocken zu
machen. Ein kleiner blauer Lichtstrahl von ein paar cm Durchmesser gleitet kurz über das Foto, als der Zauber gewirkt wird. Erst als das geschehen ist, fällt ihr ein, dass hier eventuelle Zeugen in der Nähe sind, die vielleicht keine Ahnung davon haben, dass Magie in dieser Welt existiert! Sie wird halt alt und vergisst es manchmal, auf der Hut zu sein.
Verstohlen packt sie das nun gerettete Foto zu den anderen in ihre Handtasche. Hoffentlich sind Ambrosius und Horst zu sehr abgelenkt gewesen und haben den Zauber nicht gesehen.



Mit einem zufriedenen Lächeln nimmt Abrosius die zuckrige, rote Köstlichkeit entgegen. Er kann es kaum erwarten hinein zu beißen. Während Horst sich ebenfalls etwas bestellt, verstaut er seinen Geldbeutel wieder in der Innentasche seiner Jacke und hält nach Aidaria Ausschau, die aus irgendeinem Grund nicht mehr bei ihnen steht. In etwas Entfernung entdeckt er sie in geduckter Position, den Rücken zu ihm gekehrt. Den Apfel für einen Augenblick vergessend, beobachtet er ihr Tun, kann aber nichts erkennen, bis plötzlich unter ihrem Rock ein blauer Blitz erscheint. Was um alles in der Welt..? Hat ihr ein Lauser eine dieser Knallerbsen unter dem Rock gezündet? Entrüstet streckt der Senior den Rücken durch. "Bin gleich wieder da, Horst." Den Rollator mit dem Apfel in der Hand steuernd, kämpft er sich zu Aidaria durch. Bei ihr angekommen, fragt er immer noch empört:"Hast du gesehen, wer das wahr mit dem Knallfrosch? Den Schlingel schnapp ich mir!"

"Knallfrosch?" Aidaria ist verwirrt. " Wovon redest du?"

"Na." Ambrosius zupft kurz an ihrem Rock und schaut ob irgendwo Brandspuren zu sehen sind. "Ich hab's grad blitzen sehen unter deinem Rock..also, an deinem Rock und dachte jemand hat sich einen Streich mit dir erlaubt. Alles in Ordnung?" Beruhigt, dass sie unverletzt wirkt beißt er jetzt endlich in die glänzende Süßigkeit in seiner Hand, während er auf ihre Antwort wartet. Sollte es sich herausstellen, dass doch irgendetwas faul ist an der Sache, wird er denjenigen finden und zur Rede stellen.

"Oh." Jetzt dämmert es Aidaria, was Ambrosius gesehen hat. "Meinst du das Licht? Das kam bestimmt vom Karussell, da sind ja so einige Lichter, die sich bewegen. Oder irgendetwas ähnliches. Aber einen Knallfrosch gab es hier nicht."

Die Zähne noch in die Zuckerkruste geschlagen, will Ambrosius erleichtert antworten, doch die klebrige Substanz, die die Frucht umgibt lässt ihm keine Chance. Oh mein Gott..das wird doch nicht so ein peinlicher Klassiker werden, wie in der Haftcremewerbung? Doch wird es. Wenn er jetzt nochmal versucht seine Dritten heraus lösen, steht er mit beiden in der Hand da. Aidaria ist seine einzige Chance. Er legt ihr einen Arm um die Taille und zieht sie nahe zu sich heran. "Ensch.ldg. Halt schdll." nuschelt er in ihr Ohr, während er versucht, das klebrige Zeug nicht in ihren Haaren zu verschmieren. Dann löst er den Griff und fummelt, durch ihre Nähe von den Blicken anderer abgeschirmt, an seinem Gebiss herum. Hoffentlich versteht sie die Notlage, er kann ja nicht erklären gerade.



Aidaria versucht auch weiterhin, Ambrosius von den Blicken anderer abzuschirmen, damit er sein Gebiss richten kann. Sie schielt zu der Fressbude. Durch die Fotoaktion hat sie ihren Platz in der Warteschlange aufgegeben, die sich mittlerweile nun wieder gefüllt hat. Auf noch mal anstehen, hat sie keine Lust. Daher ruft sie Horst zu: "Bring mir bitte nen Apfel mit!" Hoffentlich hat er das gehört. Das Geld würde er natürlich zurück bekommen.

Horst bestellt daraufhin auch für Aidaria mit. Als er sich mit seinem Rollstuhl umdreht, sieht er die Beiden eng umschlungen. Ach, hätt ich doch nur die Pflegerin mitnehmen können. Er rollt sich ein Stück von der Fressbude weg und bleibt vorerst dort stehen.

Zufrieden sieht Aidaria, dass Horst tatsächlich was gehört hat. Sie sieht, dass er zwei Portionen dabei hat. Doch warum kommt er nicht her und steht etwas abseits? Denkt er etwa, dass.... Oh nein! Ihr dämmert, dass Horst vielleicht die Nähe, die sie gerade zu Ambrosius zeigt, missverstanden werden könnte. Hoffentlich ist dieser bald fertig mit seinem Gebiss.

Die Haftcreme hält doch, was die Werbung verspricht, erstaunlich genug. Nachdem er endlich die Zähne aus der klebrigen Masse herausmanövriert hat, reicht einmal kräftig Ober- und Unterkiefer zusammenpressen und alles sitzt wieder so wie es soll. Ambrosius ist maßlos erleichtert und schält sich aus Aidarias 'Umarmung', den Apfel des Verderbens weit von sich gestreckt. "Meine Liebe, du hast mich gerettet!" Er lächelt ihr dankbar zu, während sie sich Richtung Horst in Bewegung setzen. "Hab wohl wirklich vergessen, dass ich eben keine zwanzig mehr bin.“

Bei Horst angekommen, erzählt er kurz was vorgefallen ist, schmunzelt und sagt:"Ich dachte schon ich mach Konrad Jost Konkurrenz, wisst ihr noch? Der immer wenn es Suppe gab, sein Gebiss neben den Teller gelegt hat und meinte, es gäbe ja sowieso nichts zu kauen?" Er muss bei dieser Erinnerung lachen.
Nachdem die begehrte Süßigkeit in eine Stofftaschentuch gewickelt ist, verstaut er sie im Rollatorkorb. "Den genehmige ich mir heut Abend, aber in kleine mundgerechte Stücke geschnitten." Er richtet sich auf. "Wo wollt ihr denn als nächstes hin? Gibt ja noch allerhand abenteuerliches." Er sieht sich mit leuchtenden Augen um.

Aidaria muss lachen bei dieser Erinnerung an den Mann, der mal zur Kurzzeitpflege mit im Shady Pines lebte. "Naja, bei Suppe gibt es ja tatsächlich nicht so viel zu kauen. Da hatte er eigentlich schon Recht." Sie sieht zu Horst. "Danke für den Apfel.", sagt sie, "Kann dir das Geld dafür natürlich gerne zurück geben."
Ihre eigenen Zähne sitzen noch fester als die von Ambrosius - Magie macht's möglich. Sie wünschte, sie könnte auch ihm die Hürden des Alters ein wenig lindern. Aber dazu müsste sie sich als Magierin offenbaren und außerdem ist es einfacher, den Zauber auf sich selber zu wirken als auf andere.
Während sie so darüber nachdenkt, löst sich unbemerkt ein weiterer Zauber, den sie diesmal nicht eingeplant hat. Diesmal ist der Zaubereffekt nicht sichtbar, doch für einen kurzen Moment fühlt sich Ambrosius so stark, als wäre er wieder jung.

Aidaria bemerkt nichts davon. "Also, für Achterbahn sind wir mittlerweile wohl etwas zu alt. Aber es gibt ein ruhiges Karussell mit der Teekanne und den Tassen." Sie zeigt in die Richtung. "Hättet ihr darauf Lust?"

"Wieso denn zu alt?" Ambrosius richtet sich auf und wirft sich in die Brust. "Wir haben die Höhen und Tiefen des Lebens gestemmt, da werden wir doch nicht vor einer Achterbahn kneifen?" Er lacht. Sein Körper ist plötzlich erfüllt von lebendiger Energie und bei der Aussicht auf die wilde Fahrt, klopft sein Herz freudig, erwartungsvoll. "Horst, was sagst du?"



Aus seinen Erinnerungen gerissen, schaut dieser zu Ambrosius. "Aber natürlich. Solange ich nachher auch wieder raus komme. Vielleicht können mir dabei ja ein paar hübsche Mitarbeiterinnen behilflich sein." Er sieht sich um, doch bislang sieht er nur männliche Mitarbeiter.

Aidaria ist überrascht. Die Männer wollen tatsächlich zur Achterbahn? Sie selbst würde vielleicht noch klarkommen, dank Magie und so, aber die beiden anderen sind auch körperlich einfach nicht mehr die Jüngsten. Aber gut. Wenn das deren Wunsch ist... "Okay, dann eben die Achterbahn.", sagt sie, "stellen wir uns an!"
In diesem Moment lässt die Wirkung des Zaubers nach und Ambrosius fühlt sich so wie zuvor.

Eben noch beflügelt durch die Zustimmung von Horst, durchfährt Ambrosius ein eiseskalter Schreck, als er sieht, wie ein mit jungen Leuten voll besetzter Wagen, in schwindelerregendem Tempo beinahe senkrecht in die Tiefe rast. Das schrille, ohrenbetäubende Geschrei der Insassen trägt nicht zu seiner Beruhigung bei. Was hat ihn da eben nur für ein Teufelchen geritten? Allerdings will er sich nicht direkt eine Blöße geben und sagt daher mit fester Stimme:"Noch können wir uns entscheiden. Kaffeetassen oder Todesfahrt?" Er schaut seine beiden Begleiter fragend an.
"Also, ich werde die Achterbahn durchaus schaffen.", sagt Aidaria."Wegen mir müsst ihr euch keine Sorgen machen." Sie weiß nichts von dem Zauber, und denkt, dass Ambrosius die Frage ihr zuliebe stellt.

Horst ist etwas geschockt, versucht aber seine Gesundheit als Ausrede zu nehmen. "Och, Lust hätte ich schon, aber mein Rücken. Nachher komm ich nicht mehr raus.. Wie gern würde ich etwas riskieren. Meine Tochter Hannah verbietet mir so viel. Aber sie hat ja Recht, mein Rücken." Er sieht zu Ambrosius.

"Dann heißt es wohl: Ambrosius will Achterbahn, und Horst will aber auf seine Gesundheit achten." Aidaria überlegt. "Also mich würde die Achterbahn auch mehr reizen. Ich dachte halt nur, dass es für die alten Knochen etwas einfacher ist mit der Kaffeefahrt." Sie sieht zu Horst. "Aber wir sollten wohl wirklich die Gesundheit als das Wichtigste hier sehen und es nicht übertreiben. Gehen wir zum Karussell, wenn Horst das lieber ist."

"Ja, da geht eindeutig die Vernunft vor." Ambrosius hofft, dass man ihm die Erleichterung nicht anhört. Er packt seinen Rollator fester und geht in Richtung Karussell. Die Sitze sehen gemütlich aus und die Stimme des Betreibers verspricht Spaß, der seiner Verfassung eher entgegen kommt. „Meine Damen und Herren, nehmen sie Platz in den Polstern und genießen sie die anregende, dabei gänzlich koffeinfreie Fahrt. Was für ein Vergnügen, was für ein Spaß! Hereinspaziert, es geht gleich los. Noch eine Runde! Drei Leute fahren, zwei bezahlen. Steigen sie ein, so ein Angebot kommt so schnell nicht wieder!" Das muss man Ambrosius nicht zweimal sagen. Er hat durchaus Geschäftssinn. "Ich lad euch ein." verkündet er spontan und geht zur Kasse zum zahlen.

"Danke!", sagt Aidaria. Etwas wehmütig schaut sie in die Richtung der Achterbahn. Aber das Karussell verspricht ebenfalls Spaß. Ambrosius bezahlt, wie er versprochen hat, und gemeinsam setzen sich die drei Senioren in eine der Tassen. Und bald darauf geht die Fahrt auch los.

Da bin ich nochmal gut davon gekommen., denkt sich Horst und genießt mit einem Lächeln die Fahrt.

Staunend sieht Ambrosius wie behende Horst in der Teetasse Platz nimmt, ihm selber fällt das Einsteigen weniger leicht, aber ganz alte Schule, will er sich vor Aidaria nicht blamieren und lächelt tapfer in die Runde, als er endlich sitzt. Hoffentlich geht alles glatt. In mäßigem Tempo lässt sich die Fahrt an, so dass ihm sogar Zeit bleibt, eine Mutter mit ihren zwei kleinen Kindern zu beobachten. Ein Kleinkind auf dem Arm, dass mit großen Augen in die Rummelwelt blickt, ist die attraktive Dame damit beschäftigt, das andere Kind, etwas 4 oder 5 Jahre alt schätzt Ambrosius, zu beruhigen. Der Junge hat schon einen hochroten Kopf vom schreien und weinen und stampft immer wieder trotzig auf den Boden. Der Senior seufzt. So gerne er Enkelkinder hätte, aber manchmal kann man wirklich froh sein, dass man ein ruhiges, friedliches Leben pflegt. "Schatz, die Plätze sind alle belegt, schau doch." vernimmt er die ruhige Stimme der Mutter. "Du darfst in der nächsten Runde mitfahren." -"Will...jetz...darf nicht..!" hört Ambrosius noch aus dem wilden Schluchzen heraus, bevor seine Aufmerksamkeit auf die Fahrt gelenkt wird. Nicht nur das Karussell ist schneller geworden, auch die Tasse in der sie sitzen beginnt sich entgegen der Fahrtrichtung zu drehen. "Hui!" ruft er laut, als er sieht wie Aidarias Haare im Wind fliegen.



"Horst, halt das Toupet fest!" scherzt er und im selben Moment ändert die Tasse die Richtung. Lieber Himmel. Sein Magen macht einen kleinen Purzelbaum und sein Teint wird eine Spur blasser. Die Geschwindigkeit erhöht sich noch einmal, aber diesmal ist er vorbereitet und stößt erneut einen Jauchzer aus. Mit der letzten Runde wird das Tempo gedrosselt und als sie zum stehen kommen, fühlen sich seine Knie etwas weich an, kommt ihm vor. Zittert nicht auch seine Hand mehr? Leicht schwankend steht er auf. "Also ich geh kurz verschnaufen." erklärt er den beiden anderen. "Ihr könnt ruhig nochmal fahren." Im selben Moment drängelt der Junge von vorhin an ihm vorbei, setzt sich auf den frei gewordenen Platz und strahlt Horst an. "Du siehst aus wie mein Opa, fährst du nochmal mit?" Er zieht die Nase hoch und grinst ein bisschen. Erleichtert seufzend lässt sich Ambrosius draußen in Horsts Rollstuhl fallen und beobachtet, wie die junge Mutter in das Karussell klettert und dem Jungen die Nase putzt. Sie dürfte in Maryamas Alter sein, sinniert er und hat wirklich die Ruhe weg.

Aidaria, die schon von dem Kind genervt war, als es noch draußen stand, will den Jungen jetzt nicht auch noch in der Tasse ertragen müssen. "Ich mach auch erst mal eine Pause.", sagt sie daher und steigt aus. Sie geht zu Ambrosius: "Das Geisterhaus würde mich jedenfalls auch interessieren.", sinniert sie vor sich hin.

Unterdessen erinnert der kleine Junge Horst an seinen Enkel Julius. Wie oft musste er mit ihm Karusellfahren. Ist das lange her. Mit einem Lächeln sagt er zu ihm: "Aber natürlich. Das macht viel Spaß! Aber gut festhalten." Er nickt kurz gen Richtung Ambrosius und Aidaria und die Runde beginnt.

Während Horst eine weitere Runde fährt, setzen sich die beiden anderen Senioren in der Nähe hin und warten auf ihn. Die Worte, die der Senior an das Kind gerichtet hat, sind Aidaria nicht entgangen. "Wusste gar nicht, dass Horst so gut mit Kindern kann.", sagt sie lächelnd. Wahrscheinlich lernt man das, wenn man eigene Kinder und später sogar Enkelkinder hat. Das war Aidaria nie vergönnt.

Während Abrosius erleichtert im Rollstuhl sitzend seine Glieder streckt, nickt er bedächtig. "Ja, schön, nicht wahr." Sein Ton hat eine leicht wehmütige Färbung. Er blickt interessiert zu Aidaria. "Hast du Kinder?" Er seufzt. "Wir haben uns immer welche gewünscht, aber es hat nie geklappt und irgendwann haben wir uns damit abgefunden." Das war ziemlich viel Text für den ansonsten eher zurückhaltenden Senioren, zumindest wenn es um private Informationen geht. Der Anblick der jungen Mutter und jetzt Horst, lachend mit dem Jungen im Karussell, macht ihn etwas sentimental.



"Nein!", antwortet die Gefragte. Sie denkt an Viktor. "Die einzige Person, in die ich je verliebt war, habe ich nie gewagt, darauf anzusprechen. Ich wollte die Freundschaft nicht riskieren, nur für die Chance auf mehr. Und jetzt ist es zu spät." Sie seufzt. "Kinder hatte ich nie, und somit auch nie Enkel."

Ambrosius nickt nachdenklich. "Ja, manche Dinge ergeben sich einfach nicht im Leben. Das muss man akzeptieren." Er lächelt Aidaria an. Im Stillen wundert er sich etwas darüber, dass sie nur einmal verliebt war, heißt das ..sie ist es immer noch? In ein und denselben Mann? Das kommt ihm irgendwie tragisch vor, aber natürlich fragt er nicht weiter nach.
Die junge Mutter hat sich nun zu ihnen gesellt und beobachtet zufrieden ihren jauchzenden Sohn, während sie das Kleinkind etwas auf der Hüfte auf und ab wippt. "Manuel freut sich so, dass ihr Bekannter mit ihm Karussell fährt. Sein Großvater ist erst vor kurzem verstorben, er vermisst ihn sehr." Sie lächelt Aidaria und Ambrosius an. "Ich heiße Sara und das ist Maren." Sie küsst das Kleinkind auf die Wange, das weiter mit großen Augen auf das Karussell blickt und am Schnuller nuckelt, ohne sich von der Zuneigungsbezeugung beeindruckt zu zeigen. Es ist dick in eine Thermoanzug eingemummelt und trägt Handschuhe. Ambrosius fragt sich nicht zum ersten Mal, wie die Babys sich darin bewegen können, es wirkt immer wie eine einzige, plauschige Watteeinheit, aus der ein kleiner Kopf heraus lugt. Er lächelt zurück und stellt Aidaria und sich selbst vor. "Das tut mir leid, ist sicher nicht leicht für den Kleinen." Dann zeigt er auf das Karussell. "Wie man sieht freut es Horst genauso." Man kann ihr Lachen bis hierher hören. Gerade wird die Fahrt langsamer und Sara wendet sich an Aidaria. "Darf ich Maren für ein paar Augenblicke bei Ihnen lassen? Ich würde gerne Horst beim Aussteigen behilflich sein." Sie sitzen nur wenige Meter von den Tassen entfernt, es wird also nicht lange dauern.



Zuerst begrüßt Aidaria das Baby und dessen Mutter freundlich. Auch sie bekundet ihr Beileid über den Tod des Opas. Doch als Sara ihr Anliegen nennt, wundert sich die Magierin dann schon ein wenig. Etwas skeptisch schaut Aidaria die Frau an. Sie will ihr Baby einfach irgendwelchen Leuten anvertrauen? Noch dazu welchen mit pinken Haaren? Nicht, dass das mit Horst nur eine Ausrede ist und sie in Wirklichkeit eine kostenlose Babysitterin sucht und gleich abhaut? Aber andererseits... sie sind ja wirklich in der Nähe und haben die Frau und das Karussell im Blickfeld. Und wenn sie wirklich ihr Baby bei Fremden alleine lassen will, könnten sie immer noch die Polizei rufen oder so. Sara ist nun einmal etwas jünger und hätte es sehr viel leichter, Horst zu helfen, als sie selber.

Also willigt Aidaria ein. "Ich pass auf die Kleine auf!", sagt sie.



"Ist nur für eine Minute." Sara setzt die Kleine bei Aidaria auf den Schoß, was Maren scheinbar kaum bemerkt. Ihre staunende Aufmerksamkeit gilt immer noch, dem lärmenden, bunten Treiben ringsherum. Sara geht die paar Schritte bis zur inzwischen stehenden Tasse, öffnet die Tür und umarmt kurz ihren Sohn, der begeistert verkündet:" Horst hat schneller gerufen und dann hat sich das Karussell schneller gedreht. Er kann zaubern!" -"Na, das ist ja toll, ein echter Zauberer auf dem Rummel." Manuel nickt lachend und stürmt aus dem Gefährt, zu den Senioren und seiner kleinen Schwester. "Darf ich Ihnen beim Aussteigen behilflich sein?" fragt Sara lächelnd und wirft ihren üppigen, dunklen Zopf über die Schulter, während sie Horst den Arm bietet.



Aidaria schaukelt das kleine Kind auf ihrem Schoß. Die Senioren sind nah genug dran, so dass Aidaria auch die Worte versteht. "Es ist wirklich ein Zauberer auf dem Rummel.", denkt sie sich grinsend, "Oder eher gesagt eine Magierin." Als Horst schließlich wieder bei ihnen steht und die Mutter ihr Baby wieder entgegen genommen hat, sagt Aidaria zu ihren beiden Seniorenkollegen: "Und? Machen wir uns noch auf in das Geisterhaus?"

"Wir waren schon dort und es ist wirklich sehenswert." wirft Sara schmunzelnd ein. Diese muntere Rentnertruppe gefällt ihr. "Wir ziehen weiter zum Schießstand, Manuel wünscht sich einen Bären..na, ob ich das schaffe." Sie lacht. "Und sonst kann Horst uns den herzaubern, nicht wahr?" Der Junge strahlt den alten Mann an.

"Auf Wiedersehen und viel Spaß noch." Sara winkt und schlendert mit den Kindern weiter. Manuel dreht sich im gehen noch ein paar Mal um und winkt, so als ob er sich schwer trennen könnte. "Das war nett mit den Dreien." lächelt Ambrosius.

Ambrosius, mittlerweile wieder mit Rollator, da Horst von Aidaria geschoben wird, nickt. "Ich war ehrlich gesagt noch nie in einer Geisterbahn, läuft man da durch oder ist da sowas wie ein Zug, in dem man durch gondelt?" Sie setzen sich in diese Richtung in Bewegung.

"Eigentlich ist diese Sara ja doch nett", denkt sich Aidaria, der ihre ursprünglichen Gedanken nun leid tun. Als kleine Entschädigung löst sich ein Zauber, den Aidaria sogar bewusst gewirkt hat. Ein kleiner Glückszauber für die Schießbude oder aber auch für Lose. "Ich würde ihnen die Losbude empfehlen.", sagt Aidaria zum Abschied geheimnisvoll, "Vielleicht gewinnen Sie ja was schönes für die Kids. Da gibt es Teddys und Kuscheltiere, und viel mehr." Das hatte Aidaria noch gesehen, als sie vorbei gelaufen ist. Hoffentlich würde die Frau den Zauber ausnutzen bevor der ausläuft, auch ohne von diesem Segen zu wissen. Leider hält der nur für ein einziges Glücksspiel, aber immerhin.

Dann antwortet sie Ambrosius: "Ich glaube, das war ein Geisterhaus zum Durchlaufen.", erklärt sie.

Auch Horst fällt der Abschied schwer und er schaut traurig drein. Hoffentlich bekomme ich bald Urenkel. Leider scheints bei keinem seiner Enkel auch nur ansatzweise in nächster Zeit dazu zu kommen. Nun denn, er versucht seine negativen Gedanken zu verdrängen und sieht zum Geisterhaus. "Das kann doch nur spannend werden."

"Na, dann lasst uns gruseln gehen, herzkrank bin ich ja nicht und zittern tu ich sowieso, also kann ja nicht mehr viel passieren", lacht Ambrosius. Gemeinsam brechen sie auf zum Spukhaus. "Das sind ja sehr freundliche Gesellen." Ambrosius zieht amüsiert die Augenbrauen hoch, als sie sich endlich durch die Schlange an der Kasse durchgearbeitet haben und das Spukhaus betreten können. Den Eingang flankieren zwei geflügelte Was -auch-immer und er fühlt sich jetzt schon an alte Gruselfilme erinnert, in denen die Helden bei schwerem Gewitter und vom strömenden Regen durchnässt, endlich das vermeintlich rettende Schloss erreichen und ein greller Blitz ähnliche Figuren auf hohen Sockeln neben dem überdimensionalen, schmiedeisernen Tor erleuchtet, woraufhin sich das Mädchen erschrocken an ihren heldenhaften Begleiter klammert. Er schielt zu Aidaria, die ziemlich unbeeindruckt wirkt und muss schmunzeln. "Vielversprechend." kommentiert er. "Und hier liegen wohl die Besucher vom Vortag begraben." Er zeigt auf ein paar Grabsteine, die von flackernden Kerzen umgeben sind.



Die Eingangstüre fällt hinter ihnen ins Schloss und für ein paar Augenblicke stehen sie im Dunkeln. Dann ertönt ein durchdringender Schrei, gefolgt von irrem Gelächter, flackerndes Licht erhellt zwei Skelette, die Arme und Beine verrenkend auf sie zu schwingen. Ambrosius duckt sich instinktiv, als die Knochenmänner über sie hinweggleiten und taucht dann vergnügt wieder auf. "Wär wohl gar nicht notwendig gewesen, was? Aber ich wollte keinen Knochenzeh im Ohr haben." grinst er.



Aidaria grinst."Die sind sogar noch knochriger als wir alten Klappergestelle.",lacht sie. Im Spukhaus gibt es neben Special Effects wie Nebel auch Schauspieler, die die Rollen der Monster übernehmen. So begegnet ihnen im nächsten Raum eine bucklige Hexe, die mit einem Zauberstab herumwirbelt. "Amateurin!", denkt sich Aidaria amüsiert. Aber es ist deutlich, dass die Person hinter der Maske keinerlei echte magische Fähigkeiten hat. Ansonsten hätte sie das spüren können. Doch die Bewegungen, die die Schauspielerin macht, erinnern sie ein wenig an eine Anfänger-Zauberprüfung zurück. Damals war sie noch jung. und der Lehrer verlangte, dass sie Kreise aus Licht herbeizaubern. Nichts, was wirklich gruselig oder kompliziert ist, aber für den Anfang als Fingerübung schon ausreicht. Und...
In diesem Moment merkt sie, dass sie tatsächlich bunte Lichtringe in verschiedenen Größen herbeigezaubert hat, als sie einfach nur daran dachte. Ups. Sie sollte wirklich aufhören, sich so sehr in ihren Gedanken zu verlieren! Ist ja nicht das erste Mal, das so etwas passiert! Hoffentlich würden die anderen das für Special Effects halten.

Im Gegensatz zu seinen Begleitern ist Horst schreckhaft. Geschockt dreht er sich um, als ihn eine Hand streift. "Huch, was war das?" Da sieht er auch schon die Lichtringe. Licht! Er versucht durch das Licht zu sehen, ob hinter ihm jemand fremdes steht. Doch er sieht nur Aidaria. "Ach, du bist es! Da bin ich aber froh!" Horst glaubt, dass es sich um Special Effects handelt.

"Alles wie von Zauberhand...von gruseliger Zauberhand." lacht Ambrosius und versucht die flimmernden, dauernd die Größe ändernden Lichtringe zu fangen, wahrend er weiter geht. "Tolle Effekte."



Aidaria lächelt erleichtert. Die Schauspielerin ist gerade mit anderen Gästen beschäftigt, so dass sie nichts bemerkt, und Ambrosius und Horst halten das alles für Effekte. "Ja, wirklich toll.", bestätigt Aidaria.

Sie gehen langsam im Halbdunkel weiter in den nächsten Raum und Finsternis umfängt sie. Ein grelles Licht blitzt auf, gefolgt von irrem Gelächter. Aus dem Nichts erscheint ein Arzt im blutverschmierten Kittel . Der überdimensional große Kopf mit schiefen Zähnen und riesigen, blutunterlaufenen Augen verzieht sich zu einer hämischen Grimasse. Das Lachen geht durch Mark und Bein. Die Gestalt rennt mit einer riesigen Spritze in der Hand auf sie zu. "Da seid ihr ja liebe Patienten, kommt her!" Wieder das irre Gelächter und Wutsch! Ist der Spuk vorbei. Das ganze war eine Projektion. Ambrosius , der vor Schreck wie festgewurzelt steht, beginnt sich wieder zu regen. Und zu lachen. "Himmel, gut dass ich schon nen Hausarzt habe!" Langsam wünscht er sich wieder raus ans Tageslicht zu kommen. Er beschleunigt seine Schritte nach Kräften und wartet gar nicht, ob die anderen nach kommen. Es geht um eine Kurve. Eine dicke, haarige Spinne stürzt von der Decke und wuselt auf ebenso haarigen Beinen an ihm vorbei. Ambrosius zieht ein Taschentuch aus dem Jackett und wischt sich über die Stirn. Wenn er eins nicht mag, dann sind das Spinnen. Auch nicht wenn sie aus Plastik oder was auch immer sind.



Ein Gespenst mit rostiger Kette, ein wütender Zentaur und als Höhepunkt auch noch ein Steuereintreiber.. die Senioren begegnen so einigen Spukgestalten. Doch bald nähern sie sich dem Ausgang des Geisterhauses. Aidaria ist begeistert. "Das hat Spaß gemacht!", sagt sie lächelnd, "Vor allem der Steuereintreiber. Den fand ich am gruseligsten!"

"Drum mach ich keine Steuererklärung", scherzt Ambrosius und streckt genüsslich den Rücken durch, bevor er sich auf den Rollator setzt. Endlich wieder Tageslicht. "So, so." Er grinst Aidaria an. "Solche Sachen machen dir also Spaß und zuhause wirfst du immer so harmlos die Hufeisen beim Spiel im Garten."

"Horst! Horst! Schau mal was Mama mir geschossen hat." Der kleine Manuel kommt ihnen entgegen gelaufen mit einem Plüschtier im Arm, das beinahe größer ist als er selbst. "Sie hat geschossen wie ein Jäger und jetzt darf ich den mit nehmen." Er streckt den Senioren glücklich die Katze entgegen. "Ja, beim ersten Schuss, kaum zu glauben, dabei war das Premiere, ich hatte noch nie so ein Gewehr in der Hand. Bin wohl ein Naturtalent." Sarah lacht.



Aidaria freut sich, dass ihr kleiner Zauber gewirkt hat. "Glückwunsch. Das muss wirklich ein toller Schuss gewesen sein, bei so einem tollen Gewinn.", lobt sie.

"Ich hoffe Sie hatten alle Spaß da drin?" Sarah weist mit dem Kopf Richtung Spukhaus und grinst. "Die Spinne war super."
Ambrosius schüttelt sich erneut. "Na, das seh ich ein wenig differenzierter." Er zwinkert der jungen Frau zu und sie lachen gemeinsam. "Okay, es war schön Sie alle kennen zu lernen, wir müssen jetzt nach Hause. Auf wiedersehen." Die kleine Familie winkt der Gruppe zu und verschwindet im Getümmel.
"Mit nur einem Schuss, hm?" Ambrosius dreht sich zu Aidaria. "Wenn ich nicht so zittern würde, hätte ich mein Glück da auch versucht und dir nen Riesenbären geschossen." Er lächelt. "Aber auch ohne das war es ein toller Nachmittag."

Aidaria lächelt. "Ach was, zitternde Hände halten dich doch nicht ab. Der Schuss hätte ebenfalls gesessen." Sie zwinkert Ambrosius zu.
So langsam wird nun aber Zeit für den Heimweg. Aidaria lehnt sich an die Mauer. So langsam werden auch ihre Beine müde. "Aber jetzt freue ich mich auch schon auf das leckere Abendessen in der Residenz.", sagt sie.

"Ja, ich mich auch und später vor dem Fernseher gibt es noch den heiß ersehnten Apfel." Ambrosius hebt amüsiert die Brauen. "Ich ruf an, dass sie uns abholen können."



(in Zusammenarbeit mit @Murloc und @Spatz, Bilder von murloc und Cat))

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