Brindleton Bay Nr. 10 - Brindleton High

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20.04.2023 18:16 (zuletzt bearbeitet: 25.04.2023 22:48)
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Hausmeister

Charakter: Schüler, Carolina Evens
Geschichtsstrang: Drama, Baby!


Vor dem Drama-Clubraum steht Leyla und feilt sich die Nägel. Als sie Viola sieht, rollt sie nur die Augen. Diese Vampirin ist aber auch einfach lästig. Sie ignoriert die Mitschülerin.

Viola achtet nicht auf Leyla. Sie denkt nach. Sie hat ein schlechtes Gewissen. Eigentlich hatte sie sich ja vorgenommen, Blaze unter vier Augen zu sprechen aber irgendwie ist sie dann doch nicht dazu gekommen. Und bestimmt hat sie die Gefühle, die er für sie empfindet, nur noch verstärkt. Sie muss das wirklich mal machen, auch wenn es nicht leicht ist.
Auch als Frau Evens schließlich in die Klasse kommt, wirkt Viola immer noch nachdenklich. Keine Ahnung, ob sie hier wirklich irgendetwas wichtiges lernen kann. Vor allem, da sie sich ein wenig wie ein Streber fühlt mit zwei Projektfächern. Aber einerseits wollte sie eine bessere Chance haben, eine schlechte Note im Sozialprojekt auszugleichen und andererseits hatte sie anfangs wirklich die Idee, Drama könnte später nützlich sein. Aber mal abwarten. Notfalls kann sie das Fach im zweiten Semester ja wieder abwählen. Aber nun sollte sie sich wohl erst mal auf den Unterricht konzentrieren.

"Wer hat denn schon Erfahrungen im Theater oder mit Schauspielern?", fragt Evens gerade, nachdem sie die Schüler begrüßt hat.



Denize und Nadine sind auch da und das dunkelhaarige Mädchen hebt die Hand. „Ich habe ein Praktikum gemacht in einem Theater.“ sagt sie. „Sowas wie Regie-Assistentin.“ Das Theater ist ihr grosses Ziel, wenn auch nicht das Klassische. Nadine mag es einfach auf der Bühne zu stehen. Sie sagt, „Ausser der Theater AG früher, nichts.
Nathan schweigt. Drama war einfach nur das einzige Fach mit dem er wenigstens ein bisschen etwas anfangen kann. Der Schulgarten ist zu anstrengend, für die Band ist er zu unmusikalisch und Malen ist nicht sein Ding.

Endlich ist es soweit. Nouki hat Drama schon entgegengefiebert, weil es definitiv eine neue Herausforderung für sie ist. Und wenn sie etwas mag, dann sind es neue Herausforderungen. Irgendwann vor Publikum aus sich heraus gehen, sich in die Rolle vertiefen und das Beste herausholen, das stellt sie sich spannend vor. Sie ist auch beim Sport immer genau darum bemüht, aber es im kreativen Bereich zu tun, ist neu. Da sie aber keinerlei Erfahrung hat bisher, meldet sie sich nicht zu Wort und verfolgt interessiert die Antworten der anderen Schüler und wartet gespannt darauf was wohl das erste Projekt in diesem Schuljahr sein wird.

Leyla hebt die Hand und als sie an der Reihe ist, sagt sie: "Noch nicht wirklich. Aber ich möchte es gern lernen." Sie wirkt enthusiastisch.

Bea meldet sich: "Im Grundschulalter war ich in der Theater-AG der Schule. Ist aber zu lange hier und ich habe es danach nicht weiter verfolgt. Hab also viel verlernt."

Frau Evens lächelt: "Beim Schauspielern geht es darum, sich in eine Rolle hineinzuversetzen. Auch Stimmübungen können helfen. Für den Anfang habe ich gedacht, dass wir die Klasse in Zweiergruppen aufteilen. Da es eine ungerade Anzahl an Schülern ist, kann die letzte Person entweder mit mir ein Team bilden oder es gibt eine Dreiergruppe. Danach verrate ich, was ich geplant habe."

Viola verdreht die Augen. Schon wieder so ein Gruppen-Mist. Hoffentlich muss sie wenigstens diesmal nichts mit der Nervensäge Leyla machen. "Können wir uns die Gruppen selber wählen oder entscheidet der Zufall?", fragt sie. Evens sieht zu Viola. "Was wäre euch denn lieber?", fragt die Lehrerin.

Leyla hebt die Hand und sagt dann: "Frau Evens, wäre es nicht vorteilhaft für Sie, wenn jeder von uns Ihnen, keine Ahnung, fünf Minuten zeigt, was wir so können und Sie entscheiden dann, wer mit wem heute zusammenarbeitet?" Sie lächelt dabei zuckersüß.



Die Lehrerin sieht zu Leyla. "Um eure allgemeinen Fähigkeiten zu testen möchte ich das Experiment ja machen. Es wird noch nicht benotet... es dient erst mal dazu, dass ich euch besser einschätzen kann. Ich dachte, dass es für den Anfang in einer Zweiergruppe vielleicht einfacher ist als komplett alleine auf der Bühne." Die Schülerin nickt. Sie fügt sich der Aussage.

Nadine stellt sich zu Denize und legt ihr einen Arm um wie wie früher, „Ich wär gern mit ihr in einem Team.

Die Lehrerin nickt. Sie ist einverstanden. Viola sieht zu Nouki. "Machen wir dann ein Team?", fragt sie. Besser, sie findet schnell jemanden, bevor sie mit Leyla zusammengepaart wird weil nichts anderes übrig bleibt. Und gegen Nouki hat Viola eigentlich nichts, trotz deren Freundschaft mit Vero.

Überrascht nickt Nouki. Das kann ja spannend werden. Seit dem Gespräch mit ihr über Vero hat sie mit Viola kaum etwas gesprochen. Sie grüßen sich flüchtig, das war's aber auch schon.

Bea ist auch kein Fan von Leyla. Am liebsten hätte sie auch was mit Nouki gemacht, aber mit Nathan ginge vielleicht auch. Sie will ihn gerade fragen, als die Lehrerin Leyla ein Angebot macht: "Da wir eine ungerade Anzahl von Schülern sind, darfst du, wenn du das möchtest, aber auch solo etwas vortragen, Leyla."

Leyla überlegt und antwortet dann freundlich: "Ich bin für alles offen, Frau Evens." Sie lächelt dabei.

Bea fragt nun Nathan. Die Teams stehen nun. Zuerst fängt Frau Evens aber mit Leyla an. "Ich habe für eine Solo-Performance nichts vorbereitet, aber ich kann natürlich was überlegen. Hast du denn eine eigene Idee, die du gerne vorspielen möchtest? Kann auch gerne improvisiert sein, wenn du dich nicht an einen bestimmten Text halten möchtest."

Die Angesprochene erwidert: "Gern improvisieren." Sie lächelt erneut.

Denize ist zufrieden und schätzt es dass Nadine zu ihr steht. Und sie waren immer ein gutes Team in der Theater AG. Denize weiss eine Menge über Schauspieler und Rollenspiel. Beim Improvisieren immer Ja sagen dann läuft die Geschichte. Man muss kreativ sein und das was der Andere einem anbietet weiterspinnen, direkt und aus dem Handgelenk. Das können Nadine und Denize, da sind sie sicher drin.



Nathan ist das Team egal, er macht sein Ding, auch wenn er nicht der Typ ist der voll aus sich raus kommt. Er lächelt Bea kurz zu, dann wartet er auf die Aufgabe.

"Dann bin ich mal gespannt, was dir so einfällt.", erzählt Frau Evens und sie freut sich wirklich, dass Leyla den Mut hat, sich auch alleine auf Bühne zu wagen. Dann dreht sie sich zum Rest der Klasse: "Für die anderen Gruppen gibt es zwei Themen zur Auswahl: Thema 1: Ein Streit. Ihr spielt zwei Parteien in einem Streit. Es kann zum Beispiel ein Streit zwischen Geschwistern sein, oder ein Polizist streitet mit einem Verbrecher oder was auch immer. Thema 2: Eine Freundschaftsgeste. Eine Szene, in der zwei Charaktere eine große Freundschaft zueinander haben. Egal, für welches Thema ihr euch entscheidet: Ihr könnt gerne improvisieren. Euch beim Thema 1 also ein eigenes Streitmotiv überlegen oder bei Thema 2 überlegen, wie sich diese Freundschaft äußert. Auch die Texte dürfen improvisiert werden. Wenn ihr euch das noch nicht zutraut, habe ich aber auch verschiedene Szenen vorbereitet mit Texten, an die ihr euch gerne halten könnt. Ihr habt natürlich auch etwas Zeit um euch vorzubereiten." Sie macht eine Pause und fährt dann fort: "Wer möchte darf sich auch Kostüme aus der Sammlung raussuchen."



Mit amüsiert hochgezogenen Brauen schaut Nouki Viola an und kann sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. "Streit hatten wir ja wohl schon...wir könnten uns an die Freundschaftsgeste wagen, was meinst du?" fragt sie die Vampirin, zwar ernst, aber mit einem Hauch von Ironie in der Stimme.



Viola sieht Nouki an und grinst zurück. "Damit ich die schon mal für Vero üben kann, meinst du?" Aber Viola weiß selbst, dass in den Streitgesprächen mit Nouki nie die Rede davon war, sich mit Vero anzufreunden... nur darum, sie in Ruhe zu lassen. Doch sie konnte sich den Kommentar nicht verkneifen. Dann blickt sie jedoch wieder ernster. "Also gut. Dann wählen wir eben die Freundschaftsgeste." Im Grunde ist es ihr egal.

Bea wendet sich an Nathan: "Ich bin eigentlich friedliebend, aber zum Schauspielern fände ich einen Streit interessanter. Was meinst du?"

...

Evens beobachtet die Schüler dabei, wie sie sich absprechen und Ideen austauschen. Sie lächelt. Sie hat angeboten, bei Bedarf auch auszuhelfen, aber ansonsten überlässt sie es den Schülern selber, wie ihr Schauspiel aussieht. Keiner hatte sich dafür entschieden, einen vorgeschriebenen Text zu wählen. Sie alle wollten improvisieren. Das freut die Lehrerin. Kreativität ist immer gut.

Nach einiger Zeit sind die Schüler mit ihren Vorbereitungen fertig und nun ist es an der Zeit, das Endergebnis zu sehen. Evens ist schon sehr gespannt. Als erstes ruft sie Leyla auf: "Möchtest du anfangen?", fragt sie die Schülerin.

Das Mädchen nickt, nimmt sich einen Stuhl und platziert diesen auf die Bühne. Sie setzt sich darauf und holt eine Feile heraus. Sie bearbeitet damit ihre Nägel und wirkt abwesend. Dann hört sie unvermittelt auf, als sie einen "Ding-Dong" Ton nachahmt. Sie steht auf, geht an eine imaginäre Tür, öffnet sie und strahlt.



Sie klatscht aufgeregt in die Hände und jubelt. "Ich habe es geschafft ... Ja ... Ich darf zum Casting gehen! Juhu!" Doch dann legt sie eine Hand auf die Brust und wirkt geschockt. "Oh nein ... Was soll ich dazu anziehen? ... Soll ich nochmal meine Schritte üben? ... Oh Allah ... Allah ... Allah ..." Sie läuft hektisch auf und ab, bis sie stehen bleibt und die Finger erhebt: "Leyla! Du musst perfekt sein! Zeig es ihnen!"




Dann verändert sie die Pose und schreit laut: "JA! Ich schaff das!" ... Im nächsten Moment lässt sie sich auf den Boden fallen und wirkt kraftlos und traurig. "Aber was wenn doch? ... Was wenn die anderen Mädchen besser sind? ..." Sie lässt eine Träne über ihre Wange laufen und wirkt noch trauriger. Sie hebt den Arm an, als suche sie im Nichts Halt. "Ich möchte doch nur meinen Traum leben ... Nur einmal ..." Sie fängt an zu schluchzen und kauert sich zusammen. Ein letztes Mal atmet sie aus und steht dann lächelnd auf. "Tada", ruft sie und grinst zuckersüß. Dann verbeugt sie sich.

Frau Evens ist sehr zufrieden mit dieser Aufführung. Sie lächelt und macht sich Notizen. Doch damit sich Leyla nicht benachteiligt fühlt, weil ihr Auftritt zufällig zuerst dran kam, möchte sie auch die anderen Theaterszenen zuerst ansehen. Auf diese Weise hat jede Gruppe die selben Chancen und kann nicht von Tipps profitieren, die an eine vorherige Gruppe gerichtet wurden ... die diesen Luxus noch nicht hatte. Und daher wird sie sich erst am Ende der Stunde gesammelt an alle Schüler wenden und ihre Meinung und Tipps preisgeben.

Frau Evens ist schon sehr gespannt auf das nächste Schauspiel.

(In Zusammenarbeit mit @simscat2 @KFutagoh89 @Ripzha )
(Fortsetzung folgt...)


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20.04.2023 18:16 (zuletzt bearbeitet: 25.04.2023 22:49)
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Nathan und Bea treten vor die Klasse. Sie sind so vorbereitet wie sie in kurzer Zeit vorbereitet sein können. Etwas nervös sieht er Bea an, dann schliesst er kurz die Augen, atmet ein und schlüpft in seine Rolle. Ruhig und beherrscht sagt er. „Ich hab die SMSen gelesen…“

Bea sieht Nathan an. Sie hat darauf verzichtet, sich ein Kostüm zu wählen. "Wie bitte? Was für SMS?", fragt sie.

Nathan bleibt ruhig, für mehr Kontrast zur Eskalation. „Die von deinem…. „Lover“.“ er betont das letzte Wort abschätzig.

Bea hebt ihre Stimme: "Wie bitte? Soll das heißen, du vertraust mir nicht und schnüffelst in meinen SMS rum? Das ist nichts ernstes!"

„Du kommst Nächte lang nicht nach Hause und wenn ich bei deiner Arbeit anrufe, sagen sie du bist schon nach Hause!“
entgegnet Nathan jetzt etwas aufgebrachter. „Du lügst mich ständig an!



Bea leugnet nicht einmal: "Wie sollte ich mich auch nicht neu verlieben, wenn alles, was du tust, ist, dass du besoffen vor dem TV hängst? Du versäufst unser Geld, und ich bin jetzt die Böse??"

Nate seufzt, dann ballt er die Fäuste. „Ich arbeite 12 Stunden am Tag und am Abend schaust du mich nicht mal mit dem Arsch an! Wie soll ich sonst runter kommen? Das gibt dir nicht das Recht mich zu hintergehen!“

Beas Stimme bleibt laut. "Wenn du dich jetzt scheiden lassen willst, gut. Aber ich bekomme dann das Haus und Auto!"

Nate gibt sich erschrocken. „Scheiden lassen?!



Bea hat Spaß. Sie würde es im richtigen Leben nicht übers Herz bringen, einfach fremdzugehen. Nicht ohne vorher mit dem Partner zu reden. Sie hat im echten Leben ja nicht einmal einen Partner. Aber im Rollenspiel ist nun einmal alles möglich. "Was? Glaubst du etwa wirklich, hier ließe sich noch etwas retten?"

Nachdenklich schweigt Nathan, dann dreht er sich von Bea weg und senkt den Kopf. „Ich hätte dir vielleicht verziehen.“ sagt er mit traurigem Unterton. „Aber du zeigst keine Reue…“ er schüttelt den Kopf.

Bea verlässt hochnäsig die Bühne... nur um kurz darauf wieder hochzukommen um sich gemeinsam mit Nathan zu verbeugen. Sie sind mit ihrer Szene fertig.

(In Zusammenarbeit mit @Ripzha )


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20.04.2023 18:17 (zuletzt bearbeitet: 25.04.2023 22:56)
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Hausmeister

Viola hat sich ein pinkes Kleid angezogen, was sie normalerweise nicht einmal schief angeschaut hätte. Offenbar gehört das zu dem Charakter, den sie spielen möchte. Sie und Nouki spielen als ganz normale WG-Freundinnen. Auch wenn das Streitthema einfacher gewesen wäre, wollen die beiden hier ja etwas anderes versuchen.

Da sie schon immer eine Leidenschaft für Verkleidungen hat, freut sich Nouki das jetzt hier ausleben zu können. Sie hat eine biedere Perücke und eine richtig dicke Brille gewählt und sitzt zusammengekauert auf einem imaginären Bett in ihrem imaginären WG Zimmer. Ab und zu ist ein kleiner Schluchzer zu hören.



Bei ihrem Auftritt geht Viola langsam auf ihre "WG-Freundin" zu und wirkt nervös. "Ähm, hi.", beginnt sie vorsichtig das Gespräch.

Noukis Gesicht ist von ihrer 'Freundin' abgewandt, ihr Blick geht ins Leere. Als Viola sie anspricht, blickt sie auf und fragt mit etwas weinerlicher Stimme und genervtem Blick: " Hi, kannst du nicht anklopfen?"

"Ich muss dir was gestehen!", sagt Viola nun. Als sie Noukis Aufmerksamkeit hat, fährt sie leise fort: "Ich habe dich angelogen."



Nouki fährt sich energisch mit der Hand über die Nase und macht ein schniefendes 'Hochzieh'geräusch. Dann richtet sie sich etwas auf, rückt die Brille gerade und blickt Viola mit großen Augen an. "Was? Wieso...was..was meinst du damit?“

"Ich sagte ja, ich wüsste nicht, wo dein Geld sei, und dass du es vielleicht in der Disco verloren hättest. Du hast mir geglaubt. Aber in Wirklichkeit habe ich es genommen." Viola senkt den Kopf.

"Du hast mein Geld genommen? Das glaub ich ja jetzt nicht! Und ich hab gesucht wie eine Irre!" Nouki springt auf und legt mit sich steigernder Erregung in der Stimme los. "Weißt du was du damit angerichtet hast? " Sie beginnt hektisch hin und her zu laufen. "Ich hab mich auf meine Brille drauf gesetzt und hätte sie eigentlich zum reparieren bringen müssen." Jetzt wendet sie sich Viola direkt zu und sticht mit dem Zeigefinger in ihre Richtung. "ICH HATTE ABER KEINE KOHLE DAFÜR !! Und konnte nicht lernen, weil ich ohne Brille NIX sehe .. musste meine Mutter um Geld anbetteln." Sie nimmt die Brille ab und fuchtelt damit vor Violas Nase herum. "Jetzt ist sie wieder ganz, aber wahrscheinlich hab ich deshalb die Arbeit heute vermasselt!" Sie bleibt stehen und fixiert Viola. "Ich hoffe du hast eine verdammt gute Erklärung !" Mit einer kraftlosen Geste setzt sie sich wieder.



Viola wirkt geschockt. "Was? Aber das... das habe ich nicht gewollt! Es ist nur... Ich dachte..." Sie hört auf, herumzustammeln und sieht Nouki an. "Es tut mir leid. Weißt du, ich hatte eine schlimme Nachricht bekommen. Man hat mich bei meinem Job wegrationalisiert. Ich dachte, es sei meine Schuld. Ich habe mich geschämt und daher nie was gesagt. Bin ja sogar mit dir zur Disco gegangen ohne mir etwas anmerken zu lassen. Und als du zur Toilette musstest und deinen Geldbeutel liegen ließt, da... da konnte ich nicht anders. Ich war gestresst. Ich hatte Schulden, und ohne Job hab ich ein Problem. Aber dass du deshalb deine Prüfung verhaust... das wusste ich nicht. Das wollte ich nicht!"



Im wirklichen Leben ist Viola zwar vieles, aber keine Diebin. Aber die Figur, in dessen Rolle sie geschlüpft ist, muss ja auch nicht wie sie selbst sein.

Nouki hebt den Kopf. Ihr Gesichtsausdruck wechselt von ärgerlich zu verstehend und schließlich sagt sie besorgt. "Oh Mann, das ist ja mal richtig sche iße." Den Kopf leicht schief gelegt, blickt sie Viola fragend an. "In was für einem Schlamassel steckst du denn da? Das muss ja richtig dramatisch sein." Sie bedeutet Viola mit einer Geste sich neben sie auf das imaginäre Bett zu setzen.

Am liebsten hätte Viola die Chance genutzt, Leyla zu parodieren und was von super tollen Outfits und Schmuck zu labern, die sie einfach haben musste, weil sie ja die Hübscheste auf der ganzen Welt sei. Und dafür das Geld brauchte. Aber sie hat sich mit Nouki ja auf eine freundschaftliche Szene geeinigt und das wäre da dann wohl etwas schwierig. Also unterdrückt sie diesen Drang und nennt Nouki einen anderen Grund für ihre Schulden:

"Weißt du.... ich spiele gerne. Lotto und so. Es ist wie eine Sucht. Ich muss das beenden, doch ich weiß nicht wie. Ich hab mir bei nem Kumpel schon was geliehen, aber der wollte mir nun nichts mehr geben sondern stattdessen ausgezahlt werden. Dafür brauchte ich dein Geld." Es ist das, was Viola auf die Schnelle zuerst als Grund einfällt.

Nouki mimt Betroffenheit. "Und ich hab davon nie was bemerkt." Sie nimmt die Brille von der Nase und dreht sie in der Hand. "Ich war wirklich grade noch stinksauer, aber deine Probleme sind größer als eine versemmelte Arbeit, die man ja wieder ausgleichen kann. Wieso hast du nie mit mir darüber geredet?"



Nouki wendet sich jetzt wieder Viola zu, was sich ein wenig seltsam anfühlt, da sie so dicht neben ihr sitzt. Nicht mal beim Gespräch mit ihr über den Versöhnungsversuch mit Vero ist sie der Vampirin so nahe gekommen. Nouki bleibt jedoch professionell und schaut Viola Anteil nehmend an.

"Ich hab mich geschämt.", sagt Viola, die sich ein wenig wundert, wie viel Spaß sie an dieser Rolle hat, "Und anfangs hatte ich mich immer genug unter Kontrolle, um noch genug Geld übrig zu haben. Ich habe immer mal wieder kleine Summen gewonnen, doch anstatt mich damit zufrieden zu geben, hat mich das erst recht zum weitermachen motiviert... bis auch davon nichts mehr da war. Und als ich dann dein Geld nahm, fiel mir plötzlich auf, dass das jetzt zu weit ging. Daher musste ich zumindest jetzt damit raus, auch wenn es lange gedauert hat."

"Willst du damit aufhören? Dann helf ich dir." fragt Nouki mit ernster Stimme.

"Das wäre... wohl das beste.", sagt Viola leise.

"Das reicht nicht." Nouki nimmt ihre Hand und dreht Violas leicht nach unten geneigten Kopf zu sich. "Sag: ich will damit aufhören und nehme deine Hilfe an." Ihre Stimme klingt entschieden..

Es ist eine Rolle, die die beiden spielen, und nicht das wahre Leben, aber Viola findet es trotzdem seltsam, plötzlich Noukis Hand zu spüren. Doch sie lässt sich nichts anmerken. "Ja, ich will damit aufhören!", sagt sie nun lauter. "Und ich nehme deine Hilfe an. Wenn du mir trotz allem immer noch helfen willst." Sie klingt nun entschlossener und fügt auch noch ein "Danke" hinzu. Auch wenn sie meistens eher grumpy und Einzelgängerin ist, heißt das ja nicht, dass sie nicht weiß, wie man sich - in Theorie - eigentlich benehmen sollte.

"Wir sind Freunde, da ist kein 'Danke' nötig." Nouki lächelt Viola mit Wärme an. "Zusammen schaffen wir das." Sie umarmt Viola kurz und steht dann schnell auf, um nahtlos Fr. Evens an zu strahlen. Das war ein bisschen zu viel körperliche Nähe zur Vampirin, um sich noch wohl zu fühlen und sie kann sich vorstellen, dass es Viola ähnlich geht. Was tut man nicht alles für die Schauspielerei.

Viola sieht kurz zu Nouki. Eigentlich hätte ihr Charakter auch Nouki angeboten, jetzt mit ihr gemeinsam für die nächste Arbeit zu üben, damit die dann besser verläuft. Aber da Nouki bereits aufspringt, ist das Schauspiel wohl zu Ende. Umso besser. So viel Nähe ist auch Viola zu viel und sie sieht Nouki an, dass es ihr auch so geht. Aber sie sind trotzdem professionell geblieben und haben es zu Ende gebracht.

Die beiden ziehen sich um und setzen sich wieder zu den Anderen.

Die Vampirin grinst kurz zu Nouki. "Wirst du Vero davon erzählen?", fragt sie, einfach nur aus Neugierde. Trotz allem lief es ja ganz gut mit dem Schauspiel. Auch die Lehrerin scheint zufrieden zu sein.

"Wieso? Willst du noch so ne Szene mit Vero haben?" fragt Nouki grinsend. Dann wird sie ernster. "Schaden würd's nichts, ihr seid echt anstrengend."

"Ich fragte aus reiner Neugier.", stellt Viola richtig. Es würde sie nicht weiter stören, wenn Vero von dem Schauspiel erfährt. Aber wenn nicht, stört es sie auch nicht. Sie sieht ein, dass Nouki recht hat und dass diese Fehde wirklich mal enden muss... doch das ist leichter gesagt als getan. Es kam ja auch schon ohne Grund zu Streits mit Vero - einfach aus Gewohnheit. Doch jetzt, wo sich Viola wieder mit Blaze vertragen hat, wird es sicher einfacher. Hoffentlich zumindest. Auch wenn man ihr das nicht anmerkt, bereut Viola trotzdem, was geschehen ist. Vor allem, weil es nun schon einige Zeit her ist und das Handgelenk noch immer nicht verheilt ist. Doch diesen Gedanken behält sie für sich, ohne ihn Nouki mitzuteilen.

Aufmerksam mustert Nouki die Vampirin. "Ich denk schon dass ich's ihr erzähle. Eine von euch könnte womöglich was draus lernen, wär ja schön." Sie macht eine kurze Pause und meint dann lächelnd: "Schade dass sie's nicht gesehen hat, wir waren gut finde ich."



(in Zusammenarbeit mit @Murloc )


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20.04.2023 18:17 (zuletzt bearbeitet: 25.04.2023 22:58)
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Hausmeister

Denize und Nadine sind an der Reihe und bauen sich voreinander auf. Erst fällt es Denize schwer nicht zu lachen, ihr Talentliegt in der Organisation, weniger im Schauspiel selbst. Aber sie möchte wissen wie es denen geht, denen sonst sie zuschaut.

„Wolltest du nicht mit dem Rauchen aufhören?“ fragt Nadine.



Das Thema war Denize Vorschlag gewesen und Nadine hat eingebracht, dass Denize diejenige sein soll die die Raucherin spielt. Warum hat sie nicht gesagt, nur dass es Interessant wäre.

„Mach ich auch.“ Denize verschränkt die Arme.



Nadine lächelt innerlich, äusserlich hat sie ihre Schauspielmaske auf. „Und was ist mit den Kippen in der Sockenschublade? Du wolltest doch alle entsorgen.“

Nadine hat lang genug mit Rauchern rumgehangen und auch selbst hin und wieder eine Zigarette geraucht. Es ist spannend zu sehen wie Denize sich reinfühlt. Schade das Chip das nicht sieht, an ihn hat Nadine auch gedacht weil sie sich sicher ist, dass die Idee zum Thema nicht von irgendwo stammt.

„Die hab ich vergessen…“ Denize verschränkt beleidigt die Arme.
„Und die unter der Spüle, und in der Lüftung und draussen im Garten unter…“
„Okay! Ich habs verstanden! Ich werd alle entsorgen…“
Nadine mustert ihr gegenüber. „Das hab ich schon für dich gemacht.“



Denize blickt auf. Sie würde jetzt eigentlich Danke sagen oder weiter einlenken, aber das ist der Dramaclub. Was würde Chip sagen?

„Bist du verrückt? Die sind teuer!“
Nadine grinst süffisant. „Geld was du anzündest.“



Denize öffnet den Mund und schliesst ihn wieder wie ein Fisch. Weil sie weiss dass sie recht hat. Um die Pause in der ihr nichts einfällt zu überbrücken sagt Nadine: „Du wirs Krebs kriegen, nicht Lungenkrebs, Kehlkopfkrebs! Das ist noch schlimmer, hier, alles verätz und alles muss man rausschneiden und…“ Nadine bedeutet mit den Händen den Bereich im Rachen an und funkelt Denize an. „und dann kannst du nichts mehr, nicht atmen, nichts mehr essen, nur noch Strohhalm und Rauchen kannst du auch nicht mehr!“



Denize blickt Nadine schockiert an und greift sich an den Hals. Der Schrecken ist real, nicht gespielt weil sie an die Joints von Chip denkt die sie mitgeraucht hatte. Und ihr Freund raucht jeden Tag! Sie merkt dass sie weiter spielen muss und macht ein trauriges Gesicht. „Es tut mir Leid… ich höre auf. Wirklich. Versprochen.“ dann legt sie die Hände auf die Augen und deutet ein weinen an. Nadine umarmt sie und flüstert, „Danke…“



Beide verharren einen Moment um gesagtes wirken zu lassen, dann drehen sie sich an den Händen haltend zur Klasse und verbeugen sich vor Applaus. Ist es nicht eine grossartige freundschaftliche Geste, den anderen zu unterstützen ein offensichtliches Problem zu bewältigen? Man muss es nur als solches erkennen können.


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20.04.2023 18:17 (zuletzt bearbeitet: 12.07.2023 00:33)
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Hausmeister

Carolina Evens kommt aus dem Applaudieren nicht mehr heraus. „Das war... das war super!“, lobt sie ihre Schüler, „Ich bereue es nun, dass ich gesagt habe, ich würde eure Shows nicht benoten. Ich hätte hier heute nur gute Noten zu vergeben!



Auch die Schüler, die keine oder nur wenig Erfahrung mit der Schauspielerei haben, haben alles gegeben und die Lehrerin nicht enttäuscht. Klar, hier und da hätte mal eine Betonung an eine andere Zeile gehört, um einen besseren Effekt zu erzeugen, oder die Körpersprache wurde vergessen. Aber es sind nun einmal Schüler, die so etwas zum ersten Mal machen. Da sind Fehler durchaus verzeihlich, wie Evens findet.

Sie dreht ihren Regiestuhl nun um, so dass sie Richtung Klasse schaut und nicht mehr auf die Bühne. Dann fährt sie nun fort: „Ich finde es auch super, dass ihr alle den Mut hattet zu improvisieren. Das ist nicht immer so einfach. Ihr alle habt gut gearbeitet.“



Sie geht nun alles der Reihe nach durch, in der Reihenfolge, in der auch die Auftritte stattgefunden haben. Zuerst sagt sie also etwas zu Leyla: „Du hast bewiesen, dass du auch bereit bist, ganz unterschiedliche Emotionen zu zeigen. Und dass es dir gelungen ist, Tränen fließen zu lassen, ist schon sehr erstaunlich.“

Evens gibt Leyla am Ende noch Tipps und zeigt ihr, wo Verbesserung möglich ist und in welcher Höhenlage die Stimme am besten wirkt, je nach Szene.

Und so geht die Lehrerin mit jeder Gruppe vor: Zuerst erzählt sie, was ihr gefallen hat, um danach dazu überzugehen, Tipps für die Zukunft zu geben und deutlich zu machen, was verbessert werden könnte.

Nachdem sie mit den Gruppen durch ist, gibt es noch allgemeine Tipps, die nicht auf den jeweiligen Schülerauftritt bezogen sind, bis schließlich die Schulglocke klingelt. Da Drama, gemeinsam mit dem Schulgarten, zu den letzten Fächern dieses Tages gehört, ist nun Feierabend für die Schüler, die sich nun auf den Heimweg machen können.



Nouki geht nach Newcrest
Nadine - Nächster Post
Denize, Viola - Nächster Post


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20.04.2023 19:14 (zuletzt bearbeitet: 01.02.2024 17:31)
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Hausmeister

Shane - letzter Post
Nouki kommt von Newcrest
Tania - letzter Post
Blaze, Viola - letzter Post
Chip kommt von Oasis Springs - Bandraum
Ellie - letzter Post

Titel: Mittwoch, Fremde Kulturen

Nachdem die Schüler eingetrudelt sind, beginnt Bella Greentail mit ihrem Unterricht. "Ich hatte euch ja letzte Woche schon einige Stories vom Halbgott Māui erzählt, der verschiedene Vogelgestalten annehmen konnte." Bea lächelt, in Erinnerung an das Festival. Dort hatte sie Yuna und Keito ebenfalls Geschichten über Māui erzählt. Unter anderem eine, in der Māui die Sonne zähmen wollte, damit die nicht so schnell untergeht und die Menschen ihr Tagwerk länger verrichten konnten. Sie erinnert sich auch noch daran, dass sie dabei einen Kommentar über Shane machte, dem das nicht gefallen würde.



Ihre Mutter fährt fort: "In Sulani gibt es aber auch nicht nur den Glauben an die Götter, es heißt auch, dass dort Meermenschen leben. Es heißt, sie hätten Kontrolle über das Wetter und könnten Delfine herbeirufen."

Viola verdreht die Augen. Sie hat bereits gewusst, dass Bea eine Meerfrau ist, seit sie diese während des Festivals im Wasser entdeckt hat. Auch wenn Bea nichts davon weiß. Und trotzdem tut Bella nun so, als sei die Existenz von Meerwesen nur ein Gerücht.

Bella fährt fort: "Doch die Meermenschen sind im heute noch nicht das Thema des Unterrichts. Ob ihr daran glauben wollt oder nicht, überlasse ich euch." Sie weiß ja, dass ihre Tochter das nicht öffentlich machen möchte. Was Bella jedoch nicht weiß ist, dass mit dem Video, das Bea mit Dave aufgenommen hat, sowieso klar werden wird, was die grünhaarige Teenagerin ist. Bea ist trotzdem froh, dass ihre Mutter nichts verraten hat. So bleibt das für die Schüler noch eine Überraschung... zumindest bis zum Sozialkundeunterricht.

"Was auch immer nun glaubt... Fakt ist jedenfalls, dass sich etwa zur selben Zeit, als diese Gerüchte entstanden, auch eine andere Tradition entwickelt hat. Und das ist, worauf ich mich in dieser Stunde fokussieren möchte: Der traditionelle Feuertanz.", erzählt Bella Greentail weiter. Nun schaut sie die Schüler an, und wartet deren Reaktionen ab.

Nouki bekommt sofort große Augen. Feuertanz, das klingt nach action. Sie schaut zu Tani , Bea und Ellie und ihre Mimik sagt: "Yeah, let's dance!" Dann meldet sie sich und fragt:" Werden Sie uns den denn auch beibringen? Das klingt super interessant." Theorie darüber lernen ist auch okay, aber in diesem Fall wäre die Praxis deutlich spannender.

Feuertanz? Chip traut seinen Ohren nicht. Aber nicht dass die tatsächlich auf die Idee kommt und praktischen Unterricht macht. Er schiebt die Cap in den Nacken, lehnt sich zurück und verschränkt die Arme. Ganz sicher wird er nicht im Baströckchen um irgendein Feuer herum tanzen oder sowas.



Bella lächelt die Schülerin an. "Ich hatte geplant, euch sowohl die Symbolik hinter diesem Tanz nahezubringen als auch den Tanz selber. Nun werdet ihr sicher verstehen, warum ich euch als Anfängern nicht sofort die brennenden Fackeln in die Hand drücken kann, daher werden wir auch erst mal mit der Theorie anfangen."

Ellie hält inne und sie schielt zu Nouki zurück. Fackeln? Sie hatte gedacht, der Tanz heißt so, weil man dabei um ein Feuer tanzt... Nicht mit! Aber zuerst soll ja eh die Theorie anfangen. Das ist ungefährlich.

Blaze sitzt auf dem Sitz leicht eingesunken und zurückgelehnt da, den Kopf geneigt, den Blick auf sein Handy welches er bequem auf dem Schoss hält und scrollt durch diverse Seiten.

Dave schaut verträumt aus dem Fenster. Strand, Nacht, Feuer, Hitze. Dann blickt er zurück zur Lehrerin die offenbar ihre Tochter nicht outen will. Soll ihm egal sein. Heute Nachmittag wird sie nicht drum rum kommen. „Von wie viel Anstrengung reden wir bei diesem Tanz?“ fragt er um abzuchecken ob er das mit Links schafft.

"Für heute ist die Anstrengung eher gering.", antwortet die Lehrerin, "zuerst kommt ja die Symbolik an die Reihe..." Bella lächelt: "und ein bisschen was zur Geschichte. In der zweiten Stunde werden wir in die Turnhalle wechseln, die mehr Platz bietet. Dort gibt es dann auch praktische Übungen, die am Anfang allerdings noch einfach sind und euch nicht zu sehr anstrengen sollten. Anstrengend wird es erst, wenn wir das richtig vertiefen, aber für heute belassen wir es erst mal beim Reinschnuppern."

Auch keine der Parallelklassen benötigt die Sporthalle um diese Zeit, und so wurde das bereits abgeklärt. "Hat noch jemand Fragen?", fragt Bella nun in die Klasse.



Leyla hebt die Hand und als sie sprechen darf, sagt sie: "In orientalischen Kultur gibt es hin und wieder auch Feuer-Vorführungen. Die sind immer sehr spektakulär. Ist der Feuertanz von Sulani das auch?" Lashawn und Buzz hören einfach aufmerksam zu. Dem Hippie hat bisher der Teil im Unterricht von Bella gefallen, im dem es um die Natur ging. Die Afroamerikanerin ist generell an allen Kulturen sehr interessiert. Sulani hat sie bisher nicht besucht. Sie nimmt alles, was die Lehrerin darüber berichtet, auf wie ein Schwamm.



Bella Greentail lächelt. "Aber ja. Zumindest wenn man den Tanz gut beherrscht, kann das durchaus spektakulär sein. Aber natürlich weiß ich auch nicht, was du genau unter spektakulär verstehst. Du wirst wohl abwarten müssen, ob das auch deine Vorstellung des Wortes widerspiegelt."

Als die Schülerfragen beantwortet sind, beginnt Bella Greentail mit ihren Erzählungen: "Es gibt archäologische Indizien, dass der Feuertanz in Sulani mindestens 2000 Jahre alt ist, zumindest ein Vorgänger des Tanzes. Es heißt, die Menschen haben den Tanz von den Meerwesen gelernt, und ihn dann übernommen um damit das Feuer ehren. Das sagt zumindest die Legende. Wer den Tanz wirklich erfunden hat und aus welcher Region er stammt ist wohl nicht mehr herauszufinden." Bella macht eine Pause, und fährt dann fort, um mehr Details zu erklären: "Es gibt aber eine gute Theorie, warum der Feuertanz entstanden ist: Diese Tradition war für die götterverehrenden Völker sehr wichtig. Das Wasser als Element ist lebensspendend und wichtig. Und so wurde das Meer mithilfe der Tattoos und Gesängen geehrt. Aber auch das gegenteilige Element, das Feuer, spendet Licht und Wärme und man hätte ohne dieses auch nicht überleben können. Daher musste auch dieses Element den Respekt bekommen, den es verdient. Feuer ist wild, Feuer ist unberechenbar. Und so wurde auch der Tanz wild und unberechenbar... zumindest ist er dann unberechenbar, wenn man ihn nicht beherrscht."

Sie erzählt noch ein wenig, wie sich der Tanz über die Jahre verändert hat und was für unterschiedliche Versionen es in verschiedenen Regionen gibt, bis der Theorieteil des Unterrichts schließlich endet. "Habt ihr noch Fragen, bevor wir in die Sporthalle wechseln?", fragt Bella schließlich.

Leyla, Lashawn und Buzz schütteln den Kopf. Sie haben keine weiteren Fragen.

Blaze hat nur mit einem Ohr zugehört. Im Anderen steckt ein Knopf-Kopfhörer den er braucht um am Handy mit einer interessanten App das Video für das Sozialprojekt zu bearbeiten. Er schaut auch nicht auf als die Lehrerin die Frage stellt.

Dave hat keine Fragen, ist aber Motiviert endlich etwas zu tun zu bekommen. Er steht bereits vor allen anderen auf und ist ready in die Turnhale zu gehen.

Chip sitzt nach wie vor mit verschränkten Armen da. Seufzend kippelt er mit seine Stuhl wieder nach vorne und rempelt Blaze mit dem Ellbogen an. "Hey, es wird brenzlig. Wir tanzen...wild und unberechenbar." Er grinst, weil er weiß das Blaze nichts mitbekommen hat.

Nouki rutscht unruhig auf dem Stuhl herum. Von ihr aus kann's endlich los gehen. Die spannende Geschichte zum Tanz hat ihre Neugier darauf nur noch verstärkt. "Hoffentlich fragt keiner mehr was, ich möchte los legen." raunt sie Ellie zu. "Wie findest du denn die Idee mit dem Tanz?"

"Spannend.
", antwortet Ellie, "ich frage mich, ob wir auch wirklich mit echtem Feuer hantieren. Aber vermutlich nicht."

Blaze sieht Chip kurz an, registriert dass er einen Witz gemacht hat und ignoriert ihn. "Hier, Eins oder Zwei." Fragt er gedämpft und zeigt ihm den kleinen Bildschirm. Er spielt ihm zwei Effekte vor zwischen denen er sich nicht entscheiden kann. Hören tut sie aber nur er.

Bella bemerkt nicht, dass Blaze und Chip gedanklich ganz woanders sind und führt die Klasse einfach weiter Richtung Halle. Doch noch betreten sie das Gebäude nicht. Bella gibt nun jedem Schüler zwei Fackeln, an die gelbe und orangene Tücher festgebunden sind. "Leider kann ich euch am Anfang natürlich nicht echtes Feuer in die Hand drücken.", sagt sie, und sie sieht einigen ihrer Schüler auch an, dass diese darüber enttäuscht sind. "Vielleicht, wenn ihr soweit seid. Dann allerdings außerhalb von Gebäuden. Im Moment werdet ihr leider noch mit der sicheren Version Vorlieb nehmen müssen. Auf diese Weise..." Sie zeigt auf die Tücher, "symbolisieren wir die Flammen auch, wenn wir unsere Kleinkinder so langsam in den Tanz einführen. Auch die müssen natürlich erst mal älter werden, bevor sie mit dem Feuer spielen dürfen."

Bella sieht zu den Schülern. "Bei Bea weiß ich allerdings, dass sie keine Anfängerin ist." Solange sie noch im Freien sind, lässt Bella ihre Tochter also auch echtes Feuer nutzen. Bei ihr weiß sie ja, dass die Teenagerin verantwortungsvoll damit umgehen kann. Bea lächelt. Sie beherrscht den Tanz ohne Probleme und zeigt ihn nun vor der Klasse. Ellie klatscht begeistert. "Das war super, Bea!" Dass es in diesem Moment anfängt zu nieseln stört niemanden.



Schließlich geht es dann doch in die Halle. Der Regen ist stärker geworden und nun ist auch draußen nichts mehr mit echtem Feuer. Bella zeigt den Schülern nun die Tricks mit den Fackeln und zeigt ihnen, wie der Tanz funktioniert.



Dave nimmt neugierig die pseudo Fackeln entgegen. Es ist keine grosse Anstrengung, und die Balance halten ist auch kein Problem. Fast mühelos setzt er das um was Bea bereits gezeigt hat, setzt Bellas Tipps um und macht das auch gerne, weil sie beide wirklich Ahnung haben wo von sie sprechen. Bea ist eine tolle Sportlerin und Dave zollt ihr Respekt. Während er die Papierfakeln schwingt, steckt Blaze das Telefon weg und betrachtet die Holzstöcke am Seil. Wozu muss er das können? Wenig motiviert schwingt er die Dinger, ist unachtsam, verheddert sich darin und haut sich gegen Ende auch noch das Gewicht gegen den Schädel. Er entwirrt sich und lässt ‚das Instrument‘ fallen. Den Scheiss können sie alleine machen.

Chip nimmt seinen Fackelersatz entgegen und fuchtelt ein bisschen damit herum. Was Bea da vorgeführt hat war eigentlich ganz cool. Trotzdem...wenn sie schon sowas lernen sollen, wäre Feuer deutlich spannender. Er grinst zu Nouki hinüber, die eine ganz gute Figur macht und wirbelt seine Tücher kurz in ihre Richtung, nur um sie sich beim zurückholen, mehrfach um den Arm zu wickeln. Oh Mann, da braucht's wohl ganz schön Übung. Wenn er allerdings daran denkt, dass sie das irgendwann mit echten Fackeln machen..könnte schon ganz cool sein. Womöglich ließe sich damit noch Geld verdienen irgendwo. Energisch beginnt er wieder seine Tücher zu schwingen.

Er irrt ein wenig durch die Gänge und sucht seinen Klassenraum. Als er ihn endlich mit Hilfe des Hausmeisters gefunden hat, steht er vor einem leeren Zimmer. Hat er sich im Tag geirrt? Nein. Es ist Mittwoch. Wer war noch auf der Liste? Viola, oder? Sofort läuft er das Treppenhaus wieder runter und sucht ihre Aura. Draussen. Turnhalle. Endlich. Shane platzt Mitten in die Übungen bleibt erschrocken stehen und wird rot. „Verzeihung, ich bin zu spät.“ sagt er.



Nouki muss lachen, als sie Chips Befreiungsbemühungen sieht und kommt aus dem Rhythmus. Als Shane auftaucht winkt sie ihm zwar überrascht, aber freudig lächelnd zu. Dann versucht sie wie vorher auch schon, ihre Bewegungen mit denen von Ellie zu synchronisieren, was sogar manchmal gelingt. Das macht richtig Spaß

Bella sieht den Schüler an. Laut ihrer Liste gibt es noch einen Schüler namens Shane. Das muss er sein. "Du bist Shane, oder?" , fragt sie, einfach um noch mal sicher zu gehen.

Viola starrt Shane an. Sie hatte nicht bemerkt, dass er sich nähert. Sie war zu abgelenkt von Blaze' Tanzversuchen und ihren eigenen, dass sie nicht auf fremde Auren geachtet hat. Doch sie fasst sich schnell wieder. "Der schon wieder.", sagt sie, so dass auch Shane das hören kann.



Er wirft Viola einen kurzen Blick zu, und ignoriert sie. Shane antwortet der Lehrerin. „Ja, richtig..“

Viola hatte nie vor, Shane zu provozieren und so kümmert es sie auch nicht weiter, dass er nichts dazu sagt. Auch sie achtet nun nicht weiter auf ihn.

"Ich bin Bella Greentail. Im Moment sind wir dabei, den Feuertanz zu üben. Eine Tradition aus meiner Heimat. Möchtest du noch einsteigen oder erst mal nur zuschauen?"

Blaze rümpft die Nase als er Shane erkennt, war ihm gar nicht aufgefallen dass er weg war. Er zieht das Handy heraus und widmet sich wieder dem, statt dem Tanzkram.

Shane lächelt verlegen. „Ich werds ausprobieren.“

Bella gibt nun auch Shane die Übungsfackeln. "Schade, dass du Beas Tanz verpasst hast.", sagt sie. Als Bea ihren Namen hört, dreht sie sich um... und bemerkt Shane erst jetzt. Sie lächelt und winkt ihm zu. "Lässt sich noch nachholen.", sagt Bea nun auf den Kommentar mit dem Tanz, "Dann halt mit den Übungsfackeln." Doch sie wartet noch Shanes Reaktion ab.

Shane freut sich Bea zu sehen und lächelt. Er nimmt die Fackeln und geht zu ihr. „Gerne.“ sagt er und ist bereit ihr zuzuschauen. Er ist froh das sie hier ist. Die neue Schule macht ihn grade noch etwas nervös.

Bea tanzt für Shane nun ein weiteres Mal und zeigt ihm nun auch die Grundlage. Bella lächelt und sieht zu. Sie hätte kein Problem damit gehabt, auch selber die Instruktionen weiter zu geben. Aber sie merkt, dass ihre Tochter den Jungen offenbar mag.

Lashawn bemerkt Shane und winkt ihm zu. Buzz versucht sich ebenfalls an dem Tanz. Bei ihm wirkt es sehr gechillt.

Leyla schaut nur zu. Sie hat kein Interesse daran ihre Nägel kaputt zu machen. Bei Shanes Anblick rümpft sie die Nase. Noch so einer, der eine modische Katastrophe darstellt.

Als Shane versucht die Fackeln zu schwingen, stellt er sich in etwa so ungeschickt an wie Blaze zuvor. Anders als der Rebell, gibt er aber nicht auf, sondern versucht es weiter. Erfolge lassen sich zwar nicht wirklich erkennen aber irgendwie macht es auch so Spass. Damit ist er wieder offiziell in der Schule angekommen. So fühlt es sich jedenfalls für ihn an.

Bella hilft den Schülern, die Hilfe benötigen, bis die Stunde schließlich endet. Die meisten haben gut mitgearbeitet, auch wenn ihr aufgefallen ist, dass dieser Sullivan oder Leyla sich geweigert haben. Nun gut. Bella hat sich dazu entschieden, das nicht weiter zu kommentieren. Vielleicht sind die beiden bei anderen Themen motivierter. Wenn es bei dem einen Mal bleibt, hat das noch wenig Auswirkungen auf die endgültige Schulnote.

(In Zusammenarbeit mit @simscat2 @KFutagoh89 @Ripzha )
(Die Charaktere von Spatz werden auf ihren Wunsch hin mitgezogen)


Bella - Nächster Post


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20.04.2023 19:24 (zuletzt bearbeitet: 25.04.2023 23:16)
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Hausmeister

Vero - letzter Post
Denize, Nadine - letzter Post
Leon - letzter Post

Titel: Mittwoch, Sozialkunde Teil 1

Am Ende dieses Schultages steht nun Sozialkunde an und die Schüler versammeln sich zur letzten Doppelstunde des Tages in der Aula.
Bea ist ein wenig nervös. Heute würde die Klasse erfahren, dass sie eine Meerfrau ist. Aber es wird schon alles gut gehen...

Frau Fernández betritt erneut das Podium und spricht zur Klasse. "Willkommen Schüler*innen. Heute ist wieder Mittwoch, heute endet euer erstes Sozialkunde Projekt. ... Wir, insbesondere ich, sind neugierig, was ihr zu berichten habt. Eure schriftlichen Ausfertigungen legt ihr mir einfach auf den Tisch neben mir. ... Fangen wir also an und beginnen mit ..." Die Rektorin sieht auf ihre Aufzeichnungen. "Mit Vero Engel und Tania Winter. ... Kommt bitte zu mir."



Die aufgerufenen Mädchen erheben sich und kommen auf die Bühne. Die Erwachsene sieht sie an und spricht weiter: "Nun ihr zwei, wie habt ihr euer Projekt gestaltet? Erklärt es in kurzen Worten. Am Ende beantwortet mir zwei Fragen dazu: Frage 1) Was habt ihr von eurer Projektpartner*in gelernt und 2) Was habt ihr über euch selbst herausgefunden?" Aufmerksam hören die zwei Schülerinnen zu und nicken dann. Sie erzählen dann, dass sie im Rahmen ihres Projekts gern etwas für Mitsims tun wollten und einen Tag im Altersheim "Shady Pines" verbracht haben. Sie sagen kurz, wo sie geholfen haben. Zur Frage 1 antworten Vero, wie auch Tani, dass sie sich schon von klein auf kennen, aber neue Seiten voneinander kennenlernen konnten. Zur Frage 2 sagt Vero dann: "Ich habe gelernt, dass jeder Sim in seinem Leben Gutes wie auch Schlechtes erlebt. Gerade die schlimmen Dinge möchten einen herunterziehen. Aber man darf niemals die Hoffnung aufgeben. Man muss weiter machen und seinen Mitsims zu helfen gibt einem sehr viel. Ich habe viel über Empathie für mich gelernt." Die Situation zwischen Magret und Hildegard ist ihr sehr im Gedächtnis geblieben. Dies wird sie nie vergessen. Dann beantwortet Tani die Frage: "Ich habe gelernt, feinfühliger zu sein. Das ist nicht immer so einfach, man weiß aber nicht, was andere Menschen denken oder fühlen oder welche Erfahrungen sie gemacht haben. Taktvoll sein ist daher sehr wichtig."



Kalea klatscht anerkennend und sagt: "Das ist ein schönes Projekt. Habt ihr gut gemacht. Legt wie gesagt euren schriftlichen Bericht hier auf den Tisch. Dann dürft ihr euch wieder setzen." Dem kommen die Mädchen nach. Die nächsten Schüler werden aufgerufen: "So, dann dürfen nun Ellie Hawk und Nathan Niessen."

Ellie folgt Nate nach vorne. Sie erzählt zuerst vom Projekt auf dem Friedhof und beantwortet dann die Fragen der Lehrerin. Sie erzählt, dass sie über Nate gelernt hat, wie freundlich er eigentlich ist, auch wenn er sich meistens von anderen fernhält. Dann erzählt sie über sich selber und dass sie nun versteht, was ihr Bruder an der Gartenarbeit so relaxing findet und auch ihr die Ruhe gut getan hat. Nun schielt sie zu Nate, um seine Sicht der Dinge abzuwarten.



"Ich wurde einmal mehr bestätigt, dass man Bücher nicht nach ihrem Einband bewerten soll." sagt Nathan ohne eine Mine zu verziehen. "Von Ellie habe ich gelernt, dass Veränderungen manchmal gut sind und es sich nicht lohnt sich immer in den selben vier Wänden zu bewegen und für mich nehme ich mit, genau das auch umzusetzen." Er klingt ernst als er das sagt, so als müsse er durch eine unsichtbare Mauer sprechen, die jede Nuance an Unsicherheit sonst einfach schlucken würde. Er hebt eine Mappe hoch in der er die Fotos und den Text dazu gelegt hat und gibt sie bei der Rektorin ab.

"Sehr schön ihr zwei. Auch euer Projekt ist wunderbar gewählt. Ich bin stolz auf euch. ... Als nächstes dürfen Bea Greentail und Dave Kennedy."

Bea baut die Kamera auf, mit der sie alles gefilmt hat. Währenddessen erzählt sie: "Ich habe Dave unterschätzt.", gibt sie zu, "ich hielt ihn für jemanden, der nur Sport im Kopf hat und sonst nicht viel. Doch das war ein Irrtum. Er ist wirklich tolerant und hat mich so akzeptiert wie ich bin. Und dafür... dafür bin ich ihm dankbar." Sie startet das Video, so dass nun auch die Schüler sehen können, dass sie eine Meerfrau ist. "Die Sportsession mit ihm hat auch wirklich Spaß gemacht. Das sollten wir unbedingt mal wiederholen." Sie grinst Dave an.



Hat die Kleine sich in ihn verknallt? fragt Dave sich und grinst. Nicht so schlimm. Er mag' s angehimmelt zu werden, egal von wem. "Ich hab rausgefunden, dass sie ein Meersim ist und schnell schwimmen kann und über mich das ich an Land schneller bin als sie." Er lacht. "Und wir haben n neues Ballspiel erfunden. Da können Land- und Meersims, beide ihr volles Potential ausnutzen." mit Stolz in der Stimme weist er auf das Video.



Anerkennend klatscht auch hier Frau Fernández. "Einfach klasse ihr zwei. Euer Sportlehrer hat sicher Interesse an dieser Sportart. Darf ich ihm dazu euer Video zukommen lassen?"

"Na klar doch
." Dave fühlt sich sichtlich wohl. Das Lob tut gut und sein Lieblingslehrer wird auch noch davon erfahren, besser kann 's nicht laufen.

Auch Bea hat nichts dagegen. Es freut sie, dass niemand etwas dagegen zu haben scheint, dass sie ein Meersim ist. Einige Schüler, wie zum Beispiel Viola wirken sogar so, als seien sie gar nicht erst überrascht... Hat die Vampirin das etwa vorher schon gewusst? Aber wahrscheinlich zeigt sie ihre Überraschung einfach nicht. Wie auch immer, Viola behält ihren "Charme" dieses Mal für sich und sagt kein Wort und Bea gibt sich damit zufrieden.

Als dies geklärt ist, entlässt Kalea Bea und Dave und ruft als nächstes Adrian Töpfer, sowie Lashawn Flores auf.

Chip geht gemeinsam mit Lashawn nach vorne und entnimmt ihrem Blick, dass sie ihm den Vortritt lässt. "Das Los hat mit uns beiden zwei total unterschiedliche Sims getroffen." beginnt er und schmunzelt in Richtung Lashawn. "Deshalb wollten wir jeder mal in die Welt und die Hobbies des anderen schnuppern.“ Er berichtet vom Kirchenchor und dem Besuch bei der alten Dame, die ihn auf seine Idee mit dem Graffiti gebracht hat. "Über Lashawn hab ich gelernt, wie wahr das Sprichwort: Stille Wasser sind tief, ist und dass sehr viel mehr in ihr steckt, als vermutet. Sie kann sogar ein bisschen verwegen sein, wenn es einem guten Zweck dient."
Er zwinkert zu Lashawn und überreicht Kalea die Mappe mit ihrem Bericht. "Bildmaterial haben wir keines, weil wir die Privatsphäre der alten Dame respektieren und den Standort des Kunstwerkes aus urheberrechtlichen Gründen geheim halten wollten." Ein kleines, verschmitztes Grinsen stiehlt sich auf seine Lippen. Offiziell war es ja eine illegale Aktion , die alte Fabrik aufzuhübschen. Nahtlos fährt er fort: "Für mich hab ich gelernt, dass es sehr schön sein kann, einem Menschen mit den eigenen künstlerischen Gaben eine Freude zu machen. Das habe ich so noch nie erlebt vorher und vielleicht werde ich das in Zukunft öfter machen." Er denkt dabei auch an die Band. Dann dreht er sich zu Lashawn und signalisiert, dass er fertig ist.



Lashawn nickt und antwortet auf die Fragen: "Ich habe gelernt, dass Chip Sites of himself hat, die er nicht jedem zeigt. Er ist very nice and kind. ... Was ich über mich gelernt habe? ... Dat ich mehr brave sein muss. Und ich stark bin." Sie errötet leicht und fügt hinzu: "Thank you Chip." Kalea nickt und klatscht. "Auf dieses Projekt war ich besonders gespannt. Es ist schön, dass ihr zwei euch so toll kennenlernen konntet. Es freut mich sehr." Sie entlässt die Zwei und ruft die Nächsten auf.

Aus der letzten Reihe dringt ein anzügliches Pfeifen nach vorne, von einem grinsenden Blaze an Chip gerichtet.

Chip wirft einen amüsierten Blick in die letzte Reihe und von Blaze zu Denize, bevor er sich setzt. Passt alles soweit er das einschätzen kann. Jetzt ist er gespannt darauf was seine Freundin zu erzählen hat und schielt schon in Richtung Buzz.

Als nächstes laufen Buzz und Denize hoch. Er sieht zur Mitschülerin und erzählt kurz über die Aufräumaktion. Den Delfin erwähnt er nicht. "Denize ist ein toller Sim. Ich mag ihre Aufrichtigkeit und Empathie. Was ich von mir nun weiß?" Da muss Buzz mit der Schulter zucken. "Nichts Neues. Ich tue was ich kann und für richtig halte. Thats all." Dann sieht er zu Denize.



"Wir sind gar nicht so verschieden wie ich anfangs dachte." sagt Denize und lächelt. "Sims und die Umwelt sind uns wichtig und ich möchte mehr denn je meine beruflichen Ziele erreichen." Ob es daran liegt, dass diese Ziele massiv ins unerreichbare gerückt sind, oder an Buzz Optimismus kann sie nicht genau sagen. Sie gibt die Mappe mit ein paar Fotos und einem Bericht ab. Vor der Klasse will sie nichts vom Delphin erwähnen aber in ihrem Text kommt er kurz vor. Das ist aber Frau Fernández vorbehalten.

Auch hier zeigt sich die Rektorin anerkennend und ruft das nächste Pärchen auf.

Nouki hat interessiert den Bericht von Chip und Lashawn verfolgt. Dass die beiden wirklich was zusammen auf die Beine stellen würden, hätte sie nicht gedacht. Cool. Das gibt Gesprächsstoff in der Mittagspause, denkt sie amüsiert und gibt Leon mit einem Kopfnicken das Startsignal, ehe sie sich erhebt, um nach vorne zu gehen. Sie stellt sich dicht neben ihren Freund und lässt zuerst die Bilder, die die Escape room Crew gemacht hat, bei den Mitschülern herumgehen. In der Zwischenzeit erklärt sie: "Nun...Leon und ich kennen uns schon sehr lange und verbringen viel Zeit beim Sport zusammen." Sie lächelt Leon an. "Weil aber Klettern zum Beispiel planbar und gut vorzubereiten ist...man hat alles an Material was man braucht und kann die Routen studieren vorher und so, haben wir uns gedacht wir machen mal etwas gemeinsam, was ganz anders ist und keiner von uns kennt. Einen Escape Room, bei dem nicht bekannt ist vorher und man nicht weiß was auf einen zu kommt." Sie überlegt kurz, während sie den Stapel Bilder wieder entgegen nimmt und an Kalea weiter reicht. "Bei Leon hab ich entdeckt, dass er ein fantasievoller Sim ist, der auch mal ungewöhnliche Ideen hat, was uns beim Entkommen aus dem Raum sehr geholfen hat." Sie grinst in Richtung Leon. "Und es hat sich für mich bestätigt, dass ich mich immer auf ihn verlassen kann und er die Nerven behält, auch wenn er selbst sich gerade ziemlich unwohl oder angespannt fühlt." Sie denkt dabei an die Flutung des Raumes und wie sie beide leicht in Panik verfallen waren. "Ich selber habe Ängste überwunden, von denen ich noch gar nichts wusste und kann jetzt an diesen Schwächen arbeiten, was ich sehr wichtig finde. Das alles fällt einem viel leichter, wenn man einen zuverlässigen Sim an seiner Seite hat."



Ellie lächelt bei Noukis Worten. Ängste überwinden. Das alles erinnert sie an die Reise in Selvadorada und den Tempel. Auch dort musste Ellie ihre Ängste überwinden, wie auch später beim Klettern. Nicht nur Leon, auch Nouki ist eine gute Freundin, an deren Seite das möglich ist. Sie lächelt Nouki an.

Nadine und Lucía gehen nach vorne. Sie haben zusammen ein großes zusammengerolltes Plakat und halten es zwischen sich. Bevor sie es entfalten erklärt Nadine die Idee die sie bei ihrem Treffen hatten. "Wir wollten eigentlich demonstrieren gehen für Gleichheit unter allen Sims. Egal ob Vampir, Meersim oder Queer." reimt sie und sie rollen auf dieses Stichwort das Plakat auf. Es beschreibt das nächste Event und enthält ein Papier mit Strichen auf denen unterschreiben werden kann. Lucia stimmt Nadines Worten zu. "Wir können gemeinsam etwas bewegen, aber dafür müssen wir aktiv werden und handeln. Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung für mehr Gleichberechtigung!"
Nadine erklärt das sie eine Petition geschrieben haben und Unterschriften sammeln wollen. "Ich hab gelernt, das nicht alle Vampire gleich sind und dass sie genau so ausgeglichene Rechte haben sollten wie normale Sims. Außerdem hab ich herausgefunden dass ich mich wirklich dafür stark machen will. Für alle Sims. Und wenn ihr das auch wollt, unterschreibt hier wenn ihr mal Zeit habt. Tut echt nicht weh." Nadine grinst.



Viola blickt Nadine überrascht an. Noch nie hatte sie erlebt, dass sich jemand für Vampirrechte einsetzt, der selber kein Vampir ist. Aber sie hat Recht. Nicht alle Vampire sind gleich. Sie ist nicht so schüchtern wie Lucía oder so unbeholfen wie Shane. Und auch Lilly und Viktor sind zwei Vampire, die sich trotz - oder wegen - ihrer Unterschiede gut verstehen. "Natürlich sind wir verschieden. Kann ja nicht jeder so ein Moralapostel wie unser Shane sein." Sie grinst leicht. Lucía hat sie gar nicht erst erwähnt. Viola akzeptiert, dass die ihren Vampirismus vorerst für sich behält und mischt sich da nicht ein. Aber von Shane weiß die Klasse ja bereits, dass er ein Vampir ist.

"Lass bloß Shane in Ruhe, wegen dir dachte ich alle Vampire seien von Grund auf gemein." gibt Nadine zurück und Shane rutscht leicht beschämt auf seinem Stuhl ein bisschen nach unten um weniger Teil dieser Unterhaltung sein zu müssen.



Vero rollt nur genervt die Augen, da sich Viola wieder in den Vordergrund spielen muss. Lashawn dagegen steht ohne Vorwarnung auf und applaudiert zu Nadine und Lucía laut. "GO ON GIRLS! WOOHOO!" Buzz schließt sich an, erhebt sich und pfeift zustimmend. "IHR ROCKT SISTERS!", ruft er laut. Kalea beobachtet das Ganze gelassen und sagt schließlich zu den Mädchen: "Ihr habt wohl mit der Gleichberechtigung ein Kernthema getroffen. Vorbildlich." Sie klatscht ebenfalls.

Viola bemerkt Veros Blick nicht, doch sie hatte ohnehin nicht vor, sich von der ärgern zu lassen. Stattdessen wendet sie sich zu Nadine. "Ich habe Shane nichts getan.", sagt sie und rollt mit den Augen. "Oder ist es jetzt schon verboten, jemanden Moralapostel zu nennen?"

Nadine freut sich über die Zustimmung und wird mutiger, so dass sie Viola erneut erwidert: "Ja es ist verboten, weil du es beleidigend meinst."



"War es nicht. Und warum kann er sich dann nicht selber verteidigen wenn ihn das stört?", knurrt Viola zurück.

"Weil eben jeder Sim unterschiedlich ist. Shane ist lieb und mag es friedlich, was total okay ist. Lucía und ich sind die Stimme für alle die nicht gehört werden." Nadine ballt die Faust und wünscht sich das ihr dieser Spruch schon eher eingefallen wäre um ihn auf das Plakat zu schreiben.

"Vielleicht hören wir einfach mal auf hier herumzusticheln und tun stattdessen was sinnvolles." sagt Nouki mit genervtem Ton und ebensolchem Blick in die Runde. "Dachte du hast was gelernt aus dem Stück im Dramaclub." fügt sie in Richtung Viola an und schnappt sich das Plakat von Nadine um ihre Unterschrift darauf zu setzen. Als sie damit fertig ist reicht sie es weiter und lehnt sich mit verschränkten Armen zurück.

Viola blickt genervt zu Nouki zurück. Diesmal hatte sie wirklich nichts getan. Und so beleidigend fand sie sich jetzt auch nun wieder nicht. Da hatte sie schon ganz andere Dinge gesagt als "Moralapostel". "Ich sagte doch schon, ich halt mich jetzt an den Waffenstillstand mit Vero.", sagt sie zu Nouki und belässt es dabei.



"Geht ums Prinzip, nicht um Vero. Ewig sticheln, ich hab so die Nase voll davon." Nouki kann sich die Bemerkung nicht verkneifen. Zu lange schon staut sich der Ärger um die dauernden Fehden um gar nichts. Ob sie den Zorn von Viola auf sich zieht ist ihr gerade schnurzegal.

Viola sieht noch einmal zu Nouki. "Wenn es Shane gestört hätte, hätte er selber etwas sagen können.", sagt sie im ruhigen Ton. "Er ist alt genug dazu."

"Nein hätte er nicht! Weil du eine einschüchternde Mobberin bist!"
schnauzt Nadine Viola an. "Hör auf dich immer zu rechtfertigen in dem du deinem Opfer die Schuld gibst." Blaze der neben Viola sitzt und die Arme verschränkt hat, blickt skeptisch auf den Streit. Er ist eigentlich versucht Viola zu sagen, dass sie sich nicht provozieren lassen soll, hadert aber damit, weil sie ihre Kämpfe selbst auszutragen weiss. "Fahr mal runter Nadine." meint er mit genervter Haltung aber sehr wachem Blick.

Kalea verfolgt die Debatte aufmerksam, bis sie am Rednerpult einen Knopf drückt, der ein lautes, unangenehmes Geräusch erzeugt, was alle Schüler*innen verstummen lässt. "Es ist nicht meine Art euch mit solchen Tönen aus der hitzigen Debatte raus zu reißen. ... Allerdings möchte ich, dass ihr euch wieder auf das Sozialprojekt und den damit verbundenen Unterricht zurückbesinnt. ... Wir werden nochmal die Gelegenheit finden, dieses wichtige Thema von Nadine und Lucía intensiver zu erörtern. ... Für heute ist der Rahmen dafür zu klein und ich bitte daher um euer Verständnis dafür. Beruhigt euch daher, bitte. ... Nochmal ein großer Applaus an die beiden Mädchen. Wir fahren dann mit dem Unterricht fort." Sie klatscht in die Hände und deutet an, dass sich die Schülerinnen setzen dürfen.

Der unangenehme Ton lässt Blaze zucken. Das tut in den Musikerohren weh und auch Nadine erschreckt sich.

Ellie will gerade etwas Zustimmendes zu Nouki sagen, als die Lehrerin den Streit ohnehin schon unterbricht. Also schweigt sie dann einfach.

Bei dem Missklang, der vom Lehrerpult her ertönt, schreckt Chip ein wenig zusammen. Er war gedanklich gerade bei Nadine und dem Projekt. Viel hat er mit ihr nicht mehr zu tun. Wenn es geht arbeiten sie Gegenschicht und ihm wird bewusst, dass sie sich wirklich stark verändert hat. Mal bei Denize nachfragen. Wollten die sich nicht sowieso treffen die Tage?

Das laute Geräusch lenkt Nouki von Viola ab und lässt sie unwillkürlich grinsen. Ziemlich effektiv. Sie wird auf jeden Fall mal mit Nadine oder Lucía über das Projekt reden. Das ist wirklich interessant und schon lange überfällig sowas. Wer fehlt denn eigentlich noch? Leyla? Viola?

Kalea füht den Unterricht weiter. "Als nächstes bitte ich Viola Nebeljäger und Leyla Jamal zu mir." Die Schülerin erhebt sich, gibt ihren Bericht ab und stellt sich auf eine andere Seite des Pults auf. Weit weg von Viola. Verwundert und irritiert sieht die Rektorin zwischen Viola und Leyla hin und her. "Stimmt etwas nicht?", fragt sie vorsichtig nach.

Leyla sieht zur Erwachsenen und dann mit finsteren Blick zu Viola. "D-i-e da hat sich geweigert das Projekt umsetzen zu wollen. Und bei allem, was ich im Unterricht und in der Pause beobachten konnte, ist d-i-e da sozial inkompetent! Nicht nur modisch eine absolute Katastrophe!"
Erschwerend dazu, ist die Situation zwischen Nadine, Viola und den restlichen Schüler*innen vor wenigen Minuten geschehen, welche die Aussage von Leyla bedauerlicherweise zu untermauern scheint. Überrascht über diese Aussage sieht nun Kalea zu Viola und fragt: "Viola, wie ist deine Version der Ereignisse und wie siehst du Leylas Aussage?"



Viola bleibt ruhig. "Modisch eine Katastrophe? Ist das alles, was dir einfällt? Wenigstens bin ich kein zerbrechliches Modepüppchen, das Angst vor Sport hat, weil die Nägel abbrechen könnten." Sie kümmert sich nicht weiter um Leyla und fährt fort. "Ja, ich gebe zu, dass ich mich gerne provozieren lasse. Ich hatte mich in den letzten Tagen aber eigentlich immer gut zurückgehalten und die Leute in Ruhe gelassen..." Mit diesen Worten sieht Viola zu Vero, "was Vero hoffentlich auch bestätigen kann." Dann blickt sie zu Nadine: "Aber Nadine übertreibt trotzdem. Wegen "Moralapostel" bin ich jetzt gleich die böse Mobberin, klar. Vielleicht solltest du dir einfach ein dickeres Fell zulegen, wenn dich dieses eine Wort schon so auf die Palme bringt. Ich hatte es nicht einmal beleidigend gemeint." Das stimmt sogar. Es war eigentlich ganz neutral gemeint gewesen, ohne irgendwelche Wertungen. Dass trotzdem alle darüber rummeckern, nervt Viola.
Sie merkt, dass sie auf dem besten Weg ist, sich doch noch provozieren zu lassen. Sie atmet tief durch. "Ich hätte mich sogar auf Vero eingelassen, wenn das Los sie mir zugeteilt hätte. Aber Leyla? Die gleich zur Begrüßung sagt, wo ich aufzutauchen hätte und wann, ohne mich vorher nach meinem Zeitplan oder sonst was zu fragen? Die bestimmt gleich in jedem Geschäft den Manager ruft, wenn sie in einer Warteschlange zehn Sekunden zu lange anstehen muss? Nein... das muss ich mir nun wirklich nicht bieten lassen."
Die Vampirin atmet erneut tief durch. "Es ist aber auch nicht so, dass ich gar nichts gemacht habe. Ich wollte nicht komplett ohne irgendwas getan zu haben dastehen. Ich habe gemeinsam mit Blaze zusammengearbeitet, der aufgrund seiner Abwesenheit letzte Woche nicht einmal die Aufgabe bekommen hatte. Er hat trotzdem geholfen. Und ist das nicht auch etwas Soziales?" Sie sieht zur Lehrerin. "Und ja, wir können unsere Arbeit jetzt auch gerne vorstellen."

"Natürlich wars beleidigend gemeint
." sagt Nadine gedämpft zu Nathan neben sich. "Und wie sie jetzt tut als wär sie keine Mobberin. Sie ist schon immer gemein zu anderen. Als wär das das erste mal gewesen. Mann, die regt mich so auf! Und wie sie auf dämlich macht, als wär das eine Wort der Punkt ich..." Nathan greift Nadines Hand und sie verstummt. "Steiger dich nicht rein." Nadine sieht ihren Freund an. Aber sie will sich aufregen und sie will rumschreien. "Bringt doch nichts." sagt Nate und lässt ihre Hand wieder los. Nadine weiß, dass er recht hat. Sie verschränkt die Arme. Keine Sorge, irgendwann kommt jeder auf seine Kosten.

Als Viola seinen Namen sagt, hebt Blaze das Peace-Zeichen in die Luft gen Rektorin. Fühlt sich schon fast wie strebern an, denkt er grinsend. Aber was tut man nicht alles für das schönste Mädchen der Welt.



Als Vero bemerkt, dass Viola sie anschaut, weicht sie mit geschlossenen Augen dem Blick aus. Als Demonstration, dass sie nichts mit Viola zu tun haben möchte. Frau Fernández hört der Vampirin aufmerksam zu. Für sie stellt sich eindeutig heraus: Diese zwei Schülerinnen können sich nicht riechen und dies hat sie massiv in der Umsetzung der Aufgabe gestört. Mit dem Endergebnis, dass beide Teenager ihre Meinung vertreten und sich, wenn auch indirekt, als Opfer der Anderen, mangels Kooperationsbereitschaft, präsentieren. Die Erwachsene seufzt. "Ich möchte zu dieser Situation gern folgendes sagen." Dabei sieht sie auf die Notizen, die sie sich am letzten Mittwoch zu Viola und Leyla angefertigt hat. "Gerade euer Projekt ist für mich persönlich, wenn ich so direkt sein darf, mit großer Spannung erwartet worden. Es braucht glaube ich keinen Blinden, um zu begreifen, was ihr Zwei voneinander haltet. ... Allerdings wisst ihr noch, was ich letzten Mittwoch zu euch allen sagte, als ich das Sozialprojekt vorstellte?" Dabei richtet sie nun ihre Aufmerksamkeit auf alle Schüler im Saal. Vero traut sich, hebt den Arm und ruft: "Wir sollen lernen auch mit schwierigen Sims umgehen zu können, auch wenn wir sie auf den Tod nicht ausstehen können. Oder so eben." Bei dieser Antwort nickt Kalea. "So ist es. Wir wollen euch innerhalb dieses Projektes die Möglichkeit geben, auch in schwierigen Situationen eure sozialen Kompetenzen auszubilden." Die Rektorin sieht nun zu Viola und Leyla. "An dieser Aufgabe seid ihr offensichtlich gescheitert. Das bedaure ich sehr. ... Ich hätte es mir gerne gewünscht, dass ihr als gutes Beispiel gesehen werdet könntet. Leider ist das Gegenteil der Fall. ... Da wir im Unterricht sind und die Projektpräsentationen nun abgeschlossen sind, würde ich mit der neuen Aufgabe für euch alle weitermachen. Viola, ... Leyla ... kommt bitte nach dem Unterricht nochmal in mein Büro. Das Gespräch kann ich zweien leider nicht ersparen. Bitte setzt euch." Sie spricht ruhig. Gleichzeitig wirkt sie streng. Leyla legt ihren Bericht zu den anderen und geht angefressen an ihren Platz zurück.



"Wie bitte?" Viola knurrt. Nicht nur, dass Vero nicht einmal die Fairness besitzt, zumindest zu bestätigen dass sie sich zurückgehalten hat.. Jetzt soll sie auch noch mit der Lehrerin quatschen? Wozu bemüht sie sich eigentlich?? "Nur, weil das Los mir die Zicke zuweist? Und alle, die ne nette Person gezogen haben, haben halt Glück gehabt? Wie unfair ist das denn?" Sie knallt die Dokumentation über das Musikvideo mit Blaze wütend zu den Akten. Als ob jeder mit jedem auskommen müsste... es ist ganz normal, dass die Chemie nicht bei jedem stimmt. Viola setzt sich neben Blaze. Sie knurrt: "Und dabei haben wir uns bei dem Video soviel Mühe gegeben!" Kalea sollte sich nicht wundern, wenn sie anfängt ihr Fach zu schwänzen. Genau aus diesem Grund hat sie sich ja auch für zwei Projekte entschieden.



Ich komm mit zu der, für das Video hast ne verdammt gute Note verdient.“ sagt Blaze dem es nicht um seine eigene Leistung geht. Er will sicher gehen, dass sie keine sechs kassiert. Immerhin war sie fleissig. Viola sieht Blaze dankbar an.

Ellie sieht die Vampirin an. Es ist eindeutig, dass sie pissed ist. Und Leyla geht es nicht anders. Aber irgendwie kann sie auch verstehen, warum die beiden nicht zufrieden sind. Wenn das Losglück entscheidet, ob man die Chance auf eine gute Note hat oder nicht... Sie hätte mit Leyla auch keine gute Note kriegen können.

(In Zusammenarbeit mit @Ripzha @simscat2 @Spatz @KFutagoh89 )
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(Fortsetzung folgt...)


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20.04.2023 19:25 (zuletzt bearbeitet: 15.01.2024 11:24)
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Hausmeister

Titel: Mittwoch, Sozialkunde Teil 2

"Also"
, fängt Frau Fernández an. "... ich werde eure Berichte nach dem Unterricht sichten und anschließend benoten. Ich danke euch allen für die vielfältigen Präsentationen." Sie klatscht in die Hände zur Anerkennung. "Als nächstes möchte euch das neue Projekt vorstellen. ... Wie ihr alle sicher wisst steht in 2,5 Wochen ein Termin an, dem, da bin ich mir sehr sicher, viele entgegenfiebern. ... Die Rede ist von Halloween, ihr Lieben! ... Dazu habe ich mir etwas überlegt und ich hoffe, die Idee findet euren Zuspruch." Vero und Leon bekommt große Augen. Meint sie etwa? ... Lashawn ahnt etwas und seufzt.

"Die Idee zu Halloween ist: Ihr werdet in drei Gruppen aufgeteilt. Die Erste kümmert sich um die Verköstigung. Die Zweite um die Gestaltung der Aula und der Schulflure. Die Dritte wird uns mit einem tollen, schaurigen Abendprogramm unterhalten. Unterstützen bei dieser Aufgabe werden euch ..." Bei den Worten treten vier Lehrerinnen auf die Bühne, die im Hintergrund auf ihren Einsatz gewartet haben.



"... diese fabelhaften Lehrerinnen. Frau Borowski bei der Verkostung, Frau Sajadi bei der Dekoration, Frau Evans beim Abendprogramm ... und Miss Vanya ..." "Sagen Sie nichts", unterbricht die Hexe die Rektorin. "Ich, Miss Vanya werd euer Halloween unvergesslich mache!" Sie schnipst in die Hände und überall im Saal öffnen sich Konfetti Kugeln. Das Konfetti regnet auf die Schüler*innen herab. "Es wird einfach magisch!", ergänzt Kalea klatschend.



Könnte richtig cool werden, wer weiß was ihre Chemielehrerin noch alles auf Lager hat. Wenn's an Halloween mit ihr durchgeht regnet's womöglich Frösche oder Kürbiskuchen. Chip grinst von einem Ohr zum anderen.

Viola ist immer noch zu wütend, um sich am Konfetti zu erfreuen.. Doch als sie Tims verwirrtes "Was? Wie ist das möglich?" hört, muss sie dann doch ein wenig grinsen. Der Typ ist zu fantasielos, um an Magie zu glauben.. und das, obwohl drei Vampire in seiner Klasse sind. Ellie kennt die Lehrerin ja schon aus dem Chemieunterricht und ist nicht überrascht, aber Bea wirkt erstaunt. Die Meerfrau sagt jedoch nichts.

Shane hebt den Kopf und staunt. Wie Ria das wohl findet? Er hat so viel verpasst die letzte Woche scheint ihm.



Der Hausmeister in der Ecke ist ebenfalls Baff. Er hat grade die Fenster geputzt und fragt sich wer das Konfetti wieder aufhebt…? Dieser Zaubertrick verschafft ihm mal wieder Überstunden… er seufzt. Wenns sie doch nur eine echte Magierin wäre, aber dann wäre er arbeitslos. Dennoch, so eine Sauerei jetzt hier… muss doch nicht sein…



Als sich die Menge wieder beruhigt hat und sich die vier Lehrerinnen in eine Reihe neben der Rektorin aufgestellt haben, spricht Kalea weiter: "In welche Gruppe ihr euch nun kreativ austoben könnt, wird anhand eurer belegten Wahlfächer und Schulprojekten bestimmt. Das ergibt folgende Zusammenstellung:
Team Verköstigung: Victoria Lovecraft, Shane McEven, Buzz Sandalwood, Dave Kennedy, Kim South, Tania Winter, Lucía Garcia-Lopez

Team Dekoration: Vero Engel, Ellie Hawk, Sullivan Blaisdell, Adrian Töpfer, Leon Norman, Tim Breuer

Team Abendprogramm: Viola Nebeljäger, Anouk Jaspers, Beatrice Greentail, Lashawn Flores, Leyla Jamal, Nathan Niessen, Nadine Schröder, Denize Panera

Damit stehen die Teams fest und ich bin gespannt, wie kreativ ihr euch in dieser Aufgabe austobt. ... Denkt dran: Der Spaß steht im Vordergrund. ... Lasst diesen Abend für euch alle unvergesslich werden. Bei Fragen könnt ihr euch jederzeit an eure Lehrerinnen oder an mich wenden. Damit endet der heutige Unterricht. Ich wünsche euch einen schönen, restlichen Nachmittag."
Kalea wartet nun, ob nun weitere Fragen kommen, bevor sie in ihrem Büro mit Leyla und Viola sprechen wird.

Schon wieder in ner Gruppe mit Leyla? Darauf hat Viola nun gar keine Lust. Ihre Laune, die sich durchs Tims Ahnungslosigkeit wenigstens wieder etwas gebessert hat, sinkt nun wieder. "Ich wechsel zum Dekoteam.", sagt Viola bestimmt, ohne einen Grund anzugeben. Da wäre sie mit Blaze in einer Gruppe, und auch mit Chip, für den sie mittlerweile ja auch schon Sympathie empfinden kann. Okay, Vero ist in der Gruppe... aber die ist leichter zu ignorieren als Leyla.



Blaze wundert sich über das Konfetti und fühlt sich an den Schulball erinnert. Na, Schaum war eindeutig cooler. Er legt einen Arm um Viola und bestätigt, „Yes, sie kommt definitiv zu uns.



Gespräch mit der Rektorin:
Kalea erwartet nach der Ankündigung die beiden Schülerinnen. Mit der Sekretärin ist vereinbart, dass jedes Mädchen allein ins Büro kommen soll.

Viola betritt den Raum. Gemeinheit, dass Blaze nicht erlaubt wurde, mitzukommen. Doch sie sagt nichts über Blaze, sondern nur knapp: "Hier bin ich nun."

Die Rektorin bittet Viola sich zu setzen. Dann spricht sie im ruhigen Ton mit dem Mädchen. "Viola, zunächst möchte ich betonen, dass mir das Wohl aller meiner Schüler*innen am Herzen liegt. Die Faire Behandlung ist da ein Teil im gesamten Umgang mit euch. Das vorne weg. ... Mir aufgefallen, dass du bei vielen Mitschülern aneckst. Möchtest du dich dazu äußern?"



"Bin halt eher Einzelgänger.
", sagt die Schülerin, "und normalerweise versuch ich gar nicht erst, mit allen auszukommen. Ist das schlimm? Ich geh Vero... und auch Leyla... mittlerweile ja auch eher aus dem Weg, eben damit es nicht zu Streits kommt." Zumindest, seit sie sich wieder mit Blaze vertragen hat hat sie sich auch wieder besser unter Kontrolle.

"Verstehe. ... Siehst du Viola, es wird im Leben immer Sims geben, die einem gegen den Strich gehen. Das heißt nicht, dass man diese Sims mögen muss oder Freundschaften mit ihnen schließt. Es ist aber wichtig einen höflichen und angemessenen Umgang mit diesen Mitsims zu pflegen. .... Das gleiche habe ich auch Leyla mitgeteilt. ... Wir Lehrkräfte wollen euch in eurer Entwicklung fördern. Ihr sollt zu verantwortungsbewussten junge Erwachsene reifen, die vor allem in der sozialen Kompetenz wissen: Wo kann ich für mich einstehen und wo muss ich für Kompromisse offen sein, um ein Anliegen zu lösen." Dann seufzt Kalea. "Was mich bei euren Projekt am meisten enttäuscht hat, ist: ihr Zwei habt euch, so wie mein Eindruck ist, hinter eurem Stolz versteckt und keinen Versuch gestartet eine Lösung für die Projektaufgabe zu suchen. Mir fehlt es an: Engagement. Von beiden Seiten. ... Was sehr bedauerlich ist. Ich weiß durch dich, dass du mit einem Mitschüler das Projekt retten wolltest, was ich dir moralisch anrechne, da es zeigt, dass dir die Aufgabe doch nicht egal war. Jedoch war es nicht Ziel dieser Aufgabe mit irgendeinem Mitschüler umzusetzen, sondern in einem zugelosten Team. Es ist natürlich schade, dass du mit Leyla eine schwere Herausforderung erhalten hast. Aber anstatt mit Ehrgeiz an die Sache zu gehen, hast du aufgegeben. Ich kann es verstehen, dass es in deinen Augen z.B. Vero und Tania, die sich schon länger kennen, einfacher hatten als du. Das frustriert, keine Frage. Aber das ist der Punkt: Du wirst dich in deinem Leben immer wieder unbequemen und unangenehmen Sims stellen müssen. Dich darauf vorzubereiten ist unser Ziel. Verstehst du das?"

Viola nickt nur. Sie verschweigt, dass sie auf Herausforderungen, die mit Leyla zu tun haben, durchaus verzichten kann. Hauptsache, sie muss nicht noch lange hier bleiben.



Kalea spricht weiter: "Ich habe jetzt mit Leyla und mit dir darüber gesprochen. Denkt bitte nochmal über das, was ich gesagt habe nach. ... Kommen wir zu Halloween. Bist du mit deinem Team zufrieden?"

"Haben Sie nicht mitbekommen, was ich gesagt habe? Dass ich gerne ins Dekoteam wechseln würde?
", hakt Viola nach. Diese Frage ist merkwürdig da sie ja bereits einen Wechselwunsch angekündigt hat.

Die Erwachsene schüttelt den Kopf. "Sonst würde ich nicht nachfragen. ... Die Frage hat sich aus der Situation ergeben, dass Leyla und du wieder im gleichen Team seid. ... Eigentlich wäre es schön zu sehen, wie ihr aus eurem Misserfolg im letzten Projekt gelernt habt. ... Da aber auch Leyla nicht mit dir zusammenarbeiten möchte und die Teams relativ ausgeglichen verteilt sein sollen, stimme ich deiner Bitte zu. ... Ich hoffe dein Einsatz wird dem Deko Team helfen, den Halloween Abend für alle toll werden zu lassen."

"Wenn Sie es so sehen, habe ich im Dekoteam die Herausforderung mit Vero.
", sagt Viola und verdreht die Augen. Dass sie diese in Ruhe lassen wird, stand aber auch bereits vor dem Gespräch fest. "Wird schon klappen."

Frau Fernández nickt. "Das wäre dann alles. Und die Benotung vom 1. Projekt gebe ich dir dann bekannt. Ich wünsche dir einen schönen, restlichen Tag. "



Viola verabschiedet sich knapp. Gut... so lange dauerte das Gespräch jetzt auch nun wieder nicht. Und die kurze Verspätung hat den Vorteil, dass in der Zwischenzeit einige Wolken aufgezogen sind. Es regnet zwar nicht, aber so ist es trotzdem angenehmer für den Heimweg als wenn die pralle Sonne scheinen würde.

(In Zusammenarbeit mit @Ripzha @simscat2 @Spatz @KFutagoh89 )
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Chip geht nach
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20.04.2023 22:12 (zuletzt bearbeitet: 12.07.2023 00:42)
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Hausmeister

Chip kommt von Brindleton Bay Nr 1 - Altersheim Shady Pines
Denize kommt von Brindleton Bay Nr 1 - Altersheim Shady Pines

Nouki kommt von Windenburg Nr. 6 - Familie Jaspers

Charaktere: Koko, Kalea, Anastastia Artjom
Geschichtsstrang: Altes neues Leben




Wieder eine neue Schule. Artjom kennt das bereits und da es seiner Mutter immer egal ist ob das Schuljahr bereits angefangen hat oder nicht, ist es entsprechend schwer Anschluss zu finden. Der Junge schaut aus dem fettverschmierten Fenster des Busses in dem sie sitzen und betrachtet die Umgebung. Brindleton Bay. Ist ganz nett hier, denkt er. Grün und floral und in unmittelbarer nähe das Meer. Wenn die Leute hier so friedlich sind wie die Umgebung, könnte das sogar was werden.

So ein Neubeginn ist wirklich eine feine Sache. Keine Nachbarn, die ihre vierbeinigen Lieblinge schlecht machen und die Polizei rufen, wenn mal ein Hund während der Mittagsruhe bellt. Unglaublich wie manche Sims ihre eigene Unzufriedenheit auf unschuldige Tiere übertragen. Mit einem leisen Kopf schütteln wendet Anastasia sich ihrem Sohn zu, lächelt und stutzt dann. Stirnrunzelnd beginnt sie an der Seitennaht seiner Hose herum zu kratzen. "Sag mal, wie kommt denn Frühstücksei an so ne Stelle? Das macht keinen guten Eindruck am ersten Schultag."



Aus dem Gedanken gerissen richtet Artjom sich auf und blickt nach unten. Boah Mom hör auf damit. Er wischt selbst mit der Hand über die Hose um auch die seiner Mutter los zu werden. „Tut mir Leid…“ sagt er. Keinen Zweck darüber zu diskutieren, die anderen Leute im Bus schauen schon, da sie ihre Lautstärke mal wieder nicht unter Kontrolle hat. Er sieht sie mit einem Blick an, der sie anfleht jetzt nicht darauf herum zu haken.



"Du weißt dass man von 'tut mir leid' nicht viel hat, einfach mal ein bisschen sorgsamer sein und auf dein Äußeres achten. Das ist die Eintrittskarte für deine Zukunft." Anastasia wendet sich ab und fegt leicht ungeduldig unsichtbare Krümel von ihrer dunklen Hose. Dann atmet sie tief durch, schaut aus dem gegenüberliegenden Fenster und genießt die schöne Landschaft, die an ihr vorbei zieht. Hoffentlich ist die Direktorin der hiesigen Highschool nicht so borniert wie der Leiter der letzten Schule. Der trug die Nase so hoch, dass man direkt in die Löcher pusten konnte. Ach, das wird schon werden heute mit dem Vorstellungsgespräch, schließlich hat sie einen klugen Sohn, der es mal weit bringen wird. Sie wendet sich wieder Artjom zu und lächelt. "Wenn alles gut klappt geh'n wir danach noch ein Eis essen. Papa passt ja auf die Hunde auf."



"Okay.." Eis hört sich ziemlich gut an. Es bedeutet das seine Mutter gute Laune hat. Oder wenigstens, dass sie sie sich heute nicht so schnell vermiesen lässt. Eine Seltenheit dass sie Paps die Viecher anvertraut - für so lange. Er kann schließlich nicht hören wenn was passiert. Das Licht für die Haustürklingel hat Artjom gestern installiert. Wenigstens bemerkt sein Vater wenn die Nachbarn sich beschweren kommen. Der Bus hält an einer Bushaltestelle und Mutter und Sohn steigen aus. Der Wind ist kühl und frisch. Er weht den Duft des Meeres in ihre Nasen. Die Schule ist nicht mehr weit. Mit den Händen in den Taschen trottet Artjom neben seiner Mom her.



Vor der Schule tummeln sich ein paar Schüler vor der ersten Stunde. Artjom beobachtet zwei Typen an einer Ecke rauchend. Bei den Fahrrädern zwei recht muskulöse Jungs die mit einem Mädchen quatschen. Beim Eingang steht eine Art Hippie der mit einem etwas altmodisch wirkenden Mädchen spricht. Im Großen und ganzen wirkt alles hier wie jede andere Schule auch.

Anastasias Blick schweift über die Schüler und bleibt kurz bei der kleinen Gruppe hängen, in der zwei Schüler am Rauchen sind. Ihre Miene wird leicht abschätzig. Sie schaut Artjom von der Seite an ohne ihr Gehtempo zu verringern. "Lass dir ja nicht einfallen mit SOLCHEN.." Sie weist mit dem Kinn in Richtung des Schülergrüppchens. "..herum zu hängen und leg mal einen Zahn zu, ich will hier nicht den ganzen Tag verbringen." Sie beschleunigt nochmal das Tempo, fasst ihren Sohn beim Ellbogen und und steuert Artjom so ins Schulgebäude.



Blaze steht neben Chip und blickt zu den Neuankömmlingen rüber. Er knufft seinen Kumpel mit dem Ellbogen. „Sieh mal da.“ Sieht aus als gäbe es Zuwachs. Der Typ geht mit Kopf nach unten, die Hände in den Taschen und wirkt nicht wirklich motiviert. „Sieht aus wie n Opfer.“ meint er und muss grinsen.

Den Rauch ausstoßend folgt Chip Blaze' Blickrichtung und verzieht unweigerlich ebenfalls den Mund zu einem leicht spöttischen Grinsen. "Kann wohl auch nicht so gut selbstständig laufen." kommentiert er die Aktion der Mutter ,dreht sich wieder zu den anderen und sagt in theatralischem Ton: "Vielleicht trägt er aber auch nur die Last der Schule auf seinen Schultern und man muss ihm zeigen wie es damit leichter geht. Mal sehen was der für einer ist."



Leons Blick streift kurz den Blick des Fremden. Da er sich allerdings mit Dave und Nouki super gut gerade unterhält, konzentriert er sich mehr auf seine Freunde.
Buzz redet gerade mit Lashawn, als auch er den Blick des Neuling verspürt. Er sieht diesen an und wirkt nachdenklich. Auch das Mädchen sieht dem Unbekannten nach. Als Lashawn den Blick und die Gestik von Blaze bemerkt, ahnt sie nichts gutes. Sie sieht dem Jungen nochmal hinter her und unterhält sich mit Buzz weiter.



Weil Dave sich grad über einen seiner eigenen Witze tot lacht, dreht sich Nouki kurz um und mustert das seltsame Paar, dass da in Richtung Schule geht. Hm, ein Neuer? Ihr Blick folgt dem Jungen noch für ein paar Momente. Sieht gar nicht so ohne aus...zumindest das was man so sehen kann. Warum stiert der bloß so auf den Boden? Leon klopft Dave zwischen die Schulterblätter damit der wieder richtig zu Luft kommt und Nouki widmet sich grinsend wieder der Unterhaltung mit ihren Freunden.



Frau Fernández sitzt in ihrem Büro und sichtet Unterlagen.

Im Schulgebäude selbst kann Anastasia kein Hinweisschild entdecken, das den Weg zum Direktorat anzeigt. Ihr suchender Blick bleibt an einem dunkel gekleideten Schüler hängen, der gerade auf dem Weg in Richtung Klassenzimmer zu sein scheint. Sie lässt Artjom kurz los und spricht den Teenager an: "Junger Mann, wärst du wohl so freundlich und würdest uns beide zum Büro der Direktorin bringen? Ein Schulgebäude gleicht immer einem Labyrinth, solange man die Wege noch nicht kennt. " Sie lächelt gewinnend und weist auf Artjom. "Das ist Artjom, er hat heute seinen ersten Tag hier an der Brindleton Highschool." Zufrieden mit sich wartet sie auf eine Reaktion.



Nadine mustert den neuen als Nathan angesprochen wird. Dieser schweigt einen Moment. Die Frau wirkt einschüchternd. Nicht dass ihn das stört aber er kann die Haltung des Neuen verstehen. Er weißt nach links auf eine Tür neben dem Das Foto der Sekretärin prangt. Die Tür selbst ist als Sekretariat angeschrieben. "Gleich da." meint er trocken.



Artjom sagt nichts. Er sieht Nathan an, dann Nadine die ein wenig zu grinsen beginnt. Innerlich schämt er sich in Grund und Boden. Er würde lieber mit seinem Vater herkommen, aber er versteht dass die Kommunikation dann schwierig werden würde, wenn er nicht als Dolmetscher fungieren würde. Hoffentlich kommt er hier schnell wieder raus. Bestimmt kann er sich das die ersten Wochen von den Rowdies der Schule anhören. Mamas-Liebling, wie in der letzten. Er hat es so satt sich jedes Mal aus dem Minusbereich des Ansehens nach oben kämpfen zu müssen. Artjom, blickt in die Richtung in die der Schwarzhaarige Junge zeigt. Kaum zu übersehen. Aber die Ungeduld seiner Mutter zeigt sich eben auch hier.

Unbeeindruckt von irgendwelchen Mienenspielen in ihrer unmittelbaren Umgebung, lächelt Anastasia Nathan kurz an und greift wieder nach Artjoms Ellbogen. "Ah ja, vielen Dank." Beim Büro angekommen klopft sei an, nicht zu laut, aber bestimmt.



Eine Stimme lässt die beiden eintreten. "Du kannst mich jetzt loslassen, Ma.." grummelt der Junge, der der Meinung ist dass er selber Schritthalten kann. Hinter ihnen fällt die Tür ins Schloss.

Nadine sieht zu Nathan. "Armer Typ." grinst sie. Nathan schaut ihnen nach, dann zuckt er die Schultern. "Abwarten." meint er zu Nadine.

Koko, mit grummeligem Blick wie immer, blickt über den Schreibtisch zu den Ankömmlingen. "Ja Bitte?" ihr Akzent schimmert deutlich durch.



Kaum merklich zuckt Anastasia mit den Augenbrauen, als sie den Tonfall der Sekretärin registriert. ..bissl weniger Algenfutter, dafür ab und zu n Stück Schokolade kann der Laune helfen, was glaubt die wer sie ist? Zicke. Ohne sich weiter etwas anmerken zu lassen, lächelt sie freundlich und stellt sich und ihren Sohn vor. "Wir haben einen Termin mit Fr. Fernández, wenn Sie also so freundlich wären..." Innerlich erbost sie die Art der Sekretärin weiter und ihr Ton impliziert, dass sie sich jetzt lange genug mit dem Vorzimmergeschmeiß abgegeben hat, allerdings muss man schon ein feines Gehör haben um die Nuance wahr zu nehmen. Wieder wischt sie ein unsichtbares Stäubchen von ihrem Ärmel und mustert Artjom nochmal mit einem kontrollierend Blick.

Koko tippt etwas am Computer ein, dann blickt sie wieder auf. "Sie sind einen Tag su f'üh." bemerkt sie trocken. Artjom blickt von der Sekretärin zu seiner Mutter. War ja klar.



Anastasias rechte Braue schnellt nach oben, entspannt sich aber sofort wieder. "Ach herrjeh! Ja, die vielen Termine die ein Umzug so mit sich bringt, da ist wohl etwas verrutscht. Sicher ist es für eine tüchtige Kraft wie Sie doch kein Problem das mit Fr. Fernández eben zu arrangieren?" Ihr Tonfall ist weiterhin neutral freundlich. Kann man ja wohl erwarten!

Unberührt tippt Koko erneut und blickt Déjà-vu-artig wieder auf. "F'au Feanandes ist besäftigt, bitte kommen Sie moagen wieda." - "Mom, lass uns einfach gehn." unterstützt Artjom die Sekretärin, er sieht schon wie sich eine Szene anbahnt.



Anastasias Gesicht gefriert zu Stein. Ohne die Sekretärin oder ihren Sohn eines Blickes zu würdigen, wendet sie sich der Türe neben sich zu, hinter der Sie die Direktorin vermutet. Entschlossen klopft sie an. "Fr Fernández? Darf ich sie bitte kurz stören?"

"Sie!" ruft Koko und steht auf. Schnell eilt sie zur Tür um sie vor der Frau abzuschirmen. "Son'na ko to shitara dame!" Artjom, der noch an Ort und Stelle steht, reibt sich mit resignierter Geste mit der Handfläche über das Gesicht.

Kalea bemerkt das Klopfen und die Stimmen. "Herein", ruft sie laut und deutlich.

Ein triumphierender Blick streift Koko und Anastasia bedeutet Artjom mit einer Bewegung ihres Kopfes vor ihr in das Büro einzutreten. Als er an ihr vorbei geht, legt sie kaum merklich eine Hand an seinen Rücken und schließt mit einem letzten giftigen Blick die Zimmertüre direkt vor Kokos Nase. Als sie sich Kalea zu wendet, ist ihre Mimik völlig beherrscht und freundlich. In entschuldigendem Ton spricht sie die Rektorin an: "Bitte verzeihen Sie unser außerplanmäßiges Erscheinen. Mein Name ist Anastasia Komarowa.." Sie weist auf ihren Sohn. "..mein Sohn Artjom. Eigentlich hätten wir wohl erst morgen das Aufnahmegespräch mit ihnen gehabt, aber der übervolle Terminkalender, Sie wissen ja wie das ist bei Umzügen, ...da bin ich im Tag verrutscht. Jetzt ist natürlich der Rest der Woche auch schon komplett verplant, so dass ich Ihnen äußerst dankbar bin, dass Sie uns dazwischen schieben." Sie lächelt warm. Dass Fr. Fernández sich noch gar nicht geäußert hat, ob sie das Gespräch tatsächlich jetzt führt ist egal. Sie wird hier nicht mehr weichen.



Koko lässt sich in ihrem Büro nicht einsperren und öffnet die Tür erneut. "Veazeiung Kalea, Sie is nigt aufzu'alten."
Der Junge beobachtet die Rektorin. Schwer zu sagen was sie von dem Auftritt hier hält. Er fühlt sich indes nicht viel wohler.

Die Rektorin blickt zu jeder Person im Raum. Dann erhebt sie sich und wendet sich ruhig und lächelnd an Koko. "Mach dir keine Sorgen, ich kümmere mich darum. Sei so lieb, mach für dich und mich einen Tee. Danke Koko", spricht sie im höflichen japanisch mit der Sekretärin. Dann wendet sie sich an die Gäste. "Nun Frau Komarowa, ich heiße Sie und ihren Sohn herzlich willkommen. Nehmen Sie Platz." Dabei zeigt sie auf die freien Sitzplätze vor sich. Als beide Sims sitzen, nimmt auch Kalea ihren Platz ein und blättert in einem Schubfach nach den Unterlagen. "So viel ich noch aus ersten Gesprächen weiß, wollen Sie Artjom, übrigens ein schöner Name...", dabei zwinkert sie mütterlich wirkend dem Jungen zu, "...an unserer Schule anmelden. Ist dies korrekt?"



Anastasia setzt sich auf einen der freien Stühle und lächelt Kalea an. "Der Name meines Sohnes geht in direkter Linie auf meinen Ur-urgroßvater zurück, der noch sein Leben auf dem Schlachtfeld aufs Spiel setzte und auch sonst ein mutiger, furchtloser Mann war. Den Namen an die Söhne zu vererben soll ihnen auch die Kraft und die Charakterstärke geben und sie eben 'unverletzbar' machen, wie die Ahnen." Ihr Blick in Richtung Artjom sagt, dass sie bei diesem Erben Zweifel hegt und überlegt, ob nicht eher das Sprichwort 'Namen sind Schall und Rauch' angebracht wäre. Sie räuspert sich. "Aber zurück zu Ihrer Frage, ja wir sind wegen der Anmeldung für das laufende Schuljahr hier."



Der Junge spürt den Seitenblick, schaut aber zu Kalea nachdem er sich gesetzt hat. Er sitzt ein wenig nach vorn gebeugt, die Füsse um die Beine des Stuhls geschlungen und die Hände zusammen gelegt zwischen den Knien. Wartend. Was auch immer Anastasias Worte bei der Rektorin auslösen, Artjom gibt nach außen hin nichts Preis. Er wirkt wie ein Kind was auf eine Aufgabe wartet.

Die Rektorin schmunzelt weiterhin mütterlich. Sie findet diese Familienanekdote sehr spannend.
Dafür ist sie passionierte Geschichtslehrerin.
"Ich verstehe." Sie nimmt sich die Unterlagen zur Hand und reicht Artjom das Formular, was er ausfüllen soll.
"Hier, trage bitte ein, für welche Fächer du dich interessierst. Falls du Fragen hast, stelle sie ruhig." Seiner Mutter klärt sie bezüglich dem Mensa Essen auf, fragt nach Allergien und geht die üblichen Formalitäten, wie Ansprechpartner, Versicherung, ect. durch.

"Ah, apropos Essen.. wie ich sehe haben Sie eine reiche Auswahl an Speisen, vegan.. vegetarisch, das ist wirklich fortschrittlich. Scharfe Speisen sind das Problem meines Sohnes, da kann ihm der Magen schon mal Probleme bereiten. Dann gibt's ein paar Tage nur Hafer-oder Gerstenbrei." Anastasia lächelt. "Aber wie ich sehe hat er genug Möglichkeiten ein alternatives Essen zu wählen im Fall. Sie legt den Speiseplan auf den Schreibtisch und beugt sich zu Artjom, der dabei ist seine Fächer auszufüllen. "Darf ich mal mit rein gucken in den Plan?" fragt sie ihn und zieht gleichzeitig das Blatt ein wenig in ihre Richtung, damit sie besser lesen kann.



Krampfhaft ignorierend was seine Mom wieder peinliches von sich gibt, macht er die ersten Kreuze zu den Fächern die ihn interessieren. Nein, was sie grade gesagt hat, hat er nicht gehört. Auf keinen Fall. Lalalalalalala.... Kuns oder Musik? Schwierig. Musik. Chemie oder Informatik? Chemie. Auf jeden Fall Spanisch statt fremde Kulturen. Und als Projekt? Artjom ist kein wirklich engagierter Schüler. Eher durchschnitt. "Was ist Wallart...?" fragt er als er das Wort liest und kann ohnehin gleich nicht mehr lesen was auf dem Papier steht, da seine Mutter es mit leichtem aber energischem ziehen, für sich beansprucht.

Kalea beobachtet die Situation. Der Eindruck einer Helikopter Mutter entsteht. Ruhig antwortet sie Artjom: "Wallart ist ein Kunstprojekt von Frau Sajadi. Dort kannst du dich künstlerisch austoben."
Sie lächelt und sagt zu Anastasia: "Frau Borowski kümmert sich als Lehrerin und Köchin um das Wohl unserer Schüler * innen. Ich bin mir sicher, Artjom wird es gut gehen. Und ...", dabei zwinkert sie dem Jungen zu, "... bin ich mir sicher, er wird wissen was ihm schmeckt und was nicht."

Kunst ist vielleicht nicht sein Talent, aber es klingt nach einem angenehmen Zeitvertreib. Wände bemalen. Warum auch nicht. Als sie zwinkert, ist Artjom ein wenig perplex. Und unaufmerksam genug um sich das Blatt ganz aus der Hand nehmen zu lassen.



Anastasia, den Stundenplan nun endgültig auf ihren Schoß, liest konzentriert, runzelt ab und zu die Stirn und ändert ohne auf zu sehen Chemie in Informatik um. Computerkenntnisse sind heutzutage das A und O. Hauswirtschaft? Was will er denn damit? Er wird mit Sicherheit kein Koch und wie man Wäsche wäscht und Kartoffeln schält kann sie ihm besser bei bringen als jede Lehrerin. Entschieden wird das neue Kreuz bei Recht gesetzt. Könnte der Grundstein für eine Anwaltskarriere sein. Sie reicht Artjom den Plan zurück und reagiert auf Kaleas Bemerkung. "Wallart? Das klingt mir nicht geeignet. Wissen sie, er war noch nie ein großer Künstler...vielleicht eher der Drama Club? Das hilft einem im Leben weiter, wenn man Körpersprache, Vokabular und Ausdruck verbessert. Ich wäre dafür das zu ändern." Sie sieht von Fr. Fernández zu Artjom.



Er blickt auf den Plan. Toll... Leicht angesäuert fragt er sich wer von ihnen beiden eigentlich noch die Schulbank drücken muss. An Sprache hat es ihm noch nie gemangelt. Er kann mindestens drei, was eine grosse Wort-Vielfalt mit sich bringt, und wenn man Gebärdensprache mit einrechnet... Damit kann man auch Ausdruck abdecken. Warum immer das tun was er schon kennt? "Ma, wieso kann ich nicht was neues ausprobieren...? Vielleicht find ichs gut.."

Die Direktorin verfolgt das Geschehen. Ihr Eindruck wird nur immer mehr bestärkt. Als Leiterin dieser Einrichtung ist es ihr nicht gestattet persönliche Empfindlichkeiten einzubringen. Sie muss, auch wenn es schwer fällt, neutral bleiben. Jedoch ... "Wenn ich nach meiner persönlichen Meinung gefragt würde ...", beginnt sie im höflichen und neutralem Tonfall, "... sehe ich in jedem Fach ein Gewinn für die individuelle Entwicklung der Schüler*innen. Letztlich, und darin liegt die Stärke unserer Schule, lernen die uns anvertrauten Teenager*innen engagiert und mit Freude, weil wir individuell auf sie eingehen. ... Getreu dem Motto: Erstickt man einen Keim ... wird er nie zum Keimling und schließlich auch keine Blüte entwickeln." Sie fügt hinzu: "Letztendlich wird es Ihre Entscheidung sein, worin wir Artjom unterrichten werden."



Für einen kurzen Moment liegt Anastasia eine Erwiderung auf den Lippen was Keimlinge und Blüte angeht, sie hält sich aber zurück, schweigt einen Moment, wiegt den Kopf hin und her, als wäge sie das Für und Wider ab. Dann dreht sie sich zu Artjom. "Weißt du, vielleicht hast du Recht. Womöglich schlummern Talente in dir, die selbst ich nicht vermuten würde. Dann nimm eben dieses Wallart." Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Sie wendet sich wieder Kalea zu. "Fr. Fernández, vielen, vielen Dank dafür, dass sie sich Zeit genommen haben und auch für die umfassende und kompetente Beratung. Ich habe den Eindruck dass Sie hier eine sehr moderne Schule führen, die meinem Sohn bestimmt gefallen wird. Falls Sie einmal bei einer Schulveranstaltung Hilfe brauchen oder jemanden der hervorragende Kuchen backt, ich stehe immer gerne zur Verfügung." Sie erhebt sich und lächelt Kalea herzlich an.

Bitte nicht... denkt Artjom und steht ebenfalls auf. Der Rektorin gegenüber zeigt er ein müdes, nicht ernst gemeintes Lächeln.

Auch die ältere Frau erhebt sich. "Danke für Ihren Besuch. Artjom kann jederzeit bei uns anfangen, die nötigen Unterschriften liegen uns, dank Ihnen vor. Falls Fragen sind, kannst du dich jederzeit an deine Lehrer*innen oder mich wenden. Meldest dich vorher bei Frau Kobayashi dafür an. Auf Ihr Angebot, Frau Komarowa, komme ich gern zurück." Sie schüttelt den beiden die Hände und begleitet sie an die Tür, die sie öffnet. "Ihnen beiden noch einen schönen Tag", sie lächelt dabei. Im Augenwinkel sieht sie Koko und freut sich auf den Tee.

Auf dem Weg nach draußen macht sich bei Anastasia Zuversicht breit. Als sie vor dem Schulgebäude stehen, strahlt sie Artjom an. "Das lief doch alles gut." Sie dreht sich um und schaut nochmal das Gebäude und die Umgebung an. "Ich glaube der Neuanfang hier hat Hand und Fuß. Und? Feiern wir das mit einem großen Eisbecher mit Sahne. Lieblingspistazie und Lieblingsbanane mit einem Berg Sahne oben drauf?" Jetzt, da die Formalitäten erledigt sind, sollte man das Leben wieder genießen findet Anastasia.

Glücklicherweise sind die Schüler jetzt schon in ihren Stunden und sie laufen ihnen nicht mehr über den Weg. Und seine Mutter belohnt ihn, obwohl die Rektorin und er ihr den Drama-Club ausgeredet haben? Okay. Er beschwert sich nicht und lächelt. "Hört sich gut an." sagt er fast ein bisschen dankbar.

---

Koko blickt der Mutter finster hinterher, dann entfernt sie die Teeblätter die jetzt lange genug gezogen haben. Schliesslich bringt sie das Tablett zu Kelea, die ihr die Tür zum Büro auf hält, damit sie ihn drinnen gemütlich trinken können. „Ich ätte bessa aufpassen müssen.“ sagt sie und stellt alles auf dem Pult ab. Sie nimmt ihre Pflicht, den Terminkalender der Rektorin durchzusetzen sehr ernst.



Die Rektorin nimmt einen der Teetassen und gibt mit einer Handbewegung zu verstehen, dass Koko sich dazu setzen soll. Auf japanisch sprechend antwortet sie: "Mach dir keine Sorgen. Manche Sims haben kein Taktgefühl." Sie schmunzelt dabei, während sie den ersten Schluck aus der Tasse nippt. "Sehr köstlich, Koko."

Koko verbeugt sich mehrfach dankend, setzt sich und nickt nochmal ehe sie selbst eine Tasse nimmt.

Kalea setzt die Tasse ab und fragt schließlich: "Wie ist dein persönlicher Eindruck von unseren Schüler*innen?"



In ihrer Landessprache spricht die Sekretärin zur Rektorin, „Viele sind anständig, einige verstossen gegen die Schulordnung. Immer rauchen sie, ich habe es ihnen gesagt. Aber immer noch liegen überall Stummel rum….“

Aufmerksam hört Kalea zu. "Ich verstehe. Das Rauchen können wir schlecht einschränken. ... Da liegt die Verantwortung bei den Erziehungsberechtigen. ... Aber die Verschmutzung betrifft uns alle. Diesbezüglich spreche ich das in der nächsten Konferenz an. Vielleicht finden wir gemeinsam eine Lösung."

„Aber auf dem Schulgelände ist es verboten.“ sagt Koko leicht aufgebracht, „So habe ich es gelernt. Früher immer so. Diese Jungen machen mich wütend. Kein Respekt vor Regeln.“



Zustimmend nickt Kalea. "Ich verstehe dich da absolut. Gegenseitiger Respekt ist mir ebenfalls wichtig. Und ich bin auch kein Fan von krebserregende Substanzen." Die Ältere nimmt einen Schluck vom Tee. "Allerdings, wenn wir durch Kontrollen das Rauchen unterbinden, fordert dies die Teenager noch mehr heraus. ... Sie suchen sich Wege ihr Ding durchzuziehen. ... Außerdem, wie wollen wir als Erwachsene mit Vorbildfunktion authentisch wirken, wenn Lehrer wie Fiore ebenfalls rauchen. Da stellt sich die Frage: Warum dürfen wir und die Kidz nicht." Sie setzt die Tasse ab. "Ich glaube, es wäre effizienter und zielgerichteter, wenn wir Raucherplätze einrichten und lediglich fordern, dass nur dort geraucht werden soll, wo es dafür vorgesehen ist. ... Wer sich nicht daran hält, muss eben putzen. Wie siehst du das Koko?"

Koko nickt, „Erwyn ist auch sauer.“ behauptet sie, „Er wird das begrüssen, aber auch wegen den Toiletten.“ sie trinkt von ihrem Tee, schluckt und fährt fort, „Die Wände voll mit Filzstift… er versucht zu Putzen aber…“ sie hebt ratlos die Schultern.



Kalea überlegt und schmunzelt. "Das schreit förmlich nach einen allgemeinen Putztag in der Schule. ... Als erzieherische Maßnahme. ... Und im Notfall bitte ich Miss Vanya um Hilfe."



„Du weisst es am besten, Kalea.“ sagt Koko und beendet den Tee. Alle zu bestrafen obwohl nur einige das Haus verwüsten, so lief das bei den Jungen früher auch. Gut. Soll den Zusammenhalt fördern. Nur hoffentlich im positiven.



Nach dem Tee widmet sich die Rektorin den üblichen Schriftkram.


(In Zusammenarbeit mit simscat2 und KFutago87)

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20.04.2023 22:17 (zuletzt bearbeitet: 06.05.2023 12:50)
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Hausmeister

Viola - letzter Post

Charaktere: Viola
Geschichtsstrang: Gedanken in der Pause


Viola nutzt die Pause, um sich vom Trubel etwas zurückzuziehen. Blaze und Chip sind unten rauchen, wie sie weiß. Doch im Gegensatz zu den Tagen zuvor kommt die Sonne diesmal stärker durch. Daher hatte Viola keinen Gedanken daran verschwendet, die beiden zu begleiten. Die Jungs kommen ja auch alleine klar und sie selbst stört die Einsamkeit auch nicht.

Sie denkt an den Abend zuvor zurück. Ihre Eltern kamen kurz nach ihr selber an... Erschöpft, aber am Leben. Während Lilly sich direkt hinlegte, erzählte Viktor von ihrem Abenteuer. Er erzählte, wie Lilly angeschossen wurde... wie sie die Zentauren getroffen haben.. und auch von der Elbin und der Mondblume erzählte er. Auch von Hila.



Aufmerksam hatte Viola zugehört. Und schließlich auch von ihrem eigenen Abenteuer erzählt und dass sie einen anderen Zentaurenklan gesehen hat. Viktor wirkte nicht einmal überrascht, dass sie ihnen doch gefolgt ist. Doch er bestrafte sie nicht dafür.

Wie gerne würde Viola auch Blaze von ihren Abenteuern erzählen.. von Viktors Schnitzeljagd... vom Mord an ihren Großeltern. Aber ob das eine gute Idee ist? Wie würde er sich fühlen, wenn er von solchen Dingen erfährt?

Viola denkt über diese Themen nach, bis schließlich die Pause endet. Dass zur selben Zeit ein neuer Schüler angemeldet wird, bekommt sie gar nicht erst mit.

Viola - Nächster Post


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