Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias

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23.04.2023 16:02 (zuletzt bearbeitet: 25.04.2023 14:46)
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Hausmeister

Logan - letzter Post
Nael - letzter Post

Charaktere: Logan, Alma, Nael
Geschichtsstrang: Was wir tun, das hat Stil






Logan steht auf Almas kleinem Balkon und steckt sich eine Zigarette an.
"Keine Ahnung.", beantwortet er ihre Frage. "Wollte noch nach OS rüber, 'n bisschen in die Drums hauen." Er tritt wieder zurück in ihren Wohnbereich und sammelt seine Wäsche zusammen. "Wieso? Was soll ich vor haben?", fragt er, während er sich die Shorts anzieht.
"Was weiß ich, deshalb frage ich ja. Nach OS wollte ich auch schon seit langem. Dann komm ich mit, hab eh nix vor." Alma steht auf und zieht sich an.
Logan richtet sich auf und schaut sie verwundert an. "Du willst mit? Ich klopp' da nur auf den Drums rum. So spannend is' das nich'."
Während sie den Reißverschluss ihrer Jeans zuzieht, antwortet sie: "Ja und? Spannender als hier irgendwelche Steuererklärungen zu bearbeiten."
"OK, your choice, girl.", murmelt der Lockige und steigt in seine Jeans.
Nachdem sie den Lippenstift nachgezogen hat, schnappt sie sich ihre Handtasche und steckt ihr Handy und Portmonee ein. "Bin soweit." Von wegen Frauen brauchen so lange.
Logan zieht das Shirt über den Kopf, schlüpft in die Schuhe und verlässt ihre Wohnung.



Während die beiden gerade zu Logans Wagen gehen wollen, kommt ihnen Nael entgegen, der gerade von einem Termin kommt. Der schon wieder, mal angezogen. "Hallo zusammen!", grüßt er.
Alma erschrickt, als sie ihren Bruder sieht. "Hi."
Logan mustert den Bärtigen. Hat er den nicht schon einmal gesehen? In seinen verworrenen Erinnerungen gräbt er nach Szenen, die zu dem Typen passen könnten, aber es bleibt zu verschwommen. Er nickt dem Fremden mürrisch zu.
"Wo geht's hin?", fragt der ehemalige Staatsanwalt neugierig.
"Eh..." Alma will ihrem Bruder nichts sagen. "Irgendwohin."
"Biste ihr Babysitter?" Logan zieht eine Augenbraue in die Stirn.
"Wie bitte? Ich bin ihr Bruder, Nael. Und du?" Er hält Logan die Hand hin.
Der Lockige schaut entgeistert auf die Hand. So einer ist das also. Mit einem schelmischen Schmunzeln dreht er sich zu Alma herum und sagt: "Hoffentlich kein Bruder. Wär wohl irgenwie unangebracht." Er dreht sich nach vorn und geht weiter. "Komm schon, Babe, die Abtreibungsklinik hat nich' ewig offen."
Mit rotem Gesicht sieht Alma ihn an und ist vor Schock sprachlos. Nael hingegen zieht seine Hand zurück und schaut böse zu Logan. Er weiß, dass dieser ihn provozieren will. Nicht mit mir! Während die Beiden ins Auto gehen, beobachtet Nael sie und merkt sich das Kennzeichen. Na warte.
Logan startet den Motor und brettert davon.



"Gib' ma 'ne Flasche rüber.", sagt er zu Alma und zeigt auf einige Bier, die in ihrem Fußraum liegen.
Sie beugt sich herunter und nimmt eine Flasche. Dank des Öffners springt der Deckel ab und sie streckt das Bier gen Logan. "Hier." Dann nimmt sie sich selbst eine Flasche. "Prost!"
Er hält ihr die Flasche zum Anstoßen entgegen und lässt die Hälfte des Bieres in seinem Schlund verschwinden.
"Läuft nich' so doll zwischen euch?", fragt er dann ohne sie anzusehen.
"Geht.", nuschelt sie, während sie trinkt.
"Isser älter oder jünger?"
"Älter."
Logan dreht die Musik auf. Alma will sich ohnehin nicht mit ihm unterhalten - soll ihm recht sein.
Zur Musik bewegt sie ihren Kopf und trinkt ihr Bier aus.

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25.04.2023 23:45 (zuletzt bearbeitet: 26.04.2023 10:20)
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Drama-Aspirant

Logan - letzter Post
Alma - letzter Post

Charaktere: Logan, Alma
Geschichtsstrang: Mit Gewalt geht alles besser


https://youtu.be/sKBJdotb2Cc

**TRIGGERWARNUNG**


*Nacktheit
*Sexuelle Inhalte
*Gewalt
*Drogenkonsum


Logan greift sich an den Kopf und fährt sich unsanft durch das wuschelige Haar. Das Chaos in ihm beginnt schon wieder zu wachsen. Es ist nur wenige Stunden her, dass er es geschafft hat, einigermaßen für Ruhe zu sorgen. Entschlossen rollt er sich aus dem Bett und geht zum Tisch herüber. Seine Jacke hat er dort über den Stuhl geworfen, bevor er über Alma hergefallen ist. Er greift in die Seitentasche und zieht eine flache Blechschachtel heraus - früher diente sie irgendwem als Zigarettenschachtel, doch seit Logan sie in einer Bar hat mitgehen lassen, bewahrte er in seiner Jugend anderen Stoff darin auf. Die Dose legt er auf dem Tisch ab, nimmt den abgeschnittenen Strohhalm zwischen die Finger und zieht wahllos von dem weißen Pulver in sich hinein. Nach zwei Zügen schließt er die Dose und lässt sie auf dem Tisch liegen. Er verschwindet im Bad, um zu pinkeln. Als er zurück kommt, dreht er laute Musik auf und geht zurück zum Bett, wo Alma ihn beobachtet.



Sie ist gut drauf. Als er ankam, ging es direkt zur Sache. Grundsätzlich hat sie nichts dagegen. Die Pause nutzt sie nun für anderes. "Reich mir mal die Dose. Da ist doch bestimmt was leck'res drin!" Mit ihrem rechten Zeigefinger zeigt sie auf den Tisch.
"Hol dir dein' Scheiß selber.", brummt er mürrisch.
Die Augen zusammen kneifend sieht sie ihn verwundernd an. "Eh.. ok?" Was geht bei dem? Zunächst denkt sie sich nichts dabei und steht selbst auf. Nachdem sie einen Teil des Inhalts verinnerlicht hat, bewegt sie sich auf Logan zu und räkelt sich. "Dann kann es ja gleich weiter gehen." Mit einem Grinsen auf den Lippen streicht sie mit ihren Händen über seine Beine.

Seine schwarzen Augen funkeln sie an. Es ist nicht zu erkennen, ob es Leidenschaft oder Wut ist, die der jungen Frau entgegen leuchtet, doch Logan schlägt ihre Hände beiseite, wirbelt sie herum, so dass sie rücklings auf dem Bett landet.

"Du bist aber stürmisch heute." Viel Pause braucht er nicht. Das gefällt Alma. "Komm her, ich will dich küssen."
"Shut up!", knurrt er und packt sie an einer Schulter, um sie auf den Bauch zu wenden. Noch ehe sie reagieren kann, zieht er sie in Pose und lässt sich energisch an ihr aus.



Überrascht von seiner plötzlichen Reaktion findet sie ihren Spaß daran. Als sie fertig sind, dreht sie sich wieder um, mit dem Gesicht zu ihm geneigt. Sie stützt sich auf ihrem rechten Arm ab und sieht ihn an.
Er sitzt auf der Bettkante, den Kopf gesenkt und die Stirn an eine Hand gestützt. Er fühlt sich schmutzig und falsch. Mit unruhigen Bewegungen beugt er sich herunter, wo seine Zigaretten liegen. Angespannt steckt er sich eine an und nimmt hastig Zug um Zug. Es dauert nicht lange, bis die Asche sich zum Filter durchgefressen hat und einen Moment starrt er auf den letzten Rest, der zwischen seinen Fingern noch glüht.

Alma bemerkt, wie der Stoff langsam wirkt. Viele Gedanken gehen ihr durch den Kopf. Plötzlich verspürt sie ein Redebedürfnis. Nach dem letzten Treffen hat sie über ihren Liebhaber eine neue Kenntnis gewonnen, er könnte Vater werden. Ihr krankhaftes Bedürfnis, nicht alleine zu sein, kommt in ihr hoch. "Logan, ich wollte übrigens mit dir noch sprechen. Ich möchte dich was fragen." Weiter beobachtet sie ihn und streckt ihre Hand aus, sodass sie ihn am Rücken mit ihrem Zeige- und Mittelfinger streift.

Völlig überreizt springt er auf und entfernt sich zwei weitere Schritte. "Fass mich nich' an" , faucht er. Mit geschlossenen Augen lässt er den Kopf Richtung Brust sinken. "Und halt! Die Klappe! Halt einfach deine Klappe!", presst er hervor. Seine Hände sind zu Fäusten geballt. Er atmet tief und dreht sich schließlich herum und verschwindet im Badezimmer. Die Tür knallt hinter ihm zu und Alma kann hören, wie die Dusche angestellt wird.



Erschrocken sitzt die Unbekleidete auf ihrem Bett und sieht auf die Badezimmertür. Was war das denn? ... Hab ich was Falsches gesagt? Die Szene versucht sie zu rekonstruieren, doch sie versteht es einfach nicht. Daher verschränkt sie die Arme und sieht mit einem bösen Blick gen Tür. Na warte!
Mürrisches Gebrabbel klingt dumpf durch die Tür. Es dauert, bis sie sich öffnet und Logan wieder heraus tritt. Noch immer ist sein Blick finster. Er steht nackt da und reibt sich den Nacken, herumdrucksend und schafft es nicht eine Sekunde, sie anzusehen. "Ich geh' inne Bar.", murmelt er. "Mit oder nich'?"

Alma fühlt sich übergangen und stellt sich nun hin, sodass sie neben ihrem Bett steht. "Jetzt warte mal... Was machst du mich so an? Ich dachte wir haben Spaß!"
"Spaß?", wiederholt er entgeistert. "Das Leben macht keinen Spaß! Es fickt dich jeden verdammten Tag und haut dir den Schädel zwischen den Ohren weg! Das ist kein Spaß! Es geht nur ums verfickte Durchhalten. Also kommste mit oder nich?"

Mit offenem Mund steht sie da und versteht die Welt nicht. "Logan, genau deshalb sind wir doch hier! Um alles zu vergessen und Spaß zu haben." Sie geht auf ihn zu und bleibt einen Meter vor ihm stehen. "Jetzt komm schon ins Bett, ich will meine Runde 3!"
"Du willst mehr?" Das düstere Funkeln in den Augen kehrt zurück. Er packt sie an den Handgelenken und drückt sie kraftvoll auf den Tisch. "Ich geb' dir mehr." Wieder dreht er sie herum, greift ihr in die Haare und presst seine Lenden gegen ihre.
"Logan!", sagt sie laut. So hat sie sich das nicht vorgestellt. "Hallo?... Dreh mich doch mal.. Moar!" Da er nicht auf sie reagiert, wartet sie, bis er endlich mit ihr fertig ist. Keineswegs ist sie der Typ Frau, der sich alles gefallen lässt. Jedoch kann sie auch Kompromisse eingehen. Wenn er es gerade braucht, ok. Aber jetzt bin ich mal dran! Nachdem er von ihr ablässt, sieht sie ihn genau an. "Was willst du denn jetzt in einer Bar?", fragt sie ihn.

Mit der Faust schlägt er brüllend neben ihr auf den Tisch. "FUCK! STOP IT!" Er sammelt seine Klamotten zusammen und geht raus auf den Hausflur. Erst auf der Treppe beginnt er, sich anzuziehen.

Erschrocken zieht sich Alma schnell ihr Shirt und ihre Jeans über und kann Logan im Hausflur einholen. Tasche hol ich gleich. Egal. "Man, was ist denn mit dir los? Ich wollte doch nur wissen, was du in der Bar machen willst? Saufen? Rummachen? Tanzen?" Wären Almas Eltern nicht ausgeflogen, hätte sich Hannah sicher schon in die Szenerie eingemischt. Nur Nael hockt in seinem Zimmer und lauscht an der Tür, ohne dass es jemand bemerkt.

Knurrend bleibt Logan stehen. Mit zusammengepressten Augen hämmert er sich mit der Faust gegen die Stirn. "ES SOLL AUFHÖREN!" Es hat keinen Sinn, es ihr zu erklären. Sie versteht es ja doch nicht. Niemand versteht es. In der Brust brennt es. Diese unbändige ... Wut ... Verzweiflung ... Trauer ... Schuld ... Er ist schuld. Er muss hier raus. Weg von dieser ... Ruhe. Er muss irgendwohin, wo etwas los ist. Er eilt die Treppe weiter herunter und stürmt aus dem Haus.

Da er nicht antwortet, rennt Alma ihm hinterher. "Lass mich nicht alleine!" Ihr ist zum Heulen zu Mute. Gedanken der Einsamkeit kommen über sie. "Warte!"

Sie kann gerade noch in den Pickup steigen, als er schon los fährt. Ungestümer als gewöhnlich brettert er über die Straßen und nur durch ein Wunder kommen sie heil und gesund in San MyShuno an. Völlig benebelt von dem was in Blut und Kopf sein Unwesen treibt, packt er Alma im Nacken. "Komm mit." Seine Stimme klingt jetzt viel weicher. "Wir wollen jetzt feiern."



(Fortsetzung in San MyShuno)

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30.04.2023 16:16 (zuletzt bearbeitet: 11.05.2023 22:02)
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Alma - letzter Post
Nael - letzter Post
Julius - letzter Post
Hannah, José - letzter Post

Charaktere: Alma, Nael, Julius, Hannah, José, Theodor
Geschichtsstrang: Familienbande und -schande

"Ich versteh nicht, wo das Problem ist, Alma? Du kamst heute Nacht spät mit dem Taxi zurück und bittest mich, es zu bezahlen und noch immer sagst du nicht, was los ist?" Nael schüttelt den Kopf. Auch Julius versteht nicht, warum Alma nicht einfach sagt, was los war. "Lasst mich doch einfach mal in Ruhe!" Sie stürmt aus dem Raum und knallt hinter sich die Tür.

"Was ist hier denn wieder los?" Hannah kommt aus ihrer Küche ins Wohnzimmer, wo noch immer Nael und Julius sich verwundert ansehen. "Keine Ahnung, Mam. Alma ist irgendwie schlecht drauf.." Ob das was mit Logan zu tun haben könnte?.. Obwohl, sie ist ständig launisch.
"Ihr Verhalten in letzter Zeit macht mir wirklich Kummer." Als wolle er dem Blick seiner Mutter ausweichen, sieht Nael zu Boden und kratzt sich am Kopf. "Weißt du irgendetwas?", fragt Hannah ermahnend, als just in dem Moment José und Theodor die Wohnung betreten.

"Hallo alle zusammen.", grüßt Theo die Familie. "Die Einladungen sind zur Post gebracht. Das ist also erledigt." Die Garcias haben eine Einweihungsparty aufgrund ihres Neubaus seit langer Zeit geplant und vor den Feiertagen wollten sie mit Freunden, Familie und Bekannten darauf anstoßen. Einige der Gäste, die noch nichts davon wissen, werden per Post benachrichtigt.

"Für das Essen habe ich Marga Töpfer engagiert. Ihr werdet sie mögen. Ich denke, sie wird auch ein paar Helfer mitbringen.." Nael denkt kurz nach. "Maryama kommt sicher auch."
Maryama. Julius wird rot. Bei ihrer Geburtstagsparty war sie so freundlich zu ihm, obwohl Alma ihn beinahe komplett blamiert hätte.



"Wieso grinst du denn jetzt so breit?" Überrascht schaut sein Vater ihn an. "Julius?" Aus der Träumerei rausgerissen, schreckt er leicht hoch. "Äh.. was?" - "Junge muss Essen.", vermutet José, doch damit liegt er komplett daneben.

Da Nael sich schon denken kann, worauf das hinausläuft, wechselt er geschickt das Thema. "Wie auch immer, wir sollten noch besprechen, wie wir uns organisieren werden. Sicher wird irgendwer von Euch doch eine Rede halten wollen."

Während die Familie sich im unteren Stockwerk über die geplante Feierlichkeit unterhält, sitzt Alma beleidigt auf ihrem Bett. Ich hab so die Nase voll von Logan. Und Nael. Und allen Kerlen der Welt! Plötzlich bekommt sie eine SMS von ihrem Onkel. Ihr Blick erhellt sich. Valentin teilt ihr mit, dass er eine coole Party geplant hat. Oh, vielleicht sind da süße Typen bei! Alleine will sie allerdings nicht dorthin. Ich rufe meine beste Freundin an. Hoffentlich hat sie Zeit. Mit einem Lächeln klickt sie auf den entsprechenden Kontakt und wartet auf die Stimme am anderen Ende des Hörers.



Alma - nächster Post


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05.05.2023 23:01
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Horst - letzter Post

Charaktere: Horst, Hannah, Nael
Titel: Das Alter und seine Gebrechen

Opa Horst hat seit einiger Zeit Schmerzen im rechten Bein. Nachts bekam er einen heftigen Krampf und seitdem machen ihm kurze Strecken schon Probleme. "Geh bitte zu deiner Hausärztin.", hatte Hannah ihm gesagt, woraufhin er auch brav in die offene Sprechstunde ging. Daraufhin bekam er eine Überweisung zu einem Spezialisten.

Auf dem Weg dorthin versucht Hannah ihren Vater zu beruhigen, obwohl sie schon kurz davor ist selbst durchzudrehen. "Ich hab mich letztens mit einem Bekannten unterhalten. Der nimmt Magnesiumtabletten gegen Krämpfe und kann Laufen. Die nehme ich ja eigentlich auch, aber nicht immer. Man soll davon ja auch nicht viel nehmen." - "Ja Dad, der Doktor wird gleich schon sagen, was es ist. An deiner OP vom letzten Jahr kann es jedenfalls nicht liegen. Die Kontrolltermine waren alle gut."

Nach circa einer Stunde kommen Vater und Tochter wieder nach Hause und parken das Auto. Nael hat in Opas Wohnung gewartet und öffnet die Tür. "Und?", fragt er gespannt. "Das ist wirklich Mist!... Wer soll denn dahin fahren?... Und mein Urlaub im nächsten Monat?"



Opa Horst ist besorgt und genervt zugleich. So hat er sich den Termin nicht vorgestellt. Hannah indes versucht zu Lächeln, obwohl sie innerlich am liebsten heulen würde. Die Probleme mit Alma, die anstehende Feier und jetzt muss ihr Vater auch noch operiert werden.

Nael sieht fragend seine Mutter an. "Opa hat eine Embolie im rechten Bein. Er muss sofort ins Krankenhaus." - "Nein, ich geh heute noch nicht. Ich habe nichts gepackt und die ganzen Termine! Wie soll das denn gehen, Hannah?" Ein lauter Seufzer entflieht dem Senior. Ihm wird immer mehr bewusst, wie sein Leben als Ü80er schwieriger wird. "Und die weite Fahrt in die Klinik! Mist, wirklich Mist!"
Der Enkel macht sich ebenfalls Sorgen. Beide Männer schauen die Dame im Bunde an. "Ja, jetzt ganz ruhig, Dad. Ich schlage vor, morgen früh fahren wir zum Krankenhaus. Setz dich jetzt erstmal. Ich werde alle deine Termine absagen und dann packen wir deine Tasche ganz in Ruhe." - "Ich kann aber noch nicht alles packen. Rasierer, Zahnbürste. Das brauche ich alles noch."

Hannah lächelt noch immer. "Dann packst du deine Kulturtasche morgen früh. Das reicht ja auch." Auf dem Kalender neben der Küchenzeile stehen mehrere Arzttermine. Hannah tippt die Nummer auf ihrem Handy ein, doch bevor sie auf Wählen klickt, wendet sie sich an Nael.



"Wäre es möglich, wenn Du uns morgen zum Krankenhaus fährst? Ich muss morgen die ganze Zeit bei Opa bleiben für die Gespräche mit den Ärzten und dem Ausfüllen der Unterlagen. Wenn ich nicht fahren müsste, könnte ich mich voll auf Opa konzentrieren. Du weißt ja noch bei der letzten OP war ich mit ihm acht Stunden im Krankenhaus." Der Sohn legt mitfühlend seinen Arm um seine Mutter. "Natürlich Ma, ich hab Dir gesagt, wenn etwas sein sollte, bin ich jederzeit da. Wir kriegen das hin." Dankbar lächelt Hannah ihn an und klickt nun auf Wählen, um das erste Telefonat hinter sich zu bringen.


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07.05.2023 09:34 (zuletzt bearbeitet: 07.05.2023 10:15)
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Charakere: Hannah, José, Theodor
Titel: Pflegende Angehörige

Es ist 16.15 Uhr und Hannah betritt die Wohnung. Soeben hat sie sich von Nael verabschiedet und ihm für seine Hilfe gedankt. Opa Horst ist seit heute Morgen im Krankenhaus. Viele Untersuchungen und Gespräche mit den Ärzten musste er über sich ergehen lassen. Die Tochter hat ihren Vater unterstützt und wenn er hilfesuchend zu ihr sah, stand sie den Ärzten Rede und Antwort.

José kommt auf seine Frau zu und sieht ihr bereits an, wie fertig sie ist. "Corazón, setzen Dich. Du essen, trinken?" - "Danke Schatz. Ich müsste jetzt erstmal was trinken." Ein lautes Seufzen entfleucht ihr und geschafft lässt sie sich auf die Couch fallen. Ihr Mann kommt mit einem Glas Wasser in der Hand und überreicht es ihr. Dankbar trinkt sie einen großen Schluck. "Und was Doktor sagen?", fragt José.
Aufgewühlt berichtet sie, dass ihr Vater zwei Thromben im rechten Bein hat und daher am nächsten Tag operiert werden wird. "Die OP wird schon klappen, da bin ich mir sicher, aber heute habe ich auch wieder gemerkt, er wird alt. Als meine Mutter noch da war, hat sie sich um diese ganzen Dinge gekümmert und jetzt helfe ich ihm natürlich dabei. Aber manchmal ist das echt anstrengend." José hört aufmerksam zu und nickt. "Sobald er unsicher war oder nicht genau wusste, was er sagen sollte, hat er entweder leise geredet und angefangen zu nuscheln oder direkt zu mir gesehen. Ich habe ihm natürlich geholfen. Aber ich bin gerade einfach nur fertig mit den Nerven. Von mir kann man heute nichts mehr erwarten." Hannah reibt sich die Schläfen.

"Komme her." Der Ehemann fordert seine Frau auf, in seine Arme zu kommen und sie lehnt sich an ihn.



"Ich glaub ich kriege eine Migräne. Nicht das auch noch." Den Kopf schüttelnd lehnt sich Hannah zurück, als Theodor die Wohnung betritt. "Hallo ihr Beiden, störe ich?" - "Schon ok.", antwortet Hannah mit einem Seufzer. "Hannah nicht gut gehen, kannst Du in zweite Schrank rechts gucke? Schmerztablette hole für sie." José zeigt mit seiner Hand in die entsprechende Richtung. Auf Anhieb finden Theo die Tabletten und bringt sie Hannah, die sich daraufhin bedankt und zwei Tabletten auf dem Blister drückt. Mit ihrem restlichen Wasser schlingt sie die Tabletten herunter und atmet erleichtert aus. José berichtet seinem Schwager über den Zustand von Horst.

"Dann will ich Euch nicht weiter stören, wenn ihr noch was braucht, sagt bitte Bescheid. Ich bin ja direkt nebenan." Lächelnd winkt er dem Ehepaar zum Abschied und verlässt die Wohnung.


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11.05.2023 22:00 (zuletzt bearbeitet: 12.05.2023 07:20)
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#206
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Schicksalslenker

Alma - letzter Post

Charaktere: Alma, Julius, Nael, Hannah, José
Geschichtsstrang: Nachwirkungen

Alma, Julius und Nael befinden sich im Wohnzimmer von Hannah und José. Das Ehepaar ist auf dem Rückweg vom Krankenhaus, in dem Opa Horst operiert wurde. Er befindet sich auf dem Weg der Genesung, muss allerdings noch für einige Zeit dort bleiben, was dem rüstigen Rentner überhaupt nicht gefällt. Während die jungen Leute warten, vertreiben sie sich die Zeit mit Gesprächen.

"Schön, dass wir Lucy wieder gesehen haben." Nael grinst, auch Julius kann sich sein Grinsen nicht verkneifen und erzählt Nael: "Die beiden waren heute morgen total fertig, als ich sie bei Valentin abgeholt habe. Die müssen jede Menge getrunken haben." - "Du hast getrunken!", wehrt sich Alma, doch macht ihr Argument gar keinen Sinn. Dennoch reagiert der Schüchterne daruf. "Nein. Ausnahmsweise nicht. Und mit Lucy kann ich nur reden, weil ich sie schon von Baby an kenne. Also. Ich kann auch ohne Alkohol." Alma streckt ihm sogleich die Zunge raus und hält sich mit der rechten Hand die Schläfe. Sie hat immer noch Nachwirkungen von ihrem Abenteuer gestern Nacht. Oder war es der Zusammenprall mit dem Türrahmen? Sie weiß es nicht, abgesehen davon, dass sie nichts mitbekommen hat. Nur die kleine Beule am Kopf ist der Beweis dafür.



"Wie auch immer.", lenkt Nael ein. "Ich habe für unsere Eltern etwas gekocht. Mama wird sicher k.o. sein. Sie klagte heute morgen über Schwindel und Kopfschmerzen. Ich mache mir etwas Sorgen." Der Bärtige legt sorgenvoll seine Hand vor dem Mund. "Sobald Opa aus dem Krankenhaus kommt, schauen wir alle regelmäßig nach ihm. So bleibt nicht alles an Tante Hannah hängen.", schlägt Julius vor. "Gute Idee!" Nael ist begeistert, nur Alma verdreht die Augen. "Ich schau, ob ich Zeit habe." Bevor der große Bruder seine Schwester anpflaumen kann, öffnet sich die Tür.

Der Sohn geht zu seinen Eltern und begrüßt sie. José stammelt etwas von seinem Auto. "Was ist passiert?", fragt Nael verwundert. "Das Auto eures Vaters ist nicht angesprungen. Vermutlich die Autobatterie. Wir sind dann mit meinem Auto gefahren.." Ungern erinnert sie sich an sein ungehaltenes Temperament, dass ihn aufgrund des Ereignisses während der Autofahrt mitgerissen hat. Die Ehefrau weiß inzwischen, wie sie mit ihrem Mann in so einer Situation umgehen muss. Ruhig bleiben und nicht auf ihn einreden. Er beruhigt sich von selbst.

Nun betritt Hannah das Wohnzimmer, wo Julius und Alma sitzen. "Opa lässt Euch ganz lieb grüßen. Er freut sich schon wie ein Wilder, endlich nach Hause zu kommen. Aber ich glaube nicht, dass es schon so schnell sein wird." Sie berichtet, wie ihr Vater gefühlt 15 Mal anfing zu erwähnen, dass er auf jeden Fall in zwei Tagen aus dem Krankenhaus kommt.

José kommt von draußen wieder herein. "Batería ist wenig. Ich laden." - "Gut Schatz. Danke, dass Du gefahren ist. Papa hat sich gefreut Dich zu sehen." Hannah gibt ihrem Mann einen Kuss, der sie dann von hinten umarmt. "Bleib positivo." Lächelnd genießt sie die Zuwendung ihres Mannes.


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13.05.2023 20:45
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#207
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Schicksalslenker

Charaktere: José, Hannah, Horst
Geschichtsstrang: Schock am Abend

Opa Horst durfte wider Hannahs Erwarten tatsächlich zwei Tage später aus dem Krankenhaus entlassen werden. Er hatte wirklich die Schnauze voll, obwohl sein Zimmernachbar sehr freundlich war und nicht schnarchte. Auch die Krankenschwestern hatten es dem Senior angetan. Doch es gibt dennoch nichts schöneres, als das eigene Heim.

Mittlerweile ist es schon Abends und Hannah hatte ihrem Vater gesagt, solle etwas sein, bräuchte er nur anrufen. Sie würde ihn zwischendurch aber per Handy kontaktieren.

"Ah José, mein Vater war vor einer viertel Stunde bei Simsapp online. Ich schreibe ihm mal." Die aufmerksame Tochter hat bereits Alkohol zu sich genommen. Außerdem hat sie ein leckeres Mahl verspeist, dass ihr Mann ihr gekocht hat.
Nach einigen Minuten wundert sich Hannah. Die Nachricht ist zwar angekommen, aber sie wurde noch nicht gelesen. Auch online war Horst nicht mehr. Komisch. Ich schreibe nochmal. Auch einige Zeit danach folgt keine Reaktion. "Er melden sich.", beruhigt José seine Frau. "Vielleicht telefoniert er gerade oder hat sein Handy nicht zur Hand. Aber Fernsehen guckt er bestimmt. Ich versuche mal durch die Asimsa App eine Nachricht auf seinen Fernseher zu schicken. Dann wird er gleich antworten." Gesagt, getan. Hannah hat zwei Nachrichten über diese App verschickt.

Eine viertel Stunde später ist noch immer keine Reaktion gekommen. Vergeblich versucht Hannah ihren Vater anzurufen, doch niemand geht dran.



"José, hier stimmt was nicht. Vielleicht ist er gefallen und kann keine Hilfe holen. Ich gehe jetzt herüber." Der Ehemann nickt nur. Wenn sich seine Frau dadurch besser fühlt, soll sie es tun.

Auf dem Weg zu ihrem Vater wird Hannah schlecht. Hätte sie nur keinen Alkohol getrunken. Viel zu viel gegessen hat sie, doch den ganzen Tag über hat sie kaum etwas zu sich genommen. Das Krankenhausessen, was ihr Vater während des Wartens auf die Entlassung bekam, aber nicht wollte, konnte sie auch nur ansatzweise probieren, da sie die Zutaten nicht gut vertragen hat.

In ihr kommt das Gefühl hoch sich übergeben zu müssen. Das ist doch ein Vorbote. Es ist etwas passiert.
In der Hausherrin kommen schlimme Gedanken hoch. Was wenn ihr Vater gestürzt ist und bewusstlos? Wenn er seinen Kopf angeschlagen hat oder wieder einen Schlaganfall? Sie hat zum Glück ihr Handy mitgenommen, sodass sie sofort den Notarzt und José anrufen würde. Und was ist wenn er?
Ein Würgereiz plagt sie mehr und mehr. Noch vor ein paar Stunden genossen Vater und Tochter die Sonne im Garten und dann würde sie zum Abend hin Abschied nehmen müssen.

Tief ein und ausatmen. Selbst ermahnend nicht die Fassung zu verlieren, nimmt sie den Schlüssel der Haustüre in die Hand und schließt auf. "Dad!", ruft sie. Der Fernseher ist laut eingestellt und Fußball läuft. Vorsichtig sieht sie sich um, da sie keine Antwort bekommt. "Dad!" Sie erblickt ihren Vater im Wohnzimmer. Dieser sitzt auf der Couch. Das operierte Bein ist hochgelegt, ein Arm liegt auf der Liege des Sofas und sein Mund steht offen. Die Tochter schaut in das fahle, blasse Gesicht ihres Vaters. "DAD!" Die Rufe werden lauter doch er rührt sich nicht. Das Kopfkino steht nicht still und voller Angst vor dem, was ihr jetzt blüht, ruft sie noch einmal laut: "DAD!!!!"

Da öffnet der Rentner die Augen und schaut irritiert seine Tochter an. "Hannah? Was ist los? Was macht du hier?", fragt er.



Ein lauter Aufatmer entfleucht ihr und zitternd steht sie vor ihrem Vater. Sie kann sich selbst nicht erklären, warum sie voller Panik war und das Offensichtliche von vornherein ausgeschlossen hat.

Daraufhin berichtet sie ihrem Vater von ihrer Sorge und fängt an zu weinen. Die Anspannung der letzten Tage, der Stress und die Sorgen kommen alle über sie und müssen heraus. Die erwachsene Frau versucht immer für alle da zu sein, stark und unterstützend. Doch auch sie hat schwache Momente und meist ist es ihr Vater, der das zu sehen bekommt.

Nachdem sich Vater und Tochter beruhigt haben und wieder miteinander Lachen können, geht Hannah zurück nach Hause.


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23.05.2023 20:35 (zuletzt bearbeitet: 03.06.2023 13:10)
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#208
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Marina - letzter Post

Charaktere: Marina, Hannah, Theodor, José, Horst
Geschichtsstrang: Es muss weitergehen

Nachdem Marina ihrer Familie erzählt hat, was passiert ist, herrscht zunächst Schweigen. Keiner kann es richtig glauben. Ihre Schwester Hannah würde lügen, wenn sie behaupten würde, sie hätte keine Probleme in Marinas Ehe gesehen, aber das?

"Ich weiß nicht, wie es weiter gehen soll. Ich bin so verletzt. Wie kann ich ihm denn je wieder vertrauen?" Traurig stützt die Betrogene ihren Kopf auf ihren Arm und sieht zu Boden. "Wo wohnt er jetzt?", fragt Hannah. "Keine Ahnung. Bestimmt bei seiner Geliebten.."



"Ich helfen bei Scheidung. Er nicht davon kommen." Erzürnt ist José schon im Juristenrausch, als Opa Horst ihn aus seinen Gedanken reißt. "Also hör mal! Wer redet denn hier von Scheidung, José?!" Entsetzt schüttelt der Senior den Kopf und betrachtet seinen Schwiegersohn mit einem bösen Blick. "Kannst Du einmal deine Arbeit vergessen und an die Familie denken?! Hier lässt sich keiner scheiden! Diese Krise überstehen die Beiden auch noch." Unmöglich dieser Kerl!

"Horst, keine Vertrauen in Joachim mehr, wie Ehe weiter gehen? Das ist Beste. Ich wissen!" - "Ach du willst das wissen? Willst du dich auch scheiden lassen?" Irritiert schaut José seinen Schwiegervater an. Er ist sich nicht ganz sicher, ob er ihn nur missverstanden oder ob Horst das gerade wirklich gesagt hat. "Das war ja klar, jetzt sagst du nichts mehr." Der Spanier versucht sich zu verteidigen. "No, ich nicht verstehen. Wo Problem?" - "Das einzige Problem ist deine bekloppte Idee."



"Joachim hat meine Tochter immer gut versorgt. Er wird das gerade biegen. Und ich will von dir nie wied-." - "SCHLUSS!" Jetzt spricht Hannah ein Machtwort und richtet sich auf. "Könnt ihr euch einmal wie erwachsene Männer verhalten? Es geht gerade nicht um Euch, sondern um Marina. Reißt euch zusammen!"

Horst und José sehen verlegen zu Boden, ohne ein Auge auf den anderen zu richten. Laut ausatmend setzt Hannah sich wieder neben ihre Schwester und nimmt diese in den Arm. Auch Theodor steht bei Marina und sieht zu ihr. Er kennt die Auseinandersetzungen, die sein Schwiegervater und José zeitweise haben. Wie Katz und Maus. Doch eingemischt hat er sich noch nie.

"Wir sind für Dich da. Wenn Du Hilfe brauchst, sag einfach Bescheid.", sagt Theo in einem ruhigen Tonfall. "Genau, und egal wie du dich entscheidest, wir stehen hinter dir." Hannah sieht ermahnend die beiden Streithähne an und streicht dann mit ihrer Hand über Marinas Schulter.



"Ich bin bald 47 Jahre alt. Ich kann doch nicht wieder von vorne anfangen. Aber mit Joachim zusammen leben, das geht auch nicht." Verzweifelt legt Marina ihre Hände vor die Augen. "Es muss weitergehen... irgendwie."

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27.06.2023 21:00
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#209
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Marina - letzter Post

Charaktere: Opa Horst, Theo, Julius, Marina, Hannah, José, Nael
Geschichtsstrang: Einweihung des Neubaus bei den Garcias

Es ist viel Zeit vergangen, seit Hannah und José den Entschluss getroffen haben, ein Nebengebäude mit zwei Wohnungen auf ihrem Grundstück zu errichten. Hannahs Vater Horst, als auch ihr Schwager Theo mit Sohn Julius haben ihre Wohnungen inzwischen vollständig eingerichtet und sich zudem gut eingelebt.

In Kürze werden die ersten Gäste eintreffen.

- Im Nebengebäude in der Wohnung von Opa Horst -



Das Haupt der Familie Klein hat zwei seiner Freunde aus dem Seniorenheim eingeladen. Wegen seiner OP stand für einige Zeit die Durchführung der Feierlichkeit auf der Kippe, doch mittlerweile ist er vollständig genesen. „Meine Wohnung ist ebenerdig, pflegeleicht und ich fühl mich pudelwohl.“ Sein Stolz, als auch seine Erleichterung über die altengerechten Lebensumstände sind nicht zu überhören.

- In der Wohnung über Opa Horst bei Theo und Julius -



Theo’s Großtante Roswitha ist zu Besuch. Da sie eine Verwandte ist, zeigt Julius keinerlei Kommunikationseinschränkungen, bis sie ihn fragt:
„Julius, hast du eine Freundin?“ Augenblicklich verstummt der junge Mann und Papa Theo übernimmt das Gespräch, bevor sich sein Sohn in Grund und Boden schämt.

- Im Hauptgebäude in Hannah und Josés Wohnung -



„Kommt Valentin auch?“, fragt Marina ihre Schwester. „Nein, er hat abgesagt, weil er arbeiten muss.“ In Wahrheit ist Val allerdings sauer, dass der Whirlpool nicht benutzt werden darf. So gerne hätte er vor seinen Mitbewohnern damit angegeben. Das hat er Hannah natürlich nicht erzählt.

José hört ein Auto auf die Einfahrt fahren. „Nael ist da, Essen.“ Die Frauen, als auch der Spanier laufen Richtung Haustür.

Nael ist nicht allein, doch Hannah hält ihn direkt auf. „Nael, wir räumen hier den Wagen mit dem Buffet aus, geh doch bitte mal zu Opa Horst. Er wollte Dich seinen Freunden vorstellen, du weißt schon.“ Grinsend nickt Nael. „Okay, das mache ich. Ich hab auch zwei Gäste mitgebracht, die fleißig am Buffet beteiligt waren.“



Lächelnd schaut er zu Del und Maryama, als er kurz darauf zum Nebengebäude läuft.
„Willkommen und vielen Dank für das Essen.“, sagt Hannah freudig und stellt sich Del vor. Dann sieht sie zur anderen Simin. „Ach, Maryama. Wir kennen uns doch. Schön, Dich wieder zu sehen!“


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29.06.2023 12:48 (zuletzt bearbeitet: 29.06.2023 12:55)
#210
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Schicksalslenker

Maryama kommt von Brindleton Bay Nr. 7 - Maryamas Haus

Willkommen und vielen Dank für das Essen.“, sagt Hannah freudig und stellt sich Del vor. Dann sieht sie zur anderen Simin.Ach, Maryama. Wir kennen uns doch. Schön, Dich wieder zu sehen!“

Nachdem Desynl und sie sich frisch gemacht und umgezogen haben, stand schon Nael vor Maryamas Türe, um die Partyleckereien abzuholen. Jetzt heißt es die Speisen schön auf dem Buffet arrangieren und dann müssten bald Marga und Sarah eintreffen. Erfreut erwidert Maryama die Begrüßung. Es ist eine kleine Ewigkeit her, seit sie ihre Gastgeberin zum letzten Mal gesehen hat. Hannah war damals für Takatuka eine Art Ersatzoma geworden, bevor diverse Ereignisse alle Bande zerschlagen hatten. Ihr Anblick versetzt Maryama einen leichten Stich, weil es sie an den Gartenhandel, Lotta und Alexander erinnert. Dort war sie Hannah zum ersten Mal begegnet. Almas Mutter hat einiges an ihrem Äußeren verändert."Du siehst toll aus, die kurzen Haare stehen dir super.“ Maryama nimmt Delsyn ein Tablett mit Gebäck ab und Hannah übernimmt die Fleischplatte mit dem Grillgut. Gemeinsam bringen sie die Sachen ins Haus. „Ich hab gehört du arbeitest jetzt an der Brindleton High, genau wie Nael?“ Maryama blickt lächelnd auf, während sie die Sachen nach Hannahs Anweisungen an ihren Platz stellt. „Margarethe Töpfer hat mir das erzählt, die Mutter von Adrian. Sie wird auch gleich eintreffen, zusammen mit einer Freundin von mir, die ihr zur Hand geht. Ups.“ Maryama kann gerade noch einen Teller auffangen, der ihr aus den Händen gleitet. „Schusselig wie eh und je, aber gute Reflexe.“ Sie lacht leise. „Welches Fach unterrichtest du?“ Kurz lässt sie ihren Blick schweifen um zu sehen, ob sie Alma irgendwo entdecken kann, aber von ihrer Freundin ist bisher nichts zu sehen. Allerdings wäre ihr Auftauchen sicher auch schon zu hören gewesen, denkt Maryama schmunzelnd. Sie mag Almas Temperament. Ihr Blick bleibt kurz an dem Gemälde über dem Buffet hängen. Hannah und ihr Mann, auch in recht temperamentvoller Pose. Wer das wohl gemalt hat? Vom Stil her könnte es von Ellie stammen, oder Lotta. Schnell schaut sie wieder zu Hannah, um nicht den Eindruck von Desinteresse zu erwecken.


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