Forgotten Hollow - Shanes Höhle

  • Seite 2 von 2
14.04.2023 09:43 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 11:59)
avatar  Knox
#11
avatar
Hausmeister

Shane legt sich schlafen. Obwohl er wahrscheinlich kein Augen zu tun wird. Ein wenig aufgeregt ist er wegen dem Treffen. Er notiert sich mental all die Dinge die er noch erledigen will und schläft schliesslich ein.



Am Abend, die Sonne ist noch nicht ganz fort, fliegt er nach Willow Creek in die Bibliothek.




Er steckt sein Telefon in einen der USB Ports an einem der Computer und sucht während es lädt in der Auflistung der Bibliothek nach einer Anleitung für Generatoren oder sowas ähnlichem. Er findet zwar etwas, aber wohl nicht ganz das was er suchte. Warum gibt es kein Buch: Wie man einen Generator repariert für Dummies? Das wäre genau das was er braucht. Tja. Dann muss er es eben mit dieser komplizierten Anleitung für allgemeine Elektrogeräte versuchen.



Er notiert sich die Stelle an dem er das Buch findet und nimmt es aus dem Regal. Er blättert ein wenig darin herum. Einige Bilder könnten vielleicht doch ganz nützlich sein. Mann... er hat echt eine schwer Aufgabe... und noch so viel zu lernen... Er tröstet sich damit, dass wenn er endlich mit allem erflogt hat er der klügste Typ der Welt ist!

Er fliegt nach Hause. Die letzten Sonnenstrahlen verschwinden endlich hinter den Bergen. Gut dass Forgotten Hollow so ein Schattenloch ist.



Aber es bleibt noch eine Weile Zeit bis zur Nacht und dem Treffen mit Viola. Er blättert ein wenig im geliehenen Buch herum. Er braucht dringen einen Schraubenzieher und einen Engländer... Er sieht auf die Uhr seines wieder voll aufgeladenen Handys. Vielleicht findet er einen. Er hat schon allerhand Zeug aus dem Müll gezogen. Allerdings kann es ganz schön lange dauern bis er fündig wird. Da er noch Zeit hat versucht ers trotzdem. Besser das vor dem Duschen zu erledigen.



Nicht ganz das was er sucht, aber vielleicht geht es ja. Über das Hebelgesetzt weiss er bescheid, vielleicht reicht das ja schon. Die Frage ist ob die Schrauben zu seinem Werkzeug passen...

Nach einigen versuchen, gibt er es auf. Er kommt nicht an die Teile heran die er lösen und anziehen will. Sein Werkzeug ist genau das, wo er es auch her hat. Müll. Er wirft es in eine Ecke. Mist.



Zeit sich fertig zu machen. Wenn Viola ihm das an den Kopf wirft was der Junge ihm am Skateplatz gesagt hat, wäre das ziemlich peinlich. Er steigt unter die Dusche und zieht sich danach frische Sachen an. Naja frisch in Wasser getaucht. Das Waschmittel ist auch nicht das wahre, aber besser als schmutzige Wäsche. Er hätte wirklich gern wieder eine Waschmaschine. Kein Wunder dass sein Selbstwertgefühl leidet.

Draussen ist es mittlerweile ganz dunkel geworden. Shane macht sich auf den Weg zum Zentrum. Am grossen Brunnen setzt er sich auf den Rand und wartet. Was kann er die Vampirin alles fragen? Er muss aufpassen was er sagt. Er will schliesslich nicht wie ein Trottel wirken.



Shane - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
15.04.2023 14:49 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 12:01)
avatar  Knox
#12
avatar
Hausmeister

Shane - letzter Post

Charaktere: Shane
Geschichtsstrang: Vor dem Festival


Shane ist unruhig im inneren. Auf die gute Art. Er ist aufgeregt und kann es kaum erwarten. Vor allem nachdem er Veros Nachricht gelesen hat. Sie sind jetzt alle schon da aber er muss warten bis es dunkel wird. Er hasst das! Er würde so gern jetzt schon dort sein und Spass haben. Er hat das Gefühl alles zu verpassen. Aber was kann er machen? Er schaut in sein Buch. Packen wird er nichts, da er morgen früh eh wieder nach Hause muss um den Tag rumzubringen. Er blättert ziellos herum. Viele Seiten hat er schon drei Mal gelesen. Irgendwann hat er etwas über einen Trank gelesen der Vampiren hilft die Sonne besser auszuhalten. Aber die Zubereitung ist schwierig. Vieles was er dafür braucht hat er nicht. Und er weiss auch nicht woher er es bekommen könnte. Schade, dass es nicht einfach etwas gibt, was man zusammen rühren kann wie Plasma Jane. Er braucht die Zutaten und einen erfahrenen Trankmischer. Er seufzt. Die Unruhe in seinem Körper macht ihm zu schaffen. Er will raus gehen. Jetzt! Er verpasst alles!



Genervt geht er auf und ab. Vielleicht sollte er sich hinlegen. Im Schlaf vergeht die Zeit viel schneller. Aber er wird nie im Leben schlafen können bei der Aufregung. Obwohl er doch ein wenig müde ist. Es ist jetzt eigentlich Schlafenszeit. Doch er hat sich wegen der Schule ganz seltsame Schlafgewohnheiten angeeignet. Es ist einfach scheisse ein Vampir zu sein.
Er ist mit Viola verabredet. Noch etwas was ihn unruhig macht. Er ist sich nicht sicher um ihre Beziehung. Eigentlich wäre er gern mit ihr befreundet. Er wäre gern mit jedem befreundet. Doch irgendwie fehlt etwas. Wenn er ganz ehrlich ist, schüchtert sie ihn auch ein wenig ein. Doch sie weiss so viel über das Vampirdasein, dank ihrer Eltern, die er auch gern noch kennenlernen würde. Vielleicht... eines Tages... obwohl die Frau Rektorin es angeordnet hat. Bald! Er wird nochmal versuchen Viola von sich zu überzeugen. Er hat ihr versprochen seine bescheidene Behausung zu zeigen. Vielleicht stimmt sie das ja milde. Denn er kann es nicht benennen, aber irgendwas kriselt zwischen ihnen. Wenn er doch nur wüsste was und warum. Er dachte, er hätte sich bisher immer richtig verhalten. Okay, vielleicht war er ein wenig zurückhaltend, aber obwohl er sich immer fest vor nimmt das sein zu lassen, kann er in manchen Situationen nicht anders. Und ja, vielleicht ist ihm mal was rausgerutscht was er nicht hätte sagen sollen... Und die guten Antworten, kommen ihm auch immer erst wenn es zu spät ist. Erneut seufzt er. Wie schafft er es bei jemandem wie Veros Vater oder Blaze so frei zu reden? Vielleicht weil er von dem was er sagt überzeugt ist? Das klingt seltsam logisch. Er hat nichts was er Viola voller Überzeugung sagen könnte. Denn er weiss so wenig über die Dinge die sie interessieren. Und ihre Art ist Furcht gebietend... Das will sie ja. Aber ... Es ist so schwierig. Warum kommt er damit nicht klar? Er legt die herumliegenden Sachen weg.
Er freut sich so sehr Vero wieder zu sehen. Ihre Nähe entspannt ihn irgendwie. Shane beschliesst sich hinzulegen. Es nützt nichts. Je mehr er wartet, desto länger dauert es. Hoffentlich bricht bald der Abend an...



Shane - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
15.04.2023 18:16 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 17:56)
avatar  Knox
#13
avatar
Hausmeister

Shane - letzter Post

Charakter: Shane
Geschichtsstrang: Entdeckung


Shane wacht auf. Das erste was er tun will ist auf sein Handy schauen. Doch das hat er ja nicht mehr. Mist. Zum ersten Mal wird ihm klar wie gebunden man an so ein Dings ist. Er kann niemanden Kontaktieren. Vor allem jetzt bei Tag kann er nicht mal raus und sich persönlich melden. Er muss dringend in die Bibliothek und die Frau dort fragen ob er es liegen gelassen hat. Hoffentlich hat sie Schicht und nicht der unfreundlich wirkende Kollege. Er seufzt, steht auf und zieht sich an. Der Wäscheberg türmt sich schon wieder.



Er muss bald wieder alles packen und in die Schule bringen. Damit er dort die Waschmaschine in Anspruch nehmen kann. Die olle Wanne mit dem Waschbrett, rührt er nicht mehr an wenn es nicht sein muss. Er verspürt etwas... etwas bekanntes... Ach ja.. Er geht zu der Toilette um die er sich für den Fall bemüht hat und setzt sich. Unnötig zu erwähnen, dass Vampire keine Toilette brauchen, da sie ja nicht essen. Doch Shane hatte auf dem Festival dennoch lecker gegessen und getrunken und tja... Was rein kommt muss eben auch wieder raus.



Er setzt sich an den schiefen Tisch auf dem immernoch sein Buch liegt. Kurz denkt er daran, dass er hatte Viola zu sich einladen wollen. Ihr zeigen wie schäbig er wohnt um ihr Vertrauen zu behalten. Doch der Zug ist abgefahren. Erneutes Seufzen. Er schlägt das Buch auf. Wo war er stehen geblieben? Ach ja. Vampire und die Sonne. Sag mir was was ich noch nicht weiss. Denkt Shane an das Buch gewandt und blättert weiter.



Wie spät ist es eigentlich? Er sucht sein Handy und realisiert zum zweiten Mal, dass er es verloren hat. Verflucht. Er steht auf. Still sitzen schafft er grade nicht. Dabei stösst er den Tisch an und das Buch fällt auf den Boden. Hoppla.. Er hebt es am Buchrücken auf und will es auf den Tisch zurück legen als ein gelblich verfärbter Brief heraus fällt. Der Umschlag ist dünn und ein rotes bereits zerrissenes Siegel prangt darauf. Einst hat es den Umschlag verschlossen doch jemand hat den Inhalt wohl schonmal gelesen. Verwundert hebt er den Briefumschlag auf und dreht ihn in den Händen. Es steht nichts drauf. Woher stammt er? Das Buch hatte Shane irgendwann einmal aus einem Haus entwendet. Es war ihm aufgefallen nachdem er dort seinen Durst gestillt hatte. Eine kleine Hauseigene Bibliothek mit allerhand alten Schinken hatten seine Aufmerksamkeit erregt. Das 'Opfer' schlief den Schock aus und Shane bewunderte bevor er sich vom Acker machte die Buchrücken. Da war eins mit dem Wort Vampir und kurzerhand nahm er es einfach mit. Im Nachhinein unnötig, denn die Schule hat das selbe Buch in ihrer Bibliothek nur ein wenig neuer. Nun aber hält er diesen Brief in den Händen.



Ob er an den Besitzer des Buchs gerichtet war? Er weiss gar nicht mehr was für eine Person das gewesen ist. Neugierig zieht Shane das ebenso vergilbte Papier aus dem Umschlag und muss feststellen... er kann nicht lesen was da steht. Nicht nur ist die Schriftart irgendwie zu bizarr für seine Ungeübten Augen, auch die Sprache ist ihm fremd. Die Endtäuschung wächst. Eine Sackgasse. Doch vielleicht... Ihm geht ein Licht auf. Die Bibliothekarin weiss vielleicht mehr. Sollte sie sich nicht mit Schriften und Büchern auskennen? Und sie ist nett zu ihm. Bestimmt hilft sie ihm weiter! Jetzt muss er nur noch warten bis es dunkel wird!

---

Ort: Willow Creek

Viel zu aufgeregt klopft Shane an die schwere Tür des riesigen Anwesens. Er hat keinen Kopf für das Festival jetzt. Die Bibliothekarin hat ihn hier hin verwiesen als er sie nach zwei Dingen gefragt hat. Zum einen, ob sie sein Handy gefunden hatte und zum anderen dieser seltsame Brief.
Was das Handy betrifft hatte sie ihm nicht weiterhelfen können. Sie haben sogar versucht es anzurufen, falls es irgendwo dazwischen gerutscht ist, doch nichts passierte. Es ist nicht in der Bibliothek. Wo hat er es dann? Als nächstes war er zu Blaze aufgebrochen weil dieser etwas von ihm wollte. Und dann...? War es weg. Hat er es dort auf der Wiese verloren? Oder hat Blaze...? Nein. Was für einen Grund sollte er gehabt haben... Shane schüttelt den Kopf. Er muss sich später darum kümmern. Jetzt ist es viel wichtiger was es mit diesem Umschlag auf sich hat. Auf seinem Telefon ist sowieso nicht viel drauf was man gebrauchen könnte und seine Mitschüler trifft er spätestens in der Schule wieder. Seine Neugier auf den Inhalt des Briefs ist stärker. Vielleicht endlich etwas, was ihn weiter bringt auf seiner Suche.



Ihm ist ein wenig seltsam zu Mute in dieser fremden Gegend und das Gemäuer wirkt auf ihn nicht sehr einladend. Aber da muss er jetzt durch. Wenn er antworten will, muss er auch etwas wagen.

Shane - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
18.04.2023 11:34 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2023 21:26)
avatar  Knox
#14
avatar
Hausmeister

Shane - letzter Post

Geschichtsstrang: Trauer

Shane trifft die letzten Vorbereitungen um sich mit Ria zu treffen. Er ist ein wenig aufgeregt. Morgenabend gehen sie zu diesem Gottesmann. Er weiss nicht wie dieser auf seine Spezies reagieren wird. Aber er hofft darauf das wenn Ria dabei ist, er schon heil aus der Sache wieder raus kommt. Der alte Lovecraft wird ihn doch nicht in ein offenes Messer laufen lassen... Grundlos... Oder?

Sein Handy summt. Er mustert die Nachricht von Bea. Vero wurde endlich entlassen. Das Freut ihn im ersten Moment. Im Zweiten verschwindet sein Lächeln. Ablenken von den Geschehnissen der letzte Tage? Was ist passiert? Er denkt nach. Heute Abend hat er Zeit. Er Tippt Bea eine Nachricht zurück.

Zitat
Hey, Gerne... sag mir wann und wo. Was ist denn passiert?





Shane - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
18.04.2023 22:27 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2023 21:26)
avatar  Knox
#15
avatar
Hausmeister

Vero, Shane - letzter Post

Geschichtsstrang: Nachricht von Vero

Vero sitzt in ihrem Zimmer und erhält eine Einladung für einen gemeinsamen Treffen bei Ellie. Sie freut sich darauf und bekommt die Idee auch Shane einzuladen. Sie schreibt ihm.

Shane der grade dabei ist aufzuräumen liest die Nachricht. Er freut sich dass sie an ihn denkt.



Sie schreibt ihm die Uhrzeit und fügt hinzu, dass sie weiß, dass der Freund erst abends kann. Die Teenagerin freut sich aufs Wiedersehen.

Shane lächelt zufrieden und steckt das Handy weg.

Vero - nächster Post
Shane - Nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
23.04.2023 16:24 (zuletzt bearbeitet: 25.04.2023 12:37)
avatar  Knox
#16
avatar
Hausmeister

Shane - letzter Post
Jordyn - letzter Post

Charaktere: Jordyn / Shane
Geschichtsstrang: Jedem sein Gepäck


"Und du bist sicher, dass das eine gute Idee ist?" Jadyn betrachtet seinen Bruder mit einer Mischung aus Bewunderung und Sorge.
"Es ist mir egal, wie ihr ihn an der Schule nennt. Ich mag ihn und ich vertraue ihm." Der Blinde zieht sich die Jacke über, greift in die Schublade der Kommode und packt seinen Stock in die Innentasche.
"Alter, wenn Mom erfährt, dass du mit dem rumhängst, - "
"Darum bitte ich dich ja, es ihr nicht zu sagen."
, fällt Jordyn seinem Zwilling ins Wort. "Komm schon, Jay. Ich will auch mal etwas erleben, verstehst du?"
Jadyn legt ihm eine Hand auf die Schulter und nickt. Dann rollt er leise lachend mit den Augen. Er wird sich wohl nie daran gewöhnen, dass eine Kopfbewegung für seinen Bruder nicht erkennbar ist.
"Viel Spaß. Und komm heil wieder. Wenn was ist, melde dich."
Jordyn klopft mit der Hand auf den Oberarm seines Bruders und verlässt das Haus.
Er geht bis zur Straße, greift in seine Jacke und holt den Stock heraus, um ihn auszuklappen.



Shane ist schon länger dort und hat die Leute beobachtet. Dabei sind seine Gedanken immer wieder abgeschweift. Manchmal zu Vero, dann zur Schule, zu Viola und Blaze, zu Lilly... ohne das die Gedanken wirklich greifbar waren. Es waren nur Bilder die an seinem Inneren Auge vorbeizogen und die von einem rauen Geräusch von etwas was über den Beton schabt, unterbrochen werden. Shane springt vom Baum in dem er gesessen hatte. Irgendwie fühlt er sich seit einer Weile versteckt sehr viel wohler, ohne genau benennen zu können warum. Er geht auf das Schiff zu vor dem Jordyn jetzt anhält und hebt aus Gewohnheit die Hand. "Hi Jordyn.." sagt er mit einem lächeln.

Der Brunette dreht den Kopf in die Richtung der Stimme.
"Du bist schon da.", freut er sich. Er ist sehr gespannt auf den heutigen Abend. "Hast du lange gewartet?"
„Ach nein.“ winkt Shane ab. Er betrachtet den blinden Jungen. „Wie gehts deinem Kopf..? Waren sie sauer als du heimgekommen bist?“
"Es ist alles gut." Der Junge streckt die Hand leicht aus, um sich bei dem Blonden einzuhaken. "Jay hat mich erwischt, als ich rein bin.", erzählt er weiter. "Ich habe ihm dann von dem Abend erzählt." Einen kurzen Moment schweigt er, um seine Gedanken zu sammeln. "Wie ist das denn bei dir zu Hause?"



Der Vampir setzt sich mit Jordyn in Bewegung. „Ich wohne allein. Da ist niemand der schimpft.“ antwortet er etwas beklommen und fährt um das Thema zurück auf Jordyn zu bringen fort mit: „Dein Bruder… war glaub nicht so begeistert als ich ihm in der Schule gesagt hab, dass wir uns treffen wollen…“

Jordyn bleibt stehen. Seine Hand an Shanes Ellenbogen verleitet diesen, ebenfalls anzuhalten.
"Hör mir mal zu, Shane.", sagt Jordyn eindringlich und nimmt seine Sonnenbrille ab. "Er hat mir von den Gerüchten um dich erzählt. Aber das ist mir scheißegal. Ich vertraue dir. Anfgangs hatte ich Angst. Aber du hast mir gezeigt, dass du mein Freund bist. Ich weiß nicht, was da an eurer Schule passiert ist. Aber ich weiß, dass du mir nichts tun wirst. Und was andere über unseren Kontakt denken, interessiert mich genauso wenig. Es ist meine Entscheidung. Und die habe ich bereits getroffen."
Er setzt die Brille wieder auf und geht einen kleinen Schritt, um zu signalisieren, dass er bereit ist, den Weg fortzusetzen.
Shane schweigt kurz. Er klang grade als wäre er böse aber die Worte sprachen für ihn. „Danke…“ entgegnet der Vampir. „Wir gehen nach Forgotten Hollow.“ sagt er schliesslich und ist sich bewusst, dass es dort gefährlich sein kann. Shane wird aufpassen, dass keiner ihnen zu nahe kommt. „Kennst du den Ort?“



"Nein. Nur von Geschichten. Stimmt es, dass dort mehr von deiner Art leben?"
Shane schmunzelt humorlos. „Wenn du Vampire treffen willst, ist es eine gute Anlaufstelle… wenn auch nicht unbedingt empfehlenswert.“ Es wäre ihm wirklich nicht recht wenn eine wie Viola ihnen heute über den Weg laufen würde, wobei ihm das Beisein von Jordyn irgendwie mehr Selbstvertrauen gibt. „Ich werd aufpassen.“ verspricht er.
"Ich weiß.", lächelt der Blinde unwillkürlich. Er fühlt sich sicher an der Seite des Vampirs.



Shane steigt mit Jordyn bei der nächsten Bushaltestelle in den Bus. Er fährt eigentlich nicht direkt in Forgotten Hollow rein. Das hat seine Gründe. Kurz vor der letzten Haltestelle steigen sie wieder aus und die Luft scheint ungemein kühler geworden zu sein in diesem Schattenloch. Shane spürt kaum kälte da er quasi untot ist obwohl er das Wort nicht mag. Er hat einen Puls und das beweist seiner Meinung nach, dass er lebt. Kurz hält er inne und orientiert sich, auch wenn er manchmal zu Fuss geht, ist er sich die Vogelperspektive gewohnt. Als er sich sicher ist, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben meint er mit ein wenig Vorfreude in der Stimme, "Wir sind gleich da." Normalerweise nimmt er niemanden zu sich 'nach Hause' weil es ihm zu peinlich ist in einer Höhle zu wohnen. Ohne Strom, ohne Waschmaschine, ohne irgendwas modernes. Seine wenigen Möbel sind schäbig selbst zusammen gezimmert aber da Jordyn sein Chaos nicht sehen kann, fühlt er sich ein wenig sicherer.



Der Brunette fröstelt einen Moment und rafft seine Jacke zusammen.
"Erzählst du mir von dem Mädchen?", fragt er lächelnd. "Das du letztes Mal erwähnt hast."
Shanes erster Gedanke ist Viola dann verbannt er ihr Bild aus seinen Gedanken. Es ärgert ihn, so festgefahren zu sein, dass immer die negativen Bilder zu erst auftauchen. "Vero." sagt er seinerseits lächelnd. "Sie geht in meine Klasse." Shane überlegt und beschließt Jordyn ein Bild mit Worten zu malen: "Sie ist Blond, ein wenig kleiner als du und ich. sie trägt immer diesen einen Zopf zwischen den offenen Haaren." ein wenig verträumt denkt er an sie, "Sie hat schöne blaue Augen und eine Brille die ihr total gut steht... und sie ist schlank und mag es nicht so typisch mädchenhaft rumzulaufen. Ich mags, dass sie so praktisch denkt." Shane verstummt kurz während er Jordyn durch den Wald führt so dass er nicht stolpert. "Sie hat ein Auto an dem sie rumschraubt aber das geht jetzt nicht mehr weil... jemand ihr die Hand gebrochen hat... einer von denen die in der Schule gemein sind. Es ärgert mich total, dass sie ohne Reue weiter machen. Sie haben ihr schon genug angetan." Shanes Stimme wird ärgerlich.
In dem Geist des Blinden formt sich ein Bild des beschriebenen Mädchens zusammen. Ein Teil in ihm bedauert, dass er nie erfahren wird, wie nah oder fern dieses Bild der Wahrheit ist.
"Tut mir leid, dass sie ihr Hobby nicht mehr machen kann. Wenn einem sowas genommen wird, ist das, als ob man einen Teil von sich selbst verliert. Und ich verstehe, dass dich das wütend macht. Du scheinst sie wirklich sehr zu mögen.",stellt Jordyn fest. "Hast du ihr schon gesagt, dass du verliebt bist?" Ein freudiges Schmunzeln kann er sich nicht verkneifen.
Genau wie wenn man sein Augenlicht verliert... denkt Shane und hält bei der letzten Frage den Atem an. "Ähm." Nicht direkt, aber... Shane wird rot. "Ich hab ihr gesagt, dass ich sie mag und sie geküsst. Einmal.." er überlegt. "Also... ich denk schon?" sagt er verlegen.
"Entschuldige, das ist dir unangenehm.", grinst Jordyn. "Ich werde nicht weiter fragen."



"Nein!" gibt Shane etwas zu laut zurück und leiser, "Ich meine... also... das war... das war das erste Mal dass ich das jemandem so gesagt hab und... der erste Kuss und so. Weiss nicht." Der Vampir reibt sich den Arm an dem Jordyn sich festhält, "Ich hab noch nie mit jemandem darüber gesprochen.."
"Wieso nicht?" Der Brunette klingt weniger erstaunt als neugierig. "Das ist doch eine tolle Sache. Du solltest den Drang haben, es der ganzen Welt zu erzählen."
"Naja wem..." gibt der Vampir zurück. Er hat keine Freunde. Ellie ist eher Veros Freundin und Bea.. er ist unsicher. Zu viel ist in lezter Zeit passiert.
Jordyn dreht den Kopf in Shanes Richtung und hebt die Augenbrauen.
"Da ist ... niemand? Keiner, der sich mit dir freut?"
Shane schüttelt betreten den Kopf. Das sieht Jordyn ja gar nicht. "Nein." Er hört den Fluss der naher des Ziels verläuft und hebt den Kopf wieder. "Naja du." sagt er und lächelt ein wenig gezwungen.
"Ja. Ich freue mich mit dir. Vielleicht kann ich sie ja mal kennen lernen."
Das freut Shane mehr als er erwartet hat. Er wird ihm Vero auf jeden Fall vorstellen. Das wird toll!
Auch Jordyn hört das leise Plätschern. Bisher war es auf dem Weg ungewöhnlich ruhig. Selbst von Tieren gab es kaum Geräusche.
"Wo sind wir jetzt?", fragt er. "Sind wir noch im Wald?" Der feuchte Geruch der nebelgeschwängerten Luft irritiert ihn. Es hängt zwar noch immer ein leichter Duft von Baum in der Umgebung, aber etwas anderes mischt sich darunter. Etwas, dessen Note er nicht einordnen kann.
"Da vorne wird es etwas steiler. Ist einer der Berge die Forgotten Hollow umringt. Wir sind gleich da."



Geschickt führt der Vampir Jordyn den schmalen, leicht kiesigen Pfad hinauf bis sie vor 'seiner' Höhle stehen. Es klafft wie ein dunkles Maul vor ihnen und aus dem inneren scheint ein kaum wahrnehmbares dröhnen zu kommen, was man mehr spürt als es zu hören. "Wir stehen vor der Höhle." sagt Shane und seine Stimme halt ein wenig als er in ihre Richtung spricht. Wie auf Kommando, beginnt ein leises, vielstimmiges Quietschen auf sie zu zu kommen.
Jordyns Kopf schnellt ruckartig in eine andere, leicht geneigte Position. Konzentriert lauscht er in die Höhle hinein. Der Gesang der Tiere überwältigt ihn zuerst, doch nach einigen Sekunden schafft er es, ihre Stimmen zu filtern. Auf seinem Gesicht macht sich wieder dieses glückliche Lächeln breit.
"Und du sagst, du hast keine Freunde.", flüstert er ehrfürchtig.
Die Tiere flattern über sie hinweg ins Freie und Shane muss ein wenig lachen. "Keine die Antworten. Komm mit!" sagt der Vampir und zieht seinen Kumpel mit in den Schlund. "Huhuuu!" ruft Shane vergnügt und lauscht dem Hall den die Höhle erzeugt. Der Gang durch den sie gehen mündet in einer kleinen Halle. Shanes 'Wohnzimmer'. Es riecht ein wenig nach den Pflanzen die er züchtet, ansonsten ist der Duft einer kalten, etwas feuchten Höhle dominant. Auf einer Leine hängt Wäsche die nie richtig trocken zu werden scheint. Shane führt Jordyn zu dem alten Holzsarg den er gefunden und ein wenig restauriert hatte, damit er darauf sitzen kann. Es ist das erste Mal, dass Shane es gut findet dass seine Höhle so 'höhlig' ist.



"Und hier lebst du?", fragt der Gast erstaunt. Er erinnert sich daran, wie er als Junge mit seinem Bruder Decken und Laken über Möbel warf und sie sich vorstellten, in uralten Höhlen zu leben. Sie hatten sogar ihre eigene Sprache erfunden, die die Stadtsims nicht verstanden. Sie aßen Käfersteaks und Wiesensalat. Sogar das Echo hatten sie imitiert.
"Das ist sowas von cool!", flüstert er, ohne zu merken, dass er den Gedanken ausspricht.
Shane lächelt. "Ich hab früher in einem Haus gelebt und ich glaube, wenn ich die Wahl hätte würde ich lieber wieder zurück..." Auf Dauer ist das Leben in einer kalten feuchten Höhle doch anstrengend. Und wäre er ein Sim und kein Vampir nahezu unmöglich. "Ich zeig dir noch was..." sagt Shane. "Streck die Hände aus."
Jordyn tut, was Shane sagt. Was hat sein neuer Freund wohl vor? Er spürt, wie aufgeregt er ist. Sein Herz klopft schneller als gewöhnlich. Und er genießt dieses Gefühl.



Shane senkt Jordyns Hände auf dessen Schoss runter und sagt, "Nich erschrecken.." kurz wägt er seine Reaktionen ab, dann verwandelt er sich in die kleine Fledermaus die er sonst nur zur Fortbewegung und zum spionieren ist. Er ist nicht so blind wie eine echte Fledermaus aber er kann ihre Fähigkeiten nutzen. Auch wenn er nicht besonders geübt darin ist. Vorsichtig klettert er mit den winzigen Krallen an Jordyn hoch in seine zu einer Schale geformten Hände und bleibt dort als kleine pelzige Kugel mit ledrigen Flügeln sitzen.
Der blinde Teenager zuckt kurz zusammen. Was zum Teufel ...?! Ungläubig sitzt er da, den Mund vor Erstaunen geöffnet, und begreift nur langsam, was gerade passiert. Vorsichtig hebt er eine der Hände, so dass das kleine Tier nicht herunter fällt, und legt zwei Finger zaghaft auf den haarigen Körper. Langsam fährt er die Form des Tieres ab - den Kopf, Rücken - und landet schließlich an einem der Flügel. Noch nie hat er etwas so zartes, so zerbrechliches ertastet, wie die Flughaut. Er wagt kaum zu atmen, aus Angst, er könnte dem winzigen Wesen ausversehen weh tun.
Shane bewegt sich nicht, ausser dass er die Augen schliesst als Jordyns Finger über seinen Kopf an seinen Ohren vorbei streicht. Er hat keine Angst, dass er ihm weh tut obwohl er sehr viel zerbrechlicher ist in dieser Form. Könnte er in dieser Gestalt lächeln würde er es tun. Er kann nicht antworten, ausser mit niedlichen Fledermausgeräuschen. Erst als sein Freund genug 'gesehen' hat und Shane neben sich auf dem Sarg absetzt, verwandelt er sich zurück. "Fledermausbeobachten. Check." sagt er ein wenig belustigt. Er wurde noch nie als Fledermaus von jemandem angefasst und es ist ein wenig merkwürdig die Berührung auf eine seltsame Weise immernoch auf der Simhaut zu fühlen. Aber das behält er für sich.



Jordyn schweigt. Was könnte er sagen? Er ist absolut überwältigt von dieser Erfahrung. In seinem Kopf rasen die Gedanken und keiner davon ist gut genug, um ihn auszusprechen. Nur sein gerührtes Lächeln spricht Bände.
Shane schweigt, dann fragt er, "Möchtest du noch etwas machen?" und weißt auf die Höhle im Sinne von, wenn wir schon hier sind und rollt anschließend über sich selbst mit den Augen.
"Wie tief ist diese Höhle?", fragt Jordyn. Er spürt die kalte Luft aus dem Inneren.
"Nicht so tief." entgegenet Shane, "Glaub ich... wir sind schon am Ende, aber es gibt Schlitze in den Wänden durch die ich in voller grösse nicht durchpasse, hab aber auch so nie nachgesehen wie weit rein es noch geht..."
"Wie bist du hier gelandet? Und wie lange lebst du schon hier?"
„Ich ähm… bin geflohen.“ sagt Shane und wägt ab wie er das erzählen soll. „Vor zwei oder drei Jahren aus England… weil es bei mir zu Hause gebrannt hat..“ es fällt ihm schwer seine nicht-Eltern zu erwähnen.
Damit hat Jordyn nicht gerechnet. "Das ... klingt furchtbar. Hast du denn ... davon jemandem erzählt?"
Darüber muss Shane nachdenken. „Ich habs Violas Mutter erzählt. Und es gibt jemanden der mehr darüber weiss. Ihn suche ich und hoffe er meldet sich bald.. und sonst…“ er zuckt mit den Schultern, „Diese Geschichte glaubt mir sowieso kein Sim.“
"Wer ist er?", fragt der Brunette interessiert.
„Ein Vampir der mir mal begegnet ist. Er hat Dinge gewusst die mich… verwirrt haben.“ Shane schweigt mit einer Faust im Schoss. „Wenn ich ihn finde, muss er mir sehr viel erklären..“
"Ich hoffe, du findest, was du suchst. Und du passt auf dich auf." Jordyn zweifelt nicht an der Ernsthaftigkeit des Vorhabens. Aber irgendetwas an dieser Geschichte gefällt ihm nicht. Es klingt gefährlich. Auf die eine oder andere Weise.
„Ja ich auch…“ entgegnet Shane nachdenklich.
Jordyn zieht sein Handy aus der Tasche und reicht es zu Shane herüber.
"Würdest du mir deine Nummer einspeichern? Wenn das nicht zu aufdringlich ist."
Shane nimmt das Telefon und öffnet die Kontakte App. „Na klar.“ sagt er und speichert seine Nummer unter Shane. Dabei verwirrt ihn ein bisschen, dass die Tasten alle laut sind und sagen was sie sind. Er reicht das Handy zurück. „Bin irgendwie nicht an Handys gewöhnt, ich brauch es fast nie.“



"Das überrascht mich nicht.", schmunzelt der andere und nimmt das Telefon entgegen. Mit einem Finger fährt er zur unteren Kante, drückt dort eine Taste. Ein einzelner Ton ist zu hören.
"Rufe Shane an.", sagt Jordyn. Kurz darauf wird der Anruf durchgestellt und er legt wieder auf.
"Jetzt hast du meine Nummer.", sagt er und steckt das Handy zurück in die Tasche. "Ich bin nächstes Wochenende in Sulani. Mit meinem Orientierungskurs. Aber ich werde meinem Bruder sagen, dass er dich in mein Zimmer lassen soll, wenn du auftauchst. Ich möchte es dir anbieten, falls du irgendwann mal etwas ... Warmes oder Trockenes suchst. Wann immer du willst."
Shane braucht einen Moment um alle Informationen zu trennen und verarbeiten. Statt zu realisieren, dass er ihm angeboten hat die olle Höhle mal zu verlassen kommt ihm nur über die Lippen: „Was ist ein Orientierungskurs?“
"Da lernen Blinde, ihre Wahrnehmung zu schulen. Durch Klatschen, Schnalzen, Schnipsen oder auf dem Boden stampfen. Wir erzeugen Schallwellen und können damit schwierige Umgebungen besser erkennen.", erklärt er. Dann grinst er kurz, so dass seine Grübchen aufblitzen. "Wie Fledermäuse."
"Wie cool!" begeistert Shane sich. "Meine Fledermausfähigkeiten halten sich in Grenzen. Dafür sehe ich glaub zu gut."
"Eine Kombination von uns beiden wäre genial.", denkt der Brunette laut. "In Wahrheit ist das sehr hartes Training. Man muss sich konzentrieren und lernen, Dinge auszublenden. Das ist gar nicht so einfach. Gerade in Stresssituationen." Er steht auf und lauscht in die Höhle hinein. Langsam tastet er sich zu einer der Steinwände und legt die flache Hand darauf.
Shane beobachtet Jordyn, wagt es aber nicht ihn zu unterbrechen.
"Ich spüre die Luft aus den Ritzen, wie du sagtest. Sie pfeift in ... drei, nein, ... vier Oktaven. Irgendwo muss ein kleiner Rinnsal fließen. Ein helles Plätschern auf... zwei Uhr. Aber das könnte auch durch die Steinwände verfälschen. Mit sowas habe immer noch Schwierigkeiten." Er dreht sich halb zu Shane herum."Wie an diesem Ort, wo wir uns kennen gelernt haben."
Shane lauscht in die Höhle. Er kann die Klänge des Pfeifens nicht unterscheiden und das plätschern ist ihm ganz entgangen, wobei das auch daran liegen könnte, dass er es bewusst ignoriert weil es permanent da ist. "Was war dein Plan, als du in Oasis Springs ausgestiegen bist?"
"Oh das...", Jordyn legt die Stirn in Falten. "Das war einfach nur dumm. Ich war frustriert, weil ...", er schmunzelt peinlich berührt, "alle machen sich ständig Sorgen und glauben, mich behüten zu müssen. Ich wollte einfach nur raus." Er dreht sich wieder zur Wand herum und fährt mit beiden Händen auf dem Stein entlang.
"Das Schlimmste daran ist, dass sie alle recht haben. Ich komme nicht allein zurecht. Ich meine, das erste, was ich mache, ist direkt in die Arme von diesen Schlägern zu laufen. Wenn du nicht da gewesen wärst ..."
Shane versucht sich vorzustellen wie das ist. Er kann schon verstehen, dass er sich beengt fühlt aber auch das die Leute sich sorgen um diesen herzlichen Jungen machen. Eine Lösung fällt ihm jedoch nicht ein. "Du möchtest einfach mehr raus und was unternehmen." stellt er fest. "Allein ist das eh doof." sagt er dann in aufmunterndem Tonfall.
Jordyn schmunzelt klangvoll.



"Ja, so ist es." Der Teenager kommt wieder in die Mitte zurück und tastet sich zum Sarg vor, um sich zu setzen. "Früher haben Jay und ich viel unternommen. Aber er ist beliebt bei den Mädchen und hat nicht mehr so viel Zeit für mich. Mein Dad arbeitet viel. Und meine Mom ... Naja, sie meint es gut."
Shane nickt. "Und was ist mit den Freunden auf deiner Schule? Wenn ihr was unternehmt, habt ihr dann immer eine Aufsicht dabei oder...?" Shane kann sich nicht vorstellen wie es ist wenn das Umfeld einem so viel 'mütterliche' Aufmerksamkeit schenkt.
"Ehrlich gesagt, habe ich da nicht viele Freunde.", gesteht Jordyn. "Ich verstehe mich mit den meisten, aber ... Keine Ahnung, sie sind mir nicht sehr nah."
So hat Shane sich vor seinem Beisser-Status auch gefühlt. Sie schweigen eine Weile. "Also Sulani was?" bringt Shane sich wieder ein. "Sonne, Strand... wie Urlaub." Zwar nicht unbedingt für Shane aber er kennt die Floskeln. "Freust du dich? Du könntest dort deinen anderen Wunsch durchziehen." meint er unbekümmert und sieht seinen neusten Freund ins Wasser springen.
"Ja, ich freue mich darauf.", sagt Jordyn sehnsuchtsvoll. Er meint es so und doch fühlt er etwas anderes bei dem Gedanken. Erst wenn er tatsächlich von der Fähre steigt, glaubt er daran. Er braucht diesen Ausflug so sehr, dass es niederschmetternd wäre, würde es nicht klappen.
Diese Reise ist seine große Hoffnung auf Abstand. Früher oder später, befürchtet er, in seinem Zimmer verrückt zu werden. Er braucht die Routine, die ihm das Elternhaus bietet - das weiß er. Aber er verabscheut sie auch.
"Wie stellst du dir das vor?", fragt er mit Zweifel in der Stimme. "Ich werde das nicht alleine schaffen." Ein Seufzen drängt sich zwischen die Worte. "Ich kann mir nicht einfach einen Berg aussuchen und runter springen. Selbst wenn ich eine Klippe finden würde, ... Ich müsste mich bis zum Abhang vortasten. Und dann? Soll ich mich einfach fallen lassen und hoffen, dass ich das Wasser treffe?" Der Teenager klingt ungewohnt zynisch. "Soll ich die Kursleiterin fragen ob sie mich herunter stößt? Oder ich borge mir die Hündin von der einen Teilnehmerin aus. Wir könnten zusammen rennen und wenn Freya stehen bleibt, weiß ich, dass es Zeit für den Absprung ist." Er würgt ein bitteres Lachen herunter. "Nein, Shane, ich fürchte, daraus wird nichts. Wie vieles andere auch, bleibt es eine schöne Idee. Weißt du, meine Mom hat schon recht. Ich bin auf die Gnade anderer angewiesen. Ich werde niemals frei sein. Und damit muss ich mich arrangieren."
Ein kalter Schauer läuft ihm über den Rücken und er schüttelt sich unweigerlich. Die Nacht ist kalt geworden und langsam bemerkt der Sim, dass sein Körper auskühlt.
Shane hat sich vorgestellt, dass die Leute aus dem Kurs ihn bei dem Wunsch unterstützen könnten. Aber wie es scheint, sind die da genau so drauf wie bei ihm zu Hause. Ein wenig traurig sieht er zu Boden. „Nein, musst du nicht.“ er schaut wieder auf, Shane hasst Wasser wie eine Katze, was er verschweigt und sagt:, „und ich werd einen Weg finden. Wo auf Sulani ist das?“ wenigstens einer von ihnen der sich nicht wegen diesem und jenem zurücknehmen muss.



Jordyn überlegt einen Moment. "Ich glaube, es heißt ... Pelam ... Ja irgendetwas mit Pelam. Für meine Ohren recht exotisch. Aber du musst dir wegen mir nicht auch noch das zweite Bein ausreißen." Der Teenager ringt sich ein Lächeln ab. "Ich bin sicher, es wird gut werden. Allein, mal raus zu kommen ist schon gigantisch." Mit den Händen reibt er sich über die Arme und steht auf. "Ich muss mich mal ein bisschen bewegen. Es ist doch ganz schön kalt hier bei dir."
„Du meinst Flügel ausreissen.“ erwidert Shane lächelnd und steht auf. „Tut mir Leid, lass uns raus gehen.“ er würde Jordyn eine Decke anbieten wenn er eine hätte. Er führt ihn an die trockenere Luft zurück, „Aber ehrlich jetzt, ich Helf dir bei deinen Träumen. Ich will helfen. Dann fühl ich mich nützlich, bitte lass mich nützlich sein.“ er legt die Hände zusammen, fleht gespielt und grinst, „Mein neuer Beruf ist Blindenfledermaus. Das find ich gut.“ und es lenkt ihn von der Wut ab die wegen Blaze und Viola nahezu ständig in ihm brodelt. Es tut gut mal nicht nonstop zu kochen. Er hat schon fast vergessen wie es ist. Er nimmt Jordyns Hand um sie an seinen Arm zu legen und führt ihn langsam wieder zurück zur Bushaltestelle von der sie gekommen sind.

(In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon )

Jordyn - nächster Post
Shane - nächster Post


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!