Copperdale

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21.04.2023 17:55 (zuletzt bearbeitet: 01.05.2023 02:01)
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Hausmeister



Plumbite Cove















































Prescott Square









































Rockridge Heights






























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21.04.2023 18:01 (zuletzt bearbeitet: 20.08.2023 18:19)
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#2
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Hausmeister

Nael, Miss Payne - letzter Post

Ort: Irgendwo in Copperdale
Charaktere: Nael, Miss Payne
Geschichtsstrang: Verabredung


Nael ist an dem Ort angekommen, der auf dem mysteriösen Zettel von Miss Payne stand. Es war wieder einmal ein unterirdisches Grundstück. Wieso wundert mich das nicht? Er geht einen langen Gang entlang, der irgendwann vor einem Bücherregal endet.




Nael berührt ein paar Bücher. Da kann man doch bestimmt.. Das Bücherregal öffnet sich zu einer Tür und er geht in den Raum hinein. "Ich habe schon auf Sie gewartet.", hört er eine Stimme und geht dieser nach.




Im Raum hängen eine Menge Bildschirme und mehrere Whiteboards. Sicherlich ein Arbeitsraum von Miss Payne. Auf der anderen Seite des Raumes stehen rosa Schränke. Scheinbar ist dahinter noch ein Raum, doch bevor er sich weiter umschauen kann, dreht sich Miss Payne schon zu Nael. "Setzen Sie sich!" Sie zeigt auf den Stuhl vor dem Schreibtisch und Nael geht ihrer Aufforderung nach.

"Ich möchte Ihnen etwas zeigen." Einige Klicks am Laptop und die Bildschirme gehen an. Es öffnen sich Bilder von Verdächtigen und Beweise aus den aktuellen Fällen, an denen Nael assistiert hat.
Miss Payne erklärt Nael, dass es Beweise gibt, die vorenthalten wurden und so die Verdächtigen entlastet werden können. Doch einige Staatsanwälte scheinen diese Beweise verschwinden zu lassen, um ihre Quoten zu erfüllen. "Die Beweise wurden zwischenzeitlich gesichert und dem Richter übergeben. Die Staatsanwaltschaft kommt damit nicht durch."

Nael ist schockiert. Wo ist er da nur reingeraten? Er weiß zwar mittlerweile dank Miss Payne, dass einige seiner Kollegen nicht ehrlich sind und versuchen, ihre Gewinnquoten einzuhalten, aber das sie so skrupellos sind, hätte er wirklich nicht gedacht. Kein Wunder, dass er nur noch als Assistent behandelt wird und nicht mehr als vollwertiger Staatsanwalt.

Miss Payne drückt auf den Ausknopf des Laptops und die Bildschirme gehen aus. Es ist still.




"Wir werden gemeinsam diese Organisation zu Fall bringen." Nael sieht Miss Payne in die Augen und ist fasziniert. Es ist ein Funkeln in ihren Augen zu sehen. Diese Leidenschaft hatte er oft empfunden als Anwalt. Wie sehr er es doch vermisst. "Nael." Aus den Gedanken geholt, sieht er zu ihr. "Stehen Sie auf.", fordert sie Nael auf und steht vor ihm.
"Sie werden überhaupt nicht gesehen, obwohl Sie so ein hervorragender Anwalt sind. Auch als Staatsanwalt hätten Sie die Welt besser machen können, aber diese bösen Sims sind Ihnen einen Schritt voraus." Miss Payne sieht Nael eindringlich an. Er fühlt sich endlich verstanden.

Miss Payne hört gar nicht auf, Nael zu loben und ihm Komplimente zu machen. Er fühlt ein Kribbeln in der Magengegend und muss lächeln. Sie ist nicht nur klug, sondern auch hübsch.. Und genau so Gerechtigkeitsliebend wie ich. Nael küsst Miss Payne.




Wie sich herausstellt, befinden sich hinter den rosa Schränken ein Schlafzimmer mit einem großen Bett. Und dort verbringen Nael und Miss Payne die nächsten Stunden.

Einige Zeit später ist Nael eingeschlafen, Miss Payne jedoch nicht.




Sie verlässt die Örtlichkeiten und Nael bleibt alleine zurück.

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23.04.2023 16:18 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2023 21:08)
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Hausmeister

Jordyn - letzter Post

Charaktere: Katie, Jordyn
Titel: Der Fortbildungskurs


Katie krault Hündin Freya hinter den Ohren. Das Tier ersetzt ihre eigenen Augen. Seit einem Dreiviertel Jahr hat sich ihre Sehkraft so verschlechtert, dass sie offiziell als blind gilt und auch einen entsprechenden Ausweis bekommen hat. Zum Glück gab es schnell die Möglichkeit, ihre Blindenhündin zu bekommen, was sie einer guten Freundin und deren Kontakten zu verdanken hat. Ihr Hund macht gute Arbeit. Freya ist konzentriert und aufmerksam, und weiß genau um ihre Verantwortung. Doch jetzt, während Katie auf einer Parkbank pausiert, hat auch das Tier ein paar Streicheleinheiten verdient.

Erst nach einer Weile setzt sie ihren Weg fort. Noch fühlt sie sich nicht sicher genug, den Weg zum Kurs auch ohne die Hündin zurückzulegen. Aber mit Freya ist es etwas anderes. Und Katie freut sich schon auf Jordyn, den sie bei diesem Kurs bereits kennengelernt hat. Er ist ihr sympathisch.



Der Teenager wartet bereits auf seine Bekannte. Auf einer Bank an der Hauswand sitzend, genießt er die winterlichen Sonnenstrahlen und lauscht in die Umgebung hinein, wie er es oft tut. Gerade draußen nutzt der Junge jede Gelegenheit, seine Sinne zu schulen.



Katie kommt näher. Der Hund macht ihr deutlich, dass sie am Ziel sind. "Super, Freya.", lobt Katie das Tier. Sie spürt, dass jemand in der Nähe ist. "Hallo!", ruft sie daher laut, um eine Reaktion zu bekommen. Ob das Jardyn ist? Er wollte ja draußen warten.

Als die vorsichtigen Schritte auf sich zukommen hört, konzentriert er sich auf diese Person. Pfoten tapsen zielsicher und dicht neben den Simsschuhen und beide kommen schließlich zum Stehen.
"Hallo, Freya." Mit einer leichten Bewegung streckt er die Hand herunter und spürt daraufhin den warmen Atem der Hündin. Er lächelt kurz auf, hebt dann den Kopf leicht an und begrüßt auch die junge Frau: "Hey, Katie. Setz dich neben mich. Ich habe Kaffee für uns."

"Hey Jardyn
!", freut sich Katie. Die Stimme von dem Jungen kennt sie mittlerweile gut. "Kaffee klingt super!" Sie setzt sich neben ihn.

Vorsorglich nimmt er die Becher beiseite, bevor sie Platz nimmt und reicht ihr dann einen herüber. "Habt ihr gut hergefunden?", fragt er.

"Ja, Freya macht das wirklich gut!", bestätigt Katie. Sie nimmt einen tiefen Schluck Kaffee. Das tut gut!



"Ich hätte ja auch gerne einen Hund bekommen, aber daraus wurde leider nichts. Naja, es geht auch so."

"Oh, woran lag es denn, dass es nicht geklappt hat
?", hakt die Schwarzhaarige nach.

"Meine Mom wollte das nicht. Sie mag Tiere nicht besonders.", erklärt Jordyn. "Aber vielleicht ist so ein Begleittier auch sinnvoller für jemanden, der allein lebt."

"Ja, für mich wäre es ohne Hund wirklich schwer. In der Wohnung komme ich mittlerweile klar, aber auf unbekanntem Gelände brauche ich Freya immer noch
.", bestätigt Katie.

"Das verstehe ich gut. Es braucht Zeit, bis man sich an die Geräusche gewöhnt und nicht überfordert damit ist." Vorsichtig nimmt der Teenager einen Schluck aus dem Pappbecher. "Was hast du die Woche angestellt?", fragt er dann.

"Solange ich mit Freya unterwegs bin, kann ich mittlerweile auf den Blindenstock verzichten.", erzählt sie lächelnd. "Das habe ich die Woche über geübt." Katie macht eine kurze Pause, bevor sie fortfährt: "Ich hoffe, ich kann mich irgendwann auch so gut an Geräuschen orientieren wie du."

"Das ist wirklich harte Arbeit. Ich meine, ich übe ständig. Und es ist immer noch manchmal verwirrend
." Er denkt an diesen merkwürdigen zurück, an dem er vor Kurzem war. Er wird seinen neuen Freund das nächste Mal fragen, wie dieser Platz hieß.



"Oh ja, das ist es.", antwortet Katie. "Lass uns schon mal reingehen, sonst fängt der Kurs noch ohne uns an."

"Okay."
, sagt Jordyn und steht auf. Ein Schritt nach vorn, Rechtsdrehung, drei Schritte, eine kleine Stufe, dann kommt die Tür. Im Inneren des Gebäudes sind an den Wänden dünne Leisten angebracht. So kann jeder, der es möchte, sich daran orientieren. Jordyn hat gelernt sich hier sicher fortzubewegen, indem er mit dem Handrücken kaum spürbar in Kontakt mit dieser Leiste bleibt. Die vierte Tür auf der rechten Seite steht bereits offen und es dringen die bekannten Stimmen der Unterrichtsteilnehmer auf den Flur.

"Hallo miteinander", grüßt er freundlich, als er den Raum betritt.

Auch Katie grüßt. Wie meistens sind sie und Jordyn die letzten. Sie sitzen halt einfach zu gerne auf dieser Bank um einfach nur zu Quatschen. Doch der Kurs hat noch nicht angefangen. Man hat auf sie gewartet.

Anita steht von ihrem Platz am Pult auf und geht mit langsamen Schritten weiter in den Raum hinein, bis sie schließlich vor einem einzelnen Stuhl stehen bleibt und sich dort setzt. Damit setzt sie einen Akzent vor dem Halbkreis, in dem ihre Schüler sitzen und darauf warten, dass sie den Unterricht beginnt.



"Hallo und herzlich willkommen noch einmal an alle, zur heutigen Stunde.", eröffnet sie. "Heute geht es ein letztes Mal um die Theorie der Schallwellen, bevor wir dann unseren Ausflug planen, um das Gelernte draußen in Praxis umzusetzen. Das heißt, nächste Woche werden wir hier starten und gemeinsam die Welt erkunden. Wer noch Fragen dazu hat, hat heute noch einmal die Chance, alles anzusprechen, was unklar ist. Dazu aber gleich. Zuerst möchte ich, wie immer, von euch wissen, wie eure Woche war. Gab es Schwierigkeiten, Besonderheiten positiver oder negativer Art oder irgend etwas, das ihr gern mit uns teilen möchtet?" Die Kursleiterin schweigt und wartet auf akustische Signale aus dem Halbkreis.



Katie meldet sich zu Wort. Wie auch schon Jordyn erzählt sie, wie sie geübt hat, auch ohne Blindenstock durch die Gegend zu laufen und wie ihr Freya dabei hilft. "Es ist wirklich schön zu wissen, dass man sich auf die Hündin verlassen kann.", schließt sie ihre Erzählung ab. Aber sie war bereits Hundefreundin als sie noch sehen konnte.

"Das sind großartige Fortschritte, Katie.", erkennt Anita an. "Du bist sehr fleißig und es freut mich, dass du zurecht kommst... Noch jemand?" Ein Schnippen an der Fensterseite ertönt und Anita dreht den Kopf in die Richtung. "Ja, Lydia bitte."

"Ich hatte ein Problem im Kaufhaus vor einigen Tagen.
", berichtet eine Frau im mittleren Alter. "Es gab so viele Ablenkungen überall, ich wusste irgendwann überhaupt nicht mehr, was von wo kam, weil alles so durcheinander war. Was mache ich in so einer Situation?"



"Vermutlich hat der Fokus gefehlt
.", erklärt Anita. "Gerade in diesen großen Einkaufspassagen kann es vorkommen, dass der Schall von Wand zu Wand geworfen wird, dann kommen die Unterhaltungen der Leute dazu, viele Schritte, vielleicht weinende Kinder. Das ist wirklich eine schwierige Klangkulisse.", stimmt sie zu. "Wenn ihr in so einem Strudel aus Geräuschen steht, ist es empfehlenswert, sich für eine Seite zu entscheiden. Geht in eine Richtung, bis ihr an der Wand ankommt. Dort ist die Verteilung eine ganz andere als mitten im Raum. Es beruhigt auch den Kopf, zu wissen, dass ihr eine schützende Wand im Rücken habt. Manche von euch haben ja schon den Fluchtrefkex kennen gelernt. Der ist deutlich schwächer mit Kontakt zu einer Wand. Dann besinnt ihr euch an das, was ihr zu Anfang gelernt habt. Hört nur in euren Körper hinein, sucht ein akustisches Merkmal, wie den Atem oder den Herzschlag um euch neu zu fokussieren. Wenn ihr die Kulisse ausgeblendet habt, könnt ihr euch wieder der Umgebung widmen."

Katie lauscht und nimmt sich vor, den Ratschlag auch umzusetzen, wenn sie selber mal an Lydias Stelle ist. Sie ist wirklich froh, dass ihr dieser Kurs empfohlen wurde. Nicht nur, dass sie die Kursleitung mag, hier hat sie auch Jordyn kennengelernt. "Das kenn ich auch. Ich finde es immer noch schwierig, mich im Kaufhaus zurecht zu finden. Meistens übernimmt eine Freundin von mir daher den Einkauf. Irgendwann schaffe ich das hoffentlich auch alleine."



Nachdem die Runde sich eine Weile ausgetauscht hat, beginnt der zweite Abschnitt des heutigen Kurses. Anita wiederholt geduldig die wichtigsten Erläuterungen der letzten Woche und leitet dann elegant zum neuen Stoff über. Nebenbei lässt sie Zettel verteilen, auf denen Tips und Hinweise in Brailleschrift gedruckt sind, passend zu dem, was sie währenddessen erklärt. "Und auch hier gilt: Lasst euch nicht beirren. Wenn ihr de Klang des Schnippsens nicht verarbeiten könnt, dann klatscht stattdessen in die Hände, stampft mit dem Fuß oder fangt an zu jodeln. Es ist im Grunde zweitrangig, welcher Art der Klang ist, solange ihr ihn lesen könnt. Es ist wie bei allen anderen Dingen auch - jeder hat unterschiedliche Methoden. Und ihr müsst herausfinden, was für euch in welcher Situation am besten funktioniert. Ich weiß, dass du, Jordyn, am liebsten schnippst. Masut dagegen klickt lieber. Das ist völlig okay. Solange ihr euch an das Wissen über die Wellenlängen haltet und es für euch funktioniert." Einen Moment schweigt sie und lässt das Gesagte sacken, bevor sie die Runde fragt: "Werden alle beim Ausflug nächse Woche dabei sein? Die Minderjährigen unter euch denken bitte an die Unterschrift der Eltern."



"Ich bin auf jeden Fall dabei
!", versicherst Katie. Darauf freut sie sich schon.

Zwei der Schüler müssen den Ausflug absagen, der Rest der Gruppe verabredet sich für den Vormittag und Anita beendet den Unterricht.
"Ich hoffe, meine Mom macht mir nicht im letzten Moment einen Strich durch die Rechnung.", denkt Jordyn laut, als er das Gebäude mit Katie und Freya verlässt.

"Oh ja, das hoffe ich auch. Zum Glück habe ich dieses Problem nicht mehr. Meine Eltern waren damals auch eher streng, obwohl ich in dem Alter noch sehen konnte."

"Gehen wir noch auf ein Getränk
?", fragt der Teenager. Der Gedanke, jetzt schon zurück in seinen goldenen Käfig zu gehen, macht ihn unzufrieden.

"Ja gerne. Da gibt es so eine tolle Bar in der Nähe!", antwortet Katie.

Die Bar ist nicht weit entfernt und die beiden betreten sie. Laute Musik dröhnt aus den Lautsprechern und Stimmengewirr von anderen Gästen dringt durch. Doch Katie stört das nicht weiter. Sie ist öfters hier. Man kennt sie hier. "Oh hallo, Katie!", sagt der Barkeeper, ein Mann mittleren Alters, "Das Übliche wieder? Und was nimmt dein Kumpel?" Katie lächelt. "Klar, John, das Übliche!"



Jordyn hat mehr Schwierigkeiten mit der Umgebung. Die Lautstärke überrascht ihn und er braucht einen Moment, um sich zu orientieren. Stühle knarren und werden über den Holzboden gezogen, allgemein freundliches Geplauder schwirrt durcheinander, manche erkundigen sich, ob "es so gehe" und der Teenager begreift, dass man ihnen Platz macht. Reflexartig bedankt er sich höflich und tastet sich mit dem Stock durch den Raum. Durch die laute Musik kann er sich auf den Klang des Bodens nicht verlassen. Konzentriert sucht er das Tapsen der Hundepfoten, doch die Umgebung übertönt dieses Geräusch. Einen Moment steht er da und sucht seine Begleitung, dann nimmt er ihr leichtes Parfum wahr und schlägt den Weg in diese Richtung ein, um Katie zu folgen.

Katie ist diese Umgebung schon so gewöhnt, dass sie sich wie selbstverständlich an die Bar gesetzt hat. Erst als sie Jordyns unsichere Schritte hört, bekommt sie ein schlechtes Gewissen. Sie ist mittlerweile Stammgast hier, da die Bar so nah an ihrer Wohnung liegt und kennt sich dementsprechend aus.. aber Jordyn war vorher noch nie hier! "Hier bin ich.", ruft sie ihm zu, um ihn mit ihrer Stimme zum Ziel zu lotsen. Währenddessen mixt John ihren Cocktail zusammen.



Der Junge setzt sich schließlich neben Katie und versucht weiterhin den Raum zu erfühlen. Es ist warm und es riecht leicht süßlich, hin und wieder zieht ein Schwall von Erdnuss an ihm vorbei. Wenigstens wird nicht geraucht. Jordyns Hände tasten beiläufig den Tresen ab. Schweres Holz. Gemeinsam mit den Geräuschen der Stühle bekommt er einen eher rustikalen Eindruck von der Bar.
"Das ist also sowas wie dein zweites Wohnzimmer, ja?", fragt er, den Kopf nach rechts zu seiner Bekannten geneigt. Er spricht lauter als gewöhnlich, um die Musik zu übertönen - und weil er nicht sicher einschätzen kann, wie gut sie ihn durch die Klangkulisse hören kann.

"Oh, so schlimm wie sich das anhört ist es nicht. Ja, der Cocktail ist mit Alkohol, aber ein Glas ist ja erlaubt. Aber ich bin gern hier. Und lausche der Musik aus den Lautsprechern.", erzählt Katie. John reicht ihr auch gleich ihr Getränk. Er stellt es immer an die selbe Stelle, so dass sie weiß, wo es ist. "Was kann ich denn dir bringen?", fragt er den Teenager. "Oder hat dich deine Freundin einfach nur mitgeschleppt, ohne dass du etwas trinken möchtest?"

'Ein Bier.', ist sein erster Gedanke. Aber dann fällt ihm wieder sein goldener Käfig ein. Wenn seine Mutter den Alkohol riecht, wird er wieder eine Standpauke bekommen. Er ist siebzehn, er will keine Cola trinken. "Ein Bier bitte.", bestellt er schließlich und ringt das schlechte Gefühl nieder, das ihn auf die Diskussion zu Hause vorbereitet.



Der Barkeeper stellt keine Fragen, sondern bereitet auch dieses Getränk zu. "Schade, dass sie hier kein Klavier in der Bar haben. Ich hätte gerne mal gehört, wie gut du da bist.", sagt Katie nachdenklich. Jordyn hatte ihr davon erzählt, dass er spielt, doch leider gab es bisher noch keine Gelegenheit, das auch zu hören.

"Stimmt. Aber du kannst ja mal mit zu mir kommen.", schlägt er vor. "Da steht eins." Das Glas wird auf den Tresen gestellt und Jordyn fährt mit dem Finger in die Richtung, aus der er einen kühlen Hauch wahrnimmt, bis er an das kalte Glas stößt. Seine Hand wandert vorsichtig tastend um den Gegenstand herum, um sich ein Bild von der Form zu machen, bevor er den ersten Schluck nimmt. Was für ein Genuss. Nur selten hat er die Möglichkeit, so etwas zu trinken. Und so lässt er sich den herben Geschmack regelrecht auf der Zunge zergehen.

"Weißt du, ich singe gerne. Vielleicht könnten wir auch mal gemeinsam musizieren.", schlägt Katie nun plötzlich vor. John grinst. Er hat Katie bisher erst ein einziges Mal singen hören, aber dennoch zweifelt er nicht daran, dass das wirklich ihr Hobby ist. Sie ist gut darin.

"Das klingt großartig.", freut sich der Teenager. Er würde gern öfter etwas mit anderen Sims unternehmen. Insgeheim hofft er, mit seiner Volljährigkeit ausziehen und ein freieres Leben führen zu können.

"Super.", freut sich Katie. "Nächstes Mal komm ich zu dir, und da schauen wir mal, wie wir zusammen harmonieren."

Die beiden unterhalten sich noch eine Weile, bis es schließlich Zeit wird. Katie kramt ihre Geldbörse hervor. Es fällt ihr mittlerweile leicht, die Münzen zu erkennen. Bei Scheinen ist es schwieriger, da muss sie sich auf die Größe verlassen. Doch sie schafft es, zu bezahlen. "Ich lad dich ein.", sagt sie zu Jordyn. Sie zahlt auch sein Bier. Schließlich verabschieden sich beide voneinander.

(In Zusammenarbeit mit @RivaBabylon )

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31.05.2023 10:51 (zuletzt bearbeitet: 23.08.2023 13:45)
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Schicksalslenker

Sarah kommt von Copperdale - Villa Bärenklau
Manuel kommt von Copperdale - Villa Bärenklau
Maren kommt von Copperdale - Villa Bärenklau


Ich hol sie dann gegen sechs wieder ab, ja?“ Sarah blickt fragend zu ihrem Ex-Mann, während sie an ihrem Sportwagen lehnt und eine Zigarette raucht.



Mit Gerhard verbindet sie nicht mehr viel, dafür sind sie sich zu fremd geworden, haben sich in zu unterschiedliche Richtungen entwickelt. Trotzdem schätzt sie ihn als Sim und dafür, wie liebevoll und zuverlässig er sich um die Kinder kümmert. Um ihr finanzielles Wohlergehen muss sie sich auch keine Gedanken machen, für sie selbst und die Kinder ist bestens gesorgt. Prüfend mustert sie ihren Exmann. Er sieht erholt aus. Das Gehetzte ist im letzten halben Jahr vollkommen von ihm abgefallen. Kein Wunder, als er noch selbstständiger Finanzberater mit umfangreichem Kundenstamm war, gab es nichts als Arbeit...24/7...gefühlt. Von Termin zu Termin, Fortbildungen, Meetings, Büroarbeit und kaum Zeit für die Familie.
Ja, geht klar.“ Gerhard hebt Maren schwungvoll vom Boden hoch, die gerade einen besonders spannenden Kieselstein aus dem Rinnstein pult und lächelt Sarah zu. Ihre Tochter quittiert den Höhenflug mit einem vergnügt jauchzenden Schrei und Manuel schaut zu seiner Mutter, als wollte er sagen: Was ist denn noch? Wir wollen los!




Ich nehm sie danach mit in die Bäckerei.“ Gerhard grinst verschmitzt. „Da arbeitet eine sehr nette Dame, die mich großzügig mit Kuchen versorgt.“ Das Grinsen vertieft sich. „Gut wenn man PC Kenntnisse besitzt und seinen Mitmenschen behilflich sein kann. Ihr Sohn hat jetzt nen runderneuerten Computer und ich Sahneschnitten und Marmorkuchen so viel mein Herz begehrt.“



Sarah schmunzelt amüsiert, ist aber innerlich irritiert. Niemals mussten sie sich Gedanken über Essen oder materielle Dinge machen..dass er so locker dahin redet..unglaublich.
Du scheinst langsam Fuß zu fassen in deinem neuen Leben.“An diesen Gary wird sie sich wohl noch nicht so schnell gewöhnen.
Etwas ernster werdend nickt ihr Gegenüber. „Ja, es wird.“ Er lächelt. „Ist für uns alle ungewohnt, aber es schafft auch viele Freiräume.“ Sein Blick wandert liebevoll zu den Kindern, dann zurück zu ihr. „Übrigens, der Arzt war sehr zufrieden mit mir, ich brauch nur noch die Hälfte an Blutdruckmedikamenten, vielleicht bald keine mehr...das ist jedenfalls mein Ziel im kommenden Jahr.“



Was für eine wunderbare Nachricht, du weißt ich wünsch dir nur das Beste.“ Sarah freut sich aufrichtig.



Es hat Zeiten gegeben, in denen ihr Mann hochgradig herzinfarktgefährdet war. Schwere, belastende Zeiten in ihrer Beziehung. Bei der Erinnerung daran aufseufzend wirft sie den Zigarettenstummel in den Rinnstein, umarmt alle kurz und küsst die Kinder zum Abschied.



Manuel wedelt energisch vor seine Nase herum, als sie ihn los lässt. „Du stinkst, ich will nicht dass du rauchst.“ - „Du hast ja recht mein Großer, verzeih mir.“



Sarah geht schnell um das Fahrzeug herum und winkt nochmal beim Einsteigen. „Bis später ihr Lieben, viel Spaß in der Büchi.“ Noch ein Blick zu Gerhard. "Ich schreib dir wann ich genau komme." Auf geht’s zum Kindergarten.

Sarah geht nach Brindleton Bay Nr.5 - Rainbow Kindergarten
Gary telefoniert mit Copperdale - Villa Bärenklau
Manuel geht nach San MyShuno


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29.08.2023 13:14 (zuletzt bearbeitet: 06.01.2024 23:07)
#5
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Schicksalslenker

Delsyn kommt von Copperdale - Villa Bärenklau
Maryama kommt von Copperdale - Villa Bärenklau
Sarah und die Kinder kommen von Copperdale - Villa Bärenklau


Charaktere: Maryama, Delsyn, Sarah, Maren, Manuel
Geschichtsstrang: Waldweihnacht II


Es ist eine schöne, klare Nacht. Das helle Mondlicht bringt die Schneekristalle auf den Bäumen zum glitzern und ab und zu werden sie von einem Ast, der unter der Schneelast nachgibt, mit Pulverschnee eingestaubt. Maren thront auf einem der Schlitten mit denen sie die Sachen für die kleine Feier im Wald transportieren und jauchzt jedesmal begeistert, wenn das passiert. Lachend dreht sich Maryama, die sie zieht, zu ihr um. „Na du kleine Schneemaus, gefällt dir das?“ - „Jaaa!“ jubelt das Kind und wirft mit den behandschuhten Händen die dünne Schicht, die auf dem Schlitten liegt, in die Luft.
Sarah und Manuel bilden die Vorhut, um ihnen den Weg zu zeigen, während Delsyn neben Maryama her geht, den zweiten Schlitten hinter sich her ziehend. Sie tauschen sich über die Bauvorhaben im Camp aus und lachen über Marens Kapriolen auf dem Schlitten.
Sarah hält Manuels Hand und schwingt sie leicht hin und her. Es ist das zweite Jahr, in dem sie Weihnachten ohne Gary feiern, deshalb wollte sie für Abwechslung sorgen, damit gar nicht erst traurige Gedanken aufkommen. In einem Korb trägt sie eine Schüssel mit Teig für Stockbrot und ein paar Flaschen Punsch. Einmal mit Alkohol, einmal ohne. Plätzchen hat dieses Jahr unerwarteterweise ihre Zugehfrau gespendet, weil sie weiß dass Sarah ungern backt.



Plötzlich lässt Manuel ihre Hand los und stürmt nach hinten zu Delsyn und Maryama. "Wir sind gleich da." Er zeigt wild gestikulierend nach vorne. "Magst du mit mir den Baum aussuchen Delsyn? Und dann ein Feuer machen? Ich will sehen wie ein Pfadfinder Feuer macht." Kleine, seitliche Sprünge machend sieht er Del erwartungsvoll an.

"Das machen wir." gibt Del lachend zurück und bevor er mit Manuel vor läuft zwinkert er Maryama, als Entschuldigung für das unterbrochene Gespräch, verschmitzt im Vorbeigehen zu.
Es dauert nicht lang bis Manuel zufrieden mit der Tanne, ist die sie schmücken wollen beginnt fleissig Äste und Zweige für ein Feuer zu sammeln, darauf achtend dass das Holz trocken ist. Dabei kriecht er nah an den Baumstämmen vorbei und nimmt alles was nicht Niet und nagelfest ist darunter hervor. Indes macht Delsyn etwas ähnliches, und sucht zwei geeignete Stöcke und einen trockenen Stein. Zur Not hat er Feuersteine in der Tasche, aber die Ausbeute an Holz ist hier besser als erwartet, trotz der Schneedecke.
Manuel präsentiert ihm stolz die gefundenen Sachen und Del geht mit ihm davor in die Hocke.
"Das funktioniert mit Reibungswärme." erklärt er nach dem sie einen klassischen Steinring gemacht haben. Den Schnee haben sie darin beseitigt und Del zeigt Manuel eine von tausend Arten Feuer zu machen in dem er in ein flaches Holzstück eine kleine Kerbe schnitzt, einen Stock darin platziert und ihn zwischen den flachen Händen, nach unten hin und her rotieren lässt. Es dauert nicht lange bis ein kleiner Rauchfaden darunter hervor quillt. "Willst du es versuchen?" fragt er den Jungen, der begeistert bereit ist. Es dauert ein bisschen bis er den Dreh raus hat und Del füttert den bereits entstandenen Holzstaub mit den trockenen Fasern die Manuel gefunden hat. Um die Glut zum wachsen zu bringen, bläst er sanft etwas mehr Sauerstoff dazu bis die Fasern anfangen Feuer zu fangen. "Klasse gemacht Champ." lobt Delsyn den Jungen begeistert und klopft ihm freundlich auf den Rücken. "Das schafft nicht jeder so schnell." er grinst, "Schau, jetzt stapeln wir das Holz richtig. So das genug Sauerstoff dazu kommt und es richtig schön brennen kann." erklärt er, legt behutsam das winzige Feuerchen in die Mitte des Steinkreises, beginnt mit Manuel die größeren Äste wie eine Pyramide zu stapeln und achtet drauf das der Junge nicht ins Feuer greift.
Nach wenigen Minuten züngelt das Feuer an einer perfekten Feuerstelle entlang und knistert und knackt fröhlich vor sich her. "Du hast es echt drauf. " lächelt Del den Jungen an.



Stolz wirft sich Manuel in die Brust, drückt Del kurz und rennt zu Sarah, die mit Maren die Vogelfutterkokosnüsse an die um liegenden Bäume hängt, während Maryama den Schmuck für den Baum her richtet. "Mama, ich hab 's drauf hat Delsyn gesagt. Ich will auf jeden Fall zu den Pfadfindern." Er nimmt eine Kokosnuss aus dem Korb und hängt sie an einen dicken Ast. "Iiiiih Maren, das ist doch das Weihnachtsgeschenk für die Tiere, das darfst du nicht essen." ruft er dann lachend und will seiner kleinen Schwester ihre Nussschale weg nehmen. Die, gerade noch einen Sonnenblumenkern von der fett verschmierten Fingerspitze Richtung Mund balancierend, reagiert blitzschnell und saust mit ihrem Schatz so schnell es geht zu Delsyn, der am Feuer sitzt. Solche Situationen sind Alltag, da ist sie auf Zack. Hurtig erklimmt sie, die Nuss fest umklammert, den Baumstamm und setzt sich triumphierend auf seinen Schoß, um erneut die Finger in der Fettmasse zu vergraben. Die Körner knacken so schön beim drauf beißen.
Sarah kann ihr nur kopfschüttelnd hinterher schauen, so schnell wie sich das Intermezzo abgespielt hat. Schmunzelnd sieht sie zu Del. Der wird das schon schaukeln.
Maryama hat inzwischen den Baumschmuck hergerichtet und die Leckereien auf zwei Schlitten hübsch angerichtet. Jetzt könnten sie anfangen die Tanne zu schmücken. Amüsiert sieht sie jetzt zu Del, der die Herzen der Kids im Sturm erobert hat. "Steht dir gut." sagt sie neckend auf Maren zeigend, die selig in der Futternuss bohrt.

Als Maren mit der Nussschale zu ihm eilt und sich auf seinen Schoß setzt, um genüsslich die Sonnenblumenkerne zu essen, lässt Delsyn sie gewähren. Er legt sanft einen Arm um Maren und sagt liebevoll: "Na, hast du dir den besten Platz gesichert, um in Ruhe zu naschen?" Delsyn genießt den Moment der Zusammengehörigkeit und spürt die Freude, die in der Luft liegt. Obschon es auch ein wenig Wehmut mit sich bringt, als er Maryama zur Antwort zulächelt und hofft, dass er noch viel Zeit hat um sie mit Sarahs Kids und den Pfadfindern zu verbringen.
"Komm, lass uns den Tieren was übrig lassen, die freuen sich bestimmt." sagt er zu Maren und steht mühelos mit ihr im Arm auf, "Hilfst du mit den Baum zu schmücken, damit er schön weihnachtlich aussieht?" fragt der die Kleine munter und sieht zu der Tanne.

Maren strahlt und nickt. "Das auch an Baum." sagt sie dann und hebt beim letzten Wort ihre Nuss hoch." Das is für Piepmatz Ferdi." sie meint damit den Vogel aus ihrem Lieblingsbuch, der offensichtlich damit geehrt werden soll, dass sein Futter nicht an irgendeinen, sondern an den Weihnachtsbaum kommt. Vorgekostet ob es gut genug für ihn ist, hat sie ja schon.

Maryama tritt zu den beiden und hängt jedem eine Schmuckgirlande um den Hals. "Ja, jetzt lassen wir den Baum strahlen und glitzern, damit nicht nur wir, sondern auch alle Tiere sich weihnachtlich fühlen." Sie lächelt ihnen zu und trägt den Korb mit den gebastelten Sachen zum Baum, wo Sarah und Manuel schon die erreichbaren Äste vom Schnee befreit haben.

Während Maryama, Sarah und die Kids die gebastelte Dekoration in die Äste platzieren, hilft Del ein Weihnachtslied pfeifend mit. Zuletzt greift er in die Tasche nach dem geschnitzten Vögelchen, setzt es auf einen guten Aussichtspunkt in einen stabilen Ast und lächelt zufrieden.



Eine halbe Stunde später glänzt der Baum festlich mit Lichterketten, die Manuel sich gewünscht hat und dem selbstgebastelten Schmuck. Viele Kerzen, die Maryama mitgebracht und mit den Kindern um die Tanne herum aufgestellt und angezündet hat, tauchen die Szenerie in warmes Licht.

Wie ist es hier?“ fragt Del Maren und hängt die halb verspeiste Nuss in den Baum. „Höher!“ ruft die Kleine scharf beobachtend. Del hebt die Nuss an und blickt sie fragend an.
„Höher!“ die Antwort. Das Spiel geht so lange bis Del sich nicht weiter strecken kann und die Nuss weit oben aufhängt. Maren ist begeistert und Del tritt zurück. „Da wird Ferdi sich freuen.“



Sarah arrangiert das letzte Geschenkpäckchen sorgfältig auf einer mitgebrachten Decke. Sie richtet sich aus der Hocke auf, sieht sich in der kleinen Runde um und fragt dann mit neckischem Unterton: "Und jetzt? Was machen wir als nächstes?" Maren streckt die Ärmchen aus und Sarah nimmt sie auf die Hüfte. "Bescherung!" ruft Manuel und zappelt aufgeregt herum. "Ich kann nichts essen vorher, bin viel zu aufgeregt."
Er schaut alle Erwachsenen mit strahlenden, bittenden Augen an. Maryama und Delsyn werfen sich einen amüsierten Blick zu und zeigen Sarah mimisch ihre Zustimmung. "Na, dann kommt mal alle zum Baum." Sarah geht vor und überreicht mit liebevollen Worten den Kindern ihre Geschenke, die sofort damit zu den Sitzplätzen am Feuer laufen und beginnen auszupacken. Maryama tritt zu Delsyn und übergibt ihm lächelnd ein weiches Päckchen. Es ist mit kleinen Tannenzweigen, Zimtstangen und Sternanis verziert. "Frohe Weihnachten Del." Ein besonderer Moment. Ihr Herz wird von Wärme durchflutet und schlägt einen Takt schneller. "Du bist mir ein wunderbarer Freund geworden im Lauf des Jahres und dafür bin ich sehr dankbar. Ich freue mich auf alles was wir noch zusammen umsetzen werden."



Maryamas Worte sind Del ein grösseres Geschenk als jedes noch so schöne materielle Präsent. Er lächelt warm zurück, umarmt sie und bedankt sich noch bevor er das Päckchen aufgemacht hat. „Vielen Dank Maryama.“ er behält das Geschenk in der Hand und greift mit der anderen in eine Aussentasche seiner Hose und befördert seinerseits ein Geschenk ans Licht. Es ist nicht viel grösser als seine Handfläche und quadratisch. Etwas grösser als eine Ringschatulle, aber ähnlich beschaffen. „Meine Einpackkünste kommen an deine nicht heran.“ Er vergleicht die kleine Schachtel mit dem verzierten Geschenk, was er von Maryama bekommen hat. „Ich hoffe es gefällt dir trotzdem. Frohe Weihnachten.“ lächelnd überreicht er ihr sein Geschenk für sie und sie beschliessen gleichzeitig aufzumachen.



Während Del eine kuschlige dunkel-orange, selbstgestrickte Mütze auspackt und glücklich sofort aufsetzt, beobachtet er Maryamas Gesicht als sie den Deckel der Schachtel anhebt. Darin ein silberner, mit filigranen Verzierungen und Maryamas eingraviertem Namen versehener Kompass. Del sieht sie gutmütig unter der neuen Mütze an, legt den Kopf leicht schief und lächelt. Dabei wirkt er fast ein wenig verlegen, während er darauf hofft, dass das Geschenk ihr gefällt.

"Oh, das ist ja genial! " Maryama klappt freudig den Kompass auf und entdeckt erst auf den zweiten Blick die Gravur. " Aaw, mit meinem Namen..danke Delsyn, der wird mich fortan überallhin begleiten, das ist sicher." Sie umarmt ihn spontan gerührt und genießt den Moment des Verbunden fühlens mit ihm.

Sehr froh darüber, dass Maryama sich ehrlich freut geniesst Del die Umarmung, die seinetwegen noch etwas länger dauern dürfte, aber…

Sarah tritt zu ihnen. "Frohe Weihnachten ihr beiden." Sie überreicht Del lächelnd sein Päckchen. "Ich dachte für den Fall dass Maryama dich stundenlang im Winterwald im Kreise führt, etwas Praktisches."

Del freut sich über die neue Thermosflasche von Sarah die sogar das Wappen der Fireflys aufgedruckt hat. „Die ist perfekt. Vielen Dank Sarah. Hier…“ er greift nochmal in die Tasche und reicht ihr einen Umschlag mit ihrem Namen und dem der Kids drauf. „Ich hoffe das wird euch Spass machen.“ lächelt er. Bei Sarah und den Kindern war er sich unsicher mit dem Geschenk.

Neugierig öffnet Sarah das Kuvert, liest und ein kleiner Freudenschrei entfährt ihr. „Ein Gutschein für einen Abenteuertag auf einer Pferderanch? Del, du bist Hellseher, was?“ Sie lacht und erklärt. „Ich bin eine große Pferdenärrin und freu mich über die Gelegenheit, das meinen Kindern näher zu bringen. Wie schön, vielen Dank.“



Sarah nimmt ein großes Paket von der Geschenkedecke, tritt zu ihrer Freundin und umarmt sie. "Es ist schön, dass wir das wieder tun können, Maryama. Ich bin so froh, dass wir uns wieder gefunden haben. Frohe Weihnachten." - "Ja, das ist unser Geschenk vom Leben." Maryama spürt, wie ihr die Tränen kommen. Sims, die einen annehmen und zur Seite stehen ohne Vorbehalte sind selten und das hier so erleben zu dürfen, nach all den Irrungen und Wirrungen im Freundschafts-und Gefühlsleben das ganze Jahr über, berührt sie das tief.

Leicht verlegen wischt sie die Träne aus dem Augenwinkel und beginnt ihr großes Geschenk auszuwickeln. Was ist da bloß drin? Als sie die Hängematte ausrollt, die Sarah kunstvoll zu einer Rolle geformt hat, entfährt ihr ein kleiner Freudenschrei. "Du hast es nicht vergessen, hm?" - "Wie könnte ich? Du hast mir die schlimmsten Geheimnisse anvertraut, wenn wir zusammen in meiner geschaukelt haben." Sie müssen beide lachen, bei der Erinnerung daran. "Das liegt an den beruhigenden Schwingungen." sagt Maryama dann schmunzelnd, mit einem Seitenblick zu Delsyn. Hoffentlich weiß er die 'schlimmsten' Geheimnisse, richtig einzuordnen, denkt sie amüsiert.

"Na, dann bin ich ja jetzt bestens gerüstet für die winterlichen Orientierungsstunden." Sarah dreht sich einmal im Kreis, um den überlangen, roten Schal zu präsentieren, den Maryama ihr gestrickt hat. Ihr Gesicht verschwindet zur Hälfte, so oft konnte sie ihn herumwickeln. "Wie hast du das bloß geschafft in so kurzer Zeit?" staunt sie. - "Och, ein Schal geht schon, bei Del bin ich sehr froh, dass ihm die Mütze so hervorragend steht. Das war schon kniffliger." schmunzelt Maryama, die sich freut, dass ihre Geschenke gut ankommen.



"Schaut mal, wie cool wir aussehen!" Manuel kommt mit Maren an der Hand angelaufen. Beide tragen selbstgestrickte Mützen und neue Rucksäcke. "Meine Mütze hat Flammen, Del, weil ichs drauf hab mit dem Feuer." Er sieht verschwörerisch zu Maryama. "Das wusste sogar der Weihnachtsmann, aber der weiß eh alles." Manuel weiß von wem er die Geschenke bekommen hat, aber seine kleine Schwester glaubt noch an den Weihnachtsmann, also hält er sich an die Absprache. Das gibt ihm außerdem das Gefühl schon ziemlich erwachsen zu sein. Er sieht zu Maren, die glücklich in ihrem Rucksack kramt. Sie holt eine Zuckerstange heraus und streckt sie Delsyn hin. "Von Ferdi." sagt sie dann und lacht glucksend. Die zweite überreicht sie ihm mit: "Und von Maren."

Mit unendlicher Gerührtheit im Gesicht und einem stummen ‚Aww’ auf den Lippen geht Del vor Maren in die Hocke,nimmt die Stangen entgegen und knuddelt Maren dafür. Dabei muss er jetzt sehr aufpassen, dass der nie erfüllte Traum von der eigenen Familie ihn nicht überwältigt. Im Feuerschein kann man, wenn man genau hinsieht, seine Augen ein wenig glänzen sehen.



Manuel teilt jedem Erwachsenen ein Fossil aus seiner umfangreichen Sammlung aus. "Ein Dinosaurierzahn. Der ist für Delsyn." Er geht zu Maryama. "Eine Pflanze, weil du Gärtnerin bist." Stolz drückt er ihr das Geschenk in die Hand. "Und der größte Schatz ist für dich, Mama. Ein Fisch." Nachdem die Versteinerungen ausgiebig bewundert und erklärt wurden, reibt sich der Junge über den Bauch. „Jetzt hab ich aber Hunger wie ein Dinosaurier, bitte lasst uns Weihnachtsburger essen und Punsch trinken!“

Ein paar Minuten später klingen sanfte Geigentöne durch den verschneiten Wald. Sie sitzen am munter knisternden Feuer und lauschen den Klängen von 'Oh Christmas tree', das sich Delsyn wünschen durfte. Gleich gibt es leckeres Essen und sicher werden sie noch viel Spaß haben heute Abend, nur...für Maryama könnte genau dieser Moment ewig dauern. Sie hat ihr zuhause im Herzen gefunden.



(in Zusammenarbeit mit @Ripzha)

>>> Delsyn geht nach Henford-on-Bagley >>>
Sarah geht nach Brindleton Bay Nr.5 - Rainbow Kindergarten
Maryama geht nach San Myshuno Nr. 12 - Jazz Club


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30.08.2023 23:28
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#6
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Drama-Aspirant

<<< Ben kommt aus Evergreen Harbor Nr. 15 - WG Tom, Jim, Valentin, Logan (3)
<<< Dora kommt aus Britechester - WG Jean, Megan, Victor, Dora, Nicole

Charaktere: Ben, Dora
Geschichtsstrang: Weihnachtshütte


Ben lächelt. Da Ellie dieses Jahr bei ihrem Freund Weihnachten feiert, hat er sich ebenfalls gegen die normale Tradition entschieden. Stattdessen feiert er mit Dora. „Morgen geht’s zu meinen Eltern! So habe ich das mit ihnen ausgemacht“, erzählt sie gerade. „Aber heute gehörst du mir!“

Ben grinst. „Oh, gut. Dann kann ich mir ja das Geschenk sparen, das ich für dich habe!“

Der Wind bläst den beiden um die Ohren. Zur Feier des Tages haben sie beschlossen, sich auf halben Weg von Britechester und San Myshuno zu treffen: In Copperdale. In der Nähe der verlassenen Holzfällerhütte setzen sie sich hin und betrachten das kühle Wasser. „Schön hier.“, sagt Dora und kuschelt sich an Ben. „Jetzt ist es natürlich etwas kalt, aber im Sommer kann man hier bestimmt gut schwimmen.“ Ben grinst. „Toby würde das auf jeden Fall jetzt schon machen. Winter hin oder her.“ Auch ihm gefällt es hier.. fernab vom Weihnachtstrubel, alleine mit Dora.



Die grinst zur Hütte rüber. „Lasst uns doch mal reingehen und schauen, ob der Weihnachtsmann uns auch hier gefunden hat.“ Verwundert folgt Ben seiner Freundin. Als er durch ein Fenster in die Hütte schaut, ist die zu seiner Verwunderung im Inneren tatsächlich weihnachtlich dekoriert. „Ah, ich sehe, der hat meine Nachricht bekommen.“, sagt Dora grinsend. Ben wird klar, dass sie selber das alles als Überraschung vorbereitet hat. Kein Wunder, dass sie auf diesen Treffpunkt bestanden hat.



Wow, das ist wirklich toll vom Weihnachtsmann, dass er an uns denkt.“, sagt Ben lächelnd. Es ist sicherlich nicht erlaubt, einfach in die Hütte einzubrechen. Doch das ist Ben egal. Hier gibt es eh nichts zum Klauen und die nur notdürftig zugenagelten Fenster halten Einbrecher auch nicht wirklich auf. Dann können sie die kleine Hütte auch ruhig für ihre private Weihnachtsfeier nutzen.



Gemeinsam krabbeln sie durch ein Fenster ins Innere. Ein kleiner geschmückter Baum ist hier, und weiche Decken. Es gibt sogar einen kleinen Kamin, den Dora nun mit Holz füttert, was für eine wohlige Wärme sorgt.



Und so verbringen die Zwei die Stunden. Sie spielen Karten, albern herum, und essen schließlich sogar den Kartoffelsalat, den Ben auf Doras Wunsch hin mitgebracht hat. Des weiteren erzählt ihm Dora auch von der Silvesterparty: „Unser WG-Vampir organisiert die. Er sagte, er hat einen Wohnsitz mit mehr Platz, und dort findet es statt.“ Dort war sie noch nie, und so weiß sie nichts davon, wie groß das Gelände sein würde. Sie vermutet, dass Remy sich nur deshalb den WG-Platz gesucht hat, weil es von hier aus näher an der Uni ist. „Wenn du Bock hast, bist auch du mit eingeladen.“ Ben ist begeistert.



Noch etwas später findet die Bescherung statt. „Frohe Weihnachten, Ben.“ Dora grinst und überreicht dem jungen Mann ein schön eingepacktes Geschenk. Aufgeregt öffnet Ben dieses. „He, du kennst mich halt gut.“ Es handelt sich um einen Pflanztopf, auf dem zusätzlich noch verschiedene Samenpäckchen liegen. Dankbar umarmt Ben seine Freundin. „Für dich habe ich natürlich auch etwas!“

Dora staunt. „Wow, das ist ja bald. Soo geil!“ Sie freut sich über die Konzerttickets. Für zwei Personen. Sie weiß schon genau, wer sie begleiten wird.

Und weißt du was? Der Weihnachtsmann hat dir noch mehr mitgebracht!“, grinst er und küsst die überraschte Dora. Die Wärme des Kamins lässt ihn übermütig werden. Und warum eigentlich nicht? Ben wusste nicht, was ihn beim Weihnachtstreffen mit Dora erwarten würde. Doch so ein Kondom wiegt nicht viel, und so hatte er vorsichtshalber eines mitgenommen.


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31.08.2023 01:07 (zuletzt bearbeitet: 31.08.2023 14:15)
#7
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Schicksalslenker

Gary kommt von Forgotten Hollow Nr 4 - Villa Blutrose

Charakter : Gary
Geschichtsstrang: Weihnachtshütte


Der Schnee knarzt unter Garys schweren Winterstiefeln und der Rucksack mit den Geschenken für die Kinder fängt langsam an zu drücken. Er hat zwei Tage bei Freunden in der Stadt verbracht, war noch auf Glühwein und ein paar Lebkuchen in der Bäckerei und schlendert jetzt gemütlich in Richtung seiner Hütte. Gerade bricht die Dunkelheit herein, in der Ferne dreht sich das Riesenrad und die Lichter der kleinen Stadt funkeln und leuchten damit um die Wette. Gary hat verschiedene Einladungen für den heiligen Abend ausgeschlagen und beschlossen allein zu feiern und lieber in aller Ruhe die Hütte für den morgigen Besuch der Kinder zu dekorieren. Wenn alles gut geht kommt Sarah auch, damit würde sie ihm eine große Freude machen. Nachdenklich hebt er den Kopf und sieht zu dem windschiefen Häuschen auf der Klippe. Wer von ihnen hätte damals an Silvester gedacht...Moment. Verdutzt bleibt Gary stehen und sieht genauer hin. Eine dünne Rauchsäule windet sich aus dem Kamin und aus dem Inneren schimmert ein schwacher Lichtschein durch die Bretter an der ihm zugewandten Seite. Er blinzelt. Kann denn der Glühwein so einschlagen? Gary blinzelt nochmal, doch die Szenerie bleibt unverändert. Potz Blitz! Er beschleunigt die Schritte und erreicht kurz darauf sein Heim. Im Inneren vernimmt er Geräusche, kann aber nicht einschätzen, ob es sich um eine oder mehrere Personen handelt. Nachdem Verbrecher in den wenigsten Fällen gemütlich einheizen, geht er von keiner Gefahr aus. Die Eingangstür sieht von außen nur so aus als wäre sie vernagelt. Sie lässt sich etwas anheben und dann recht einfach öffnen. Grinsend legt er den Rucksack auf dem Boden ab, klopft laut an die Türe, stößt sie auf und ruft:. "Von draus vom Walde komm ich her, und ich muss euch sagen, ich staune sehr! Von Ferne durch die Fensterritzen, sah ich goldene Lichtlein blitzen... das wird wohl nicht das Christkind sein?"


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31.08.2023 13:31
avatar  Murloc
#8
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Drama-Aspirant

Erschrocken hören Ben und Dora den lauten Ruf. Das ist nicht gerade der beste Zeitpunkt, unterbrochen zu werden. Doch es ist nicht zu leugnen: Jemand ist vor der Tür der Hütte. Sie spürt wie ihr heiß wird. Wie peinlich! "Ich dachte, die Hütte sei unbewohnt und verlassen!", haucht Dora schnell Ben zu. Verdammt... warum kam sie auf diese bescheuerte Idee? Ja, es ist kein normales Mietshaus. Aber einige Dinge befanden sich auch vorher drin, bevor sie die Hütte als Überraschung für Ben noch mit Weihnachtskram schmückte. Was hat sie erwartet?

Und wer ist das? Es scheint kein Einbrecher zu sein - der hätte sich nicht durch lautes Rufen bemerkbar gemacht. Aber droht andere Gefahr durch den Kerl? Hastig ziehen die beiden sich etwas über. Hoffentlich, ohne dass bemerkt wird, was sie gerade taten. Aufmerksam beobachten sie die Hüttentür, die sich gerade öffnet.


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31.08.2023 14:33
#9
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Schicksalslenker

Mit seiner voluminösen Winterkleidung den gesamten Türrahmen ausfüllend, steht Gary da und blickt in zwei erschrockene Augenpaare. Ein Teenager mit seiner Freundin...die sich gerade hektisch ihren Pullover über den Kopf zieht, während der Junge sich schützend vor sie schiebt. Für ein, zwei Sekunden verblüfft, hebt er dann eine Hand wie zur Entschuldigung und tritt ein paar Schritte zurück. Beim Letzten schließt er behutsam die Tür, schultert draußen leise schmunzelnd seinen Rucksack und beobachtet eine Zeit lang das Riesenrad in der Ferne, bis er, diesmal gefühlvoller, erneut an die Tür klopft. „Mein Name ist Gary und ich wohne zur Zeit hier. Kann ich rein kommen?“


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02.09.2023 15:29 (zuletzt bearbeitet: 31.12.2023 23:25)
avatar  Murloc
#10
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Drama-Aspirant

Peinlich berührt sieht Dora dem Mann nach, der die Situation erfasst hat und wieder rausgehuscht ist. Es ist klar, dass er weiß, was hier kurz zuvor geschehen ist. Doch schließlich sind beide wieder bereit für Besuch. Ben öffnet die Tür, um Gary wieder reinzulassen. "Sorry... wir dachten, hier wohnt niemand mehr drin.", stammelt der Gärtner. Dora, die noch immer auf dem Bett sitzt - wenn auch mittlerweile wieder mit Klamotten - fügt noch hinzu: "Als ich vorhin vom Weihnachtsmann sprach, meinte ich das jedenfalls nicht soo wortwörtlich.." Abwartend betrachtet sie Gary. Er wohnt hier also? Und sie brechen einfach ein? Das ist sogar noch peinlicher als wenn es eine random Person gewesen wäre, die nur zufällig vorbei kam. Dass er hier sogar wohnt, macht die Peinlichkeit für sie nur noch schlimmer.



"Ich bin Ben.", stellt sich dieser schließlich vor. "Und das ist Dora." - "Hallo!", grüßt die Blonde kurz als Begrüßung. Dann fügt sie hinzu: "Können wir das mit Kartoffelsalat wieder gut machen?" Sie sieht zur Schüssel auf dem Tisch. "Ein bisschen was ist noch übrig geblieben. Und keine Sorge, mit dem Essen haben wir keine schweinischen Dinge angestellt."

Der schwere Rucksack landet auf dem Boden neben dem Tisch. Gary lächelt die beiden an. "Wer denkt denn schon, dass diese Hütte bewohnt sein könnte? Und ein Namensschild hängt auch keines draußen." sagt er dann. Sein Blick wandert durch den jetzt heimelig wirkenden Raum. Ein kleiner Weihnachtsbaum und kuschelige Decken lassen sein Heim zum ersten Mal gemütlich wirken. "Wer hat denn hier so hübsch dekoriert? Ich hab nicht gedacht, das diese Hütte mal in solchem Glanz erstrahlen würde." Sein Blick streift den erwähnten Kartofffelsalat. Was auch immer mit der Bemerkung gemeint war, Gary grinst sich innerlich eins und nickt gen Dora. "Da sag ich nicht nein, hab einen ziemlich langen Marsch hinter mir." Einladend deutet er auf die freien Plätze, während er in seinem Rucksack kramt und Verschiedenes auf der grob behauenen Tischplatte platziert. "Setzt euch doch wenn ihr mögt. Ich hab Glühwein und Lebkuchen geschenkt bekommen heute." Während er spricht, legt er die dicke Jacke ab und nimmt Platz. "Ihr seid herzlich eingeladen." Hoffentlich kann er den beiden die Befangenheit nehmen, andererseits hätte er auch Verständnis dafür, wenn sie es vorziehen würden, zu gehen.



"Die Decken und den Baum hab ich mitgebracht. Als Überraschung für Ben." Dora grinst etwas nervös. "Die können hier gerne bleiben. Als Weihnachtsgeschenk. Aber sonst nehme ich sie danach wieder mit." Zum Glück scheint Gary das Ganze ziemlich locker zu sehen.

"Zu Lebkuchen und Glühwein sage ich jedenfalls nicht nein.", grinst Ben nun. Dora sieht ihn an. Ihr selbst ist das alles immer noch etwas peinlich. Aber trotzdem, Lebkuchen und Glühwein lässt sie sich auch nicht entgehen. Die beiden setzen sich mit an den Tisch.

"Na dann." Gary drückt Ben lächelnd die Flasche Glühwein in die Hand. "Dann hast du die Ehre die Erste zu öffnen." Er deutet auf den Ofen, in dem immer noch ein munteres Feuer lodert. "In dem Topf kannst du ihn heiß machen, ich bin gleich wieder da." Er nimmt zwei Tassen von einem Haken an der Wand und verlässt die Hütte. Draußen betätigt er den Pumpschwengel des kleinen Brunnens ein paar Mal, ehe er mit dem dünnen Rinnsal, das die Quelle im Winter her gibt, die Trinkgefäße vom Staub befreit. Wieder bei den beiden angekommen, stellt er die Tassen und eine Holzplatte auf den Tisch, auf der er die Lebkuchen hübsch anrichtet. "Ihr müsst euch eine Tasse teilen, ich hab erst morgen mehr Geschirr hier." sagt er schmunzelnd und wartet bis Ben, eingeschenkt hat. Die Tasse hebend lächelt er Dora offen zu. "Frohe Weihnachten, auch wenn der Abend für uns alle Überraschungen in petto hatte, die dem Begriff wirklich alle Ehre machen." Wenn damals, in dieser schicksalsträchtigen Silvesternacht mit Sarah jemand hier aufgetaucht wäre und ihr Schäferstündchen gestört hätte..Gary ist sich nicht sicher, ob er so eine Einladung angenommen hätte. "Es tut mir schon ein wenig leid euch so gestört zu haben, aber ich habe leider keine Ausweichmöglichkeit an einem Abend wie diesem." Er sieht abwechselnd Ben und Dora an. "Darf ich fragen woher ihr kommt? Ich kenne Copperdale und die Einwohner recht gut, ihr stammt nicht aus der Gegend, oder?"



"Das kam durchaus unerwartet
.", murmelt Dora. Ein wenig beruhigt sie es schon, dass auch Gary nichts von all dem hier hätte ahnen können. Er ist über den Besuch in seiner Hütte genauso überrascht wie Ben und Dora. Dann wird er schon nichts gruseliges geplant haben.

"Ich komme aus Britechester und Ben aus San Myshuno. Copperdale liegt da also quasi auf halben Weg. Daher haben wir uns für diesen Treffpunkt entschieden."



"Gute Wahl."

Gary nickt und zieht die Schüssel mit dem Kartoffelsalat näher zu sich um davon zu kosten. "Mmmmh, perfekt." lobt er. "Diese Hütte hat eine lange Tradition was Dates angeht, ich kann es euch nicht verdenken." Genüsslich vertilgt er den nächsten Bissen vom Kartoffelsalat. "Was fangen wir denn nun an mit dem Weihnachtsabend?" Er sieht sich in der hübsch gesatlteten Hütte um. "Eigentlich hätte ich die Zeit mit dekorieren für den morgigen Feiertag verbracht, aber das haben mir ja fleißige Hände angenommen. Danke dafür." sagt er lächelnd zu Dora. "Daher hätte ich Zeit dafür etwas zu unternehemn. Wie seht ihr das?"

Dora sieht kurz zu Ben, dann zu Gary. Eigentlich hätte sie mehr Lust auf Zweisamkeit mit Ben, als etwas mit dem Typen zu unternehmen, den sie erst seit kurzem kennt. Für Lebkuchen und Glühwein hatte es sich gelohnt, noch etwas zu bleiben, aber auf Dauer muss das nicht sein. Andererseits tut ihr der Kerl auch ein wenig leid, wenn er an Heilig Abend alleine verbleiben muss. "Danke für die Gastfreundlichkeit.", sagt sie noch, "Aber wir werden dann wieder gehen und nicht weiter stören." Auch Ben verabschiedet sich von dem Mann: "Frohe Weihnachten noch."

Verständnisvoll lächelnd akzeptiert Gary die Entscheidung und steht mit den beiden vom Tisch auf. Er selbst hätte es nicht anders gemacht in deren Situation und die Frage war zum Einen seiner Lebenseinstellung von: man nehme die Dinge wie sie kommen und zum anderen dafür gedacht, es den beiden leichter zu machen, sollten sie den Wunsch haben zu gehen. "Euch beiden auch noch einen wunderbaren Abend." Er reicht ihnen die Hand zum Abschied. "Ich habe mich trotz der widrigen Umstände gefreut, ein so nettes Paar kennen zu lernen." Als sich die Türe hinter seinen 'Gästen' schließt, kann sich Gary ein Schmunzeln nicht verkneifen. Das Bild seines Sohnes schiebt sich in die Gedanken. Wenn die Hütte ihrer Tradition Ehre macht, erwartet die beiden vielleicht in ein paar Monaten noch eine Überraschung.



In Zusammenarbeit mit @simscat2

>>> Ben, Dora gehen nach San Sequoia Nr. 7 - Old Factory Live Club >>>
Gary geht nach San Myshuno Nr. 20 - Sky Fitness & Spa Fitnesscenter


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