Forgotten Hollow Nr. 4 - Villa Blutrose

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15.04.2023 13:09 (zuletzt bearbeitet: 24.05.2023 14:06)
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Hausmeister

<<< Blaze kommt von - Blaisdell Anwesen <<<

Charaktere: Viola, Blaze (In Zusammenarbeit mit @Ripzha )
Titel: Violas Geburtstag


Das Geschenk im Rucksack verstaut, setzt Blaze sich aufs BMX und blickt von der Strasse aus zu seinem Haus. Wann hat er eigentlich das letze mal jemanden bei sich zu Hause besucht? Chip jedenfalls schon lange nicht mehr. Sein Vater kann ihn nicht leiden und umgekehrt ebenso wenig. Nichtsdestotrotz muss er wohl wiedermal die guten alten Blaisdell-Manieren herauskramen. Nicht nur weil Violas andere Geburtstagsgäste alles sicher Fremde sind. Auch weil wahrscheinlich alle ausschließlich ihm Vampire sind. Uff... Da hast du dir ja was eingebrockt. Egal. Viola ist es Wert.
Blaze tritt in die Pedale. Als er sich Forgotten Hollow nähert, muss er zugeben, dass ihm die Stimmung nicht besonders gefällt. Sie erinnert ihn zu sehr an... die Villa. Die Villa die er da oben auf dem Hügel sieht. Sie scheint ihn auszulachen. Er wimmelt den Gedanken ab und biegt zum Haus der Nebeljägers ein. Das Rad legt er am Wegrand hin und verschließt es gewohnheitsgemäß. Na dann. Er tritt die Treppe zur Haustür hinauf und klingelt. Mal sehn wie eine Vampir-Party aussieht.



Viola öffnet persönlich. Jetzt am Tag ist noch nicht soviel los. Sie grinst. "Hi!", sagt sie. Bisher sind keine anderen Gäste da, aber sie hatte Blaze ja auch im Voraus schon gesagt, dass sie eher im kleinen Rahmen feiert. Und sie will auch nichts riskieren. "Tut mir leid, wenn wir uns tagsüber auf Indoor-Aktivitäten beschränken müssen. Aber abends gibt es dann mehr Möglichkeiten."
In diesem Moment kommen auch die Stubentiger angeschlichen und beobachten neugierig den Besuch, auch wenn sich Misty da wie immer etwas raushält. "Oh, und ich hoffe, du bist nicht allergisch gegen Katzen!", fügt Viola noch hinzu.

Indoor-aktivitäten. Blaze grinst zurück. "Hi! Happy Birthday." sagt er und tritt ein. Viola weist gerade auf die Katzen. Blaze mag Katzen. Bei Gelegenheit wird er die Tiger begrüssen, aber zu erst ist das Geburtstagskind dran. Er sieht sich kurz um, weil das Ambiente ziemlich faszinierend ist, dann blickt er zu Viola. Er denkt an sein Versprechen, breitet deswegen andeutungsweise die Arme aus um ihr eine Umarmung anzubieten und lächelt dabei.

Viola lächelt zurück. Eine Umarmung hat Blaze wohl verdient. "Danke!", sagt sie, "auch dass du dein Wort hältst." Sie hat verstanden, dass er ihr die Wahl lässt. "Das ist also nun auch meine Entscheidung!" Mit diesen Worten umarmt sie ihn dann auch. "Miau!", maunzt Moritz. Er beschwert sich, dass nicht er die Streicheleinheiten bekommt, die er verdient!



"Ist es und bleibt es." bestätigt er. Sein Blick fällt auf die Katze die sich offenbar beschwert. Er geht in die hocke und reicht der Katze die Hand. "Dir auch Hallo, Mister...." Der Kater schnüffelt und schmiegt sich dann dagegen. Blaze streichelt das Tier. Schön weiches, flauschiges Fell. Das könnte er den ganzen Tag machen. Er hatte noch nie ein Haustier. Früher weil sie keinen Platz und kein Geld hatten und heute, weil Irving keine Tiere im Haus will. Blaze steht wieder auf.



Er greift in den Rucksack und bringt ein eingepacktes Geschenk zu Tage. Es ist weich im inneren mit einem harten Kern. Für Balze-Verhältnisse etwas zu schön eingepackt. Liegt aber daran dass er es Nadja aufgetragen hatte. Schließlich sollte das Paket erst nach dem öffnen nach Schlachtfeld aussehen. "Hier." grinst er.



Viola grinst. "Ich wusste gar nicht, dass du so ein Talent für das Geschenke einpacken hast!" Sie vermutet allerdings, dass es jemand anderes eingepackt haben muss, auch wenn sie das nicht sagt. Es ist ihr egal, wer es war. Sie sieht zu, wie Blaze den Kater streichelt. "Sein Name ist Moritz!", stellt sie ihn vor, "das kleine Kätzchen da ist Mini. Und irgendwo müsste auch noch eine Siamkatze herumstreunen, die sich aber nicht gerne von Fremden streicheln lässt. Die heißt Misty." Vorsichtig öffnet sie das Geschenkpapier.

Niedliche Tiere. Bückt sich erneut zum Kater der um die Beine streicht um ihn zu streicheln. "Du bist aber verschmust." sagt er zum schnurrenden Wollknäuel bevor er sich wieder aufrichtet um Viola beim auspacken zu beobachten.
"Ich hab n Haufen Talente, weisst du doch. Vom Streber quälen bis zum Geschenke einpacken." Er grinst. "Okay. Letzteres nicht, aber man kann nicht alles haben." Anders als erwartet reisst sie das Papier nicht herunter so wie er es immer tut, sondern öffnet das Geschenk langsam. Vorfreude ist die grösste Freude, was? Sie findet in der freundlichen Verpackung eine Jacke, die genau so aussieht wie die, die sie sich von ihm geborgt und darin eingewickelt eins der Spiele, die sie sich gewünscht hatte. Normalerweise verschenkt er bei Freunden eher Alkohol statt Kleidung, aber wie er ja jetzt weiss, können Vampire mit Alk nicht viel anfangen.

"Hey super!" Sie freut sich ehrlich. "Die Jacke ist richtig cool. Und das..." sie wedelt mit dem Spiel, "können wir gerne austesten, wenn du Lust hast. Um uns die Zeit bis zum Abend totzuschlagen. Übrigens, falls du Hunger haben solltest, haben wir extra für dich was eingekauft. Pizza-Bringdienste kommen nur ungerne in diese Gegend hier. Die wollen wohl nicht selber als Snack dienen. Aber wir haben auch selber verschiedenes da. Du solltest auch so was finden können."

Das Klavier im Nebenzimmer ist die ganze Zeit über zu hören gewesen. "Sieht so aus, als hätte Mom immer noch nicht mitbekommen, dass du da ist. Wenn sie spielt, kriegt sie die Welt um sich herum nur zur Hälfte mit." Sie schielt zum Zimmer. "Aber wenn du willst, kann ich dich ihr mal vorstellen, dann kannst du auch die Details besprechen"

"Dieser Teil hat jetzt Multiplayer und Ko-op, das schreit danach getestet zu werden!"
sagt er und ist erleichtert dass sie sich über das Geschenk freut. Als sie das Essen anspricht meint er: "Wenn ihr extra was eingekauft habt, werd ich natürlich auch nichts ausschlagen. Ich nehm später gern was." Blaze ist voll ihm Höflichkeitsmodus. Schwer da wieder rauszuswitchen. Wenigstens zu einer Sache ist Irving gut gewesen in den letzten Jahren. "Klar! Stell mich vor." sagt er. "Also... wenns sie nicht stört. Sie ist ja grade mächtig im Flow." er grinst. "Hört sich echt gut an."

"Oh ja. Mom ist wirklich gut. Ich sagte ja schon, dass ich von ihr mehr gelernt habe als von Jenkins."
, sagt Viola lächelnd. "Da siehst du mal, was für eine Ehre es ist, von ihr unterrichtet zu werden. Warten wir einfach ab, bis sie das Lied beendet hat und gehen dann rein. Und danach testen wir mal Ko-op aus!" Sie grinst, macht dann aber eine Pause. "Ach übrigens.. ich habe niemandem gesagt, dass du derjenige bist, in den der Geist gefahren ist. Und das, obwohl ich gefragt wurde, wer mir diese Würgemale verpasst hat. Ich werde dich auch weiterhin nicht verraten. Aber wenn du dich von dir aus outen willst, werde ich dich auch nicht aufhalten. Das ist deine Entscheidung. Meine Eltern geben dir auch keine Schuld, nur dem Geist."

Schließlich endet Lilly mit dem Lied. "Jetzt oder nie, bevor sie etwas Neues anfängt!", sagt Viola und öffnet die Tür. "Hi Mom, du hast ja schon gehört, dass Blaze an deinen Gitarrenstunden Interesse hätte. Das ist er." Lilly betrachtet den Besuch. "Oh hi", sagt sie lächelnd und bietet dem Jungen die Hand an.

Blaze will gerade etwas zum Geist antworten, doch da Endet das Lied und Viola betritt das Zimmer mit dem großen edlen Flügel. Hm, später vielleicht. Denkt er und folgt ihr. Wie gelernt, reicht er Mrs. Nebeljäger die Hand. "Freut mich." sagt er. "Sie spielen echt super. Es ist mir eine Ehre von Ihnen unterrichtet zu werden." Kein Sarkasmus, trotzdem grinst er Viola kurz zu. "Ich würde gern demnächst mal vorbeikommen. Dann bring ich meine Gitarre mit."

Viola grinst zurück. Doch Lilly weiß nicht, dass der selbe Wortlaut auch eben vor der Tür gefallen ist. "Oh, als eine Ehre habe ich das nie betrachtet. Wird sicher so sein. Aber ich helfe gerne aus, vor allem, da Viola schon von den Bandplänen berichtet hat." Dass die Idee noch nicht zu 100% ausgereift ist, ist Lilly ebenfalls bewusst, aber der Anfang wurde offenbar schon gemacht. Selbst wenn später doch nichts draus werden sollte, schadet es ja nichts, es zumindest zu versuchen. Laut fragt sie: "Gibt es denn schon einen Bandnamen?"



"Ne, noch nicht."
gibt er zu. "Aber uns fehlt auch noch ein Schlagzeuger und ein Proberaum. Ich hör mich auf dem Festival mal um." Er wird dort bestimmt eine menge bekannte Gesichter sehen die er darauf anhauen kann.

"Viel Erfolg.", sagt Lilly ehrlich. "Schlagzeug habe ich selber leider nie gelernt. Aber das gehört zu einer guten Band auch dazu." Dann kommt sie noch mal auf das Thema Gitarre zu sprechen: "Allerdings kann ich Gitarre. Was wäre dir denn am liebsten? Ein bestimmter regelmäßiger Termin oder soll das spontan entschieden werden? Oder willst du erst mal schauen, ob es überhaupt passt?" Die ersten Probestunden sind ja schließlich kostenlos.

"Ich sehs mir an, aber wahrscheinlich kann ichs mir nicht leisten darauf zu verzichten." Er nennt Lilly ein paar Abende die er sich immer frei halten kann. Sie kann entscheiden wie es am besten in ihren Alltag passt. "Zum glück bin ich Nachtaktiv." Er rückt den Rucksack zurecht. Es klirrt blechern darin. "Bass spielen Sie nicht zufällig?" Er grinst mit Hintergedanken.

"Wieso? Braucht ihr auch einen Bassisten?", fragt Lilly zurück. "Leider kann ich aber nur mit Gitarre oder mit Klavier dienen." Lilly nennt ihrerseits die Termine. "Es macht aber auch nichts, wenn du tagsüber kommst. Dann kann ich eh nicht viel unternehmen und hätte Zeit, dir was beizubringen.", sagt sie, "aber abends passt es ebenfalls."

"Wir haben einen Bassisten, aber der hat keine Skills. Aber das wird schon
." Er ist guter Dinge was die Band betrifft und außerdem schon ziemlich angefixt. "Ich muss mich tagsüber leider in der Schule blicken lassen. Hin und wieder zu mindest." er zuckt entschuldigend die Schultern und grinst. "Abends ist schon okay." Er nimmt sich vor, dann vor den letzten Sonnenstrahlen los zu fahren.

"Naja, Orgel kann ich sonst auch noch. Da sind die Tasten ja ähnlich wie beim Klavier. Aber Bass wird er sicher auch noch lernen können.", sagt Lilly lächelnd. Dieser Blaze ist ihr bisher ganz sympathisch. Gute Manieren hat er ja. Sie einigen sich auf einen ersten Termin. "Viola hat dir schon erzählt, dass wir auch was zum Essen organisiert haben, falls du Hunger hast oder?"

"Jap.
" er linst zu Viola. "Sehr zuvorkommend, danke." Es ist früher Nachmittag und das Mittagessen tut seinen Dienst noch. Er hat keinen Kuchen oder ähnliches erwartet. Höchstens eine Blutwurst. Er lächelt. Das war ein Witz! "Okay, dann ist das Formelle ja geklärt. Danke, dass Sie das machen." sagt er zu Lilly. "Zurück zum Geburtstags-Vampir." Er wendet Sich Viola zu. "Was willst du machen?"

Viola grinst zurück. "Erst mal Ko-Op, wie gesagt." Sie verlassen das Klavierzimmer wieder. "Mein Vater muss heute arbeiten und kommt erst abends wieder. Lass dich von ihm nicht einschüchtern. Er wird dir auch nichts tun, auch wenn er seine Zeit braucht, mit Leuten warm zu werden. Aber wie gesagt, im Moment ist er eh noch nicht da." Sie geht vor, in ihr Turmzimmer. "Hast du das eigentlich mitbekommen, dass Vero von ihrem Vater abgeholt wurde, an dem Tag als Shane sie biss? Die war darüber gar nicht begeistert." Viola klingt amüsiert, als sie daran zurück denkt.

"Grad noch so. Peinliche Nummer." er grinst. "Ich dachte Shane hat sie gebissen und nicht umgekehrt." scherzt er, weil sie abgeführt wurde wie ein Straftäter. Nur ohne Handschellen. "Aber hey. Ein halber Tag ohne Zicke. Das wars wert. Gut gemacht Shane." Er folgt Viola in dem er die Leiter hinauf klettert. Was für eine riesen Hütte. Na Viola hats leicht wenn sie klein und flink überall einfach hinfliegen kann. Oben angekommen sieht er sich interessiert um bis er den Sarg entdeckt. "Uff!" er tritt näher. "Also ich wollte eigentlich grade fragen was denn Watanbe von dir wollte, aber das ist jetzt wichtiger:" er pausiert kurz, "Wie cool ist das denn!" Er dreht sich um. "Sorry, ist vermutlich weird sich für das Bett eines anderen zu begeistern." Er lacht.



Viola lacht zurück. "Für mich ist der tatsächlich nichts besonderes mehr. Als sich meine Kräfte manifestiert haben war das noch anders. Als kleines Kind habe ich dann auch noch in normalen Betten geschlafen." Sie kommt auf das Thema Vero zu sprechen: "Und ich genieße jeden Tag ohne Zicke. Mit ihrer Freundin Ellie hab ich ja nicht so das Problem. Sie wirkt mittlerweile nicht mehr ganz so schüchtern wie vorher und scheint etwas aufgeblüht zu sein, aber sie nervt trotzdem nicht so rum. Vero hingegen... Da hat Shane wirklich mal was Gutes getan, auch wenn er so tut als hätte er etwas falsch gemacht." Sie grinst und wirft den PC an. "Und Watanabe hat mir von ihrer Tochter erzählt. Yuna leidet wohl unter unerklärlichem todähnlichen Schlaf. Hat wohl gehofft, ich könnte helfen. Leider weiß ich ebenfalls nichts darüber. Mom wird die Frage an einen uns bekannten Vampir weiter leiten, der sich mit so etwas mehr auskennt als wir."

Unerklärlicher todähnlicher Schlaf? Was soll das heissen? Das sie 'wenigstens' keine Albträume hat? Unwillkürlich schießt ihm durch den Kopf, dass die Rektorentochter auch immer in allem die Beste sein muss. Sogar im traumatisiert sein. Schnell vergisst er den Gedanken wieder. "Hast du Watanabe erzählen müssen was mit deinem Hals war?" fragt er weil sie vorher davon angefangen hat. Er dachte sie meinte ihre Eltern. Die werden bestimmt gefragt haben. "Also ich hab das auch keinem gesagt... auch zu Hause nicht. Würd sowieso keiner verstehen." Zeit heilt alle Wunden, oder wie war das? ... Hoffentlich.

"Nein, ich habe es ihr nicht gesagt. Aber ich fürchte, Mom wird das erzählt haben, als sie sich mit Watanabe später traf. Sie hat mir zumidnest davon erzählt, dass die Rektorin auch bei ihr die Sache mit Yuna ansprach. Aber da liegt es nahe, dass auch über anderes erzählt wurde, was bei der Geisternacht passiert ist. Ansonsten haben die beiden aber noch Moms Konzert geklärt. Sie wird bei der Einweihung im Herbst auftreten."

Blaze lächelt. "Das ist cool. Hab schon ganz vergessen, dass wir umziehen." Viola hat recht. Sie müssen nicht dauernd über diese 'Sache' sprechen. Er blickt zurück zum Sarg. Er denkt an den Song den er zu texten versucht. So ein Teil wird er wohl erst brauchen wenn er tot ist. Ob der dann auch so edel aussehen wird? Eigentlich eine Schande sowas zu vergraben.

Das Spiel ist gerade mit der Installation fertig geworden und Viola startet es. Sie wählt sich ihren Charakter. "Dann wollen wir mal!", sagt sie. Bevor Blaze sich seinerseits den Charakter erstellen kann, sagt sie leise: "Ist es besser geworden mit deinen Alpträumen?"



"Ähm."
Kalt erwischt. Ehrlich sein oder beruhigend? "Nicht wirklich." gesteht er knapp und mustert die Optionen die das Spiel bietet. Er will nicht fragen wie es bei ihr ist, da sie vor kurzem erst meinte sie hätte nicht jede Nacht welche aber doch schon hin und wider. Er hat keine Lösung die er ihr anbieten kann ausser das sie irgendwie damit klar kommen müssen.

Viola merkt, dass Blaze nicht gerne über dieses Thema spricht. Sie selber auch nicht unbedingt. Doch ein wenig hilft es schon, auch wenn sie das nicht laut zu geben würde. "Vielleicht...", sagt sie schließlich, "hilft es ja tatsächlich, wenn wir uns dieser Angst stellen." Sie schließt die Augen. "Versuch noch mal, mit den Fingern über meinen Hals zu streichen. Jetzt sollte es besser laufen, wenn ich darauf vorbereitet bin."

Blaze wendet sich ihr verblüfft zu. Das ist das letzte womit er heute je gerechnet hat. Er muss sie einen Moment lang anstarren bevor er verlegen meint: "Bist du ganz sicher?" Er hatte schon genug Verletzungen in den letzten Wochen. Nicht dass sie ihm diesmal aus Reflex den Arm bricht. Der Gedanke ist zwar eher scherzhaft gemeint, trotzdem muss er schlucken. Aber eigentlich ist ein gebrochener Arm nicht seine Angst. Er hatte am Skateplatz damals die verblassenden Würgemale gesehen und nicht wahrhaben wollen, dass der Geist ihr das mit seinen Händen angetan hat. Jetzt sind die Male weg. Aber das Trauma noch da. Er erinnert sich wieder. Er wollte beweisen, dass er sie nicht nochmal verletzen wird. Viola wartet. Blaze rückt mit dem Stuhl noch etwas näher und lässt ihre geschlossenen Augen nicht aus dem Blick. Okay. Vorsichtig.... "Na gut." sagt er nervöser als beabsichtigt und hebt die Hand. Das ist es wieder, das laut pochende Herz. Sanft berühren seine Fingerspitzen ihren Hals. Er beobachtet ihre Augen aufmerksam, bereit zurückzuweichen wenn es sein muss.

Viola merkt, dass sie nervös wird, als sie die Finger spürt. Doch es hilft tatsächlich, sich vorher seelisch drauf vorbereiten zu können. Sie unterdrückt die Angst und öffnet wieder die Augen. "Für's erste reicht es!", sagt sie und ist überrascht, dass ihre Stimme sogar einigermaßen ruhig klingt, auch wenn sie sich nicht so fühlt. Aber man muss es ja nicht gleich übertreiben. "Wenn dir was einfällt, wie ich dir helfen kann, sag Bescheid.", sagt sie schließlich. Dann sieht zu zum Bildschirm. Noch immer ist die Charaktererstellung offen. Viola lächelt. "Jetzt haben wir uns aber wirklich mal Entspannung verdient. Worauf hast du mehr Lust? PvP oder PvE?"

Das war... intensiver als erwartet. Vielleicht hat es tatsächlich geholfen... Vielleicht nicht nur ihr. Er weiss nicht was sie sonst für ihn tun könnte. Wenigstens ist diese Hand ihm jetzt weniger fremd. Er hat die Kontrolle noch. Er blinzelt als sie auf das Spiel zurück kommt und schaut auf den Bildschirm. Ah er hat sich grade eine fettleibigen Elf erstellt der mit Pfeil und Bogen schiessen kann. Er atmet tief ein. "Spielen wir die Story im Ko-op? Diesem trunksüchtigen Elf, gelüstet es nach Abenteuern!" scherzt er wieder, als läge die Erfahrung vorhin schon Stunden zurück.

Viola lacht. "Schade, dass es keine Vampire als Klasse gab! Dann wird wohl die Zwergenkriegerin herhalten müssen! Aber Ko-op klingt wirklich gut!" Sie grinst. "Zwerge werden ebenfalls nicht so schnell besoffen. Die sind das Zeugs gewohnt." Sie wählt als Option den Storymodus.

"Bier ist deren Blut." grinst er und testet alle Funktionen gleich mal aus. Schießen hier, Inventar, Skillbaum. Passt. Und schon sind sie mitten drin in der Welt.

Die Zeit vergeht wie im Flug. Der Storymodus ist offline und solo spielbar, aber man kann auch andere Spieler dazu laden, die dann entweder online oder direkt am selben PC mitspielen können. Vorausgesetzt, man hat zwei Controller oder einen Controller und der andere steuert über die Tastatur. Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich im PvP Modus mit anderen zu duellieren.

Gerade, als es erneut einen Level up gab - mittlerweile waren sie beide Lvl 11 - kommt ihr Vater die Treppe hoch. Viola ist so in das Spiel vertieft gewesen, dass sie sein Kommen gar nicht bemerkt hat. "Hallo Geburtstagskind!", grüßt er sie lächelnd und klopft ihr auf die Schulter. Blaze nickt er kurz zu, aber er schweigt.

Blaze hat sich gerade die Talente durchgelesen für die er neue Punkte bekommen hat, als eine Stimme ihn daraus hervor reisst. Er wendet den Blick sofort um und blickt in ein Gesicht welches er zuvor noch nie gesehen hat. In seinem inneren macht es klick. Doch er lässt die Angesprochene zuerst antworten.

"Hi Dad!", sagt Viola. "Das ist Blaze. Hatte ja schon gesagt, dass er kommt." Viktor hat kein Problem damit, wenn Viola sich mit Menschen anfreundet. Auch er selbst hatte in seiner Jugend ja eine Freundschaft zu einer menschlichen Magierin. "Ich bin Viktor.", sagt er knapp in Blaze' Richtung. Er ist eher selten gesprächig.



"Freut mich." gibt Blaze zurück wie bei Lilly zuvor. Er würde ihm die Hand reichen doch der Wortwechsel scheint dem Mann mit der unheimlichen Aura zu genügen.

Viktor gibt sich tatsächlich mit einem Wortwechsel zufrieden. Er klettert die Leiter wieder runter. Er hatte Viola das Geschenk schon überreicht, bevor er zur Arbeit aufgebrochen ist - es gab als Geschenk einen Laptop für unterwegs. Viola sieht ihm nach. "Er ist vom Charakter her ganz anders als Mom", sagt sie unnötigerweise, "aber wenn er wirklich jemanden mag, ist er auch gesprächiger." Sie sieht aus dem Fenster. Der Abend ist gerade angebrochen. "Hast du Hunger? Und danach könnten wir ja draußen was machen. Wir wollten ja zum Beispiel noch Fledermäuse auf Wände sprayen!" Sie grinst.

Er blickt dem älteren Vampir ebenfalls nach und wundert sich, dass er die Leiter benutzt. Blaze horcht auf seinen Magen. "Ich könnt was essen." bestätigt er und grinst: "Yeah, vielleicht hast dus gehört im Rucksack. Farben hab ich am Start."

Viola zeigt Blaze die Küche und den Kühlschrank. "Ich hoffe, du findest etwas nach deinem Geschmack. Chips zum Knabbern haben wir da - und ich rede nicht von denen, die Mundharmonika spielen. Aber Mom sollte auch Ofenpizza oder sowas in der Art gekauft haben."

"Der war gut."
lacht er über den Scherz. Da er sich hier offenbar wie zu Hause fühlen darf, nimmt er sich, etwas aus dem Kühlschrank der innen wie neu Aussieht. Während die Pizzabaguettes backen, lehnt Blaze sich an die Theke und sieht Viola an. "Und du bist... 'satt'? Oder wie nennt man das?"

"Wir haben auch die Möglichkeit, Plasma Jane zu trinken."
, erzählt sie, "mach dir also keine Sorgen, dass ich dich anfallen würde. Und zu Hause schmeckt Plasma Jane auch etwas besser als dieses komische Zeugs in der Schule. Die können sich da wohl nur den Billig-Kram leisten."

Er lächelt. "Ich mach mir keine Sorgen. Interessiert mich aber. Ich hatte noch nie mit Vampiren zu tun. Ich hab gesehen wie Shane, die Arme voll mit diesen Früchten ins Büro gestolpert ist. Ich schätze die machen das an der Schule selbst. Würd zur Öko-torin passen."

Viola lächelt: "Ja, so wie die drauf ist, würde mich das nicht wundern. Aber Shane wohnt auch alleine und hat wohl nicht unbedingt eine Alternative, wenn er keine Menschen anfallen möchte. Naja, muss er wissen. Mir selbst schmeckt es jedenfalls nicht. Allerdings, der Plasma-Salat, der in der Kantine manchmal für mich zubereitet wird, ist sogar erträglich. Liegt wohl an der neuen Köchin."

"Er hat doch jetzt Vero."
witzelt Blaze. "Kann ja auch sein, dass keiner an der Schule weiss wie man dieses Getränk zubereiten muss. Sie können ja schlecht davon kosten." überlegt Blaze. Das Zeug würde wahrscheinlich jeder Sim der kein Vampir ist komisch finden. "ich wollte Breuer mal davon kosten lassen um zu sehen was passiert." denkt er laut. "Zur Köchin kann ich nur sagen:" Er legt Daumen und Zeigefinger zu einem O zusammen "1A." Blaze wendet sich dem Ofen zu. Kross! Jetzt noch abkühlen lassen... ach was. Lieber den Gaumen verbrennen weil es riecht einfach zu köstlich.



Viola grinst. "Die kann er gerne haben. Da ist es nicht schade drum!" Dass sie Vero nicht leiden kann ist kein Geheimnis. "Mag auch sein. Bisher hat mich aber auch niemand gefragt, ob ich ein besseres Rezept hätte." Sie sieht zu, dass Blaze sich nun den Pizzabaguettes zuwendet. "Die sind zwar nicht von Elani, aber ich hoffe, sie schmecken trotzdem." Dann grinst sie: "Das würde ich aber zu gerne sehen, wie Breuer von dem Plasma-Zeugs kosten muss!"

Blaze beisst gerade in ein Baguette, und saugt kühle Luft ein, weil zu heiss. Er hebt trozdem den Daumen und grinst. Nach dem kauen meint er. "Weisst du was passiert wenn ein Mensch Plasmafrüchte isst?"

Sie zuckt die Schultern. "Ich glaube nicht, dass sie schädlich sind. Ob sie Menschen schmecken ist dann aber eine andere Frage."

Blaze zieht enttäuscht die Mundwinkel nach unten. "Keine Nebenwirkungen? Übelkeit? Durchfall? Wie langweilig." Dann hat Breuer ja nochmal glück gehabt. Das hätte er nämlich sonst heraus gefunden. Blaze grinst.

Viola lacht. "Das ist ein Experiment, das mir zusagt. Wie gesagt, ich weiß auch nicht, was passiert. Er wird wohl nicht davon sterben. Kann sein, dass ihm übel wird, kann aber auch sein, dass es ihm schlicht nicht schmeckt. Das müsste man mal ausprobieren."

"Das würde ich sogar kostenlos machen."
Blaze schiebt den letzten Happen in den Mund, staubt sich die Hände ab und meint kauend: "Also, ich mein ohne Stein." Er spült mit einem Getränk nach und wirkt zufrieden. "Perfekt. Ready für ein paar..." er tritt näher und vervollständigt verschwörerisch: "Outdoor-Aktivitäten?"

Sie lächelt. "Ich bin leider nicht so kreativ, was das Überlegen von Aufgaben betrifft.", gibt sie zu, "mir ist leider noch immer nichts eingefallen. Aber vielleicht habe ich während unserer Outdoor-Aktivitäten ja eine Idee."

"Na dann! Lets Go! Oh ähm..."
Blaze fällt ein. "Lass mich noch Tschau sagen. Muss irgendwie sein." sagt er schulterzuckend.

"Ja. Und du kannst dir auch Plasmafrüchte aus unserem Garten mitnehmen. Für gewisse Experimente!" Viola grinst. "Das gilt auch für das restliche Essen. Bei uns würde es nur schlecht werden. Da kannst du den Rest gerne nach Hause mitnehmen wenn du willst."

"Ach so, ich könnt sie auch Shane abnehmen wenn er die nächste Ladung bringt, aber hier pflücken ist einfacher."
Blaze lässt das Essen da. Wenn er demnächst vielleicht öfter her kommt... wer weiss. Blaze verabschiedet sich freundlich von Lilly und bedankt sich fürs extra einkaufen und auch bei Viktor fürs nicht aussaugen. Nein, letzteres denkt er nur. Es hat ihn gefreut beide kennen zu lernen. Viola hat Glück. Beide Eltern und beide entspannt. Zumindest machen sie den Eindruck. Er schultert den Rucksack der weiterhin metallisch klirrt weil die Farbdosen gegeneinender klirren. Karton hat er keinen dabei. Nur ein kleines Stück für grade Kanten falls nötig. Er grinst Viola auffordernd an. "Du fliegst nehm ich an."

Lilly winkt Blaze hinterher und selbst Viktor lässt ein "Mach's gut!" hören. "Also, mit Rädern kann ich nicht soviel anfangen.", sagt Viola. Sie verschweigt, wie schwindelig ihr wurde, als sie vor einiger Zeit bei Nio auf dem Mofa mitgefahren ist. "Da fliege ich dann tatsächlich lieber. Aber fahr du ruhig vor. Ich folge dir aus der Luft."



Wenn sie ihre Skateboard-Fähigkeiten ausgebaut hat, wird er sie mitziehen, so wie Chip ab und zu. Denkt Blaze lächelnd. "Ich weiss auch schon wo."

Blaze fährt schnell. Nicht so schnell wie eine Fluglinie aber das BMX ist leicht und wendig. Der kühle Abendwind im Gesicht tut unglaublich gut. Er hält an einem älteren Gebäude in der Stadt und blickt nach oben. Es sind knapp drei Meter Mauer, bevor das Dach beginnt. Auf dem Dach ist ein weiteres Mauerstück. Gut sichtbar von der Strasse. Blaze blickt zu Viola. "Kein Problem für dich da rauf zu kommen, oder?" Fragt er eher rhetorisch. Sein Feind ist die Schwerkraft. Er legt das Rad ab und stellt sich an das Regenrohr. Er rüttelt daran. Wirkt stabil. "Vielleicht reichst du mir oben die Hand?"

Viola flattert auf das Dach. Sie reicht Blaze die Hand um ihm hoch zu helfen. "Wie machst du das denn normalerweise ohne vampirische Hilfe?", fragt sie grinsend.

Blaze klettert ein Stück und greift die Hand. Gut das Viola stark ist. Mit wieder festem Boden unter den Füssen legt er den Rucksack ab und grinst. "Gar nicht." Wenn er irgendwo nicht rauf kommt, muss er es sein lassen, oder eine Leiter mitbringen. Letzeres macht er unsagbar ungern, weil sie ihn behindert. Blaze blickt sich um und geht anschliessend zur Wand seiner Begierde, dann öffnet er den Rucksack und stellt eine bunte Auswahl an Farben auf die Kupferabdeckung die den Mauerklotz umrandet. Dann tritt er zurück und mustert die leere Leinwand.

Auch Viola mustert die Wand, und auch die Farben, die Blaze mitgebracht hat. Sie selbst sieht sich nicht als Künstlerin. Aber mit Blaze' Gesellschaft wird es sicher trotzdem lustig werden, auch wenn es wohl kein Hobby ist, das sie anfangen würde, wenn sie nur alleine ist. Aber wer weiß! Ausprobieren würde sie es jedenfalls mal.

"Siehst du das?" fragt er nachdenklich, die Wand musternd.

Viola sieht Blaze an. "Die Wand? Die Farben?" Was könnte er nur meinen? "Oder meinst du das Bild vor meinem inneren Auge?"

Blaze grinst. "Hast du eins? Abgesehen von den Fledermäusen?"

"Nein. Ich bin nicht unbedingt eine Künstlerin. Aber die Fledermäuse sind zumindest ein Anfang."
, antwortet sie grinsend.

"Gut! Ich nämlich auch nicht." gibt er zurück, um zu sagen, dass man nicht immer einen Plan haben muss. Er greift nach einer Dose und wirft sie Viola zu, so dass sie sie leicht auffangen kann. "Die sind neu. Dauert nen Moment bis Farbe kommt, wirst sehen. Schütteln nicht vergessen und" Er hebt selbst eine Dose auf und macht eine fließende Bewegung bei der er die Dose von Rechts nach Links bewegt und erst nach ein Paar Zentimetern die Düse betätigt. "Bewegen, dann drücken. Gibt weniger Nasen." Er lächelt und lässt ihr den Vortritt.

Viola betrachtet die Dose. Es ist ein dunkles Blau. "Sind die Farben denn deckend?", fragt sie, "so dass ich mit einem dunklen Hintergrund anfangen kann ohne die hellen Bereiche aussparen zu müssen?" Sie schüttelt die Dose und versucht, das umzusetzen, was Blaze ihr gesagt hat.

"Deckend und schnell trocknend." bestätigt er. "Sofern du nicht zu viel auf einer Stelle sprühst. Je dünner die Schichten, desto besser."

Sie nickt und fängt tatsächlich mit dem Blau an. Es erfordert einiges an Übung. An manchen Stellen trägt sie ungewollt die Farbe stärker auf als an anderen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. "Und ein Vampir auch nicht", fügt sie in Gedanken noch hinzu. "jedenfalls nicht, solange er sich rechtzeitig verwandelt." Als sie mit dem blauen Hintergrund fertig ist, greift sie zu einem Gelb, um ein paar Punkte als Sterne und einen Kreis als Mond hinzuzufügen. Die Fledermäuse würden als letztes an die Reihe kommen.

Blaze schaut ihr ein wenig zu, bis sie die Sterne macht. Dann nimmt der dass kleine Kartonstück aus dem Rucksack. "Darf ich?" Er fragt nach dem Gelb in ihrer Hand und lächelt.

"Klar!", sagt sie grinsend und reicht ihm die Dose.

Blaze schüttelt, aus Gewohnheit, legt das Kartonstück über einen Punkt von Viola und spürt darüber. Er verschiebt es und wiederholt die Bewegung. Der Stern funkelt jetzt. Dann blickt er in den Himmel wo ebenfalls die Sterne funkeln. Enorm viele Sterne. Grosse, Kleine.... Er tritt zurück und macht aus einigem Abstand ein paar grobe Sprühstösse die die winzigen Sternchen im Hintergrund ausmachen. Das ginge besser, würde er die Sprühöffnung mit irgendwas zudecken, doch das macht eine riesen Sauerei. "Gut so?" Ein prächtiger Nachthimmel strahlt sie beide an.

Viola streckt ihm als Antwort den Daumen nach oben. "Jetzt kommt der schwierige Teil!", sagt sie, "Punkte und Kreise gehen ja noch. Aber Tiere sind dann schwieriger. Selbst dann, wenn man sich selber in dieses Tier verwandeln kann." Sie sucht bei den Dosen nach einem dunklen Grau oder Schwarz. Die Silhouette würde ausreichen müssen, ohne Schattierungen.

"Ich hab irgendwo bei den Klippen mal eine Raubkatze gesprüht. Allerdings mit Vorbereitung." überlegt er. Er denkt an Viola als Fledermaus. So genau hat er sie in dieser Gestalt noch nie betrachtet. Aber er weiss ungefähr wie ein Gesicht aussieht. "Sonst musst du halt Model stehen." grinst er.

"Raubkatzen sind wohl noch schwieriger zu zeichnen als Fledermäuse.", sagt sie, "das muss ich mir unbedingt mal anschauen. Aber bitte, wenn du eine Vorlage brauchst..." Mit diesen Worten verwandelt sie sich und wartet ab, was Blaze sagen würde.

Blaze betrachtet die Fledermaus die jetzt vor ihm auf dem Dach sitzt und zu ihm aufschaut. "Ich fühl mich fast wie DiCaprio auf der Titanic." scherzt er.

Viola kann in ihrer Fledermausgestalt nicht reden und verwandelt sich daher zurück. "Solange du dich nicht plötzlich als "König der Welt" bezeichnest, soll es mir recht sein.", grinst sie, "oder so ähnlich."

"Wieso nicht?"
Er stapft entschlossen über das Wellblech zur Hausecke, und ruft "Ich bin der König der Welt!" vom Dach und dreht sich zu Viola um. Ihm ist sowas nicht peinlich. Eine Autoalarmanlage geht wie aufs Stichwort los und Blaze lacht.

Viola lacht mit. Mittlerweile kann sie sich mit Blaze ganz locker unterhalten. "Ich hätte nie gedacht, dass wir uns mal so gut anfreunden würden!", sagt sie lächelnd. "Brauchst du mich noch weiter als Vorlage?"

"Ich bin froh, dass ichs versucht hab."
antwortet er als er zurück kommt. Er hatte nichts erwartet als er Viola am Elternabend ansprach. Aber es ist besser. Jenseits aller Erwartungen. Er schüttelt die Dose und reicht sie ihr. "Nee ich will deine Version sehen." er grinst.

"Okay!", sagt Viola und nimmt die Sprühdose in die Hand. Sie malt los. Ihre Fledermäuse sind eher im Comicstil gezeichnet und nicht unbedingt realistisch. Und sie kann nur eine Pose mit ausgebreiteten Flügeln von vorne. Selbst in so simpler Form stimmen die Proportionen nicht und ein Flügel ist größer als der andere. Als sie mit der ersten Fledermaus fertig ist, betrachtet sie ihr Werk kritisch. "Hm, ein Banksy ist das nicht gerade!", sagt sie.

"Es ist ein Nebeljäger." stellt Blaze fest und muss über das Wortspiel lächeln. "Das!" Er stellt sich neben das Werk und zeigt darauf. "Ist Kunst!" sagt er ernst.



Viola lächelt. "Spaß gemacht hat es jedenfalls", sagt sie, "auch wenn deine Gesellschaft einen großen Teil zu diesem Spaß beigetragen hat. Für mich alleine ist es auf Dauer aber wohl kein Hobby!" Mit dem Skateboard hingegen hat sie inzwischen schon öfter mal geübt, auch wenn sie nach wie vor kein Profi ist.

"Ich mach das weils mich entspannt. Und ich kann dabei nachdenken." gibt er an. "Hab öfter mal mit Chip was gesprayt aber in letzter Zeit eigentlich nicht mehr so. Schön das du mitgekommen bist. Hoffe das war deinem Geburtstag würdig." Er spielt eine ehrfürchtige Verbeugung, dann lächelt er.

"Na klar!", sagt sie, "Ich hatte im Gegenteil schon befürchtet, dass es für dich langweilig werden würde, weil sonst keiner da war. Ich wollte nichts riskieren und habe daher keine Vampire eingeladen. Das kann ich mit denen auch nachfeiern. Aber ich kenne außer Shane auch keine in unserem Alter." Sie überlegt. "Und was den Stein betrifft... vielleicht kann dieses Mal ja Vero das Opfer sein. Also dass du irgendwie ihre Brille klaust und jemand anderem unterjubelst, so dass sie denkt, der wollte ihr einen Streich spielen oder so. Es sollte halt jemand sein, dem sie das zutrauen würde. Ellie würde sie wohl glauben, wenn die sagt, es war ein Versehen. Oder von Anfang an ahnen, dass es ihr jemand untergejubelt hat. Aber bei Breuer zum Beispiel..." So ganz zufrieden ist sie mit dieser Aufgabe nicht. "Aber sonst kann ich mir auch was anderes überlegen. Es sei denn, das überzeugt dich schon."

"Ach, mir wird nicht so schnell langweilig. Vor allem nicht in Gesellschaft von Vampiren
." Er grinst. Dann denkt er über die Stein-Aufgabe nach. "Du magst du beiden wirklich nicht, was?" stellt er belustigt fest.

"Das ist wohl kein Geheimnis!",
grinst sie zurück. "Und wie gesagt, ich bin bei den Aufgaben grad nicht so kreativ."

Grad nicht so kreativ. Er kann sich gut vorstellen woran das liegt, da es ihm auch nicht besser geht. "Wir haben noch drei Tage Festival vor uns." erinnert er, an die Möglichkeiten. "Ich hoffe ja, wir sehn uns da." Blaze hebt die Dosen auf und schmeisst sie zurück in den Rucksack. "Ich würd jeden für dich aufs Kreuz legen." sagt er währenddessen. "Auch den Vampirboy." Ob es möglich ist den Typ in Rasche zu bringen? Blaze richtet sich auf. "Behalt den Stein so lange du willst, ich habs nicht eilig."

"Ja, auf das Festival bin ich auch schon gespannt.",
sagt sie und lächelt. Sie stellt sich vor, wie Blaze sich vor sie stellt um ihre Feinde aufs Kreuz zu legen. "Ich glaube nicht, dass ich mich vor Shane fürchten müsste", antwortet sie grinsend.

"Du musst dich vor überhaupt keinem fürchten." sagt Blaze und meint es bewundernd. Er betrachtet Viola. "Ich finds blöd, dass du da allein mit Trantüte Shane hingehst." sagt er ungeniert. Sie könnten soviel Spass haben am Festival. Shane ist ein ein Ast zwischen den Speichen eines Fahrrads.

Sie nickt. "Ich hatte mir auch mehr von ihm erhofft. Mal schauen, was sich ergibt. Dabei hatte ich mich anfangs wirklich bemüht um ihn. Trotzdem bevorzugt er ausgerechnet eine Trulla wie Vero, nur weil sie vor ihm mal ohnmächtig wird." Aus ihrer Stimme ist verletzter Stolz zu hören. "Ich werde ihn wohl nie als Freund sehen. Ist dann aber auch sein Verlust."

"Du bist besser als er."
bestätigt Blaze. "Und wenn er sich für zu gut hält, soller sich halt zu Vero verpissen. Alle Nervensägen auf einem Haufen. Kann man sie wenigstens überblicken." Er versucht es nochmal sie zu überreden ihn stehen zu lassen: "Komm zu uns wenn er dir Leid ist. Oder bring ihn mit, ich krieg ihn dazu, dass er von selbst geht." er grinst als hätte er einen möglichen Plan.

Sie lächelt zurück. "Das Angebot ist wirklich eine Überlegung wert!", sagt sie. "Ich werde ihm trotzdem noch die Frage stellen, die ich ihm stellen muss, und dann kann ich mal schauen, ob ich dann euch beim Festival finde."

"Ich such dich, wenn du nicht kommst.
" droht er grinsend.

"Naja, aus der Luft habe ich auch einen guten Überblick!", sagt sie grinsend, "mal sehen, ob es sonst noch so bekannte Gesichter gibt, die zum Festival gehen."

Blaze mustert Viola. Sagt aber nichts. Sie findet doch immer wieder einen Grund auszuweichen. Er wird abwarten müssen und sich solange mit Nadine herum schlagen... Er schüttelt den Kopf. "Hey!" ruft jemand. "Was macht ihr da oben?! Ich ruf die Polizei!" Blaze sieht sich um. Ein Mann ruft aus dem gegenüberliegenden Gebäude aus dem Fenster. Blaze blickt zu ihm, dann zu Viola. Er gerät nicht in Stress. "Hauen wir ab." sagt er und grinst. Er schultert den Rucksack und klettert die Regenrinne wieder hinab. Unten hebt er das Rad auf und fährt der Fledermaus hinterher bis zu einem ruhigen, sicheren Ort.
Blaze lehnt sich über den Lenker und schaut Viola an. "Danke für die Einladung." sagt er. "War ne gute Party."

"Fand ich auch!"
, sagt sie grinsend. "Und die alte Nervensäge soll von Glück reden, dass ich gerade keinen Durst habe." Sie redet von dem Mann am Fenster. "Man sieht sich!", sagt sie, "spätestens dann beim Festival!"

"Bis dann.
" Blaze blickt ihr kurz nachdenklich nach, bevor er selbst nach Hause fährt.

Viola - Nächster Post
>>> Blaze geht nach - Open Air Sommer Festival >>>


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15.04.2023 13:23 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2023 21:34)
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Hausmeister

Adam - letzter Post
Lilly - letzter Post

Charaktere: Viktor, Lilly, Adam (Im Zusammenarbeit mit @KFutagoh89)
Titel: Yunas Schlaf


Gerade, als Viola sich auf den Weg gemacht hat, das Festival zu besuchen, fällt Lilly ein, dass sie ja noch Adam informieren müsste. Sie selbst hat seine Nummer nicht, doch sie weiß, dass Viktor sie hat. Auf die Bitte seiner Gefährtin hin meldet er sich nun bei Adam und schreibt eine Nachricht:


Adam, der aktuell in Glimmerbrook ist und überlegt, ob er durchs Portal in die Vampirwelt zurückkehren soll, erhält die Nachricht von Viktor. Er antwortet knapp: >Bin unterwegs< . Danke seiner Fähigkeit läuft er wieder in hoher Geschwindigkeit in Richtung Forgotten Hollow. Zum Glück ist es Nacht und er muss sich wegen der Sonne keine Sorgen machen. Schließlich erreicht er die 'Blutrose' und klopft an die Tür.

Viktor öffnet. "Komm rein. Diesmal haben wir bereits vorgesorgt!" Mit diesen Worten reicht er seinem Gast ein Glas Plasma Jane. "Aber lass dir alles am besten von meiner Gefährtin erklären." Er führt Adam ins Klavierzimmer.

Dankend nimmt er das Glas Plasma Jane an. "Ihr seid die Besten. Danke." Er nimmt einen großen Schluck und fühlt seine Lebensgeister wieder. Zu folgt Viktor und begrüßt dessen Gefährtin freundlich. "Hallo Lilly. Schön dich auch wieder zu sehen. ... Was gibt es?"

Lilly räuspert sich. "Bei der Mutprobe gab es offenbar mehr Opfer als nur das Mädchen, das dem Werwolf begegnet ist. Die Rektorin der Schule erzählte mir von ihrer Tochter, und dass diese von einem todähnlichen Schlaf befallen ist. Diese Tochter war ebenfalls da." Lilly sortiert ihre Gedanken, bevor sie fortfährt: "Die Ärzte wissen wohl auch nicht weiter, und sie fragte mich, ob ich helfen könnte." Sie sieht Adam an: "Kennst du dich mit todähnlichem Schlaf aus oder mit Dingen, die so etwas verursachen könnten?"

Adam, der den Nebeljäger helfen möchte, strengt seine grauen Zellen an. "Hm. Todesähnlicher Schlaf? ... Lass mich überlegen ..." Er läuft den Raum auf und ab. "Es gibt Wesen, die Sims im Schlaf überfallen haben. Aber auch hier ist mein Wissen beschränkt ... habt ihr zufällig das Buch noch, was ich aus dem Sims Archiv mitgebracht habe?" Viktor nickt und reicht ihm das gewünschte Buch.

Adam beginnt darin zu blättern. "Hm ... Sleipnir, Stiermensch, Succubus ... Mal kurz ... ok ... das kann ich ausschließen ... ein Succubus würde nur einen männlichen Sim überfallen, keinen weiblichen. Querverweis zu ... Incubus ... " Adam blättert zurück. "Incubus ... ähnlich wie Succubus ... hm hm hm ... aber von der Beschreibung passt dies auch nicht ... " Nachdenklich kratzt sich der Deathdealer am Kopf. "Was gibt es noch ... " Angestrengt denkt Adam nach. Wenn jetzt bloß Marishka hier wäre ... sie wüsste vielleicht einen Rat ... Er sieht nochmal auf die Beschreibung des Incubus und liest: "Alb ... Alb ... Alb ... Moment ... da war doch was ... " Er blättert nun wieder. "Nachtalb ... Da habe ich es doch: >Nachtalb ist eine späte Bezeichnung für ein Wesen, das ursprünglich 'Mahr' hieß und in der Nacht auf Menschen lastet und ihnen Grauen, in anderen Worten Albträume einflößt, um sich davon zu ernähren.
Es handelt sich gewöhnlich um ein kleines, schwarzes Wesen, das schlafende Menschen und Haustiere anfällt. Der Befall mit einem Nachtalb ist mit Angstzuständen und Atemnot verbunden. Befallene Sims scheinen totenähnlich zu ruhen.
Der Nachtalb gehört zusammen mit dem Werwolf zu den Einzelgängerwesen, die ihre Gestalt verändern können. ...<"
Beim letzten Absatz seufzt Adam. "Wieder so ein Gestaltwandler. Als hätten wir es nicht schon schwer den Köter ausfindig zu machen ..."

"Hm. Möglich. Ob du mit deiner Vermutung Recht hast oder nicht, werden wir aber wohl erst wissen, wenn wir Yuna genauer befragen oder untersuchen.",
erwidert Lilly skeptisch. Sie hat zwar von diesen Wesen schon gehört, aber Adam ist dann schon eher der Experte bei mythologischen Wesen. "Immerhin ist es bisher nur eine Ferndiagnose."

Adam sieht zu Lilly. "Wenn es aber tatsächlich ein Nachtalb ist ... können wir nichts tun ...", widerspricht er ihr.

Lilly seufzt. Sie hat wirklich gehofft, Miyus Tochter helfen zu können. "Warum kannst du nichts machen?", fragt sie.

Adam sieht Lilly ernst an. "Nachtalben sind Schattenwesen, die eine Besonderheit haben. Sie sind für andere Wesen wie wir Vampire nicht 'greifbar'. Quasi ihr Körper existiert nicht für uns, obwohl sie dem Sims Schaden zufügen. Wie erkläre ich das am besten." Adam kratzt sich wieder am Kopf. Genau diese Lektion war besonders schwierig bei Archie ... "Nachtalben sind quasi in der Traumwelt. Und diese Welt ist uns nicht zugänglich. Es gibt nur zwei Geschöpfe, die einen Nachtalben unschädlich machen können ... Feen oder Elben ... also Lichtwesen. ... Was ich damit sagen will ... Wenn sich das mit dem Nachtalb bestätigt ... dann brauchen wir die Hilfe eines Lichtwesens."

"Miyu wird das nicht gerne hören.
", sagt sie, "bist du dir sicher, dass es ein Nachtalb ist?" - "Dafür müsste ich den befallenen Sims anschauen. Am besten wenn er schläft."

Lilly nickt. "Für den Anfang ist es wohl das beste. Ob das Lichtwesen, das das Mädchen vor dem Werwolf gerettet hat, auch hier helfen würde?" Sie macht eine Pause, "Aber unabhängig davon gibt es sowieso noch einen weiteren Grund, warum ich dich mit der Rektorin bekannt machen sollte."

Adam hebt die Augenbraue. "Also solange wir nicht wissen was es war, können wir nicht darauf hoffen, dass es nochmal kommt ... weshalb wollt ihr mich mit der Simin bekannt machen?" Er wirkt skeptisch.

"Das ist mir schon bewusst, dass wir das Wesen erst mal finden müssen. Aber dazu wolltest du ja auch diese Vero als Zeugin haben, nicht wahr? Da käme die Rektorin nämlich auch ins Spiel. Viola hatte die Idee, mal bei Miyu Watanabe anzufragen. Die wäre bereit, die Schule als neutralen Treffpunkt mit Vero zur Verfügung zu stellen... sollte diese zusagen. Und da wäre es halt am besten, wenn du dich mit ihr mal unterhältst. Wegen ihrer Tochter, aber auch wegen Vero." Sie sieht Adam an.

Jetzt fällt bei Adam der Groschen. "Ich verstehe. Nun denn, dann machen wir das."

"Ich werde ihr gleich eine Nachricht schreiben, und vielleicht meldet sie sich ja, um dich zu treffen."
, schlägt Lilly vor, "wäre halt nur gut, wenn du bis dahin auch greifbar bleibst. Du kannst gerne unser Gast sein solange."

Adam nickt. "Natürlich. Nur eine Frage: Muss ich mich gegenüber anders verhalten als jetzt bei euch?"

Lilly lächelt. "Miyu ist ziemlich tolerant und offenherzig. Sie hat sogar dafür gesorgt, dass die beiden vampirischen Schüler mit Plasmaspendern versorgt sind. Du solltest natürlich bedenken, dass sie ein Mensch ist und vielleicht nicht völlig durstig dort auftauchen." Sie überlegt kurz: "Dieser Shane, von dem Viola letztes Mal gesprochen hat, ist ebenfalls ein Schüler dort.", fügt sie dann noch hinzu.

Adam nickt beim zuhören und fügt hinzu: "Es ist schon einige Jahre her, dass ich Sims getroffen habe." Bei dem Namen Shane wirkt er wieder nachdenklich. Sagt aber nichts dazu. Ist dieser Schüler Archies Shane? Wenn er jetzt hier in der Gegend ist ... dann ist es wahrscheinlicher ... Das es zwei Vampire mit den Namen Shane an dieser Schule gab hält Adam für unwahrscheinlich.

Lilly schreibt unterdessen eine Nachricht an Miyu:


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15.04.2023 14:35 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 18:07)
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Hausmeister

Charakter: Lilly
Titel: Nightmares / Yunas Schlaf


Miyu meldet sich schon bald darauf:

Zitat
Vielen lieben Dank, Lilly, für deine Nachricht.
Es freut mich, dass es zumindest eine Idee gibt, was mit meiner Tochter los sein könnte. Es sind leider jetzt fast alle Schüler zu einem Open Air Konzert unterwegs – auch Yuna. Sie ist heute Morgen abgereist. Das Treffen in der Schule mit Vero muss wohl nach dem Festival stattfinden und auch die persönliche Diagnose bei Yuna.
Kannst du mir schon mehr zu Adams Theorie sagen, Lilly? Freundliche Grüße, Miyu.



Oh, natürlich. Das Festival! Viola geht ja ebenfalls dorthin, um sich mit jemandem zu treffen. Lilly weiß zwar nicht mit wem, aber so viele Freunde hat ihre Tochter dann ja auch nun wieder nicht. Es ist ihr auch egal. Viola muss ja selber wissen, mit wem sie etwas unternehmen will und mit wem nicht. Sie traut ihr durchaus soviel Grips zu, das alleine entscheiden zu können.

Vielleicht würde sie ja dann auch Yuna begegnen. Oder dieser Vero. Aber Viola würde sicherlich schon erzählen, was sie so erlebt hat.

Miyu braucht also Informationen über Adams Theorie? Lilly überlegt, und schlägt dann erneut die Seite über den Nachtalb auf.



Damit sie nicht soviel abtippen braucht, macht sie schnell ein Foto davon. Dann schreibt sie die Antwortsnachricht an Miyu.



Dann nennt sie noch ein paar Termine nach dem Festival für ein Treffen.


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15.04.2023 15:14 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 18:08)
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#114
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Hausmeister

Charaktere: Lilly, Viktor
Titel: Nightmares / Yunas Schlaf


Lilly liest Miyus Nachricht.

Zitat
Die Lektüre, die du sandtest, Lilly war sehr hilfreich. Ich las sie mit großem Interesse durch und es könnte Einiges dafür sprechen und ich bin auf ein Zusammentreffen mit Adam sehr gespannt. Ich mache die Termine, die du angeboten hast passend. Sucht euch einen aus. Ach, und Lilly … wisst ihr was über das alte Haus neben euch? Das von der Spuknacht? Wäre vielleicht auch nützliches Wissen in der Sache … Liebe Grüße, Miyu.



Lilly denkt nach. Sie weiß nicht viel über das Spukhaus, nur das, was Viktor ihr erzählte. Sie ruft ihn her. "Vik, du kennst dich mit der Story des Spukhauses besser aus als ich." Dieser schaut Lilly verwundert an. Lilly fährt fort: "Miyu Watanabe möchte Informationen darüber, weil jedes bisschen wichtig sein könnte, ihrer Tochter zu helfen. Würdest du ihr die vielleicht geben? Du kennst dich da besser aus als ich." Normalerweise wäre Viktor Yunas Schicksal egal gewesen - er kennt sie schließlich nicht. Doch er weiß, dass es Lilly wichtig ist.

"Für dich schon!", sagt er daher. "Ich danke dir.", erwidert Lilly darauf und küsst ihn auf die Wange. Viktor lächelt.



Er lässt sich von Lilly ihr Handy geben und tippt dann eine Nachricht ein:

Zitat
Hier ist Viktor, Lillys Gefährte. Sie bat mich um die Informationen zur Spukvilla. Es ist nun 190 Jahre her, als eine Familie dort einzog: Eine Vampirin, ein Mensch und deren zwölfjähriger Sohn. Ich war damals in Violas Alter. Anfangs verlief alles gut, auch wenn man sich wunderte, warum sich die Vampirin mit einem Sterblichen einließ. Ein paar Jahre später begannen die Morde..."





Er erzählt den Rest der Story: Dass es zwei Hauptheorien gab: Eine, dass der Mann kein normaler Mensch war sondern ein Magier, der seine Aura tarnen konnte. Oder alternativ, dass die Frau mit einem Magier fremd ging. Und der Junge als instabiler Hybrid die Morde beging, weil er einfach nicht ganz richtig im Kopf sei. Die zweite, dass der Junge tatsächlich ein halbblütiger Vampir ist, ohne Magierblut. Und dass es eine Kraft von außen gewesen sein soll, die ihn steuerte. Auch, dass die Morde erst endeten, als der Junge und seine Familie tot waren, verschweigt er nicht. Er fügt am Ende noch hinzu:

Zitat
Wir wissen nun, dass die zweite Theorie wohl die richtige ist, durch die Ereignisse in der Gruselvilla. Auch dort wurde ein Schüler von dem Geist übernommen für eine Weile. Ich weiß nur nicht wer, da Viola keine Namen nannte.



Er reicht Lilly das Handy zurück. "Ich hoffe, das reicht." Diese liest sich den Text durch und nickt. Dann sendet sie alles an Miyu.


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15.04.2023 16:19 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 11:44)
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Hausmeister

Charaktere: Lilly, Viktor
Titel: Der Rest der Familie Nebeljäger


Lilly sieht auf ihr Handy. Während sie selbst noch schlafen war, ist Miyu Watanabe offenbar schon wach gewesen, denn es ist eine Nachricht von ihr angekommen:

Zitat
Liebe Lilly, Yuna scheint von einem Apltraum … ‚befreit‘ worden zu sein. Von was genau und wie das geschehen konnte … weiß ich nicht wirklich. Ich glaube, Lottas Wolf hat damit zu tun. Wie auch immer! Adam müsste jetzt nicht mehr nach Yuna sehen, denke ich. Und … bei Herrn Engels bin ich wohl nicht die richtige Botschafterin. Er reagiert leider nicht auf meine Kontakt- und Klärungsversuche. Aber ich kann dir sicher die Nummer seiner Werkstatt weitergeben. Die ist ja öffentlich. Dort kann dieser Adam ihn bestimmt erreichen. Liebe Grüße Miyu.



Lottas Wolf? Ach stimmt, von dem hatte sie ja mal erzählt. Lilly hat das Tier bisher allerdings noch nicht selbst kennen gelernt. Und der hat was mit Yunas Alptraum zu tun? Klingt jedenfalls nicht nach einem normalen Wolf. Ob sie da irgendwas missverstanden hat?



Doch Lilly fragt nicht weiter nach. So ganz schlau wird sie aus Miyus Text jetzt nicht, aber das wichtige ist ja, dass Yuna offenbar von ihrem Alptraum befreit wurde. Ob das stimmt oder nicht, kann die Vampirin nicht beurteilen. Aber Miyu scheint Adams Hilfe so oder so nun nicht mehr zu benötigen. Das schreibt die Rektorin ja auch selbst. Gut, wie sie meint. Sie notiert sich auch noch die Werkstatt-Telefonnummer, bei der Herr Engel arbeitet. Bevor sie dort anruft, würde sie allerdings erst einmal mit Adam sprechen. Aber das hat Zeit bis später. Sie schreibt Miyu kurz zurück:

Zitat
Freut mich, wenn es Yuna nun wieder besser geht. Ich werde Adam weiter sagen, dass seine Hilfe nun nicht mehr gebraucht wird. Falls du deine Meinung ändern solltest, kannst du dich ja jederzeit melden. Viola scheint sich auf dem Festival jedenfalls so wohl zu fühlen, dass sie sich extra in Windenburg einen Unterschlupf gesucht hat, um nicht so viel Zeit mit der An- und Abreise verschwenden zu müssen. Gruß Lilly.



Dass Viola nicht nach Hause kommt, beunruhigt Lilly nicht weiter. Der Plan ihrer Tochter war ihr ja auch von Anfang an klar gewesen. Wenn möglich, schaut sie dort nach einer Unterkunft, und kehrt nur dann nach Hause zurück, wenn sie keine finden sollte. Sie lächelt als sie an die Handynachricht ihrer Tochter denkt. Diese hat auch ein Foto der Höhle mitgeschickt, in der sie es sich gemütlich gemacht hat.

Aber offenbar brauchen sie nun einen anderen neutralen Treffpunkt für ein Gespräch mit dieser Vero. Nun gut, der würde sich sicherlich irgendwie finden lassen.

Und wenn Wölfe Rektorinnentöchter von Alpträumen befreien können, dann ist die Vermutung, dass es sich um einen Nachtalb handelt, wohl auch falsch. Das Buch kann sie dann wohl wieder weg räumen.

Sie zieht sich schnell an und nimmt das Buch in die Bibliothek. Was sie dort sieht, bringt sie zum Schmunzeln. Viktor, der ebenfalls schon wach ist, spielt gerade mit Mini, während die erwachsenen Tiere um ihn herum turnen. Ihr Gefährte ist wirklich ein Katzenfreund!



Sie grinst. "Das ist das perfekte Bild eines bösen Vampirs!", neckt sie Viktor. Dieser lässt sich davon nicht beirren. "Jeder Bösewicht, der etwas auf sich hält, braucht ein schnurrendes Fellbündel als Kompagnon! Denk doch nur an Mr. Bigglesworth! Oder die Katze von Ernst Stavro Blofeld!" Er grinst. "Dass es bei mir gleich drei Tiere sind, zeigt doch, dass ich gleich dreimal so böse bin!" Lilly muss lachen. "Das entbehrt nicht einer gewissen Logik!", sagt sie. Viktor reißt eher selten Witze. Dass er es jetzt tut, zeigt, wie gut gelaunt er momentan ist.



"Es ist offenbar doch kein Nachtalb gewesen!", sagt sie schließlich, als sie das Buch wieder ins Regal stellen will. Nun erhebt sich auch Viktor und blickt noch einmal über die Seite. "Was war es denn dann?", fragt er neugierig. Doch Lilly zuckt nur die Schultern. "Das weiß Miyu auch nicht. Sie hat mich nur darüber informiert, dass sie Adams Hilfe nun doch nicht mehr braucht, weil es Yuna nun wieder besser geht." Viktor zuckt die Schultern. Ob die Information über das Gruselhaus dabei geholfen hat? Die hat diese Miyu ja auch noch haben wollen.



Doch im Grunde ist es ihm egal. Hoffentlich würde es auch Viola besser gehen.


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15.04.2023 16:52 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 11:46)
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Hausmeister

Charaktere: Viktor, Lilly
Titel: Nachricht aus der "Ferne"


Es ist kurz vor Sonnenaufgang, als Viktors Handy sich bemerkbar macht.


Es ist von seiner Tochter. Viktor hebt eine Augenbraue. Sie will, dass Adam Vero von ihr grüßt? Hatte sie nicht gesagt, sie und Vero würden sich nicht besonders mögen? Er weiß genau, was "nicht besonders mögen" in Violas Fall heißt. Das klingt nach Zickenkrieg! Doch das geht ihn nichts an. Nur warum... Dann versteht er. Es ist ihre Art von Rache.

Wie sie wohl an die Adresse herangekommen ist? Vero wird sie ihr sicher nicht gegeben haben, zumindest wenn das stimmt, was Viola über ihre Beziehung zu der Mitschülerin sagte.

"Schöne Grüße von unserer Tochter!", ruft er Lilly zu, die gerade das TV-Zimmer betritt, in dem er sich befindet. Sie lächelt. "Grüß sie mal zurück." So ganz können weder Lilly noch Viktor verstehen, warum Viola es vorzieht, in einer Höhle Unterschlupf zu finden anstatt einen etwas längeren Weg in Kauf zu nehmen, es dafür aber tagsüber sehr viel gemütlicher zu haben. Auch zocken kann sie in der Höhle ja nicht. Aber wahrscheinlich will sie zwischendurch auch mal etwas Abstand zu den Eltern. Beiden ist das recht. Ihre Tochter muss das selber entscheiden.

Am besten, er leitet alles an Adam weiter, bevor er das nur vergisst.



Obwohl Viktor weiß, dass es für Adam wohl nicht vorteilhaft wäre, Vero von Viola zu grüßen, gibt er es so weiter, wie seine Tochter gesagt hat. Ob Adam dann tatsächlich Grüße von Viola ausrichten will, muss er dann ja selber wissen.

Viktor schaut auf sein Handy. Nur noch 19% Akkuleistung! Wird Zeit, dass er das Teil wieder auflädt. So ein Handy ist schon praktisch. Aber auch die gute alte Post aus seiner Jugendzeit hat so ihre Vorteile!


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15.04.2023 18:19 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 11:47)
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Hausmeister

Ort: Forgotten Hollow, Friedhof-Bar
Charakter: Viktor Nebeljäger
Titel: Besuch bei den Eltern


"Es tut mir leid." Viktor steht vor dem Grab seiner Eltern, "dass ich schon so lange nicht mehr hier war. Ich habe es immer noch nicht geschafft, Rasputin zu erwischen."



Der Vampir sieht sich um. Es ist riskant, hier über seine Sorgen zu reden, schließlich befindet sich auf dem Friedhof auch der Eingang zur Bar, die oft besucht wird. Viktor möchte keine Schwäche zeigen. Doch im Moment ist niemand zu sehen. Die meisten Bargäste sind bereits unten. Hier oben ist im Moment nichts los. Trotzdem bleibt er wachsam.

"Aber ich habe euch versprochen, euch zu rächen und das werde ich auch tun!" Wie lange war er schon nicht mehr hier? Nicht an der Bar, sondern an den dazugehörigen Gräbern auf dem Gelände... Schon länger nicht mehr. Er war zu lange damit beschäftigt, Rasputin zu jagen, um sich um den verfallenen Grabstein seiner Eltern zu kümmern.

Lilly ist bereits unten an der Bar. Er hatte ihr gesagt, er hätte noch kurz was zu erledigen und käme dann nach. Lilly. Silas und Amanda hatten nie die Chance gehabt, Lilly kennenzulernen. Viktor ist sich sicher, dass sie seine Gefährtin gemocht hätten. Und Viola! Sie haben nie erfahren, dass sie eine Enkeltochter haben!

Viktors Gedanken schweifen ab. Heute ist der letzte Festivaltag für seine Tochter. Morgen früh ist sie wohl wieder zu Hause. Er ist schon sehr gespannt, was sie so zu erzählen hat. Er wirft einen letzten Blick auf den Grabstein. Dann begibt er sich durch den als Gruft getarnten Eingang in die Bar, wo Lilly bereits auf ihn wartet.



Lilly & Viktor - Nächster Post


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16.04.2023 17:32 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2023 19:09)
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#118
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Hausmeister

Lilly & Viktor - letzter Post
Viola - letzter Post

Charakter: Viola
Titel: Heimkehr


Nachdenklich flattert die Vampirin heimwärts. Auf Jagd muss sie nun ja nicht mehr. Blaze hat wirklich niedergeschlagen gewirkt und so, als sei die Sache mit Chip etwas Ernstes und nicht nur ein kleiner Zoff, der am nächsten Tag längst wieder vergessen ist.&nbsp;Ob es nun endgültig mit der Freundschaft der Jungs vorbei ist oder sich das doch noch einrenkt, kann Viola nicht beurteilen. Dazu hat sie dann doch zu wenig Details erfahren. Aber auch Chip hatte ja die Andeutung gemacht, dass Blaze ihm gestohlen bleiben könnte.&nbsp;Nur was würde dann aus der Musikband werden? Ist die Sache schon vorbei, bevor sie überhaupt angefangen hat?&nbsp;
&nbsp;
Viola fragt sich, ob sie hartnäckiger hätte sein sollen, um alles zu erfahren. Aber sie vertraut Blaze. Auch wenn sie bemerkt hat, dass er ihr nicht die volle Wahrheit erzählen wollte glaubt sie nicht, dass er sie hintergehen würde. Wahrscheinlich braucht er einfach nur Zeit und muss die ganze Geschichte erst einmal sacken lassen. Hoffentlich würde er auch ihr genug vertrauen, um irgendwann auch mehr zu erzählen.&nbsp;
&nbsp;
Die Sonne geht auf. Viola flucht innerlich. Sie hat die Zeit des Aufbruchs so weit wie möglich nach hinten geschoben, um Blaze nicht alleine lassen zu müssen.&nbsp;Offenbar hat sie etwas zu lange gewartet. Glücklicherweise hat sie den größten Teil des Weges bereits zurückgelegt und zur Villa ist es nicht mehr weit. Und am Morgen brennt sie Sonne auch noch nicht so stark wie zur Mittagszeit. Und so&nbsp;schafft sie es dennoch nach Hause.



“Da bist du ja!”, ruft Lilly. Ihr ist die Erleichterung anzumerken. Auch sie hat den Sonnenaufgang bemerkt und dass ihre Tochter zu diesem Zeitpunkt noch nicht da war. Sie umarmt Viola. “Wie war es denn so?”&nbsp;Viola schüttelt den Gedanken an Blaze ab. Sie erwidert die Umarmung und umarmt danach auch Viktor.&nbsp;"Nette Weste!", lobt dieser grinsend, worauf auch Viola zurück grinst, ohne etwas zu sagen. Aber ihr Vater hat Recht. Sie mag die Weste, die sie sich auf dem Festival gekauft hat, ebenfalls.



Während sie die Katzen krault, erzählt sie: “War eigentlich ganz super. Der Krimi auch, übrigens. Der war richtig spannend!” Sie hat zwei Krimis ihrer Mutter mitgebracht, aber am Ende war doch nur die Zeit, einen davon durchzulesen. “Mit dem zweiten werde ich aber auch bald anfangen!”, versichert sie.&nbsp;
&nbsp;
Und so erzählt Viola. Sie erzählt vom Flaschendrehen, vom Strand und vom Schwimmen... und von den tollen Konzerten, die sie miterlebt hat.&nbsp;Sogar den Streit mit Shane und den späteren Kampf in der Höhle gegen ihn verschweigt sie nicht. Was sie jedoch verschweigt, ist die Sache mit Vero.



Aufmerksam hören ihre Eltern zu. Shane hat also zu wenig getrunken?&nbsp;Gut für Blaze, dass Viola in der Nähe war, denn ein durstiger Vampir ist wirklich kein fairer Gegner.&nbsp;“Oh, ich hoffe, Shane geht es gut.”, sagt Lilly besorgt. Sie hatte den Jungen bisher ja nicht einmal persönlich treffen können aber schon viel von ihm gehört.&nbsp;“Ja, keine Sorge!”, versichert Viola, “Ich habe ihn später noch mal getroffen. Und da&nbsp;war er wieder ganz normal!” Dass sie und Blaze ihm an diesem Punkt das Handy abgenommen haben um Vero zu täuschen, müssen ihre Eltern jetzt ja nicht wissen.&nbsp;
&nbsp;
Viola hat&nbsp;soviel&nbsp;erzählt, dass Lilly und Viktor gar nicht erst auffällt, dass in der Erzählung ein Nachmittag in der Höhle fehlt.&nbsp;Doch als sich die Teenagerin schließlich in ihr Turmzimmer verzieht und wieder alleine ist, macht sie sich dennoch Gedanken. Wäre es nicht vielleicht besser, jetzt alles zu beichten? Bevor sie es&nbsp;auf andere Weise erfahren? So sind sie zumindest vorgewarnt und am Ende dann weniger wütend. Die einzige Möglichkeit, das Bekanntwerden ihrer Untat zu verhindern, wäre, Vero umzubringen. Aber das ginge auch Viola zu weit.&nbsp;
&nbsp;
Sie beschließt, erst einmal zu schweigen.



Viola - Nächster Post


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16.04.2023 18:34 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2023 21:34)
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Hausmeister

Viola - letzter Post

Titel: E-Mail aus der Schule

Viola flattert nach der Schule schnell nach Hause. Irgendwie freut sie sich schon auf den Ball mit Blaze. Als sie die Villa betritt, öffnet Lilly gerade ihr E-Mail-Postfach. Auch Viktor ist da, der heute mal einen freien Tag hat. "Hey, hier ist sogar eine E-Mail von Miyu!", sagt die Pianistin etwas verwundert. Viola schluckt. Eine Mail von der Rektorin... Sie ahnt schon, worum es da geht.



Viola seufzt: "Glaubt mir, ich wollte das wirklich nicht mit Vero... Es..." Lilly blickt ihre Tochter verwundert an. "Vero? Wovon redest du?" Sie hebt ihre Augenbraue. Redet Viola von der Mail? "Hier geht es um keine Vero, sondern um einen Schulball!", stellt Lilly fest, und liest dann laut vor:

Zitat
>> Liebe Eltern,
bald verlassen wir dieses Schulgebäude und ziehen um. Ich hoffe, Sie bald im Neuen begrüßen zu dürfen wie auch ihre Kinder.
Die möchten gerne das Ende dieses Semester noch mit einem Schulball krönen. Das wird auch gleichzeitig die Verabschiedung aus diesen Räumen und bisher bekannten Terrain sein.

Der neue Bau kostet natürlich die Verwaltung einiges. Damit wir trotzdem einen schönen Abschlussball für ihre Kinder organisieren können, bitte ich um ihre tatkräftige Unterstützung. Jede Idee ist uns willkommen und wir bräuchten auch noch ... ein paar Eltern als Aufsichtspersonal. Bitte melden Sie sich im Rektorat oder bei unserer diesjährigen hervorragenden Organisatorin Denize, wenn Sie uns unterstützen wollen.

Herzlichst Ihre Miyu Watanabe <<





Viktor, der gerade Katze Misty auf den Schultern hat, kommt nun näher und blickt über Lillys Schulter. Er muss grinsen. "Aufsichtspersonal? Ich schätze, die anderen Eltern würden Watanabe was husten, wenn wir durch die Gegend flattern, um auf Kids aufzupassen!" Nun fällt auch Lilly in sein Lachen ein: "Vermutlich schon. So Fledermäuse sind nicht gerade vertrauenserweckend."

Vom Schulball abgelenkt wird Lilly und Viktor erst jetzt bewusst, was Viola gesagt hat. "So, young Lady... Was ist jetzt mit Vero?", hakt Viktor nach. Er weiß, dass Vero die Rivalin seiner Tochter ist und auch die Person, dessen Adresse Viola für Adam herausfinden sollte.

Viola weiß, dass sie sich nun verplappert hat. Sie versucht gar nicht erst, sich rauszureden. Sie seufzt noch einmal und beginnt zu erzählen: "Es begann damit, dass mich Vero auf dem Festival herausgefordert hat..."



Ihre Eltern hören aufmerksam zu, lassen sie reden. Anfangs kommt es noch zögerlich, doch dann merkt Viola, dass es ihr eigentlich auch ganz gut tut, darüber reden zu können. "... und dann habe ich sie unter die Achseln gepackt und hochgehoben. Nicht um ihr wehzutun, sondern um ihr zu zeigen, dass ich Vampirkräfte habe, gegen die sie keine Chance hat. Es war mir egal, wem sie danach von der Sache erzählt, eben weil ich sie nicht verletzen wollte... so dass es dann nur als Streich zählt, für den es keinen Ärger gibt. Ich hatte sie auch zwischendurch mal losgelassen, und wenn sie da gegangen wäre, hätte ich sie auch laufen gelassen, aber ..."

Viola setzt ihre Erzählung fort. Sie erzählt von Veros Tritten und Sprüchen und wie sie langsam frustrierter wurde, als sich Vero nicht beeindrucken lassen wollte. Und dann... wie es passiert ist. Wie sie versucht hat, Vero anzusprechen, die aber nicht reagiert hat. Wie Blaze Vero zu den Sanitätern gebracht hat...

Lilly hebt die Stimme: "Es ist eine Sache, wenn du Leute verletzt, weil du Blut trinken musst, ohne dass du irgendwann auch sterben würdest..", funkelt sie ihre Tochter an, "aber das? Das geht zu weit! Selbst wenn du Vero nicht magst!" Viola seufzt und senkt den Kopf. "Ich weiß! Ich..." Sie stockt, weiß nicht, wie sie fortsetzen soll. Erst nach einer Weile fährt die Teenagerin fort: "Ich weiß nicht, warum die Lehrer offenbar immer noch nichts von der Sache wissen. Ich will endlich wissen, woran ich bin. Wie es jetzt weiter gehen soll!" Sie schluckt. "Ob ich dann von der Schule fliege oder das noch als Unfall durchgeht..."

Auch Lilly fährt fort: "Du wirst dich bei Vero persönlich dafür entschuldigen!", sagt sie kühl. Viktor hält sich aus der Sache raus und beschränkt sich erst mal nur auf das Zuhören. "Aber Mom... als ob sie eine Entschuldigung von mir annehmen würde! Wenn ich plötzlich vor ihrem Krankenbett auftauche, wird sie mit ihrer gesunden Hand die nächstbeste Nachttischlampe nach mir werfen anstatt mich sehen zu wollen!" Lilly lächelt nun wieder leicht. Sie merkt, wie sehr Viola das alles beschäftigt und dass sie offenbar auch ein schlechtes Gewissen hat. Sie legt ihre Hand auf Violas Schulter und fährt mit ruhigerer Stimme fort: "So, wie ich dich kenne, sind deine Reflexe gut genug, dem auszuweichen. Hey, ich weiß, dass es nicht einfach ist. Aber du musst Verantwortung übernehmen für solche Dinge. Nicht alles bleibt ohne Konsequenzen." Viola nickt nur und Lilly fährt fort: "Ich glaube dir ja, dass das nie so geplant gewesen ist. Und wir werden dir helfen, so gut wir können. Wir werden versuchen, dass die Konsequenzen für dich so gering wie möglich ausfallen. Aber... wir können nicht alles verhindern. Und du wirst die Strafe tragen müssen, selbst wenn du von der Schule fliegen solltest."

Viola nickt. "Fair enough.", sagt sie nur. Lilly ist beruhigt. Nun endlich mischt sich auch Viktor ein: "Wir sollten erst mal abwarten, ob Vero dich überhaupt anzeigt. Vielleicht sieht sie es ja selber als Unfall und hat deshalb noch nichts verraten." Viola bleibt skeptisch, doch sie sagt nichts. Insgeheim ist sie froh, wie ihre Eltern die Sache auffassen. Und früher oder später hätten sie wohl eh davon erfahren.. da ist es wohl besser, wenn sie es jetzt schon von ihr selber gehört haben.

Viktor hingegen denkt plötzlich an die Begegnung mit Pablo. Hatte der nicht von einem Bruder geredet, der Rechtsanwalt ist? Vielleicht könnte dieser Rechtsanwalt helfen, falls es für Viola doch eng werden würde... Doch erst einmal heißt es abwarten, ob es überhaupt zu einer Anzeige kommen wird.


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16.04.2023 19:31 (zuletzt bearbeitet: 20.04.2023 21:35)
avatar  Knox
#120
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Hausmeister

Titel: Skatepark-Nachricht

Viola steht vor den Schubladen des Kleiderschranks und überlegt sich, was sie zum Schulball anziehen sollte. Natürlich könnte sie auch noch vorher einkaufen gehen, immerhin sind die Geschäfte auch am frühen Abend noch geöffnet. Aber vielleicht ist das gar nicht nötig.



Zum Glück hat Lilly eingesehen, dass sie sich nicht bei Vero entschuldigen kann, solange sie nicht weiß, in welchem Krankenhaus oder Zimmer die Verletzte untergebracht wurde. Ob es das selbe Krankenhaus in Windenburg ist, bei dem sie schon durch die Fenster geschaut hat? Wahrscheinlich.. immerhin ist es das Nächste zum Festivalplatz gewesen. Aber da sie Vero nicht gesehen hat, kann sie das auch nicht mit Sicherheit sagen.

Egal. Viola hat sowieso nicht wirklich Lust, zu Vero zu gehen. Lilly sagte zwar, sie soll Verantwortung für ihre Taten übernehmen und sich entschuldigen, aber zum Schulball darf sie auch dann, wenn sie dies noch nicht vorher gemacht hat. Eben weil sie erst einmal wissen muss, wo und wie sie Vero findet. Sie versucht gar nicht erst, der Mitschülerin eine Handynachricht zu schicken, auch wenn sie nun deren Nummer hat. Erstens würde dann Vero wissen, dass sie die Daten notiert hat und zweitens würde sie auch Violas eigene Nummer bekommen. Darauf kann die Vampirin verzichten.



Viola wird aus ihre Gedanken um Vero gerissen, als sich plötzlich ihr Handy bemerkbar macht. Es ist eine Nachricht von Blaze.

Zitat
Hey. Heute Abend im Park? Bock?



Eine Weile betrachtet Viola das mitgesendete Video der Katze und grinst. Dann wirft sie einen Blick auf ihr eigenes Skateboard. Seit der Mutprobe hat sie immer mal wieder trainiert, wenn auch nicht ganz so regelmäßig, wie sie gerne hätte. Sie hat nur abends dazu die Möglichkeit, und diese Zeit muss sie sich meistens auch mit der Opferjagd teilen. Sie ist zwar schon ein paar Mal tagsüber im Kellerflur der Villa gefahren, aber das ist nicht das selbe wie auf einem richtigen Skatepark.



Trotz allem hat sich ihre Technik mittlerweile auch verbessert, so dass sie Blaze schon Fortschritte zeigen könnte. Sie antwortet:

Zitat
Klar habe ich Bock. Ich bin dabei!



Die Gedanken, was sie dann zum Schulball anziehen könnte, kann sie sich auch später noch machen.


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