Evergreen Harbor Nr. 15 - WG Tom, Jim, Valentin, Logan

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06.05.2023 15:11 (zuletzt bearbeitet: 16.07.2023 16:08)
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Schicksalslenker

Tania - letzter Post

Charaktere: Tom, Jim, Logan, Valentin und Tania
Geschichtsstrang: Unerwarteter Besuch

Am nächsten Morgen steht Valentin recht früh auf, zumindest für seine Verhältnisse. Er macht sich fertig und geht in die Küche. Gleich stattet er Joachim im Büro einen Besuch ab, schließlich ist Zahltag. Die Kaffeemaschine anschmeißend, schmiert er sich nebenbei eine Schnitte Brot.

Auch im Zimmer gegenüber regt sich etwas. "Bleib liegen." Eine Stimme flüstert durch den Raum und Logan kommt langsam zu sich. "Beweg dich nicht." Das erste, was er wahrnimmt, ist der Schmerz, der sich durch seinen gesamten Körper zieht. Kaum in der Lage, sich zu bewegen, versucht er dennoch, sich auf den Rücken zu drehen - stattdessen erstarrt er. Was zur Hölle hat er wieder angestellt?
"Beweg dich nicht.", wiederholt das Flüstern echohaft. Hinter geschlossenen Lidern flackern unscharfe Bilder durch Logans Geist - die Old Station Bar, irgendwelche halbstarken Vollidioten, eine Prügelei.

Qualvoll ächzt der junge Mann, als der Hauch einer Muskelanspannung ein scharfes Ziehen einfordert.

Mit großer Kraftanstrengung öffnet er die Augen und erkennt, dass er in seinem Bett liegt. Wie kam er hierher? Sein Kopf droht zu explodieren - Es ist ziemlich offensichtlich, dass er sich letzte Nacht brutal abgeschossen hat.

Vorsichtig beginnt er mit den Händen seinen Brustkorb abzutasten und versucht, das Shirt anzuheben - obwohl er nicht sicher ist, ob er das Drama wirklich sehen will. Angestrengt atmet er aus. Er schafft es kaum, den Kopf genug anzuheben, um an sich entlang zu schauen. Also lässt er sich wieder auf das Kissen sinken und tastet sich mit den Händen blind voran. Scharf zieht er die Luft ein, als er scheinbar eine schwere Prellung trifft. Es dauert eine Weile, bis er sich aus eigener Kraft halb herumdrehen kann. Ein schweres Keuchen entfährt seiner Kehle, als die Schwerkraft ihn schließlich die letzten Zentimeter herumreißt und er auf dem malträtierten Rücken landet.

Erschöpft pustet er einige Male flach aus. Tiefes Atmen scheint ihm gerade nicht möglich. Sekunden vergehen, vielleicht sind es auch Minuten - er könnte es nicht einschätzen. Als er die Augen wieder öffnet, fällt sein Blick auf das Tablett, das Tom einige Stunden zuvor bereit gestellt hat. Erst jetzt fällt Logan auf, wie furchtbar durstig er ist. Mit undefinierten Bewegungen greift er nach dem Glas, es gelingt ihm aber nicht, es zu sich zu holen. Er wird sich aufsetzen müssen.

Jim gähnt. Er muss heute mal wieder arbeiten und hat so gar keine Lust darauf. Aber es führt wohl kein Weg dran vorbei. Ein bisschen Zeit bevor er los muss bleibt ihm allerdings noch, und so beschließt er, sich einen Kaffee zu machen. Er ist nicht der erste in der Küche. "Morgen!", murmelt er knapp. "Kaffee ist schon fertig? Super. Das nenn ich Service!"



"Ich überrasche Euch eben immer wieder.", zwinkert Val seinem Mitbewohner entgegen. "Ich muss leider gleich schon los, bin zwar nicht lange weg, aber wer weiß. Was ist mit Dir?" - "Muss leider arbeiten. Bescheuerte Arbeit im Lager." Jim klingt wirklich nicht begeistert. "Und was ist mit den anderen beiden Quatschköppen? Gehen die auch mal arbeiten?" Val hat einen sarkastischen Unterton in seiner Stimme. Dank seiner anderen Art von Geldverdienen hält er sich für was Besseres. "Wen nennst hier Quatschköppe?", sagt Tom belustigt, als er in der Schlafhose im Türrahmen erscheint. "Immer der, der fragt." Val drückt Tom eine Tasse Kaffee in die Hand. "Bitte, danke. Ich bin dann erstmal weg. Bis später!" Pfeifend verlässt er die WG.

Verwundert sieht der Ältere dem Mitbewohner hinterher. "Okay ... das ... war ... schräg ... Selbst für Casanova Verhältnisse", sagt er zu Jim. "Ach, der hat bestimmt ne Frau kennengelernt und will zu der.", sagt Jim unbeeindruckt. Schulterzuckend trinkt Tom vom Kaffee. Der ist diesmal echt gut geworden. "Mmm. Lecker", lobt er das Getränk. Die Tür gegenüber öffnet sich - zuerst nur einen kleinen Spalt, dann springt sie weit auf. Logan schleicht im Schneckentempo heraus und schleppt sich durch den Flur in Richtung Badezimmer. Hin und wieder gibt er knorrige Geräusche von sich, wirkt steif und gebrechlich. Es ist nicht zu erkennen, ob er von den Mitbewohnern in der Küche Notiz nimmt oder nicht. Jim bemerkt Logan. Oh Mann, der ist ja noch drösiger als ich!, denkt er. "Hey, brauchst du Kaffee?", ruft er ihm hinterher. Tom sieht dem Häufchen Elend hinterher, zuckt die Schultern und trinkt seinen Kaffee weiter.



Aus dem Flur kommt keine Antwort. Lediglich die Tür des Badezimmer ist einen Moment später zu hören. Jim zuckt nun auch die Schultern. Dann will er wohl keinen Kaffee. Sein Pech. Er selbst hat nun schon seine zweite Tasse. Der Mechaniker schaut kurz in Logans Zimmer. Das Tablet hat scheint, außer dem Wasserglas, unberührt zu sein. Na gut, wenn er nicht will, denkt sich Tom. Er kehrt zu Jim zurück.

"Du, ich werd heut abend wieder zu meinem Minijob gehen." - "Ja ich muss ebenfalls arbeiten gehen nachher.", antwortet Jim. "Bleibst lange weg?", harkt der Gesprächspartner nach. "Wieso, hast du noch was vor?", wundert sich Jim. "Nö. Aber man sollte vielleicht auf unser neues Küken aufpassen", gibt Tom ehrlich zu. "Schon!", gibt Jim zu bedenken. "Ich fürchte nur, mein Chef akzeptiert das nicht. Es sei denn, ich melde mich krank."

Die Badezimmertür öffnet sich und die geschundene Gestalt schleift klangvoll in die Küche. Unbeholfen nimmt er eine Tasse von der Spüle, gießt sich Kaffee ein und setzt sich steif an den Tisch. Sein Kopf hängt schwer auf der Brust und er atmet noch immer flach, dafür aber deutlich hörbar. Vom Tisch nimmt er eine der Zigaretten, steckt sie sich an und verzieht beim Einatmen schmerzhaft das Gesicht.
"Welcher Tag is' heute?", flüstert er monoton. Tom mustert Logan. Der Typ sieht einfach: scheiße gerade aus ... Irgendwie auch amüsant. Er sagt deutlich: "Den 15. haben wir." - "Ah, gut.", nickt der Jüngste kaum merklich. Das erklärt Einiges. Auf diese Weise hat er lange nicht gefeiert.
"Wie komm' ich hierher?" fragt er weiter. "Kommt drauf an, ob du die geschönte oder ungeschönte Variante hören möchtest", antwortet Tom unverblümt. "Die Wahrheit." Erst jetzt hebt er den Blick leicht an und schaut müde in Toms Gesicht.

Während dessen steht eine junge rothaarige Dame an der Tür der WG. Er wohnt neben Vero??? Hoffentlich sieht sie mich nicht. Hans arbeitet sicher. Sie klingelt an der Tür.

"Du wurdest", dann klingelt es. Er erhebt sich und öffnet die Tür. Das Mädchen kommt ihm irgendwie bekannt vor ... aber woher bloß. "Was gibts?", fragt der Riese die Jugendliche. "Ist Val da?", fragt sie knapp. Der Gefragte schüttelt den Kopf. "Nope. Der ist vorhin weggegangen." Dann überlegt Tom kurz, was der Casanova mit dem Mädchen zu tun hat ... schmutzige Gedanken blitzen auf. Valentin wird doch nicht etwa ... oder doch? Aufgrund des frostigen Wetters fragt sie: "Kann ich hier auf ihn warten?" - "Äh", jetzt wirkt der Erwachsene leicht überfordert. "Jim ... kommst du mal bitte", sucht Tom Hilfe.

Jim nickt und geht zu Tom. Er hat zwar gehört, wie jemand nach Val gefragt hat, doch erst jetzt, wo er an der Tür steht, sieht er diese Person auch tatsächlich. Und er erkennt, wie jung der Besuch ist. Bestimmt noch nicht volljährig. Und das Mädchen kommt ihm irgendwie bekannt vor.. War das nicht diejenige, von der Val ein Foto gemacht hat? Was hatte er damals gesagt? Sie sei verwandt mit ihm? Stimmt das? Denn offensichtlich kennt sie ihn ja. Aber so genau kann sich Jim auch nicht an das Mädchen erinnern. "Was willst du von ihm?", hakt er nach. "Ich muss ihn sprechen. Dringend.", antwortet sie knapp. "Naja, er ist nicht hier.", sagt Jim nur. "Weiß nicht, wie lange es dauert bis er wieder kommt." Das Mädchen friert etwas. "Kann ich solange drinnen warten?" Jim zuckt die Schultern. "Dann komm rein. Aber wie gesagt, ich weiß nicht, wie lange es dauert." - "Kein Ding.", sie betritt die WG. Hier wohnt also Val.. seine Erzählungen hörten sich ganz anders an..



Seltsam von dem Mädchen, dass es einfach ohne zu zögern in eine WG reinrennt, in der vier Männer wohnen. Erst recht, da der einzige Mann, den sie davon kennt, gerade unterwegs ist. Aber vielleicht hat Val ja einiges über seine Mitbewohner erzählt, so dass sie ihnen trotzdem vertraut? Jim zuckt die Schultern. Muss die Kleine selber wissen. Von ihm würde ihr hier keine Gefahr drohen und auch die anderen Mitbewohner sind wohl okay. Auch wenn sie das ja nicht im Voraus hätte wissen können. Wenn er etwas gastfreundlicher wäre, hätte er ihr vielleicht was zu trinken anbieten können, doch in diesem Moment denkt er da einfach nicht dran.

Die junge Dame erblickt die Küche und setzt sich wie selbstverständlich an den Tisch. Sie schaut auf ihr Handy. Man, wieso guckt der nicht auf sein Handy?! Dann sieht sie hoch. "Wann ist er gegangen?", fragt sie die Männer. "Keine halbe Stunde her.", nuschelnd zieht Logan an seiner Zigarette und ächzt leise beim Einatmen. "Nimm dir'n Kaffee.", fügt er an, als sein Blick ihr von Gänsehaut überzogenes Dekolleté streift. "Is' noch warm." Die Angesprochene nickt lediglich und schüttet sich Kaffee ein, nachdem ihr gezeigt wurde, wo sie die Tassen findet. Dass sie Logan kennt, behält sie lieber für sich. Mittlerweile sind ihre Erinnerungen wieder so klar, dass sie sich an das Aufeinandertreffen bei der Gärtnerei von Ellies Bruder erinnert. Unterdessen schließt sie jedoch aus, dass er einer der Väter sein könnte.
Sie setzt sich wieder.

"Wie heißt ihr denn? Val hat mir kaum etwas über euch erzählt." Tom gefällt die Situation überhaupt nicht. Alte Geister melden sich in seinem Hinterkopf. Unruhig geht er ins Bad, um sich zu erfrischen. Mit nassen, platten Haaren erscheint Tom wieder im Flur. Er läuft in die Richtung von seinem Zimmer.

"Logan.", murmelt der Kleinere und zeigt auf sich selbst. "Der da is' Jim. Der Riese heißt Tom." Erst jetzt fällt Jim auf, dass er nicht einmal sich selber vorgestellt hat. "Ja, Jim.", bestätigt er einfach knapp. "Und du bist...?" Er schaut das Mädchen an. "Tani." Sie verändert ihre Miene nicht, trinkt nur einen Schluck Kaffee. "Ist die Bude nicht zu klein für vier Leute?" Ein bisschen eng ist es schon, denkt sich Jim. Laut sagt er jedoch nur: "Geht schon."
Ein paar Minuten Schweigen herrscht in der WG. Die Atmosphäre scheint leicht angespannt, niemand weiß so recht, was zu sagen. Kann der Honk mal endlich wieder kommen?, denkt sich die Besucherin genervt und tippelt mit ihren Fingern auf den Tisch. "Wie steht ihr zu Valentin?" Logan hebt bei dieser Frage eine Augenbraue und betrachtet das Mädchen skeptisch. "Wieso?"

Tom zieht sich in seinem Zimmer um und kehrt nun in die Küche zurück. Schweigend zieht er sich einen Kaffee und trinkt ihn. "Ich hab später noch Nachtschicht. Bin dann nicht da." Der Jüngste nickt dem Großen zu. "Kannste denen 'ne Flasche Whiskey abkaufen?" Der Gefragte zuckt mit der Schulter. "Muss ich fragen ... kein Plan ob das geht." - "Die will wissen, wie wir zum Casanova steh'n." Logan deutet mit dem Kopf in Tanis Richtung. "Willste dazu was sagen?"

Jim hört dem Ganzen nur schweigend zu. Er muss auch bald los zu seiner Arbeit. Wieder schulterzuckend antwortet Tom: "Was soll groß mit ihm sein. Er gehört zu dieser WG, macht nen guten Kaffee und macht halt, wie jeder von uns, sein Ding halt." - "Ja, und er mag Frauen.", fügt Jim schulterzuckend noch hinzu.

"Tu ich auch.", murmelt Logan und drückt mit gequältem Gesicht die Zigarette aus. Schweigend trinkt Tom den Kaffee weiter. Zur Kenntnis nehmend nickt Tani. Jim schaut schweigend auf sein eigenes Handy. Ne halbe Stunde Zeit hat er noch, bevor er los muss. Aber zumindest ist klar, dass Val tatsächlich diese Tani kennt. Jetzt aus der Nähe fällt Jim aber auf, dass sie sicherlich noch keine 18 Jahre alt ist. Doch er sagt dazu nichts.
Auch Logan beobachtet die Szenerie genau. Ein merkwürdiges Gefühl überkommt ihn. Etwas liegt in der Luft. Sein Blick springt von dem Mädchen zum Mitbewohner herüber und will wieder zurück zur Rothaarigen. Doch auf halber Strecke bleibt seine Aufmerksamkeit im Hintergrund hängen. Ungläubig starrt er auf diesen Punkt im Flur.

Als Tani gerade was sagen will, kommt der Gesuchte wieder zurück in die WG. "Hey ihr."



Er legt seine Jacke ab, als er plötzlich Tani entdeckt. "Was machst du denn hier?" - "Die Frage ist, warum gehst du nicht an dein Handy?", fragt die Nichte genervt. In seiner Tasche sucht Val sein Handy. "Moment!", sagt er und verzieht sich kurz in sein Zimmer, nachdem er wieder heraus kommt. "Vergessen." Tani verdreht daraufhin die Augen. "Wie lang bist du denn schon hier?.. Waren die Jungs wenigstens nett zu dir oder hat dich jemand angemacht?", grinsend sieht er zwischen Jim, Tom und Logan hin und her, wobei sein Blick etwas länger auf dem Lockigen ruht.

Tom sagt nichts. Es ist Valentins Angelegenheit. Er hält sich raus. Jim grummelt nur etwas unverständliches in seinen Bart.

"Ja, ja. Ich muss mit dir reden.", antwortet Tani nun. Aus ihrer Mimik erkennt Val, dass etwas los ist. "Okay, dann lass uns doch in mein Zimmer gehen." Sie nickt und steht auf.

Tom sieht den Sims nach. Er hofft, nach Valentins Aussage von vorher, dass es sich nicht um was ernstes handelt ... sowas wie ... keine Ahnung ... Schwangerschaft? ... Immerhin scheint das eine Minderjährige zu sein und sowas wäre sehr sehr heikel. Sich dieses Szenario nicht weiter ausmalend trinkt Tom seinen Kaffee leer. "Hey Logan, hast noch eine Kippe?" - "Hm?" Der Kleinere wird aus seinen Gedanken gerissen und sein Blick springt auf Tom herüber. "Ehm... Ja, sure." Mit einem Nicken deutet er auf die Schachtel auf dem Tisch. Der Mechaniker nimmt sich eine Zigarette, zündet diese an und raucht. "Und was steht bei euch heute noch an?" Bei Jim weiß er, dass dieser ebenfalls bald arbeiten geht. Er möchte ihn jedoch nicht ausschließen. "Erstma klar kommen.", antwortet Logan auf Toms Frage. Die Antwort von Logan überrascht Tom kaum.

Als Val die Zimmertür schließt, dreht er sich zu Tani. "Was machst du denn hier? Oder hast du Geld dabei?" Erneut verdreht Tani die Augen, während sie sich in dem kleinen Raum einen Platz zum Sitzen sucht. Da sie nichts findet, bleibt sie am Hochbett angelehnt stehen. "Kannst du auch mal an was anderes denken?" Val zuckt mit den Schultern und sieht seine Nichte weiter an. "Ich brauche deine Hilfe. Ich bin seit ein paar Tagen von Zuhause abgehauen." - "Du.. was? Davon weiß ich nichts. Seit wann?“ Es ist mal wieder typisch, dass ihn seine Familie darüber nicht informiert hat. Tania erklärt, weshalb sie sich am Folgetag des Klinikbesuchs dazu entschlossen hat. Außerdem erklärt sie ihm, dass sie Bargeld braucht, da sie nicht riskieren kann, die Kreditkarte von Joachim einzusetzen. "Und jetzt? Soll ich mit meiner Schwester sprechen?"



Schnaubend sieht sie ihm in die Augen. "Haha.. Mach keine große Sache draus und sags bloß keinem. Sonst lass ich dich auffliegen!" Beschwichtigend hebt er die Hände und kramt aus einer Kiste einige Scheine heraus. "Danke, das sollte erstmal reichen.“ Val nickt und Tani verlässt sein Zimmer. "Tschau Jungs.", verabschiedet sie sich von Ihnen, als sie an der Küche vorbei läuft und die Wohnung verlässt.

Jim sieht dem Mädchen nach. Was sie bloß mit Val zu besprechen hatte? Doch jetzt hat er keine Zeit mehr, darüber nachzudenken. "Muss dann auch los!", sagt er zu den Jungs. Dann macht er sich auf den Weg zu seiner Arbeit. Val kommt ebenfalls aus seinem Zimmer und verabschiedet sich von Jim. Anschließend setzt er sich an den Tisch mit einer Tasse Kaffee. Ihn, also Valentin, musternd fragt Tom neutral: "Alles ok?" - "Weiber.", antwortet Val lediglich auf Toms Frage. "Ach jetzt wo wir zumindest fast vollzählig sind. Ich wollte demnächst eine Party machen." - "Was 'n für 'ne Party?" Logan wirkt ungewohnt überrascht, obwohl Valentin ihm davon bereits erzählte. Auch Tom horcht auf.

"Ne Party halt. Mit Weibern, Musik, Alkohol.. Und bevor ihr fragt, ich bezahl alles. Also macht euch nicht ins Hemd, habt einfach Spaß." Grinsend trinkt Val einen Schluck seines Kaffees und sieht schon halbbekleidete Simsdamen vor sich tanzen. "Haste endlich den Richtigen ausgenommen oder wie kommste dazu?" Logan stemmt sich vom Tisch auf und schleicht zur Kaffeemaschine, um sich den Rest einzugießen.

An sich hört sich die Idee verlockend an. "Wieso nicht ... bin dabei", sagt Tom knapp. "Hahaha. Du bist ja so witzig, Logan." Und schlau. Val schüttelt den Kopf und schaut dann zu Tom. "Super. Ihr könnt ruhig Freunde einladen oder nette Bekanntschaften. Ich hab da schon ein Paar im Auge." - "Vielleicht kann ich ja meine neue Arbeitskollegin einladen. Die ist cool und bringt mir paar Dinge fürs Barkeepen bei", erwähnt Tom.
"Werden auch Wetten abgeschlossen, welche zuerst um ihr Leben rennt?", Logan nimmt einen vorsichtigen Schluck. Sein Kiefer schmerzt und er überlegt, ob er doch lieber die Brücke überprüfen lassen sollte. "Wenn die Weiber vor dir weglaufen müssen, dann ganz bestimmt." Val lacht und schaut dann zu Tom. "Uh, eine Kollegin. Ja, ja.." Logan schmunzelt klanglos. Der Punkt geht an den Schmierlappen."



"Warum sagst du nich' Frauen zu ihnen?", fragt er dann ehrlich interessiert. Val sieht den Mitbewohner verwundert an. "Wenn die uns Kerle nennen, kann ich ja wohl Weiber sagen." Er rülpst und trinkt anschließend seinen Kaffee leer.
Tom sieht auf die Uhr. "Ich werd dann mal abtigern. Lasst die Bude ganz. Wird bei mir spät", augenzwinkernd verlässt der Ältere die Mitbewohner und bricht zu seinem Job im Jazz Club auf.

(In Zusammenarbeit mit @Murloc, @RacBadger und @RivaBabylon.)

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08.05.2023 08:10 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2023 10:56)
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Dora - letzter Post
Alma - letzter Post
Roman - letzter Post

Charaktere: Valentin, Jim, Tom, Alma, Lucy, Ben, Dora, Roman, Rogue, Megan und Victor, Hans
Geschichtsstrang: Valentins Party

Val hat den ganzen Tag die WG für die Party vorbereitet. Nun ist auch die letzte Alkoholflasche auf dem Tisch platziert. "Jungs, wir sind startklar." Zufrieden lächelt er seine Mitbewohner an. "Na hoffentlich kommen die Chicks jetzt. Logan lässt sich was entgehen." Nur Jim und Tom werden Val's Party beiwohnen, der Vierte im Bunde hat andere Pläne.

Inzwischen befindet sich Alma mit ihrer besten Freundin Lucy auf dem Weg zu Val's Party. "Du bist viel zu kalt angezogen.", bemängelt die Freundin. "Mensch Lucy, du hörst dich ja an wie meine Mutter!" Mit einem Schmunzeln schaut diese Alma an. "So fühl ich mich auch teilweise. Du bist morgen krank, wetten wir drauf?" Die zu luftig Angezogene hebt nur ihre Hand und formt sie zu einer Ente. "Blablabla!"
Die beiden Mädels stehen nun unten vor der Treppe. "Also nochmal, kein Wort über Arbeit, Liebhaber, Verflossene oder Familienbande. Wir sind einfach nur zwei junge Frauen, die Spaß wollen." Alma sieht Lucy ernst an. Die beiden Frauen haben zwar ihre Kindheit zusammen verbracht, doch ihre Leben könnten nicht unterschiedlicher sein. Alma, die sich in der Findungsphase befindet und Lucy, die mit beiden Beinen fest im Leben steht.
"Bin ich bekloppt? Ich will mich heute nur Vergnügen - natürlich im Rahmen. Schließlich habe ich Vally lange nicht mehr gesehen." Da verdreht Alma die Augen. "Sims nee, schwärmst du immer noch für meinen Onkel?! Was würde dein Mann dazu nur sagen?" Lucy grinst, schaut zu Boden und schüttelt den Kopf. "Ich mag deinen Onkel einfach. Mehr nicht."
Gespannt gehen sie die Treppe hoch und klopfen an die Tür. Val hört das Klopfen und ruft seinen Mitbewohnern zu. "Geht mal dran!" Schnell schüttet er sich einen Shot ein, kippt ihn herunter und stellt das leere Glas ab. Auf los geht’s los!



Tom bringt die leeren Getränkekisten in die Abstellkammer. Er ist gespannt, wie die Party wird. Jim ist nicht wirklich begeistert von Vals Plan, eine Party steigen zu lassen. Der weiß doch eigentlich, dass Jim kein Partytyp ist. Doch vor Vals innerem Auge waren halt zu viele Weiber zu sehen die kommen würden, so dass ihn Jims Meinung nicht interessierte und er trotzdem eine Party ins Leben ruft. Genervt schaut der Bärtige auf den Alkohol. Obwohl die Party noch nicht wirklich losgegangen ist, gönnt er sich eine Flasche.

Jim geht zur Tür, als er das Klopfen hört. Er öffnet wortlos, nutzt die Gelegenheit aber, das Haus zu verlassen. Ans Geländer angelehnt bleibt er mit seiner Flasche Bier stehen, abwartend. Er überlegt, ob er heute Abend vielleicht alleine irgendwohin gehen soll, wo keine Gäste nerven. Lucy sieht verwundert den Mann an, der kommentarlos an ihnen vorbei geht. Alma hingegen interessiert es nicht und läuft wie selbstverständlich in die Wohnung hin. "Onkel Val. Naa." Alma umarmt ihn und Val grinst, als er seine alte Bekannte Lucy sieht. "Uhlala, wen haben wir denn da?" Grinsend begrüßen sich die Beiden mit einer Umarmung, während sich Alma umsieht. Getränke scheinen genug da zu sein, Gäste noch nicht.. hm.. "Kommen noch welche?", fragt sie. Val entgegnet. "Klar, ihr seid einfach zu früh. Niemand kommt pünktlich zu einer Party."

Tom kommt den Flur entlang gelaufen in Richtung Wohnungstür. "Sind schon erste Gäste da?", fragt er laut. Alma folgt der Stimme und erblickt Tom. Ahh! Er kommt ihr bekannt vor. Jemanden, der sie abblitzen ließ, vergisst sie nicht. Val ruft von hinten. "Jo, meine Nichte und ihre heiße Freundin." - "Vally bitte!", sagt Lucy daraufhin verlegen.
Tom kommt nun dazu. Alma erkennt er nicht sofort. Sie kommt ihm lediglich bekannt vor. "Hi, bin der Tom", begrüßt er die Frauen freundlich. "Wollt ihr was trinken? Haben verschiedenes da."
Verwundert, als auch erleichtert, dass Tom sie scheinbar nicht erkennt, versucht sie es ihm gleich zu tun. "Ein Bier zum Einstieg.", sagt Alma ohne sich weiter vorzustellen. "Alma, Bier? Also ich bin eher für einen guten Wein!" Lucy grinst und stellt sich nochmals Tom vor. "Ihr wohnt also zusammen?" Der Gefragte nickt. "Jo, sind eine Vierer-WG. ... Bier und Wein haben wir da. Kommt einfach rein." Er geht vor und sucht den Kühlschrank auf, wo er eine Bierdose und eine Rotwein-Flasche hervorholt. Der Wein hat der Mechaniker günstig beim Discounter bekommen. Hoffentlich taugt der auch was. Alma reicht er das Bier. Als er nach einem Weinglas schaut, findet er keins. "Valentin? Wo hast die Weingläser hin?", ruft er dem Mitbewohner zu.

Weingläser? Weingläser. Weingläser! Der Schnaps wirkt wohl schon bei Val und hektisch sucht er in den Schränken herum. "Moment.. hier? Eh.. nein. Hier." Alma trinkt währenddessen einen Schluck. Lucy beugt sich zu Tom. "Ist der immer so?" Schmunzelnd, die Arme dabei verschränkend, wodurch seine definierten Arme zur Geltung kommen, nickt Tom. "Jo. Kenne ihn nicht anders."

Nach einiger Zeit hat die Suche ein Ende und Almas bester Freundin wird ein Weinglas gereicht. "Vielen Dank, Vally." Die Nichte hat sich langsam aber sicher von den Sims entfernt und sieht sich in der Wohnung um. Meine Güte. Was ein kleines Ding. "Wie viele kommen heute überhaupt?", ruft sie vom hinteren Bereich der Wohnung. Hier passt doch niemand rein! "Das wird sicher für uns alle eine Überraschung", lacht Tom heiter. Er nimmt sich ein Bier und trinkt es genüsslich.

Ben und Dora kommen nun in Evergreen Harbor an. Die Party findet tatsächlich bei Logan‘s Haus statt. Erstaunlich, dass Jim sich dazu bereit erklärt hat... Aber als sie ihn vor der Tür stehen sehen, sieht er nicht gerade begeistert aus. "Sind schon Gäste da?", fragt Ben ihn trotzdem. Jim nickt nur. Die beiden klingeln.

Vom Küchenfenster aus bemerkt Hans, dass immer wieder Sims in Richtung Nachbarwohnung bewegen. Argwöhnisch beobachtet er das. Er hofft, dass seine Nachbarn es nicht mit der Lautstärke übertreiben.

Als Alma bemerkt, dass weitere Gäste kommen, öffnet sie eine der Schlafzimmertüren und huscht hinein.



Tom bemerkt Ben. "Abend, alles fit?", begrüßt er den Gast. Dieser lächelt. "Oh ja, Tom." Er legt seinen Arm um Dora. "Und das ist Dora!" Auch sie reicht Tom die Hand und begrüßt ihn. Der Größere nickt. "Was wollt ihr trinken?" - "Klar, Cola!", sagt Dora. Ben hingegen wünscht sich ein Bier.
Überrascht beobachtet Val die Szenerie. Der hat ne Freundin? Nein.. "Hallöchen.", grüßt er die beiden. Lucy grüßt ebenfalls und stellt sich vor. "Seit ihr ein Paar?" Seine Neugierde konnte der Casanova sich dann doch nicht verkneifen. Dora küsst Ben als Antwort. "Kann man wohl so sagen." Tom bringt den zwei Gästen ihre gewünschten Getränke. Ihm fällt auf, dass die schwarzhaarige Frau weg ist. Vielleicht auf der Toilette? Er zuckt mit den Schultern und setzt sich in den Sessel im Flur.

Bens Antwort hingegen bringt Valentin zum Schlucken. Was?? Er will sich jedoch nichts anmerken lassen. Schnell trinkt er einen Schluck seines Getränks und stellt es wieder ab. Lucy hat inzwischen ebenfalls ihr Glas leer getrunken. "Ihr seht sehr verliebt aus.", bemerkt sie, als plötzlich Valentin seinen Arm über ihre Schulter legt. "Die Liebe kann ja so schön sein.", gibt er von sich. Lucy verschränkt die Arme und sagt nichts. Dieser Kerl.



Dieser Typ ist creepy, findet Dora. Zum Glück ist sie nicht alleine hier, sondern mit Ben. Das Mädchen, um dessen Schulter er den Arm legt, sieht jedenfalls nicht begeistert aus. "Die Liebe kann schön sein... mit dem richtigen Partner. Die Lady sieht jedenfalls nicht so aus als seist du ihrer.", wirft Ben ein. Tom könnte jetzt Popcorn gebrauchen und grinst innerlich.
Jetzt muss Lucy grinsen und sieht zu Valentin. Sie ist gespannt auf seine Reaktion, doch der ignoriert die Aussage von Ben. "Ach wo ist überhaupt meine Nichte?", fragt er Thema wechselnd in die Gruppe und nimmt langsam aber sicher seinen Arm von Lucys Schulter.
Jetzt muss auch Ben grinsen, und Dora fällt mit ein. "So schnell kann die Liebe zerbrechen.", sagt sie und zwinkert der Frau zu. Diese zwinkert zurück und amüsiert sich. "Ja, der Vally." Grinsend geht sie zurück in die Küche für ein weiteres Glas Wein.

Valentin sieht sich unterdessen um. "Jetzt im Ernst, wo ist Madame hin? Etwa mit Jim verschwunden?" Er lacht, als Alma plötzlich aus Jims Zimmer kommt. Upps. Ertappt sieht sie in die Runde. Tom feixt zu Jim: "Das ging aber schnell, machst unserem Casanova direkte Konkurrenz." Der Abend wird sicher heiter. "Eh ich..", stottert Alma, doch ihr Onkel fällt ins Wort. "Nicht dein Ernst!" - "Ich musste nur kurz telefonieren." Nicht. Die Ertappte hebt beschwichtigend die Arme und schließt die Zimmertüre. Jetzt muss auch Jim grinsen. "Armer Val. Geschlagen von einem Typen, der eigentlich immer lieber seine Ruhe will." Val nimmt dankend das Bier entgegen, das Lucy ihm aus der Küche mitgebracht hat und trinkt die halbe Flasche leer. "Solange ihr verhütet, soll's mir egal sein. Nicht noch so 'ne Nummer.", murmelt er vor sich hin.

Dora sieht zu Ben. Im Moment will sie keine eigenen Kinder, erst recht nicht, solange das Studium noch nicht durch ist. Doch was die Zukunft bringt, weiß auch sie nicht. Sie und Ben haben bisher immer verhütet, aber sie kommentiert das nicht weiter. Das geht diesen Val ja auch nichts an.

"Da war nichts!" Zickig geht Alma an der Gruppe vorbei. Lucy wundert sich über Vals Worte, fragt aber vor den anderen nicht nach. "Nehmt doch ruhig Platz, müsst ja nicht alle stehen. Tom macht's richtig!" Val lehnt sich gegen die Wand und nuckelt an seiner Bierflasche rum.



Auch Jim kommt nun wieder nach innen. Seine Bierflasche ist leer und es ist etwas kühl, die ganze Zeit nur draußen rum zu stehen. Amüsiert erhebt sich der Ältere. "Hab ihr Bock auf Pizza? Ich lass welche kommen", die Laune ist gut und er ist gespannt, wie sich der Abend weiter entwickeln wird. Immerhin sorgt allein Valentin für Heiterkeit. Ganz Omega eben.
"Vielleicht macht Pizza die Party sogar erträglich.", murmelt Jim. Er versucht, sich die Genervtheit wegen der vielen Leute nicht anmerken zu lassen. "Also ich hätte schon Hunger!", sagt Dora. "Immer her mit dem Zeug!" Enthusiastisch grinst Val und wedelt mit den Händen. "Dann bestelle ich eine Party-Pizza mit allem, oder?", harkt er nach, während er schon die Nummer des Lieferdiensts tippt. "Davon sollte jeder satt werden.", antwortet Lucy ihm. "Sicher. Das sollte passen.", bestätigt Dora, während Ben noch mal daran erinnert, auch an vegetarische Pizza zu denken.

Gesagt, getan. Tom bestellt eine extra große Party-Pizza mit allem und extra Bereich für Vegetarier. "Die wird in 30 min geliefert", sagt er dann in die Runde.

Ein lautes Klopfen an der Tür kündigt die nächsten Gäste an. Noch bevor jemand antwortet, kommt Rogue in die Wohnung herein getänzelt. Mit ihr betreten Megan und Victor den Wohnungsflur. "Und welcher ist jetzt der, bei dem man aufpassen muss?", flüstert die Pinke ihrer Freundin zu. Rogue winkt ab: "Das wirst du sofort merken."



An die bereits Anwesenden gewandt, wirft sie einen allgemeinen Gruß in die Runde. "Hi, Leute." - "Hallo Ladies!" Mit einem - seiner Meinung nach - verführerischen Grinsen kommt Val nach vorne zur Haustür.
"Der?" Rogue nickt mit einem vielsagenden Grinsen.

Dora freut sich, dass ihre WG-Mitbewohner nun auch eingetrudelt sind. Sie begrüßt sie. Sie grinst ebenfalls, als Rogue so vielsagend in Vals Richtung schielt. Ihn durfte sie ja ebenfalls schon kennenlernen. Sie hat die Rothaarige über ihre WG-Mitbewohner kennengelernt, doch auch Ben ist Rogue nicht fremd. Auch er grüßt die neu hinzugekommenen Gäste.

Missgelaunt, steigt Roman alias Flex die Treppe hinauf und geht auf die Tür zu aus der die lauteste Musik kommt. Tom hat ihm beiläufig - wie ers so macht - eine Einladung ausgesprochen und Roman hat nichts Dümmeres zu tun. Im Gegenteil, heute ist er bereit das dümmste aller Dummhaftigkeiten zu tun. Weil das Leben scheisse ist und immer alles nie so läuft wies soll. Bevor er an der Tür klopft, stellt er sich ans Geländer und raucht die Kippe zu Ende. Dann schnippt er sie weg, setzt sein Flex-Grinsen auf und macht sich an der Tür bemerkbar.
Da Megan noch an der Tür steht, öffnet sie kurzerhand. "Hi.", begrüßt sie den Unbekannten fröhlich. "Meinerseits Hi." grüßt Roman grinsend zurück. "Gibt’s hier Alkohol. ich brauch Alkohol.", suchend tritt er in die Wohnung. Megan lacht. "Keine Ahnung, bin auch gerade erst angekommen. Aber sieh mal da...", sie deutet auf die Küche. "Da könntest du vielleicht etwas finden."

Roman folgt ihrem Blick, "Sehr gut.", sagt er und geht lächelnd und die Hände reibend auf die Küche zu.
Während Alma und Lucy tratschen, grüßen sie den Neuankömmling. Die Schwarzhaarige mustert Flex.
Auf dem Tisch findet Roman allerhand Flaschen und Becher. Er schaut sich kurz um, stellt einen Becher bereit, mustert eine Flasche, stellt sie zurück, nimmt eine andere, liest das Etikett, hebt anerkennend die Brauen und füllt den Becher halb auf. Er kippt ihn auf Ex, haucht ein geräuschvolles 'Aahhhhh', lächelt zufrieden, und füllt den Becher erneut auf. Dann dreht er sich um und bemerkt dass er beobachtet wurde. Grinsend hebt er das Getränk. "Zum Wohl."



Unterdessen begrüßt Rogue den Gastgeber: "Hi, mein Hübscher." Auf die beiden Sims hinter sich zeigend stellt sie zuerst Megan, dann Victor vor. Beide winken ihm kurz zu. "Sollen wir auch?", fragt Megan an Victor gewandt, als Roman in die Küche verschwindet. Der Grünhäutige nickt ihr Verhalten zu. Unter all diesen Fremden fühlt er sich sichtlich unwohl und stark überfordert. So folgt er seiner besten Freundin, um sich etwas von den Getränken auszusuchen.

Rogue bleibt zurück und wirft einen Blick über Valentins Schulter zu Tom.

Roman denkt sich nichts dabei, trinkt einen weiteren Schluck und setzt sich seitlich auf einen der Küchenstühle. Er reckt den verspannten Nacken zur Seite so das es knackt und blickt dann auf die beiden Leute die näher kommen. Megan greift zur Weinflasche, füllt zwei Gläser voll und reicht eines davon an ihren Freund. "Trink so schnell und so viel du kannst.", rät sie ihm mit ernstem Blick. Victor nimmt das Glas an und schenkt ihr gespieltes Lachen.
Geschockt sieht Valentin von einem zum anderen Gast. Was machen die Kerle hier? Das sollte doch ne Weiberfete sein! Auch die Gemeinschaft zwischen Rogue und Tom missfällt dem Möchtegern - Casanova. Was läuft da? Auf seiner eigenen Fete fühlt er sich fehl am Platz und verlässt die Wohnung.

Jim seufzt. Ihm ist es hier wirklich zu voll. Er geht in den Flur und übt mit den Darts. "Hey, können wir mitmachen?", fragt Dora, als sie ihn dabei sieht und zieht Ben auch mit. Jim nickt nur schweigend und die drei spielen eine Weile Darts.

Tom zwinkert Rogue verschmitzt zu, dann geht er auf Roman zu. "Flex. Alles fit?", dabei begrüßt er den Jüngeren mit einem Bro Gruß. Flex beobachtet die beiden bunten Vögel kurz, wendet den Blick dann aber Tom zu. Ein bekanntes Gesicht. Er steht auf und begrüsst ihn. "Nee gar nich'.", antwortet Flex und setzt sich wieder. Er trinkt nochmal, verzieht das Gesicht und atmet theatralisch tief ein und aus. "Alles geht den Bach runter, Schrauber. Ich könnt kotzen." - "Was ist los?", harkt der Zuhörer nach.
"Nnjääch!" winkt Flex ab, "Alles! Ich sags dir Bro, einfach fucking alles. Die Band fürs letzte Tuningtreffen vor der Winterpause hat abgesagt, mein Bruder kickt mich aus der Bude, und am aller schlimmsten!" Flex betont die letzten Worte und macht eine bedeutsame Pause. "Nora hat nen Neuen!", missmutig schiebt er das Kinn vor und murmelt, "Dämlicher alles-Könner Marc." Aufmunternd klopft Tom dem Jüngeren auf die Schulter. "Jetzt machst erstmal Party und vergisst den Mist. Ok?", dabei grinst er. "Du kannst leicht reden, Mann.." Flex steht auf, stösst seinen Becher gegen Toms Getränk und lächelt. "Wenn heute Nacht vorbei is, musst du mich entweder nach hause tragen oder du lässt mich hier pennen, ok?" - "Du pennst hier, einverstanden?", schlägt Tom vor und stößt mit Flex an. "Ich wusste auf dich is verlass, Schrauber." Flex grinst.
"Hey, Schrauber." Rogue kommt von hinten an Tom heran und legt ihre Hand auf seine Schulter. "Der Name gefällt mir.", zwinkert sie. "Wer ist denn der traurige Bursche?" - "Traurig? Wer is hier traurig?" Roman sieht die Rothaarige mit seinem einzigartigen, breiten Grinsen an, "Ich bin die Glückseligkeit und der Optimismus in motherfucking Person, Mann. Trink mit mir und ich beweis es." Seine Lippen schliessen sich und er smilet die beiden vor sich, den Becher hebend an, bevor er wieder nachschüttet.
Tom schmunzelt. "So ist Flex eben", sagt er zu Rogue. Er freut sich, dass sie gekommen ist. "Flex und ich kennen uns schon ewig. Sind beide aus der Tuning Szene, er noch mehr als ich", erzählt der Mechaniker weiter. "Ein echter Mann.", fasst sie zynisch zusammen. "Er schraubt an Maschinen herum und ertränkt seinen Kummer in Alkohol." Tom entweicht ein Grunz Geräusch, weil er ein Lacher unterdrückt. Flex und 'echter Mann' ... Zu göttlich. "Apropos Alk, willst was trinken?", fragt er sie direkt. "Aber auf jeden Fall."

Flex' Mundwinkel fallen wie von der Schwerkraft beeinflusst nach unten und er schaut den beiden entnervt zu, wie sie sich ihrem eigenen Gespräch widmen. Hinter ihrem Rücken lässt er eine Sekunde die Zunge raushängen, trinkt den Becher aus und füllt am Tisch nach. Dann geht er raus vor die Tür.

Unterdessen haben sich Lucy und Alma draußen ausgiebig unterhalten. "Ich habe nicht telefoniert. Wollte nur gucken, ob ich irgendwas interessantes finde. Eigentlich habe ich es auf Valentins Zimmer abgesehen." Lucy versteht den Sinn dahinter nicht, aber sie kennt die sinnlosen Handlungen ihrer Freundin bereits seit vielen Jahren. "Übrigens Tom kenne ich. Ich wollte mal mit ihm.. na du weißt schon, aber..." Genau in diesem Augenblick platzt Val in das intime Gespräch hinein. "Du auch?" Schon die zweite Nichte, die was mit einem meiner Mitbewohner hat. Tania hat ihm noch nicht erzählt, dass Logan doch wider ihrer ersten Annahme keiner ihrer Liebschaften ist.

"Und wer hat was mit Jim am laufen? Vanice?" Verwundert dreht sich Alma ihrem Onkel zu. "Was laberst du?" Die beiden fangen an sich zu streiten, als Lucy dazwischen grätscht. "Leute, wir wollen feiern und nicht streiten. Das macht ihr bitte, wenn ich nicht zu Besuch bin." Die Gemüter beruhigen sich und es folgt Small Talk.

Inzwischen geht Tom an den Kühlschrank, der mit Getränken zugestopft ist. "Bier, Wein, Sekt, Wasser, Cola, wonach wäre dir?" - "Was willst du?", fragt Megan von der Küchenzeile aus. "Hier gibt es Wein und Bier. Mehr sehe ich da nicht." - "Wein klingt doch schön.", freut sich Rogue und nimmt einen Moment später das Glas entgegen. "Tom, das sind übrigens meine Freundin Pixie und ihr bester Freund Victor. Und das ...", sie deutet mit einer eleganten Handbewegung auf den großen Mann neben ihr, schaut aber zu den anderen beiden, "... ist Tom." Zum Gruß hebt dieser die Hand, während in der anderen sein Radler ist. "Wo hast denn diese mega Narben gekauft? Heißes Accessoire.", grinst die Pinke. Victor rollt verlegen mit den Augen. Verwundert hebt Tom die Augenbraue. "Die sind echt", sagt er trocken.



"Schwer verdient, ja? Erzähl doch mal." - "Pix.", raunt der Meermann neben ihr. "Was? Ich kann doch fragen." - "Vielleicht will er ja nicht darüber reden." - "Dann kann er das doch sagen. Er ist doch ein großer Junge.", zuckt Megan mit den Schultern. Victor schüttelt seufzend den Kopf und schenkt Tom ein entschuldigendes Lächeln.

Der Gefragte trinkt nen Schluck von seinem Getränk und sagt knapp: "Unfall mit dem Motorrad." Dies ist aber nur die halbe Wahrheit. Megan nickt beeindruckt. In Gedanken spielt sie verschiedene Szenarien durch, wie ein solcher Unfall stattfinden muss, um danach diese Narben zu behalten. Doch bevor sie weitere Fragen stellen kann, zieht ihr Freund sie am Ärmel in den Flur. Tom sieht ihr hinterher. "Is die immer so drauf?", fragt er Rogue, fast schon belustigt. "Ja, das ist normal. Null Schamgefühl." - "Okay", grinst er. "Direktheit hat eben gute wie schlechte Eigenschaften."

"Wo wir schon bei Ehrlichkeit sind...", sie dreht sich zu ihm herum und lehnt sich an der Wand hinter ihr an... "Ich fand unseren gemeinsamen Spaziergang neulich wirklich schön." - "Freut mich", erwidert der Mann. Ein Lächeln umspielt seine Lippen.

Im Flur bleiben Victor und Megan nahe der Dartscheibe stehen. "Was ist das für ein Typ?", fragt der Meermann. "Tom?" Er nickt. "Keine Ahnung. Rogue hat den vor einer Weile kennen gelernt und findet den irgendwie gut." Victor runzelt die Stirn. "War sie nicht scharf auf diesen Kerl von der Uni?" - "Du weißt doch, wie sie ist.", lacht Megan amüsiert. "Sie sieht sich gern um." - "Ich sage dir, wenn sie am Ende beide an der Angel hat, bin ich beleidigt." - "Ach, Vic, entspann dich. Ich hab auch niemanden in Aussicht. Wir machen es einfach, wie im Film. Wenn wir beide mit vierzig noch Singe sind, dann heiraten wir." Seufzend betrachtet er das Angebot. "Können wir uns nicht lieber einen Mann teilen?" Er nimmt einen Schluck seines Getränks. "Ich bin dir wohl nicht gut genug, was?" Megan stemmt gespielt verärgert eine Hand in die Hüfte. "Du bist super, Liebes. Aber du hast nicht die Ausrüstung, die ich suche."

Jim betrachtet die beiden Gäste, die mit ihm Dart spielen. Den Jungen, Ben, hat er ja schon mal gesehen, als er Logan besuchen war. Seine Freundin hat er erst jetzt kennengelernt. Den Namen Dora wird er sich aber leicht merken können. So heißt auch seine Schwester. Sie ist - im Gegensatz zu dieser - allerdings gar nicht mal so schlecht an der Dartscheibe. "Machst du sowas öfter?", fragt er sie daher. Auch wenn Jim kein geselliger Typ ist, findet er es bemerkenswert, wie sehr sie die beiden Jungs abzieht. "Darts meinst du?", Dora grinst. "Oh ja. Mit meinen Kommilitonen mache ich das öfters, wenn nicht gerade Unterricht stattfindet.", erzählt sie. "Ich habe da schon etwas Übung."
Auch Ben staunt. Dass Dora gut Darts kann, wusste er auch noch nicht. Es gab vorher nicht viele Gelegenheiten, bei denen er das hätte bemerken können. "Bestimmt, weil du die Flugbahn so genau berechnen kannst.", lächelt er, auch wenn es wohl hauptsächlich eher die Übung ist.

Die Drei spielen noch eine Weile weiter, bis Jim schließlich sagt: "Naja, ich brauch ein Bier!" Er geht nun doch in die Küche, denn dort sind die Getränke. Auch Ben und Dora hören auf mit dem Dartspiel und folgen ihm. Auch sie holen sich was zu trinken.

Jim beschließt, mal wieder nach draußen zu gehen. Mit der Bierflasche in der Hand verlässt er die WG. Draußen stehen nun auch ein paar Leute rum. Na toll. Er lehnt sich an die Haustür. In diesem Moment sieht er den Pizzaboten, der die bestellte Pizza liefert. Na gut, dann würde er doch noch bleiben. Er nimmt die Pizza entgegen. "Na wenigstens gibt's Futter.", sagt er zu den herumstehenden.

Währenddessen kommen auch Ben und Dora zum Flur zurück, jeweils mit einem Getränk. Sie sehen Victor und Megan vor der Dartscheibe stehen, die sie kurz zuvor verlassen haben. "Hey, Lust auf ein Dart-Spiel?", fragt Dora grinsend, die immer noch nicht genug hat. "Nur, wenn unsere Punkte doppelt zählen.", grinst Megan. Dora muss lachen. "Sie würde euch bestimmt trotzdem besiegen.", scherzt Ben, auch wenn Dora das nicht glauben würde. Bisher haut sie die Party zwar nicht aus den Socken, aber wenigstens ist die Gesellschaft nett.

- Vor der Haustüre -

Schnell bemerkt Alma den Mann, der ihr schon in der Wohnung aufgefallen ist - Roman. Ohne ein Wort verlässt sie das Gespräch mit Lucy und Val und geht auf ihn zu. "Ich bin Alma, wie heißt du?" Flex steckt sich konzentriert eine Kippe in den Mund und schaut auf als er angesprochen wird. "Roman.", nuschelt er und hält ihr die Schachtel hin, "Auch eine?" Die Schwarzhaarige nickt und nimmt eine Zigarette entgegen. Roman hält ihr das Feuer hin und zündet sich danach die eigene An. "Und..?" fragt er und tritt zum Geländer, "zu welchem dieser ..... Partylöwen gehörst du so?", lehnt sich mit dem Rücken dagegen und sieht Alma, mit einem nicht so breiten Lächeln wie sonst, an.



Die Angesprochene nimmt ein paar Züge, bevor sie antwortet. "Gehören ist zu viel des Guten. Der da..", den Finger auf Valentin zeigend, ".. ist leider mein Onkel. Aber außer der Verwandtschaft haben wir nichts gemeinsam." Davon ist sie zumindest fest überzeugt. Ein wenig vorgebäugt, sieht Roman an Alma vorbei zu Valentin der bei der anderen Frau steht und blickt wieder zu seiner Gesprächspartnerin. "Ihr seid doch nicht verwandt.", sagt er, fügt aber nichts mehr hinzu obwohl es ihm auf der Zunge liegt. Stattdessen lächelt er sie vielsagend an.
Selbstsicher grinst Alma ihn an. "Und was verschlägt dich hierher? Noch scheint die Party ja eher dürftig, als vielversprechend." Ob er eine Freundin hat? Flex trinkt von seinem Becher und zieht an der Kippe. Ehe er den Rauch ausstösst sagt er, "Tom hat mich ein geladen..." der Rauch entweicht, "und ich dachte irgendwie auch es wird... ablenkender." Er rümpft die Nase und schüttelt missbilligend den Kopf gen Wohnungstür. Tom also.. Sie beobachtet ihn und schüttelt ebenfalls den Kopf. "Echt öde hier." Erneut zieht sie an ihrer Zigarette und sieht vom Geländer herunter. "Du suchst Ablenkung?"

Statt zu erklären warum sagt er, "Früher waren Hauspartys mit Tom anders." Er dreht sich um, in die gleiche Haltung wie Alma und erzählt, "Die Bude war rappelvoll, die Musik war Laut, es hatte mindestens zehn Mal so viel zutrinken und wenn man reinkam, standen mindestens fünf Leute auf den Möbeln haben getanzt oder sich geprügelt." Er kratzt sich unter der Kappe, "Okay, weiss nicht ob das immer besser war, aber wenigstens hast vergessen warum du hergekommen bist." ungehalten flext Roman weiter, "und jetzt bin ich zehn Minuten hier und kenne immer noch meinen Namen. Tom hat sich ganz schön verändert."
Flex hat mal zu ihm aufgesehen, er war sein Vorbild und er dachte nach all den Jahren wäre das immer noch so aber das meiste ist nur noch nostalgisches zurückblicken. "Oder ich, oder wir beide, keine Ahnung." Roman zieht an der Kippe und schnippt sie über das Geländer. "Aber egal. Ich geb dem ganzen hier noch ne Chance... ein paar Minuten wenigstens." er senkt den Kopf und grinst bevor er wieder aufsieht, "Wie hat man dich überredet, dir das hier an zu tun?"

Die Worte hallen in ihr nach. Tom scheint ein Langweiler zu sein, doch Roman ist wohl das Gegenteil... Interessant. "Man lockte mich mit der Aussicht auf viel Spaß und Alkohol. Aber irgendwie.." Schulterzuckend spricht sie nicht weiter und wirft ihre Zigarette zu Boden, um diese auszudrücken. "Na vielleicht können wir die Party noch retten." Mit einem Grinsen sieht sie ihn an. Roman ext den Rest aus seinem Becher, verzieht das Gesicht und richtet sich auf. "Denkst du an was bestimmtes?"

Alma hat doch einen Grund gesucht, in Valentins Zimmer zu stöbern. Das wäre nun die Gelegenheit. "Warte ab." Ihren Blick wendet sie zu Valentin und Lucy, die sich vertieft unterhalten, sodass Alma getrost in die WG zurück gehen kann. Roman zuzwinkernd betritt sie die Wohnung und sieht sich um. Eine Gruppe steht an der Dartscheibe, in der Küche befindet sich Tom, der sie allerdings nicht bemerkt. Die erste Tür von rechts öffnet sie leise und betritt das Zimmer eines der Mitbewohner. Na, das wird doch bestimmt Valentins Zimmer sein. Neugierig sieht sie sich um.

In diesem Moment betritt Jim mit der Pizza wieder die Wohnung. Diese Dora steht erneut an der Dartscheibe rum, stellt er schmunzelnd fest.. Er sieht, wie sich die Zimmer zu Logans Zimmer schließt. Im ersten Moment denkt er sich nichts dabei, bis ihm einfällt, dass der ja eigentlich gar nicht da ist. Er bringt die Pizza in die Küche mit den Worten: "Futter!" Dann geht er in den Flur zurück und öffnet die Tür zu Logans Zimmer. Einfach nur um sicher zu gehen. Vielleicht war es ja auch nur der Wind.

Kaum hat Roman die Tür hinter sich leise zugedrückt, wird sie schon wieder aufgemacht. Er wollte Alma grade fragen was das wird, weil er sich nicht vorstellen kann wie sie beide, allein, in einem fremden Zimmer, die Party aufwerten... oh.... Roman sieht zur geöffneten Tür und tritt zurück so dass er neben Alma steht.

Gitarren? Staffelei? Verwundert schaut sie weiter durch den Raum, so künstlerisch, geschweige denn musikalisch kennt sie ihren Onkel nicht. Der Schreibtisch auf der anderen Seite enthält keine besonderen Gegenstände, vor allem keine, in denen man etwas verstecken könnte. Daher dreht sie sich zum Bett. Ja unterm Bett! Gerade als sie sich bücken will, um unter dem Bett zu suchen, kommt Jim herein. Mist, was will der hier?
"Was zum..." Wer ist diese Frau, die ihm da den Hintern entgegen streckt, um unter Logans Bett zu schauen? Sie ist eine der Gäste, klar, aber mehr weiß Jim nicht. Der Typ neben ihr ist allerdings Roman. "Logan ist nicht hier. Warum seid ihr zwei in seinem Zimmer?", fragt Jim die Frau. Sie will nicht auffliegen, scheint sich jedoch nicht in Valentins Zimmer zu befinden. Den Namen Logan verknüpft sie in diesem Moment nicht mit ihrer Liebschaft der letzten Wochen und denkt sich daher schnell eine Ausrede aus, um keinen Ärger zu bekommen. "Eh.. kann man hier nicht einmal in Ruhe rummachen?", sagt sie aufgebracht. "Ich wollte mich gerade ausziehen. Etwas Privatsphäre bitte!" Wütend starrt sie Jim an. Roman hebt den Finger, holt Luft um etwas zu sagen und lässt es dann.



Jim betrachtet die beiden. Wollten sie nur einen einsamen Ort suchen, um rumzumachen? "Aber doch nicht unbedingt in unseren Zimmern!", lässt Jim nicht locker. "Wenn ihr euer Schäferstündchen halten wollt, dann geht nach Hause und macht es dort. Aber doch nicht in den Zimmern hier, wenn ihr hier nur zu Gast seid!" Mit hochgezogener Augenbraue verschränkt Alma ihre Hände. "Mein Onkel hat mir das erlaubt, wir haben uns nur im Zimmer geirrt. Also, wenn Du uns bitte entschuldigen würdest." Sie schmiegt sich an Roman, um ihrer Geschichte etwas mehr Glaubwürdigkeit zu geben.


Roman beschließt eben mitzuspielen, auch wenn er grade total lost ist und sich seinen Drink zurück wünscht. Die letzten drei Becher in kurzer Zeit helfen. Also legt er Alma die, wegen ihrer Absätze 'nur' knapp 10 cm kleiner ist als er, den Arm um und sieht den bleichen Typen in der Tür an, "Du hast auch noch nie ne Hausparty geschmissen was?" Er fragt sich was das bedeutet wenn sie sagt, 'im Zimmer geirrt' aber es ist naheliegend wenn sie jetzt gehen.
Roman fasst Almas Hand und zieht sie aus dem Zimmer an Toms Kumpel dessen Name er vergessen hat vorbei und lässt ihr den Vortritt im Flur. Hier sind einfach zu wenig Leute. Den Überblick zu verlieren wann die Gäste was treiben, gehört doch auch zu 'ner guten Party. Er wirft ihm einen letzten Blick zu und folgt Alma wieder.

Jim sagt nichts weiter. Sollte er Valentin fragen, ob das stimmt? Ob er wirklich die Erlaubnis dazu gegeben hat? Val hätte vermutlich tatsächlich nichts gegen ein Schäferstündchen in seinem Zimmer... WENN er mit von der Partie wäre! Dass er seiner Nichte sowas erlaubt kann er sich nicht vorstellen. Kein Wunder, warum Jim Partys nicht leiden kann. Immer diese unsympathischen Gäste, die sich sonst was erlauben... Kopfschüttelnd verlässt er den Raum. Er beschließt, Valentin aufzusuchen und ihm die Sache zu erzählen. Wenn er es wirklich erlaubt hat, würde Jim sich nicht weiter darum kümmern.

Erleichtert atmet Alma aus. Gut davon gekommen. "Danke.", sagt sie kurz gen Roman und sieht sich dann um. Es bleiben noch zwei Zimmer übrig. Entweder links oder rechts. Doch an der Dartscheibe stehen noch immer Gäste. Was soll sie jetzt nur tun? "Ich brauch jetzt erstmal 'nen Schnaps! Am besten sogar zwei oder drei." Schnurstracks geht sie in die Küche und nimmt sich ohne Tom und Rogue zu beachten eine Schnapsflasche von der Theke.

Als Alma wieder kehrt macht und dann Richtung Küche geht, ist Roman maßlos verwirrt. In ein Zimmer gehen, fast rummachen, dann doch nicht, das nächste Zimmer suchen, dann doch nicht, dann trinken. Was denn jetzt? Wie ein Hündchen - so hat er früher schon öfter gewirkt - läuft er der kleinen Schwarzhaarigen hinterher und sieht zu wie sie die Flasche nimmt. Als sie ihm wieder entgegen kommt fragt er, "Was läuft denn jetz? Ich raffs nich mehr." - "Ich suche etwas." Erneut sieht sie sich um und zeigt auf die dritte Zimmertüre auf der rechten Seite. "Lass es uns da versuchen."
Gezielt geht sie zur Tür, schaut kurz zur Gruppe. Dora und Ben sind gerade in ein Dartspiel mit den anderen verwickelt und bekommen nichts von dem mit, was in den anderen Zimmern passiert. Als diese nicht hinsehen, öffnet Alma die Türe und winkt Roman zu sich. Er sieht sie zweifelnd an und folgt ihr. Erneut schliesst er die Tür und dreht dann den Schlüssel der darin steckt.

(In Zusammenarbeit mit @Ripzha, @RivaBabylon, @RacBadger und @Murloc.)


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08.05.2023 21:31 (zuletzt bearbeitet: 30.08.2023 23:31)
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Schicksalslenker

Inzwischen hat Jim Val erreicht. "Übrigens, deine Nichte wollte für ein Schäferstündchen dein Zimmer nutzen, mit Roman. Sagte, du hättest es ihr erlaubt.", sagt er, ohne dessen Gesprächspartnerin zu beachten. Lucy verdreht daraufhin die Augen. Das war ja klar. Klappts mit dem Einen nicht, sucht sie sich 'nen Anderen. Valentin hingegen zuckt mit den Schultern. "Solange sie das Laken wechselt, solls mir egal sein."

Jim ist überrascht, dass die Frau offenbar doch die Wahrheit gesagt hat. Aber nun gibt es für ihn keinen Grund mehr, sich darum zu kümmern. Val scheint es ja nicht zu stören. Vielleicht macht ihn der Gedanke, dass es andere in seinem Bett getrieben haben, ja auch einfach heiß. So ein Perversling. Doch das sagt Jim nicht laut. Stattdessen sagt er: "Ok. Ich geh jetzt in die Küche und hole mir Pizza."

Rogue ist gerade dabei die riesige Mahlzeit in kleinere Stücke zu schneiden, als sie Jim kommen sieht. "Oh, hey, mein großer, bärtiger Freund.", grüßt sie ihn. "Oh hey, Rogue.", sagt Jim zurück. Er greift sich ein Pizzastück mit Salami. "Wie siehts aus? Suchen wir zwei Hübschen uns eine ruhige Ecke?" Sie nimmt sich ein Stück und der Käse zieht lange Fäden. "Da muss ich ja aufpassen, dass ich nicht drauf sabbere.", lacht sie. "Wieso?", fragt Jim amüsiert, "funkt dein Charme bei Tom etwa nicht?" Rogue schaut den Bleichen überrascht an. "So schnippisch, der Große...", schüttelt sie den Kopf. "Sieht so aus.", sagt Jim grinsend. Dass Rogue am flirten ist, ist ihm ja nichts neues.



"Das steht dir gut.", grinst sie ihn frech an. "Also, kommst du mit oder muss ich meine Pizza allein essen?" Jim ist alles andere als eine gesellige Person, und auch Rogues Flirts ändern nichts daran. Aber andererseits... besser als auf dieser dämlichen Party abhängen zu müssen und sich fehl am Platz zu fühlen. "Wohin willst du denn?", fragt er. "Wie wäre es mit deinem Zimmer?"
"Das gibt aber nicht viel her.", sagt Jim nur. "Wir haben Pizza.", zuckt Rogue mit den Schultern, als würde das alle Probleme lösen. Jim nickt. Wortlos nimmt er ein weiteres Stück Pizza, nachdem er das erste schon verzehrt hat. "Na schön, ich zeig es dir." Er ist sich nicht sicher, wie weit er gehen soll. Er ist sicherlich nicht Valentin.

-Währenddessen in Valentins Zimmer-

"Und was suchst du?" fragt Roman mit gedämpfter Stimme. "Den Stoff." Nachdem Alma wie eine Verrückte die Kleider ihres Onkels durchwühlt, geht sie weiter zu seinem Schreibtisch. Auch dort findet sie nichts. "Argh." Dann sieht sie nach oben. Natürlich, das Hochbett! Sie klettert die Leiter hoch und durchwühlt das Bettzeug.

Den Stoff, was für Stoff? Roman sieht zu wie ihre Füsse im Hochbett verschwinden. Dann erst schaltet sein verlangsamtes Hirn. Drogen! Oh nein, nein. Er tritt zurück an die Tür. Wenn er jetzt verschwindet, ist die Party garantiert gelaufen. Wenn er bleibt und sie was findet muss er sich irgendwas die Nase hoch ziehen oder noch schlimmer, in die Venen jagen. Er beschließt zu warten, "Redest du von Gras?" Das wäre annehmbar. "Ja klar, was denkst du denn?" Plötzlich legt sie das Kissen weg und schaut zu ihm herunter. "Oder wolltest du jetzt wirklich mit mir schlafen?"
Roman atmet erleichtert aus. Was ein Glück. Er schaut zu ihr nach oben, "Wenn du so fragst...?" scherzt er. Wenn Nora diesen Marc vögeln darf, dann kann er... grinsend sagt er, "Ich seh hier unten nach." und zeigt irgendwo in einen Bereich auf dem Boden.

Verwundert sieht sie Roman eine Weile nach, beschließt dann allerdings weiter zu suchen. Plötzlich fällt ihr eine Kiste auf einem Wandregal auf. Da! Es ist nicht leicht daran zu kommen, doch sie schnappt sich einen Stock und versucht die Kiste zu sich zu ziehen. Doch stattdessen fällt die Kiste vom Regal und kopfüber auf den Boden. "Gefunden!", ruft Alma nach unten mit einem verlegenen Lächeln im Gesicht.

Roman erschreckt sich und springt zurück. "Frau! Erschlagen musst du mich deswegen nicht!" Dann tritt er auf die Kiste zu, hebt sie auf und reckt Alma einen Daumen nach oben entgegen. Während sie herunter kommt, versucht er die Kiste aufzumachen, aber es gehört ein Schlüssel dazu. Fragend sieht er Alma an und der Alkohol beginnt sich zu entfalten, "Kaputthauen?" - "Ich denke, wir haben keine andere Wahl." Da Alma keinerlei Werkzeug findet, hebt sie den Stuhl neben sich an. "Hiermit?"

Der beschwipste, ehemalige Automech, sieht die Kiste an, dann den Stuhl, dann das Hochbett. Er ist nicht unbedingt ein Schwergewicht und ein Muskelprotz schon gar nicht. Er tastet das Stück Holz ab und sucht die Schwachstelle, was vermutlich die Scharniere hinten sind. Lauschend klopft er auf die Fläche. Oder aber der Deckel an sich. Mit dem Stuhl drauf schlagen kommt ihm weniger effektiv vor. Ein Hammer wäre gut, oder... er greift hinter sich unter die Lederjacke und zieht ein zehn Zentimeter langes verziertes etwas hervor. Ein Geschenkt aus der Gang in der er mit Tom war. Das alte Logo ist in die Holz/Metallverzierung eingelassen und ohne es geht Roman selten irgendwo hin. Er stellt die Kiste auf den Boden, klappt die genau so lange Klinge aus und schiebt das scharfe Metall in den Spalt der Kiste. Mit möglichst grosser Hebelwirkung lässt er das Messer stecken und schaut zu Alma. "Halt mal fest." sagt er und bedeutet ihr die Kiste an der Seite zu fixieren. "Und dreh dein hübsches Gesicht weg." meint er im Aufstehen. Dann stampft er einmal auf den unverwüstlichen Griff des Messers und ein holziges knacken lässt verlauten, dass etwas daran nicht mehr so ist wie es mal war. Roman kniet sich wider hin und hebelt den Rest von Hand auf, bis der Deckel mit samt dem Schliessmechanismus der ihn unten festgehalten hat auf geht und seinen Inhalt offenbart. Zufrieden klappt er das Messer wieder zu und steckt es zurück.



Freudestrahlend steht Alma vor dem Inhalt. Kondome, ein Schlüssel, ein mysteriöser Umschlag und - wie zu erwarten - Stoff. "Yes!" Sie knickt sich vor die Sachen und bereitet alles vor. "Jetzt kann die Party beginnen!"

- Nebenan -

Inzwischen öffnet Jim seine Zimmertür. Es ist ziemlich karg eingerichtet. Ein einsames Bett ist im Zimmer, und ein paar Poster an der Wand. Ansonsten ist hier nicht allzu viel los, wenn man von dem Teddy einmal absieht, den er damals beim Halloweenrummel gewonnen hat. Plötzlich ist ihm das peinlich, mit Rogue im Zimmer. Doch sich vor den Teddy zu stellen, um zu versuchen ihn zu verstecken, wäre erst recht peinlich gewesen. Also sagt er nichts und tut einfach so, als wäre der gar nicht da.

Schmunzelnd sieht sie sich kurz um, doch sie zieht es vor, keinen Kommentar zu verlieren. Stattdessen setzt sie sich auf den Boden und kaut genüsslich auf ihrer Pizza herum. "Ihr seid schon ein schräger Haufen.", mampft sie. "Ja, das kann man wohl sagen.", erwidert Jim, froh darüber, dass sie keinen Kommentar zu dem Teddy abgibt. Unverhohlen schaut sie den Bärtigen an, als wäre er ein Studienobjekt, das sie studieren will.
Eine Weile schweigt sie, bevor sie schließlich fragt: "Warum bist du immer so still, Jim? Was geht in deinem Kopf vor?" Mit so einer Frage hat der Bärtige nicht gerechnet. "Nicht viel, schätze ich. Aber ich hab halt lieber meine Ruhe." - "War das schon immer so? Oder hat dich etwas dazu getrieben?" Sie schluckt den letzten Bissen herunter. "Eine nervige Frau vielleicht, die zu viele Fragen gestellt hat?" Jim verdreht die Augen. "Du machst also offenbar doch andere Sachen als nur zu flirten.", sagt er, ohne die Fragen zu beantworten. Rogue muss herzhaft lachen. "Da haben wir wohl beide noch einige Geheimnisse zu entdecken." Jim schweigt. Er kennt Rogue nicht gut genug, um ihr von seiner kriminellen Vergangenheit erzählen zu wollen. "Willst du, dass ich dich in Ruhe lasse?", fragt sie nach einer kleinen Weile des Schweigens.
"Warum interessieren dich meine Gedanken so?", stellt Jim eine Gegenfrage. "Weil ich neugierig bin.", lächelt sie. "Und ruhige Sims ... kitzeln mich." - "So?" Jim kratzt sich am Bart. "Bin halt nicht sehr gesprächig, aber viel mehr gibt es da nicht zu wissen." - "Ich wette, das stimmt nicht.", grinst sie ihm entgegen. Sie fühlt sich fast herausgefordert. "Was hältst du von einem kleinen Spiel?" - "Was für eines?", fragt Jim. "Sowas wie... 'ich hab noch nie'?"

Jim hat von dem Spiel zwar gehört, doch er ist nun einmal kein Party-Sim. "Wie sind die Regeln?", fragt er daher. "Ich sage etwas, das ich noch nie getan habe.", erklärt Rogue. "Und wenn du mir zustimmst, sagst du etwas, das du nie getan hast. Solltest du aber meine Sache schon mal gemacht haben, musst du trinken." - "Ok.", sagt Jim zögernd. Irgendwie muss er sich diese dämliche Party erträglicher machen, oder er muss hier fort. "Also, ich fange an. Ich habe noch nie ..." Rogue überlegt einen Moment. Für den Anfang etwas Seichtes. "... allein gelebt."
Jim mustert Rogue. Er hat ne Schwester. Die erfolgreiche Managerin. Das "Juwel" der Familie. Und nicht so ein Versager wie er selbst, der seinen Eltern nie etwas recht machen konnte. Aber dennoch... er hat Familie, und die meiste Zeit lebte er dort. Allerdings nicht nur. Es gibt Momente in seinem Leben, da lebte er alleine. Bevor er in diese WG zog. Den Regeln nach muss er jetzt also trinken? Gut... er nimmt einen Schluck. Jede Ausrede, Bier zu trinken, ist eine gute.

Rogue schmunzelt in sich hinein. Das war zu erwarten. "Ich habe noch nie eine offizielle Prüfung versemmelt." - "Bist wohl auch so "perfekt" wie meine Schwester.", murmelt Jim augenrollend. Er nimmt einen Schluck. Die junge Frau spart sich ihren Kommentar auf diese äußerst interessante Reaktion. Er hat also eine Schwester. Und die scheint in der Familie die Rolle des "guten Kindes" einzunehmen.



"Ich habe noch nie jemandem absichtlich körperlichen Schaden zugefügt." Diesmal trinkt Jim nicht. Er ist ein Einbrecher, kein Gewaltverbrecher. Er ist was das betrifft sogar etwas feige, muss er zugeben. Er kann von Glück reden, dass er somit im Knast auch nicht in der Abteilung der ganz schweren Jungs gelandet ist, für die er ein leichtes Opfer gewesen wäre. Er hat sicherlich schon mal Ohrfeigen verteilt, aber das kann Rogue wohl kaum meinen.

Jetzt ist er wohl an der Reihe. "Also, ich hab' ja noch nie die Initiative ergriffen, um mit Leuten zu flirten." Ein herzhaftes Lachen kann Rogue sich nicht verkneifen. Da hat Jim wohl einen Volltreffer gelandet. Sie nimmt einen kräftigen Schluck. "Ich hab mir auch noch nie die Haare gefärbt.", sagt Jim, dem gerade nichts besseres einfällt. "Falls du damit auf die Strähnen anspielst", sie hebt ihr Glas und schwenkt den Wein, "die sind echt. Das ist ein Gendefekt." Genüsslich nimmt sie einen kleinen Schluck, bevor sie erklärt: "Als ich jünger war, habe ich versucht, sie überzufärben, weil es mir peinlich war. Aber die Farbe hat nie lange gehalten. Also habe ich es irgendwann gelassen. Und heute ... mag ich es irgendwie." - "Das hätte ich tatsächlich nicht erwartet.", sagt Jim, und vergisst in diesem Moment das Spiel. "Was denn für ein Gendefekt?" - "Das ist vergleichbar mit Pigmentflecken auf der Haut. Es werden einfach keine Farbstoffe gebildet. Ziemlich sexy, was?", lacht Rogue. "Wo wir wieder beim Thema flirten sind.", sagt Jim. "Aber ja, hat was." Die junge Frau schmunzelt breit. Erwischt. Sie kann es scheinbar nicht lassen.
Was ist es nur, dass sie ständig zu dieser Art treibt? Hat sie die Aufmerksamkeit tatsächlich so nötig? "Du bist dran, Großer.", säuselt sie. "Oh right.", antwortet Jim. Sie waren ja grad am spielen. Einen Moment überlegt er, ob er so typisch weibliche Themen einbringen soll und sagen, er hätte noch nie seine Tage gehabt. Aber das ist irgendwie auch etwas langweilig, sie auf diese Weise zum Trinken zu bringen. "Ich hab' noch nie... ein Musikinstrument gespielt." Da hat er keine Ahnung, ob das auch auf Rogue zutrifft oder nicht.

Die Studentin trinkt einen Schluck. Sie hatte zwar diverse Instrumente ausprobiert, aber ist bei keinem geblieben. Zu gern wäre sie musikalisch. Doch für mehr als tanzen reicht ihr Talent einfach nicht. Jim seufzt. Er ist also immer noch dran, sich irgendwas zu überlegen... wo er doch nun wirklich nicht kreativ ist, erst recht nicht, wenn es darum geht, mit Mitmenschen zu interagieren. "Ich habe noch nie ein Haustier besessen.", sagt er schließlich. "Aber viel mehr wird mir jetzt auch nicht mehr einfallen."

- Ein Zimmer weiter -

Die Tür zu Valentins Zimmer öffnet sich und Alma und Flex stehen im Rahmen, kichernd umgeben von einer süsslich riechenden Wolke und haben leicht rötlichen Augen. „Verdammt ja!“ sagt Flex wie gestärkt und sieht sich um. Das Gras macht ihn Gleichgültig und er bekommt einen Anflug von vergiss Nora. Ist doch egal. „He Alma.“ er beugt sich zu ihr und grinst, „Stellst du mir deine Freundin vor?“
Schmunzelnd schaut sie ihn an. "Aber hallo!" Doch sie weiß gar nicht wo ihre Freundin ist. "Öh.." Sie legt nachdenklich ihren rechten Zeigefinger an die Nase. Noch bevor Alma eine Richtung einschlagen kann, betritt Lucy die Wohnung.

Erschrocken schaut Alma zur Haustür und schreit: "Dat Lucyken!" Sie fällt ihrer Freundin um den Hals, die verwundert die Augenbrauchen hochzieht. "Geht es Dir gut?", fragt diese besorgt. "Roman, das ist sie. Die Süße." Die Bekiffte umarmt ihre Freundin und will mit einer schwingenden Handbewegung Flex locken.



Der kommt grinsend näher, "Hi." sagt er etwas langezogen und macht so etwas wie eine ritterliche Verbeugung. Das Zeug knallt vielleicht. "Freunde nennen mich auch Flex. Und du bist.. äh Lucy. Alma hat mir schon so viel von dir erzählt." spricht er munter dahin. Die Brunette zwinkert mehrfach mit den Augen. Was passiert hier gerade? "Das freut mich, Flex. Ich hoffe doch nur Gutes!" Mit einem mahnenden Blick schaut sie zu Alma. Die ist jedoch scheinbar gar nicht mehr mit den Gedanken anwesend und rennt in die Küche.

Moment. Ne, hat sie gar nicht. Flex kommt ins Stocken als Alma davon läuft und er versucht sich unbeholfen zu retten. "Mh ja klar, drum... sollte sie mich dir vorstellen.. hehe..." er lacht verlegen. Er rechnet nochmal im Kopf nach; sie mir dich? mich ihr sie? Warte... Mit den Händen und ausgestreckten Zeigefingern versucht er visuell die Worte richtig zu drehen, verwirft es dann und lächelt wieder. Nickend vernimmt sie seine Worte und beobachtet seine Gestik. "Ich scheine sehr ... interessant zu sein." Alma, was hast du nur erzählt? Die Mädels waren sich einig, einen Abend die Pausetaste für ihr Leben zu drücken, aber Alma liebt die Übertreibung. "Du bist mit Tom befreundet, richtig?" Mit ihrem Finger zeigt sie in Richtung Küche. "Arbeitet ihr zusammen oder woher kennt ihr euch?"

Roman kommt ganz zu sich und winkt grosszügig ab, "Och das ist ne lange Geschichte." und dann kommt der Flex durch, unabhängig ob sie sie hören will; "Wir waren zusammen in ner Crew. Es ging um schnelle Autos und Motorräder. Wir waren ne Gang, ne Familie, und ich hab zu ihm aufgesehen weil er schon weiss ich nicht 22 war und ich 18 und er so viel wusste und dann ist irgend was passiert. Ich weiss auch nicht und wir haben uns ewig nich mehr gesehen und dann, zufällig, hab ich mein Golf geschrottet und ihn in die Werkstatt gebracht in der er zuuuufällig jetzt arbeitet und er hat sie wieder top hingekriegt und..." Flex holt zum ersten Mal wieder Luft, "Woher kennen Alma und du sich? Euch? Einander?"

Die vielen Informationen verarbeitend, ringt sich Lucy ein Lächeln auf die Lippen. "Wir kennen uns seit unserer Kindheit. Unsere Eltern sind befreundet und da führte eins zum anderen. Seit wir beide Arbeiten gehen, sehen wir uns nur noch selten. Aber Feiern geht immer." Grinsend schielt sie in den Flur. Richtig Partystimmung ist noch immer nicht aufgekommen. "Feiern geht immer! Haha..ja.. Alma.. so ist sie..." seine Begeisterung wird zu Unsicherheit als er Lucys Gesichtsausdruck registriert. "Willst du was trinken?" - "Gerne."
Mit einem Lächeln geht sie vor in die Küche. Dort befindet sich Alma, die ein Glas in der Spüle versucht sauber zu machen. Ich frag besser nicht. Am Tisch sitzt Tom, dem sie freundlich zunickt. Dann wendet sie sich dem Alkohol zu. "Ich trink sonst immer 43er, aber vielleicht kannst du mir was empfehlen." Fragend sieht sie zu Flex.

"W-Was ist das? Trinkt man das pur?" Flex kennt sich nicht wirklich aus mit Alk, da er meistens der Fahrer ist und war. Mehr als Bier lag oft nicht drin. "Und wonach schmeckt das?" Die Gesprächspartnerin sucht die Flasche. Ich habe sie vorhin doch gesehen. Da findet sie sie auch schon und hebt sie hoch. "Also 43er ist ein Likör. Milder Natur und schmeckt süßlich. Vielleicht nicht für jeden was, aber ich mags süß. Willst du mal einen Schluck probieren?" Roman hebt die Schultern und nickt. "Ja klar, wieso nich'" Er nimmt einen der Becher und hält ihn ihr hin so das sie einschenken kann. Er schaut zu wie sie sich selbst den Drink einschenkt und stösst anschliesend mit ihr an. "Prost!" Flex riecht daran, hebt die Brauen zweifelnd, nimmt einen Schluck, behält ihn im Mund, den er etwas zusammen presst, die Augen kurz zusammengekniffen und dann nickt er mit einem sehr unglaubwürdig erfreuten Gesichtsausdruck ohne runter zu schlucken. "Mmmhh! Mhm!" er hebt den Daumen und schluckt widerwillig. "Lecker..." sagt er und sieht sie an wie ein trauriges Hündchen bevor er, wenn auch gezwungen, wieder lächelt. "Ich hab..." husten, "Noch nie was besseres getrunken..." wieder zustimmendes Nicken.

Skeptisch zieht Lucy die Augenbrauen zusammen. "Wenn das so ist, füll ich dir deinen Becher wieder voll." Nachdem sie ihren Likör ausgetrunken hat, stellt sie den Becher auf den Tisch und schüttet sich selbst nach. Dann erhebt sie die Flasche. Schnell zieht Flex den Becher weg, "Ne ne. Schon gut." er lacht wieder, die überspitzen Mimiker hat sie hoffentlich nicht all zu ernst genommen. Warum sollte sie? Ihn hat noch nie jemand wirklich für voll genommen. Also keine Sorge. "Wir machen das anders oke?" er schaut über die Flaschen, findet die von vorhin, nimmt sie und winkt Lucy mit sich. Er bedeutet ihr sie soll ihre Flasche mit nehmen.

In der Ecke wo die Sofas sind lässt er sich fallen, hebt die Flasche und stösst damit mit ihrer an. "Jetz aber. Zum Wohl ja?" Er setzt die Flasche an und spült das klebrige Zeug runter. Dann lässt er sich zurück in die Polster sinken und seufzt zufrieden. Sein Blick fällt zurück auf Lucy.



"Was hast du dir von der Party erhofft gehabt? Ich dachte ja es geht hier ab weil Tom hier ist aber irgendwie..." er horcht auf, "Willst du tanzen? Da? Da auf dem Tisch?" Er wartet die Antwort nicht ab und steigt auf den Couchtisch, er hält ihr die Hand hin und wartet.
Lucy lässt nicht lange auf sich warten, nimmt seine Hand und nachdem sie auf dem Couchtisch Halt gefunden hat, bewegt sie sich zur Musik. Wie in den guten alten Zeiten. "Um deine Frage zu beantworten - genau sowas hatte ich mir erhofft." Statt aus dem Becher zu trinken, hat sie nun die Flasche in der Hand und nimmt einen Schluck daraus. "Hey, macht mit!", ruft sie den anderen im Flur zu. „Yeeah!“ freut Flex sich und kickt aus Euphorie ein paar Zeitschriften die nur im Weg sind vom Tisch. "Reisst die Hütte ab!"

- Im Flur -

Dora langweilt sich etwas. Das Dartspiel ist mittlerweile beendet - sie hat natürlich gewonnen - doch die Party selbst kommt nicht wirklich in Schwung. Oder sie ist einfach noch nicht besoffen genug. Sie sieht zu Ben, der auch nicht so wirkt, als sei er in Partystimmung. Ben ist aber auch zu verantwortungsbewusst, um sich mit Alkohol volllaufen zu lassen. "Bleiben wir noch, oder gehen wir wieder?", fragt Dora ihn. Ben sieht zu ihr. "Hm, bisher haut es mich hier auch nicht um. Logan verpasst hier wohl nicht viel." Er macht eine Pause und schaut auf die Uhr. "Allerdings ist der Bus gerade weg. Dauert noch, bis der nächste kommt. Würde sagen, wir schauen, wie sich das hier so entwickelt, und wenn nichts weiter passiert, nehmen wir den nächsten Bus." Damit ist Dora einverstanden.
"Ich hol mir mal was zu trinken. Und Pizza gab es ja auch noch.", sagt Ben und geht in die Küche. Dora sieht ihm nach, folgt ihm aber nicht. Sie macht Musik an. Damit geht es immer besser. "Hey, Lust zu tanzen?", fragt sie schließlich ihre WG-Kollegin Pixie. Vielleicht kann sie selber ja für etwas Stimmung sorgen.
"Na endlich.", ruft die Pinke und hüpft direkt auf und ab. "Musik und Alk sind die Mittel, die es braucht." Dora grinst. "Was für Tänze magst du denn so am liebsten?" - "Völlig egal. Hauptsache, du bewegst dich dabei." Megan springt hinter Dora und packt sie lachend an den Hüften, um sie hin und her zu schwingen. Dora lässt sich lachend darauf ein.

Als Ben schließlich zurück kommt, mit einem Stück Pizza in der Hand, muss er ebenfalls grinsen. "Na sieht so aus, als sei eure Stimmung nun doch etwas gestiegen." - "Es kommt alles von innen. Man muss nur wollen.", grinst Megan ihm entgegen. Victor schaut den Frauen schmunzelnd zu, dann gleitet sein Blick an ihnen vorbei und bleibt auf Ben haften. Der junge Mann kaut zufrieden auf der Pizza herum und ein kleines Fältchen bildet sich an der Wange. Victors Schmunzeln wird zu einem verzückten Lächeln. Ben bemerkt Victors Blick. Doch er missinterpretiert diesen. "Hast Hunger? Pizza gibt es in der Küche!", sagt Ben und nickt in die Richtung.



Der Grünhäutige zuckt leicht zusammen und schluckt. Das darf nicht wahr sein. Ben hat natürlich bemerkt, dass Victor ihn angestarrt hat. Völlig verunsichert schüttelt er den Kopf und ringt sich ein Lächeln ab, bevor er eilig durch die Tür hinter sich im Bad verschwindet.

- In der Küche -

Tom nimmt sich einen großen Bissen von der Pizza. Diese hat zwar schon paar Stücke verloren, deren Karton ist dennoch so groß, dass über die Ränder des Tisches hängt. Immer mit der Gefahr völlig auf den Boden abzustürzen. Durch das viele hin und her, Hi da, Servus dort, sind die anfängliche Gespräche etwas auseinander gegangen. Flex schlechte Laune kennt der Mechaniker bereits seit früher. Aber so mies gelaunt, hat er ihn bisher kaum erlebt. Nachdenklich hat er sich in der Küche eine Zigarette angezündet und denkt nach. Almas Anwesenheit holt ihn aus den Gedanken. "Hey", sagt er neutral und beißt in sein Pizzastück.

Aus ihrem Putzwahn gerissen, dreht sich die Angesprochene ruckartig um. Das Glas lässt sie fallen, trocknet sich ihre Hände an der Hose ab und stellt sich neben Tom. "Hi du Süßer." Leicht irritiert sie Tom sie mit angehobener Augenbraue an. Diese Mimik, dieser Blick ... das hat er doch schon mal gesehen ...
"Ähm, hi?!?", erwidert er verdutzt. Alma legt ihre Hand auf seine Schulter. "Schmeckts?", fragt sie grinsend. "Öhm ... ja?!?", sagt er. Die Zigarette legt er in den Aschenbecher ab. "Willst auch? Ist noch genug da." - "Und wie ich will." Anstatt sich ein eigenes Pizzastück zu nehmen, beugt sie sich vor und beißt von Toms Stück ab. Ihre Lippen formt sie dabei verführerisch und leckt sich mit ihrer Zunge über die Lippen. Ihren Blick wendet sie nicht von Tom ab.

Okay ..., jetzt hat der Mann auch geschnallt, dass sich gerade in einem schlecht gecasteten Erotikfilm widerfindet ... Almas Gesten sind eindeutig dafür. Da muss selbst er schlucken. Dieses Gefühl kehrt wieder ... dieses Gefühl von ... Panik. Sein Herzschlag wird schneller. "Was macht so ein hübscher Kerl wie du alleine hier?" Alma spielt mit ihrer Haarsträhne.

Schweigend sieht Tom sie nur an. Es läuft gerade ab ... wie immer ... Warum kann er sich nicht einfach entspannen? ... Er hat gerade eine hamma scharfe Frau vor sich ... und er will es doch auch ... allerdings ... Er nimmt seine Zigarette und verlässt schweigend die Küche. Er geht raus an die frische Luft und atmet durch. Scheiße, flucht er innerlich.

Irritiert sieht Alma ihm nach. Waaaas? Sie nimmt sich eine Wodka Flasche und öffnet sie. Genüsslich trinkt sie einen großen Schluck, als ihr Blick auf das Glas in der Spüle steht. Ich muss noch putzen! Nachdem die Flasche sorgfältig zurück gestellt wurde, wendet sie sich der Spüle zu.

Als Rogue aus Jims Zimmer kommt, sieht sie Tom nach draußen gehen. Ein Blick in die Küche zeigt die Dunkelhaarige, die ihm brüskiert hinterher schaut. Einen kurzen Moment überlegt sie, ob sie die Dunkle ansprechen oder nach draußen gehen soll. Schließlich geht sie festen Schrittes den Flur entlang, öffnet die Tür und sieht den Mann rauchend am Geländer stehen. Langsam nähert sie sich und stützt sich neben ihm die oberste Leiste ab. "Alles okay?", fragt sie mit besorgter Mine.

Aus den Gedanken gerissen sieht Tom zu ihr. Er flucht innerlich erneut. Die zweite, scharfe Mietze und ... ARGHH!!! Äußerlich schnauft der Angesprochene durch. "Ja, alles okay ... Bin es nicht mehr gewohnt so viele Sims um mich zu haben."



Jim hält Rogue nicht auf. Im Gegenteil. Es tut ihm ganz gut, wieder etwas Ruhe zu haben. Er holt einen Krimi hervor und legt sich auf das Bett, um sich mit dem Roman etwas abzulenken und die Zeit zu vertreiben. Der Lärm der Musik dringt jedoch auch durch die Wände und lässt ihn einfach nicht konzentrieren. Und so steht er schließlich doch auf.

Jim verlässt das Haus, und sieht, dass Rogue nun mit Tom redet. Die lässt auch nichts anbrennen... Doch er nickt den beiden nur schweigend zu und geht weiter in die Stadt.

Die junge Frau dreht sich zu dem Mechaniker herum. Skepsis liegt in ihrem Blick. "Soll ich dich lieber in Ruhe lassen?" Tom sieht erst zu Rogue, als er bemerkt, dass Jim die Flucht ergreift. Schmunzelnd antwortet er der schönen Frau: "Alles ok. Ich habe gerade nur etwas Luft gebraucht. ... Und wie findest die Party bisher?", redet er neutral, aber entspannter weiter. Sie neigt den Kopf um vierzig Grad und verzieht den Mund: "Meh."

"Das tut mir Leid", sagt er aufrichtig. "Aber ...", jetzt schmunzelt er wieder warmherzig, "das ist üblich bei den Partys. Mal der geile Scheiß, mal die absolute Katastrophe ... Wobei ... bei d-e-r Organisation ... kein Wunder." Er muss herzhaft lachen. "Na,", lacht sie mit, weil ihr der Stimmungswechsel gefällt, "auf die Geschichte bin ich jetzt aber neugierig." - "Naja, nicht falsch verstehen ... Unser Casanova ist wie er ist ... aber von Parties, also den richtig geilen, hat er keine Ahnung." Tom grinst und zieht an seiner Zigarette.
"Aber du? Dann hilf ihm doch. Lass uns hier eine geile Party draus machen.", grinst sie ihn jetzt schelmisch an. Der Mechaniker denkt nach. Eigentlich keine schlechte Idee. "Hast du Vorschläge?", dabei klingt nun er fast verführerisch im Ton.

Rogue lehnt sich lächelnd ein Stück zurück und wirft ihr Haar über die Schulter. "Zuerst braucht ein Mädchen ein gutes Glas Wein.", erklärt sie mit erhobenem, aber leerem Glas. "Und dann lässt sie sich gern etwas zeigen, was dem Jungen gefällt." Ihr Blick fällt auf das Motorrad, das im Hof steht. "Wie zum Beispiel seine Geliebte." Schmunzelt nimmt Tom das Glas aus ihrer Hand, wobei sich ihre Finger kurz berühren. "Kommt sofort", er geht in die WG und kommt mit befüllten Glas zurück. Dann gehen sie zu seinem Gefährt.

"Hat sie einen Namen?", fragt Rogue, während sie langsam um die Maschine herum kreist. "Jaguar", sagt er stolz. "Weniger feminin, als ich dachte." - "Liegt daran, dass sie so geil faucht", kurz darauf schaltet er seine Maschine an und lässt sie kurz ertönen. Hans, der in der Küche sitzt und Zeitung liest, bemerkt den Lärm, seufzt und schüttelt nur schmunzelnd den Kopf.

'dass die so geil faucht.', wiederholt Rogue schmunzelt Gedanken, bemüht sich aber, nichts dazu zu sagen. "Nimmst du mich mal mit auf einen Ritt?", fragt sie stattdessen mit einer Mischung aus kindlicher Freude und kokettem Witz. "Klar. Jetzt sofort?", fragt Tom herausfordernd. Rogue stürzt den Wein herunter und stellt das Glas auf den Boden. "Bin bereit, Großer."

Challenge accepted. Tom schwingt sich auf Jaguar und wartet bis Rogue aufgestiegen ist. "Gut festhalten", dann flitzen sie los. Vorsichtig schmiegt sie sich an Toms Rücken. Ihre Hände liegen an seinen Hüften. Sie liebt es, wie der Wind durch ihr Haar braust und gleichzeitig die Wärme seines Oberkörpers zu spüren. Für einen Moment sieht sie sich zurück in Kindertagen, als sie zu ihrem Vater noch ein gutes Verhältnis hatte und er sie manchmal auf seinem Bike zur Schule brachte. Sie war so stolz darauf gewesen. Und hatte sich unglaublich geborgen gefühlt.

Sie jagen die Straße entlang. Der Wind lässt ihre Haare flattern. Er liebt dieses Adrenalin, was durch seinen Körper fließt.

— In der Wohnung —

„Dreh die Musik aaaauuuf, und mach sie laaauter für mich, dreh die scheiss Mukke richtig auf, die Nachbarn hören sie doch nicht!!“, singt Roman mit seiner hibbeligen Stimme ein ihm bekanntes Lied und fordert die Leute an der Anlage auf mitzumachen. Er tanzt, auch wenn er dabei eher aussieht als würde er einen Schwarm Bienen abwehren, der Flasche in der Hand um Lucy rum und verschüttet die Hälfte dabei. Aber er hat sichtlich Spaß.

Megan beobachtet das Spektakel lachend und heizt den Irren auch noch an. Sie reißt ihr Getränk in die Luft und hüpft fröhlich auf ihn zu.
Im Bad steht Victor am Waschbecken und starrt frustriert sein Spiegelbild an. Er muss entweder hier raus oder mehr trinken. Als er die Tür öffnet und in den Flur tritt, fällt sein Blick auf Megan, die gerade ihre Laune aufdreht. Victor seufzt. Es wird also mehr Alkohol. Er wird sie hier keinesfalls zurück lassen.

Roman zieht die Pinkhaarige zu sich und Lucy auf den Tisch und jetzt ist er all in. So fühlt sich Party an. Lucy genießt die Tanzerei auf dem Tisch. Sowohl Megan als auch Flex werden angetanzt und nebenbei wird die 43er Flasche leerer. Der Alkohol steigt der Brunetten bereits in den Kopf, aber sie lässt es sich nicht anmerken.



Dora tanzt noch einige Zeit mit Ben. Sie hat kein Interesse daran, sich zu besaufen. Die Party ist nicht wirklich nach ihrem Geschmack, aber die Musik ist zumindest gut.

Nach einer Weile kommt die Erschöpfung durch und so wohl Flex sich zwischen den Mädels auch fühlt, er braucht ne Pause. Die Flasche ist leer und liegt irgendwo zerbrochen auf dem Boden. Schwer atmend, lässt er sich aufs Sofa fallen, „Scheisse, ich glaub ich werd alt..“ Er beugt sich vor und reibt sich mit aufgestützten Ellbogen das Gesicht. Das Gras wirkt immer noch und der Alkohol fühlt sich an als wäre er beim tanzen verdunstet aber hat diese ungesunde Essenz zurück gelassen die jetzt schwer im Magen liegt. Unruhig lehnt er sich zurück. Nicht kotzen. Ermahnt er sich. Flex blickt zu den Leuten die so viel mehr Energie zu haben scheinen. Das ist das Gras. Klingt plausibel also kein Grund zur Sorge. „Und was machen wir jetzt?“ hört er die Frage von jemandem. Er hüpft unfreiwillig auf dem Polster auf als Lucy sich neben ihn schwingt und er schluckt heftig. Nicht kotzen. Flex blickt zu ihr. Hat sie gefragt? Jemand anders? Sie sieht ihn fröhlich an. Wahrscheinlich weil er das Ding gerissen hat. Mit Schlafzimmerblick, wendet er sich ihr zu und stützt den Kopf in die Hand, „Das hat Spass gemacht…“ säuselt er. Nora fängt wieder an ihn heimzusuchen. Nora und… Maaarc…. Nicht kotzen. Roman lächelt Lucy an. Andere Gedanken. Andere Gedanken. „Ich mag deine Ohrringe…“ sagt er und fixiert die Kreolen die unter ihrem Haar hervor lugen. Sein Blick wirkt müde und sein Lächeln dadurch etwas ungebildet.

"Danke, ich mag sie auch.", antwortet die Brunette ihm und lächelt. Er scheint cool drauf zu sein und das mag sie. "Also ich brauche jetzt erstmal eine Couchpause." Grinsend sieht sie ihn an, dann schwenkt ihr Blick zur anderen tanzenden Frau im Raum. "Du könntest jetzt noch Stunden weiter tanzen, oder?" Megan nimmt den letzten Schluck und strahlt die Brunette an. "Ich bin ein Duracell Hase."

Flex betrachtet weiter Lucy und rutscht ein bisschen näher, den einen Arm über der Rückenlehne. Ohne sie aus den Augen zu lassen, während sie mit der Pinkhaarigen spricht. Die Hemmschwelle ist im Keller. Sie riecht nach irgend einem süßlichen Parfüm, dem komischen Likör und nach dem Rum den er überall beim Tanzen verteilt hat. Vielleicht kommt letzteres auch von ihm. Er fühlt sich schwer vom Alkohol und seine Lippen berühren Lucys Schulter fast. Es fühlt sich an als wär er unsichtbar, und er glaubt er kann sie so lange unauffällig beobachten wie er will. Aber eigentlich ist er einfach nur echt betrunken.

"Ach deshalb die pinken Haare." Lachend bewegt Lucy ihren rechten Arm nach vorne, als sie bemerkt, dass Flex ihr näher kommt. Sie rührt sich nicht, sondern bleibt starr sitzen und beobachtet ihn aus dem Augenwinkel.
Die Bewegung bringt ihn etwas aus dem Gleichgewicht weil Flex wirklich bemüht ist keinen ungefragten Körperkontakt herzustellen. „Du Lucy…“ nuschelt er dann. Seine Augen wandern von ihrer Schulter, zum Hals über ihr Haar zu ihren Augen und wenn er nicht so fertig aussehen würde, käme sein Blick dem des gestiefelten Katers aus Shrek recht nah.

Er richtet sich ein wenig auf. Blickt wieder nach unten zu der Schulter die so bequem auf ihn wirkt, „Ich weiss wir kenn‘ uns.. erst seit grade..“ gibt er sich Mühe zu sagen und blickt in ihr Gesicht. Er zieht den Arm der über der Lehne ist wieder an und stützt den Kopf erneut in die Hand. Mit der anderen will er ein Imaginäres Fussel von ihrem rechten Arm zupfen aber er tuts nicht, so als wär sie von einem unsichtbaren Schutzschild umgeben. Er lässt die Hand sinken „… aber mach’n wir n bisschen rum..?“ er sieht sie mit der Ernsthaftigkeit seines Betrunkenseins an und lächelt unschuldig.



Ich wusste es., denkt sich die Brunette und versucht sich ein Grinsen zu verkneifen, was ihr überhaupt nicht gelingt. Früher hätte sie sofort ja gesagt. Mittlerweile ist sie in festen Händen und hat keinerlei Interesse an irgendwelchen Liebschaften. Jedoch hat Alma ihr jegliche Äußerungen zu diesem Thema untersagt. Dennoch fühlt sie sich arg geschmeichelt und denkt scharf nach, bevor sie ihm antwortet. "Du bist echt attraktiv, Flex... Aber ich bin total müde und betrunken. Heute krieg ich nichts mehr geschissen." Ein entschuldigender Gesichtsausdruck ist auf ihrer Miene erkennbar.

Flex‘ Gehirnzellen registrieren, werten aus und ergeben das was sie immer ergeben weil er exakt diese Worte a n d a u e r n d von Frauen hört. Er lacht gezwungen, „Haha…. Klar. Verstehe…“ und lässt ab. Er setzt sich grade hin auf dem Sofa, starrt vor sich ins Leere, und sinkt in die Kissen. Vom Lachen ist nichts mehr zu sehen. Und alles nur wegen Nora. Und Maaarc… sein rechter Nasenflügel zuckt. Er hätte die Nummer von dieser… - er hat den Namen vergessen - aus dem Narval nicht wegwerfen sollen. Aber da war Nora noch frei. Oder wieder frei. Seit acht Jahren blitzt er bei ihr ab und es wirkt immer so als sage sie das nur zum Spass. Weil sie Freunde sind und bla bla bla. Und er ist nie sauer auf sie, nie! Er hängt einfach an der Angel. Es ist zum verzweifeln. Vor allem wenn dann ein Maaarc kommt… und wenn alle anderen Frauen die Flex gut findet, jedes Mal irgend eine Ausrede finden.. Du bist nett, ABER…….. Müde, Kopfschmerzen, zu betrunken, hab meine Tage, mein Mann steht da drüben…. Flex Mundwinkel verbiegen sich nach unten, die Brauen fahren zusammen und durch die Musik ist sein aus kurzen, abgehackten Atemstössen bestehendes Schluchzen, zwar nicht wirklich zu hören, aber zu sehen. Er starrt betrunken auf die Beine der tanzenden Pinken ohne wirklich hinzusehen und weint einfach.

Wie eine Bombe platzend, rennt Alma ins Wohnzimmer. "What's time is it? PARTYTIME!!!", schreit sie in die Gruppe und streckt ihre Arme in die Höhe. Den Untergrund des Bodens beachtet sie dabei nicht und rutscht aufgrund Flüssigkeiten und Glassplitter aus. Klatsch. Sie liegt mit dem Rücken auf dem Boden und hört nicht mehr auf zu Lachen. "Alma!" Lucy ist besorgt und steht auf. Wenn ihr doch nur nicht so schwindelig wäre. "Komm ich helf dir auf." Sie streckt ihre Hand aus, doch Alma ergreift diese nicht.

Megan bricht in schallendes Gelächter aus, hält sich zwischendurch immer wieder die Hände vor den Mund und krümmt sich. Victor hingegen beugt sich sofort zu Alma herunter, um ihr auf zu helfen. "Hast du dir etwas getan?" Sorgenvoll betrachtet er die Dunkelhaarige, die offensichtlich völlig neben der Spur ist. Während sich Lucy vor Schwindel wieder auf die Couch setzt, schaut Alma den Grünhaarigen an. "Wer bist du?" Neben ihm erscheint plötzlich ein weiterer grüner Sim. "Und der da? Ist dein Zwillingsbruder?"



Victor schaut überrascht neben sich und wieder zu Alma. "Ich bin ein Meermann. Wir sind immer zu zweit. Na, komm hoch. Ich helfe dir.", lächelt er warmherzig. Freudig nimmt sie seine Hand und lässt sich aufhelfen. "Dankeschön." Sie mustert ihn. Heiß. Ein kurzes Grinsen huscht über ihr Gesicht, als sie sich aufs Sofa fallen lässt. "Aua!", schreit Lucy, die von Alma einen Ellbogen in den Bauch gedrückt bekommt. Almas Kopf hingegen stößt an Roman an. Ihre Füße hängen in der Luft gen Victor geneigt.

"Geht es dir auch gut?", fragt er Alma ein weiteres Mal, während er Megan eine Hand reicht, um ihr vom Tisch herunter zu helfen. "Absolut.", gibt die alkoholisierte Spanierin von sich. Wie gerne würde sie jetzt die Augen schließen und schlafen. Aber nicht allein! Sie ruft sich die Begegnung mit Logan in den Kopf, anschließend das schnelle Verschwinden von Tom in der Küche. "Ich glaub, ich muss kotzen.", beichtet plötzlich Lucy und drückt sich unter Alma hervor, um schnell das Bad aufzusuchen. Ich bin doch zu alt für sowas.

Victor nimmt neben der Dunkelhaarigen Platz, als Megan in Richtung Küche hüpft. "Du siehst müde aus.", stellt der Grünhäutige fest. "Ich doch nicht." Die Hand in der Luft macht sie eine merkwürdige Gestik, die sie in diesem Augenblick vermutlich selbst nicht deuten kann. "Ich bin top fit!" - "Aber natürlich bist du das.", schmunzelt er. "Soll ich dich nach Hause bringen? Vielleicht möchtest du lieber dort topfit sein." Den Kopf erhebt sie in die Höhe. "Oder... Wir gehen zu dir nach Hause und..." Nun spielt sie wieder mit ihrer rechten Hand an ihren Lippen herum. Victor legt den Kopf leicht schief. Wovon redet sie? Warum will sie zu ihm nach Britechester?

Megan kommt zurück getänzelt mit einem Stück kalter Pizza in der einen und einem neuen Bier in der anderen Hand. Vor der Couch bleibt sie kurz stehen und erkennt die Situation sofort. "Daraus wird nichts, Lady." Sie lässt sich in den winzigen Spalt zwischen Alma und Victor fallen und wackelt mit dem Hintern hin und her, bis beide beiseite gerückt sind. "Vic ist schwul."

Ungläubig starrt sie Megan an. Schwul? Schwul? Was ist das nochmal? Da kommt es ihr in den Sinn. Daraufhin lässt sie den Kopf zurück fallen und lacht. Megan lacht einfach mit, weil es ihr Spaß macht zu lachen. Victor allerdings betrachtet die Frauen etwas zerknittert. "Warum ist das lustig?", fragt er leise. Alma schüttelt den Kopf. "Du checkst wohl gar nix!" Sie hält sich den Bauch vor Lachen.

- Etwas später -

Gefühlt hat sich Lucy fünf Stunden übergeben, zumindest kommt ihr das so vor. Denn als sie mit einem besseren Gefühl die Toilette verlässt, sind beinahe alle Partygäste in Aufbruchstimmung.

Victor und Dora helfen ihrer Mitbewohnerin Megan, die Wohnung zu verlassen. Sich ohne Hilfe fortzubewegen, schafft sie nicht mehr.
Ben verabschiedet sich von seiner Freundin und bedankt sich für die gemeinsamen Tänze.

Rogue und Tom scheinen weiter mit seinem Motorrad durch die Gegend zu fahren. Ob sie überhaupt heim kommen?

Flex ist mittlerweile auf der Couch eingeschlafen, Alma hingegen liegt wieder auf dem Boden. Als Lucy zu ihr gehen will, kommt in diesem Moment Valentin durch die Tür. Er hat einen Anzug an. "Wo warst du denn bitte?", fragt die Brunette und verschränkt ihre Arme. "Du hast die Party verpasst." - "Hahaha." Grinsend kommt der Möchtegern-Casanova auf sie zu. "Ich hatte meine eigene Party. Du weißt schon." Die Augenbrauen hochhebend sieht er ihr in die Augen. "Oh bitte. Toller Gastgeber bist du... Hilf mir mal." Sie zeigt auf Alma. Da Lucy noch immer schlecht ist, geht Valentin zu seiner Nichte und trägt sie hoch. "Mach mal die Tür auf da." Er nickt mit den Kopf gen Logans Zimmer und Lucy folgt seiner Anweisung. KNALL.



"Valentin pass doch auf!" Alma ist mit dem Kopf gegen den Rahmen gedonnert. Ein gequältes Geräusch ist aus dem Mund der Schwarzhaarigen zu vernehmen. Schnell legt Val sie aufs Bett. Dann dreht er sich zu Lucy und geht aus dem Zimmer. "Ach, die kann das ab." Genervt verdreht die Freundin die Augen. "Willst bei mir schlafen? Bisschen kuscheln?" - "Noch so'n Spruch, Schwanzbruch!" Val hebt entschuldigend die Hände in die Höhe und betritt sein Zimmer. "Was ist denn hier passiert?!" Entsetzt bemerkt er, dass jemand an seinem Vorrat war.

Lucy entscheidet sich dafür, in das freie Zimmer von Tom zu gehen und dort etwas zu schlafen. Sollte der Mitbewohner zurück kommen, würde sie sich einen anderen Schlafplatz suchen.

Jim kommt einige Zeit später zurück. Er beobachtet seinen Mitbewohner dabei, wie er sein Zimmer aufräumt und geht anschließend kommentarlos in seine eigenen vier Wände.

(In Zusammenarbeit mit @Ripzha, @RivaBabylon, @RacBadger und @Murloc.)

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27.05.2023 16:19 (zuletzt bearbeitet: 16.07.2023 16:19)
#24
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Drama-Aspirant

>>> Logan kommt von - Wohnung Sibylle Wolff

Es ist spät, als Logan den Wagen vor der WG parkt. Mit einem unentwirrbaren Knoten an Gefühlen betrachtet er das Gebäude, das vor ihm liegt.
Sich an neue Umstände zu gewöhnen, war nie seine Stärke gewesen. Doch hier fällt es ihm besonders schwer - sind doch die Bewohner alle recht zurückgezogen und nicht gerade kontaktfreudig. Natürlich schätzt und braucht Logan selbst seine Privatsphäre. Doch obwohl er nun schon mehrere Wochen sein Zimmer in der WG hat, fühlt es sich noch immer fremd an. Nicht wie ein zu Hause.

Zu Hause. Bei dem Gedanken entweicht ihm ein verächtliches Schnauben. Als ob er jemals so etwas gehabt - geschweige denn gefühlt hätte. Die Wahrheit ist, dass er keine Ahnung hat, wie sich das klassische 'zu Hause' anfühlen soll. Am wenigsten beschissen war es damals mit Jake. Vielleicht ist das schon das Maximum, das er imstande ist, zu erreichen - weniger beschissen.

Als die letzten Akkorde von the Devils Blood verklingen, zieht Logan den Schlüssel aus dem Zündschloss und steigt aus.
Im Wohnzimmer brennt Licht - entweder ist Tom gerade von der Arbeit zurück gekommen oder eine der Pfeifen hat wieder mal den Schalter nicht gefunden.
Logan schnallt seinen Rucksack auf und macht sich auf den Weg ins Haus.


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28.05.2023 23:12 (zuletzt bearbeitet: 16.07.2023 16:20)
avatar  Spatz
#25
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Schicksalslenker

Gefrustet sitzt Valentin auf der Couch. Er liest sich den Chatverlauf durch und starrt wie ein Irrer auf den Online-Status. Wieso schreibt sie nicht?



Gespannt nimmt er sein Bier in die Hand und trinkt einen kräftigen Schluck. Er kann nicht aufhören zu tippen. Die Ungeduld in seinen Fingern drückt unaufhörlich auf das Display. Oh yes., denkt sich der Möchtegern-Casanova, als er den nächsten Satz eintippt.
Was sie wohl gerade tut? Er kann es sich nicht erklären. Vermutlich sitzt sie zuhause und putzt... Ja, sie putzt bestimmt. Das Wesen der Vampire hat er noch nicht ganz verstanden, aber da sie nachtaktiv sind, wieso sollten sie nicht auch nachts ihren Haushalt machen. Doch seiner Meinung nach könnte sie ihm zumindest endlich mal antworten, ob sie morgen denn Zeit hätte. Plötzlich kommt eine Antwort. Der Brünette verdreht die Augen. Sie meldet sich.. na toll. Und wieder tippt und tippt er.



Sie ist online und dennoch kommt keine Antwort von ihr. Die Nachrichten hat sie sogar gelesen! Bedröppelt starrt er ganze elf Minuten auf sein Handy, als sich plötzlich die WG-Haustüre öffnet. Valentin richtet sich auf. "Wer is' da?!", ruft er laut.


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29.05.2023 01:17 (zuletzt bearbeitet: 16.07.2023 16:20)
#26
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Drama-Aspirant

Logan schließt die Tür hinter sich.
"Wer is' da?!", ruft es aus dem Wohnzimmer.
Genervt verdreht er die Augen. Natürlich muss er dem Möchtegern-Casanova begegnen. Von allen dreien ist er der nervigste. Nicht nur geil wie ein Ochse, sondern auch dumm wie ein Einzeller. Logan bezweifelt, dass der Typ jemals bei einer Frau gelandet ist.
"Santa Claus.", antwortet er halbherzig. Wer soll schon mitten in der Nacht in dieser Bude auftauchen? "Nimm die Hand aus der Hose und hör auf die Lady zu belästigen." Er öffnet die Tür zu seinem Zimmer und wirft den Rucksack hinein. Die Gitarre stellt er sorgsam in der Ecke ab und geht in die Küche. Es riecht gammelig. Ein Blick in den Mülleimer verrät sofort, dass die Überreste einer misslungenen Mahlzeit den penetranten Duft versprühen. Logan tauscht kurzerhand den Müllbeutel aus und stellt den stinkenden draußen vor der Tür ab. Irgendwer wird ihn dort schon weg räumen.



Mit einem frischen Bier aus dem Kühlschrank trottet er zu dem Mitbewohner ins Wohnzimmer, bleibt im Türrahmen stehen und nimmt einen Schluck.
"Und?", fragt er. "Wie schlimm wars?"


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29.05.2023 17:21 (zuletzt bearbeitet: 16.07.2023 16:21)
avatar  Spatz
#27
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Schicksalslenker

Überrascht nimmt Valentin tatsächlich die Hand aus seiner Hose. Woher? Nun denn, die Stimme ist ihm bekannt und ein Grinsen geht über seine Lippen. "Du hast eine Menge verpasst." Vergnügt denkt er an die Party zurück, wobei er offensichtlich vergisst, dass er die meiste Zeit nicht mal anwesend war. Seine Liebelei mit seiner Affäre kann da kaum zählen, zumal er die Party ohne ein Wort verlassen und erst am Ende wieder aufgetaucht ist.
"Die Chicas hätten dir gefallen." Er prostet dem Mitbewohner zu und nimmt erneut einen Schluck.

Mit einer nachdenklichen Miene sieht Val den Dunkelhaarigen an. "Ach ja, Entwarnung. Du wirst doch nicht Papa." Das Gespräch mit Tania über Logan, als auch die Abholung vor Kurzem an der Klinik kommt dem Brünetten wieder in den Sinn. Wer will schon Vater werden?, fragt er sich insgeheim. So etwas würde ihm nie passieren. Er passt gut auf, wenn er ein Techtelmechtel hat. Spaß steht an oberster Stelle für den Casanova. Kinder waren noch nie ein Thema für ihn.. und werden es so schnell auch nicht werden.


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29.05.2023 18:32 (zuletzt bearbeitet: 16.07.2023 16:22)
avatar  Murloc
#28
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Drama-Aspirant

Jim - letzter Post

Als Jim bei der WG ankommt, ist die Nacht bereits angebrochen. Dass ihm der letzte Bus auch ausgerechnet direkt vor der Nase wegfahren musste! Und das nur, weil er unterwegs bei einer Futterbude eine Pizza bestellt und unterwegs verzehrt hat. Ohne Bus blieb ihm nichts anderes übrig, als zu Fuß zu gehen. Seine Laune ist daher nicht unbedingt die Beste. Grummelnd steckt Jim den Hausschlüssel in die Tür und öffnet.



Aus dem Wohnzimmer kann er auch bereits die Stimmen von Logan und Valentin hören. Doch zuerst holt er sich ein Bier aus dem Kühlschrank. Nach dem unfreiwilligen Spaziergang muss das einfach sein. Ohne ein Wort zu sagen geht er zu den beiden Mitbewohnern ins Wohnzimmer und lässt sich auf das dortige Sofa fallen. Mit den Beinen auf den Tisch gelegt nimmt er einen Schluck aus der Bierflasche.


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30.05.2023 18:52 (zuletzt bearbeitet: 16.07.2023 16:23)
#29
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Drama-Aspirant

Auf Valentins Aussage hin nimmt der Lockige einen kräftigen Schluck. Wenigstens eine Sache hat sich erledigt. Er wird einen Teufel tun und dem Brunetten verraten, dass er eine Dauerkarte in diesem Spiel hat.

Als Jim aus dem Flur herein kommt, nickt Logan dem Neuankömmling zu. Jim ist ohne Zweifel der Verschwiegenste der WG, doch auch ohne Worte bemerkt Logan die schlechte Laune des Blonden. Skeptisch betrachtet er den Mitbewohner einen Augenblick, sagt aber nichts. Für den Moment scheint der Große einfach nur seine Ruhe zu wollen. Ein Wunsch, den Logan mehr als gut nachvollziehen kann.
"Is' der Iro noch arbeiten?", fragt er, weil er keine Lust hat, auf das Gelaber des Schmierlappens einzusteigen.



Beiläufig schiebt er die rechte Hand in die Hosentasche und stößt auf die Tüte, die er in San Myshuno gekauft hat. Bis gerade hatte er verdrängt, dass er seinem alten Dealer doch noch einen Besuch abgestattet hat. Das Gefühl der Scham steigt in ihm auf. Die Tage bei Jake war er nüchtern und clean geblieben, doch jetzt juckt es ihn umso mehr unter den Nägeln. "...dann rufst du mich einfach an..." Die Worte seines besten Freundes hallen in seinen Gedanken. Er weiß, dass es so gemeint war. Dennoch wird er Jake nicht um Ein Uhr nachts aus dem Schlaf klingeln. Seine Finger beginnen, in der Tasche mit der kleinen Tüte zu spielen. Warum ist es nur so schwierig, seine Gedanken zu kontrollieren?


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01.06.2023 14:56 (zuletzt bearbeitet: 16.07.2023 16:24)
avatar  Spatz
#30
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Schicksalslenker

"Keine Ahnung, wo Tom steckt. Bin doch nicht sein Babysitter.", mit dem Kopf schüttelnd, trinkt Valentin seine Bierflasche leer und rülpst laut.



In der Hoffnung, er könnte doch noch ein Schäferstündchen halten, sieht er auf sein Handy - keine Nachricht. Und morgen? ... Wieso schreibt sie nicht?! ... Ich will doch nur das Eine! Val seufzt laut.
Sodann betrachtet er Jim. Vielleicht kann dieser ihn auf andere Gedanken bringen. "Was geht bei dir? Wieso kommst so spät nach Haus'?"


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