Evergreen Harbor Nr. 14 - Familie Engel

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22.04.2023 22:09 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2023 09:22)
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Hausmeister

Vero, Bea, Shane - letzter Post
Tania - letzter Post

Ort: Evergreen Harbor - Wohnung der Engels
Charakter: Vero / Hans / Bea / Shane / Tania
Geschichtsstrang: Filmabend bei Vero




Shane kennt den Weg zu Vero noch und verwandelt sich vor ihrer Haustür aus der Fledermausgestallt zurück. Vorteile hat es ja schon... Manchmal... in seinem Rucksack sind Plasmafrüchte. Einige wenigstens. Er weiss sie reichen nicht ewig und er muss sehr viele davon essen wenn der Durst ihn nicht ärgern soll. Er kann nicht genau sagen ob es reicht oder ob er zur Not einfach früher gehen muss. Er hofft nicht. Er wünschte er müsste sich um sowas keine Gedanken machen. Wenn dem so wäre hätte er einen Sim überfallen müssen und das macht er nicht mehr. Nicht mehr absichtlich...
Shane klingelt an der Haustür und wartet das ihm jemand die Tür öffnet.

Als Bea bei Vero ankommt, sieht sie aus dem Augenwinkeln eine Fledermaus Richtung Haustür flattern. Kurz darauf bestätigt sich ihre Vermutung, als sich diese Fledermaus in Shane verwandelt. "Oh hi!", sagt Bea lächelnd, "dann komme ich ja genau zur richtigen Zeit und Vero muss nur einmal zur Haustür laufen." Sie lächelt. "Bin jedenfalls schon auf die Filme gespannt."



Als die Türklingel erklingt, öffnet Hans die Tür. "Oh hallo. Ihr wollt sicher zu Vero, oder?" Er dreht sich um und ruft laut: "Vero, deine Freunde sind da!" Er lässt die Gäste rein. "Darf man euch was anbieten? Wasser, Tee, Saft, Kekse?" Gleichzeitig kommt Vero aus ihrem Zimmer. Auf ihrer Schulter sitzt Justin. "Hi. Schön, dass ihr da seid", begrüßt sie ihre Freunde herzlich. Direkt danach greift sie in ihre Hosentasche und zückt einen Keks, den sie Justin reicht. Der Nager nimmt diesen entgegen und knabbert daran.

Bea begrüßt zuerst Hans, und dann Vero, die gerade aus ihrem Zimmer kommt. "Tee klingt gut.", nimmt sie das Angebot an, "Gibt es schwarzen Tee?" Dann sieht sie die Ratte auf Veros Schulter und grüßt auch das Tier: "Hallo Justin. Oder bist du Nicodemus?"

"Klar gibt es Schwarztee. Möchtest du den pur oder auf englische Art mit Milch?", harkt der Erwachsene nach. Vero schmunzelt. "Das ist Justin. Nico schläft wie meistens in seinem Häuslein."

Bea wählt den Tee mit Milch. Sie hat ihn bisher nur pur getrunken, aber sie möchte mal ausprobieren, wie es mit Milch schmeckt. "Die sind aber auch beide süß, deine Ratten.", sagt Bea nun lächelnd.



Shane tritt schüchtern ein und begrüsst alle. Er mustert die kleine Ratte auf der Schulter die sich den Kopf mit einem Finger streicheln lässt, dann lächelt er. "Hi Justin."

Der Nager sieht Shane musternd an. Seine Besitzerin lächelt. "Er scheint dich interessant zu finden." Sie sieht zu Bea. "Ja, ich bin total happy die Zwei zu haben." Seufzen ist aus der Küche zu vernehmen. Verspielt streckt die Teenagerin die Zunge heraus. "Auch wenn Papa nicht happy ist."

"Aber er hat es dir erlaubt. Das ist ihm hoch anzurechnen.", stellt die Meerfrau fest.

"Das stimmt." Im extra lauten Ton sagt sie: "Deshalb ist er der BESTE PAPA der Welt!" - "Ja ja, schon gut", kommt er neutral aus der Küche. Auf einem Tablett bringt Hans den Teenagern die Getränke und paar Kekse. "So, lasst es euch gut gehen. ... Vero, ich bin dann nochmal in der Werkstatt. Lasst mir die Wohnung ganz, ok?" Er zwinkert seiner Tochter schelmisch zu. "Ja, Papa", antwortet das Mädchen grinsend. "Na kommt, wir setzen uns ins Wohnzimmer." Sie läuft voraus.

Bea folgt Vero. "Welche Filme hast du denn da?", fragt sie.



Die Gefragte zählt die Filme auf. "Van Helsing ist mein Lieblingsfilm." Unterdessen verabschiedet sich Hans von den Jugendlichen und verlässt die Wohnung.

"Ich würd so gern Freitag der 13. schauen..." sagt Shane, "Also... wenn ihr das auch wollt..." Er erinnert sich kaum noch an den Film. "Erlaubt dein Vater das überhaupt?"

"Gute Idee, dann würde ich diesen Jason auch mal kennen lernen.", sagt Bea lächelnd, die sich darüber freut, dass sie sich diesen Namen merken konnte.

"Dann schauen wir den 13. zuerst. ... Mach dir wegen Papa keine Sorgen. Der ist da entspannt", antwortet Vero ihren Freunden. Justin knabbert derweil an seinem Keks weiter. "Setzt euch, ich bereite alles vor."
Schnell wird die DVD rausgesucht und in den Player gelegt. Dann gesellt sich das Mädchen zu den anderen. Justin wird dabei auf ihren Schoß gesetzt, so dass die Ratte sich dort einrollen kann.

Shane ist wie gebannt. Schon lange hat er keinen Film mehr gesehen. Die Lehrvideos in der Schule ausgenommen. Er traut sich kaum zu blinzeln um nichts von allem zu verpassen. Jason ist schon irgendwie ein armer Kerl. Er ist ertrunken weil niemand ihn mochte. Weil er anders aussah als die anderen… Nur seine Mutter liebte ihn… die wurde auch getötet weil sie Amok lief um ihren Sohn zu rächen. Und dann, kam Jason von den Toten zurück weil er in dem See in dem er ertrunken war, zusehen musste was mit seiner Mutter geschah. Shane vergleicht… was hat dieser Vampir gesagt? Seine Eltern sind nicht seine echten Eltern? Und seine nicht-Eltern sind im Feuer gestorben. Und der Typ ist wütend gewesen weil ein Werwolf schuld daran war. Sollte Shane auch wütend sein und sich rächen wie Jason? Sie sind zwar nicht seine richtigen Eltern, aber sie haben ihn gross gezogen und sie haben ihn geliebt. Daran zweifelt er nicht. Gegen Ende des Films wird er nachdenklich und weniger fokussiert.



Bea wurde während des Films ziemlich nervös. Sie ist Horrorfilme einfach nicht gewohnt. Doch sie hielt tapfer durch bis zum Ende. "Spannend war es ja.", sagt sie. Trotz ihrer Nervosität hat es ihr gefallen.

Shane blinzelt, dann blickt er Vero von der Seite an. Er erinnert sich daran wie sie in ihrem Zimmer gesessen haben und sie ihn ‚cool‘ genannt hat. Und dann daran, als er zu ihr ins Krankenhaus geschlichen ist wo sie zusammen nicht auf dem Ball sein konnten. Oder als er sie von der Villa nach Hause brachte. Er würde sie so gern etwas fragen, aber nur unter vier Augen. Er schaut auf den Abspann zurück, dann zu Bea die er nicht verletzen will. Sie hat das Festival gerettet. Trotzdem zieht es ihn zu der Blondine. „Aber..?“ fragt er die Meerfrau grinsend, denn es klang als hätte sie noch nicht zu ende gesprochen.

"Aber auch gruselig.", ergänzt die Gefragte lächelnd. Sie war vom Film so abgelenkt gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hat, dass Shane in Gedanken versunken war. "Trotzdem hab ich nichts gegen eine Fortsetzung vom Filmabend."

Nahe Veros Zuhause kommt Tania von einem ihrer nächtlichen Erlebnissen. Leider ein komplettes Desaster! Also schreibt sie ihrer Freundin Vero: "Bist du Zuhause? Bin gerade bei dir in der Nähe. Kann ich vorbei kommen?"

"Also ich fand den Film cool. Viel Blut und Psychoterror, was zu erwarten war", dabei grinst sie frech. "Dagegen ist Van Helsing eher lahm. ... Ich bin gerade am überlegen ob wir uns nun auf Resident Evil oder Underworld stürzen. Was meint ihr?" Ihr Handy vibriert und die Teenagerin sichtet die Nachricht. "Tani würde gerne vorbei kommen. Wär das für euch ok?", fragt sie in die Runde. Justin gähnt und fängt sich an zu putzen.



Bea lächelt. "Klar kann Tani kommen. Dann sollten wir wohl warten, bis sie hier ist, bis wir einen zweiten Film anschauen. Dann kann sie ja auch mitentscheiden."

Shane hat nichts dagegen. Er lächelt und es sieht gezwungen aus wie immer wenn er unsicher ist.

"Okay, dann schreibe ich ihr zurück." Die Rückmeldung, dass Tani gerne vorbei kommen darf und Bea, wie auch Shane zu Besuch sind, kommt bei der Empfängerin an. Wenig später klingelt es an der Tür. Vero steht auf, übergibt für den Moment Justin an Bea, die näher zu ihr sitzt und öffnet Tania die Tür. "Hi", begrüßt sie den weiteren Gast fröhlich. "Wir machen gerade einen Horror-Filmeabend."

"Hallo Tani!", ruft Bea von ihrem Sitzplatz aus, während sie die Farbratte krault.



"Horror kommt gerade Recht!", erwidert Tania Vero gegenüber und begrüßt die anderen. Sie setzt sich. "Vorab, was hast du zu trinken?"
"Papa hat uns verschiedenes gerichtet. Cola, Tee, Wasser, sowas halt", erwidert die Blondine und sieht schmunzelnd zu Bea. "Er fühlt sich bei dir wohl." Justin gähnt.

Bea lächelt die Ratte an, und sieht dann zu Tani. "Wir waren gerade dabei, uns zu entscheiden, welcher Film es wird, als deine Nachricht kam.", erzählt sie.

Etwas angeödet von der Getränkeauswahl holt sich Tania eine Cola. Anschließend sieht sie sich die Filmauswahl an. "Schwierig schwierig.. hm.. ach Vero, Hans gar nicht da?", fragt sie nun ganz beiläufig. "Nö, der musste nochmal zur Arbeit." - "Ah.", lässt Tania nur verlauten. Sie hätte schon gerne mit Hans über die Situation Zuhause gesprochen, das muss nun allerdings warten. "Also", wendet sich Vero an den Rest, "was wollen wir nun weiter schauen?"

Bea antwortet: "Ich kenne mich mit Horrorfilmen nicht wirklich aus. Ich lass mich überraschen, was es wird."

"Entscheidet ihr.", gibt Tania beiläufig von sich. "Ich bin mal eben.." Sie zeigt auf das Badezimmer und geht hinein. Wie sehr bräuchte sie gerade Alkohol. Doch wie es nun mal bei ihrer Freundin Vero ist, Hans sorgt schon für Recht und Ordnung. Pff.. Dass ich nicht lache. Sie setzt sich auf die heruntergeklappte Toilettenschüssel und surft im Internet. Ein paar Minuten später betätigt sie die Toilettenspülung und stellt sich nachdenklich vor den Spiegel.



Shane glaubt nicht, dass er berechtigt ist noch einen Film zu entscheiden. "Vero sag du." meint er lächelnd. Dann blickt er über die Schulter. Sollten sie warten bis Tani zurück kommt? Sonst verpasst sie den Anfang...?

Mit nachgezogenem Lippenstift kommt Tania nun vom Badezimmer. Sie setzt sich auf die Couch. "Und wofür habt ihr euch jetzt entschieden?" - "Wir haben entschieden, dass das Veros Entscheidung ist.", grinst Bea, "Ich kenn mich damit zu wenig aus, du hast drauf verzichtet und Shane hatte schon den ersten Film entschieden." Sie dreht sich zu Vero: "Also, was ist deine Wahl?"

"Dann nehmen wir jetzt für Resident Evil", sagt Vero selbstsicher und legt die DVD ein.
Der Zombie-Apokalypse Film läuft an. Die Blondine lehnt sich zurück. "Ich find das ja mega krass gemacht. So ein Killervirus und alle werden zu Zombies."



"Ja.", stimmt Bea zu, "bin gespannt." Der Film läuft weiter und Bea merkt schnell, dass ihr dieser Film besser gefällt als der erste. Der Film ist wirklich gut gemacht, da kann sie Vero nur zustimmen. Und auch spannend. Wie gut, dass Zombies nur in der Fantasie oder der Mythologie einiger Völker existieren und nicht im echten Leben.

"Ich bin generell gespannt wie die Halloween Feier in der Schule wird. Ob auch dort Zombies rumrennen werden?", spricht die Gastgeberin in die Runde. Justin nagt am nächsten Keks. "Bestimmt, das bietet sich ja an.", vermutet Bea. "Ich bleib allerdings bei meinem Piraten." - "Der wird sicher cool", stimmt die Zuhörerin der Meerjungfrau zu. "Und für Shane finden wir auch noch was cooles. Oder?", sie lächelt den Jungen fröhlich an.

Tania schaut zwischendurch immer wieder auf ihr Handy und ist gar nicht bei der Sache. Als sie mit einem Ohr das Gespräch über die Kostümierungen der Halloween Feier hört, fällt ihr ein, dass sie noch gar kein Kostüm hat. Sie surft daher im Internet danach.



"Ich hab mich schon entschieden. Ich will als Jason gehen. Ich find bestimmt ne alte Jacke und so ne Maske im..." fast hätte er Müll gesagt. Das sollte er lieber nicht verraten. "...im Fundbüro der Schule oder so." er lächelt verlegen. Sein Blick fällt auf Tania die auf ihn wie Ausgeschlossen wirkt. "Als was wirst du gehen Tania?"

Verwundert sieht sie von ihrem Handy hoch. "Eh, gute Frage. Ehrlich gesagt gucke ich gerade, weil ich ganz vergessen habe, dass bald Halloween ist." Leicht errötet sieht sie wieder auf ihr Handy.

Bea macht ein paar Vorschläge: "Zombie passt irgendwie nicht... wie wäre es als Vampir? Viola hat ja auch so rote Haare und..." Sie sieht zu Vero und erinnert sich daran, dass sie Viola vielleicht nicht erwähnen sollte. Schnell unterbricht Bea ihren Satz und macht andere Vorschläge: "Oder du orientierst dich wie Shane an einem Horrorfilm."

"Das wäre eine Idee.. Hm." Die Kostümlose surft weiter im Internet und sucht nach Ideen.

"Bei Tani könnte ich mir die Heldin aus Resident Evil, Alice, vorstellen", kommentiert Vero dies. "Was mir noch einfällt: Shane, du bist doch bei den Kochprofis dabei ... Was zaubert ihr uns zu Halloween leckeres? Oder gibt es wieder polnisches Allerlei ala Frau Borowski?"



"Ach.." sagt Shane, "lass dich überraschen." er lächelt. "Ich bin schon auf das Programm gespannt." er blickt zu Bea. "Das stimmt", jetzt sieht Vero ebenfalls zu Bea. "Hehe, verraten wird aber noch nichts.", grinst die Meerfrau.

Shane beginnt zu überlegen wie er es schaffen kann Vero... von der Herde zu trennen. Wie machen die das in den Filmen immer? Nach der Toilette fragen? Das Handy? Er blickt zu Vero zurück dann auf sein altes Telefon. Fällt das auf? Tania schaut auch oft nur in den Bildschirm. Kurz entscheidet er sich Vero zu schreiben.
'Kann ich kurz mit dir reden? Alleine...?'

Justin putzt sich, während plötzlich Veros Handy vibriert. Sie schaut die Nachricht an. Zuerst denkt sie, dass ihr Papa was geschrieben hat. Doch die Nachricht kommt von Shane. Sie überlegt kurz und sagt dann laut: "Ich muss mal kurz telefonieren." Sie steht vorsichtig auf und hebt Justin auf ihre Schulter. Die Ratte hält sich fest. Während sie zu ihrem Zimmer geht, schreibt sie Shane: >>Komm ins Zimmer<< Dort wartet sie auf ihn.

Vero ist weg, Shane sieht sich unsicher zwischen Bea und Tania um. "Ähm... ich auch." weil ihm direkt nichts einfiel und er ist doch so ein schlechter Lügner... Egal. Shane springt auf und geht Vero hinterher. Er öffnet die Tür und schliesst sie hinter sich. Jetzt wird er wieder total verlegen.

"Was gibts?", fragt Vero den Jungen.



Jetzt wo er davor steht, ist es vielleicht nicht mehr so eine gute Idee. "Also ähm..." stammelt er, "also ich... du hattest doch...." Er hätte sich vorher überlegen sollen wie er anfangen soll.

Verwundert sieht das Mädchen zum Mitschüler.

Reiss dich zusammen, deswegen hast du das doch vorgeschlagen. „Bist du… sehr abgeneigt gegen Okkulte…? Wegen Viola mein ich… und dem anderen schlimmen Zeug was dir passiert ist mit dem W-Wolf…“



Weiterhin verwundert legt Vero ihren Kopf schief. "Ich versteh die Frage nicht. ... Klar, Werwolffutter will ich nicht sein und Viola ist eine blöde Kuh. Aber Bea, Madame Vanya und du seid doch toll. ..." Sie überlegt kurz. "Ist es nicht wie bei jedem Sim, egal ob okkult oder nicht, es hängt von der Person selbst ab?"

Verlegen kratzt er sich am Arm. "Ich dachte vielleicht verbringen wir deshalb nicht so viel Zeit und es wär vielleicht besser wenn ich kein Vampir sein müsste. Nur schon wegen der Tageszeit.." er vermeidet es Vero in die Augen zu sehen. Seit der Krankenhausnacht vermisst er es sehr mit Vero rumzuhängen.

Die Gesprächspartnerin mustert Shane. "Vielleicht ist es einfacher ... weil du ja mit der Sonne Probleme hast ... aber daran soll es doch nicht scheitern sich zu sehen, oder?"

Shane zuckt die Schultern. "Was wenn ich die Möglichkeit hätte normalsterblich zu werden...?" sagt er jetzt einfach.

Jetzt wird Vero hellhörig. "Es gibt eine Möglichkeit? Wusste ich gar nicht. Aber ... möchtest du das wirklich?"

"Ich weiss nicht..." er blickt zu Boden. Er weiss es wirklich nicht. Die Vorstellung dass es kein Zurück gibt macht ihm angst. Oder noch schlimmer, wenn die Heilung fehlschlägt. "Ich dachte vielleicht..." ja was dachte er, dass sie sagt, ja ich würd dich lieber als Mensch mögen und das würde die Entscheidung vereinfachen? "Ich hab Angst dass ich dann nicht mehr überlebe."

Die Zuhörerin überlegt. "Angst musst du nicht haben. ... Bleib von deiner Art so wie du bist ... egal als Vampir oder Sim ... oder Triton ... Ich mag dich so wie du bist." Sie lächelt. "Und du kamnst immer mit mir offen reden."



Shane lächelt ein bisschen. Sollte er es echt beichten? Es ist das erste Mal. "Ich... wohn in... einer .... Höhle..." geschafft, "Ihr Sims müsst essen und viel mehr schlafen und...." die Toilette verkneift er sich, kann sie sich ja denken. "Und in Bio hatten hatten wir vor kurzem Krankheiten... aber." er seufzt. "Ich will nicht mehr Blut tr-stehlen müssen. Und wer mich nicht kennt fürchtet sich dass ich ihn beisse..." Er setzt sich aufs Bett und reibt sich das Gesicht mit beiden Händen. "Ich weiss nicht... Ich hab gehofft du erzählst mir das es besser ist ein Sim zu sein. Vielleicht wollt ichs auch einfach mal los werden..." er darf nicht erwarten dass sie ihm eine definitive Lösung vorlegt.

Vero schaut Shane an. "Das mit der Höhle wusste ich nicht. Das ist scheiße. Warum hast du nichts gesagt bisher?" Sie legt einen Arm um ihn. "Ich kann dich verstehen. ... wenn du das so schilderst ... klingt es wirklich besser ein Sim zu sein als ein Vampir. ..." Sie weiß nicht was sie sonst sagen soll. "Ist den die Methode zur Rückverwandlung den sicher?"

Er hat nichts gesagt weil es peinlich ist und weil keiner ihm dabei helfen kann der nicht ultra großherzig ist und Geld hat, was er in Shane den Vampir investieren will. Etwas was in dieser Welt sicher nicht vorkommen wird. Viola sagte es gäbe keine Heime für Vampire... Er hebt die Schultern. Dann schüttelt er den Kopf. "Ich glaube es wird weh tun und es wird eine Weile dauern. Ich glaub es wär dumm das allein zu machen.."

Bea sieht Tani an: "Die beiden sind aber lange am Telefonieren.", sagt sie. Irgendwie wundert sie das schon ein bisschen. Aber sie will auch nicht stören.

Die Angesprochene zuckt nur mit den Schultern. "Vielleicht machen die Beiden grad rum."



Bea lacht. "Würde mich nicht wundern, wenn sie ineinander verliebt sind. Ist ja auch ein großer Zufall, dass beide zur selben Zeit raus mussten." Möglicherweise hat Tani also Recht. Ein weiterer Grund, nicht zu stören. "Was machen wir dann solange?", fragt Bea Tani.

"Sollen wir es ihnen gleichtun?", fragt sie nun. Sie bleibt ganz ernst, bis sie sich das Lachen nicht mehr verkneifen kann. Im ersten Moment schaut Bea etwas verdutzt, aber als Tani dann loslacht, fällt auch sie mit ein. "Warum nicht? Ist mal was neues!"

Sie lachen noch ein wenig gemeinsam, bis Tania wieder auf ihr Handy sieht. "So mein Kostüm ist jetzt auch bestellt." Ein Hoch auf Paps Kreditkarte. "Ich verrate aber noch nichts." - "Bin gespannt.", sagt Bea.



Betreten sieht Vero zu Boden, während Justin sich weiter putzt und herumschnüffelt. "Wenn es dein sehnlichster Wunsch ist, wieder ein Sim zu werden, dann solltest du das auch umsetzen. ... Ich hoffe nur ... du bleibst der tolle Freund, den ich hier vor mir stehen habe ..." Sie hat Angst, dass sich Shane komplett verändern wird und sie vielleicht keine Freunde mehr danach sein werden.

Shane schaut auf. Diese Sorge überrascht ihn. „Denkst du das verändert mich?“ daran hat er noch gar nie gedacht. Ohje. Noch eine Angst. „Vielleicht sollte ich diesen…. Adam aufsuchen…“ denkt er laut und entschliesst sich eine Sekunde später das auch zu tun. „… Danke Vero… fürs reden…“ er sieht sie aufrichtig dankbar an.



Sie steht auf und umarmt ihn. "Egal was du machst, ... bitte ... bleib so wie du bist", sagt sie ihm, während ihr Kopf auf seinen Schultern liegt. Shane hält sie fest und denkt über die Worte nach. "Okay." antwortet er leise.



Vero wischt sich unmerklich eine Träne von der Wange und löst sich aus der Umarmung. Sie lächelt ihn an. "Lass uns zurück gehen, ok?" Mit dem Blick auf Justin macht sie ein Geräusch mit dem Mund. Die Farbratte kommt angelaufen und klettert auf die hingehaltene Hand. Der Nager klettert bis zur Schulter hoch. "Also, wollen wir?", fragt Vero erneut. Shane lächelt. "Ja." Er folgt Vero zurück zu den anderen.

"Klopf klopf", begrüßt die Gastgeberin die Freundinnen. "Sorry, Papa hat nochmal was gefragt und wollt wissen ob alles ok ist." Sie setzt sich neben Tani. "Und? Hast dich für ein Kostüm für Halloween entschieden?"

"Hans... Soso..." Sie schaut grinsend herüber zu Bea, dann sieht sie wieder zu Vero. "Ja, aber das bleibt noch geheim."

Bea kann sich das Grinsen auch nicht verkneifen. Sie stellt sich Vero und Shane beim Knutschen vor und geht davon aus, dass das auch tatsächlich passiert ist.

"So so", grinst Vero schelmisch zurück.



Dann sieht Tania zu Shane. "Und du hast auch fertig... telefoniert? Sollen wir dann den nächsten Film ansehen?", fragt sie nun auch in die Runde.

Shane stockt, er hat ehrlich vergessen dass er ja gesagt hatte er hätte telefoniert. "Ähm ja,.. ja." Da ihm nicht einfällt wen er hätte anrufen sollen schweigt er betreten.

"Alternativ könnten wir z.B. auch gruseliges Gebäck backen. Kekse in Form von Gespenstern und so weiter.", schlägt Bea vor, die nichts gegen etwas Abwechslung vom Filme schauen hätte.



Vero sieht zu Bea. "Ich weiß nicht ob Papa alles dafür da hat. ... Du weißt doch, dass ich keine große Bäckerin bin ... kein Plan also." Sie lächelt dabei. "Aber spaßig wäre es." Bea hebt ihr Handy hoch. "Im Internet finden wir bestimmt ein Rezept. Wir können ja schauen, was dein Paps da hat.... Zumindest, wenn die anderen auch Lust haben." Vero nickt.

Nachdem auch die anderen Beiden einverstanden sind, geht das Backen los. Veros Vater hat tatsächlich die meisten der Zutaten parat. Und auf Schokostreusel können sie notfalls auch verzichten, auch wenn sie im Rezept erwähnt wurden. Zumindest ist Puderzucker vorhanden, so dass sie einen Zuckerguss für die fertigen Kekse machen können. Die Kids wissen zwar, dass es nicht gut ist, rohen Teig zu naschen, tun es aber trotzdem.
Zum Glück bleibt dennoch genug Teig für die Kekse übrig. Ausstechformen gibt es, allerdings nur in üblichen Formen: Sterne, Kreise und sowas. Nichts, was zu Halloween passt. Daher nehmen die Teenager Messer zu Hilfe, um ihre eigenen Formen zuschneiden zu können. Die erste Fuhre Kekse verbrennt den Teenagern noch, doch danach haben sie den Dreh raus und sie nehmen die Kekse rechtzeitig aus dem Ofen. Fehlt nur noch die Verzierung. Mit dem Zuckerguss bekommen die Geister auch die passende Farbe. Die Kids versuchen auch, mit Kakaopulver für Augen zu sorgen. Das Pulver bleibt auf dem noch feuchten Zuckerguss haften, es ist jedoch nicht so einfach, die richtige Stelle zu treffen, so dass einige der Geister schielen. Mit Schokostreuseln wäre das einfacher gewesen. Das mindert die Laune aber nicht. Es schmeckt super, und das ist ja die Hauptsache.

Als sie fertig sind mit Backen, ist es schon spät geworden. Die Teens teilen die Kekse unter sich auf. Sie helfen Vero beim Aufräumen und dann machen sich Bea, Tani und Shane auf den Heimweg.

(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 @Spatz und @Murloc )

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23.04.2023 09:42 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 08:01)
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Tania - letzter Post

Charaktere: Vero, Tania, Hans
Geschichtsstrang: Freundschaft

(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89.)

Tani hat heute keine Lust feiern zu gehen. Heute braucht sie mal eine Pause - vom Alkohol und den Kerlen. Daher hat sie sich mit Vero verabredet. Sie steht vor ihrer Tür und klingelt. Die Blondine macht der Freundin auf. Auf ihrer Schulter sitzt, eigentlich wie jetzt immer, Justin. "Hi. Komm rein", begrüßt Vero sie. Tani tritt in die Wohnung. "Schön, dass es heute geklappt hat. Was gibts Neues? Hans auch da?" Die Gefragte nickt. "Ja, Papa ist gerade im Bad. ... Freu mich auch, dass du da bist. Magst was trinken?" - "Ja gerne."

Tani setzt sich auf die Couch und wartet bis Vero ihr das Getränk bringt. Sie will die Gelegenheit nutzen, um mit Hans über die familiäre Situation zu sprechen. Die Gastgeberin kehrt zu Tani zurück und setzt sich neben sie. Justin erhält von seiner Besitzerin einen Keks, den er knabbert. "Und? Gehst du auch auf den Jahrmarkt, der demnächst stattfindet?" Die Freundin überlegt. "Hm, ich denke schon. Du?" - "Ich bin auf jeden Fall dabei. Wird sicher lustig", dabei grinst Vero Tani zu. "Hoffe ja, dass Shane, Ellie, Bea und Co auch mitgehen."

Das hofft Tani auch, so würde es auf jeden Fall interessant werden. Sie trinkt einen Schluck und sieht dann zur Badezimmertür. "Meinst Du, Hans hat gleich ein wenig Zeit?" - "Bestimmt", erwidert Vero. Wenig später öffnet sich die Tür und der Erwachsene läuft in den Flur.
"Hallo Hans." Tani begrüßt ihn. "Wie geht's dir?" - "Hi. Schön, dass du uns besuchst. Mir geht es gut und dir, Tani?", er bleibt am Türrahmen stehen. "Braucht ihr noch Kekse oder sowas?" - "Um ehrlich zu sein, könnte ich einen Rat von Dir gut gebrauchen.." Sie schaut zu Boden. Verwundert hebt Hans eine Augenbraue an. "Was gibt? Was hast du auf dem Herzen?" Vero ahnt, worum es gehen könnte, hält sich aber zurück. Justin nagt unbeirrt am Keks weiter.




"Nun.. ich weiß gar nicht, wie ich das sagen soll. Das bleibt unter uns ja?" Eindringlich schaut sie zu Hans. "Klar. Engel-Ehrenwort ... Möchtest du es denn auch vor Vero sagen?", harkt er vorsichtshalber nach. Nickend sieht sie zu Hans. "Das ist schon in Ordnung.. Also. Ich habe etwas gesehen, was meine Familie zerstören könnte. Zumindest macht es mich fertig. Und zwar.." Sie macht eine Pause. Es fällt ihr überhaupt nicht leicht diese Worte auszusprechen. "Mein Va-.." Sie pausiert nochmals, denn dieser Sim ist nicht mehr der Vater, den sie vergöttert hat. "Joachim.. hat eine Affäre. Ich habe ihn gesehen und auch schon darauf angesprochen, aber ich soll Mam nichts sagen." Ihr kullert eine Träne von der Wange. "Ich kann es ihr nicht sagen. Es würde sie zerstören." Uff ... Oh weia ..., denkt sich der Zuhörer. Er sieht vor sich ein Mädchen, was am zerbrechen ist. Ihm tut der Anblick weh ... Immerhin ist Tania auch für ihn fast wie ein eigenes Kind. Der Vater geht auf die Teenagerin zu und umarmt sie einfach. "Lass es einfach raus", ermutigt er sie.




Tani kann gar nicht mehr aufhören zu weinen, jetzt kommt alles raus. Sie ist dankbar, dass ihr jemand zu hört und sie tröstet. "Was soll ich nur tun?", schluchzt sie nach einiger Zeit mit weinerlicher Stimme. Hans klopft ihr leicht auf den Rücken und löst die Umarmung auf. Er rückt seine Brille zurecht. So eine Frage ist schwierig zu beantworten. Der Vater setzt sich neben sie. Vero schweigt weiterhin.
"Nun Tani, ... wie soll ich sagen ... die Situation ist sehr heikel. Ich glaube, du weißt selbst, dass durch die Affäre Vertrauen zerstört wurde ..." Überlegend kratzt er sich am Kopf. "Wir Erwachsenen sagen immer: Vertraut euch uns an, egal was es ist ... wie du aber richtig erkannt hast, würde diese Neuigkeit deine Mutter sehr verletzen. ... Aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist ... gibt es nur diese Möglichkeiten:
A.) Du sagst es deiner Mutter
B.) Du schweigst
C.) Du stellst deinen Vater zur Rede mit der Bitte, er soll ehrlich gegenüber seiner Ehefrau sein
D.) Dein Vater outet sich selbst ...
Egal wie man es drehen und wenden tut ... Gefühle sind und werden weiterhin verletzt ... Das was passiert ist, ist in dieser Form nicht in Ordnung. Natürlich könnten deine Eltern überlegen, wenn sie es beide möchten, eine Paartherapie zu machen wodurch sie vielleicht wieder zueinander finden."


Ihm fällt es sehr schwer dem Teenager diese Dinge zu sagen. Jedoch ist Hans davon überzeugt, nur mit Aufrichtigkeit kommt man im Leben weiter und Tania etwas vorzulügen würde nur das Vertrauen zueinander kaputt machen. "Letztlich habe ich mitbekommen, dass sich deine Mutter Sorgen um dich macht. Sie hat Angst um dich Tani. Daher glaube ich schon, dass du dich ihr anvertrauen solltest.
Wenn du möchtest"
, dabei schmunzelt Hans gutmütig, "kann ich bei dem Gespräch dabei sein. ... Und bis du dazu bereit bist, kannst du gerne bei uns bleiben. Vielleicht hilft dir der Abstand etwas. ... Wie siehst du das? Und du, Kleines?" Vero schaut zu ihrem Papa. "Tani hat mir davon erzählt und ... Marina hat mich auch schon gelöchert ... Habe aber nichts gesagt ... Ich dachte ... es wäre nicht richtig ... Immerhin hab ich es Tani versprochen, dass nicht breitzutreten. ..." Dann sieht sie zur Freundin. "Bleib doch ein paar Tage hier. Das tut dir sicher gut."

Er hat Recht. Tani nickt zustimmend. "Ich bleibe gerne hier. Vielleicht finde ich dann eine Antwort.." - "Gut, dann werde ich noch paar Lebensmittel einkaufen. Kommt ihr mit?" Vero nickt und sieht zu Tania. "Ja, gern. Ich muss nur noch Mam Bescheid geben. Was soll ich ihr denn schreiben?", fragend sieht sie Hans an. Die Freundin mischt sich ein: "Schreib ihr, dass du bei mir übernachtest, weil ich dich gefragt habe ... so wie damals im Kindergarten." Sie grinst dabei. Hans schmunzelt und fügt hinzu: "Sag auch, dass es von meiner Seite aus klar geht." Tani nickt zustimmend und schreibt ihrer Mutter eine Textnachricht. Kurze Zeit später kommt eine Nachricht zurück. "Geht klar, ich soll euch liebe Grüße bestellen." Nickend nehmen beide Engels dies zur Kenntnis. Gemeinsam brechen sie auf und kaufen im Bioladen von Evergreen Harbor ein.

~ Einige Zeit später ~

Nach dem Einkauf kocht Hans für alle Drei Spagetti Bolognese. Im Laden hat Vero für ihre Ratten paar Leckereien mitgenommen, an denen die Zwei in ihrem Käfig herumnagen können.

Nach dem gemeinsamen Abendessem verziehen sich beide Mädchen in Veros Zimmer. "Was ist denn bei dir so momentan los mit den Jungs?", fragt Tani. Vero schaut verwundert und grinst dann. "Ich hab doch meine beiden Jungs. Sind sie nicht süß?" Sie zeigt auf die Farbratten.
"Du weißt, was ich meine." Grinsend sieht die Freundin zu den Ratten.




"Nö, sollte ich denn?", fährt Vero fort. "Ich weiß nicht." Tani zuckt die Schultern. "Ich brauch erstmal 'ne Pause von den Kerlen." - "So so ... So viel um die Ohren gehabt?", grinst Vero zurück. "Ach.. hör bloß auf." Von ihrer Begegnung mit Tim will sie gar nicht erst sprechen und die Pleite mit Dave.. "Ich glaube nicht, dass ich je eine feste Beziehung haben werde." Schulterzuckend lehnt sich Vero auf ihrem Bett zurück. "Braucht man wirklich eine Beziehung um glücklich zu sein? ..." Darauf weiß Tani leider keine Antwort, denn auch eine Beziehung kann unglücklich machen, wie die ihrer Eltern..

Die Blondine schaut zu Tania. "Ich hab so Gerüchte in der Schule gehört. ... Stimmt es, dass du was mit mehreren Typen hattest?" Überrascht muss die Angesprochene schlucken. "Ehm.. wer sagt sowas?" - "Die Gerüchte hört man so über den Flurfunk. ... Weil ich glaube, dass das nur dummes Geschwätz ist, ... wollt ich dir das sagen", erzählt Vero weiter.




Nachdenklich schweigt Tani erstmal. Sie will ihre Freundin nicht anlügen, aber wer erzählt sowas in der Schule herum? Wehe, Tim.. "Also, mehrere Typen ist echt übertrieben.." Sie räuspert sich. "Ich hatte mal was mit Artjom. Vielleicht hat uns jemand aus der Schule gesehen.. Ja, das wird es sicher sein." Verwundert hebt Vero eine Augenbraue. "Mit Artjom? ... Ok ... Hätte ich jetzt nicht gedacht", gibt sie ehrlich zu. "Mh.. Er ist schwer in Ordnung." Sie sieht zu ihrer Freundin. "Apropos.. was läuft da eigentlich mit Shane und Dir?" Sie denkt zurück an den Filmeabend, wo die beiden zusammen verschwunden sind.

Die Verwunderung bleibt. "Was soll da sein? Wir sind Freunde, nicht mehr, nicht weniger. Wieso fragst du?" Grinsend legt sie Vero einen Arm auf die Schulter. "Ach komm schon, ihr beide seid doch letztens so plötzlich verschwunden, als wir gemeinsam mit Bea hier waren. Du brauchst nichts vor mir zu verheimlichen. Wenn ihr zusammen seid, ist das doch schön." - "Hä?", schaut Vero Tania irritiert an. "Was laberst du da? ... Da war nix ..." Diese zieht jedoch nur die Augenbraue hoch. "Also war das nur zufällig, dass ihr beide zeitgleich verschwunden und wieder aufgetaucht seid?" Sie kratzt sich am Kopf. "Du musst mich nicht schonen nur weil ich so einen Deprifilm fahre. Ich vertrag das schon." Auf einmal muss Vero laut lachen. "Oh man Tani ... was du dir da nur ausmalst ... Köstlich ... Da war nix. Shane kam zu mir, hat mich nur was gefragt und dann sind wir direkt zurück." Sie fügt hinzu: "Das er cool ist, steht aber außer Frage." - "Also jetzt bin ich ja enttäuscht." Auch Tani muss nun herzhaft lachen. "Komm, lass uns noch was TV gucken. Vielleicht läuft ja noch was spannendes." Grinsend stimmt Vero dem Vorschlag zu. Sie suchen das Wohnzimmer auf und schauen sich, zur Einstimmung auf Halloween "Nightmare before Christmas" an.

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23.04.2023 14:13 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2023 08:12)
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Charaktere: Shane / Vero / Hans / Ellie
Geschichtsstrang: Halloween bei Vero


Shane flattert nach Evergreen Harbor. Er hat genug von der Schule und den Schülern und sein Kopf tut weh. Er weiss nicht ob es immernoch blutet oder ob sich schon eine blutige Kruste in seinem Haar gebildet hat. Er will nicht nochmal hin fassen und es womöglich wieder aufkratzen auch wenn es bereits juckt. Vampire heilen sehr viel schneller als normale Sims er will aber gar nicht so genau wissen woran es liegt. Er war von Veros Nachricht so abgelenkt und zwiegespalten gewesen, dass ihm gar nicht in den Sinn kam sich zu verwandeln. Er ist immernoch unsicher was es bedeutet dass sie ihn zurück gelassen hat und einfach nach Hause gegangen ist. Genau so was es heisst, wenn sie beginnt ohne was zu sagen seine Probleme zu lösen. Als könne er das nicht selbst? Ist es das? So hat er das eigentlich nicht gemeint als er sagte er sei nicht so stark wie sie... Er seufz und klingelt an der Tür.



Hans wundert sich über das Klingeln und geht an die Tür. Vero sitzt im Zimmer und füttert ihre Farbratten. Als ihr Vater Shane erblickt, entgleitet ihm die Mimik. "Junge ... was ist passiert?" Er schaut sich den Teenager genauer an. "Um Himmelswillen ... du blutest ja. Komm rein. Wir müssen das versorgen."

Perplex geht Shane einfach mit und wird am Küchentisch auf den Stuhl gesetzt. "Ist nicht so Schlimm Herr Engel..." versucht zu sagen. "Ist.. Vero...?"

Hans begutachtet die Wunde. "Was ist den passiert Shane? ... Vero ist in ihrem Zimmer. Sie kommt sicher gleich." Er macht einen Eimer Wasser bereit und tupft den Bereich sauber. "Hast du Schwindel, Übelkeit?", fragt der Vater weiter. Vero kommt nun tatsächlich aus ihrem Zimmer. Als sie Shane erblickt wird sie blass. "Nein ... was haben die ... Shane ... oh Shane!", sie fängt an zu weinen. "Was ist passiert?", dabei kniet sie vor ihm. Die Tränen laufen ihre Wange herab. Sie kann nicht fassen, in welchem Zustand ihr Freund sich befindet.

Überfordert sieht Shane Vero an. "Nich..." weinen. sagt er leise und hält ihre Hände. Es ist nur eine Platzwunde am Hinterkopf. Blut macht alles Schlimmer als es ist. "Mir gehts gut." Wenigstens körperlich. "Ich... bin gefallen. Das ist alles.." Es behagt ihm grade nicht zu erzählen warum das passiert ist. Er wär viel lieber allein mit ihr.

Hans versorgt die Wunde. Um die Situation aufzulockern erzählt er: "Weißt du, Shane, Vero ist auch häufig mit Prellungen heimgekommen. Ein kleines Energiebündel, was nicht zu bändigen war." Der Erwachsene schmunzelt. "Platzwunden waren bei ihr auch üblich." Seine Tochter hört zu und wischt sich übers Gesicht. "Tut mir Leid. Mich macht das nur alles fertig ...", es schmerzt sie, wie Shane gemobbt wird. Hans hat schließlich die Blutflecken abgewischt, sich die Wunde angesehen und versorgt. "Wenn das nicht hält, müssen wir dich ins Krankenhaus bringen, wenn es genäht werden muss." Er erhebt sich. "Möchtest dich solange in Veros Zimmer ausruhen?"



Krankenhaus? Shane schweigt und schüttelt den Kopf. Sein Schädel pocht und schmerzt, aber das wird er aushalten. Also nickt er nur auf die letzte Frage. "Danke." sagt er zu Hans ehe er mit Vero uns Zimmer geht wo er sich aufs Bett setzt. Schon das dritte Mal in seinem Leben. Seine Augenringe sind tiefer als sonst und er wirkt erschöpfter den je. Als er Vero ansieht denkt er wieder an die Nachricht und etwas von diesem unkontrollierbaren Missmut steigt in ihm auf. "Du wolltest das ich komme..?"

Das Mädchen setzt sich neben ihn und nickt. "Ja." Es bemerkt, dass Shane blass wirkt. "Soll ich dir was zu trinken oder essen holen?", bietet sie ihm an. Vero macht sich Sorgen um ihn.

Er schüttelt den Kopf. "Nein... danke.." Simlisches essen hilft seinem Organismus nicht. Es sei denn er wagt diesen schritt und löst den Vampirismus auf. Aber wenn er das tut, wird es ihm erst recht schlecht gehn. So oft schon hat es ihn gerettet nicht essen zu müssen und schneller zu heilen. Er sieht sie an, sagt aber nichts. Shane wartet immernoch auf die Antwort auf die unausgesprochene Frage.

Nickend bleibt Vero neben ihm sitzen. "Ich wollte ...", fängt sie an "... das dieses Halloween nicht völlig scheiße endet ... Ich wollte den restlichen Abend ... mit dir verbringen ... weit weg vom Ort ... der weder dir ... noch mir ... gut tut ..." Sie wirkt melancholisch. "Es besteht vielleicht Hoffnung, dass dieser Mobbing Albtraum enden kann ... das gibt mir etwas Mut."



Shanes Mundwinkel zucken humorlos nach oben. "Denkst du wirklich..." sein Tonfall macht deutlich, dass er dem nicht so Hoffnungsvoll entgegen blickt.

Vero sieht zu ihren Ratten, die gerade an Keksen knabbern. "Wenn die Hoffnung stirbt ... stirbt alles ...", sagt sie nur knapp.

"Das stimmt." entgegnet er resigniert, als wäre bereits alles gestorben. Vielleicht sollte er einfach weiter ziehen. Was hält ihn hier überhaupt? Er war hergekommen weil er nicht mehr fliegen konnte. Weil er weg wollte von seinem zerstörten zu Hause. Eigentlich muss er nicht hier bleiben.

Das Mädchen lehnt sich an ihm an. "Ich bin dankbar, dass es dich gibt."

"Aber ich mach doch gar nichts." Eben macht er nichts. Er lässt sich und sie piesacken. Das ist nicht gut. Er wär gern der Held, wie in seinen Filmen. Aber es ist nicht so einfach, wenn alle gegen einen sind.



"Doch ... du bist hier ... Das bedeutet mir sehr viel", entgegnet sie. Sie fühlt sich wohl bei ihm.

Shane hat nicht das Gefühl das verdient zu haben. Eine tiefe innere Stimme sehnt sich nach Rache. Rache für sie, Rache für ihn. Aber da ist noch dieser andere Unsichere Teil auch wenn er grade dabei ist leiser zu werden. Es gibt ihn noch. "Warum laufen wir nicht weg...?" sagt er schliesslich und sein Herz beginnt schneller zu schlagen.

Der Bus hält in Evergreen Harbor und Ellie steigt aus. Sie läuft die paar Meter zu Veros Haus und klingelt.

"Weg?", sie sieht zu ihm auf. "Warum? ... Wohin? ..." Sie schaut zur Tür ... "Was ist mit Papa?"
In dem Moment klingelt die Haustür erneut. Verwunderung macht sich bei allen breit. Hans, der gerade einen Mitternachtssnack vorbereitet, geht erneut an die Tür. "Huch. Hallo Ellie. Warum bist du noch so spät unterwegs? Ist was passiert?"

"Ich wollte nach Vero sehen, weil sie vorzeitig von der Halloweenparty abgehauen ist.", sagt Ellie in ihrem Krankenschwesterkostüm.

"Ich verstehe. Komm doch rein." Er lässt sie eintreten. Bei dem Outfit, atmet Hans auf. Zum Glück ist der Teenagerin bei der Herfahrt nichts passiert. Zu dieser Uhrzeit, in dieser Nacht ... da weiß man nie welcher Abschaum unterwegs ist und schlimme Dinge anstellt. "Vero ist in ihrem Zimmer. Klopf einfach. Shane ist auch zu Besuch. Ich bringe euch gleich etwas vorbei." Dann kehrt Hans in die Küche zurück.

"Egal. Einfach weg." nimmt Shane den Faden wieder auf. "Wir könnten..." Es klopft an der Tür und er verstummt.



Ellie nickt. "Danke, Herr Engel!", sagt sie. Dann erst hört sie den zweiten Satz, den Hans gesagt hat. Shane ist auch hier? Damit hat sie nun nicht gerechnet. Doch sie klopft an Veros Zimmertür.

"Herein", ruft Vero deutlich. Interessiert schauen Nicodemus und Justin ebenfalls zur Tür.

"Hallo ihr zwei.", grüßt Ellie die Mitschüler, "Ich hoffe, ich störe euch nicht." Mittlerweile hat sie ihre Nervosität was Shane betrifft überwunden. "Ich wollte mal schauen, wie es Vero geht, weil..." Sie unterbricht sich, als ihr auffällt, dass Shane verletzt ist. Was ist da bloß passiert?

Shane schweigt und senkt den Kopf. Ellie. Die Angst vor ihm hat. Dazu hat er nichts zu sagen.

"Mir geht es gut. Lieb, dass du nach mir schaust", bedankt sich Vero freundlich bei Ellie. "Bist du allein gekommen?", fragt sie nach. Auf einen riesigen Simauflauf hätte sie jetzt null Bock. Die Blondine bemerkt, dass Shane sich zurückzieht. Sie legt ihre Hand auf dessen ausgestrecktes Bein, als Zeichen für: Alles ist ok. Ich bin da.

"Ja, wegen deiner Nachricht. Hab mich halt gewundert, warum du so plötzlich weg bist.", erzählt Ellie, ohne auf Shane zu achten.



"Ja ... ich ... ich ... wollte ... ich wollte Viola aus dem Weg gehen ... Sie hat mich wieder angefasst und mir reicht eine kaputte Hand. ... Die Feier hat mir leider insgesamt auch nicht gefallen, weshalb ich dann früher weg bin. ... Sorry, dass du dir Sorgen gemacht hast. War nicht meine böse Absicht oder so." Erzählt Vero.

Irgendwas an Ellies Tonfall gefällt dem Vampir nicht. Er zwingt sich weiterhin den Mund zu halten. Als Vero sagt, Viola habe sie erneut angefasst hebt er ruckartig den Kopf. "Sie hat was?"

"Oha, hat sie dir wehgetan?", fragt Ellie besorgt.

Daraufhin schüttelt Vero den Kopf. "Nein, sie hat mir nicht weh getan. Ich eher ihr, als ich ihr beim Versuch mich zu befreien gegen ihr Schienbein getreten habe. ... Ich hab sie auf das Mobbing angesprochen und ihr meine Meinung gesagt. Da ist es eskaliert ... Blaze und sie halten wie Pech und Schwefel zusammen ... wie ich die beiden verabscheue ..." Hass baut sich in ihr auf. "Manchmal ... aber das sage ich nur euch ... würde ich am liebsten den Zwei den gleichen Schmerz spüren lassen, den ich fühle ..."
Sie schaut zu Ellie. "Die haben mir meine Zukunft kaputt gemacht und lachen noch drüber." Mit Sarkasmus in der Wortwahl: "Es ist ja auch fantastisch anderen das Leben kaputt zu machen ... das nimmt, was man gerne gemacht hat ..." Ihre Emotionen wühlen sie auf. "Ich kann nicht mehr richtig greifen ... das Schrauben an meinem Auto geht kaum noch. ... Mir wurde mein Hobby genommen ..." Sie wischt sich die Tränen aus dem Gesicht. "Es wär genauso, wenn man dir Ellie das Malen nehmen würde oder Bea nicht mehr schwimmen könnte ... oder Lashawn keine Stimme mehr hätte ... oder Nouki keinen Sport mehr machen kann oder Chip nie wieder Skatboard fahren ... Etwas was du liebst nicht mehr möglich ist ..."
Wieder wischt sie sich die Tränen weg. "Und dann soll man Frieden mit dem schließen, der dir all das angetan hat und keine Reue, kein Mitleid ... nichts zeigt ... außer ... die eigene Arroganz und Überheblichkeit ..."

Ellie umarmt Vero tröstend. Sie hat eher das Gefühl, dass Viola ein schlechtes Gewissen hat, doch sie ist klug genug, sich jetzt nicht auf die Seite der Vampirin zu stellen... zumal die ja auch wirklich zu weit gegangen ist mit der Sache mit dem Handgelenk. "Du Arme." Das meint Ellie wirklich ernst. "Ich wünschte, wir könnten die Zeit zurück drehen, damit das nicht passiert mit dieser Verletzung."

Shane ist überrascht über den Hass den Vero bisher wirklich gut unterdrückt hatte in seiner Nähe. Er fühlt die Wut und sie vereint sich mit seiner. Er wird rausfinden was er den beiden wegnehmen kann und dann werden sie.... er blinzelt und fährt sich über das Gesicht. Streicht die Adern der dunklen Form weg die schon wieder beginnen will überhand zu gewinnen. Er stimmt ihr in allen Punkten vollkommen zu und nickt. Alles was er sagen will behält er für sich. Es gibt nur noch ihn und Vero. Keinem auf dieser Schule ist zu trauen. Und er wird sie beide beschützen.



Vero ist über Ellies Geste dankbar. "Danke ... das wäre sicher toll ... aber das können wir nicht ..." Immerhin besitzt keiner der Anwesenden solche magische Kräfte. In Filmen sieht man auch häufig, dass Veränderungen in der Vergangenheit nie gut für die Gegenwart sind. Auch wenn alles Fiktion ist, ist dies für Vero nicht abwegig bezüglich Realismus. Sie sieht zu Shane. Seine Aura ändert sich. Wieder legt sie ihre Hand auf sein Bein. Bitte beruhig dich, hofft sie. Es reicht, dass sie fürs Leben gezeichnet ist. Daher trifft das Mobbing gegenüber Shane sie sehr hart. Niemand hat das Recht diesen sympathischen, hilfsbereiten und tollen Jungen derart fertig zu machen. In Vero keimt etwas auf ... was sie zuvor nie gespürt hat.

Ellie spürt die Veränderung in Shane ebenfalls... Der Vampir wirkt... viel gefährlicher als bevor Blaze gebissen wurde. Er scheint ja Vero nichts tun zu wollen, aber wie sieht es mit ihr selber aus? Die Nervosität kehrt zurück, doch Ellie zwingt sich, stehen zu bleiben. Sie sagt nichts.

Die Hand auf seinem Bein, holt Shane wieder zurück. Er schaut Ellie an - etwas zu lange - und dann Vero: "Was hat Violas Mutter gesagt...?"

Ellie wird hellhörig. War Vero etwa bei Lilly zu Besuch?

Die Gefragte dreht sich zum Vampir um. "Sie hat gesagt, dass sie mit Viola und Blaze reden wird. Das sie uns hilft. Sie hat auch angeboten, so wie ich es verstanden habe, dass du mit ihr über dieses Mobbing auch reden kannst. Ihr gegenüber habe ich Vertrauen. Sie ist freundlich und hilfsbereit. Viola hat gar nichts davon, wenn man die beiden miteinander vergleicht. Ihr Vater wirkt sehr gruselig dagegen auf mich.



Shane erinnert sich daran, wie er ganz am Anfang als er Viola kennen lernte, gerne ihre Eltern getroffen hätte. Einfach nur weil er dachte sie könnten ihm mit dem Vampirdasein helfen. Er traut dem Braten nicht. Vielleicht ist Violas Mutter super manipulativ und hat Vero den Kopf verdreht. Von irgendwem muss Viola ja diese fiese Ader haben. "Hm." gibt er trocken zurück. Er weiss nicht genau woher Vero diese Hoffnung nimmt, dass es Besserung geben könnte. Er wird nicht drauf rein fallen und auf alles gefasst sein, damit er reagieren kann wenn etwas auf sie zu kommt.

Ellie kennt Violas Eltern kaum, doch sie vertraut Veros Urteil und merkt nichts von Shanes Zweifeln. Sie hört erst mal weiter zu, ohne etwas zu sagen.

"Letztlich", fügt Vero hinzu, "muss eine Lösung gefunden werden. Für alle. So wie jetzt kann es nicht weiter gehen."

"Bleibt nur abwarten." schließt Shane ein wenig mürrisch und hebt den Kopf zu Ellie. Will die eigentlich hier übernachten, oder was? In seiner Vorstellung sieht er sich knurren und wie einen Köter einmal wütend kläffen und sie rennt panisch davon. Er blinzelt und sie steht immernoch da.

Nickend stimmt Vero dem zu. Sie lehnt sich an die Zimmerwand an. In dem Moment klopft es wieder. Hans bringt Halloween Snacks herein, sowie Wasser, Tee und Cola.
"Lasst es euch schmecken", lächelnd verlässt er die Jugendlichen wieder.
Seine Tochter sieht zu Shane. "Davon kannst du nichts nehmen, oder? Hast du eigentlich Hunger oder Durst?", sagt sie direkt zu ihm.

Ellie spielt tatsächlich mit dem Gedanken, hier zu übernachten. Nachts ist es gefährlich draußen, und den letzten Bus des Tages hat sie schon verpasst. Ben weiß zwar Bescheid wo sie ist, dank einer Nachricht, die sie ihm schrieb, aber er besitzt halt noch kein Auto, um sie abzuholen und hat ihr sogar selbst vorgeschlagen, bei Vero zu übernachten.

Hans kommt rein und unterbricht Ellies Gedanken. Doch sie bedankt sich bei ihm für die Snacks und Getränke und nimmt sich gleich ein Sandwich.

In Shane bricht allmählich ernsthafte Ungeduld aus. Vielleicht hätte er heute Vero gesagt was er letztes mal versäumt hatte zu sagen weil er zu feige war. Aber heute. Ja heute hätte er s gemacht, garantiert und jetz kann er nicht weil Ellie auf Krankenschwester macht und sich um Vero sorgt. Keiner sorgt sich so sehr um Vero wie er, also könnte sie auch verschwinden. Er wendet Vero den Kopf zu als sie ihn anspricht. "Ich kann schon. Aber das ist nur..." er lächelt ein wenig, "für den Genuss." Ansonsten zieht er nichts aus dem Essen. Weder Energie noch sonst was. Es endet nur damit das er aufs Klo muss. Er möchte nichts essen aktuell und sein Blick fällt wieder auf Ellie die unbeschwert ihr Sandwich kaut.



"Ok. Notfalls ... könntest du ... Das wäre für mich ok", mehr sagt sie nicht dazu. Seit sie öfters von Vampiren gebissen wurde, hat Vero davor keine Angst mehr. Sie nimmt sich ein Sandwich und eine Cola. Dabei fällt ihr Verband auf. "Du Ellie, ist irgendwas nennenswertes passiert auf der Party?" Die Freundin soll sich nicht ausgeschlossen fühlen.

Ellie bemerkt nun Shanes Blick. Der sieht nicht so aus, als wäre er über ihre Anwesenheit glücklich. Oder schaut er sie so an, weil er sie als Snack sieht? Ist es das, warum Vero sich selber anbietet, damit ihrer Freundin nichts passiert? Das ist wirklich lieb von Vero.

"Das Theaterstück war wirklich nice.", erzählt Ellie, während sie versucht, sich nichts von ihren Gedanken anmerken zu lassen, "Lashawn ist für Leyla als Geist eingesprungen, und ich habe das Opfer gespielt!" Sie erzählt noch von Nouki: "Die hat die Hexe toll gespielt. Sogar ein fliegendes Buch hatten sie eingebaut! Natürlich wurde es mit Hilfe von Fäden zum Schweben gebracht und nicht mit echter Magie, aber es sah trotzdem toll aus." Ellie fährt fort: "Und nach dem Theaterstück bin ich nach draußen, um dich zu suchen. In dem Moment kam dann auch deine Nachricht an. Ich hab kurz noch mit Tani und Nouki geredet und bin dann direkt zu dir gefahren. Falls also sonst noch was passiert ist, habe ich es nicht mitbekomnen."

"Ok. Find es cool, dass Lashawn eingesprungen ist. Hat Leyla etwa keinen Bock gehabt? Wobei, bei der Zicke ist ja alles möglich. Freu mich, dass das Stück geklappt hat. Wars aufgeregt, als du aufgerufen wurdest?", führt Vero das Gespräch fort.

"Ja, Artjom hat mich angesprochen, ohne dass ich damit gerechnet hätte. Aber ich hab mitgemacht.", erzählt Ellie weiter, die selber darüber stolz ist. "Leyla ist ausgefallen, weil sie vorher abgehauen ist. Weiß nicht warum. Hab allerdings gesehen, wie sie ging, begleitet von ihren Freundinnen."



"Ok", antwortet Vero. Vielleicht ist es auch gut gewesen, dass der Fashion Club abgezogen ist. Leyla und ihr Gefolge nerven eh nur. Die Zuhörerin beißt in ihr Sandwich. "Ich weiß nicht ob ich das breit rumerzählen darf ... aber die Heimreise aus Forgotten Hollow war so cool. Da kann ich nicht schweigen. Bin heimgeritten. Auf nen Zentauren", erzählt sie nun stolz.

"What? Wie kommt ein Zentaur nach Forgotten Hollow?", wundert sich Ellie. Sie weiß natürlich, was ein Zentaur ist. Soviel Mythologie kennt sie dann auch schon.

"Er hilft den Nebeljägern bei der Werwolfjagd. Mehr weiß ich nicht. Aber der Zentaure war sehr nett", erwidert Vero.

"Wow!" Ellie staunt. Sie kennt Vero gut genug um zu erkennen, dass das kein Scherz gewesen ist.

Shane sieht Vero Hellhörig an. Noch mehr mystische Wesen um sie herum? Er hilft den Nebeljägern bei der Werwolfjagdt. Werwolf. Vielleicht muss er doch mal mit Lilly reden. "Ich glaub ich werd Lillys Hilfe annehmen." sagt Shane auch wenn es ihm dabei weniger um Viola geht.

"Klar. Willst gemeinsam oder alleine zu ihr gehen?", harkt Vero nach.

Das ist so nett von ihr das zu fragen. Shane lächelt, "Ich schaff das schon." Er wird sie nicht in noch mehr Werwolfgeschichten reinziehen. Die eine Begegnung war genug für ein Leben.



Vero akzeptiert Shanes Entscheidung. "Dann zeig ich dir via Maps wo sie wohnen. Mit Adresse usw."

"Sag mal... es ist schon spät..." beginnt er zögernd und wendet den Blick Ellie zu. "Brauchst du Vampirschutz für den Heimweg?" er klingt nicht als würde er sich sorgen um sie machen. "Es sei denn du hast immernoch Angst..." er kanns nicht lassen. Ihre Zweifel an Bea haben echt weh getan.

Ellie sieht zu Shane. Will er sie loswerden? Doch vor Vero will sie nicht zugeben, dass sie immer noch nervös ist. Sie scheint von seiner Unschuld ja überzeugt sein, und bestimmt hat sie da auch recht. Das Gefühl der Nervosität bleibt trotzdem. "Also alleine will ich jedenfalls nicht mitten in der Nacht nach Hause.", sagt sie, "Aber vielleicht kann mich auch Hans heimfahren."

"Gute Idee!" Shane begeistert sich mehr als er sollte. Veros Dad kann der Tochter doch eh nichts ausschlagen. Er grinst ein bisschen.

Um sich nicht noch mehr Vorfreude auf die Aussicht mit Vero allein anmerken zu lassen steht er auf und geht zur Tür. Dann merkt er wie forsch das ist. Er dreht sich um und sagt: "Ich äh, geh kurz an die frische Luft."
Shane verlässt das Zimmer und wandert durch den Gang an der Küche mit Hans vorbei zur Eingangstür und stellt sich in die kühle nach Winter riechende Herbstluft.



Verwundert sieht Vero Shane nach und zuckt dann mit der Schulter. Dann spricht sie mit Ellie weiter. "Papa macht das sicherlich. Er ist immer hilfsbereit. Aber bis dahin, freue ich mich, dass du da bist. Wie läuft es generell bei Ben?"

Ellie, die noch nicht jetzt losgehen will, grinst. "Läuft gut, denk ich. Der Garten ist so gut wie fertig jetzt, und ein Freund von Maryama macht sogar Fotos."

"Das ist schön", sagt Vero lächelnd. "Dann startet er richtig durch."

"Richtig!", sagt Ellie grinsend. "Ich hoffe, der Laden wirft auch viel ab. Das kann man ja leider nie im Vorraus sagen."

"Das stimmt. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Oder?", sagt Vero grinsend. Sie fragt sich aber, wo Shane bleibt. Hoffentlich ist er nicht gegangen. Das würde sie traurig machen. Dieses Gefühl lässt sich das Mädchen nicht anmerken. "Darf ich dich was fragen Ellie?"

"Klar, schieß los." Ellie setzt sich auf das Bett.


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Shane steht am Geländer und atmet die kühle Luft ein. Wann hat er diese Ruhe verloren die er in jeder Stresssituation beibehalten konnte? Früher hatte sich alles in ihm nach innen gekehrt und er wurde verlegen. Ahnungslos und verlegen. Es hat wirklich geholfen unwissend zu sein. Es half Dinge zu vergessen und abzutun aber je mehr er weiss, desto mehr regt er sich auf. Shane beugt sich runter und legt die Stirn auf das eiskalte Geländer. Mit geschlossenen Augen verharrt er da als würde er im stehen gebeugt schlafen. Die Wut die ihn im kocht. Mal mehr mal weniger hat viel verändert. Er versucht das zu reflektieren aber er versteht nicht wie das passiert ist. Seine El...tern sind verbrannt, er musste fliehen, er wird gezwungen Blut von Unschuldigen zu trinken um zu überleben, er wird beklaut und ist immer zur falschen Zeit am falschen Ort. aber jetzt...? Jetzt nachdem er von der Schule als Beisser hingestellt wird, unberechtigt, jetzt verändert sich erst etwas. Liegt es am Alter? Ist das Fass voll? Er richtet sich auf, dann steigt er auf das Geländer. In der Hocke, wie ein Wasserspeier sitzt er da, und schaut nach unten. Etwas was kein normaler Sim je tun würde, der nicht einen Adrenalinkick sucht. Shane steht auf. Es ist merkwürdig wenn man keine Angst vor dem Fallen hat. Leute die keine Angst haben, fallen seltener. entspannt steht er aufrecht auf dem Geländer und blickt in die Gegend.



Der Wind weht ihm ins Gesicht und er geht ein paar Schritte balancierend. Es lenkt ihn ab sich auf seine Füsse konzentrieren zu müssen und es tut gut einmal an nichts zu denken was mit der Schule oder den Schülern zu tun hat. Ein paar Meter weiter geht er wieder in die hocke und verharrt dort. Es ist anstrengend immer diese Wut unterdrücken zu müssen. Diese Dunkelheit die sonst nur kommt wenn er Durst hat. Vero hat ihm wirklich angeboten von ihr zu trinken aber... es ist immernoch nicht richtig. Das Blut gehört ihr. Keiner sollte es trinken. Niemals. Seltsamerweise wäre ihm jetzt ein Opfer, jemand Fremdes, oder jemand der nicht ganz so unschuldig ist wie er tut, ganz recht. Er könnte das gewissenlos tun. Es gibt Sims die verdienen es....

Hans kann vom Küchenfenster aus sehen, wie Shane am Geländer auf und ab geht. Seufzend steht er von seinem Stuhl auf und geht raus. "Was ist los?", fragt er den Jungen freundlich. "Magst drüber reden?"

Shane regt sich nicht. Er hockt da wie eine Katze auf dem Zaun und schaut mit auf den Knieen verschränkten Armen grade aus. "Nein." antwortet er ungerührt dann schielt er kurz zur Seite ohne den Kopf zu bewegen, bekommt Hans aber nicht ins Blickfeld. Er schliesst die Augen. Bevor er wieder im Haus verschwindet - er kann die Schritte hören - sagt Shane: "Warum trifft es immer die gleichen Sims?"

"Was meinst du?", harkt der Erwachsene nach. Er stellt sich neben Shane ans Geländer.

Shane bleibt weiterhin reglos und wiederholt die Frage anders formuliert: "Wieso müssen immer die selben Sims leiden? Wieso trifft es nicht mal jemand anderes?"



Der Gefragte schaut in den Himmel, wo der Mond scheint. "Das ist keine einfache Frage ... Die eine sagen: Es ist Karma ... andere: Pech ... wieder andere Schicksal ... Weißt du Shane ... Manchmal scheinen die Dinge gegen einem zu sein ... Es erdrückt einen ... belastet ... Aber ...", der Erwachsene sieht ihn freundlich an, "... das Leben besteht nun mal aus Facetten ... guten wie schlechten ... Das wir alle Leben wollen zeigt allein, dass wir atmen ... dass wir essen oder trinken wollen ... uns nach Geborgenheit und Anerkennung sehnen ..." Seufzend lehnt sich Hans mit dem Rücken ans Geländer. "Ich erzähle dir was ... Vero hat schon sehr früh ihre Mutter verloren. ... Noch heute vermissen wir beide sie sehr. ... Jetzt kann Vero ihre eine Hand kaum noch bewegen. ... Wieder ein Schlag ins Gesicht ... Wieder Schmerz ... Aber ... bringt es was aufzugeben? ... Nein ... weil wir am Leben hängen ... an unseren Träumen ... an etwas, was uns Kraft gibt ... Kämpfen wir jeden Tag weiter. ... Das Leben bürdet den einen mehr auf als anderen. Das ist der Lauf der Dinge. ... Was ich damit sagen will: Entweder wächst du daran ... oder du zerbrichst daran. Verstehst du?"



Entweder wächst du daran oder zerbrichst. Widerholt Shane in Gedanken. Er nickt leicht. "Ich denke schon...." antwortet er neutral. Er hat recht. Das bestärkt ihn in einer Entscheidung vor der er bisher noch zwiegespalten gezögert hatte. Aber es ist ganz einfach: entweder du wächst, oder du zerbrichst.

"Und Shane", sagt Hans direkt, "wenn dich etwas bedrückt, kannst du dich jederzeit mir anvertrauen. ... Ich bin zwar nicht dein Vater ... aber du tust meiner Tochter gut. Und ich bin darüber froh. Was ich damit sagen will: Du bist immer willkommen und ich habe ein offenes Ohr für dich."



Shane hält die Luft an. Ist das Karma? Muss er so viel Mist ertragen, aber dafür bekommt er Sims die ehrlich hinter ihm stehen und ihm zuhören und helfen wollen? Ist das Gerecht? "Danke.." murmelt er in die Jasonjacke die er immernoch trägt und senkt die Stirn auf die Arme.

Hans klopft ihm kumpelhaft auf die Schulter. "Magst wieder rein kommen? Oder ist dir nicht kalt?", er schmunzelt dabei.

Shane schüttelt den Kopf. "Mir ist nicht kalt." Er ist magisch, quasi untot. Er friert nicht. Aber das sagt er nicht zu Hans. Dem Mann dem er erst beweisen musste das Vampire existieren obwohl er direkt vor ihm sass. "Ich bleib noch ein wenig." ergänzt der Vampir mit müdem Unterton.

"Ok. Kommst einfach wieder ins Haus, wenn dir danach ist. Ich, Vero so wieso, sind noch eine Weile wach", antwortet Hans nickend. Er hat Verständnis und möchte dem Jungen seinen Freiraum lassen. Dann kehrt der Vater in die Vierwände zurück und kocht sich einen Tee.

Shane nickt und lauscht Hans' Schritten. Als die Tür zufällt setzt er sich normal auf das Geländer und lässt die Beine baumeln. Er atmet einmal tief ein und aus.



--------------


Unterdessen antwortet Vero Ellie: "Ich kann ja mein Auto nicht mehr fertig stellen ... aber ... könntest du vielleicht ein Bild malen, wie es vielleicht mal ausgesehen haben könnte?"

Ellie legt einen Arm um Veros Schulter. "Natürlich mache ich das für dich." Ihr tut die Freundin leid, die ihr Handgelenk nie mehr so nutzen kann wie vorher. Schade, dass Miss Vanya nicht auch Heilungsmagie kennt, die das wieder richten kann.

Vero lehnt sich an Ellie an. "Dann habe ich wenigstens etwas ... woran ich mich erfreuen kann." Wieder läuft eine Träne ihre Wange herab.

Ellie umarmt ihre Freundin tröstend. Kein Wunder, dass sie immer noch nicht gut auf Viola zu sprechen ist. Ellie vermeidet es jedoch, den Namen der Vampirin jetzt laut auszusprechen.

Ellie mustert Vero. Shane ist immer noch nicht zurück gekommen. Gut. "Shane will mich wohl loswerden.", sagt Ellie schließlich, "Hatte eigentlich geplant, dich zu fragen, ob ich hier übernachten kann. Aber es wäre wohl etwas awkward, wenn er auch noch bleiben will."



Die Angesprochene bemerkt den Stimmungswechsel. Sie fühlt sich nicht gut dabei, wenn Ellie zurückgewiesen wird.
Allerdings hat sie nicht mit Ellies Besuch gerechnet, da sie mit Shane nach der Party in Ruhe allein reden wollte. Schweren Herzens antwortet sie: "Wärst du mir arg böse, wenn dich Papa heute heimbringt? Können gern eine Pyjamaparty nachholen. Wir zwei dann nur, als Entschädigung. Was meinst du?"

Ellie lächelt. "Das klingt nach einer Super-Idee." Da freut sie sich schon wirklich drauf. "Und nein, ich bin dir nicht böse." Dass Shane Vero nichts tun wird, weiß Ellie schließlich. "Ich kam ja auch recht spontan."

Vero ist froh so eine tolle Freundin zu haben und umarmt sie herzlich. Anschließend suchen die Zwei Papa Hans auf, der Ellie gern nach Hause bringt. Gemeinsam verlassen Hans und Ellie das Gelände im PKW.

Während der Heimfahrt macht sich Ellie bereits Gedanken darüber, wie sie Veros Bildauftrag am besten in Szene setzt. Das Auto muss wirklich toll werden und so fragt sie Hans nach Details, wie Veros Auto ausgesehen hätte. An Shane denkt sie nun gar nicht mehr.

Hans erzählt Ellie, dass Vero an einem alten Ford Mustang in der Werkstatt gearbeitet hat. Seiner Tochter gefällt das Design. Sie wollte die alte Rostlaube selbst wieder flott machen und den alten Glanz zurück bringen.



Als Hans und Ellie hinter ihm die Wohnung verlassen, bleibt Shane still. Er ist mit den Gedanken wo anders und erlebt ein seltsames Hochgefühl durch das Gespräch von Hans. So etwas wie Vorfreude auch wenn er noch nicht genau weiss was er tun wird. Aber das Gefühl DASS er was tun wird, reicht schon. Unter sich, beobachtet er Ellie und Hans, wie sie in den Pickup steigen und verfolgt sie mit den Augen. Erst als sie in die Strasse abbiegen und aus seinem Blickfeld verschwinden, dreht er sich fast Schwungvoll auf dem Geländer um und springt herab. Er zögert nur kurz, bevor er die Tür zu Veros Zimmer öffnet und sogar ein wenig lächelt als er eintritt. Seine Haut ist Eiskalt geworden. Vor allem Nase und Ohren doch er spürt es erst jetzt in der warmen Wohnung wie es ein wenig in den Fingerspitzen kribbelt. Damit hat er noch einen Vorteil gefunden. Als Sim würde es ihm wahrscheinlich erheblich schlechter gehen.
Ellie ist weg und Shane möchte sie nicht zur Sprache bringen. Ist sie von selbst gegangen oder hat Vero sie verschickt? „Gehts dir gut?“ fragt er Vero ohne Hintergedanken und setzt sich zu ihr. „Wie lange möchtest du, dass ich bleibe?“

"Mir geht es gut. Und dir? ... Du kannst so lange bleiben, wie du möchtest", antwortet das Mädchen ihm.

"Okay.." erwidert der Junge und es verstreicht einige Zeit bis er wie erschrocken aufsieht und sagt: "Vero ich hab dich wirklich sehr gern." Er sieht sie an und kanns nicht mehr rückgängig machen. Er wird nicht kneifen wie beim Filmabend.



Mit leichter Röte um die Wangen antwortet das Mädchen: "Ich mag dich auch sehr gerne, Shane." Sie sieht ihm direkt in die Augen.

Der Vampir kann nicht recht einschätzen ob sies auf die gleiche Art meint wie er. Deswegen gibt er, wie in letzter Zeit öfter, einfach einem Impuls nach, beugt sich zu Vero und küsst sie auf den Mund. Er ist so nervös dass er sich gar nicht auf das Gefühl konzentriert sondern nur darauf wie sie reagiert.



Vero errötet noch mehr. ... War das gerade ... ihr ... erster ... Kuss?!? ... Die Augen des Mädchen zittern erst, schließen sich dann langsam und geben sich dem Gefühl hin.

Schüchtern lächelt Shane sie an. Er hat bisher noch nie jemanden geküsst und er ist viel zu aufgeregt. Er hatte immer gedacht, es wird ganz anders, wie in den Filmen, lang und innig. Das war kurz und vielleicht ein kleines bisschen unbeholfen. Trotzdem ist er grad glücklich, weiss aber nicht was sagen.

Schweigen erfüllt den Raum. Vero öffnet wieder die Augen und lächelt Shane an. Schließlich lehnt sie sich an ihn an. Kuschelt sich an ihn heran. Sie ist glücklich.



(In Zusammenarbeit mit KFutago89 und murloc)

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23.04.2023 17:42 (zuletzt bearbeitet: 12.07.2023 02:19)
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Vero, Tania, Ellie - letzter Post
Nouki kommt von Willow Creek Nr. 18 - Familie Lamont

Ort: Evergreen Harbour
Charaktere: Ellie, Tani, Nouki, Vero
Titel: Alles für Vero


Ellie freut sich schon auf Veros Reaktion. Die Mädels hatten mittlerweile die Zeit, den Comic fertig zu stellen. Ellie erinnert sich, wieviel Spaß sie bei der Kreation ihrer Story hatten. Sie hatte Tani und Nouki ein paar Tipps gegeben, wie sie mit Buntstiften auch etwas Schattierungen mit ins Bild bringen könnten, und es hatte sich wirklich gelohnt! So dass sich Ellie auf die Konturen konzentrieren konnte, weil sie wusste, dass auch die Kolorierung gut aussehen würde. Wie besprochen geht es in der Story darum, wie Vero gemeinsam mit der Hilfe der Mädels das Auto zusammenbaut und lackiert, und die Aufgaben übernimmt, die auch mit ihrem Handgelenk möglich sind.. während die Mädels unter Veros Anweisung den Rest übernehmen. Es sind sogar ein paar witzige Szenen dabei. Zum Beispiel, wie Veros Ratten Wetten darüber abschließen, wer von den Mädels sich beim Basteln zuerst am Finger verletzt. Das letzte Bild zeigt, wie die Mädels im fertig zusammengebastelten Auto wegfahren, und dient gleichzeitig auch als Gutschein: "Wir helfen dir, damit dieser Traum wirklich wahr werden kann.", steht dort geschrieben. Und nun haben sich Ellie, Tani und Nouki für einen Überraschungsbesuch bei Vero verabredet, um den Comic, und auch Ellies Gemälde bei der Freundin abzugeben. Zu dritt klingeln sie nun bei Vero.



Hans geht an die Tür und öffnet diese. "Oh hallo. Schön euch alle wiederzusehen", begrüßt er die Mädchen freundlich.

"Hallo Hans." Tania drückt den Vater von Vero. "Wir haben eine Überraschung für Vero. Dürfen wir rein kommen?"

Der Ältere überlegt. "Hm ... könnt ihr den Eintritt auch bezahlen?", dabei grinst er frech. Man bemerkt deutlich, dass der Erwachsene gerade einen Witz macht.

"Hm..." Ellie kapiert zwar, dass es als Witz gemeint war, tut aber trotzdem so, als nähme sie es ernst. "Reicht das als Eintritt?" Sie hält Hans das Bild hoch. "Ist für Vero. Wir wollen sie damit überraschen." Der Comic ist in ihrer Tasche verstaut. "Und es gibt noch eine weitere Überraschung!", fügt Ellie noch hinzu, nachdem sie gemerkt hat, dass Vero noch nicht in Hörreichweite ist. "Aber Psst!"

Nouki muss lachen. "Wir sind schon ziemlich ungeduldig." sagt sie vergnügt. "Bitte nicht noch länger auf die Folter spannen."

"Passt schon
", sagt Hans lächelnd. "Kommt rein. Vero ist in ihrem Zimmer. Soll ich euch wieder was zum Knabbern vorbei bringen? Getränke-Wünsche?"



Grinsend sieht die Rothaarige zu Hans auf. "Da sagen wir nicht nein." Die Mädels gehen zu Veros Zimmertür und klopfen.

"Herein", ruft das Mädchen laut. Ihr Vater kümmert sich unterdessen um die Knabbereien und die Getränke.

"Hey Süße!", lächelt Ellie. Das Bild hat sie hinter ihrem Rücken versteckt, damit Vero es nicht sofort sieht. "Wie geht's? Wir wollten dir einen Überraschungsbesuch abstatten."

"Das habt ihr auch geschafft. Hi",
winkt sie den Freundinnen zu. Sie sitzt auf einem Sitzsack und füttert gerade Justin, der aus der Hand frisst.



Das wird nicht die einzige Überraschung bleiben, sagt sich Ellie in Gedanken. Sie wartet ab, bis Vero damit fertig ist, das Nagetier zu füttern und ihn zurück zu seinem rattigen Kollegen in den Käfig setzt. "Mach doch mal die Augen zu.", sagt sie zu Vero.

Nouki lümmelt sich neben Vero aufs Bett und hibbelt ein wenig herum. Sie ist gespannt, ob sie den Nagel getroffen haben mit ihrer Idee. "Mund auf musst nicht." scherzt sie, "aber schummeln mit gucken darfst nicht. ich kontrollier das."



Verwundert nickt Vero und hebt sich den kaputten Arm vor die Augen. "Okay, kann nix sehen", feixt sie und streckt die Zunge provokant heraus.



Ellie lächelt und drückt das Gemälde in Veros gesunde Hand. Das hat sie sich ja gewünscht. Die richtige Überraschung mit dem Comic kommt dann danach.

"Darf ich nun?", fragt diese spielerisch. Die Blondine kann einen Gegenstand in ihrer Hand fühlen.

"Ja, öffne die Augen wieder.", ermuntert Ellie die Freundin.

Vero lässt den Arm sinken und erblickt das Gemälde. "WOW ... das ist einfach ...", ihr kommen die Tränen und schluchzend zittert sie am ganzen Körper. Sie ist völlig überwältigt.



Nouki bekommt auch wässrige Augen, als sie Veros Reaktion sieht und umarmt spontan die Freundin. "Warte noch, nicht alle Tränen vergießen, " sagt sie dann lachend und mit einer Hand die eigenen Augen wischend, "es kommt noch was." Es berührt sie tief, Vero so zu sehen.

Tania sieht die Freundinnen mit einem euphorischen Lächeln an. Die Überraschung ist wie eine Bombe eingeschlagen. Sie ist sich sicher, dass dies auch auf den Gutschein zutrifft. Gespannt verfolgt sie Veros Reaktion.



Vero wischt sich die Träne etwas weg. Das Gesicht ist trotzdem nass.

"Hier." Nouki reicht Vero ein Taschentuch um Gesicht und Augen zu trocknen. "Du brauchst jetzt den richtigen Durchblick." zwinkert sie ihrer Freundin zu, zieht noch eines aus der Packung und putzt sich selbst geräuschvoll die Nase.

Ellie ist einfach gerührt. Es tut wirklich gut, Vero so eine Freude bereiten zu können. Sollte sie der Blondine noch etwas Zeit geben?... Aber Ellie ist zu ungeduldig. Sie möchte Vero auch den Comic überreichen. "Wir haben noch was für dich.", sagt sie lächelnd. Sie kramt in ihrem Rucksack. "Und diesmal ist es eine Gemeinschaftsarbeit von uns allen." Sie legt nun auch den Comic in Veros Hand.

Tania geht auf ihre Freundin zu und nimmt sie in den Arm. "Wir sind für dich da, Süße."

Mit schniefender Nase schaut sich Vero den Comic an. Sie weint wieder vor Rührung. Womit hat sie so tolle Freunde nur verdient?

Ellie muss sich ebenfalls eine Träne aus den Augen wischen, als sie sieht, wie gerührt Vero ist. "Schon toll, wie unsere Clique hier zusammen hält.", sagt Ellie lächelnd und sieht dabei die Mädels an.

Vero freut sich riesig über diese Geschenke. Sie ist überglücklich und gerührt. Sie umarmt die Freundinnen herzlich.



"Ihr seid die Besten", dabei wischt sie sich die Tränen von der Wange. Sie schaut sich die Geschenke nochmals genauer an und bekommt große Augen. "Dieser Gutschein. ... Meint ihr das etwa wirklich ernst? Mit dem gemeinsam an meinem Auto basteln? ... Ihr seid ja lieb und verrückt zugleich!" Sie ist weiterhin sehr gerührt.

"Natürlich sind wir verrückt, wir sind schließlich mit dir befreundet.", sagt Ellie lächelnd. Sie zwinkert Vero zu. "Aber wir halten, was wir versprochen haben und helfen dir beim Autobau."



Im Geiste sieht Nouki sich schon in der Werkstatt an einem Auto herum schrauben. Sie blickt zu Ellie und Tani. "Wir werden cool aussehen in unseren Overalls, mit den Schraubenschlüsseln in der Hand." sagt sie grinsend und wackelt spaßeshalber ein bisschen mit den Augenbrauen, damit Vero lachen muss. "Und während wir basteln denken wir uns ne Reiserote aus, wo wir dann hin fahren wollen, am besten in den Süden..ans Meer."

Vero gefällt die Idee von Nouki. Das wäre sehr schön definitiv. "Ich denke mein Onkel, wo mein Auto steht, hat nichts dagegen, wenn wir alle bei ihm in der Werkstatt arbeiten. Ist ja unsere Freizeit.



Die Freundinnen leisten Vero noch eine Weile Gesellschaft, und bekommen von Hans schließlich auch noch ein leckeres Abendessen spendiert. Glücklich darüber, Vero eine Freude bereitet zu haben, machen sich Ellie, Nouki und Tani danach auch auf den Heimweg.

(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 @Spatz @simscat2 )

Ellie - nächster Post
Tania - nächster Post
Nouki geht nach San Myshuno Nr. 12 - Jazz Club


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23.04.2023 18:03 (zuletzt bearbeitet: 14.05.2023 19:03)
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#25
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Hausmeister

Tania - letzter Post

Ort: Straßen von Willow Creek
Charaktere: Tania, Vero
Titel: Good Bye

(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89.)

*Triggerwarnung*

Abtreibung
Suizidgedanken/Selbstmord


Eine lange Zeit ist Tania durch die Straßen von Willow Creek gelaufen. Was Jadyn sagte, hat sie schwer erschüttert. Wahrheit hin oder her. Patrick ist freundlich und hilfsbereit geblieben, doch bei Liza ist sie sich nicht so sicher.

Und dann ist da noch ihre Abtreibung. War es wirklich das Beste? Erst hatte sie sich für das Kind entschieden, daher blieb sie bei der Party der Zwillinge vor einiger Zeit nüchtern. Doch plötzlich kam das Umdenken. Die Angst, dass alles noch schlimmer wird, als zuvor.
All die Schwierigkeiten und Sorgen hat sie nur mit Jordyn geteilt und ihre beste Freundin dabei völlig im Unklaren gelassen. Das möchte sie ändern. Sie entscheidet sich Vero aufzusuchen und ihr zu sagen, was passiert ist.

Mit dem Bus macht sie sich auf den Weg nach Evergreen Harbor, bis sie bei Vero ankommt und klingelt.

Vero, die Justin auf der Schulter trägt, öffnet die Tür. "Hi", begrüßt sie die Freundin freundlich. "Hey Süße." Tania umarmt Vero und begrüßt auch ihren kleinen Freund. "Hast du Zeit? Ich wollte mit Dir was besprechen." Die Gefragte nickt und gemeinsam gehen sie ins Zimmer. "Was gibts?", hakt Vero nach. Tania setzt sich aufs Bett und schaut zunächst zu Boden. "In letzter Zeit ist viel passiert. Ich wusste nicht, ob ich es Dir sagen soll, aber irgendwie fühlt sich das nicht richtig an." Erstaunt sieht Vero sie an. "Was ist denn los? ... Was ist passiert?", hakt das Mädchen nach.




Wie soll sie anfangen? "Ich war in letzter Zeit oft bei Jordyn. Er hat mich einfach aufgefangen und mich nicht verurteilt." - "Das ist doch schön", sagt Vero lächelnd. Justin krabbelt derweil auf ihr herum. "Ja.. das stimmt. Also es fing alles an mit unserem letzten Treffen. Du weißt ja, dass ich mit ziemlich vielen Typen.. naja.." Verlegen sieht Tania zur Seite. "Ich war dann beim Arzt."

Vero ahnt etwas. "Du willst mir doch nicht sagen ... dass du ..." Seufzend sieht sie die Freundin an. "Ich wars zumindest.." Entsetzt sieht Vero zu Tania. Ihre Augen weiden sich. "Ist das Baby etwa ... von allein? ... Oh Jesus ..." Das Mädchen geht von einer Fehlgeburt aus. "Ehm.." Von allein? "Nein.. nein.." Ihre Stimme wird leiser. "Nein.." - "Nein?!?", wiederholt Vero das Wort. Aber wenn es nicht von allein dann ...

"Stop! Du hast etwa? ... Bitte was?", die Fassungslosigkeit spricht aus ihr. "Ja. Nach dem Abend bei den Lamonts war ich mir eigentlich sicher, dass ich es behalte. Aber kurze Zeit später doch nicht." Sie zuckt mit den Schultern und erweckt den Eindruck, als sei es ihr egal, dass sie ein Simleben ausgelöscht hat.




"Und das sagst du einfach so ... als sei es nichts weiter?", Veros Augen fixieren Tania. Unsicherheit, als auch Verwirrtheit umgibt die Rothaarige. "Ehm. Wie soll ich es sonst sagen?" Auch wieder wahr. Was soll die Teenagerin sonst sagen. Vero ist von der Neuigkeit völlig überfordert. "Warum hast du nicht mit mir geredet? Papa hätte sicher auch helfen können? ... Warum Tani?", klingen die Fragen schon regelrecht vorwurfsvoll. Vero ist einfach: Enttäuscht. Enttäuscht von Tanis Verhalten ihr gegenüber.

Tanias schlechtes Gewissen wird nur noch mehr angeheizt. Sie hat doppelt Mist gebaut, nein dreifach oder noch viel öfter. Zählen kann sie es gar nicht mehr. Keine einzige Sekunde hat sie daran gedacht, dass Vero und auch Hans, der sie immer wie eine Tochter behandelt hat, ihr beigestanden hätten. Noch mehr zweifelt sie an der Richtigkeit ihrer Entscheidung und muss schwer schlucken. "Ich weiß es nicht.", sagt sie nur darauf und weicht dem Blick der Freundin aus. Vero seufzt laut. Es wird ihr gerade alles zu viel. Sie gibt Justin einen Keks und schweigt. Wie soll sie sich denn richtig verhalten?

Auch Tania schweigt. Sie hat tatsächlich die Hoffnung gehegt, Vero würde ihre Entscheidung begrüßen und es einfach abtun, dass sie ihrer Freundin nicht von Anfang an offen und ehrlich gegenüber getreten ist. Falsch gedacht. Gerade fühlt sie sich in der Situation total unwohl. Daher versucht sie das Thema zu wechseln. "Und wie läufts mit Shane?" - "Ganz gut.", sagt Vero knapp. Eigentlich will sie gerade ihre Ruhe haben. Die Infos davor, haben sie völlig aus der Bahn geworfen.

"Ok." Tania nickt nur, merkt aber eindeutig, dass die Situation nicht nur angespannt, sondern gerade verfahren ist. Was soll sie machen? Nach der ganzen Sache traut sie sich nicht mehr nach einem Schlafplatz zu fragen. Da geht eine SMS von Marina bei der Jugendlichen ein. Kurz hofft sie auf eine Nachricht von jemand anderem, doch die Nachricht ihrer Mutter macht es nicht besser.

>Alles gut, Liebe?<

Sie steckt das Handy wieder ein. Daraufhin versucht sie das Thema nochmals zu wechseln. "Justin ist ja echt süß." Vero gibt nur ein Geräusch der Zustimmung von sich. Die Farbratte putzt sich gerade. Dann bricht es aus Vero doch heraus: "Hast du so gar nichts gefühlt dabei? Als die das 'weggemacht haben'." Oh Gott. Gerade gefasst, kommt das Thema erneut auf. Tania kann es ihrer Freundin nicht mal verdenken. Leider weiß sie gar nicht, was sie gefühlt hat. Es war so unreal. "In dem Moment wollte ich es einfach hinter mir haben."

Vero wird es zu viel. "Ich glaub ... es ist besser du gehst heim ... Ich muss meine Gedanken dazu sortieren ... Ist nicht böse gemeint." Sie sieht Tania nicht dabei an. Schwer schluckend sieht diese jedoch Vero an, die sich nicht rührt. Es ist vermutlich wirklich besser, wenn sie ihre Freundin erstmal in Ruhe lässt. Ihre Tasche nimmt sie vom Boden und verlässt wortlos das Zimmer. Hans ist scheinbar nicht da. Besser so.




Vero beginnt zu schluchzen. Eine Träne läuft über ihre Nase und tropft heraus. "Verd*mmte ... Sch**ße", flucht sie mit bebender Stimme. Dabei krallt sie ihre Finger in den Stoff ihrer Hose. Justin putzt sich teilnahmslos weiter, als sei nix.

Gefrustet geht Tania ihres Weges und kommt nach einiger Zeit bei einem Kiosk vorbei. Dank ihres gefälschten Ausweises, den sie noch immer bei sich trägt, kann sie eine Flasche Wodka kaufen. Ihre Kopfhörer beschallen ihre Gedanken inzwischen mit Musik. Der Alkohol lässt sie ruhiger und nachdenklicher werden.




Ihre Playlist enthält traurige, melancholische Lieder. Viele ihrer Entscheidungen bereut sie. Wie konnte es soweit nur kommen? Diese Frage kann sie sich selbst nicht beantworten, lediglich Ansatzpunkte geben ihr Aufschluss.

Vor einem Jahr war sie noch eine ganz normale Schülerin, mit guten Noten. Zeitweise eher als Streberin angesehen. Gefallen hatte sie schon immer an bunter Kleidung, gefärbten Haaren und Schminke. Diesem Trend ist sie treu geblieben. Doch was ist mit ihren Werten und Moralvorstellungen geworden?

Als sie ihren Vater erwischte und er von ihrem Wissen erfuhr, wurde alles nur noch schlimmer. Die Jungs mit denen sie schlief, waren nur eine kurze Ablenkung. Da war keinerlei Liebe oder Gefühl bei.

Ihre beste Freundin hat sie aus den Augen verloren. Beinahe hätte sie auch Nouki und Ellie verloren, wegen der ganzen Männergeschichten. Doch hat sie niemand dazu gezwungen, diesen Weg zu gehen. Sie selbst hat sich dazu entschieden und kann niemand anderem die Schuld geben – so einfach das vielleicht auch wäre.

Ihr Leben ist erbärmlich. Festgefahren. Ohne Perspektive und Zukunft.

Nach einer Weile gelangt sie zu einer Brücke, wo sie anhält. Das Rauschen des Wassers nimmt sie wahr, als sie einen der Kopfhörer aus ihrem Ohr nimmt. So friedlich. Das wird ihr Leben nicht mehr sein, dessen ist sie sich bewusst. Sie weiß nicht einmal, wo sie heute Nacht hin soll.

Tränen laufen über ihre Wangen.

Plötzlich erscheint ihr nur noch ein Ausweg. Die Jugendliche stellt sich auf die Brücke und atmet nochmals tief ein und aus.




Ich bereite allen nur Kummer und Ärger. Wer wird mich schon vermissen?




Tania - nächster Post


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07.06.2023 16:12 (zuletzt bearbeitet: 07.06.2023 17:58)
avatar  Ripzha
#26
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Drama-Aspirant

<<< Shane kommt von Ausbildungsgelände <<<

Charaktere: Shane / Vero
Geschichtsstrang: Loslassen




Vor Veros Tür bleibt Shane stehen. Das wird bestimmt nicht einfach... Er klingelt und wartet bis jemand öffnet. Hoffentlich macht es ihr oder ihrem Vater nichts aus, dass er so unangemeldet hier auftaucht. Aber sein Ausbilder erwartet ihn und er wirkt ziemlich streng.

Das blonde Mädchen öffnet die Tür. "Hi Shane", lächelt Vero ihren Freund glücklich an. "Komm doch rein", lädt sie ihn ein die Wohnung zu betreten.

Nervös tritt der Vampir ein und bleibt vor Vero stehen. Er sieht sie an und hat das Gefühl etwas machen zu müssen. Unsicher, wie jemand der nicht sicher ist was von ihm erwartet wird, küsst er sie kurz, tritt wieder zurück und lächelt verlegen. "Hey ähm... ich muss was mit dir bereden..." das Lächeln verschwindet und alles in seinem Gesicht ist nur noch unbeholfen, während er am Saum seines Pullovers herum knetet.



Irritiert mustert Vero ihn. "Was ist los?" Das seltsame Verhalten des Vampirs fällt ihr sofort auf.

Shane schaut sich kurz um. "Reden wir in deinem Zimmer?"

Dort angekommen, sucht er nach Worten die ihm auf dem kurzen Weg hier er auch nicht eingefallen sind. "Also ich hab... gute und äh.. schlechte Nachrichten." mit etwas Hoffnung in den Augen, dass das hier, vielleicht doch nicht in einer totalen Katastrophe enden wird, fragt er sie was sie zu erst hören will.

Die Angesprochene setzt sich. "Erzähl einfach drauf los? ... Macht Viola wieder Ärger oder sonst wer von der Schule?", harkt sie nach. Innerlich macht es sie wütend, wenn tatsächlich jemand Shane erneut Ärger bereitet.



Shane hebt die Hände. "Nein nein." beschwichtigt er, "Also ich hab..." sich den Nacken reibend weicht er ihrem Blick erneut aus und sagt: "Ich kann ein Deathdealer werden. Das sind so..." Was hatte Jack gesagt? "Krieger. Die beschützen Bloodmoon Valey und auch irgendwie Simswelt vor... uhm.. Werwölfen und so... aber die Ausbildung ist in der Vampirwelt und ich soll so lange.. also sie sagen ich könne nicht gleichzeitig zur Brindleton gehn..."

Wieder irritiert sieht Vero ihren Liebsten an. "Stop halt ... was? ... wie? Hä?" Die Neuigkeiten überrumpeln sie. "Ich habe nichts verstanden. Kannst du mir das nochmal sagen?", fragt sie vorsichtig nach.

Perplex blickt Shane sie an. Ihm fehlen selbst die Worte, wie soll er es anders erklären? Er setzt sich zu ihr, "Ich hab dir doch von Adam erzählt... den ich suchen wollte. Er ist auch ein Deathdealer und er hat mir angeboten... naja was aus mir zu machen. Er hat gesagt meine... Eltern hätten das bestimmt auch gewollt." Wahrscheinlich wird es zu kompliziert wenn er jetzt anfängt zu erklären, dass er nicht als Vampir geboren wurde. Er versucht zu lächeln, "Ich könnte meine Fähigkeiten besser verstehen und verbessern."



Das Mädchen hört aufmerksam zu. "Ok. Und was macht so ein Deathdealer?" Sie hat keine Vorstellung davon. "Aber generell finde ich es toll, dass du jemanden gefunden hast, der dir bei dem Vampir Fragen weiterhelfen kann." Lächelnd legt sie eine Hand auf Shanes Hand und streichelt diese mit dem Daumen.

Shane dreht seine Hand und verschränkt seine Finger mit ihren, "Ich weiss noch nicht genau. Sie bringen einem Kämpfen bei und wie man gegen böse Kreaturen vorgeht und sie wieder dahin bringt wo sie herkommen... oder sie tötet... schätz ich." Er blickt auf ihre Hände, "Aber der Haken ist, dass ich die ganze Ausbildung lang nicht her kommen kann..."

Diese Information muss Vero sacken lassen. Sie schweigt zunächst. "Du wirst also gegen Kreaturen kämpfen? Wie etwa einem Werwolf? ... Gibt es denn, keine andere Möglichkeit?" Der Griff um Shanes Hand wird fester. Sie möchte ihren Liebsten nicht verlieren. Allein die Vorstellung, ... daran will Vero nicht denken und weigert sich den Gedanken zu zulassen.



Der Vampir lässt ein wenig die Schultern hängen. "Die andere Möglichkeit ist... hier weiter rum zu irren und nicht zu wissen was ich mit mir anfangen soll..." er schaut auf, "Ich hätte eine Aufgabe." Darüber wie gefährlich es werden kann, hat er noch nicht genau nachgedacht. Shane hat das Gefühl wenn er ausgebildet wird, wird er danach schon wissen wie er sich verteidigen muss. Er sieht nur wie er danach stärker wieder her kommt, Vero heldenhaft in den Arm nimmt und erfüllt ist weil er einen Platz in der Welt gefunden hat. Die Option wieder ein Sim zu werden, hat er bereits verworfen. Das würde er aktuell, ohne Geld und ohne richtiges zu Hause nicht überleben. Ausserdem möchte er niemandem zur Last fallen.

Vero streichelt Shanes Hand nachdenklich. "Wann geht es los? ... Sehen wir uns trotzdem regelmäßig, so wie jetzt?" Die Freundin begreift schon, was Shane antreibt und dass ihm dies sehr wichtig ist. Aber ... ihn loslassen zu müssen. Das möchte sie nicht.

"Morgen schon." antwortet Shane und schluckt, "Aber dann ... bin ich ... weg bis die Ausbildung endet. Adam sagt ich muss alles in SimsWelt hinter mir lassen..." bedrückt denkt er über Gesagtes nach und ergänzt schnell und hektisch, "Aber nur so lange die Ausbildung dauert. Ich will zurückkommen!"



Traurig wischt sich Vero eine Träne aus dem Gesicht. Eine Welt bricht für sie zusammen.

"Nich.." jetzt hat er sie doch zum Weinen gebracht. Gut gemacht. Shane senkt den Kopf. "Es… es tut mir Leid, ich…" er denkt an die Zeit, die hier anders vergeht als dort. Er wird erwachsen sein, hat Adam gesagt. Er wünschte, er könnte sie mitnehmen. "Ich werde dir schreiben!" Shane hat keine Ahnung, ob er diese Behauptung wahr machen kann, aber vielleicht kann er jemanden dazu bringen, Briefe nach Simswelt zu bringen. Es geht ihm gerade nur darum, sie irgendwie zu trösten. "Bitte sei nicht traurig. Wenn ich zurück bin…" wird alles anders sein. Shane beendet den Satz nicht. Mist. Und er hat nicht mehr viel Zeit. In weniger als zwei Stunden sind in Bloodmoon Valley die zehn Stunden, die er hat, um zur ersten Schulung anzutreten.



Sie hat Shanes Hand in ihrer Handfläche liegen. Was soll Vero nur tun? ... Das Mädchen ist machtlos. Innerlich weiß sie, dass es egoistisch und falsch wäre, wenn sie Shane diese Chance verbauen würde ... nur dass er bei ihr bleibt ... Schließlich sagt sie: "Pass bitte auf dich auf ... Ich werde dich sehr, sehr vermissen!" Dann küsst sie den Jungen intensiv auf die Lippen.

Shane schließt die Augen und küsst sie sanft und lang zurück. Verliert sich darin und es kommen wieder diese Zweifel hoch. Er wird sie Jahre nicht sehen. Jahre! Zum Glück muss sie nur einen Sechstel davon warten... das heißt... WENN sie wartet... das kann er nicht verlangen. Er lässt ab und meint bedrückt, "Da ist noch etwas..." beginnt er vorsichtig, "die Zeit dort geht viel schneller rum als hier. Wenn ich zurück bin, sagt Adam, bin ich vielleicht schon..." Shane denkt an Jacks Worte. Wenn er diese Haltung nicht ablegt, wird seine Ausbildung noch länger dauern, weil er nicht konzentriert genug ist... Shane schaut auf und versucht zu lächeln, "Du... bist der beste Sim, den ich kenne." Bitte, bitte warte auf mich, "Ich will, dass du glücklich bist." Ich will dich nicht loslassen. Mit zunehmenden Gedanken vergeht sein Lächeln. "Ich kann's verstehen, wenn du... also wenn du..." Shane sucht nach Worten, die ihm nicht selbst das Herz zerreißen, "wenn du jemanden... kennenlernst.. also..." er schluckt. Er will das nicht sagen.



Vero sieht ihn an, ergreift mit beiden Händen seine Hand und sagt: "Ich warte auf dich ... Egal wie lang es dauert! Das verspreche ich dir."



>>> Shane geht zum Deathdealer Ausbildungsgelände >>>


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04.08.2023 22:27 (zuletzt bearbeitet: 16.10.2023 16:42)
#27
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Schicksalslenker

Nouki kommt von Newcrest Nr. 1 - Jugendtreff KOJ
Ellie kommt von Willow Creek - Weihnachtsmarkt (Jahr 1)
Tani kommt von Henford-on-Bagley Nr. 7 - Haus der Winters

Charaktere: Tani, Vero, Ellie, Nouki, Tom
Geschichtsstrang: Autoreparatur mit Tiefgang

Ellie, Tani und Nouki haben sich mit Vero verabredet. Heute soll der erste Tag sein, an dem sie an dem Auto basteln. Ellie ist schon nervös. Sie hat so etwas noch nie gemacht. Sie hat Ben auch nichts erzählt, was sie vorhat. Nur, dass sie sich mit Vero trifft.
Sie klingelt bei Vero an der Tür. Während sie warten, dreht sie sich zu Nouki und Tani. "Ich bin schon aufgeregt... Aber irgendwie freue ich mich auch schon!"

Das blonde Mädchen öffnet die Wohnungstür. "Hi", begrüßt sie die Freundinnen herzlich. "Wollen wir dann los? ... Onkel Jochen wird sicher Augen machen. Habt ihr an eure Arbeitsklamotten gedacht?", hakt Vero nach.

Tania hat in ihrem Rucksack Wechselkleidung mit und nickt.

"Ich hab nen alten Arbeitsoverall von meinem Papa dabei, aber bestimmt schrauben wir da länger herum, also werd ich mir wohl mal nen Eigenen kaufen demnächst." Nouki lächelt die Freundinnen unternehmungslustig an. "Von mir aus können wir. Wo geht's denn hin? Ist die Werkstatt weiter weg?"

Auch Ellie hat an Arbeitsklamotten gedacht. Sie hakt sich bei Vero unter. "Au ja, ich bin bereit, loszulegen.", sagt sie lächelnd.

Vero schüttelt auf Noukis Frage hin den Kopf. "Nein. Die ist nicht weit. Können dort hinlaufen, wenn ihr wollt. ... Meine Klamotten sind dort im Spind. Mein Auto steht in der Werkstatt von meinem Onkel." Sie nimmt ihren Rucksack und geht schließlich voran.



Nouki geht nach: Evergreen Harbor Nr. 4 - Evergreen Werkstatt
Ellie geht nach: Evergreen Harbor Nr. 4 - Evergreen Werkstatt
Vero geht nach: Evergreen Harbor Nr. 4 - Evergreen Werkstatt
Tani geht nach: Evergreen Harbor Nr. 4 - Evergreen Werkstatt


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20.08.2023 22:24 (zuletzt bearbeitet: 17.11.2023 22:05)
#28
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Drama-Aspirant

Jordyn kommt von >>> Windenburg Nr. 11 - Wohnung von Jordyn und Tania
Vero kommt von >>> Evergreen Harbor Nr. 4 - Evergreen Werkstatt (2)

Charaktere: Jordyn, Hans, Vero
Geschichtsstrang: Ich wollt' mal fragen



Es ist bereits abends, als Jordyn in Evergreen Harbor ankommt. Er braucht eine Weile von der Busstation zum Wohnblock, doch schließlich erreicht er die Treppe, von der Marina in ihrer Beschreibung sprach. Stufe für Stufe geht der Blinde den Weg nach oben und hält sich links, bis er vor der Tür stehen bleibt. Einen kuzen Moment schnauft er durch. Der Tag war anstrengend. Viele Hürden hat er bisher gemeistert. Ein wenig Stolz keimt in ihm auf und er ist froh, allein losgegangen zu sein.
Mit der rechten Hand ertastet er die Mauer vor sich und betätigt die Klingel.

Tom, der heute Spätdienst hat, öffnet die Tür. Verwundert sieht er den Gast an. "Hey ... was gibt's?", fragt er den Teenager neutral.
Die Stimme klingt kräftig und der Mann ist größer als der Blinde - vermutlich Veros Vater, nimmt er an.
"Hallo,", grüßt er ebenso neutral zurück, "mein Name ist Jordyn. Ich wollte mit Vero sprechen. Ist sie zu Hause?"
Der Gefragte hebt die Augenbraue. "Vero? ... Meinst du eine kleine Blonde? Bist ein Schulfreund? ... Die wohnt nebenan, nicht hier."
"Oh, das ... dann habe ich die falsche Tür erwischt." Mist. Dabei war er sich sicher, alles richtig gemacht zu haben. In Gedanken versucht er, diesen kleinen Fehltritt nicht zu ernst zu nehmen, aber die Wahrheit ist, dass es ihn ärgert. Er war so gut gewesen bis hierhin. Vielleicht hat er sich doch zu viel vorgenommen, für einen Tag. "Entschuldigung für die Störung. Und danke.", verabschiedet sich der Teenager, dreht herum und mit dem Handrücken an der Wand, geht er einige Schritte zur nächsten Tür, wo er noch einmal klingelt. Jetzt aber ... Hoffentlich ist sie da.
Der Erwachsene sieht dem Teenager nach und schließt dann schulterzuckend die Tür.



Hans vernimmt die Klingel und öffnet die Tür. "Hallo. Wie kann ich weiterhelfen?", begrüßt er den Fremden. "Möchtest du zu Vero?", fragt er nach. Die Vermutung liegt für ihn nahe.
"Hallo. Ja, ist sie da? Ich bin ein Freund von Shane."
Der Vater dreht sich in Richtung Flur. "Vero. Besuch für dich!", ruft er laut. "Komm rein. Magst was trinken?", fragt Hans gastfreundlich nach und lässt Jordyn in die Wohnung.
Langsam tritt der Teenager einige Schritte in den Raum. Den Stock in der Hand hält er aufrecht vor dem Brustkorb, wie er es vor Jahren gelernt hat. "Danke, gern ein Glas Wasser." Er hört die Schritte des Mannes, andere weiter entfernt - das wird Vero sein. Die Luft riecht nach einem ungewöhnlichen Gemisch aus Gekochtem und ... altem Heu? Etwas irritiert atmet er noch einmal tief ein. Diesen Duft kann er nicht zuordnen. Er spürt, wie die fremde Umgebung ihn leicht verunsichert. Daher beschließt er, auf seinem Fleck stehen zu bleiben, bis sich etwas anderes ergibt.

Hans richtet das Wasser und holt dann, so umsichtig wie er eben tickt, den Gast in die Küche, wo er sich auf einen freien Stuhl setzen kann. Kurz darauf kommt die Tochter dazu. Auf deren Schulter sitzt Justin. "Hi. Wie geht es dir?", begrüßt sie Jordyn freundlich.
Gerade als er sich bei dem Vater bedankt hat, kommt Vero in sein Wahrnehmungsfeld. Auch ihr haftet dieser merkwürdige Duft an. "Hi, Vero.", grüßt er zurück. "Ich hoffe, es ist okay, dass ich unangekündigt hier auftauche." Seine freie Hand legt er an das Glas Wasser.
"Klar. Was führt dich zu mir?", harkt das Mädchen nach. Immerhin hat sie mit den Jungen kaum was zu tun. Sie setzt sich neben ihn und reicht Justin eine Nuss. Somit ist die Farbratte beschäftigt und nagt an deren Schale.



Jordyn dreht irritiert den Kopf ein Stück. Etwas scharrt oder kratzt. Noch immer kann er die Umgebung nicht einschätzen. "Ich wollte ... ", er unterbricht sich. "Was ist das?", fragt er schließlich.
Vero ist erst verdutzt. Doch Hans, geistesgegenwärtig, antwortet: "Das ist eine von Veros Farbratten. Die beschäftigt sich gerade mit einer Walnuss." Dann dreht er sich um und kocht weiter. Heute gibt es Pfannkuchen. "Hast du Hunger? Willst du etwas mitessen?", fragt er den Jüngeren. Hausmann und Papa, durch und durch.
"Oh, ich verstehe. Eine Ratte." Ja, das ergibt Sinn. Der Duft, die Geräusche. "Darf ich sie anfassen?", fragt er dann neugierig. "Ich habe noch nie eine Ratte berührt. Meine Mutter mag keine Tiere, und ganz sicher keine Ratten." Er muss bei dem Gedanken leise lachen, Liza mit so einem 'Ungetier' zu konfrontieren.
"Ich möchte keine Umstände machen, Herr Engel.", kommt er dann auf die Einladung zurück.
"Das sind keine Umstände. Es ist genug für alle da", lacht der Erwachsene und wirft den fertigen Pfannkuchen zu den weiteren auf einen Teller. Der nächste backt schon in der Pfanne. Vero schmunzelt und antwortet: "Das passt. Papa macht immer viele. Da kannst du ruhig mitessen." Dann setzt sie Justin auf den Tisch und streichelt dessen Kopf. Ein weiteres Leckerli wird dem Nager hingelegt. "Ich helf dir kurz, damit du ihn streicheln kannst", sagt sie zu Jordyn. Sie nimmt seinen Arm und führt die Hand zu der Ratte, die ruhig sitzen bleibt. "Jetzt vorsichtig streicheln."
Der Teenager freut sich sichtlich. "Er ist ganz weich und glatt.", staunt er. "Welche Farbe hat er?"
"Justin ist schwarz-weiß. Anders wie Nicodemus", erzählt sie ihm.
"Noch eine Ratte?", fragt Jordyn interessiert. Er beginnt zu begreifen, warum Shane sich in diesem Haushalt wohl fühlt. Es ist unkompliziert und gastfreundlich.
Der Gedanke an seinen besten Freund lässt ihn etwas schwermütig werden, doch er versucht, sich nichts anmerken zu lassen.
"Ja. Nicodemus schläft viel. Ist auch älter als Justin." Nun klingt sich Hans ins Gespräch ein. "So, wie magst du deine Pfannkuchen haben? Süß oder salzig?" Die Frage ist an den Gast gerichtet.
"Ich glaube, mir ist nach salzig.", wendet der Teenager den Kopf zum Hausherren, bevor er sich wieder dem Mädchen widmet.
"Eigentlich bin ich her gekommen, weil ich wissen wollte, wie es dir geht.", beginnt er. "Shane ist weg und ... naja, ich vermisse ihn furchtbar. Und ich wurde nicht von ihm geküsst.", schmunzelt er. "Ich habe mir ehrlich gesagt, Gedanken um dich gemacht."



Plötzlich ertönt das Geräusch, dass etwas heruntergefallen ist. Es kam von Hans, dem der Pfannenwender aus der Hand gefallen ist, als er die Worte von Jordyn vernommen hat. Vero reibt sich mit der gesunden Hand durchs Gesicht. Darüber hat sie mit ihrem Vater noch nicht gesprochen. Kurz räuspert sich der Erwachsene. "Salzig hast du gesagt. Magst dann klassisch mit Kochschinken und Käse? Oder mit einer Hackfleischsoße?" Man merkt, dass er versucht die Kurve zu bekommen. Das Mädchen steht auf und richtet die Teller auf den Tisch. "Mir geht es gut", sagt sie knapp und lächelt unbeholfen. "Aber lieb von dir, dass dir Sorgen gemacht hast."



Der Blinde zuckt kurz zusammen, als der Pfannenwender auf dem Boden aufkommt. Plötzlich liegt Anspannung in der Luft. Hat er etwas Falsches gesagt? So ein Mist. Er hätte das mit ihr unter vier Augen besprechen sollen. Seine Gedanken suchen nach Worten, die er sagen könnte, aber alles, was ihm einfällt, scheint ihm unpassend. Also schweigt er und seufzt still in sich hinein.
Es vergehen einige Sekunden, bis er registriert, dass er etwas gefragt wurde. "Hacksauce wäre großartig.", gibt er zurück, als ihm klar wird, dass dies vermutlich die aufwendigste Variante ist. "Ich meine, eigentlich bin ich recht flexibel. Ich esse alles."
"Okay. Dann bekommst du den ersten Teller. Vero!?!", antwortet Hans. Das Mädchen erhebt sich und reicht dem Vater den Teller. Darauf platziert Hans einen warmen Pfannkuchen und tut etwas Hackfleischsoße darauf. "Ich habe dir für den Anfang nicht zu viel drauf gemacht. Darfst jederzeit einen Nachschlag haben", erklärt dieser kurz, bis schließlich der Teller vor dem Gast auf dem Tisch platziert wird. Vero nimmt Justin und bringt ihn ins Zimmer. Kurz darauf ist sie wieder da. In der Zwischenzeit hat auch sie ihren Teller mit Hackfleischsoße und Käse erhalten. Hans belegt seinen Pfannkuchen zusätzlich mit einem hartgekochten Ei.

"Vielen Dank." Jordyn ertastet mit zwei Fingern den Tellerrand. Er spürt die ungleichmäßige Hitze am Geschirr. Sein unwohles Gefühl klebt ihm hartnäckig im Nacken. Könnte er doch Vero einen Blick zuwerfen. "Ich wollte nichts Falsches sagen.", platzt es schließlich aus ihm heraus.
Vero schweigt. Hans bemerkt die Anspannung und lächelt. Väterlich sagt er: "Alles gut. Lasst es euch schmecken." Dann beginnen die Engels zu essen. Um etwas Smalltalk mit Jordyn zu führen fragt er: "Jetzt wo Winter ist ... fährst du mit deiner Familie weg? Oder feiert ihr daheim Weihnachten?"
"Wir bleiben zu Hause.", berichtet der Gast. "Meine Mutter hat ein festes Feiertagsprogramm." Dass sie wegen ihm nicht weg fahren, verschweigt er. Noch mehr Schwere im eigenen Gemüt möchte er vermeiden. "Aber ich hörte, Ellie wird dieses Jahr bei uns sein.", fügt er hinzu.
"Das ist cool", sagt Vero. Das Gespräch lenkt vielleicht vom Thema davor ab. "Was esst ihr zu Weihnachten? ... Papa macht immer Hausmannskost." Der Zuhörer grinst. "Naja, auf die Idee kam meine Frau. Sie sagte immer: 'Wir haben unter dem Jahr immer so viel Stress ... lass uns nicht noch auch Weihnachten Stress haben. Mach einfach das, was du gut kannst und lecker ist.' ... Daran halte ich mich seither."
"Eine kluge Frau.", erkennt Jordyn an. "Meine Mutter nimmt es da leider etwas genauer. Sie macht ein riesiges Menu mit Braten und Lachs und Kroketten, Sahnegemüse und noch vieles mehr, was nie aufgegessen wird. Sie steht den ganzen Tag in der Küche und fängt schon einen Tag früher mit den Vorbereitungen an. Die Reste bringen wir dann immer zum Obdachlosenheim."
"Auch sehr löblich", erkennt Hans diese Geste an. "Seid ihr religiös?", harkt er spontan nach. Vero nimmt sich den nächsten Pfannkuchen und isst weiter.
"Nein, eigentlich nicht. Aber seit ... die Familie hat Einiges durchgemacht und meine Mutter glaubt, dass sie von neuen Schicksalsschlägen verschont wird, wenn sie etwas Gutes tut. Naja, zumindest möchte sie das wohl glauben." Der Teenager legt das Besteck ab und fährt mit der Hand zum Glas, um einen Schluck zu trinken.
"Ja, diesbezüglich steckt man nicht drin. Daher ist es wichtig das Leben zu genießen", spricht Hans weiter. Er leert seinen Teller und holt sich seinen Kaffee. "Ich muss später noch was erledigen. Kümmerst du dich ums Geschirr, Kleines?"
"Ja", sagt Vero neutral. "Ist noch Schokopudding da als Nachtisch?"
"Jepp. Aber mach nicht die komplette Palette leer", scherzt Hans.
"Ha ha ha", antwortet Vero lachend.

Das Leben genießen ... Diesen Seufzer kann Jordyn nicht unterdrücken. Er kann es kaum erwarten, aus seinem Käfig auszubrechen. Gleichzeitig plagt ihn immer noch das schlechte Gewissen. Liza hat so viel für ihn getan. Sie wollte immer nur sein Bestes. Und dennoch hält er es in ihrer Nähe kaum aus. Das ist nicht richtig.
Er denkt zurück an den Sprung. Shane war der Einzige, der sich getraut hat, das mit ihm durchzuziehen. In dieser kurzen Zeit hat der Vampir ihm so viel gegeben und Jordyn hat das nagende Gefühl, er müsste ebenfalls etwas für seinen Freund tun. Aber die Gelegenheit hatte er nicht mehr.
"Möchtest du auch einen?", fragt Vero Jordyn direkt.
"Danke, nein. Der Pfannkuchen war deftig. Das reicht mir vollkommen."
"Okay. Dann bleibt mehr für mich", scherzt Vero. Ihr Vater ist derweil ins Bad gegangen, um sich frisch zu machen.
"Es tut mir leid, Vero. Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen." Jordyn spricht leise, damit der Hausmann ihn nicht hören kann.
Die Angesprochene zuckt mit den Schultern. "Jetzt kann man es nicht mehr ändern. Is ok", sagt sie neutral.
Jordyn ist nicht zufrieden mit dem Verlauf dieses Besuches. "Und wie geht es dir wirklich?", fragt er vorsichtig noch einmal nach.
Seufzend stochert Vero mit ihrem Löffel im Pudding, den sie sich mittlerweile geholt hat. "Wie schon ... Beschissen ..." Sie ist sehr ehrlich.
"Ich würde gern etwas für dich tun. Sag mir bitte, wenn dir einfällt, was das sein könnte." Zu gern würde er eine körperliche Geste machen, doch er kennt Vero zu wenig, um ihre Reaktion darauf einzuschätzen, also belässt er es bei Worten.
"Das ist lieb. Ich danke dir. Aber mach dir keine Sorgen, ... ich habe Shane versprochen, dass ich auf ihn warten werde."
"Das bedeutet nicht, dass du still leiden musst. Ich möchte dich nur wissen lassen, dass mein Ohr immer offen ist für dich. Jederzeit."
"Das ist lieb. Danke", sagt sie aufrichtig. Diese Geste findet sie an Jordyn toll.



"Ich sollte langsam nach Hause gehen.", erklärt der Gast. "Ich bin schon den ganzen Tag unterwegs. Meine Mutter ist sicher kurz davor, die Polizei zu alarmieren." Ein verhaltenes Lachen soll den Scherz deutlich machen, doch der Teenager befürchtet, dass dieser Gedanke nicht halb so satirisch ist, wie er es sich wünscht.
Hans betritt in seiner Arbeitsmontur die Küche. "So, ich fahre nochmal ins Geschäft Kleines. ... Habe mitbekommen, dass unser Gast nach Hause möchte. Soll ich dich bei deinen Eltern abliefern?", bietet der Erwachsene seine Hilfe an.
Vero nickt. "Okidoki. Ich kümmere mich ums Geschirr. ... Und für Jordyn geht es bestimmt schneller, wenn du ihn fährst Papa", antwortet sie ihrem Vater.
Eigentlich wollte der Teenager seine Anliegen allein regeln. Doch das Angebot nimmt er dankend an. Der Tag war lang und anstrengend und es ist fraglich, ob seine Konzentration noch für die Heimfahrt ausreicht. So verabschiedet er sich von Vero und verlässt gemeinsam mit Hans die Wohnung.

(in Zusammenarbeit mit @RacBadger )


Jordyn geht nach >>> Willow Creek Nr. 18 - Haus Familie Lamont
Vero - Nächster Post


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13.11.2023 20:36 (zuletzt bearbeitet: 01.12.2023 19:48)
#29
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Plot-Stratege

Vero - letzter Post

Charakter: Vero
Geschichtsstrang: Sehnsucht kann die Hölle sein ...


Nach dem Besuch bei Tania kam Vero sehr spät abends heim. Ihr Vater war bereits auf der Couch eingeschlafen und schlummerte tief.
Leise schloss sie die Tür hinter sich und suchte ihr Zimmer auf. Die beiden Farbratten Justin & Nicodemus hatten sich ebenfalls in ihr Nest im Käfig eingerollt. Aus einer Schublade holte sie den Brief von Shane hervor. Immer wieder las sie die verfassten Zeilen und musste dabei weinen. Das Mädchen vermisste seinen Freund schrecklich. Es zog sich aufs Bett zurück und gab sich seinem Schmerz hin.



Unweigerlich kam ihr eine Melodie in den Sinn. Ein Lied, welches sie vor längerem aus dem Radio aufgeschnappt hatte.

No, I can't forget this evening
Or your face as you were leaving
But I guess that's just the way the story goes ...

You always smile, but in your eyes
Your sorrow shows
Yes, it shows

No, I can't forget tomorrow
When I think of all my sorrow
When I had you there but then I let you go
And now it's only fair that I should let you know
What you should know

I can't live
If living is without you
I can't live
I can't give anymore
I can't live
If living is without you
I can't give
I can't give anymore


Ja, die Sehnsucht nach Shane ... nach ihrem Shane ... ihrer großen Liebe erdrückte Vero. Wie sollte sie den ohne ihn weiter machen? Das war einfach unmöglich.

Well, I can't forget this evening
Or your face as you were leaving
But I guess that's just the way the story goes
You always smile, but in your eyes
Your sorrow shows
Yes, it shows


Niemals wird sie diesen Moment vergessen, als Shane sie hier zurücklassen musste. Für ihn war es sicher die richtige Entscheidung. Dennoch ... war es auch ihr gegenüber gerecht?

I can't live
If living is without you
I can't live
I can't give anymore
I can't live
If living is without you
I can't live
I can't give anymore

No, no, no, no, I can't live
(No, can't live)
If living is without you (no, I can't live)
I can't live
I can't give anymore
Can't live (no, can't live)
(No, I can't live)




Schließlich legte Vero ihr Haupt auf ihr Kissen ab und schloss die Augen. Doch auch der Schlaf versprach keine Erholung. Dieser "Albtraum" sollte einfach nur Enden und Shane sie in seinen starken, beschützenden Arme halten. Liebe konnte Segen und Fluch zu gleich sein. Dies gehörte zum Erwachsenwerden dazu. Leider. ...


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01.12.2023 12:01 (zuletzt bearbeitet: 19.01.2024 18:27)
avatar  Murloc
#30
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Drama-Aspirant

<<< Ellie kommt aus Moonwood Mill (2) <<<

Charaktere: Hans, Vero, Ellie
Geschichtsstrang: Mädchengespräche


Etwas nervös klingelt Ellie bei Vero an der Tür. Hoffentlich ist sie da. Es ist ein Spontanbesuch, von dem die Freundin bisher noch nichts weiß, aber Ellie braucht gerade jemanden zum Lesen. Und am besten ein Gespräch unter vier Augen und nicht über das Handy.



Wie üblich öffnet Hans die Tür. "Oh hi Ellie. Lange nicht mehr gesehen. Wie geht es dir? ... Du möchtest sicher zu Vero. Die ist in ihrem Zimmer. Falls ihr was braucht, meldet euch einfach." Er lässt das Mädchen in die Wohnung und schließt die Tür.

"Ja, danke! Ich geh dann gleich zu ihr!" Ellie betritt das Zimmer, nachdem sie sich von Hans den üblichen Orangensaft gewünscht hat. "Hey, wie geht's?", fragt sie die Freundin.

Vero bemerkt, dass die Tür aufgeht. Sie hat Kopfhörer auf und legt diese auf den Kopfkissen ab. Aus ihnen meint man traurige Musik zu hören. "Hey. Lange nicht mehr gesehen", begrüßt das Mädchen die Freundin mit matten Ton. "Wegen der Musik habe ich nichts gehört, Sry. Wie geht es dir?"



Ellie hält inne. Vero wirkt auch nicht gerade glücklich. Ob was mit Shane ist? Sie legt ihren Arm um die Schulter ihrer Freundin. "Geht so. Ich mache mir Gedanken um Jadyn." Sie mustert Vero. "Aber du wirkst auch nicht gerade wie der frische Sonnenschein."

Tapfer ringt sich Vero ein Lächeln auf die Lippen. "Schon ok. Was bedrückt dich denn?"

"Er benimmt sich so komisch in letzter Zeit!"
, seufzt Ellie, "Er will Techtelmechtel mit mir, aber ich bin nicht bereit dazu. Auch wenn ich das eigentlich sein wollte. Aber irgendwas hindert mich trotzdem. Und dann noch sein seltsames Verhalten bei dem Nachtdate..."



"Uff ...
", entfährt es Vero unverblümt. Das ist echt ein harter Brocken. Zumindest hilft es ihr auf andere Gedanken zu kommen. "Nochmal von vorne ... Jadyn will mit dir in die Kiste ... aber du möchtest es langsam angehen bzw. hast eine Blockade ... und weil das nicht geklappt hat, ist er seit dem komisch drauf ... Habe ich das richtig verstanden?" In dem Moment öffnet sich die Tür und Hans bringt den Orangensaft mit paar Ingwerplätzchen rein. "Hier ist dann ..." "Papa raus. Haben gerade Mädchengespräche!" Irritiert über diese Reaktion stutzt der Erwachsene zuerst, lacht aber dann. "Okay. Verzeiht die Störung. Viel Spaß bei euren 'Mädchen-Gesprächen'." Lachend schließt er die Tür hinter sich. Das seine Tochter mal von 'Mädchen-Gesprächen' spricht, hätte er sich niemals vorstellen können. Kaum ist ihr Vater verschwunden, realisiert Vero erst, was sie ihm an den Kopf geknallt hat. Auch ihr entfährt ein Lachen. "Ich glaubs nicht ... ich hab tatsächlich 'Mädchengespräche' gesagt. Zu geil." Sie wischt sich die Freudetränen aus den Augen.

"Du überraschst mich immer wieder.", entfährt auch Ellie ein Lachen. Es tut wirklich gut, mal wieder sorgenfrei rumalbern zu können. Doch bald wird sie wieder ernst. "Ja.... und danach hatte er mich zu einem Nachtdate eingeladen. Waren mitten im Wald. In einem Bunker. Weil es dort angeblich Monster gäbe..." Sie seufzt. "Weißt du, normalerweise hätte ich da bestimmt abgelehnt. Aber ich hab mich ja auch nicht in die Gruselvilla getraut damals. Also jedenfalls nicht mitten in der Nacht. Ich wollte mich nicht erneut wie ein Feigling fühlen. Und so habe ich zugesagt."



Die Blauhaarige erzählt, wie sie im Bunker waren... "Und da waren gruselige Geräusche..." Sie erzählt, wie Jadyn sich dem Monster in den Weg gestellt hat und dem gesagt hat, es soll abhauen... "Aber dann sind wir doch weggerannt. Wenn das ein geplantes Event gewesen wäre, hätte sein Kumpel sich doch sicher einschüchtern lassen und aufgehört, das Monster zu spielen, damit ich dann beeindruckt sein kann oder so. Aber ich versteh einfach nicht... ich versteh einfach nicht, was das alles sollte. Warum wollte er mich unbedingt dorthin bringen?"

Vero nimmt sich ein Gebäck, setzt sich zurück aufs Bett und lehnt den Oberkörper an die Zimmerwand an. "Weißt du ... seit ich weiß, dass bei der Gruselvilla ein echter Werwolf aufgetaucht ist ... würde ich mir mittlerweile mehrfach überlegen ... ob ich mir sowas nochmal antue ... Egal ob die Anderen sagen, ich sei ein Feigling oder nicht. ... Einmal ein Steak to go gewesen zu sein, reicht mir definitiv." Sie beißt in das Plätzchen. Kauend redet sie weiter: "Was Jadyn angeht ... manchmal habe ich das Gefühl, so wie er sich in der Schule gibt ... er will hier den großen Macker raushängen lassen. Vielleicht wollt er dir Beweisen wie mutig und stark er ist ... Was wohl eher ein Reinfall wurde, wenn ihr beide von den Monstern abhauen musstet. ... Ich hoffe mal, es war kein Werwolf ... weil dann hab ich echt keine ruhige Nacht mehr ..."

"Ich weiß nicht, was es war. Und ob es vielleicht doch ein Kumpel von ihm war, der sich einfach verkleidet hat. Nur dann wäre es sicherlich nicht so geendet.
" Sie kratzt sich an der Stirn. "Ich weiß halt einfach nicht mehr, was ich von ihm halten soll und ob ich Jadyn noch trauen kann."

"Eine berechtigte Frage allerdings
", erwidert Vero. Sie nimmt ihre Cola und trinkt einen Schluck aus der Flasche. "Ess du auch mal, sonst ist nichts mehr da", scherzt sie zwischendrin. "War es das eine Ereignis, wo du nun misstrauisch geworden bist? Neben dem verwehrten Blumen-Bienen-Dingens ... Oder war da noch mehr?"

"Nein, das war eigentlich alles. Wahrscheinlich interpretiere ich da einfach zu viel rein in die Szene. Bin jedenfalls froh, dass ich von diesem Bunker weg bin."
Sie nimmt sich nach Veros Aufforderung nun auch einen der Kekse. "Die sind aber echt lecker.", spricht sie kurzzeitig ein leichteres Thema an.



"Papa wird sich übers Lob freuen ... Aber nochmal zurück zu deiner Situation: Was wäre denn deine größte Angst was Jadyn und dich betrifft?"

"Ich weiß nicht.
", jammert Ellie. "Dass er Spielchen spielt. Vielleicht auch, dass er irgendwann abhaut, weil ich nicht zu Techtelmechtel bereit war!" Sie sieht zu Vero. "Und ich würde auch gerne wissen, warum er mich zu diesem Bunker führt, wenn es denn tatsächlich kein Trick war."

Vero umarmt Ellie und tätschelt ihren Rücken. "Sch ... ist alles gut Süße. Wenn du weinen möchtest, lass es ruhig raus." Irgendwie fühlt sich die Blondine in einem Déjà-vu ... nur in anderer Besetzung.



Ellie bleibt in Veros Umarmung. Die Tränen fließen tatsächlich. Die ganze Zeit ist sie ruhig geblieben, doch jetzt kommt es dann doch raus. Erst nach einer Weile wird sie wieder ruhiger. "Aber wie läuft es eigentlich mit dir und Shane?", fragt sie schließlich, um ein anderes Thema anzusprechen. "Ich hab ihn schon ewig nicht mehr gesehen."

Ein Blitz durchzuckt Vero. Tapfer antwortet sie: "Gut, er ist viel in der Vampirwelt und lernt mehr darüber, ein Vampir zu sein. Das ist ihm sehr wichtig." Es ist nicht mal gelogen. "Aber keine Ablenkung Süße ... wir haben noch ein Problem zu lösen. ... Also für mich gibt es da verschiedene Möglichkeiten zu reagieren. Wenn du erlaubst, führe ich es gern im Detail aus." Ein Nicken von Ellie reicht als Einverständnis. "Also Punkt 1) Techtelmechtel ... Ich hätte ihm ganz klar gesagt: Junge, ich bin noch nicht bereit. Entweder du gibst mir die Zeit dafür, oder du kannst es dir abschminken! ... By the way, Shane hat mich das noch nie gefragt und ich würde ihn mit sowas auch nicht bedrängen ... Punkt 2) Das er komisch drauf ist ... hätte ihn gefragt welche Laus ihm über die Leber gelaufen ist oder ob er verlernt hat sein Mund aufzumachen ... Weil ich glaube weder du noch ich können Gedanken lesen ... Was manchmal ganz cool wäre, aber manche Gedanken wie die von Blaze bräuchte ich wirklich nicht wissen ..." Bei dem Gedanken an den verhassten Mitschüler schüttelt es Vero. Der Typ ist einfach nicht zu schlagen, was das Auslösen von Ekel betrifft. Gefolgt von einer Vampirin, deren Name eh tabu ist. Aber die Blondine schweift wieder gedanklich ab. "Punkt 3) Gruselnacht im Bunker ... Ich würde ihn fragen, was das ganze sollte und ob er wirklich meint, ein Gruselnacht wäre das perfekte Date für ein Mädchen, wie jetzt du Ellie. Ich denk bei Viola oder Nouki hätte das sicherlich noch was ... Aber bei dir?!? ... Komm schon, die Einzige die wahrscheinlich bei der Aktion sogar draufgegangen wäre, wäre Lashawn. Und es gibt so viele Möglichkeiten ein Date zu gestalten ... Also warum der Schrott, oder? ... Das wäre meine ehrliche Meinung dazu. Plus Fazit, dass ich mir Jadyn vorknöpfen würde und mal fragen würde, ob der Junge noch alle Latten am Zaun hat."
Das war erstmal viel Stoff auf einmal, der mit Cola und nem Plätzchen verdaut werden muss.

Ellie betrachtet ihre Freundin nachdenklich. "Die Gedanken von Blaze interessieren mich ebenfalls nicht. Die sind Violas Problem, nicht meins.", murmelt Ellie, um sich etwas abzulenken, bevor es zum ersten Thema übergeht. "Ich..." Ellie nimmt sich einen weiteren Keks, "Ich muss mir das alles durch den Kopf gehen lassen. Ich muss ihn vielleicht wirklich mal drauf ansprechen." Sie seufzt. "Und was die Gruselnacht im Bunker betrifft, war das wirklich nicht mein Lieblingsort für ein Date. An dem Tag war ich aber einfach so froh, dass es vorbei war, so dass ich da nicht auf die Idee kam, ihn mir vorzuknöpfen."

"Weißt du Ellie ... ich möchte echt nicht blöd rüber kommen ... aber ich finde ... wer dich als Freundin ... okay, die deutsche Sprache ist hier blöd ... wer dich als Girlfriend haben darf ... der sollte dich gefälligst auch wie eine Königin behandeln ... verdient hättest du es ... Vielleicht solltest man dies Jadyn mal eintrichtern ... Weißt ja, bin dein Mädel fürs Grobe im Notfall
." Dabei grinst Vero.

Jetzt vergisst Ellie ihre negativen Gedanken und sie muss lachen. "Ich bin so froh, dass du meine Freundin bist.", sagt sie grinsend. "Aber ich möchte das alleine regeln. Wenigstens das muss ich ja mal wagen."

"Klar, finde ich auch. Aber du weißt ja, wo du mich findest, wenn die harten Geschütze aufgefahren werden müssen
", antwortet Vero. Das Gespräch mit Ellie tut ihr gut.

"Ja." Ellie grinst. "Jadyn tut mir jetzt schon leid."

"Oh ja, der Junge ist sowas von fällig
!", grinst Vero spielerisch diabolisch. Ellie weiß aber, wie sie es meint. Die Freundinnen sitzen noch eine Weile zusammen, ehe Hans anbietet Ellie heimzufahren.

In Zusammenarbeit mit @RacBadger

>>> Ellie geht nach Windenburg Nr. 12 - Luigi's Pizza (2) >>>
>>> Vero geht nach Brindleton Bay Nr 10 - Brindelton High (9) >>>


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